DE4018882A1 - Trockenpartie fuer eine papiermaschine - Google Patents
Trockenpartie fuer eine papiermaschineInfo
- Publication number
- DE4018882A1 DE4018882A1 DE19904018882 DE4018882A DE4018882A1 DE 4018882 A1 DE4018882 A1 DE 4018882A1 DE 19904018882 DE19904018882 DE 19904018882 DE 4018882 A DE4018882 A DE 4018882A DE 4018882 A1 DE4018882 A1 DE 4018882A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- guide roller
- drying
- guide rollers
- paper web
- drying cylinders
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
- D21F5/02—Drying on cylinders
- D21F5/04—Drying on cylinders on two or more drying cylinders
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Trockenpartie gemäß dem Oberbe
griff von Anspruch 1. Eine solche ist aus US-PS 46 93 784
bekannt geworden.
Das Überführen der Bahn von einer Leitwalze auf einen nach
geordneten Trockenzylinder ist dabei immer mit Problemen
verbunden. Es muß sichergestellt werden, daß die Bahn positiv
auf den Trockenzylinder überführt wird. Hierzu kann man
beispielsweise die Leitwalzen als Blaswalzen ausbilden. Blas
walzen sind gegenüber gewöhnlichen Leitwalzen als Investition
wesentlich teurer. Außerdem benötigen sie im Betrieb Energie
und Wartung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trockenpartie
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 derart zu ge
stalten, daß die Überführung der Bahn von einer Leitwalze auf
den nachgeschalteten Trockenzylinder zuverlässig und einwand
frei erfolgt, daß der Bauaufwand einfacher wird, daß die
Herstellungskosten niedriger werden, und daß alle anderen
Voraussetzungen für einen einwandfreien und zuverlässigen
Betrieb der gesamten Trockenpartie sichergestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von
Patentanspruch 1 gelöst.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin
ist eine Trockenpartie für eine Papiermaschine schematisch
und in Seitenansicht dargestellt. Die beiden Figuren zeigen
jeweils eine Trockenpartie.
Die Trockenpartie ist hierbei als Turm-Trockenpartie ausge
bildet. Es sind zwei Reihen von Trockenzylindern 1-6 vorge
sehen. Dabei sind die Trockenzylinder einer jeden Reihe,
nämlich 1, 3 und 5 einerseits sowie 2, 4 und 6 andererseits,
jeweils mit ihren Drehachsen in einer Vertikalebene ange
ordnet. Die Trockenzylinder sind fortlaufend numeriert, ent
sprechend dem Bahnlauf. Eine Papierbahn 7, gestrichelt dar
gestellt, wurde von einer Siebpartie 8 erzeugt. Die Sieb
partie 8 ist nicht näher dargestellt. Statt der Siebpartie
könnte auch eine andere Trockenpartie oder eine sonstige
Baugruppe der Papiermaschine vorgesehen sein.
Dem Sieb 10 der Siebpartie 8 ist ein Obersieb 20 zugeordnet.
Dieses umschlingt eine Abnahmesaugwalze 21 sowie eine obere
Leitwalze 22.
Die Trockenpartie umfaßt weiterhin zwei Trockensiebe 30 und
60, außerdem eine Mehrzahl von Leitwalzen. Dabei befindet
sich räumlich gesehen zwischen den beiden Trockenzylinder
reihen eine Reihe von Leitwalzen, nämlich die Leitwalzen 40
bis 46. In den Randbereichen befinden sich Leitwalzen, die
allein vom einen Sieb bzw. vom anderen Sieb umschlungen sind,
nämlich die Leitwalzen 31 bis 33, die von Sieb 30 umschlungen
sind, sowie 61 und 62, die alleine vom Sieb 60 umschlungen
sind.
Die Papierbahn 7 verläuft wie folgt: Sie wird zunächst von
Sieb 10 abgenommen, und zwar mittels der Abnahmesaugwalze 21.
