DE3334804A1 - Verfahren und vorrichtung zur blasenerkennung in einer stroemenden fluessigkeit - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur blasenerkennung in einer stroemenden fluessigkeit

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DE3334804A1 DE19833334804 DE3334804A DE3334804A1 DE 3334804 A1 DE3334804 A1 DE 3334804A1 DE 19833334804 DE19833334804 DE 19833334804 DE 3334804 A DE3334804 A DE 3334804A DE 3334804 A1 DE3334804 A1 DE 3334804A1
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Karl Dipl.-Phys. 8520 Erlangen Prestele
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/36Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests with means for eliminating or preventing injection or infusion of air into body
    • A61M5/365Air detectors

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Blasenerkennung in einer
  • strömenden Flüssigkeit Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erkennen von Gasblasen in einer Flussigkeit, die in kleinen Mengen durch ein rohrförmiges Element strömt, und auf eine Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens.
  • Besondere Bedeutung hat das Erkennen von Gasblasen in Flüssigkeitsströmen bei Förder- und Infusionsvorgängen in der Medizintechnik, weil hier ungewol geförderte Gasblasen eine Funktionsstörung bedeuten und unter Umständen eine erhebliche Gefährdung für den Patienten darstellen können. Die eingangs genannte Vorrichtung findet ihre Anwendung insbesondere auf dem Gebiet der medizinischen Dosiergeräte, z.B. bei implantierbaren Insulindosiergeräten, wo nur kleine FIüssigkeitsmengen gefördert werden.
  • Die bisher verwendeten Verfahren und Vorrichtungen zur Blasenerkennung bei strömenden Flüssigkeiten ganz allgemein beruhen im wesentlichen auf optischen Methoden. Die Vorrichtungen dazu sind nicht beliebig miniaturisierbar, was besonders bei implantierbaren Geräten in der Medizintechnik gefordert wird.
  • Aus der US-PS 3 731 679 ist es bereits bekannt, Luftblasen, die durch den Schlauch eines Infusionsgerätes gefördert werden, mit Hilfe von zwei Elkektroden zu erkennen. Diese zwei Elektroden sind in dem Strömungskanal eingelassen. Wird die Luftblase an den Elektroden vorbeigeschoben, steigt der Widerstand an und die Abschaltung einer Förderpumpe wird veranlaßt. Diese Anordnung kann lediglich das Vorhandensein einer Gasblase zwischen den Elektroden erkennen Sie hat den nachteils daß auch zufällig geförderte Gasblasen die nicht aufgrund eines systematischen Fehlers in den Förderkanal eingegangen sind, zur Abschaltung der Förderpumpe führen Es ann also nicht differenziert werden ob eine Störung des Gerätes vorliegt oder ob z.B eine zufallig im Speicher für das Infusionsmittel vorhandene Luftblase mit in den Förderkanal ausgetrieben wurden Aufgabe der Erfindung ist es, bei kleinen Flüssigkeitsströmungen durch ein verhältnismäßig enges rohrförmiges Element eine kontinuierliche quantitative Blasenerfassung zu ermöglichen. Dabei sollen ein Verfahren und eine Vorrichtung angegeben werden9 die dann einwandfrei arbeiten, wenn der Innendurchmesser des rohrförmigen Elementes im wesentlichen gleich ist dem Durchmesser der Gasblasen, die sich in diesem rohrförmigen Element befinden. Insbesondere sollen bei medizinischen Dosiergeräten Störungen im Fördertrakt erkannt werden Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verweildauer der Gasblasen auf einer Meßstrecke zwischen zwei dicht beieinander liegenden Punkten des rohrförmigen Elementes gemessen wird , daß aus der Verweildauer der Gasblasen und der Durchflußgeschwindigkeit der Gasblasen das Volumen der betreffenden Gasblasen bestimmt wird und daß das in einem vorgegebenen Zeitraum insgesamt geförderte Gasvolumen mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen und in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs ein Alermsignal ausgelöst wird.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführuns dieses Verfahrens zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß eine Einrichtung zur Bestimmung der Verweildauer der Gasblasen zwischen den zwei vorgegebenen Punkten des rohrförmigen Elementes vorgesehen ist, deren Ausgangssignal als erstes Eingangssignal einem Multiplizierglied zugeführt ist, dem als zweites Eingangssignal eine der Geschwindigkeit der Flussigkeit proportionale Größe aufgeschaltet ist, und daß die aber den vorgegebenen Zeitraum addierten Ausgangssignale des Multipliziergliedes als Summensignal einem Verhältnisbildner als Dividend zugeleitet sind, wobei dieser Verhältnisbildner mit einer dem im vorgegebenen Zeitraum geförderten Gesamtvolumen proportionalen Größe als Divisor beaufschlagt ist und ein Verhältnissignal abgibt.
