DE4018048A1 - Geschirrspuelmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine gemäß dem Oberbegriff
des ersten Anspruchs.
Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art (FR 24 42 618)
befindet sich innerhalb eines Spülbehälters ein drehbar gelagerter
zweiflügeliger Sprüharm, der an einem radialen Ende ein
ferromagnetisches Materialstück trägt. In einem Durchbruch der Wandung
des Spülbehälters befindet sich in der Umlaufebene des Sprüharms ein
Annäherungssensor, der einen Dauermagneten mit zugeordneter elektrischer
Spule aufweist. Die Spule ist an einen elektrischen Komparator
angeschlossen, der eine Anzeigelampe steuert und auf das
Programmsteuergerät der Geschirrspülmaschine einwirkt. Der im Betrieb
rotierende Sprüharm bewegt das ferromagnetische Materialteil durch das
vom Dauermagneten erzeugte Magnetfeld und induziert über die dadurch
verursachte magnetische Feldänderung impulsförmige elektrische
Spannungssignale in der Spule, die vom Komparator ausgewertet werden.
Weicht dabei die Umlaufdrehzahl von einem vorgegebenen Wert ab und ist
insbesondere einer der Sprüharme blockiert, dann wird über den
frequenzgesteuerten Komparator die Signallampe aktiviert und
gegebenenfalls der Programmablauf gestoppt. Bei diesem Aufbau muß nicht
nur der Näherungssensor im entsprechenden Durchbruch der
Spülbehälterwandung dicht gehaltert werden, es muß auch ein enger
Abstand zwischen Näherungsschalter und dem vorbeilaufenden Sprüharmende
eingehalten werden, um Spannungsimpulse zu erzielen, die sich von
unvermeidbaren Störspannungen im Steuerkreis ausreichend unterscheiden.
Durch das ferromagnetische Materialstück wird zudem eine einseitige
Belastung des Sprüharms erzeugt, die exaktere und stärker belastbare
Lager erfordert. Ist ein Sprüharm an einem Geschirrkorb gelagert und
kann dieser Geschirrkorb in der Höhe verstellt werden, dann besteht die
Gefahr, daß aufgrund der geringen Wirkungsweite eines magnetischen
Sensorsystems die Steuereinrichtung nicht zuverlässig arbeitet oder eine
zusätzliche Steuereinrichtung erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Geschirrspülmaschine
gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch
welche eine sichere Erkennung und Auswertung der Sprüharmdrehung
erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnende Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei einem Aufbau einer Geschirrspülmaschine gemäß der Erfindung wird
durch die Anwendung eines optischen Sensorssystems eine weitgehende
Unabhängigkeit der Funktionssicherheit vom Abstand des jeweiligen
Sprüharms erreicht, es braucht lediglich darauf geachtet zu werden, daß
in den für die Funktion erforderlichen Strahlenweg keine Einbauten oder
eingebrachte Geschirrteile treten können. Es muß nur sichergestellt
sein, daß die optischen Strahlachsen eines Lichtsenders und eines
Lichtempfängers auf einen gemeinsamen Flächenbereich in der
Umlaufebene des Sprüharms gerichtet sind und diese Strahlachsen nicht
durch andere Teile als den oder die Sprüharme unterbrochen werden
können. Vorzugsweise stehen die Strahlachsen gegenüber der Umlaufebene
in einem Winkel. Dabei kann der Lichtsender und der Lichtempfänger auf
gegenüberliegenden Seiten der Umlaufebene mit in einer Flucht liegenden
Strahlachsen angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Lichtsender und der
Lichtempfänger jedoch auf einer Seite der Umlaufebene eines Sprüharms
und insbesondere räumlich unterhalb des unteren Sprüharms angeordnet, so
daß lediglich eine reflektierende Fläche am jeweiligen Sprüharm
vorgesehen werden muß, die so ausgerichtet ist, daß sie vom Lichtsender
ausgehende Lichtstrahlen bei der Drehung des jeweiligen Sprüharms zurück
zum Lichtempfänger wirft. Die reflektierende Fläche kann jedoch auch auf
der dem Lichtsender gegenüberliegenden Seite der Umlaufebene angeordnet
sein, so daß der Lichtweg vom Lichtsender über die reflektierende Fläche
zurück zum Lichtempfänger jeweils beim Durchlaufen des betreffenden
Sprüharmes unterbrochen wird. Die reflektierende Fläche kann dabei an
einem Geschirrkorb oder einer Spülbehälterwand vorgesehen sein. Der
Lichtsender und der Lichtempfänger können dicht nebeneinander aber
optisch entkoppelt angeordnet sein. Wird dabei die
Lichtsender-Lichtempfänger-Kombination räumlich unterhalb des unteren
Sprüharms so angeordnet, daß Strahlachsen auch nach oben zu einem
weiteren Sprüharm gerichtet sind, dann kann die Drehbewegung beider
Sprüharme überwacht werden. Während des Betriebs wird dabei vorzugsweise
jeweils nur einer der Sprüharme mit Spülflüssigkeit gespeist bzw. in
Drehung versetzt, so daß Impulssignale nur von dem mit Flüssigkeit
gespeisten Sprüharm erzeugt werden können. Als Reflektor wird
vorzugsweise ein Retroreflektor mit einer geeigneten
retroreflektierenden Fläche vorgesehen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Prinzipskizze einer teilweise
dargestellten Geschirrspülmaschine mit optischem Drehzahlsensor näher
erläutert.
