DE4021385A1 - Schaltungsanordnung zur erzeugung von zwei gleichspannungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur erzeugung von zwei gleichspannungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Er
zeugung von zwei Gleichspannungen mit einer von einer er
sten Wechselspannung, insbesondere einer Rechteckspannung
einer getakteten Stromversorgungseinrichtung, gespeisten
ersten Gleichrichterschaltung aus einer ersten Diode und
einem ersten Kondensator, an dem die erste Gleichspannung
anliegt.
Für die Versorgung elektronischer Geräte werden Stromver
sorgungseinrichtungen benötigt, die eine oder mehrere
Gleichspannungen liefern. In der Regel wird eine Regelung
bzw. Stabilisierung der Gleichspannungen und eine galva
nische Trennung verlangt. Bei getakteten Stromversor
gungseinrichtungen sind die Grundtypen Sperrwandler und
Durchflußwandler zu unterscheiden. Die zum Beispiel aus
der Netzspannung durch Gleichrichtung und Siebung gewon
nene Gleichspannung wird dabei mit Hilfe eines schnell
schaltenden Transistors in eine Rechteckspannung umgewan
delt. Diese wird mit Hilfe eines Transformators übertra
gen, der im Fall des Sperrwandlers auch die Energiespei
cherung übernimmt. Anschließend wird gleichgerichtet und
gesiebt. Im Falle einer Regelung bzw. Stabilisierung der
Gleichspannung kann die Versorgungsspannung der hierfür
benötigten Regeleinrichtung, beispielsweise mit Hilfe ei
nes zusätzlichen Sperrwandlerkreises oder mit Hilfe einer
Zusatzwicklung, an einer Speicherdrossel eines vorhande
nen Durchflußwandlerkreises gewonnen werden.
Aus "Elektronische Schaltungstechnik" von R. Köstner und
A. Möschwitzer, 2. Auflage, 1982, Seiten 43 bis 45 sind
Gleichrichterschaltungen zur Spannungsvervielfachung be
kannt. Bei der auf Seite 43 dargestellten doppelten Ein
wegschaltung wird eine Eingangswechselspannung mit Hilfe
eines Transformators in einen Sekundärkreis übertragen.
Parallel zur Sekundärwicklung des Transformators liegt
eine erste Gleichrichterschaltung aus einer ersten Diode
und einem ersten Kondensator sowie eine zweite Gleich
richterschaltung aus einer zweiten Diode in Reihe mit ei
dem zweiten Kondensator. Während der positiven Halbwelle
ist die erste Diode leitend und lädt den ersten Kondensa
tor auf. Während der negativen Halbwelle wird der zweite
Kondensator über die zweite Diode aufgeladen. Damit liegt
am ersten und zweiten Kondensator jeweils eine Gleich
spannung. Diese Gleichspannungen addieren sich, so daß an
der Reihenschaltung aus dem ersten und zweiten Kondensa
tor eine gegenüber der sekundärseitigen Eingangsspannung
verdoppelte Ausgangsspannung abgreifbar ist. Bei einer
auf Seite 45 dargestellten zweistufigen Kaskadenschaltung
liegt am Eingang eine Eingangswechselspannung. Die erste
Stufe wird dabei aus einer Gleichrichterschaltung aus ei
nem ersten Kondensator und einer ersten Diode gebildet,
wobei antiparallel zur ersten Diode eine zweite Diode in
Reihe mit einem zweiten Kondensator liegt. Der ersten
Stufe der Kaskadenschaltung ist eine zweite Stufe nachge
schaltet, deren Aufbau der der ersten Stufe entspricht.
Dabei addieren sich die Spannungen am zweiten und vierten
Kondensator, so daß an der Gleichrichterschaltung aus dem
zweiten und vierten Kondensator eine Ausgangsspannung ab
greifbar ist, die das Vierfache der Eingangsspannungsam
plitude beträgt. Ziel dieser bekannten Schaltungen ist
jeweils eine Spannungsvervielfachung, über eine Verwen
dung der an den Kondensatoren abgreifbaren Gleichspannun
gen zur Speisung von Zusatzeinrichtungen ist nichts of
fenbart. Zudem sind bei der doppelten Gleichrichterschal
tung der erste und zweite Kondensator in Reihe geschal
tet, so daß sich eine Änderung der am ersten Kondensator
abgreifbaren Spannung auf die am zweiten Kondensator ab
greifbare Gleichspannung überträgt und umgekehrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromver
sorgungseinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
die auf einfache und kostengünstige Weise die Erzeugung
mindestens einer weiteren Gleichspannung, insbesondere
zur Spannungsversorgung von Zusatzeinrichtungen der
Stromversorgungseinrichtung, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß antiparallel zur
ersten Diode eine von einer an der ersten Diode anliegen
den zweiten Wechselspannung gespeiste zweite Gleichrich
terschaltung aus einer zweiten Diode und einem zweiten
Kondensator angeordnet ist, an dem die insbesondere auf
das Bezugspotential der ersten Gleichspannung bezogene
zweite Gleichspannung anliegt.