  • Unter dem Begriff "Verweildauer der Gasblasen1? wird hier jeweils diejenige Zeitspanne verstanden, die die betreffende Gasblase benötigt, um an den Elektroden vorbeizustreichen.
  • Mit diesem Verfahren und dieser Vorrichtung können Gasblasen, die sich in dem Flüssigkeitsstrom befinden, sicher erkannt werden. Dadurch, daß das Volumen der Gasblasen ins Verhältnis gesetzt wird zu der in dem Zeitraum durchströmenden Gas- und Flüssigkeitsmenge wird das Alarmsignal abgeleitet. Kriterium hierfür ist ein vorgegebener Grenzwert. Ein solches Alarmkriterium kann z.8. darin bestehen, daß die Gasmenge in der Flüssigkeitsmenge mehr als 10% des Volumens ausmacht. Auf diese Weise kann sicher unterschieden werden zwischen zufällig geförderten Gasblasen und solchen, die aufgrund einer systematischen Störung im Fördertrakt vorhanden sind.
  • Mögliche Störungen können sich dadurch ergeben, daß das Reservoir, in welchem die Flüssigkeit bevorratet ist und von welchem sie durch das rohrförmige Element gefördert wird, geleert ist, und daß die Fördereinrichtung nur noch den im Reservoir enthaltenen Gasanteil fördert. In einem solchen Störfall, der insbesondere bei mediinischen Dosiergeräten eintreten Ranns werden sich lang ausgebildete, großvolumige Gasblasen bilden, die durch kleinere Flüssigkeitsmengen voneinander getrennt sind.
  • Weiterhin können sich Störungsfälle ergeben, wenn die Förderstrecke mit Ubergangsetellen versehen ist. Eine solche Ubergangsstelle besteht z.B. im Anschluß eines Schlauches an eine Pumpe. Ist an dieser Stelle eine Undichtigkeit vorhanden, so dringt Luft in den Schlauch oder das rohrförmige Element ein. Es bilden sich mehrere kleinere Gasblasen, die in kürzeren Abständen hintereinanderliegen. Ein ähnliches Storungsbild ergibt sich, wenn der Mantel des Förderkanals beschädigt ist und z.B.
  • Luft eindringen kann, Speziell beim Einsatz von Medikamentendosiergeräten in der Medizintechnik stellt sich das Problem der Dichtigkeit des Förderkanals. So können z.B. bei gebräuchlichen Rollenpumpen Silikonkautschukschläuche verwendet werden, bei denen eine Diffusion von Gas in das Schlauchinnere nicht auszuschließen ist Gasblasen können dann dadurch entstehen, daß sich im Medikamententrakt unzulässig hohe Unterdrucke im Vergleich zur Umgebung einstellen.
  • Die hier beschriebene Vorrichtung stellt sicher, daß solche Fehler erkannt werden können Gasblasen, die aufgrund eines systematischen Fehlers im Gerät gefördert werden, können unterschieden werden von solchen, die aufgrund von Zufälligkeiten in den Strömungskanal gelangt sind.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Figuren in Verbindung mit den Unteransprüchen.
  • Figur 1 zeigt den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur Blasenerkennung in einem Dosiergerät, und Figur 2 zeigt den gleichen Aufbau wie Figur 1 mit geänderter Anordnung der Meßpunkte.
  • In den Figuren 1 und 2 ist ein rohrförmiges Element oder Förderkanal 1 dargestellt, der z.B. auch im Verlauf eines Katheters liegen kann. Der Förderkanal 1 ist an eine Pumpe 2 angeschlossen. Die Pumpe 2 fördert aus einem Reservoir 3 heraus eine Flüssigkeit 4 durch den Förderkanal 1. Der betrachtete Förderkanal 1 hat einen Innendurchmesser von ca. 0,1 bis 2 mm. Dieser Innendurchmesser ist ausreichend, um die in Frage kommenden Volumenströme von ca. 1 bis 1000,ul/h zu fördern. Eine aufgrund einer Störung in das Fördersystem eingedrungene Gasblase 5 ist groß genug, um den Querschnitt des Förderkanals 1 voll auszufüllen. Bei der angegebenen geringen Fördergeschwindigkeit kann davon ausgegangen werden, daß es nicht zu Turbùlenzen oder anderen Strömungsunregelmäßigkeiten kommt.
