DE4013792C2 - Längenmeßvorrichtung - Google Patents

Längenmeßvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Längenmeßvorrichtung mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse in Meßrichtung beweglich gelagerten, von einem Meßobjekt betätigbaren Stößel und mit einem elektronischen Signalgeber, der in einer bestimmten kritischen Stellung des Stößels in bezug auf das Gehäuse ein Stellungssignal abgibt.
Eine Vorrichtung dieser Art mit einem elektrischen Signalgeber in Form einer Lichtschranke und mit einer zugehörigen Verstärkerschaltanordnung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 35 42 140, Fig. 3, bekannt. Sie kann zur Erfassung des Abstandes eines n Stößelrichtung bewegten Werkzeugs von einer Normalebene verwendet werden, beispielsweise zum selbsttätigen Erfassen des Bruchs eines Bohrwerkzeugs bei einer CNC-gesteuerten Werkzeugmaschine. Infolge der sich addierenden Längenänderungen des Stößels und des Gehäuses ist das erhaltene Stellungssignal bei dieser bekannten Vorrichtung jedoch von der Umgebungstemperatur abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Längenmeßvorrichtung der einleitend bezeichneten Art vorzuschlagen, die eine hohe Genauigkeit und völlige Temperaturempfindlichkeit aufweist sowie einfach zu handhaben, robust und zuverlässig ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Temperaturabhängigkeit ist, zumindest in dem betrachteten Bereich, genau proportional oder es kann durch entsprechende Anpassungsmaßnahmen ein proportionaler Verlauf der Kennlinie herbeigeführt werden. Schaltet man deshalb dem stellungs- und temperaturabhängigen Stellungssignal, d. h. dem Ausgangssignal des elektronischen Signalgebers ein nur temperaturabhängiges sogenanntes Temperatursignal entgegen, das mittels eines in dem Gehäuse untergebrachten Temperatursensors gewonnen wird, so läßt sich der Temperatureinfluß vollkommen kompensieren.
Als elektronischer Signalgeber eignet sich insbesondere eine Lichtschranke, deren Lichtquelle von einem konstanten Gleichstrom gespeist wird und deren Strahlenbündel zwischen der Lichtquelle und dem Lichtempfänger mittels eines am Stößel angeordneten Schirmorgans abgeschattet wird. Dabei bestimmt der Grad der Abschattung das Stellungssignal. Bewegt sich der Stößel, so ändert sich dieses Signal kontinuierlich und die Differenz bezüglich des Temperatursignals läuft durch Null. In diesem Augenblick springt das Ausgangssignal des Komparators in einen anderen Zustand, beispielsweise von einer niederen konstanten Spannung auf eine höhere Spannung. Die dabei entstehende steile Flanke wird dazu benützt, im Zuge der weiteren Signalverarbeitung Schalt- oder Speichervorgänge auszulösen.
Vollständige Temperaturkompensation bedeutet, daß das Temperatursignal auf den Temperaturausgang des Stellungssignals so abgestimmt ist, daß das Ausgangssignal bei jeder innerhalb eines festgelegten Temperaturbereichs auftretenden Umgebungstemperatur dann umspringt, wenn bei einer Verschiebung des beweglichen Teils der Vorrichtung deren Berührungsfläche von einer festen Bezugsfläche einen bestimmten Abstand erreicht.
Für das Arbeiten mit Längenmeßeinrichtung, insbesondere beim Einjustieren, ist es sehr hilfreich, wenn am Gehäuse eine Leuchtanzeige für den Zustand des Ausgangssignals angebracht ist. Als Sicherheitseinrichtung für den Fall eines Fehlers bei der Signalübertragung oder in der Steuerungsanlage der Maschine wird vorgeschlagen, zusätzlich einen Schalter in das Gehäuse einzubauen, der anspricht, wenn der Stößel seine kritische "Schalt"- Stellung überfahren, das Ende seines insgesamt zulässigen Hubes jedoch noch nicht erreicht hat. Das Ansprechen dieses Schalters kann insbesondere die Stillsetzung der ganzen Werkzeugmaschine (Not-AUS) bewirken.
