DE4018254C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strömungswächter der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
In der Intensivmedizin werden Medikamente mit sehr
kurzen Halbwertszeiten eingesetzt, speziell in der
Anästhesie und in der Analgesie. Die geringen Wirk
zeiten solcher Medikamente erfordern bei kleinen
Infusionsraten eine sehr schnelle Erkennung eines aus
bleibenden Medikamentenflusses.
Bei Infusions- und Spritzenpumpen, mit denen ein Medi
kament einem Patienten über eine Schlauchleitung zuge
führt wird, werden Druckwächter benutzt, um Okklusionen
der Schlauchleitung zu erkennen. Wenn die Medikamenten
zufuhr mit sehr geringen Fließraten erfolgt, ist die
Strömungsüberwachung mit Schwierigkeiten verbunden.
DE 31 04 874 A1 beschreibt einen Strömungswächter für
eine Infusionsleitung. Dabei ist ein Leitungsabschnitt
der Infusionsleitung elastisch, so daß er sich durch
den bei Schlauchokklusion entstehenden Innendruck aufweitet.
Diese Aufweitung wird durch Messung des Abstandes
zwischen den sich gegenüberliegenden Wandabschnitten
des Schlauchs erkannt. Dadurch, daß sich bei
einer Schlauchokklusion der Druck erst aufbauen muß,
entstehen erhebliche Alarmverzögerungen, die mehr als
eine Stunde betragen können. Nachteilig ist weiterhin,
daß sich der in dem elastischen Schlauchabschnitt befindliche
Flüssigkeitsbolus nach Aufhebung der Okklusion
schlagartig zum Patienten hin entlädt. Die kumulierte
Medikamentenmenge wird dann dem Patienten stoßartig
zugeführt und nicht in der vorgeschriebenen
Dosierungsrate. Dies kann zu einer erheblichen Patientengefährdung
führen.
Bekannt sind ferner kalorimetrische Strömungswächter,
die ein in der Flüssigkeit befindliches Heizelement
enthalten und die durch die strömende Flüssigkeit bewirkte
Wärmeabfuhr von dem Heizelement messen, sowie
Anemometer-Strömungswächter, die ebenfalls auf dem
Prinzip der Wärmeableitung durch die strömende Flüssigkeit
beruhen. Dieses Prinzip ist nur bei relativ
schnellströmenden Flüssigkeiten anwendbar.
Aus US 28 90 405 ist ein Strömungswächter bekannt, der
in einen Bohrstrang eingesetzt werden kann, um festzustellen,
ob im Bohrloch vorhandenes Wasser in das Bohrgestänge
hineingedrückt wird. An einer seitlichen
Öffnung des Bohrgestänges ist ein Rückschlagventil montiert,
das durch eindringendes Wasser geöffnet wird.
Der Ventilkörper des Rückschlagventils bildet eine
erste Elektrode, die im Schließzustand des Rückschlag
ventils mit einer zweiten Elektrode in Berührung kommt
und einen Stromkreis schließt. Eine Überwachungsschaltung
stellt das Schließen des Stromkreises fest und
ermittelt dadurch, ob das Ventil geöffnet oder geschlossen
ist. Ein derartiger Strömungswächter eignet sich
nicht für solche Fälle, in denen auch bereits sehr
kleine Strömungsmengen erkannt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Strömungswächter der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art zu schaffen, der selbst für kleinste
Strömungsraten von wenigen Millilitern pro Stunde anwendbar
ist und einen Flüssigkeitsstillstand mit hoher
Sicherheit in kurzer Zeit feststellt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Strömungswächter ist in der
zu überwachenden Leitung ein Rückschlagventil enthalten.
Dieses Rückschlagventil besteht ganz oder überwiegend
aus elektrisch isolierendem Material. Es isoliert
die Flüssigkeiten, die in den durch das Rückschlagventil
voneinander getrennten Leitungsabschnitten
enthalten sind, elektrisch voneinander. Auf beiden
Seiten des Rückschlagsventils ist jeweils mindestens
eine Elektrode angeordnet. Zwischen den beiden Elektroden
läßt sich durch eine geeignete Meßeinrichtung der
sich ausbildende Widerstand bzw. dessen reziproker
Wert, die Leitfähigkeit der Flüssigkeit, bestimmen. Bei
geöffnetem Rückschlagventil liegt eine deutlich
höhere Leitfähigkeit vor, als bei einem geschlossenen
Ventil. Dieses Verhalten läßt sich wie folgt erklären:
Bei fehlender Strömung schließt das mit Federkraft
vorgespannte Rückschlagventil selbsttätig. Daraus
resultiert eine Veränderung des Strömungsquerschnittes
und somit eine Erhöhung des elektrischen Widerstandes
zwischen den beiden Meßelektroden. Das geschlossene
Rückschlagventil wirkt als strömungsabhängiges Isolierelement
zwischen den Elektroden. Das Rückschlagventil
ist ein nur in einer Richtung durchlässiges Ventil, zu
dessen Öffnung eine Druckdifferenz erforderlich ist. Es
gibt Rückschlagventile, die sehr empfindlich sind und
bereits bei sehr geringen Druckdifferenzen ansprechen.