  • Im Verlauf des Förderkanals 1 befinden sich zwei Elektroden Ml, M2, die in Figur 1 an zwei Punkten Pl, P2 einander gegenüberliegen und normalerweise mit der Flüssigkeit 4 in Kontakt stehen. Die Elektroden können stattdessen auch dicht nebeneinander plaziert sein, vorzugsweise mit einem Abstand zwischen 0,1 und 2 mm, wobei ein Abstand von 1- mm für viele Zwecke besonders geeignet ist. Dieses ist anhand der Elektroden M3, M4 in Figur 2 gezeigt, die sich an den Punkten P3, P4 befinden Die beiden Elektroden Ml, M2 oder M3, M4 sind angeschlossen an eine Einrichtung 6 zur Bestimmung der Verweildauer tg der Gasblasen 5 zwischen den Elektroden M1, M2 bzw.
  • M3, M4. Die Verweildauer tg ist dabei die Zeit, in welcher die Gasblase 5 an den beiden Elektroden M3, M4 vorbeiwandert. Die Einrichtung 6 umfaßt eine Einrichtung 7a zur Widerstandsmessung Die Einrichtung 7a zur Widerstandsmessung prüft anhand der elektrischen Leitfähigkeit, der elektrischen Verschiebungsdichte, der Kapazität oder anderer elektrischer Kenngrößen, ob sich zwischen den Elektroden M1, 2 oder M3 M4 die Flüssigkeit 4 oder aber die Gasblase 5 befindet Bei Flüssigkeiten 4, deren elektrische Kenngrößen denen der Gasblase 5 ähnlich sind, kann die Messung auch mit einem (nicht gezeigten) optischen Gerät erfolgen Die Widerstandsmeßeinrichtung 7a ist elektrisch verbunden mit einer Schaltung 7b zur Bestimmung der Zeit zwischen signifikanten Widerstandsänderungen. Diese Zeit entspricht der Verweildauer tg der Gasblasen 5 zwischen den Elektroden M1, M2 oder M3, M4.
  • Die Verweildauer g ist in der Regal für verschiedene Gasblasen 5 unterschiedlich lang Jede Gasblase 5 besitzt somit eine ihrer Durchlaufzeit entsprechende Verweildauer tg1, tg2, tg3,... In einem Multiplizierglied 9 werden die einzelnen Werte tg1, tg2, tg3,... der Verweildauer jeweils mit einer der (zugehörigen) Durchflußgeschwindigkeit vg1, vg2, vg3, ... der Flüssigkeit 4 proportionalen Größe multipliziert, die zum Zeitpunkt der Widerstandsmessung vorgelegen hat Eine solche Größe kann zum Beispiel der Drehwinkel α des Pumpenkopfes der Pumpe 2 sein, falls es sich um eine Rollerpumpe handelt.
  • Die Durchflußgeschwindigkeit Vg1, vg2, vg3, ... der Gasblase 5 ist identisch mit der der Flüssigkeit 4 und ergibt sich beispielsweise aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Pumpe 2.
  • Als Ergebnis der Multiplikation liefert das Multiplizierglied 9 fur jede Gasblase 5 als Ausgangssignal ein Produkt Pl, P2, P3, . Diese Produkte Pl, P2, P32.
  • sind ein Maß für das Volumen der einzelnen Gasblasen 5.
  • Interessiert der absolute Wert des Gasblasenvolumens, muß das jeweilige Produkt P1, P2, p3 mit einer Konstanten multipliziert werden. Die Konstante ist bestimmt durch die Abmessungen des Förderkanals 1 an den Meßpunkten Pl, P2 oder P3, P4 und durch die Geometrie der Pumpe 2.
  • Die Produkte Pl, P2, P31.- α werden über einen festen vorgegebenen Meßzyklus oder Zeitraum T in einem Addierer 11 addiert. Der Addierer 11 gibt als Ausgangssignal ein Summensignal Vg an einen Verhältnisbildner 13 weiter.