Liegt an der ersten Gleichrichterschaltung eine Wechsel
spannung, so wird beispielsweise eine positive erste
Gleichspannung in bekannter Weise während der positiven
Phase aus der ersten Wechselspannung erzeugt. Die erste
Diode ist während der positiven Phase dann leitend und
lädt den ersten Kondensator auf. Während der negativen
Halbwelle ist die erste Diode gesperrt und der erste Kon
densator gibt Energie an eine parallel dazu liegende Last
ab und sorgt somit für eine Glättung der ersten Gleich
spannung. Die zweite Gleichspannung wird während der ne
gativen Phase aus der zweiten Wechselspannung gewonnen,
wenn die erste Diode gesperrt ist. In diesem Fall liegt
eine Spannung, die sich beispielsweise aus der Summe aus
dem Betrag der Rechteckspannung während der negativen
Phase und der am ersten Kondensator abgreifbaren ersten
Gleichspannung zusammensetzt. Während des leitenden Zu
standes der ersten Diode liegt an dieser lediglich die
für die erste Diode charakteristische Durchlaßspannung.
Es ergibt sich somit entsprechend der Frequenz der an der
Reihenschaltung aus der ersten Diode und dem ersten Kon
densator anliegenden Wechselspannung eine zweite Wechsel
spannung, die der Gewinnung der zweiten Gleichspannung
dient. So bewirkt die an der ersten Diode im Sperrzustand
anliegende Spannung einen Stromfluß durch die zweite Dio
de zum zweiten Kondensator bzw. zu einer angeschlossenen
Last. Während der Leitphase gibt der zweite Kondensator
Energie ab und bewirkt eine Glättung der zweiten Gleich
spannung. Dabei werden zur Erzeugung der zweiten Gleich
spannung lediglich ein Kondensator und eine Diode benö
tigt, und es kann auf eine bisher benötigte aufwendige
Zusatzschaltung zur Erzeugung einer Hilfsspannung ver
zichtet werden. Dies führt zu einer Platz- und Kostenein
sparung. Der Verbindungspunkt des ersten Kondensators und
der ersten Diode bildet das Bezugspotential für die erste
und zweite Gleichspannung. Die zweite Gleichspannung ist
dabei auf das Bezugspotential der ersten Gleichspannung
direkt oder auf ein mit diesem Bezugspotential, bei
spielsweise über einen Strommeßwiderstand, verbundenes
Potential bezogen. Hierdurch wirken sich Änderungen bzw.
Schwankungen der ersten Gleichspannung nur gering bzw.
lediglich zeitverzögert auf die zweite Gleichspannung
aus. Auch bei Kurzschluß der ersten Gleichspannung steht
die zweite Gleichspannung weiterhin zur Verfügung, so daß
die Spannungsversorgung von Zusatzeinrichtungen der
Stromversorgungseinrichtung auch in diesem Fall sicherge
stellt ist.