Das Prinzip der Erfindung besteht darin, daß sich
selbst bei kleinsten Flüssen zumindest in gewissen
Zeitabständen ein Stromfaden durch das Rückschlagventil
hindurch bildet. Dieser Stromfaden wird anhand der
Leitfähigkeit zwischen den Meßelektroden erkannt. Die
Detektorschaltung spricht zweckmäßigerweise nicht bei
jeder kurzzeitigen Unterbrechung des Stromfadens an
sondern erst dann, wenn eine gewisse Zeit lang, z. B.
fünf Sekunden, eine signifikante Leitfähigkeitsverände
rung erkannt wird. Bei Stillstand der Flüssigkeit kommt
es zum Schließen des Rückschlagventils und die Leit
fähigkeit geht gegen Null.
Der erfindungsgemäße Strömungswächter ist insbesondere
für den Einsatz in Infusionsleitungen bestimmt, die von
einer Pumpe zu einem Patienten führen und die aus
flexiblen Schlauchleitungen bestehen. Infusionslösungen
sind generell elektrisch leitfähig, obwohl die spezi
fische Leitfähigkeit in Abhängigkeit von der Zusammen
setzung der Lösung in relativ weiten Bereich variieren
kann. Zur Vermeidung elektrolytischer Zersetzungen ist
die Stromquelle vorzugsweise eine Wechselstromquelle.
Aufgrund der Beurteilung der elektrischen Leitfähig
keit, stellt sich bei sich ändernden Flüssigkeiten
nicht notwendigerweise ein eindeutiges Meßergebnis ein.
Die Varianz der spezifischen Leitfähigkeit verändert
das Meßergebnis bei konstanter Strömung ebenfalls.
Durch eine dritte Elektrode (Referenzelektrode) kann
dieser Effekt kompensiert werden. Sie liefert in Verbindung mit einer
der Meßelektroden ein vom Rückschlagventil unabhängi
ges, zur spezifischen Leitfähigkeit proportionales
Signal. In einer geeigneten Meßverstärkerelektronik
kann der Einfluß von unterschiedlichen Leitfähigkeiten
von Infusionslösungen kompensiert werden.
Eine weitere Möglichkeit der Erhöhung der Detektions
genauigkeit des Strömungswächters besteht darin, strom
auf von dem Rückschlagventil ein Absperrventil vorzu
sehen, das von Zeit zu Zeit geschlossen wird. Dieses
Absperrventil darf kein Volumen verdrängen. Wenn bei
durchlässigem Absperrventil ein Flüssigkeitsfluß vor
handen war, muß es durch das Schließen dieses Absperr
ventils zum Abfall der Leitfähigkeit kommen, weil der
Fluß zum Stillstand kommt und das Rückschlagventil
schließt. Ist aber vorher schon ein Stillstand vorhan
den gewesen, beispielsweise durch Schlauchokklusion,
bleibt die Leitfähigkeit durch das Schließen des Rück
schlagventils unverändert. Eine solche Abfrage kann in
regelmäßigen Zeitabständen, beispielsweise alle fünf
Minuten, erfolgen.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnun
gen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Strömungs
wächters,
Fig. 2 eine konstruktive Ausführungsform eines weite
ren Strömungswächters und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines dritten
Ausführungsbeispiels.
Der Strömungswächter nach Fig. 1 ist in eine aus einem
Kunststoffschlauch bestehende Leitung 10 integriert.
Die Leitung 10 enthält ein Rückschlagventil 11 aus
einem Ventilsitz 12, dessen Öffnung von einem beweg
baren Ventilkörper 13 verschlossen werden kann, einer
den Ventilkörper 13 gegen die Öffnung des Ventilsitzes
drückenden Feder 14 und einer Lochwand 15 zum Abstützen
der Feder. Die Teile des Rückschlagventils 11 bestehen
aus Kunststoff, so daß das Rückschlagventil den stromab
von ihm angeordneten Leitungsabschnitt gegen den strom
auf angeordneten Leitungsabschnitt elektrisch isoliert
und im geschlossenen Zustand auch die Flüssigkeiten in
den beiden Leitungsabschnitten elektrisch voneinander
isoliert hält.
