DE4019737A1 - Schaltungsanordnung zum anschliessen einer gleichspannungsquelle an eine elektronische schaltung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum anschliessen einer gleichspannungsquelle an eine elektronische schaltungInfo
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H11/00—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
- H02H11/002—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result in case of inverted polarity or connection; with switching for obtaining correct connection
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Description
Schaltungsanordnung zum Anschließen einer Gleichspannungs
quelle an eine elektronische Schaltung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum
Anschließen einer Gleichspannungsquelle an die Versor
gungsspannungsanschlüsse einer elektronischen Schaltung.
Bei dem Anschluß einer Gleichspannungsquelle - insbeson
dere einer Batterie - an die Versorgungsspannungs
anschlüsse einer elektronischen Schaltung können die Pole
der Gleichspannungsquelle vertauscht werden. Dies führt zu
einer Fehlfunktion der Schaltung - wenn nicht gar zu ihrer
Zerstörung. Das Problem der Vertauschung beim Einsetzen
einer Batterie ist bei Hörgeräten besonders störend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Schaltungsanordnung zu schaffen, die auch bei einem
Vertauschen der Pole der Gleichspannungsquelle ihre
Funktion behält. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Gleichspannungsquelle an die
Eingangsklemmen und die Versorgungsspannungsanschlüsse an
die Ausgangsklemmen eines Brückengleichrichters ange
schlossen sind.
Bei der Erfindung wird die Gleichspannungsquelle also
nicht direkt mit den Versorgungsspannungsanschlüssen
verbunden, sondern über einen Brückengleichrichter.
Brückengleichrichter werden üblicherweise benutzt, um eine
Wechselspannung gleichzurichten. Die Erfindung nutzt die
Eigenschaft eines solchen Brückengleichrichters aus, daß
unabhängig von dem momentanen Vorzeichen der Spannung an
den Eingangsklemmen ein Gleichstrom fließt und daß die
Gleichspannung an den Ausgangsklemmen ihre Polarität nicht
ändert. Wird bei einer solchen Schaltungsanordnung die
Gleichspannungsquelle mit der einen Polarität angeschlos
sen, dann werden zwei der vier Brückenzweige des Brücken
gleichrichters von einem Gleichstrom durchflossen, und bei
einem Anschluß der Gleichspannungsquelle mit der entgegen
gesetzten Polarität werden die beiden anderen Zweige des
Brückengleichrichters von einem Gleichstrom durchflossen.
Die am Ausgang eines Brückengleichrichters zur Verfügung
stehende Versorgungsspannung wird durch den Gleichspan
nungsabfall an den beiden vom Gleichstrom durchflossenen
Brückenzweigen reduziert. Wenn der Brückengleichrichter in
jedem Zweig eine Siliziumdiode enthält, dann wird die
Gleichspannung um ca. 1,4 Volt verringert. Diese Verrin
gerung ist für Hörgeräte untragbar, die mit einer Batterie
bestückt sind, deren Batteriespannung in dieser Größe
liegt. Bei Germaniumdioden ginge zwar weniger Spannung
verloren (ca. 400 mV), doch ist auch dieser Spannungsver
lust bei einem Hörgerät noch zu groß. Der Brückengleich
richter muß in seinen Zweigen also Halbleiterelemente ent
halten, die allenfalls einen vernachlässigbar kleinen
Spannungsabfall hervorrufen.
Eine in dieser Hinsicht günstige Weiterbildung der Erfin
dung sieht vor, daß der Brückengleichrichter in seinen
vier Zweigen die Source-Drain-Strecke jeweils eines Feld
effekttransistors enthält und daß die Gate-Elektrode jedes
der Feldeffekttransistoren mit derjenigen der beiden
Eingangsklemmen des Brückengleichrichters verbunden ist,
die nicht mit der Source- bzw. der Drain-Elektrode dieses
Feldeffekttransistors verbunden ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild eines Brückengleichrichters und
Fig. 2 eine an einen speziellen Brückengleichrichter
angeschlossene Schaltung.
Der in Fig. 1 dargestellte Brückengleichrichter hat zwei
Eingangsklemmen I1, I2 und zwei Ausgangsklemmen O1, O2. In
bekannter Weise enthält der Brückengleichrichter in seinen
vier Brückenzweigen je eine Diode D1..D4. Diese
Dioden sind so gepolt, daß die Gleichspannung zwischen den
Ausgängen O1, O2 unabhängig von der Polarität der Spannung
an den Eingangsklemmen I1, I2 ist.
