DE4021435C2 - Verbinder fuer rohre geringen durchmessers - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbinder nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, der insbesondere zum
Verbinden eines Kunststoffrohres und eines
metallischen Rohres von vergleichsweise geringem
Durchmesser (bis zu 20 mm) verwendet wird, das in
verschiedenen Maschinen, beispielsweise Fahrzeugen
zur Förderung von Öl, Luft usw. vorgesehen ist.
Ein herkömmlicher Verbinder eines solchen Typs ist
ausgeführt, wie in Fig. 7 gezeigt. Dabei weist ein
zylindrischer Verbinderkörper 21 eine Kupplungswand
22, die an seiner vorderen Stirnseite vorgesehen und
mit einer axialen Durchgangsbohrung 24 versehen ist,
eine stufenweise sich im Durchmesser vergrößernde
Kammer 23, die in seiner hinteren Hälfte ausgebildet
ist, und eine Arretierwand 23′ auf, die an seiner
hinteren Stirnseite angeordnet ist. Abdichtelemente
26 sind in der Kammer 23 angeordnet, und ein
Hülsenelement 27 zum Festhalten der Abdichtelemente 26
ist an einem abgestuften Abschnitt der Kammer 23
befestigt. Ein Muffenelement 28 mit Klinkenwand
25 ist derart angeordnet, daß dessen hintere
ringförmige Wand 28′ durch die Arretierwand 23′
arretiert wird. Gleichzeitig sind die
Klinkenwände 25 zu Langlochausnehmungen 29
und 29′ ausgerichtet, die in der Umfangswand der
Kammer 23 angeordnet sind, um einen erweiterten
Abschnitt des Rohres P₀, das in der Kammer 23
eingelegt ist, federelastisch festzuhalten.
Gemäß dem vorstehend genannten Stand der Technik
wird die hintere ringförmige Wand 28′ des
Muffenelementes 28 durch die Arretierwand 23′ des
Verbinderkörpers 21 arretiert und die Klinkenwände
25 des Muffenelementes 28 sind zu den
Langlochausnehmungen 29 und 29′ ausgerichtet. Um das
Muffenelement 28 zu montieren, müssen
Grundabschnitte 28′′ der Klinkenwände 25
derart zusammengepreßt werden, daß die hintere
ringförmige Wand 28′ in das Innere der Arretierwand
23′ einpassen kann. Deshalb muß der Verbinder
vollständig mit einem großen Durchmesser und mit
einer großen Länge versehen sein, was ein
Ineinandergreifen mit anderen Teilen verursacht,
wenn ein beengter Arbeitsraum vorhanden ist.
Darüberhinaus müssen die Klinkenwände 25 des
Muffenelements 28 lang im Verhältnis zur
Durchmessergröße hergestellt sein. Dies schwächt die
Kraft der federelastischen Befestigung des
erweiterten Abschnittes des Rohres P₀, was
"permanente Ermüdungserscheinungen" hervorruft, und
die Verbindung bei Langzeitverwendung unstabil
macht.
Die DE-AS 12 71 473 beschreibt eine Steckkupplung für Rohre mit
lamellenartigen Verriegelungsgliedern. Mittels der Steckkupplung
werden zwei metallische Rohre miteinander verbunden. Die Steckkupplung
umfaßt einen Dichtungsring, welcher reibschlüssig die
Verriegelungsglieder in Eingriff mit einer Ringnut des Steckerteiles
hält. Es ist hierbei erforderlich, die Einzelelemente der
Steckkupplung mit den Rohren zu verschweißen oder zu verlöten, so
daß sich eine Wärmebehandlung der Rohre ergibt, welche zu einer
Beeinflussung des Rohr-Materials führt. Eine derartige Steckverbindung
ist deshalb für Rohre mit geringer Wanddicke und geringem
Durchmesser nicht brauchbar. Ein weiterer Nachteil ergibt sich
aus dem großen Durchmesser der Steckkupplung. Konstruktionsbedingt
benötigt diese einen relativ großen Platz und ist somit
insbesondere für Rohre geringen Durchmessers, welche unter
beengten Raumverhältnissen einzubauen sind, nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder für
Rohre der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher klein
dimensioniert ist, welcher eine große Haltekraft aufweist, bei
welchem nicht die Gefahr von Ermüdungserscheinungen besteht und
welcher bei einer langen Gebrauchsdauer eine stabile Verbindung
gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombination
des Hauptanspruches gelöst. Die Unteransprüche zeigen weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß ist somit ein Verbinder für Rohre geringen
Durchmessers geschaffen, der einen Verbinderkörper aufweist,
der mit einer axialen Durchgangsbohrung und einer
stufenweise sich im Durchmesser vergrößernden
Kammer, nach vorn und hinten gesehen, versehen ist,
wobei die Umfangswand der Kammer eine Anzahl von
Arretierausnehmungen aufweist, die in ihrer
Umfangsrichtung verteilt sind, und die Kammer ein
Abdichtelement und ein Hülsenteil aufweist, das
darin im mittleren Bereich angebracht ist; und eine
Anzahl elastischer Klinkenlemente, die in der Kammer
enthalten sind, wobei ein vorderer
Stirnseitenabschnitt jedes elastischen
Klinkenelementes einen sich erweiternden Abschnitt
eines Rohres, das in die Kammer eingelegt ist,
federelastische zurückhält, und ein hinterer
Stirnseitenabschnitt jedes elastischen
Klinkenelementes durch eine der entsprechenden
Arretierausnehmungen geführt, gebogen und dort
befestigt ist.
Insbesondere weist jedes elastische Klinkenelement
eine im Querschnitt im wesentlichen L-Form auf oder
eine U-Form im Querschnitt mit einer
aufrechtstehenden Wand, die an einem Ende oder in
seinem mittleren Abschnitt angebracht ist, oder eine
U-Form in Vorderansicht mit seinem vorderen
Stirnseitenabschnitt wird umfangseitig gekröpft in
Bezug auf seinen hinteren Stirnseitenabschnitt.
Da jedes elastische Klinkenelement in einer der
entsprechenden Arretierausnehmungen befestigt ist, die
in der Umfangswand der Kammer angeordnet sind, kann
jedes Klinkenelement leicht montiert werden, der
Verbinder kompakt ausgeführt sein, jede vordere
Stirnseite oder Klinkenwand kann eine solide
Klemmkraft auf den sich erweiternden Abschnitt des
Rohres ausüben ohne Gefahr von "permanenten
Ermüdungserscheinungen", wobei ein Lösen des Rohres
verhindert wird, und eine zuverlässige Verbindung
kann für einen Langzeiteinsatz gewährleistet werden.
An Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher
erläutert werden. Dazu zeigen die Zeichnungen in:
Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer
erfindungsgemäßen Verbinderanordnung;
Fig. 2 eine Rückansicht eines elastischen
Klinkenelementes gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Teilansicht entlang der Linie III-III
gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausführung
des Verbinders;
Fig. 5A eine Teilseitenansicht einer anderen
Ausführungsform des Verbinders;
Fig. 5B eine Vorderansicht entsprechend Fig. 5a;
Fig. 6A eine Perspektivansicht einer weiteren
Anordnung des elastischen Klinkenelementes;
Fig. 6B und 6C eine entsprechend teilvergrößerte
Ansicht und eine teilweise
vergrößerte hintere Ansicht, die
jeweils den Zustand zeigen, wo
das elastische Klinkenelement,
wie in Fig. 6A gezeigt, vor
Eingriff in den erweiterten
Abschnitt des Rohres positioniert
ist.
Fig. 6D und 6E eine entsprechend vergrößerte
Teilansicht und eine vergrößerte
hintere Teilansicht, wobei
jeweils der Zustand gezeigt ist,
wo das elastische Klinkenelement,
wie in Fig. 6A gezeigt, nach
Eingriff mit einem erweiterten
Abschnitt des Rohres positioniert
ist;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines herkömmlichen
Verbinders.
In den Fig. 1 bis 6E ist ein
zylindrischer Verbinderkörper 1 mit einer Anschlußwand 2
an seiner vorderen Stirnseite vorgesehen,
der mit einer axialen Durchgangsbohrung 4
ausgerüstet und vorgesehen ist, mit einem
Kunststoffrohr oder Gummischlauch (nicht gezeigt)
verbunden zu werden. Der Verbinderkörper 1 weist
auch eine abgestufte, sich im Durchmesser
vergrößernde Kammer 3 auf, und die Umfangswand 3′
der Kammer 3 besitzt eine Anzahl von
Arretierausnehmungen 1′, die in ihrer Umfangsrichtung
verteilt sind. Eine Anzahl von Abdichtelementen 6, die
aus einem elastischen Material, beispielsweise einem
Gummi, bestehen, sind in der Kammer 3 befestigt
(falls gewünscht, kann ein Abstandsstück zwischen
den Abdichtelementen 6 eingebracht sein), und ein
ringförmiges oder zylindrisches Hülsenteil 7 zum
Halten der Abdichtelemente ist hinterseitig
vorgesehen. Ein elastisches Klinkenelement 8 besteht
aus einem metallischen Federmaterial oder
Kunststoffmaterial. Ein vorderer
Stirnseitenabschnitt des Klinkenelementes begrenzt
eine Klinkenwand 5 mit seinem eine aufrechte Wand
begrenzenden hinteren Befestigungsabschnitt 8′. Unter der
Bedingung, daß die Klinkenwand 5 in der Kammer 3
gehalten wird, wird die aufrechte Wand durch die
Arretierbohrung 1′ hindurchgeführt, gebogen und
befestigt. Wo ein mittlerer Spalt in der aufrechten
Wandung vorgesehen ist und demzufolge die
aufrechte Wand in zwei Hälften teilt, werden
diese in entgegengesetzte Richtungen, wie in den
Fig. 5A und 5B gezeigt, gebogen, wobei die
aufrechte Wand stabil an ihrem Platz gesichert
ist. Wo darüberhinaus ein Stirnseitenabschnitt der
Klinkenwand nach oben gebogen wird, wie in Fig. 5A
gezeigt, ist die Klinkenwand 5 zuverlässig in
Eingriff mit einem erweiterten Abschnitt P′ des
Rohres P. Das Rohr P wird mit dem Verbinder
verbunden unter der Bedingung, daß der erweiterte
Abschnitt P′ in die Kammer 3 gelegt wird, durch
federelastisches Pressen des Stirnseitenabschnittes
der Klinkenwand 5 gegen den erweiterten Abschnitt P′.
Jedes elastische Klinkenelement 8 kann eine im
wesentlichen L-Form (Fig. 3) oder eine U-Form
(Fig. 4) im Querschnitt mit der aufrechten Wand
aufweisen, die an einer Stirnseite oder in einem
mittleren Abschnitt des Klinkenelementes vorgesehen
ist. Darüberhinaus kann, wie in den Fig. 6A bis 6E
gezeigt, der Stirnseitenabschnitt der U-förmigen
Klinkenwand 5 umfangseitig gekröpft in Bezug auf die
aufrechte Wand sein. In dem Fall, wenn das Rohr P
in die Kammer 3 eingelegt ist, wird der erweiterte
Abschnitt P′ des Rohres P an die Klinkenwand 5
anstoßen und sie nach oben abheben, so daß die
Klinkenwand 5 im wesentlichen parallel zur
Innenfläche der Kammer 3, wie in Fig. 6B gezeigt,
liegt. Demzufolge können der Spalt zwischen der
Innenfläche der Kammer 3 und der erweiterte
Abschnitt P′ des Rohres P nahe der Dicke der
Klinkenwand 5 ausgeführt werden, was ermöglicht, den
Durchmesser des Verbinderkörpers 1 zu vermindern.
Wie zuvor beschrieben, enthält der Verbinder für
Rohre geringen Durchmessers erfindungsgemäß den
Verbinderkörper 1 mit der Umfangswand 3′ mit der
darin ausgebildeten Kammer 3, und jedes elastische
Klinkenelement 8 ist in jeder Arretierausnehmung 1
befestigt, die in der Umfangswand 3′ der Kammer 3
ausgebildet ist. Daher kann jedes Klinkenelement 8
leicht montiert werden, der Verbinder kann kompakt
ausgeführt sein, kein Ineinandergreifen mit anderen
Teilen erfolgt insbesondere bei geringem
Arbeitsraum, die Klinkenwand 5 kann eine solide
Klemmkraft auf den erweiterten Abschnitt P′ des
Rohres P ohne Gefahr von "permanenten
Ermüdungserscheinungen" ausüben, Loslösen des Rohres
P wird verhindert und eine zuverlässige Verbindung
für eine Langzeitverwendung kann gewährleistet
werden.
Claims (6)
1. Verbinder für Rohre geringen Durchmessers, mit einem
Verbinderkörper (1), der mit einer axialen Durchgangsbohrung
(4) und einer sich im mittleren Bereich stufenweise
im Durchmesser vergrößernden Kammer (3) versehen
ist, wobei die Umfangswand der Kammer (3) eine Anzahl
von Arretierausnehmungen (1′) aufweist, welche an deren
Umfang verteilt sind, und wobei in der Kammer (3) ein
Abdichtelement (6) sowie ein Hülsenteil (7) angeordnet
sind, welches im mittleren Bereich der Kammer (3) angeordnet
ist; und mit einer Anzahl elastischer Klinkenelemente
(8), welche in der Kammer (3) angeordnet sind,
wobei ein vorderer, stirnseitiger Abschnitt jedes elastischen
Klinkenelementes (8) mittels einer Klinkenwand
(5) einen sich erweiternden Abschnitt (P′) eines Rohres
(P), welches in die Kammer (3) eingelegt ist, federelastisch
zurückhält,
dadurch gekennzeichnet, daß ein hinterer stirnseitiger
Abschitt jeder elastischen Klinkenwand (5) durch eine
der entsprechenden Arretierausnehmungen (1′) geführt,
gebogen und dort befestigt ist.
2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes elastische Klinkenelement (8) im Querschnitt eine
abgewinkelte L-förmige Form hat.
3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes elastische Klinkenelement (8) in seinem
axial mittleren Bereich einen Befestigungsabschnitt (8′)
aufweist.
4. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, daduch gekennzeichnet,
daß jedes elastische Klinkenelement (8) an einer
seiner Stirnseiten einen Befestigungsabschnitt (8′)
aufweist.
5. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes elastisches Klinkenelement (8) in Vorderansicht
eine U-förmige Form aufweist, und daß der vordere stirnseitige
Abschnitt umfangsseitig in Bezug auf den hinteren
stirnseitigen Abschnitt gekröpft ist.
6. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Klinkenelement (8)
aus einem metallischen Federmaterial oder aus einem
Kunststoffmaterial besteht.
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