  • Das Summensignal V g ist proportional zu dem im Zeitraum T an der Meßstrecke Pl, P2 oder P3, P4 vorbeigeströmten Gasblasenvolumen.
  • Der Verhaltnisbildner 13 erhalt neben dem Summensignal Vg ein weiteres Eingangssignal eine Größe Dies. Diese Größe Dies ist proportional dem Gesamtvolumen, also dem Flüssigkeitsvolumen plus Gasvolumen, welche an der Meßstrecke Pl, P2 oder P3, P4 in dem vorgegebenen Zeitraum T vorbeigeströmt sind. Er kann z.B. ermittelt werden aus der Winkeldifferenz der Winkelstellung oC zu Beginn und am Ende des Zeitraums T. Dies geschieht in einem Differenzglied 15, welches den überstrichenen Winkel g im jeweiligen Zeitraum T ermittelt. Das Differenzglied 15 ist dabei beaufschlagt vom Ausgangssignal einer Pumpensteuer- einrichtung 16, die zur Steuerung der Pumpe 2 an dieselbe angeschlossen ist.
  • Der Verhältnisbildner 13 bildet aus seinen beiden Eingangssignalen das Verhältnis des Wertes V g zu den Wert V@es, also vom Gasblasenvolumen zum Gesamtvolumen. Das Ergebnis geht als Verhältnissignal s in einen Vergleicher 17, der dieses mit einem vorgegebenen Grenzwert s' vergleicht. Überschreitet das Ausgangssignals s diesen Grenzwert s', gibt der Vergleicher 17 ein Alarmsignal A ab. Dieses Alarmsignal A kann einer (nicht gezeigten) akustischen und/oder optischen Alarmerzeugeeinrichtung zugeführt werden.
  • Ein typischer Ablauf einer Störungserkennung sieht folgendermaßen aus: Die Gasblase 5 wird von dem Flüssigkeitsstrom vor sich hergeschoben. Die Elektroden Ml, M2 (Figur 1) oder M3, M4 (Figur 2) sind durch die Flüssigkeit 4 leitend miteinander verbunden Gelangt nun die Gasblase 5 zwischen die Elektroden Ml, M2 oder M3, M4, so wird die leitende Verbindung unterbrochen. Diese Unterbrechung wird nun von der Einrichtung 7a zur Widerstandsmessung registriert. Die Zeitdauer der Unterbrechung, welche der Verweildauer t tg2, tg3, ... der Gasblase 5 zwischen den Elektroden Ml, M2 oder M3, M4 entspricht, wird von der Einrichtung 7b zur Bestimmung der Verweildauer tgl, tg2, tg3 ... ermittelt. Aus der Verweildauer tgl, tg2, , t93 und der zugehörigen Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit 4, die gleich ist der Strömungsgeschwindigkeit Vg1, Vg2, Vg3... der Gasblase 5, wird jetzt im Multiplizierglied 9 der zum Volumen der Gasblase 5 proportionale Wert P1, P2, p3 bestimmt. Uber den eingestellten Zeitraum T hinweg addiert das Addierglied 11 die einzelnen Blasenvolumina p1, p2, p3 zu :u einem Summensignal Vg Der Verhältnis- bildner 13 setzt die Summe Vg ins Verhältnis zu dem im gleichen Zeitraum T geförderten Gesamtvolumen Vges. Die Größe des Verhältnisses wird als Ausgangssignal s an den Vergleicher 17 weitergegeben. Ubersteigt dieses Ausgangssignal s den eingestellten kritischen Wert, so wird das Alarmsignal A ausgelöst. Das Alarmsignal A steht zur weiteren Verwendung bereit, so z.B. zu einem automatischen Abschalten der Pumpe 2 oder zur Betätigung eines (nicht gezeigten) Absperrventiles oder zur voranstehend erwähnten Alarmanzeige.
  • Im beschriebenen Beispiel wird das Volumenverhältnis Vg/Vges über den nach Bedarf eingestellten Zeitraum T ermittelt. Danach beginnt der Meßvorgang von neuem wiederum über den eingestellten Zeitraum T. Die Messung erfolgt also in periodischen oder aber in nichtperiodischen Zeiträumen.