In einem bei 1 angedeuteten, beispielsweise frontseitig offenen
Spülbehälter einer nicht näher dargestellten Geschirrspülmaschine
befinden sich zwei in der Höhe mit Abstand übereinander angeordnete
Geschirrkörbe 2, unter welchen je ein doppelarmiger Sprüharm 3 bzw. 4 in
einer waagerechten Ebene drehbar angeordnet ist. Die Sprüharme 3, 4
werden während der Spülgänge eines Spülprogrammablaufs gleichzeitig oder
wechselweise mit Spülflüssigkeit beschickt und insbesondere durch
Rückstoßkräfte der abgestrahlten Sprühstrahlen in Rotation versetzt. Im
Betrieb kann es vorkommen, daß ein Sprüharm keine Drehbewegung ausführt,
weil beispielsweise Geschirrteile aus dem Geschirrkorb in die Drehebene
des jeweiligen Sprüharms greifen. Es erfolgt dann eine punktuelle
Reinigung von Geschirrteilen, während andere Geschirrteile nicht oder
nur von Spritzwasser beaufschlagt werden.
Um einen solchen Mangel feststellen zu können, ist im Spülbehälter 1,
vorliegend im Bereich des Spülbehälterbodens 5 ein optisches
Sensorsystem mit einem Lichtsender 6 und einem Lichtempfänger 7 so
angeordnet, daß ihre bei 8 bzw. 9 angedeuteten Strahlachsen auf einen
gemeinsamen Flächenbereich in der Umlaufebene des jeweiligen Sprüharms
3, 4 gerichtet sind. Der im Betrieb rotierende Sprüharm 3 bzw. 4
verändert dadurch die optische Kopplung zwischen dem Lichtsender 6 und
dem Lichtempfänger 7, so daß ein vom Lichtempfänger 7 erzeugtes
Impulssignal als Überwachungssignal für die ordnungsgemäße Funktion der
Sprüharme 3, 4 ausgewertet werden kann. Nur wenn das Impulssignal nicht
mehr erzeugt wird, ist darauf zu schließen, daß der jeweilige Sprüharm
3, 4 nicht mehr rotiert, sofern er mit Spülflüssigkeit beschickt ist. Es
kann dann ein optisches oder akustisches Warnsignal erzeugt und
gegebenenfalls die Unterbrechung des Spülprogrammablaufs gesteuert
werden.
Der Lichtsender und der Lichtempfänger können auf gegenüberliegenden
Seiten der Umlaufebene des jeweiligen Sprüharms 3, 4 angeordnet sein,
wobei ihre Strahlachsen in einer Flucht liegen. Die Strahlachsen können
dabei jedoch auch in der Umlaufebene liegen, wenn sie auf einer
Sehnenlinie zum Umlaufkreis des jeweiligen Sprüharms 3, 4 verlaufen und
der Lichtsender wie der Lichtempfänger außerhalb des Umlaufkreises
liegen.
Vorliegend ist der Lichtsender 6 und der Lichtempfänger gemeinsam auf
einer Seite der Umlaufebene, und zwar unterhalb des unteren Sprüharms 4
angeordnet. Dabei ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die
Strahlachsen 8, 9 gegenüber den Umlaufebenen in einem von
90 Winkelgraden abweichenden Winkel stehen. Zudem ist die radiale
Anordnung von Lichtsender 6 und Lichtempfänger so getroffen, daß ihre
Strahlachsen 8, 9 nicht nur in den Bereich der Umlaufebene des unteren
Sprüharms sondern auch an dessen Umlaufkreis und am Korb 4 außen vorbei
zum oberen Sprüharm 3 führen können. Damit die vom Lichtsender
abgestrahlten Lichtstrahlen mit ausreichender Leuchtstärke zurück zum
Lichtempfänger fallen, müssen die Sprüharme 3, 4 zumindest teilweise mit
reflektierenden Flächen 10 versehen sein. Diese reflektierenden Flächen
10 können durch das Material der Sprüharme 3, 4 gebildet sein, es können
jedoch auch eigenständige Reflektoren daran festgesetzt sein. Die
reflektierenden Flächen werfen dann bei jedem Durchlaufen des den
Strahlachsen gemeinsamen Flächenbereichs einen Lichtimpuls auf den
Lichtempfänger 7 zurück. Die reflektierende Fläche 10 kann jedoch auch
jenseits der Umlaufebene jedes Sprüharms 3, 4 ortsfest, z. B.am
benachbarten Geschirrkorb 2 oder an einem Träger am Spülbehälter 1
angeordnet sein. Selbstverständlich muß in jedem Falle die
reflektierende Fläche 10 so stehen, daß ein auftreffender Lichtstrahl
in den Bereich des Lichtempfängers 7 zurückreflektiert wird. Bei
nebeneinander angeordnetem Lichtsender 6 und Lichtempfänger 7 ist
der Lichtempfänger 7 gegen direkte Einstrahlung vom Lichtsender 6
her durch lichtundurchlässige Trennwände optisch entkoppelt.
