DE4013562C2 - Diversity-Empfangsanordnung - Google Patents

Diversity-Empfangsanordnung

Info

Publication number
DE4013562C2
DE4013562C2 DE19904013562 DE4013562A DE4013562C2 DE 4013562 C2 DE4013562 C2 DE 4013562C2 DE 19904013562 DE19904013562 DE 19904013562 DE 4013562 A DE4013562 A DE 4013562A DE 4013562 C2 DE4013562 C2 DE 4013562C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal path
diversity
main
frequency channels
antenna
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19904013562
Other languages
English (en)
Other versions
DE4013562A1 (de
Inventor
Martin Dipl Ing Glauner
Walter Dipl Ing Bourdon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
ANT Nachrichtentechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ANT Nachrichtentechnik GmbH filed Critical ANT Nachrichtentechnik GmbH
Priority to DE19904013562 priority Critical patent/DE4013562C2/de
Publication of DE4013562A1 publication Critical patent/DE4013562A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4013562C2 publication Critical patent/DE4013562C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/02Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas
    • H04B7/10Polarisation diversity; Directional diversity

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für den Empfang von Mehrwegeausbreitungen unterliegenden Funksignalen mittels mehrerer nach dem Raumdiversity-Prinzip räumlich voneinander getrennt angeordneter Antennen.
Diversity-Empfangseinrichtungen werden beispielsweise in Richtfunksystemen dort eingesetzt, wo die Funksignale eine Mehrwegeausbreitung erfahren. Um einer Mehrwegeausbreitung unterliegende Funksignale möglichst wenig verfälscht empfangen zu können, werden verschiedene Diversityverfahren verwendet. Zu ihnen gehören z. B. das Raumdiversity oder das Winkeldiversity. Eine nach dem Raumdiversity-Prinzip arbeitende Empfangseinrichtung geht z. B. aus der DE-PS 26 43 967 oder der DE 37 13 086 A1 hervor.
In einem Bericht von S.H. Lin "Measured Relative Performance of Antenna Pattern Diversity, Antenna Angle Diversity and Vertical Space Diversity in Mississippi", IEEE GLOBECOM '88, p. 44.1.1-44.1.7, sind das Raumdiversityverfahren und das Winkeldiversity einander vergleichend gegenübergestellt.
Aus der EP 0 061 576 A1 ist eine Empfangseinrichtung bekannt, die nach dem Winkeldiversity-Prinzip arbeitet. In der Empfangseinrichtung werden verschiedene Wellenmoden angeregt, aus denen Strahlungsdiagramme hervorgehen, die gegeneinander um einen Winkel geneigt sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die einen möglichst geringen Schaltungsaufwand erfordert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Durch die gemäß der Erfindung angewandte Kombination des Raum- und des Winkeldiversityprinzips kann, insbesondere wenn die Anordnung für den Empfang mehrerer Frequenzkanäle ausgelegt sein soll, auf Schaltungen zur Verzweigung von eng benachbarten Frequenzkanälen verzichtet werden.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nun die Erfindung näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt das Prinzipschaltbild einer Diversity-Empfangsanordnung.
Bei der dargestellten Anordnung sind das Raum- und das Winkeldiversity-Prinzip miteinander kombiniert. Wie bei dem bekannten Raumdiversity sind zwei Antennen A1 und A2 räumlich getrennt voneinander angeordnet. Beide Antennen A1 und A2 empfangen, wie in der Zeichnung durch die verschieden gerichteten Pfeile angedeutet, Funksignale, die sich auf der Übertragungsstrecke auf mehreren unterschiedlichen Wegen ausbreiten. Für den Raumdiversitybetrieb können auch mehr als nur zwei Antennen an unterschiedlichen Orten aufgestellt werden. Der Einfachheit halber wird aber nachfolgend immer nur von zwei Antennen A1 und A2 die Rede sein. Jede der beiden Antennen erzeugt für sich im Winkeldiversitybetrieb einen Haupt- und einen Diversitysignalpfad. Der Winkeldiversitybetrieb läßt sich nach einem in der DE-PS 26 26 925 beschriebenen Verfahren dadurch realisieren, daß ein Speisesystem verwendet wird, in dem Grund- und höhere Moden anregbar sind, aus denen verschiedene Strahlungsdiagramme hervorgehen, die gegeneinander um einen Winkel geneigt sind. Wie der zuvor zitierten Veröffentlichung von S.H. Lin zu entnehmen ist, können gegeneinander geneigte Strahlungsdiagramme auch durch mehrere getrennte Speisesysteme erzeugt werden, die entweder in einer gemeinsamen Antenne oder in zwei nebeneinander angeordneten Antennen installiert sind.