  • Ist eine kontinuierliche überwachung des Verhältnisses Vg/Vges angebracht, so kann die Messung über den Zeitraum T auch kontinuierlich erfolgen. Dies geschieht mittels eines Schieberegisters, in welchem ausreichend Platz ist, um die im Zeitraum T gemessenen Widerstandswerte und zugehörige Geschwindigkeitswerte v g oder aber - was vorteilhafter ist - die Volumenwerte Vg1, Vg2, Vg3 zu speichern. Alte Werte Vg1, V92, V93 machen dabei jeweils den neuen Werten Vgl, Vg2, V93 Platz. Die im Schieberegister zu einem beliebigen Zeitpunkt gespeicherten Werte Vgl, Vgç, Vg3 sind gleich denjenigen Werten Vg1, Vg2, V93. die im Zeitraum T vor diesem Zeitpunkt angefallen sind.
  • Anstelle der Leitfähigkeit können bei leitenden Flüssigkeiten auch andere charakteristische elektrische Größen gemessen werden. So z.B. kommt die Kapazität zwischen den beiden Elektroden Ml, M2 oder M3, M4 in Betracht.
  • Alternativ kann auch über eine Bestimmung der elektrischen Verschiebungsdichte die Änderung der Elektrizitätskonstanten des Mediums zwischen den Elektroden bestimmt werden. Für den Fall, daß die Flüssigkeit nicht elektrisch leitend ist, können die Elektroden Ml, M2 oder M32 M4 durch optische Gerate ersetzt werden.
  • In beiden Fällen, also bei elektrisch leitenden und nichtleitenden Flüssigkeiten, braucht die Einrichtung 7a nur zwischen zwei Zuständen zu unterscheiden und zwar zwischen einem Zustand 1, wo sich Flüssigkeit 4 zwischen den Meßpunkten Pl, P2, oder P32 P4 befindet, und einem Zustand 2, wo sich eine Gasblase 5 zwischen diesen Meßpunkten Pl, P2 bzw. P3, P4 befindet. Die optische oder elektrische Widerstandsmeßeinrichtung 7a braucht deswegen nicht besonders hochempfindlich ausgelegt zu sein.
  • Dies wird als ein weiterer Vorteil angesehen.
  • 21 Patentansprüche 1 Figur Leerseite

Claims (21)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Erkennen von Gasblasen in Eine Flussigkeit, die in kleinen Mengen durch ein rohrförmiges Element strömt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Verweildaüer (t ) der Gasblase (5) auf einer Meßstrecke zwischen zwei dicht beieinander liegenden Punkten (P1, P2; P3, P4) des rohrförmigen Elementes (1) gemessen wird, daß aus der Verweildauer (tg) der Gasblasen (5) und der Durchflußgeschwindigkeit (vg) der Gasblasen (5) das Volumen (Vn1, Vn2, V93) der betreffenden Gasblasen (5) bestimmt wird, und daß das in einem vorgegebenen Zeitraum (7) insgesamt geförderte Gasvolumen (Vg) mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen und in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs ein Alarmsignal (!\) ausgelöst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r C h g e -k e n n z e i c h n e t 9 daß das lrmsignal (A) in Abhangigkeit von einem Verhältnis, das das in dem vorgegebenen Zeitraum (T) insgesamt geförderte Gasvolumen (Vg) zu dem in diesem Zeitraum (T) insgesamt geförderten Volumen (Vges) angibt, gegeben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verweildauer (tg) der Gasblasen (5) über die Messung einer elektrischen Kenngröße der Flüssigkeit 643 zwischen den beiden Punkten (P1, P2; P3, P4) erfaßt wird
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t 2 daß die erfaßte elektrische Kenngröße die elektrische Leitfhigkeit ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die erfaßte elektrische Kenngröße die elektrische Verschiebungsdichte ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r ch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die erfaßte elektrische Kenngröße die Kapazität ist,
  7. 7. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 6 d a d u r c h g e k e n-n z e 1 c h n e t , daß das Alarmsignal (A) einer Fördereinrichtung -(2) für die Flüssigkeit (4) zu deren Abschaltung zugeleitet ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Verweildauer (tg) der Gasblasen (5) mit optischen Mitteln erfaßt wird.