Sie gelangt sodann zwischen einem Obersieb 20 und dem Sieb 30
sandwichartig eingehüllt senkrecht nach oben. Dort wird sie
von Leitwalze 32 abgenommen. Diese Walze ist eine Saugwalze.
Sie läuft sodann auf Sieb 30 schräg nach unten, wiederum auf
diesem Sieb liegend, gelangt zu Leitwalze 40. Hierbei ist sie
kurzfristig, d. h. während eines ganz geringen Umschlingungs
winkels, von den beiden Sieben 30 und 60 eingehüllt, weil
nämlich zuvor Sieb 60 auch auf Leitwalze 40 aufgelaufen ist.
Während Sieb 30 sodann frei, d. h. ohne die Papierbahn 7 auf
die nachfolgende Leitwalze 41 aufläuft, umschlingen Sieb 60
mit der daraufliegenden Papierbahn 7 weiterhin Leitwalze 40
und gelangen sodann beide auf Trockenzylinder 1. Hierbei
umhüllt Sieb 60 die Papierbahn 7, laufen gemeinsam um
Trockenzylinder 1 herum und gelangen sodann zu Leitwalze 41.
Dort treffen Sieb 60 und Papierbahn 7 wieder mit Sieb 30
zusammen. Nach einer ganz kurzen Wegstrecke, welche Sieb 30,
Sieb 60 und die dazwischen befindliche Papierbahn an Leit
walze 41 anliegen, verläßt Sieb 60 diese beiden, um allein
und frei auf die nachfolgende Leitwalze 42 aufzulaufen,
während Sieb 30, wiederum mit der außen befindlichen Papier
bahn 7, Leitwalze 41 gemeinsam umschlingen und gemeinsam auf
Trockenzylinder 2 auflaufen, sodann diesen gemeinsam um
schlingen und gemeinsam zu Leitwalze 42 gelangen. An Leit
walze 42 trennen sich wiederum Sieb 30 einerseits, das zur
Leitwalze 43 läuft, und Sieb 60 mit darauf befindlicher
Papierbahn 7 andererseits.
Die beiden Siebe 30, 60 und die Papierbahn 7 laufen auf diese
Weise weiter. Schließlich gelangt Papierbahn 7 zu Leitwalze
61, die eine Saugwalze sein kann. Die Papierbahn 7 läuft
sodann zwischen Sieb 60 und einem Abnahmeband 70, das ein
Sieb oder ein Filz sein kann, senkrecht nach oben. Das
Abnahmeband 70 umschlingt Leitwalzen 71, 72.
Ganz wichtig ist die Lage der Ablaufstelle eines Siebes von
einer Leitwalze in Bezug auf die Lage der Auflaufstelle des
Siebes auf die nachfolgende Leitwalze. So läuft beispiels
weise Sieb 30 von der Leitwalze 42 an einer bestimmten Stelle
ab, und gleich darauf - in geringem Abstand - auf die Leit
walze 43. Außerdem befinden sich die Achsen derjenigen Leit
walzen, die zwischen den Trockenzylindern liegen, im wesent
lichen in einer Ebene.
Durch diese Anordnung wird folgendes ermöglicht: Läuft ein
Sieb zusammen mit der darauf befindlichen Papierbahn auf eine
erste Leitwalze auf, so schleppen diese beiden Luft mit sich.
Die Luft gelangt durch das ablaufende Sieb hindurch in den
nachgeschalteten Raum hinein. Hierdurch entsteht in diesem
Raum ein Überdruck. Dieser sorgt dafür, daß die Papierbahn
der erstgenannten Leitwalze folgt, und nicht mit dem ab
laufenden Sieb abläuft.
Dies läßt sich an folgendem Beispiel erläutern, wiederum auf
die Abbildung bezogen: Sieb 60 gelangt zusammen mit der
darauf befindlichen Papierbahn von Trockenzylinder 1 kommend
zur Leitwalze 41. Diese Leitwalze wird nur ganz kurzzeitig
von Sieb 60 umschlungen, vielleicht sogar nur linienförmig.
