DE4015668A1 - Sensor zur messung von geschwindigkeitsaenderungen eines fahrzeuges, insbesondere kraftfahrzeuges, bei einem aufprall - Google Patents
Sensor zur messung von geschwindigkeitsaenderungen eines fahrzeuges, insbesondere kraftfahrzeuges, bei einem aufprallInfo
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- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/08—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
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Description
Zur Erhöhung des Insassenschutzes in Kraftfahrzeugen,
insbesondere Personenkraftfahrzeugen, gibt es für die
Sicherheitsgurte zusätzliche Einrichtungen, die mit Hilfe von
pyrotechnisch betriebenen Spanneinrichtungen im Falle eines
Aufpralles des Fahrzeuges auf ein Hindernis die Gurtlosen
entfernen. Eine feste Koppelung der Insassen mit der
Fahrgastzelle ist die physikalische Voraussetzung, daß die
Insassen von der Knautschzone des Fahrzeuges profitieren.
Weiterhin gibt es als Insassenschutzsystem einen aufblasbaren
Gassack. Das zur Füllung des Sackes erforderliche Gas wird bei
diesem System ebenfalls mit pyrotechnischen Mitteln erzeugt.
Zur Aktivierung der Pyrotechnik beider Systeme ist Energie
notwendig. Diese Energie kann durch einen elektrischen Strom
erzeugt werden. Die Aktivierung der Systeme soll möglichst zum
Zeitpunkt des Aufpralles des Fahrzeuges auf ein Hindernis
erfolgen. Dies soll aber nur erfolgen, wenn eine den Menschen
verletzende Unfallschwere erfolgt.
Es ist daher erforderlich, einen Sensor einzusetzen, der ab
einer bestimmten Aufprallschwere ein Signal zur Bereitstellung
der Zündenergie der pyrotechnischen Mittel erzeugt.
Der Sensor muß also unterscheiden können zwischen Geschwindig
keitsänderungen, die im normalen Fahrbetrieb des Fahrzeuges
auftreten bis hin zu einer bestimmten Unfallschwere, und einer
Geschwindigkeitsänderung ab einer bestimmten Aufprallschwere.
Vom grundsätzlichen physikalischen Prinzip her sind drei
technische Ausführungen bekannt.
Das eine Prinzip arbeitet auf der Basis der Messung von Be
schleunigungen.
Hierbei werden die auf das Fahrzeug einwirkenden Beschleunigun
gen, oft richtungsabhängig und ab bestimmten Niveau, gemessen
und mit Hilfe elektronischer Rechner durch Integration die
Geschwindigkeitsänderungen des Fahrzeuges ermittelt.
Durch den Vergleich der errechneten Geschwindigkeitsänderung
mit einem vorgegebenen Wert wird dann die Entscheidung ja/nein
gefällt. Bei dieser Technik müssen Vorkehrungen getroffen werden,
die die empfindlichen Beschleunigungsaufnehmer und deren
Zuleitungen vor elektromagnetischen Feldern sichern. Weiterhin
muß die Auswerteelektronik Beschleunigungsverläufe, die bei
Reparaturen am Fahrzeug, z. B. Hammerschläge oder beim Überfahren
von Bordsteinen, auftreten, selektieren können.
Ein weiteres Prinzip arbeitet mit Feder-Masse-Systemen. Hierbei
bewegt sich bei einem Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis
eine über Feder mit dem Fahrzeug verbundene Masse relativ zum
Fahrzeug.
Durch eine genau abgestimmte Federkennung wird durch die sich
relativ zum Fahrzeug bewegende Masse nach Überwindung eines
Weges ein Schalter betätigt.
Der Schalter schließt dann den Stromkreis, der die elektrische
Energie zur Zündung der Pyrotechnik bereitstellt.
Nachteilig ist, daß eine genaue Abstimmung des
Feder-Masse-Systems auf das Verformungsverhalten des Fahrzeuges
erforderlich ist, um die Auslösung zum richtigen Zeitpunkt
sicherzustellen.
Weiterhin ist eine kontinuierliche Kontrolle der Funktion des
Schalters nicht möglich.
Bei einer dritten bekannten Ausführung wird die Relativbewegung
einer trägen Masse bei einem Aufprall eines Fahrzeuges auf ein
Hindernis benutzt, um über ein Seil eine drehbar gelagerte
Scheibe in Drehung zu versetzen. Diese mit Öffnungen versehene
Scheibe erzeugt bei Drehung impulsartige Lichtsignale. Durch
eine zeitabhängige Zählung der Impulse wird die Geschwindig
keitsdifferenz zwischen dem Fahrzeug und der trägen Masse
ermittelt.