  9. 9. Durchflußmeßvorrichtung zur Durchführung des. Verfahrens nach Anspruch 2, mit einem rohrförmigen Element, das von einer Flüssigkeit durchflossen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Einrichtung (6) zur Bestimmung der %:erweildauer (tg) der Gasblasen (5) zwischen den zwei vorgegebenen Punkten (P1, P2; P3, P4) des rohrförmigen Elementes (1) vorgesehen ist, deren Ausgangssignal (tg) als erstes Eingangssignal einem Multiplizierglied (9) zugeführt ist, dem als zweites Eingangssignal eine der Geschwindigkeit der Flüssigkeit (4) proportionale Größe (Vg> aufgeschaltet ist, und daß die über den vorgegebenen Zeitraum (T) addierten Aus-.
    gangssignale (p1, P2 ) des Multipliziergliedes (9) als Summensignal (Vg) einem Verhältnisbildner (13) als Dividend zugeleitet sind, wobei dieser Verhältnisbildner (13) mit einer dem im vorgegebenen Zeitraum (T) geförderten Gesamtvolumen proportionalen Größe (Vges) als Divisor beaufschlagt ist und ein Verhältnissignal (s) abgibt. (Fig. 1 und 2).
  10. 10. Durchflußmeßvorrichtung nach Anspruch 9 für eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit, da d u r G h g e k e n n z e i c h n et t daß die Einrichtung (6) zur Bestimmung der Verweildauer (tg) eine elektrische Widerstandsmeßeinrichtung (7a), die den elektrischen Widerstand zwischen den beiden vorgegabenen Punkten (P1, P2; P3, P4) mißt, sowie eine Zeitmeßschaltung (7b) zur Messung der Zeit zwischen signifikanten Widerstandsänderungen umfaßt (Fig. 1 und 2)
  11. 11. Durchflußmeßvorrichtung nach Anspruch 10, d a -d u r c h g e k e n n z e X e h n e t , daß die Widerstandsmeßeinrichtung (7a) so aufgebaut ist, daß sie bei signifikanten Widerstandsänderungen lediglich zWischen einem Zustand "leitend" und einem Zustand "nichtleitend11 diskriminiert;
  12. 12. Durchflußmeßvorrichtur nach Anspruch 10 oder ll, d a d u r c h g e k e ä n z e X c h n e t t, daß die Widerstandsmeßeinrichtung (7a) zwei Elektroden (M1, M2; M3, M4) umfaßt, die in kurzem Abstand zueinander am rohrförmigen Element (1) angeordnet sind (Fig. 1 und 2).
  13. 13. Durchflußmeßvorrichtung nach Anspruch 12, d a -d u r c h g e k e n n z e X c h n e t 9 daß die beiden Elektroden (M1, M2) einander gegenüber liegen (Fi. 1).
  14. 14. Durchflußmeßvorrichtung nach Anspruch 9, d a -d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß die beiden Elektroden (M3, M4) in kurzem Abstand nebeneinander liegen (Fig. 2).
  15. 15. Durchlußmeßvorrichtung nach Anspruch 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Einrichtung (6) zur Bestimmung der Verweildauer (tg) eine optische Meßschranke umfaßt, die die optische Durchlässigkeit zwischen den beiden vorgegebenen Punkten (P1, P2) mißt.
  16. 16. Durchflußmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Verhältnissignal (s) zu einem Alarmmeldegerät (17) geführt ist, welches beim Auftreten eines vorgegebenen Grenzwertes des Verhältnissignals (s) ein Alarmsignal (A) gibt.
  17. 17. Durchflußmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das rohrförmige Element (1) aus einem formbeständigen, nicht biegbaren Werkstoff besteht.
  18. 18. Durchflußmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das rohrförmige Element (1) Teil eines Katheters ist.
  19. 19. Durchflußmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß sie Teil einer medizinischen Medikamentendosiervorrichtung ist.
  20. 20. Durchflußmeßvorrichtung nach Anspruch 14, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Abstand zwischen den beiden nebeneinander liegenden Elektroden (M3, M4) in einem Bereich von 0,1 mm bis 2~mm liegt.
  21. 21. Durchflußmeßvorrichtung nach Anspruch 14, d a -d u r c h g e k e n n 2 e i C h n e t , daß der Abstand zwischen den beiden nebeneinander liegenden Elektroden (M3, M4) in der Größenordnung von 1 mm liegt.
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