Ferner wird die mechanische Ausbildung der Längenmeßeinrichtung als Meßdose in der Weise vorgeschlagen, daß der zurückstehende Mantel eines am Stößelende befestigten kreiszylindrischen Dosenteils eine vorstehende Manschettenpartie des Gehäuses berührungslos teleskopartig umfängt. Dadurch ist der variable Doseninnenraum gegen Späne oder einen unmittelbaren Kühlmittelstrahl abgeschirmt. Die äußere Bodenfläche des Dosenteils dient als Tastfläche. Sie ist genau eben, radial angeordnet und gehärtet. Somit können nicht nur Bohrerspitzen, sondern auch verhältnismäßig breite Fräswerkzeuge o. dgl. in einem Vorgang gemessen werden.
Zweckmäßigerweise ist der Stößel von einer in dem Dosenteil angeordneten zwischen dem Gehäuse und dem Dosenboden eingespannten Rückstellfeder umgeben und durch einen an seinem inneren Ende angeordneten Querstift gesichert. Der Querstift schlägt am inneren Stirnende des Stößellagers an und bestimmt dadurch die Ruhestellung des Stößels.
Über die vorerwähnte mechanische Abschirmung des Doseninnenraumes hinaus wird eine hermetische Abdichtung des Stößels und seines Lagers dadurch erreicht, daß er samt seiner Rückstellfeder von einem Balgen umgeben ist, dessen Randwülste mittels der Rückstellfeder einerseits an das Gehäuse und andererseits an den Boden des Dosenteils abdichtend angedrückt werden. Insbesondere die gefährlichen Kühlmitteldämpfe können somit nicht an den Stößel herankommen und durch den Lagerspalt hindurch die empfindlichen elektronischen Komponenten gefährden. Deren Einbauraum ist ebenfalls hermetisch abgedichtet. Diese Art der Abdichtung hat den besonderen Vorteil, daß sie keine Reibung erzeugt und dadurch die hohe Meßgenauigkeit ermöglicht. Außerdem ist der Balgen gegen fliegende Späne oder andere äußere Einflüsse durch das Dosenteil und durch die Manschettenpartie geschützt.
Der erwähnte Querstift des Stößels hat vorzugsweise zwei weitere Funktionen. Einmal kann er zur drehfesten Längsführung des Stößels herangeschoben werden, indem er zwischen zwei sich in Stößelachsrichtung erstreckende parallele Stifte eingreift, von denen einer abgeflacht ist. Dieser abgeflachte Stift kann durch Drehen so justiert werden, daß die Kante der Abflachung mit dem anderen gehäusefesten Stift einen genau auf den Durchmesser des Querstifts abgestimmten Schlitz bildet. Ein anderer Teil des Querstifts kann zweckmäßigerweise als Schirmorgan zur Abschattung der Lichtquelle verwendet werden. Eine genaue Verdrehsicherung des Stößels ist bei der gewählten tangentialen Anordnung des Strahlenbündels extrem wichtig für die Meßgenauigkeit. Jede Winkelbewegung des Stößels würde ansonsten eine Verlagerung der Hubbewegungsebene des Schirmorgans in Strahlrichtung nach sich ziehen, was angesichts der Divergenz des Strahlenbündels zu Signalveränderungen führen müßte.
