DE4013562C2 - Diversity-Empfangsanordnung - Google Patents
Diversity-EmpfangsanordnungInfo
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- DE4013562C2 DE4013562C2 DE19904013562 DE4013562A DE4013562C2 DE 4013562 C2 DE4013562 C2 DE 4013562C2 DE 19904013562 DE19904013562 DE 19904013562 DE 4013562 A DE4013562 A DE 4013562A DE 4013562 C2 DE4013562 C2 DE 4013562C2
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B7/00—Radio transmission systems, i.e. using radiation field
- H04B7/02—Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas
- H04B7/10—Polarisation diversity; Directional diversity
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für den
Empfang von Mehrwegeausbreitungen unterliegenden Funksignalen
mittels mehrerer nach dem Raumdiversity-Prinzip räumlich
voneinander getrennt angeordneter Antennen.
Diversity-Empfangseinrichtungen werden beispielsweise in
Richtfunksystemen dort eingesetzt, wo die Funksignale eine
Mehrwegeausbreitung erfahren. Um einer Mehrwegeausbreitung unterliegende
Funksignale möglichst wenig verfälscht empfangen
zu können, werden verschiedene Diversityverfahren verwendet.
Zu ihnen gehören z. B. das Raumdiversity oder das Winkeldiversity.
Eine nach dem Raumdiversity-Prinzip arbeitende Empfangseinrichtung
geht z. B. aus der DE-PS 26 43 967 oder der
DE 37 13 086 A1 hervor.
In einem Bericht von S.H. Lin "Measured Relative Performance
of Antenna Pattern Diversity, Antenna Angle Diversity and Vertical
Space Diversity in Mississippi", IEEE GLOBECOM '88, p.
44.1.1-44.1.7, sind das Raumdiversityverfahren und das
Winkeldiversity einander vergleichend gegenübergestellt.
Aus der EP 0 061 576 A1 ist eine Empfangseinrichtung bekannt,
die nach dem Winkeldiversity-Prinzip arbeitet. In der Empfangseinrichtung
werden verschiedene Wellenmoden angeregt,
aus denen Strahlungsdiagramme hervorgehen, die gegeneinander
um einen Winkel geneigt sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
der eingangs genannten Art anzugeben, die einen möglichst
geringen Schaltungsaufwand erfordert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Durch die gemäß der Erfindung angewandte Kombination des Raum-
und des Winkeldiversityprinzips kann, insbesondere wenn die
Anordnung für den Empfang mehrerer Frequenzkanäle ausgelegt
sein soll, auf Schaltungen zur Verzweigung von eng
benachbarten Frequenzkanälen verzichtet werden.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird nun die Erfindung näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt das Prinzipschaltbild
einer Diversity-Empfangsanordnung.
Bei der dargestellten Anordnung sind das Raum- und das
Winkeldiversity-Prinzip miteinander kombiniert. Wie bei dem
bekannten Raumdiversity sind zwei Antennen A1 und A2 räumlich
getrennt voneinander angeordnet. Beide Antennen A1 und A2
empfangen, wie in der Zeichnung durch die verschieden
gerichteten Pfeile angedeutet, Funksignale, die sich auf der
Übertragungsstrecke auf mehreren unterschiedlichen Wegen
ausbreiten. Für den Raumdiversitybetrieb können auch mehr als
nur zwei Antennen an unterschiedlichen Orten aufgestellt
werden. Der Einfachheit halber wird aber nachfolgend immer nur
von zwei Antennen A1 und A2 die Rede sein. Jede der beiden
Antennen erzeugt für sich im Winkeldiversitybetrieb einen
Haupt- und einen Diversitysignalpfad. Der
Winkeldiversitybetrieb läßt sich nach einem in der DE-PS 26 26 925
beschriebenen Verfahren dadurch realisieren, daß ein
Speisesystem verwendet wird, in dem Grund- und höhere Moden
anregbar sind, aus denen verschiedene Strahlungsdiagramme
hervorgehen, die gegeneinander um einen Winkel geneigt sind.
Wie der zuvor zitierten Veröffentlichung von S.H. Lin zu
entnehmen ist, können gegeneinander geneigte
Strahlungsdiagramme auch durch mehrere getrennte Speisesysteme
erzeugt werden, die entweder in einer gemeinsamen Antenne oder
in zwei nebeneinander angeordneten Antennen installiert sind.