Bei einer Ausgestaltungsform sind die erste Diode und der
erste Kondensator Bauteile eines Sperrwandlerkreises. In
diesem Fall liegt die erste Gleichrichterschaltung aus
der ersten Diode und dem ersten Kondensator parallel zu
einer Sekundärwicklung eines Transformators. Der Trans
formator überträgt eine aus einer Eingangsgleichspannung
mit Hilfe eines schnellschaltenden Transistors erzeugte
Rechteckspannung. Diese wird auf der Sekundärseite in be
kannter Weise gleichgerichtet und gesiebt. Während der
Leitphase des primärseitigen Transistors ist dann die er
ste Diode gesperrt, wodurch sich an der ersten Diode die
ser Phase die zweite Wechselspannung aus der Summe der an
der Sekundärwicklung anliegenden Spannung und der ersten
Gleichspannung ergibt. Während der Sperrphase des steuer
baren Schalters ist die erste Diode leitend und zwischen
Anode und Kathode der ersten Diode liegt lediglich die
Durchlaßspannung. Hierdurch entsteht an der ersten Diode
wiederum eine Rechteckspannung entsprechend der Frequenz
des primärseitigen steuerbaren Schalters, die über die
antiparallel zur ersten Diode liegende zweite Diode einen
Stromfluß zu einer angeschlossenen Last bewirkt. Während
der Leitphase der ersten Diode gibt der parallel zur
zweiten Diode liegende zweite Kondensator Energie ab und
bewirkt eine Glättung der zweiten Gleichspannung. In die
sem Fall kann die am zweiten Kondensator anliegende zwei
te Gleichspannung beispielsweise der Spannungsversorgung
einer Regeleinrichtung dienen, die ein Steuersignal zur
Steuerung der Pulsbreite eines primärseitigen steuerbaren
Schalters liefert. Dabei wird die zweite Gleichspannung
während der Einschaltphase des steuerbaren Schalters ge
wonnen. Die zweite Gleichspannung steht auch bei Kurz
schluß noch zur Speisung der Regeleinrichtung zur Verfü
gung, so daß auch in diesem Fall ein Steuersignal, bei
spielsweise zur Verringerung der Einschaltdauer des steu
erbaren Schalters, durch die Regeleinrichtung geliefert
werden kann.
Bei einer weiteren Ausgestaltungsform sind die erste Dio
de und der erste Kondensator Bauteile eines Durchfluß
wandlerkreises. In diesem Fall weist der als Durchfluß
wandlerkreis ausgebildete Sekundärkreis der getakteten
Stromversorgungseinrichtung neben der ersten Diode und
dem ersten Kondensator eine Freilaufdiode sowie eine
Speicherdrossel auf. Die zweite Gleichspannung wird dabei
während der Sperrphase eines primärseitigen steuerbaren
Schalters gewonnen. In diesem Fall ist die erste Diode
gesperrt und zwischen ihrer Anode und Kathode liegt eine
Spannung, die sich aus der Differenz der an der Sekundär
wicklung anliegenden Spannung und der an der Freilaufdio
de anliegenden Spannung zusammensetzt. Diese Spannung be
wirkt wiederum über die antiparallel in Reihe zur ersten
Diode liegende zweite Diode einen Stromfluß zum zweiten
Kondensator bzw. zu einer angeschlossenen Last. Im lei
tenden Zustand der zweiten Diode gibt der zweite Konden
sator Energie ab und bewirkt wiederum eine Glättung der
zweiten Gleichspannung. Dabei kann die zweite Gleichspan
nung beispielsweise die Versorgungsspannung einer sekun
därseitig arbeitenden Regeleinrichtung sein, die eine
Spannungsregelung der ersten Gleichspannung sowie eine
Strombegrenzung bewirkt.
Bei einer weiteren Ausgestaltungsform ist der ersten Dio
de eine Transduktordrossel vorgeschaltet. Dabei versorgt
die zweite Gleichspannung eine sekundärseitige Regelein
richtung, die ein Steuersignal an die Transduktordrossel
liefert.
Bei einer anderen Ausgestaltungsform sind parallel zum
zweiten Kondensator Stabilisierungsmittel angeordnet. Die
Stabilisierungsmittel werden beispielsweise aus einer Ze
nerdiode in Reihe mit einem Widerstand gebildet. Hier
durch kann die zweite Gleichspannung an den zulässigen
Versorgungsspannungsbereich der Regeleinrichtungen (z. B.
Operationsverstärker) angepaßt werden.
Bei einer weiteren Ausgestaltungsform ist der zweiten Di
ode eine weitere Transduktordrossel vorgeschaltet. Diese
bewirkt eine Nachregelung der zweiten Gleichspannung, so
daß die zweite Gleichspannung stabilisiert wird und somit
auch für eine höhere Leistungsabgabe geeignet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figu
ren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine getaktete Stromversorgungseinrichtung mit ei
nem Sperrwandlerkreis.
Fig. 2a bis 2d Spannungsverläufe des in Fig. 1 darge
stellten Sperrwandlerkreises.
Fig. 3 eine getaktete Stromversorgungseinrichtung mit ei
nem Sperrwandlerkreis und einem Durchflußwandlerkreis.
Fig. 1 zeigt eine getaktete Stromversorgungseinrichtung
mit einem Transformator Tr, welcher eine Primärwick
lung N0 und eine Sekundärwicklung N1 eines Sperrwandler
kreises besitzt. An der Sekundärwicklung N1 liegt in Form
einer Rechteckspannung eine erste Wechselspannung UN1. In
Reihe zur Primärwicklung N0 ist ein beispielsweise als
Transistor ausgebildeter steuerbarer Schalter S angeord
net. Parallel zu den Eingangsklemmen, an denen eine Span
nung U0 liegt, ist ein Kondensator C0 geschaltet. In Rei
he zur ersten Sekundärwicklung N1 des Sperrwandlerkreises
ist eine erste Diode D1a angeordnet. An der ersten Dio
de D1 liegt eine zweite Wechselspannung UD1 an. Parallel
zu der Reihenschaltung aus der ersten Sekundärwicklung N1
und der ersten Diode D1 liegt ein erster Kondensa
tor C1a. An den Ausgangsklemmen U1a+, U1a- des Sperrwand
lerkreises parallel zum ersten Kondensator C1a liegt eine
erste Gleichspannung U1a. Antiparallel zur ersten Dio
de D1a liegt eine zweite Diode D2a in Reihe mit einem
zweiten Kondensator C2a. An den Klemmen U2a+, U1a- ist an
dem Kondensator C2a eine zweite Gleichspannung U2a ab
greifbar.
Während der Leitphase des steuerbaren Schalters S sperrt
die erste Diode D1a des Sperrwandlerkreises und an der
Primärwicklung N0 des Transformators Tr liegt die Span
nung U0 an. Während der Sperrphase des steuerbaren Schal
ters S wird die erste Gleichrichterdiode D1a des Sperr
wandlerkreises leitend und es wird die während der lei
tenden Phase vom Transformator Tr aufgenommene Energie
über die erste Diode D1a an den ersten Kondensator C1a
des Sperrwandlerkreises abgegeben und so die erste
Gleichspannung U1a erzeugt. Die zweite Gleichspannung U2a
des Sperrwandlerkreises wird während der Leitphase des
steuerbaren Schalters gewonnen. Während der Leitphase des
steuerbaren Schalters S ist die Diode D1a gesperrt, so
daß sich aus der über der ersten Diode D1a anliegenden
zweiten Wechselspannung UD1a über die zweite Diode D2a
und den zweiten Kondensator C2a die zweite Gleichspan
nung U2a aufbaut. Die zweite Gleichspannung U2a ist auf
das gleiche Bezugspotential U1a- wie die erste Gleich
spannung U1a bezogen, so daß sich Spannungsschwankungen
der ersten Gleichspannung U1a auf die zweite Gleichspan
nung U2a lediglich zeitverzögert auswirken können. Dabei
wird beim Sperrwandlerkreis durch den zweiten Kondensa
tor C2a die Zeitkonstante festgelegt.
Fig. 2a zeigt den Spannungsverlauf der als Rechteckspan
nung an der Sekundärwicklung N1 anliegenden ersten Wech
selspannung UN1 für einen Spannungswert der Eingangsspan
nung U0 von beispielsweise 50 Volt. Bei einem Überset
zungsverhältnis des Transformators Tr von 5 : 1 ergibt sich
damit während der leitenden Phase Sein des steuerbaren
Schalters S ein Spannungswert von -10 Volt. Während der
Sperrphase Saus des steuerbaren Schalters S ist die erste
Diode D1a leitend und an der Sekundärwicklung N1 liegt
eine gewünschte erste Gleichspannung U1a von beispiels
weise 5 Volt. Fig. 2b zeigt den Verlauf der während der
Sperrphase Saus des steuerbaren Schalters S gewonnenen
ersten Gleichspannung U1a für den Wert 5 Volt. Fig. 2c
zeigt den Verlauf der zweiten Wechselspannung UD1a an der
zweiten Diode D1a. Dabei ergibt sich während der Ein
schaltphase Sein des steuerbaren Schalters S eine Span
nung, die sich aus dem Betrag der an der Sekundärwick
lung N1 anliegenden Spannung UN1 während der leitenden
Phase Sein des steuerbaren Schalters und der ersten
Gleichspannung U1a zusammensetzt. Es ergibt sich somit
ein Wert für die zweite Wechselspannung UD1a während der
leitenden Phase des steuerbaren Schalters S von
-15 Volt. Während der Sperrphase Saus des steuerbaren
Schalters S ist die erste Diode D1a leitend, so daß sich
für die Spannung UD1a ein Spannungswert von beispielswei
se 0,5 Volt für die Durchlaßspannung der ersten Diode D1a
ergibt. Fig. 2d zeigt den Verlauf der zweiten Gleichspan
nung U2a, die während der Einschaltphase, d. h. im Sperr
zustand der ersten Diode D1a, gewonnen wird. Es ergibt
sich für die in den Fig. 2a bis 2d verwendeten Bei
spielswerte eine zweite Gleichspannung U2a von ca.