Die Befestigung des Gehäuses der Längenmeßeinrichtung, insbesondere das Anbringen und Abnehmen, kann dadurch vereinfacht werden, daß das Gehäuse nur einen seitlich angesetzten Befestigungslappen aufweist, der zum Durchstecken einer Befestigungsschraube ein einziges Loch hat. Der Lappen ist in radialer Richtung so lang bzw. das Schraubenloch ist so nahe an den Hauptteil des Gehäuses herangerückt, daß eine einwandfreie Anlage an der jeweiligen ebenen Befestigungsfläche gewährleistet ist. Um das Wiederauffinden einer genauen Position auf der Befestigungsfläche zu vereinfachen, können ferner an der Auflagefläche des Gehäuses unter Federdruck überstehende Rastkugeln angeordnet sein, die mit entsprechenden Bohrungen in der Befestigungsfläche zusammenwirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt einer auf einen Maschinentisch aufspannbaren Längenmeßeinrichtung,
Fig. 2 die Ansicht dieser Längenmeßeinrichtung von unten bei abgenommenem Deckel,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der wesentlichen elektronischen Komponenten und
Fig. 4 ein Signaldiagramm dieser Längenmeßeinrichtung.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht das Gehäuse der Vorrichtung aus einem Grundkörper 1 aus Aluminium mit Keramikbeschichtung mit einem angeformten Befestigungslappen 2. Mittels einer Befestigungsschraube 3, die nahe des Grundkörpers durch den Befestigungslappen hindurchgesteckt ist, wird das Gehäuse mittels eines Nutensteins 4 auf den Maschinentisch 5 einer Werkzeugmaschine aufgespannt. Die genaue Positionierung wird durch zwei Rastkugeln 6 bewirkt, die mit ihren jeweiligen Federn in Einsätzen 6a gehalten werden, die in die Auflagefläche des Grundkörpers 1 eingepreßt sind. Die Rastkugeln 6 schnappen in entsprechende Vertiefungen 7 in der Oberfläche des Maschinentisches 5.
Der Grundkörper 1 hat senkrecht zu seiner Auflagefläche eine gehonte Führungsbohrung, in welcher ein gehärteter Stößel 8 verschiebbar gelagert ist. Die Führungsbohrung geht in einen von unten zugänglichen Einbauraum 9 über, der durch einen runden Deckel 10 und mit Hilfe eines Dichtungsrings verschlossen und abgedichtet ist. Auf den Stößel 8 ist oben mittels eines Gewindebolzens ein kreiszylindrischer Dosenteil aufgeschraubt, der aus einem Boden 11 und einem nach unten stehenden Mantel 12 besteht. Die Bodenaußenfläche ist exakt planbearbeitet und plasmatiert. Sie hat eine Oberflächenhärte von über 900 HV und steht genau senkrecht zur Stößelachse. Auf dieser Berührungsfläche des Stößels oder Meßfläche, die einen Durchmesser von 65 mm hat, kann das zu messende Werkzeug an jeder beliebigen Stelle aufgesetzt werden. Der Mantel 12 überlappt eine nach oben vorstehende Manschettenpartie 13 des Grundkörpers und schiebt sich beim Niederfahren des Stößels - wie strichpunktiert angedeutet - über die Außenoberfläche der Manschettenpartie, ohne diese jedoch zu berühren. Zur Belüftung des Doseninnenraums sind drei seitliche Belüftungsbohrungen 14 vorgesehen.
Der Stößel 8 und der obere Teil seines Führungslagers ist von einer Rückstellfeder 15 umgeben, die zwischen den Grundkörper 1 und den Boden 11 eingespannt ist. Ein in eine Querbohrung am anderen Ende des Stößels eingesetzter Querstift 16 schlägt infolge der Federwirkung am unteren Stirnende der Führung an und bestimmt somit die Ruhestellung des Stößels. Um die Stößelführung und somit auch die noch zu beschreibenden elektronischen Komponenten einwandfrei zu schützen, auch vor Kühlmitteldämpfen, ist die Stößelführung samt der Rückstellfeder 15 von einem Balgen 17 aus einem entsprechend widerstandsfähigen elastischen Werkstoff umhüllt, dessen Ränder wulstartig ausgebildet sind. Diese Randwülste 18 werden von der innenliegenden Feder unter Zwischenlage von Ringscheiben 19 an den Grundkörper 1 bzw. den Boden 11 bleibend angedrückt, wodurch eine absolut zuverlässige Abdichtung erreicht wird.