An jeder der Antennen A1, A2 bzw. deren Speisesysteme ist eine Polarisationsweiche PW1, PW2 angeschlossen, welche natürlich nur dann erforderlich ist, wenn der Empfang von Funksignalen auf zwei orthogonal zueinander orientierten Polarisationen möglich sein soll. Die zur Antenne A1 gehörende Polarisationsweiche PW1 trennt den Hauptsignalpfad H1h und den Diversitysignalpfad D1h für die horizontale Polarisation von dem Hauptsignalpfad H1v und dem Diversitysignalpfad D1v für die vertikale Polarisation. Ebenso werden für die zweite Antenne A2 von der Polarisationsweiche PW2 der Hauptsignalpfad H2h und der Diversitysignalpfad D2h für die horizontale Polarisation von dem Hauptsignalpfad H2v und dem Diversitysignalpfad D2v für die vertikale Polarisation getrennt. Die weiteren Ausführungen beschränken sich auf die Behandlung der der horizontalen Polarisation zugeordneten Hauptsignalpfade H1h, H2h und Diversitysignalpfade D1h, D2h der beiden Antennen A1 und A2. Denn diese lassen sich genauso auf die der vertikalen Polarisation zugeordneten Hauptsignalpfade H1v, H2v und Diversitysignalpfade D1v, D2v übertragen.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß Funksignale mehrerer (hier z. B. sechs) Frequenzkanäle übertragen werden. Da moderne Richtfunksysteme hohe Anforderungen bezüglich der Bandbreiteneffizienz stellen, sind die Frequenzkanäle sehr eng zusammengerückt. Durch folgende Maßnahmen werden die eng benachbarten Frequenzkanäle voneinander getrennt. In den Hauptsignalpfad H1h der ersten Antenne A1 sind Filter F2, F4 und F6 eingefügt, welche die geradzahligen Frequenzkanäle sperren und die ungeradzahligen Frequenzkanäle durchlassen. In gleicher Weise ist der Diversitysignalpfad D2h der zweiten Antenne A2 durch Einfügen der gleichen Filter F2, F4 und F6 für die ungeradzahligen Frequenzkanäle auf Durchlaß geschaltet. Der Hauptsignalpfad H1h der ersten Antenne A1 und der Diversitysignalpfad D2h der zweiten Antenne A2 werden in einem ersten Kombinator K1 zusammengefaßt. Demgegenüber sind in den Hauptsignalpfad H2h der zweiten Antenne A2 und in den Diversitysignalpfad D1h der ersten Antenne A1 Filter F1, F3, F5 eingefügt, welche die ungeradzahligen Frequenzkanäle sperren und die geradzahligen Frequenzkanäle durchlassen. Der Hauptsignalpfad H2h der zweiten Antenne A2 und der Diversitysignalpfad D1h der ersten Antenne A1 werden in einem zweiten Kombinator K2 zusammengefaßt. Am Ausgang des ersten Kombinators K1 stehen dann also Signale der ungeradzahligen Frequenzkanäle und am Ausgang des zweiten Kombinators K2 Signale der geradzahligen Frequenzkanäle zur Verfügung.
Die vorangehende Beschreibung macht deutlich, daß durch die Kombination von Raum- und Winkeldiversity eine Trennung der Frequenzkanäle erfolgt, ohne daß die üblicherweise verwendeten Verzweigungsschaltungen (z. B. 3 db-Koppler) eingesetzt werden müssen. Dadurch, daß sowohl für die ungeradzahligen Frequenzkanäle als auch für die geradzahligen Frequenzkanäle eine Kombination der Haupt- und Diversitysignalpfade beider Antennen A1 und A2 erfolgt, ist keine Frequenzkanalgruppe gegenüber der anderen bezüglich der Empfangsqualität bevorzugt. Außerdem werden durch die Kombination zweier verschiedener Diversityverfahren die beiden zu eigenen Vorteile ausgenutzt. Der besondere Vorteil des Raumdiversityverfahrens ist der, daß es sehr wirksam durch thermisches Rauschen verursachte Signaleinbrüche kompensiert, während die Effizienz von Winkeldiversity bei frequenzselektivem Signalschwund sehr gut ist.

Claims (4)

1. Anordnung für den Empfang von Mehrwegeausbreitungen unterliegenden Funksignalen mittels mehrerer nach dem Raumdiversity-Prinzip räumlich voneinander getrennt angeordneter Antennen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Antennen (A1, A2) im Winkeldiversitybetrieb einen Haupt- (H1h, H1v, H2h, H2v) und einen Diversitysignalpfad (D1h, D1v, D2h, D2v) erzeugt und daß ein Kombinator (K1, K2) jeweils den Hauptsignalpfad (H1h, H2h) einer der Antennen (A1, A2) und den Diversitysignalpfad (D2h, D1h) einer anderen Antenne (A2) zusammenfaßt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Empfang mehrerer verschiedener Frequenzkanäle der Hauptsignalpfad (H1h, H2h) einer jeden Antenne (A1, A2) durch den Einsatz von Filtern (F2, F4, F6, F1, F3, F5) für andere Freqenzkanäle auf Durchlaß geschaltet ist als der ebenfalls mit Filtern (F1, F3, F5, F2, F4, F6) versehene Diversitysignalpfad (D1h, D2h) und daß die jeweils in einem Kombinator (K1, K2) zusammengefaßten, zu verschiedenen Antennen (A1, A2) gehörenden Haupt- (H1h, H2h) und Diversitysignalpfade (D2h, D1h) für dieselben Frequenzkanäle auf Durchlaß geschaltet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hauptsignalpfad (H1h, H2h) und jeder Diversitysignalpfad (D1h, D2h) für solche Frequenzkanäle auf Durchlaß geschaltet ist, die nicht unmittelbar benachbart sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Antenne (A1, A2) für den Empfang von Funksignalen zweier zueinander orthogonaler Polarisationen ausgelegt ist und daß eine an die Antenne (A1, A2) angeschlossene Polarisationsweiche (PW1, PW2) für die Trennung des Haupt­ (H1h, H2h) und des Diversitysignalpfades (D1h, D2h) der einen Polarisation vom Haupt- (H1v, H2v) und Diversitysignalpfad (D1v, D2v) der anderen Polarisation sorgt.
DE19904013562 1990-04-27 1990-04-27 Diversity-Empfangsanordnung Expired - Fee Related DE4013562C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904013562 DE4013562C2 (de) 1990-04-27 1990-04-27 Diversity-Empfangsanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904013562 DE4013562C2 (de) 1990-04-27 1990-04-27 Diversity-Empfangsanordnung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4013562A1 DE4013562A1 (de) 1991-11-07
DE4013562C2 true DE4013562C2 (de) 1994-11-24

Family

ID=6405273

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904013562 Expired - Fee Related DE4013562C2 (de) 1990-04-27 1990-04-27 Diversity-Empfangsanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4013562C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI103445B (fi) * 1997-03-17 1999-06-30 Nokia Telecommunications Oy Lähetysmenetelmä ja radiojärjestelmä

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2626925C3 (de) * 1976-06-16 1981-01-08 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Verfahren zum Ausgleich von Ausbreitungsschwankungen bei Nachrichtenübertragungssystemen
DE2643967C2 (de) * 1976-09-29 1978-09-28 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Empfangsseitige Einrichtung für eine mit Raumdiversity arbeitende Richtfunkstrecke
DE3111731A1 (de) * 1981-03-25 1982-10-14 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Mikrowellenuebertragungseinrichtung mit mehrmodendiversity-kombinationsempfang
DE3713086A1 (de) * 1987-04-16 1988-11-03 Siemens Ag Nachrichtenuebertragungssystem mit raumdiversity

Also Published As

Publication number Publication date
DE4013562A1 (de) 1991-11-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69532373T2 (de) Modulare Verbindungsmatrix für die matrische Verbindung von Antennen mit Funkkanaleinheiten
DE2844776C2 (de) Sendersystem für ein Kommunikationssystem mit beweglichen Teilnehmern
DE60207162T2 (de) Basisstationsvorrichtung und funkkommunikationsverfahren
DE4322863C2 (de) Mobilfunkantennenanlage
EP0090236B1 (de) System zur redundanzvermindernden digitalen Übertragung von Fernsehbildsignalen
DE3044101A1 (de) Satellitenanordnung und verfahren zur erhoehung des regen-grenzwertes einer nachrichtenanlage
DE60010882T2 (de) Verfahren zur übertragung einer simbolfolge
DE19535441A1 (de) Antenne einer Zentralstation eines Punkt-zu-Mehrpunkt-Richtfunksystems
DE2213962A1 (de) Funkfeld in einem richtfunksystem
DE1041113B (de) Richtfunkstrecke, bei der in beiden UEbertragungsrichtungen von dem Prinzip des raeumlichen Mehrfachempfangs Gebrauch gemacht wird
DE4013562C2 (de) Diversity-Empfangsanordnung
DE613221C (de) Traegerwellensignalanlage
DE2628906B1 (de) Funkfeld in einer richtfunkstrecke
DE4411233C1 (de) Frequenzkanal-Multiplexer bzw. -Demultiplexer
DE2701819C2 (de) HF-Signalverteilanordnung für ein Verteilsystem für VHF- und UHF-Signale
WO2007134978A1 (de) Mobilfunknetz mit inverser frequenzüberlagerung
DE3908940C2 (de) Funksystem
DE60003296T2 (de) Datenübertragungsverfahren und funkverbindungssystem
EP1018282B1 (de) Optimierte nachbarkanalsuche und timeslotzuweisung für mehrfachzeitschlitz-mobilstationen
DE1963422C3 (de) Verzweigungs- oder Synthesegerät für Mehrfrequenz-Fernmeldesysteme
DE3713086A1 (de) Nachrichtenuebertragungssystem mit raumdiversity
DE935675C (de) Zweiweg-Einseitenband-UEbertragungssystem
DE69532854T2 (de) Einrichtung für telekommunikationssysteme
WO2021004645A1 (de) Kommunikationssystem
DE69924201T2 (de) Aperiodisches modulares System zur Übertragungswiederholung mit mehreren digitalen Kanälen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, 70469 STUTTGART, DE

8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee