DE4014330A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen versorgung eines ziehofens mit vorformen fuer das ziehen von glasfasern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen versorgung eines ziehofens mit vorformen fuer das ziehen von glasfasernInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/02—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
- C03B37/025—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor from reheated softened tubes, rods, fibres or filaments, e.g. drawing fibres from preforms
- C03B37/027—Fibres composed of different sorts of glass, e.g. glass optical fibres
- C03B37/02736—Means for supporting, rotating or feeding the tubes, rods, fibres or filaments to be drawn, e.g. fibre draw towers, preform alignment, butt-joining preforms or dummy parts during feeding
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur kontinuierlichen Versorgung eines
Ziehofens in einem Ziehturm mit Vorformen für das Ziehen
von Glasfasern.
Zur Herstellung von Glasfasern für Lichtwellenleiter
werden den optischen Bedingungen entsprechende Vorformen,
beispielsweise aus SiO2, hergestellt, aus denen in einem
Ziehofen bei hoher Temperatur von beispielsweise 2000°C
eine Glasfaser gezogen wird. Der Ziehofen wird mit den
Vorformen einzeln bestückt, was einen
diskontinuierlichen Vorgang beim Glasfaserziehen zur
Folge hat. Dies bedeutet ferner, daß mit jeder neuen
Vorform ein Anfahrvorgang verbunden ist, der auch zu
sogenanntem Anfahrschrott, also zu nicht benutzbaren
Fasersträngen führt. Dieser diskontinuierliche Vorgang
führt außerdem zu einem erhöhten Verschleiß von Teilen
des Ziehofens.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. eine
Vorrichtung zur kontinuierlichen Versorgung eines
Ziehofens in einem Ziehturm mit Vorformen für das Ziehen
von Glasfasern zu schaffen, bei dem bzw. bei der
aufgrund eines zu erreichenden kontinuierlichen Vorganges
weniger Abfall beim Faserziehen anfällt und eine Erhöhung
der pro Zeiteinheit zu ziehenden, verwendbaren Glasfasern
erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Vefahren zur
kontinuierlichen Versorgung eines Ziehofens in einem
Ziehturm mit Vorformen für das Ziehen von Glasfasern die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und bei einer
Vorrichtung zur kontinuierlichen Versorgung eines
Ziehofens in einem Ziehturm mit Vorformen für das Ziehen
von Glasfasern die im Anspruch 4 angegebenen Merkmale
vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist ein
kontinuierlicher Ziehvorgang bei der Herstellung von
Glasfasern erreicht, so daß instationäre Vorgänge, wie
mehrmaliges Anfahren, entfallen und dadurch der Anfall an
Anfahrschrott erheblich verringert ist. Da Anfahrvorgänge
im wesentlichen entfallen, ist ein praktisch
vollautomatischer Betrieb möglich, der Einsparungen an
Bedienungspersonal erlaubt. Aufheiz- und Abkühlvorgänge
entfallen ebenfalls weitgehend, was sich wiederum auf
eine Reduzierung an Verschleiß von Teilen des Ziehofens
auswirkt. Außerdem bedeutet dies ein Einsparen von
Rüstzeiten gegenüber dem bisher diskontinuierlichen
Betrieb und es ergibt sich eine Vereinfachung der Meß-
und Regeltechnik aufgrund der kontinuierlichen
Betriebsweise.
Bevorzugte Ausführungsformen der axialen Verbindung der
auf- bzw. hintereinander zugeführten Vorformen ergeben
sich aus den Merkmalen des Anspruchs 2 bzw. 5 einerseits
und des Anspruchs 3 bzw. 7 andererseits. Bei der
Ausführungsform, bei der die Vorformen miteinander
verklebt werden, ist es zweckmäßig die Merkmale gemäß
Anspruch 7 vorzusehen.
Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 8 ist eine konstante und
einfache Zuführung der aneinandergefügten Vorformen zum
Ziehofen erreicht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand
des in der Zeichnung dargestellten Ausführbeispieles
näher erläutert ist.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in schematischer,
teiweise geschnittener Seitenansicht eine Vorrichtung zur
kontinuierlichen Versorgung eines Ziehofens mit Vorformen
für das Ziehen von Glasfasern gemäß einem bevorzugten
Ausführbeispiel der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung 10 dient
zur kontinuierlichen Versorgung eines Ziehofens 11 in
einem Ziehturm mit Vorformen 12 für das Ziehen von
Glasfasern 13, wie sie zur Herstellung von
Lichtwellenleitern Verwendung finden.
Die in der Zeichnung zu unterst dargestellte Vorform 12 1
ist in einer Position dargestellt, in der sie in den
Ziehofen 11 gerade eintaucht und von der in bekannter
Weise unter Bildung einer Ziehzwiebel 14 ein Strang
Glasfaser 13 gezogen wird, der anschließend durch eine
Kühlvorrichtung geführt und mittels eines Abzugs 20 auf
eine Doppelwickelvorrichtung 17 mit automatischer
Umlegung von einer Spule 18 auf eine andere Spule 19 und
umgekehrt aufgewickelt wird.
Damit dem Ziehofen 11 in kontinuierlicher Weise die
einzelnen Vorformen 12 1, 12 2, 12 3 usw. zugeführt werden
können, werden diese in einem Magazin 26 axial
aufeinander gestellt und an ihren einander zugewandten
Stirnflächen 21 und 22 miteinander derart verbunden, daß
sie in axialer Richtung nicht auseinanderfallen können.