Es kann jedem Sprüharm 3, 4 eine eigene
Lichtsender/Lichtempfänger-Einheit zugeordnet werden. Befindet sich
jedoch wie im Ausführungsbeispiel nur eine derartige Einheit im Einsatz,
dann ist es zweckmäßig, die Sprüharme 3, 4 wechselweise in Umlauf zu
versetzen. Werden beide Sprüharme 3, 4 jedoch gleichzeitig betrieben,
dann kann dem Lichtempfänger eine Auswerteschaltung nachgeordnet sein,
die zwischen intensiveren Lichtimpulsen vom benachbarten unteren
Sprüharm 4 und weniger intensiven Lichtimpulsen vom weiter entfernten
oberen Sprüharm 3 unterscheidet. Es kann dann im Fehlerfalle
signalisiert werden, welcher der Sprüharme nicht ordnungsgemäß umläuft.
Insbesondere wird als reflektierende Fläche 10 eine retroreflektierende
Fläche mit einem geeigneten Retroreflektor vorgesehen. Zudem ergbit sich
der Vorteil, daß das optische Sensorprinzip auch bei in der Höhe
verstellbarem Sprüharm 3, 4 voll funktionsfähig ist.
Claims (12)
1. Geschirrspülmaschine mit einem Sensor zum berührungslosen Erfassen
der Drehung wenigstens eines innerhalb eines Spülbehälters drehbar
gelagerten zweiarmigen Sprüharms, dadurch gekennzeichnet, daß ortsfest
ein Lichtsender (6) und ein Lichtempfänger (7) vorgesehen sind, von
welchen optische Strahlachsen (8, 9) auf einen gemeinsamen
Flächenbereich in der Umlaufebene des Sprüharmes (3, 4) gerichtet sind.
2. Geschirrrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlachsen (8, 9) gegenüber der Umlaufebene in einem von
90 Winkelgraden abweichenden Winkel stehen.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtsender und der Lichtempfänger auf gegenüberliegenden Seiten
der Umlaufebene angeordnet sind und daß ihre Strahlachsen in einer
Flucht liegen.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtsender (6) und der Lichtempfänger (7) auf einer Seite der
Umlaufebene angeordnet sind und lediglich über eine reflektierende
Fläche (10) koppelbar sind.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
reflektierende Fläche (10) am Sprüharm (3, 4) vorgesehen ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
reflektierende Fläche auf der dem Lichtsender gegenüberliegenden Seite
der Umlaufebene angeordnet ist.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
reflektierende Fläche an einem Geschirrkorb oder einer Spülbehälterwand
vorgesehen ist.
8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender (6) und der Lichtempfänger
(7) dicht nebeneinander angeordnet und optisch entkoppelt sind.
9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei in parallelen Ebenen
umlaufende Sprüharme (3, 4) vorgesehen sind und daß jedem Sprüharm (3,
4) eine reflektierende Fläche (10) zugeordnet ist, die auf eine
gemeinsame Lichtsender-Lichtempfänger-Einheit (6, 7) ausgerichtet sind.
10. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender (6) und der Lichtempfänger
(7) unter dem unteren Sprüharm (4) angeordnet sind und daß Strahlachsen
(8, 9) seitlich am unteren Geschirrkorb (2) und dem Umlaufkreis des
unteren Sprüharms (4) vorbei in den Umlaufkreis des oberen Sprüharms
(3) laufen.
11. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlachsen (8, 9) in der Umlaufebene
eines Sprüharms (3, 4) und auf einer Sehnenlinie des Umlaufkreises
liegen.
12. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Lichtempfänger eine elektrische
Auswerteschaltung nachgeschaltet ist, die unterschiedlich intensive
Lichtimpulse in getrennte unterschiedliche Ausgangssignale umsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904018048 DE4018048A1 (de) | 1990-06-06 | 1990-06-06 | Geschirrspuelmaschine |
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