15 Volt. Diese Spannung ist besonders geeignet zur Span
nungsversorgung einer Regeleinrichtung, die beispielswei
se in Abhängigkeit der ersten Gleichspannung U1a ein
Steuersignal zur Regelung der Pulsbreite des steuerbaren
Schalters S liefert.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine
getaktete Stromversorgungseinrichtung mit einem Sperr
wandlerkreis sowie mit einem Durchflußwandlerkreis. Dabei
werden für die Bauteile des Sperrwandlerkreises die
Gleichbezeichnungen verwendet, die bereits im Zusammen
hang mit der Beschreibung zur Fig. 1 eingeführt und er
läutert wurden. Die Ausgangsklemmen des Sperrwandlerkrei
ses sind mit einer ersten Regeleinrichtung R1 zur Rege
lung der Pulsbreite des steuerbaren Schalters S verbun
den. Die erste Regeleinrichtung R1 liefert ein Signal an
eine beispielsweise als Pulsbreitenmodulator ausgebildete
Steuereinrichtung St, die ein Steuersignal an den steuer
baren Schalter S liefert. Die Spannungsversorgung der er
sten Regeleinrichtung erfolgt mit Hilfe der zweiten
Gleichspannung U2a des Sperrwandlerkreises. In Reihe zu
einer zweiten Sekundärwicklung N2 des Durchflußwandler
kreises ist eine Transduktordrossel L2 und eine erste Di
ode D1b des Durchflußwandlerkreises angeordnet. Parallel
zu der Reihenschaltung aus der zweiten Sekundärwick
lung N2, der Transduktordrossel L2 und der Diode D1b
liegt eine Freilaufdiode D3. In Serie zu der Anordnung
aus der Transduktordrossel L2, der Sekundärwicklung N2,
der Diode D1b sowie der Freilaufdiode D3 ist im Durch
flußwandlerkreis eine Speicherdrossel L1 angeordnet. Pa
rallel zu den Ausgangsklemmen U1b+, U1b- des Durchfluß
wandlerkreises, an denen eine erste Gleichspannung U1b
auftritt, liegt ein erster Kondensator C1b. Parallel zu
der Reihenschaltung aus Transduktordrossel L2 und der er
sten Diode D1b liegt eine zweite Diode D2b in Reihe mit
einem zweiten Kondensator C2b. An dem Kondensator C2b ist
eine Gleichspannung U2b abgreifbar. Die Ausgangsklemmen
des Durchflußwandlerkreises sind mit einer zweiten Regel
einrichtung R2 verbunden, die in Abhängigkeit der ersten
Gleichspannung U1b einen Steuerstrom IS liefert. Die
Spannungsversorgung der zweiten Regeleinrichtung R2 er
folgt über die Gleichspannung U2b.