Diese Ausführung besteht aus vielen Einzelteilen, die zu Fehlern
führen können und damit die Funktionssicherheit negativ
beeinflussen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu sehen,
daß die Erzeugung von Lichtimpulsen, bedingt durch eine Relativ
bewegung zwischen einer trägen Masse und der durch einen
Aufprall eines Fahrzeuges reduzierten Geschwindigkeit nicht über
eine Drehbewegung, sondern über eine translatorische Bewegung
der trägen Masse erzeugt wird.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt wie
in Abb. 1 dargestellt, gemäß der Erfindung dadurch, daß
ein mit Öffnungen versehener Schieber (1), der magnetisch
beeinflußbar ist, als träge Masse eingesetzt wird. Dieser
Schieber befindet sich in einem Gehäuse (8), das fest auf einer
Fläche des Fahrzeuges befestigt ist, die etwa parallel zur Fahr
bahnoberfläche angeordnet ist. Der Schieber kann sich in dem Ge
häuse in Längsrichtung des Fahrzeuges bewegen.
Die Ruheposition des Schiebers (1) wird durch einen Magneten (6),
der über eine Feder (4), die sich am Gehäuse (8) abstützt, gegen
einen Anschlag (9) des Gehäuses (8) abstützt, bestimmt.
Die auf den Schieber (1) wirkende Festhaltekraft des Magneten (6)
ist durch eine nichtmagnetische Zwischenlage (5) beeinflußbar.
Bei einer Geschwindigkeitsänderung des Gehäuses (8) wird sich
nach Überwindung der magnetischen Kräfte der Schieber (1) gegen
die Kraft der Rückstellfeder (7) relativ zum Gehäuse (8) vom
Magneten (6) entfernen. Dabei wird der von der Leuchtdiode (2)
zur Fotozelle (3) laufende Lichtstrahl (10) entsprechend der in
dem Schieber (1) befindlichen Öffnungen zeitweise unterbrochen.
Aus der Anzahl der Impulse in einer bestimmten Zeiteinheit wird
dann die Differenzgeschwindigkeit des Schiebers (1) zum Gehäuse
(8) ermittelt.
Durch entsprechende Anordnung der Leuchtdiode (2), der ersten
Öffnung im Schieber (1) und der Fotozelle (3) kann über den
Lichtstrahl (10) die Funktionsbereitschaft geprüft werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, wie in Abb. 2 dargestellt,
die Leuchtdiode (2) und die Fotozelle (3) nebeneinander anzuord
nen und den Lichtstrahl (10) über reflektierende Flächen auf dem
Schieber (1) von der Fotodiode (2) zur Fotozelle (3) zu führen
und damit die Impulse bei Bewegung des Schiebers (1) zu erzeugen.
Mit der Abb. 3 wird gezeigt, daß es auch möglich ist,
die Leuchtdiode (2) und die Fotozelle (3) der Auswerteelektronik
zuzuordnen und den Lichtstrahl über die Lichtleiter (11) und
(12) dem Sensor zuzuführen.
Claims (6)
1. Sensor, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der am Aufbau des
Fahrzeuges befestigt bei einer Geschwindigkeitsänderung des
Aufbaues teilnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Öffnun
gen versehener Schieber (1) durch eine Feder (7) in einem
Gehäuse (8) gegen einen Anschlag (14) des Gehäuses (8) positio
niert wird.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (1) durch einen über eine sich gegen das Gehäuse (8)
abstützende Feder (4) und dem Gehäuseanschlag (9) fixierten
Magneten (6) positioniert wird.
3. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf den Schieber (1) wirkende Haltekraft des Magneten (6) durch
eine Zwischenlage (5) reduziert wird.
4. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
von der Leuchtdiode (2) erzeugte Lichtstrahl durch die Öffnungen
des Schiebers (1) zur Fotozelle (3) verläuft.
5. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von
der Leuchtdiode (2) erzeugte Lichtstrahl (10) über
reflektierende Flächen auf dem Schieber (1) zur Fotodiode (3)
verläuft.
6. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtstrahl (10) von der der Auswerteelektronik (13) zugeord
neten Leuchtdiode (2) und Fotozelle (3) über die Lichtleiter (11)
und (12) zum und vom Sensor verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015668 DE4015668A1 (de) | 1990-05-16 | 1990-05-16 | Sensor zur messung von geschwindigkeitsaenderungen eines fahrzeuges, insbesondere kraftfahrzeuges, bei einem aufprall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015668 DE4015668A1 (de) | 1990-05-16 | 1990-05-16 | Sensor zur messung von geschwindigkeitsaenderungen eines fahrzeuges, insbesondere kraftfahrzeuges, bei einem aufprall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4015668A1 true DE4015668A1 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=6406502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904015668 Withdrawn DE4015668A1 (de) | 1990-05-16 | 1990-05-16 | Sensor zur messung von geschwindigkeitsaenderungen eines fahrzeuges, insbesondere kraftfahrzeuges, bei einem aufprall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4015668A1 (de) |
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- 1990-05-16 DE DE19904015668 patent/DE4015668A1/de not_active Withdrawn
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