Dies erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel
dadurch, daß zwischen den Stirnflächen 21 und 22 eine
Klebeschicht 23 vorgesehen wird. Als Klebematerial für
die Klebeschicht 23 wird ein hoch hitzebeständiger
Kleber, der beispielsweise bis etwa 1500°C beständig
ist, verwendet. Die Klebeschicht 23 wird auf eine der
oder auf beide Stirnflächen 21 und 22 beispielsweise in
dem Magazin 26 aufgebracht, in welchem die Klebeschicht
23 anschließend auch ausgehärtet werden kann. Da die
einzelnen Vorformen 12 in dieser vertikalen Anordnung
dem Ziehofen 11 zugeführt werden, kann für die Stabilität
der Klebeverbindung als Anpreßkraft das Eigengewicht
einer Vorform 12 ausreichend sein.
Zwischen dem Magazin 26, an dessen Eingang die
Klebeschicht oder -schichten 23 aufgebracht wird bzw.
werden, und dem Ziehofen 11 ist eine Zuführvorrichtung 28
angeordnet, die dazu dient, die bereits aneinander
befestigten Vorformen 12 als einheitliche Stange zum
Ziehofen 11 hin vorzuschieben und dabei zu führen. Die
Zuführvorrichtung 28, die mit einem nicht dargestellten
Präzisionsantrieb versehen ist, ist beispielsweise als
Spannzangenzuführung oder, wie hier dargestellt, als
Mehrfachraupenzuführung ausgebildet.
Bei einem nicht dargestellten anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die einzelnen Vorformen 12 nicht
durch Klebemittel, sondern dadurch verbunden, daß die
aneinanderstoßenden Stirnflächen 21 und 22 der
übereinander angeordneten Vorformen 12 miteinander
verschweißt werden. Dies erfolgt mittels Wärme und in
einer Schweißvorrichtung, die in geeigneter Weise
ausgebildet ist und die anstelle des Magazins 26
angeordnet wird.
Bei einem weiteren nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die aneinanderstoßenden
Stirnflächen 21 und 22 der Vorformen 12 mit formschlüssig
ineinandergreifenden Elementen, beispielsweise nach Art
einer Schwalbenschwanzverbindung, axial aneinander
gehalten.
Da die optischen Eigenschaften derjenigen Stranglänge,
die aus dem Verbindungsbereich zweier
aufeinanderfolgender Vorformen 12 gezogen ist,
möglicherweise nicht den gewünschten Eigenschaften
entspricht, kann vorgesehen sein, diese Stranglänge
jeweils auf die Spule 19 und die andere auf die Spule 18
zu wickeln.
Claims (8)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Versorgung eines
Ziehofens in einem Ziehturm mit Vorformen für das
Ziehen von Glasfasern, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorformen (12) vor dem Einbringen in den
Ziehofen (1) vertikal aufeinander angeordnet und an
ihren einander zugewandten Stirnflächen (21, 22)
zumindest axial fest miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnflächen (21, 22) der Vorformen (12)
miteinander verklebt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnflächen (21, 22) der Vorformen (12)
miteinander verschweißt werden.
4. Vorrichtung zur kontinuierlichen Versorgung eines
Ziehofens in einem Ziehturm mit Vorformen für das
Ziehen von Glasfasern, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Ziehofen (11) ein Magazin (26) vorgesehen
ist, in dem die einzelnen Vorformen (12) vertikal
aufeinander setzbar und an ihren einander
zugewandten Stirnflächen (21, 22) miteinander
verbindbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den verbundenen
Stirnflächen (21, 22) der Vorformen (12) eine
Klebeschicht (23) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Magazin (26) ein
Abschnitt zum Aushärten der Klebeverbindung
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Magazin (26) ein
Verschweißabschnitt zum Verschweißen der
aneinanderliegenden Stirnflächen (21, 22) der
Vorformen (12) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Magazin (26) und dem Ziehofen (11) eine
Zuführeinrichtung (28) für die aneinander
befestigten Vorformen (12) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014330 DE4014330A1 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen versorgung eines ziehofens mit vorformen fuer das ziehen von glasfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014330 DE4014330A1 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen versorgung eines ziehofens mit vorformen fuer das ziehen von glasfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4014330A1 true DE4014330A1 (de) | 1991-11-07 |
Family
ID=6405709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904014330 Ceased DE4014330A1 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen versorgung eines ziehofens mit vorformen fuer das ziehen von glasfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4014330A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2773795A1 (fr) * | 1998-01-22 | 1999-07-23 | Alsthom Cge Alcatel | Procede de fibrage semi-continu de preformes comportant une etape de prechauffage |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2932196A1 (de) * | 1979-08-08 | 1981-02-26 | Siemens Ag | Verfahren zum ziehen von lichtleitfasern |
DE3128141A1 (de) * | 1980-07-31 | 1982-03-11 | Daniel 22560 Tregastel Boscher | "verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von optischen fasern" |
-
1990
- 1990-05-04 DE DE19904014330 patent/DE4014330A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3128141A1 (de) * | 1980-07-31 | 1982-03-11 | Daniel 22560 Tregastel Boscher | "verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von optischen fasern" |
Cited By (3)
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EP0931770A1 (de) * | 1998-01-22 | 1999-07-28 | Alcatel | Verfahren zum halbkontinuierlichen Ziehen von Vorformen für optische Fasern beinhaltend einen Schritt zur Vorwärmung |
US6209358B1 (en) | 1998-01-22 | 2001-04-03 | Alcatel | Semicontinuous method of drawing fibers from preforms, the method including a preheating step |
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