Üblicherweise dient ein solcher Brückengleichrichter der
Gleichrichtung einer an die Eingangsklemmen I1, I2 ange
schlossenen Wechselspannung. Dabei werden abwechselnd die
Zweige D2, D4 und D1, D3 leitend. Bei der Erfindung wird
an die Eingangsklemmen I1, I2 eine Gleichspannungsquelle
angeschlossen. Je nach Polarität sind entweder die Dioden
D2 und D4 oder die Dioden D1 und D3 leitend.
Ein Brückengleichrichter muß in seinen Brückenzweigen
nicht notwendigerweise Dioden enthalten. Es können darin
auch andere Schaltungskomponenten enthalten sein -
vorzugsweise Halbleiterbauelemente. Sie müssen aber so
geschaltet sein, daß sie nur in einer Richtung vom Gleich
strom durchflossen werden. Für die Anwendung bei Geräten,
die mit einer niedrigen Batteriespannung betrieben werden,
ist darüberhinaus wichtig, daß die Komponenten in den
Zweigen nur einen geringen Spannungsabfall hervorrufen und
wenig oder gar keine Steuerleistung benötigen. Darüber
hinaus soll ihr Durchlaßwiderstand möglichst klein sein,
damit der zwischen den Klemmen O1 und O2 meßbare Innenwi
derstand möglichst klein ist.
Fig. 2 zeigt einen in dieser Hinsicht geeigneten Brücken
gleichrichter in Verbindung mit einer elektronischen
Schaltung. Die elektronische Schaltung 10, deren Versor
gungsgleichspannung an den Ausgangsklemmen O1, O2 des
Brückengleichrichters abgenommen wird, kann beispielsweise
eine Hörgeräteschaltung sein mit einem Mikrofon 11, einem
daran angeschlossenen Verstärker 12 und einem Hörer 13.
Der Brückengleichrichter enthält in seinen vier Brücken
zweigen vier MOS-Feldeffekttransistoren T1..T4. Die beiden
Feldeffekttransistoren T1, T2 sind vom p-Kanaltyp und sind
mit ihrem Source-Anschluß mit der das positive Potential
führenden Ausgangsklemme O1 verbunden. Die beiden anderen
Transistoren - T3 und T4 sind vom n-Kanaltyp und sind mit
ihren Source-Elektroden an die andere Ausgangsklemme - O2
- angeschlossen. Die Drain-Elektroden jeweils eines
n-Kanal-Transistors und eines p-Kanal-Transistors - z. B.
T1, T3 und T2, T4 - sind miteinander verbunden. Diese Ver
bindungspunkte bilden die Eingänge I1, I2 der Brücken
gleichrichter. Zwischen diesen Klemmen ist eine Gleich
spannungsquelle 14 - eine Batterie - angeschlossen. Die
Gate-Elektroden sind über Kreuz mit den Eingangsklemmen
I1, I2 verbunden, so daß Drain- und Gate-Elektrode jedes
Feldeffekttransistors mit je einer der beiden Eingangs
klemmen verbunden sind. Derart aufgebaute Brückengleich
richter sind an sich bekannt - z. B. aus der Application
Note TA 83.1 der Firma Siliconix - jedoch nur in Verbin
dung mit einer Wechselspannungsgleichrichtung.
Die Transistoren müssen eine solche Kennlinie aufweisen,
daß die Spannung der an den Eingangsklemmen I1, I2 ange
schlossenen Batterie ausreicht, um den Feldeffekttran
sistor leitend zu machen - falls die Spannung die richtige
Polarität hat. Da diese Polaritätsbedingung bei der ange
gebenen Schaltung immer nur für einen der beiden n-Kanal
transistoren und für einen der beiden p-Kanaltransistoren
erfüllt ist, sind je nach Polarität der Batteriespannung
an den Klemmen I1, I2 entweder die Transistoren T1 und T4
oder die Transistoren T2 und T3 leitend. In beiden Fällen
werden die Ausgangsklemmen O1 bzw. O2 mit derjenigen Ein
gangsklemme verbunden, die gerade das positive bzw.
negative Potential führt.
Der Vorteil bei der Verwendung von Feldeffekttransistoren
anstelle von Dioden in den Zweigen des Brückengleich
richters besteht darin, daß sie im leitenden Zustand nur
einen vergleichsweise geringen Widerstand aufweisen, so
daß der von der elektronischen Schaltung 10 verbrauchte
Gleichstrom daran nur einen relativ geringen Span
nungsabfall erzeugt. Es ist auch möglich, die Drain- und
Source-Anschlüsse der Transistoren T1..T4 miteinander zu
vertauschen, da diese Transistoren auch in der Gegenrich
tung von einem Strom durchflossen werden können. Auch in
diesem Fall kann immer nur einer der Transistoren T1 und
T2 bzw. T3 und T4 leiten.
Es ist auch möglich, anstelle der MOS-Feldeffekttran
sistoren Sperrschichtfeldeffekttransistoren zu verwenden.
Da diese aber auch dann leiten können, wenn zwischen Gate
und Source keine Spannung anliegt, müßte die Abschnürspan
nung (gate-source cut-of-voltage) dem Betrage nach kleiner
sein als die Batteriespannung. - Die Feldeffekttran
sistoren T1..T4 könnten auch durch entsprechend geschal
tete bipolare Transistoren (je zwei vom pnp- und vom
npn-Typ) ersetzt werden. Allerdings benötigen derartige
Transistoren züsätzliche Basisströme und haben einen ver
gleichsweise großen Spannungsabfall zwischen Kollektor und
Emitter.
Die vier Brückenzweige können auch andere Halbleiter
bauelemente oder Halbleiterschaltungen enthalten; wichtig
ist, daß diese Komponenten nur eine kleine Steuerleistung
bzw. keinerlei Steuerleistung benötigen und im durchge
schalteten Zustand einen geringen Spannungsabfall bzw.
einen kleinen Durchgangswiderstand aufweisen.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Anschließen einer Gleichspan
nungsquelle an die Versorgungsspannungsanschlüsse einer
elektronischen Schaltung (10),
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsquelle (14)
an die Eingangsklemmen (I1, I2) und die Versorgungsspan
nungsanschlüsse (O1, O2) an die Ausgangsklemmen eines
Brückengleichrichters (D1..D4; T1..T4) angeschlossen sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brückengleichrichter in
seinen vier Zweigen die Source-Drain-Strecke jeweils eines
Feldeffekttransistors (T1..T4) enthält und daß die Gate-
Elektrode jedes der Feldeffekttransistoren mit derjenigen
der beiden Eingangsklemmen (I1, I2) des Brückengleichrich
ters verbunden ist, die nicht mit der Source- bzw. der
Drain-Elektrode dieses Feldeffekttransistors verbunden
ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brückengleichrichter zwei
Feldeffekttransistoren vom n-Kanal-Typ enthält, die mit
dem negativen Ausgang der Gleichspannungsquelle und zwei
Feldeffekttransistoren vom p-Kanaltyp enthält, die mit dem
positiven Ausgang der Gleichspannungsquelle verbunden
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9015442U DE9015442U1 (de) | 1990-06-21 | 1990-06-21 | Schaltungsanordnung zum Anschließen einer Gleichspannungsquelle an eine elektronische Schaltung |
DE19904019737 DE4019737A1 (de) | 1990-06-21 | 1990-06-21 | Schaltungsanordnung zum anschliessen einer gleichspannungsquelle an eine elektronische schaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019737 DE4019737A1 (de) | 1990-06-21 | 1990-06-21 | Schaltungsanordnung zum anschliessen einer gleichspannungsquelle an eine elektronische schaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019737A1 true DE4019737A1 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=6408768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019737 Withdrawn DE4019737A1 (de) | 1990-06-21 | 1990-06-21 | Schaltungsanordnung zum anschliessen einer gleichspannungsquelle an eine elektronische schaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019737A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7515725B2 (en) | 2004-03-05 | 2009-04-07 | Phonak Ag | Electronic battery-powered hearing instrument, and method for operating such a hearing instrument |
DE102007056945A1 (de) * | 2007-11-27 | 2009-09-03 | Sunload Gmbh | Verpolschutzschaltung |
-
1990
- 1990-06-21 DE DE19904019737 patent/DE4019737A1/de not_active Withdrawn
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US8471414B2 (en) | 2005-06-24 | 2013-06-25 | The Flewelling Ford Family Trust | Low impedance polarity conversion circuit |
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