Stromab von dem Rückschlagventil 11 ist die Versor
gungselektrode 16 im Inneren der Leitung 10 angeordnet.
Diese Elektrode 16 besteht beispielsweise aus einer
Metallbeschichtung der Leitungswand. Die Versorgungs
elektrode 16 ist über einen Kondensator 17 an eine
Wechselspannungsquelle 18 angeschlossen.
Stromauf von dem Rückschlagventil 11 ist die Meßelek
trode 19 in der Leitung 10 angeordnet. Diese Meßelek
trode ist über einen Kondensator 20 und einen Verstär
ker 21 mit einer Detektorschaltung 22 verbunden, die
hier aus einem Mikroprozessor besteht. Der Eingang des
Mikroprozessors enthält einen Strom-/Spannungswandler
und Analog/Digital-Umsetzer 23.
Der Schlauch mit dem Rückschlagventil und den Elektro
den ist ein Einmalartikel, der nach Gebrauch fortge
worfen wird.
Die Spannungsquelle liefert an die Versorgungselektrode
16 eine Wechselspannung konstanter Amplidute in Bezug
auf Erdpotential. Daraus resultiert ein Strom, der bei
geöffnetem Rückschlagventil 11 durch die Flüssigkeit
zur Meßelektrode 19 übertragen und von der Detektor
schaltung 22 erkannt wird. Ist in der Leitung 10 kein
Flüssigkeitsfluß vorhanden, so entsteht an dem Rück
schlagventil 11 keine Druckdifferenz und das Rück
schlagventil bleibt geschlossen. In diesem Zustand ge
langt nur ein geringer Stromfluß zur Meßelektrode 19.
Dies wird von der Detektorschaltung 22 erkannt, die
daraufhin einen Alarm an Leitung 24 abgibt, wenn dieser
Zustand länger als eine vorbestimmte Zeit dauert.
Im Abstand von der Versorgungselektrode 16 ist in der
Leitung 10 stromab vom Rückschlagventil 11 eine Refe
renzelektrode 25 angeordnet, deren Stromfluß über einen
Kondensator 26 und einen Verstärker 27 einem weiteren
Eingang der Detektorschaltung 22 zugeführt wird. Wenn
elektrisch leitende Flüssigkeit in der Leitung 10 vor
handen ist, entsteht an der Elektrode 25 ein Strom,
dessen Amplitude von der spezifischen Leitfähigkeit der
Flüssigkeit abhängt. Der Wert dieses Stromes wird in
der Detektorschaltung 22 als Schwellenwert für die Be
wertung des Stromes der Meßelektrode 19 benutzt.
Im Strömungsweg ist vor dem Rückschlagventil 11 und den
Elektroden ein Absperrventil 28 angeordnet, das von der
Detektorschaltung 22 gesteuert wird. Dieses Absperr
ventil 28 wird in regelmäßigen Zeitabständen kurzzeitig
geschlossen, beispielsweise wird es alle fünf Minuten
für drei Sekunden geschlossen. Wenn während der Schließ
zeit des Absperrventils 28 an der Meßelektrode 19 eine
Stromänderung gegenüber dem Öffnungszustand des Absperr
ventils auftritt, wird erkannt, daß das Rückschlag
ventil 11 geöffnet und ein Flüssigkeitsfluß vorhanden
ist. Tritt dagegen an der Meßelektrode 19 keine Ände
rung zwischen dem Öffnungs- und dem Schließzustand des
Absperrventils 28 auf, dann wird erkannt, daß kein
Flüssigkeitsfluß vorhanden ist und an Leitung 24 Alarm
ausgelöst.
Die Berechnung der Leitfähigkeit LF als Funktion der
Durchflußrate Q, und somit die Erfassung von Q, kann
wie folgt erfolgen:
Unter der vereinfachenden Annahme, daß
ist,
und daß
und daß
ist,
folgt:
folgt:
Es bedeutet:
LF₁ = Leitfähigkeit zwischen den Elektroden 16 und 19,
LF₂ = Leitfähigkeit zwischen den Elektroden 16 und 25,
Q = Durchflußrate,
k = spezifische Leitfähigkeit der Infusionslösung,
A₁(Q) = fiktiver Strömungsquerschnitt im Bereich zwischen den Elektroden 16 und 19 (verein fachende Annahme, daß die Änderung des Rück schlagventils als reine Querschnittsveränderung wirkt),
A₂ = Strömungsquerschnitt im Bereich zwischen den Elektroden 16 und 25,
l₁ = Abstand zwischen den Elektroden 16 und 19,
l₂ = Abstand zwischen den Elektroden 16 und 25.