Sieb 60 verläßt somit Leitwalze 41 sogleich wieder, kaum daß
es an dieser Leitwalze angekommen ist. Es läuft sodann
alleine, d. h. ohne Papierbahn 7, zur nächstfolgenden Leit
walze 42. Die Auflaufstelle des Siebes 60 auf Leitwalze 42
befindet sich nur in geringem Abstand von der Ablaufstelle
des Siebes 60 von Leitwalze 41. Da Sieb 60 zusammen mit der
Papierbahn 7, wie oben erwähnt, Luft mitschleppen, wird
diese durch das Sieb 60 hindurchgedrückt und gelangt in den
Raum, der im wesentlichen von Leitwalze 41, Trockenzylinder 2
und Leitwalze 42 definiert ist. Dieser Raum gelangt damit
unter Druck. Hierdurch wird die Papierbahn zunächst von Sieb
60 abgelöst und veranlaßt, der Leitwalze 41 zu folgen. Des
wegen kann die Leitwalze 41 - wie alle anderen Leitwalzen 40
bis 45 - eine ganz gewöhnliche Leitwalze sein, also ohne
Saugzone oder Blaszone, sondern eine Walze mit geschlossener
Mantelfläche.
Es kann ferner zweckmäßig sein, folgende weitere Merkmale
vorzusehen:
Zwischen Obersieb 20 und Sieb 30 kann im Bereich der Abnahme
der Papierbahn ein etwas größerer Spalt verbleiben, so daß
eine Differenzgeschwindigkeit zwischen diesen beiden Sieben
herrschen kann.
Es sind zahlreiche Schaberanordnungen möglich.
Statt nur einer einzigen Leitwalze können auch zwei Leit
walzen unmittelbar aufeinanderfolgend vorgesehen werden. Es
wird auf Fig. 2 verwiesen. Die Grundgedanken der Erfindung
werden jedoch auch dort beibehalten, wie man sieht. So ist
die Ablaufstelle eines Siebes von der einen Leitwalze in nur
geringem Abstand von der Auflaufstelle dieses Siebes auf die
nächstfolgende Leitwalze angeordnet.
Wenn auch die beiden dargestellten Trockenpartien in Turmbau
weise ausgeführt sind, so kann die Erfindung auch bei
liegenden Trockenpartien angewandt werden.
Claims (2)
1. Trockenpartie für eine Papiermaschine mit zwei Reihen von
Trockenzylindern, deren Achsen jeweils in einer Ebene
angeordnet sind, mit Leitwalzen, deren jede - in Lauf
richtung der Papierbahn gesehen - jeweils zwischen zwei
einander benachbarten Trockenzylindern einer Trocken
zylinder-Reihe angeordnet ist, sowie mit zwei Gewebe
bändern, deren jedes einer der beiden Trockenzylinder-
Reihen zugeordnet ist, dem Tragen der Papierbahn dient
und abwechselnd einen Trockenzylinder und eine Leitwalze
umschlingt, wobei sich Papierbahn und Sieb jeweils an
einer Leitwalze voneinander trennen und die Papierbahn
dieser Leitwalze folgt, während das Siebband auf die
nachfolgende Leitwalze aufläuft und diese umschlingt,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) die Ablaufstelle eines Gewebebandes (30, 60) von einer der zwischen den Trockenzylindern (1-6) be findlichen Leitwalzen (40-45) ist nahe bei der Auflaufstelle dieses Gewebebandes auf die nach folgende Leitwalze angeordnet;
- b) die Achsen der zwischen den Trockenzylindern (1-6) befindlichen Leitwalzen (40-45) liegen im wesentlichen in einer Ebene.
2. Trockenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der einzelnen Siebschlaufe zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Trockenzylindern wenigstens zwei
Leitwalzen angeordnet sind, deren Achsen in einer Ebene
angeordnet sind, und die einen gegenseitigen Abstand
aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018882 DE4018882A1 (de) | 1990-06-13 | 1990-06-13 | Trockenpartie fuer eine papiermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018882 DE4018882A1 (de) | 1990-06-13 | 1990-06-13 | Trockenpartie fuer eine papiermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018882A1 true DE4018882A1 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6408316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018882 Ceased DE4018882A1 (de) | 1990-06-13 | 1990-06-13 | Trockenpartie fuer eine papiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018882A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3191312A (en) * | 1961-04-17 | 1965-06-29 | Svenska Flaektfabriken Ab | Method of uniformly moistening paper and like hygroscopic web material |
US3753298A (en) * | 1971-12-17 | 1973-08-21 | Beloit Corp | Web dryer |
DE3610898A1 (de) * | 1985-04-17 | 1986-10-30 | Valmet Oy, Helsinki | Verfahren zur erzeugung von unterdruck in einem walzensektor, sowie eine saugwalze |
-
1990
- 1990-06-13 DE DE19904018882 patent/DE4018882A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3191312A (en) * | 1961-04-17 | 1965-06-29 | Svenska Flaektfabriken Ab | Method of uniformly moistening paper and like hygroscopic web material |
US3753298A (en) * | 1971-12-17 | 1973-08-21 | Beloit Corp | Web dryer |
DE3610898A1 (de) * | 1985-04-17 | 1986-10-30 | Valmet Oy, Helsinki | Verfahren zur erzeugung von unterdruck in einem walzensektor, sowie eine saugwalze |
US4693784A (en) * | 1985-04-17 | 1987-09-15 | Valmet Oy | Suction roll and method for applying a negative pressure over a sector of a roll |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68909413T3 (de) | Trocknungsvorrichtung und verfahren zur trocknung einer bahn. | |
DE69019394T2 (de) | Mehrzylindertrockner für Papiermaschinen mit unterstützter Papierbahn. | |
DE69019728T2 (de) | Vorrichtung zum Trocknen einer Bahn. | |
AT400857B (de) | Maschine zur herstellung einer faserstoffbahn | |
EP0695828B1 (de) | Verfahren zum Nachrüsten einer Trockenpartie einer Papiermaschine mit einer Einrichtung zur Behandlung einer laufenden Bahn durch Oberflächenbeschichtung oder Imprägnieren | |
WO1983000514A1 (en) | Group of drying cylinders | |
DE3344216A1 (de) | Vorrichtung zum einfuehren eines papierbahn-ueberfuehrungsstreifens in die trockenzylinderpartie einer papiermaschine | |
DE4112355A1 (de) | Pressenpartie einer papiermaschine | |
EP0496073B1 (de) | Doppelsiebformer | |
AT398320B (de) | Trockenpartie einer maschine zur herstellung einer faserstoffbahn, insbesondere einer papierbahn | |
DE9110134U1 (de) | Anordnung zum Überführen einer laufenden Bahn | |
DE3344217A1 (de) | Vorrichtung zum ueberfuehren einer papierbahn von der pressen- in die trockenpartie einer papiermaschine | |
DE4407405C2 (de) | Trockenpartie | |
DE69422423T2 (de) | Zusammenbau für eine papierbahnbeschichtungsstrasse | |
DE19507374C2 (de) | Trockenpartie | |
DE19601989C2 (de) | Anordnung zum Führen einer Materialbahn | |
DE4009287B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen einer feuchten Papierbahn in einer Papiermaschinen-Trockenpartie | |
DE4328555A1 (de) | Trockenpartie | |
DE69419529T2 (de) | Trockenpartie | |
DE4311351A1 (de) | ||
EP0674044A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Führen einer Materialbahn | |
DE19509581A1 (de) | Trockenpartie | |
DE4119068A1 (de) | Einrichtung zur verbindung zweier trockengruppen einer papiermaschine | |
DE4142524A1 (de) | Trockenpartie | |
DE19602697B4 (de) | Trockenpartie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |