DE4019242A1 - Verfahren zur trocknung durch aenderung der beladungskapazitaet von luft o. dgl. (peflow-verfahren) - Google Patents
Verfahren zur trocknung durch aenderung der beladungskapazitaet von luft o. dgl. (peflow-verfahren)Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
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- F26B25/005—Treatment of dryer exhaust gases
- F26B25/006—Separating volatiles, e.g. recovering solvents from dryer exhaust gases
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- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
- F26B21/06—Controlling, e.g. regulating, parameters of gas supply
- F26B21/08—Humidity
- F26B21/086—Humidity by condensing the moisture in the drying medium, which may be recycled, e.g. using a heat pump cycle
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 10 und eine neue Verwendung eines
Wirbelrohres.
Das bezeichnete Verfahren dient insbesondere zur Trocknung
(z. B. von Schlämmen) in jedem Temperaturbereich durch den
Einsatz eines Wirbelrohres.
Verfahren zur Trocknung sind in verschiedenen
Ausführungsarten bereits bekannt. Sie dienen der Beseitigung
von Feuchtigkeit aus Gasen, Feststoffen, Schlämmen,
Suspensionen und Flüssigkeiten mit Feststoffanteilen.
Eine erste Gruppe von Verfahren arbeitet nach dem Prinzip des
Verdunstungstrocknes, bei dem die Verdunstung bei wesentlich
geringeren Drücken als der Gesamtdruck des Systems erfolgt.
Der Dampf diffundiert in ein Trockenmittel (Luft, Rauchgas,
Heißdampf) und wird mit diesem abgeführt.
Eine zweite Gruppe von Verfahren arbeitet nach dem Prinzip
des Verdampfungstrocknes, bei dem das Verdampfen der
Feuchtigkeit nahezu beim Gesamtdruck des Systems erfolgt. Die
Abfuhr erfolgt ohne Trocknungsmittel.
Den so entstandenen verschiedenen Verfahren und Anlagen ist
gemeinsam, daß zur Überführung der Flüssigkeit in den
Dampfzustand große Mengen Wärmeenergie zugeführt werden, die
an anderer Stelle dem Dampf wieder zu entziehen sind, um eine
Kondensation zu erreichen.
Besonders bei hohen Flüssigkeitsanteilen entstehen große
Mengen Wasserdampf, die entweder in die Umgebung entlassen
werden müssen oder durch entsprechende Anlagen zur
Kondensation gebracht werden.
Das Entlassen großer Mengen von Wasserdampf in die Umgebung
ist aus verschiedenen Gründen problematisch. Zum einen treten
mikroklimatische Veränderungen im Einflußbereich der Anlage
auf, und zum anderen kann der Wasserdampf bei einigen
Verfahren Elemente enthalten, die sich in verschiedenen
Bereichen schädlich auswirken können. Eine Lösung bieten
geschlossene Systeme, in denen ein Medium in Form eines
Kreislaufes beladen und anschließend wieder entladen wird.
Die Problematik dieser Anlagen liegt im wesentlichen in zwei
Punkten.
Der erste Punkt sind die Energiemengen und Formen, die
aufgewendet werden müssen, um den Kreislauf in diesem
geschlossenen System aufrechtzuerhalten. Es ist
festzustellen, daß die Grundfunktion des Kreislaufes im
wesentlichen aus zwei Teile besteht, die mit verschiedenen
Energieformen versorgt werden müssen. Der eine Teil des
Kreislaufes benötigt Energie in Form von Wärme zum Verdampfen
der Flüssigkeit. Der andere Teil des Kreislaufes benötigt
Energie für Anlagen, die zur Kühlung des Wasserdampfes bis
zur Kondensation dienen.
Beide Teile des Kreislaufes benötigen verschiedenartige
Anlagen, und beide Anlagen haben ihre eigenen Wirkungsgrade,
so daß der Energieaufwand relativ hoch ist.
Der zweite Punkt sind die Anlagen, die notwendig sind, um den
beschriebenen Kreislauf aufrechtzuerhalten. Bei hohen
Flüssigkeitsanteilen müssen diese Anlagen baulich sehr groß
ausgelegt werden, und auch technisch ist es häufig notwendig,
relativ aufwendige Lösungen zu wählen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
wie eingangs beschrieben anzugeben, das in der Lage ist, mit
technisch und baulich minimalem Aufwand auch große
Flüssigkeitsanteile aus einem Naßgut zu entfernen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs
beschriebenen Verfahren erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen und
bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 10 durch die im Kennzeichen dieses
Patentanspruches angegebenen Merkmale. Ausgestaltungen des
Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Für die Realisierung des Verfahrens sind im einfachsten Fall
neben dem bekannten Wirbelrohr ein Trockner und ein
Kondensator erforderlich. Derartige Aggregate sind in
verschiedenen Ausführungsformen erhältlich.
Das Wirbelrohr, das in der Literatur auch als "Ranquesches
Wirbelrohr" oder Kältemaschine ohne bewegliche Teile
bezeichnet wird, hat zur ausschließlichen Kälteerzeugung
einen relativ schlechten Wirkungsgrad, so daß es nur in
einigen speziellen Fällen Anwendung findet.
Die Erfindung besteht nun darin, das Wirbelrohr in einem
neuen Bereich einzusetzen, wobei der offensichtliche
Nachteil, daß bei der Erzeugung von Kälte mit dem Wirbelrohr
auch Wärme entsteht, zur Trocknung genutzt wird und so ein
fast idealer Wirkungsgrad zu erreicht ist.
Diese Form der Anwendung des Wirbelrohres zeichnet sich
dadurch aus, daß die Druckluft ohne mechanisch bewegte Teile
in einen kalten, bis zu 80 K unter Drucklufttemperatur
liegenden Luftstrom und einen warmen, bis 130 K über der
Drucklufttemperatur liegenden Luftstrom aufgeteilt wird.
Durch den Aufbau dieses Temperaturgefälles wird die
Beladungskapazität der Druckluft beliebig erhöht oder
verringert.
Dieser Effekt wird bei dem beschriebenen Verfahren
vollständig genutzt, indem der heiße Luftstrom zur Trocknung
von Medien bzw. Beladen der Luft mit Feuchtigkeit und der
kalte Luftstrom zum Trocknen der Luft bzw. Entladen der
Luft von der Feuchtigkeit genutzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
nachfolgend anhand von Bild 1 näher erläutert.
Bild 1 zeigt eine Trocknungsanlage, die neben den bereits
erwähnten Elementen Wirbelrohr 20, Trockner 21 und
Kondensator 22 weitere für diese Anlage notwendigen Elemente
und deren Verbindungen enthält.
Das Wirbelrohr 20 teilt den Druckluftstrom 11 in einen heißen
Druckluftstrom 9 und einen kalten Druckluftstrom 10 auf. Der
heiße Druckluftstrom 9 wird in den Trockner 21 geleitet, in
dem sich das zu trocknende Feuchtgut 1 im bereits erwärmten
Zustand 3 befindet.
Im Trockner 21 ensteht mit Feuchtigkeit beladene Abluft 8,
die zum Kondensator 22 geleitet wird. Das Trockengut 5
verläßt den Trockner 21 und wird zum Entstauber 23 geleitet.
Das staubfreie Trockengut 6 verläßt die Anlage und kann einer
weiteren Nutzung zugeführt werden. Der im Entstauber 23
entstandene trockene Staub 7 wird zur Voreindickung des
Naßgutes verwendet.
Die dem Kondensator 22 zugeführte, mit Feuchtigkeit beladene
Abluft 8 wird in ihm durch Kondensation getrocknet. Das
Kondensat 12 verläßt die Anlage und wird je nach Qualität der
Klärung oder Weiterverwendung zugeführt. Die im Kondensator
22 entstandene trockene Luft wird als erwärmte Kühlluft 15
dem Kompressor 24 zugeführt. Der Kompressor 24 wird durch die
mechanische Kopplung 16 von einem Verbrennungsmotor 25
angetrieben.
Um eine Anreicherung von Explosivgasen im Trockenkreis zu
verhindern, wird ein Teilstrom 14 der Trockenluft 13 auf den
Verbrennungsmotor 25 gegeben, in dem er der Frischluft 18
beigemischt wird. Dieser Luftanteil wird durch die Frischluft
17 im Trockenkreis ersetzt.
Als Primärenergie 19 für den Verbrennungsmotor 25 bieten sich
speziell im Bereich der Klärtechnik Faulgase an, die
alternativ auch durch Diesel ersetzt werden können.
Die Kühlluft des Verbrennungsmotors 25 und die speziell bei
der Verwendung von Faulgasen entstehenden Abgase 4 werden dem
Erhitzer 26 zugeführt.
Das dem Erhitzer 26 zugeführte Feuchtgut aus der
Vorentwässerung wird hierdurch vorerhitzt und als erwärmtes
Feuchtgut 3 dem Trockner 21 zugeführt. Abgas und Kühlluft 2
verlassen abgekühlt die Anlage.
Claims (10)
1. Verfahren zum gleichzeitigen Be- und Entladen von
Transportmitteln
dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel als Energieträger
eingesetzt wird, um in einem Wirbelrohr in einen warmen
und einen kalten Teilstrom aufgeteilt zu werden, wobei
beide Teilströme zum Be- und Entladen des
Transportmittels genutzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beladungskapazität des Mittels durch Aufbau eines
Temperaturgefälles erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beladungskapazität des Mittels durch Aufbau eines
Temperaturgefälles erniedrigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Mittel in einem offenen oder geschlossenen
System eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Mittel als Energieträger und/oder
Transportmittel eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Mittel durch einen Verdichter energetisch
beladen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eines dieser beschriebenen Mittel Luft ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in diesem Mittel durch Abzug bzw. Zufuhr eines
weiteren genauso oder ähnlich gearteten Mittels in einem
offenen oder geschlossenen System ein Anstieg von
explosionsfähigen Stoffen verhindert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Verfahren benötigten Energieformen
weitestgehend durch das Wirbelrohr erzeugt werden.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wirbelrohr in
Kombination mit Aggregaten zur Be- und Entladung,
speziell Trockner und Kondensator, verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019242 DE4019242A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Verfahren zur trocknung durch aenderung der beladungskapazitaet von luft o. dgl. (peflow-verfahren) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019242 DE4019242A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Verfahren zur trocknung durch aenderung der beladungskapazitaet von luft o. dgl. (peflow-verfahren) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019242A1 true DE4019242A1 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6408516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019242 Withdrawn DE4019242A1 (de) | 1990-06-15 | 1990-06-15 | Verfahren zur trocknung durch aenderung der beladungskapazitaet von luft o. dgl. (peflow-verfahren) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019242A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2352149A1 (de) * | 1973-01-02 | 1974-07-11 | Owatonna Tool Co | Wirbelrohr |
DE3513159A1 (de) * | 1985-04-12 | 1986-10-16 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Verfahren und anlage zum trocknen von schlamm |
DE3902446C1 (de) * | 1989-01-27 | 1990-07-05 | Sulzer-Escher Wyss Gmbh, 7980 Ravensburg, De |
-
1990
- 1990-06-15 DE DE19904019242 patent/DE4019242A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
VT, Verfahrenstechnik, 15, 1981, Nr. 1, S. 36-41 * |
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