In den Einbauraum 9 ist eine ringscheibenförmige Platine 20 aus einem Isolierstoff, wie er in der Elektronik für gedruckte Schaltungen usw. verwendet wird, eingesetzt und mit drei Schrauben 21 in genau festgelegter Lage befestigt. Auf der Platine ist eine Lichtschranke 22 in Gestalt eines U-förmigen Tragkörpers angebracht, wobei der eine Schenkel des Tragkörpers eine Leuchtdiode und der andere Schenkel einen Fototransistor als Lichtempfänger enthält. Der einseitig überstehende Querstift 16 greift zwischen die nach unten weisenden Schenkel des Tragkörpers ein und bewirkt somit bei der Bewegung nach unten ein Abschatten der Lichtstrahlen. Dabei kommt es darauf an, den Stößel hochgenau drehfest zu führen, so daß der Querstift 16 sich nicht in Strahlrichtung zwischen den Tragkörperschenkeln bewegen kann.
Diese Führung wird durch zwei Führungsstifte 23 und 24 bewirkt, die achsparallel zum Stößel von unten in den Grundkörper 1 eingesteckt sind. Zunächst wird der vollrunde Führungsstift 23 fest eingepreßt. Der Führungsstift 24 ist auf seinem freiliegenden Abschnitt abgeflacht. Somit entsteht zwischen dem Führungsstift 23 und der Kante der Abflachung des Führungsstiftes 24 ein Schlitz, in welchen der Endabschnitt des Querstifts 16 hineinragt. Durch Drehen des Führungsstifts 24 kann die Kante und damit die Breite des Führungsschlitzes hochgenau auf den Durchmesser des Querstifts 16 abgestimmt werden. Der Führungsstift 24 wird nach der Justierung verklebt.
Die Platine 20 trägt als weitere wichtige elektronische Komponente einen Sensor 25, der die Temperatur der Längenmeßeinrichtung elektronisch erfaßt.
Schließlich ist in dem Einbauraum 9 noch ein Schalter 26 angeordnet (Fig. 2), dessen pilzförmiges Betätigungsorgan 27 quer zur Stößelachse betätigt wird. Es wirkt mit einer um etwa 30° zur Stößelachse geneigten Schrägfläche 28 des Stößels zusammen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß dieser Schalter nach einem größeren Hub, als er normalerweise im Zusammenwirken mit der Lichtschranke benötigt wird, anspricht, womit die Werkzeugmaschine, an welcher die Längenmeßvorrichtung angebracht ist, stillgesetzt werden kann. An der Einbaustelle des Schalters 26 ist der nach unten vorstehende Bund des Stößellagers am Umfang ausgespart.
Wie Fig. 2 in einem Teilschnittbereich zeigt, ist in den Grundkörper 1 etwa in Höhe der Platine 20 eine zweifarbige Leuchtdiode 29 eingesetzt, die in grün bzw. orangerot leuchtet, je nachdem, ob der Stößel sich ober- oder unterhalb seiner kritischen Stellung befindet. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Verschraubung des elektrischen Anschlußkabels 30 gezeigt, das von einem Schutzschlauch 31 umgeben ist.
Das Blockschaltbild nach Fig. 3 zeigt außer der schon erwähnten Lichtschranke 22 und dem Temperatursensor 25 einen Komparator 32. In den Stromkreis der lichterzeugenden Diode ist ein Stromkonstanthalter 33 eingeschaltet. Von dem beleuchteten Fototransistor gelangt das Stellungssignal Us an den einen Eingang des Komparators 32, während das Ausgangssignal des Temperatursensors 25 über einen Verstärker 34 als sogenanntes Temperatursignal Ut an den anderen Eingang des Komparators gelangt. Das Ausgangssignal Ua des Komparators 32 ist ein Konstantspannungssignal, das zwei Stufen annehmen kann, nämlich eine niedrige oder hohe bzw. positive oder negative Spannung. Welche Stufe das Signal momentan hat, hängt von der Polarität der Differenz der beiden Eingangsspannungen Us und Ut des Komparators ab.
Das Diagramm nach Fig. 4 stellt verschiedene Signale in Abhängigkeit von der Stellung und von der Bewegungsrichtung des beweglichen Systems der Längenmeßeinrichtung dar. Die jeweilige Stellung ist in Millimeter-Hublänge bezogen auf die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung (Null-Stellung) angegeben. Ungeachtet der Temperaturkompensation gilt folgendes. Hat der Stößel einen Weg von z. B. -2 mm zurückgelegt, so springt das Ausgangssignal Ua unter Bildung einer steilen Flanke von high nach low. Beim Rückweg des Stößels springt das Signal, gleiche Temperatur vorausgesetzt, an genau derselben kritischen Stelle wieder von low nach high. In der zweiten Zeile ist das Farbsignal F der Leuchtdiode 29 angedeutet. Es wird von den Flanken des Ausgangssignals Ua gesteuert und springt entsprechend von einer Farbe auf die andere. Außerdem kann ein akustischer Signalgeber vorgesehen sein, der, gesteuert von den Flanken des Ausgangssignals Ua unabhängig von der Flankenrichtung jedesmal einen kurzen Ton gibt. Dies soll das akustische Signal A verdeutlichen. Schließlich ist noch ein Notsignal N angedeutet, das der Schalter 26 bei einem Hub von -10 mm durch Ändern seines Zustandes von "geschlossen" nach "geöffnet" in der Steuerung der Maschine bewirkt.
Allgemein wird das Abstandsmaß zwischen der Meßfläche, d. h. der Oberfläche des Bodens 11 und der Oberfläche des Maschinentisches 5, auf dem die Vorrichtung aufgespannt ist, mit a bezeichnet. Für die Werkzeuglängenmessung ist nur das Maß von Bedeutung, bei dem das Schaltsignal auftritt. In der Ruhestellung der Längenmeßeinrichtung ist bei 20°C a ≈ 100 mm. Der genaue Wert ist nicht von Bedeutung, da er mit der Temperatur schwankt. Die Vorrichtung ist jedoch derart justiert, daß die Flanke des Ausgangssignals Ua mit einer Genauigkeit von ± 1 µm dann auftritt, wenn das an der Meßfläche anliegende Werkzeug den Stößel mit konstanter Geschwindigkeit nach unten fährt und sich dabei a auf 98,000 mm (Schaltabstand) verringert hat. Die Temperaturkompensation bewirkt, daß dieser Schaltabstand a = 98,000 mm im gesamten Kompensationsbereich gilt, im Beispiel bei allen Temperaturen zwischen 15 und 45°C.
Um dies zu verdeutlichen, sei z. B. angenommen, daß die Temperatur höher als 20°C ist. Durch die summierten Wärmeausdehnungen des Grundkörpers 1 und des Stößels 8 ist somit Abstand a in der Ruhestellung größer. Um trotzdem genau bei a = 98,000 mm zu schalten, wird das Schaltsignal um den Betrag der Wärmeausdehnung verschoben. Auf diese Weise kann die Genauigkeit von ±1 µm über den gesamten erwähnten Temperaturbereich gewährleistet werden.
Je nachdem, wie das Meßprogramm in Anbetracht der praktischen Anforderungen ausgestaltet ist, kann die beim Einfedern oder die beim Rücklauf auftretende Flanke zur Signalweiterverarbeitung verwendet werden. In jedem Falle eignet sich die Meßvorrichtung zur automatischen Werkzeuglängenmessung, nämlich zur Werkzeugbruchkontrolle, zur Abnützungsmessung oder zur Ermittlung von Wärmeeinflußgrößen an CNC-gesteuerten Maschinen.
 1 Grundkörper
 2 Befestigungslappen
 3 Befestigungsschraube
 4 Nutenstein
 5 Maschinentisch
 6 Rastkugel
 6a Einsatz
 7 Vertiefung
 8 Stößel
 9 Einbauraum
10 Deckel
11 Boden
12 Mantel
13 Manschettenpartie
14 Belüftungsbohrung
15 Rückstellfeder
16 Querstift
17 Balgen
18 Randwulst
19 Ringscheibe
20 Platine
21 Schraube
22 Lichtschranke
23 Führungsstift
24 Führungsstift
25 Temperatursensor
26 Schalter
27 Betätigungsorgan
28 Schrägfläche
29 Leuchtdiode
30 Anschlußkabel
31 Schutzschlauch
32 Komparator
33 Stromkonstanthalter
34 Verstärker
Us Stellungssignal
Ut Temperatursignal
Ua Ausgangssignal
F Farbsignal
A akustisches Signal
N Notsignal
a Abstand

Claims (12)

1. Längenmeßvorrichtung mit einem Gehäuse (1), einem in das Gehäuse (1) in Meßrichtung beweglich gelagerten, von einem Meßobjekt betätigbaren Stößel (8), mit einem elektronischen Signalgeber (22), der in einer bestimmten kritischen Stellung des Stößels (8) in bezug auf das Gehäuses (1) ein Stellungssignal (Us) abgibt, und mit einem die Temperatur des Gehäuses (1) erfassenden Sensor (25), der ein temperaturproportionales Temperatursignal (Ut) abgibt, wobei mittels eines Komparators (32) ein Ausgangssignal (Ua) gebildet wird, welches durch seinen Zustand angibt, ob die Differenz zwischen dem Stellungssignal (Us) und dem Temperatursignal (Ut) größer oder kleiner als Null ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Signalgeber eine Lichtschranke (22) ist, deren Lichtquelle von einem konstanten Gleichstrom gespeist wird und deren Strahlenbündel zwischen einer Lichtquelle und einem Lichtempfänger mittels eines am Stößel (8) angeordneten Schirmorgans (16) abgeschattet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperatursignal (Ut) auf den Temperaturgang des Stellungssignals (Us) so abgestimmt ist, daß das Ausgangssignal (Ua) bei jeder innerhalb eines festgelegten Temperaturbereichs auftretenden Umgebungstemperatur dann umspringt, wenn bei einer Verschiebung des Stößels (8), dessen Berührungsfläche mit dem Meßobjekt von einer festen Bezugsfläche einen bestimmten Abstand (a) erreicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) eine Leuchtanzeige (29) für den Zustand des Ausgangssignals (Ua) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (26) eingebaut ist, der anspricht, wenn der Stößel (8) seine kritische Stellung überfahren, das Ende seines insgesamt zulässigen Hubes jedoch noch nicht erreicht hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zurückstehender Mantel (12) eines am äußeren Stößelende befestigten kreiszylindrischen Dosenteils eine vorstehende Manschettenpartie (13) des Gehäuses (1) berührungslos teleskopartig umfängt und daß die Außenfläche des Bodens (11) des Dosenteils genau eben, radial angeordnet und gehärtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (8) von einer in dem Dosenteil angeordneten, zwischen dem Gehäuse (1) und dem Boden (11) eingespannten Rückstellfeder (15) umgeben und durch einen an seinem inneren Ende angeordneten Querstift (16) gesichert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (8) und die Rückstellfeder (15) von einem von dem Dosenteil und der Manschettenpartie (13) umkapselten Balgen (17) umgeben sind, dessen Randwülste (18) mittels der Rückstellfeder (15) einerseits an das Gehäuse (1) und andererseits an die Innenfläche des Bodens (11) des Dosenteils bleibend abdichtend angedrückt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstift (16) zwischen zwei sich in Stößelachsrichtung erstreckende parallele Stifte (23, 24) eingreift, von denen einer abgeflacht ist, und daß durch Drehjustierung dieses Stiftes (24) die Kante der Abflachung so eingestellt wird, daß sich eine hochgenaue drehfeste Längsführung des Stößels (8) ergibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Querstifts (16) als Schirmorgan die Lichtquelle abschattet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) nur einen einzigen seitlich angesetzten Befestigungslappen (2) aufweist, der zum Durchstecken einer Befestigungsschraube (3) eine Bohrung hat.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wiederauffinden der genauen Befestigungsposition der Vorrichtung auf einer Montagefläche an der Auflagefläche des Gehäuses (1) unter Federdruck überstehende Rastkugeln (6) angeordnet sind.
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