LF₂ = Leitfähigkeit zwischen den Elektroden 16 und 25,
Q = Durchflußrate,
k = spezifische Leitfähigkeit der Infusionslösung,
A₁(Q) = fiktiver Strömungsquerschnitt im Bereich zwischen den Elektroden 16 und 19 (verein fachende Annahme, daß die Änderung des Rück schlagventils als reine Querschnittsveränderung wirkt),
A₂ = Strömungsquerschnitt im Bereich zwischen den Elektroden 16 und 25,
l₁ = Abstand zwischen den Elektroden 16 und 19,
l₂ = Abstand zwischen den Elektroden 16 und 25.
Man erhält eine infusionslösungsunabhängige Leitfähig
keit, wenn man Gleichung [1] durch Gleichung [2] divi
diert.
Durch den Einsatz eines Mikroprozessors kann somit eine
Kompensation des Einflusses der spezifischen Leitfähig
keit vorgenommen werden.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Strö
mungswächter in ein Anschlußstück 30 eines Schlauchs 31
integriert ist. Dieses Anschlußstück 30 besteht aus
einem Kunststoffkörper, der eine Aufnahme 32 für einen
Konnektor aufweist. Das Rückschlagventil 11 weist einen
plattenförmigen Ventilkörper 13 auf, der von einer
Feder 14 gegen einen Sitz 12 im Inneren des Anschluß
stücks 30 gedrückt wird. Die Elektroden 16, 19 und 25
sind durch die Wand des Anschlußstücks 30 hindurchge
führt. Die Versorgungselektrode 16 ist an die Span
nungsquelle angeschlossen und die Meßelektrode 19 und
die Referenzelektrode 25 sind an die Detektorschaltung
22 angeschlossen. Im Unterschied zum ersten Ausfüh
rungsbeispiel ist die Meßelektrode 19 über einen Wider
stand 33 mit Masse verbunden und die Referenzelektrode
25 ist über einen Widerstand 34 mit Masse verbunden.
Wenn das Rückschlagventil 11 geschlossen ist und an der
Meßelektrode 19 über die Flüssigkeit keine Spannung
anliegt, wird die Meßelektrode über den hochohmigen
Widerstand 33 an Massepotential gelegt. In gleicher
Weise wird die Referenzelektrode 25 über den hoch
ohmigen Widerstand 34 an Massepotential gelegt, wenn
keine elektrisch leitende Flüssigkeit im Anschlußstück
enthalten ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 wird in der
Detektorschaltung 22 die Differenz der Spannungen an
den Elektroden 19 und 25 gebildet. Übersteigt diese
Differenz einen Schwellenwert, dann wird erkannt, daß
das Rückschlagventil 11 gesperrt ist und daß kein Flüs
sigkeitsfluß vorhanden ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 wird die
Wechselspannung der Wechselstromquelle 18 über einen
hochohmigen Widerstand 40 und einem Kondensator 41 an
die in der Leitung 10 angeordnete eine Elektrode 42
gelegt, während die andere Elektrode 43 mit festem
Potential, z. B. Massepotential, verbunden ist. Zwischen
beiden Elektroden 42, 43 befindet sich das elektrisch
isolierende Rückschlagventil 11. Die Auswerteschaltung
22 mißt die Spannung zwischen der Elektrode 42 und
Massepotential. Bei dieser Schaltung wird die Elektrode
42 als Versorgungselektrode und gleichzeitig als Meß
elektrode benutzt, während die Elektrode 43 eine Gegen
elektrode bildet.
Wenn kein Flüssigkeitsfluß durch das Rückschlagventil
11 vorhanden ist, gelangt die volle Ausgangsspannung
der Stromquelle 18 an die Spannungsdetektorschaltung
22. Ist dagegen ein Flüssigkeitsfluß durch das Rück
schlagventil 11 vorhanden, dann entsteht ein Stromfluß
von der Elektrode 42 zur Elektrode 43 und damit ein
Spannungsabfall am Widerstand 40. Damit fällt das
Signal am hochohmigen Eingang der Spannungsdetektor
schaltung 22 ab und an Leitung 24 wird Alarm erzeugt.
Claims (6)
1. Strömungswächter zur Ermittlung des Vorhandenseins einer Strömung
einer elektrisch leitfähigen Flüssigkeit in
einer Leitung (10), insbesondere einer Infusionsleitung,
mit einem in der Leitung (10) vorgesehenen
Rückschlagventil (11), einer ersten Elektrode
und einer stromab von dieser angeordneten zweiten
Elektrode, von denen eine Elektrode als Versorgungselektrode
(16) an eine Spannungsquelle (18)
und dieselbe Elektrode oder eine andere Elektrode
als Meßelektrode (19) an eine Detektorschaltung
(22) angeschlossen ist, wobei die Detektorschaltung
das Vorhandensein einer Strömung in Abhängigkeit
davon signalisiert, ob in dem Strömungsweg durch das
Rückschlagventil (11) ein elektrischer Strom
fließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Elektrode stromauf und die zweite
Elektrode stromab von dem Rückschlagventil (11)
angeordnet ist, daß das Rückschlagventil (11) die
angrenzenden Leitungsabschnitte voneinander
elektrisch isoliert und daß die Detektorschaltung
das Vorhandensein der Strömung signalisiert, wenn
die das Rückschlagventil durchströmende Flüssigkeit
einen elektrischen Stromfluß durch das Rückschlagventil
hindurchleitet.
2. Strömungswächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Abstand von der Versorgungselektrode
(16) auf derselben Seite des Rückschlagventils
(11) eine Referenzelektrode (25) angeordnet
ist, die an die Detektorschaltung (22) eine
der Leitfähigkeit der Flüssigkeit entsprechenden
Referenzstrom liefert, und daß die Detektorschaltung
(22) einen Schwellenwert für die von der
Meßelektrode (19) gelieferten Strom in Abhängigkeit
von dem Referenzstrom festlegt.
3. Strömungswächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß stromauf von dem Rückschlagventil
(11) ein Absperrventil (28) angeordnet ist
und daß der Strom an der Meßelektrode (19) bei
geöffnetem und gesperrtem Absperrventil (28)
gemessen wird, wobei das Vorhandensein einer
Strömung signalisiert wird, wenn der Strom bei
geöffnetem Absperrventil größer ist als bei
gesperrtem Absperrventil.
4. Strömungswächter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
(11) und die Elektroden (16, 19, 25) in einem
Schlauch-Anschlußstück enthalten sind.
5. Strömungswächter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle
(18) eine Wechselspannungsquelle ist.
6. Strömungswächter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (10)
stromauf von dem Rückschlagventil (11) ein Partikelfilter
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018254 DE4018254A1 (de) | 1990-06-07 | 1990-06-07 | Stroemungswaechter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018254 DE4018254A1 (de) | 1990-06-07 | 1990-06-07 | Stroemungswaechter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018254A1 DE4018254A1 (de) | 1991-12-12 |
DE4018254C2 true DE4018254C2 (de) | 1992-03-26 |
Family
ID=6407968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018254 Granted DE4018254A1 (de) | 1990-06-07 | 1990-06-07 | Stroemungswaechter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018254A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2803394C1 (ru) * | 2023-04-23 | 2023-09-12 | федеральное бюджетное учреждение "Научно-технический центр по ядерной и радиационной безопасности" (ФБУ "НТЦ ЯРБ") | Расходомер сверхмалых потоков |
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DE19748449C1 (de) * | 1997-11-03 | 1999-06-24 | Lang Apparatebau Gmbh | Einrichtung zur Dosierüberwachung einer Membranpumpe |
CH692570A5 (de) * | 1997-12-05 | 2002-08-15 | Peter F Meier | Vorrichtung zur Überwachung einer Kathetereinrichtung. |
DE10238362B4 (de) * | 2002-08-22 | 2005-08-11 | Abb Patent Gmbh | Verfahren und Einrichtung zur Fließgeschwindigkeitsmessung leitender und nichtleitender Medien |
DE102005063154B4 (de) * | 2005-12-30 | 2010-10-07 | Sirona Dental Systems Gmbh | Dosieranlage für eine Flüssigkeit |
Family Cites Families (1)
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-
1990
- 1990-06-07 DE DE19904018254 patent/DE4018254A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2803394C1 (ru) * | 2023-04-23 | 2023-09-12 | федеральное бюджетное учреждение "Научно-технический центр по ядерной и радиационной безопасности" (ФБУ "НТЦ ЯРБ") | Расходомер сверхмалых потоков |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4018254A1 (de) | 1991-12-12 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: HAINDL, HANS, DR.MED., 30974 WENNIGSEN, DE |
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