An jeder der Antennen A1, A2 bzw. deren Speisesysteme ist eine
Polarisationsweiche PW1, PW2 angeschlossen, welche natürlich
nur dann erforderlich ist, wenn der Empfang von Funksignalen
auf zwei orthogonal zueinander orientierten Polarisationen
möglich sein soll. Die zur Antenne A1 gehörende
Polarisationsweiche PW1 trennt den Hauptsignalpfad H1h und den
Diversitysignalpfad D1h für die horizontale Polarisation von
dem Hauptsignalpfad H1v und dem Diversitysignalpfad D1v für
die vertikale Polarisation. Ebenso werden für die zweite
Antenne A2 von der Polarisationsweiche PW2 der Hauptsignalpfad
H2h und der Diversitysignalpfad D2h für die horizontale
Polarisation von dem Hauptsignalpfad H2v und dem
Diversitysignalpfad D2v für die vertikale Polarisation
getrennt. Die weiteren Ausführungen beschränken sich auf die
Behandlung der der horizontalen Polarisation zugeordneten
Hauptsignalpfade H1h, H2h und Diversitysignalpfade D1h, D2h
der beiden Antennen A1 und A2. Denn diese lassen sich genauso
auf die der vertikalen Polarisation zugeordneten
Hauptsignalpfade H1v, H2v und Diversitysignalpfade D1v, D2v
übertragen.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird davon
ausgegangen, daß Funksignale mehrerer (hier z. B. sechs)
Frequenzkanäle übertragen werden. Da moderne Richtfunksysteme
hohe Anforderungen bezüglich der Bandbreiteneffizienz stellen,
sind die Frequenzkanäle sehr eng zusammengerückt. Durch
folgende Maßnahmen werden die eng benachbarten Frequenzkanäle
voneinander getrennt. In den Hauptsignalpfad H1h der ersten
Antenne A1 sind Filter F2, F4 und F6 eingefügt, welche die
geradzahligen Frequenzkanäle sperren und die ungeradzahligen
Frequenzkanäle durchlassen. In gleicher Weise ist der
Diversitysignalpfad D2h der zweiten Antenne A2 durch Einfügen
der gleichen Filter F2, F4 und F6 für die ungeradzahligen
Frequenzkanäle auf Durchlaß geschaltet. Der Hauptsignalpfad
H1h der ersten Antenne A1 und der Diversitysignalpfad D2h der
zweiten Antenne A2 werden in einem ersten Kombinator K1
zusammengefaßt. Demgegenüber sind in den Hauptsignalpfad H2h
der zweiten Antenne A2 und in den Diversitysignalpfad D1h der
ersten Antenne A1 Filter F1, F3, F5 eingefügt, welche die
ungeradzahligen Frequenzkanäle sperren und die geradzahligen
Frequenzkanäle durchlassen. Der Hauptsignalpfad H2h der
zweiten Antenne A2 und der Diversitysignalpfad D1h der ersten
Antenne A1 werden in einem zweiten Kombinator K2
zusammengefaßt. Am Ausgang des ersten Kombinators K1 stehen
dann also Signale der ungeradzahligen Frequenzkanäle und am
Ausgang des zweiten Kombinators K2 Signale der geradzahligen
Frequenzkanäle zur Verfügung.
Die vorangehende Beschreibung macht deutlich, daß durch die
Kombination von Raum- und Winkeldiversity eine Trennung der
Frequenzkanäle erfolgt, ohne daß die üblicherweise verwendeten
Verzweigungsschaltungen (z. B. 3 db-Koppler) eingesetzt werden
müssen. Dadurch, daß sowohl für die ungeradzahligen
Frequenzkanäle als auch für die geradzahligen Frequenzkanäle
eine Kombination der Haupt- und Diversitysignalpfade beider
Antennen A1 und A2 erfolgt, ist keine Frequenzkanalgruppe
gegenüber der anderen bezüglich der Empfangsqualität
bevorzugt. Außerdem werden durch die Kombination zweier
verschiedener Diversityverfahren die beiden zu eigenen
Vorteile ausgenutzt. Der besondere Vorteil des
Raumdiversityverfahrens ist der, daß es sehr wirksam durch
thermisches Rauschen verursachte Signaleinbrüche kompensiert,
während die Effizienz von Winkeldiversity bei
frequenzselektivem Signalschwund sehr gut ist.
Claims (4)
1. Anordnung für den Empfang von Mehrwegeausbreitungen
unterliegenden Funksignalen mittels mehrerer nach dem
Raumdiversity-Prinzip räumlich voneinander getrennt
angeordneter Antennen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Antennen (A1, A2) im Winkeldiversitybetrieb einen Haupt- (H1h,
H1v, H2h, H2v) und einen Diversitysignalpfad (D1h, D1v, D2h,
D2v) erzeugt und daß ein Kombinator (K1, K2) jeweils den
Hauptsignalpfad (H1h, H2h) einer der Antennen (A1, A2) und den
Diversitysignalpfad (D2h, D1h) einer anderen Antenne (A2)
zusammenfaßt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Empfang mehrerer verschiedener Frequenzkanäle der
Hauptsignalpfad (H1h, H2h) einer jeden Antenne (A1, A2) durch
den Einsatz von Filtern (F2, F4, F6, F1, F3, F5) für andere
Freqenzkanäle auf Durchlaß geschaltet ist als der ebenfalls
mit Filtern (F1, F3, F5, F2, F4, F6) versehene
Diversitysignalpfad (D1h, D2h) und daß die jeweils in einem
Kombinator (K1, K2) zusammengefaßten, zu verschiedenen
Antennen (A1, A2) gehörenden Haupt- (H1h, H2h) und
Diversitysignalpfade (D2h, D1h) für dieselben Frequenzkanäle
auf Durchlaß geschaltet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Hauptsignalpfad (H1h, H2h) und jeder Diversitysignalpfad
(D1h, D2h) für solche Frequenzkanäle auf Durchlaß geschaltet
ist, die nicht unmittelbar benachbart sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Antenne (A1, A2) für den Empfang von Funksignalen zweier
zueinander orthogonaler Polarisationen ausgelegt ist und daß
eine an die Antenne (A1, A2) angeschlossene
Polarisationsweiche (PW1, PW2) für die Trennung des Haupt
(H1h, H2h) und des Diversitysignalpfades (D1h, D2h) der einen
Polarisation vom Haupt- (H1v, H2v) und Diversitysignalpfad
(D1v, D2v) der anderen Polarisation sorgt.
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DE19904013562 DE4013562C2 (de) | 1990-04-27 | 1990-04-27 | Diversity-Empfangsanordnung |
Publications (2)
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DE4013562C2 true DE4013562C2 (de) | 1994-11-24 |
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Family Applications (1)
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