Während der Leitphase des steuerbaren Schalters S ist die
erste Diode D1b des Durchflußwandlerkreises leitend, der
Strom fließt nach dem Durchschalten der Transduktordros
sel L0 über die Speicherdrossel L1 zum ersten Kondensa
tor C1b des Durchflußwandlerkreises. Dabei nimmt die
Speicherdrossel L1 Energie auf, wobei die Freilaufdio
de D3 gesperrt ist. Während der Sperrphase des steuerba
ren Schalters S fließt der Strom aus der Speicherdros
sel L1 weiter über die Freilaufdiode D3 in die in der Fi
gur nicht dargestellte Last. Die Ausgangsklemmen, an de
nen die erste Gleichspannung U1b des Durchflußwandler
kreises anliegt, wird eingangsseitig der zweiten Regel
einrichtung R2 zugeführt, die ein Regelsignal in Form des
Steuerstroms Is am Ausgang der Regeleinrichtung R2 zur
Folge hat. Der zur Transduktordrossel L0 fließende Steu
erstrom Is bewirkt eine Änderung der Zeit, in der die
Transduktordrossel L0 sperrt, und somit eine Regelung
bzw. Stabilisierung der ersten Gleichspannung U1b des
Durchflußwandlerkreises. Die Versorgungsspannung der
zweiten Regeleinrichtung wird bei dem in der Figur darge
stellten Ausführungsbeispiel am zweiten Kondensator C2b
des Durchflußwandlerkreises gewonnen. Dabei wird die
zweite Gleichspannung U2b des Durchflußwandlerkreises in
der Sperrphase des steuerbaren Schalters gewonnen. Wäh
rend der Sperrphase des steuerbaren Schalters ist die er
ste Diode D1b gesperrt, so daß sich aus der über der er
sten Diode D1b anliegenden Sperrspannung über die zweite
Diode D2b und den zweiten Kondensator C2b die zweite
Gleichspannung U2b aufbaut. Die zweite Gleichspannung U2b
des Durchflußwandlerkreises ist ebenfalls entsprechend
der zweiten Gleichspannung U2a des Sperrwandlerkreises
auf ein mit der ersten Gleichspannung U1b gemeinsames Be
zugspotential bezogen. Dabei setzt sich die über der er
sten Diode D2a während der Sperrphase des steuerbaren
Schalters S anliegende Sperrspannung aus der Differenz
der an der zweiten Sekundärwicklung N2 anliegenden Span
nung und der an der Freilaufdiode D3 anliegenden Spannung
zusammen. Hierdurch haben Spannungsschwankungen der er
sten Gleichspannung U1b beim Durchflußwandlerkreis nur
einen sehr geringen Einfluß auf die Versorgungsspan
nung U2b der zweiten Regeleinrichtung R2.
Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die zweiten Gleichspannungen U2a, U2b des Sperr
wandlerkreises bzw. des Durchflußwandlerkreises jeweils
zur Versorgung einer Regeleinrichtung R1, R2 verwendet.
Bei weiteren, in der Figur nicht dargestellten, Ausge
staltungsformen kann die zweite Gleichspannung U2a, U2b
ebenso zur Versorgung von beispielsweise Signalisierungs
einrichtungen bzw. sonstigen Einrichtungen, die einen ge
ringen Leistungsbedarf aufweisen, verwendet werden.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von zwei Gleichspan
nungen mit einer von einer ersten Wechselspannung (UN1,
UN2), insbesondere einer Rechteckspannung einer getakte
ten Stromversorgungseinrichtung, gespeisten ersten
Gleichrichterschaltung aus einer ersten Diode (D1a, D1b)
und einem ersten Kondensator (C1a, C1b), an dem die erste
Gleichspannung (U1a, U1b) anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß antiparallel zur ersten Diode (D1a, D1b) eine von ei
ner an der ersten Diode (D1a, D1b) anliegenden zweiten
Wechselspannung (UD1a, UD1b) gespeiste zweite Gleichrich
terschaltung aus einer zweiten Diode (D2a, D2b) und einem
zweiten Kondensator (C2a, C2b) angeordnet ist, an dem die
insbesondere auf das Bezugspotential (U1a-, U1b-) der er
sten Gleichspannung (U1a, U1b) bezogene zweite Gleich
spannung (U2a, U2b) anliegt.
2. Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Diode (D1a) die Gleichrichterdiode und der
erste Kondensator (C1a) der Speicherkondensator eines
Sperrwandlerkreises sind.
3. Stromversorgungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Diode (D1b) die Gleichrichterdiode und der
erste Kondensator (C1b) der Speicherkondensator eines
Durchflußwandlerkreises sind.
4. Stromversorgungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Diode (D1b) eine Transduktordrossel (L2)
vorgeschaltet ist.
5. Stromversorgungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zum zweiten Kondensator (C2a, C2b) Stabili
sierungsmittel angeordnet sind.
6. Stromversorgungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiten Diode eine weitere Transduktordrossel
vorgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4021385A DE4021385A1 (de) | 1990-07-05 | 1990-07-05 | Schaltungsanordnung zur erzeugung von zwei gleichspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4021385A DE4021385A1 (de) | 1990-07-05 | 1990-07-05 | Schaltungsanordnung zur erzeugung von zwei gleichspannungen |
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ID=6409692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4021385A Granted DE4021385A1 (de) | 1990-07-05 | 1990-07-05 | Schaltungsanordnung zur erzeugung von zwei gleichspannungen |
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