DE4013434A1 - Elektrodensystem - Google Patents
ElektrodensystemInfo
- Publication number
- DE4013434A1 DE4013434A1 DE4013434A DE4013434A DE4013434A1 DE 4013434 A1 DE4013434 A1 DE 4013434A1 DE 4013434 A DE4013434 A DE 4013434A DE 4013434 A DE4013434 A DE 4013434A DE 4013434 A1 DE4013434 A1 DE 4013434A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode
- stand
- electrodes
- electrode system
- slider
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/22—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating capacitance
- G01N27/226—Construction of measuring vessels; Electrodes therefor
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/26—Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
- G01R27/2617—Measuring dielectric properties, e.g. constants
- G01R27/2635—Sample holders, electrodes or excitation arrangements, e.g. sensors or measuring cells
- G01R27/2641—Sample holders, electrodes or excitation arrangements, e.g. sensors or measuring cells of plate type, i.e. with the sample sandwiched in the middle
Landscapes
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
- Testing Of Individual Semiconductor Devices (AREA)
- Measuring Leads Or Probes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Elektrodensystem für die Messung
elektrischer Größen von Materialien oder Stoffen sowie ein
Verfahren zum Betrieb und Abgleich des Elektrodensystems.
In folgenden Druckschriften sind Verfahren und Vorrichtungen
zum Messen einer elektrischen Größe (z. B. Dielektrizitätskonstante,
Kapazität, Verlustfaktor usw.) eines Stoffes beschrieben:
"ASTM D 150-81: Standard Test Methods for A-C LOSS CHARAKTERISTICS AND PERMITTIVITY (DIELECTRIC CONSTANT) OF SOLID ELECTRICAL INSULATING MATERIALS";
Hewlett-Packard Application Note 339-13; "MEASURING THE DIELECTRIC CONSTANT OF SOLID MATERIALS: -HP 4194A Impedance/Gain- Phase Analyzer"; and Gen Rad Impedance Measurement Application Note 11, "Dielectric Loss and Permittivity Measurements with Gen Rad Precision Capacitance Bridges."
"ASTM D 150-81: Standard Test Methods for A-C LOSS CHARAKTERISTICS AND PERMITTIVITY (DIELECTRIC CONSTANT) OF SOLID ELECTRICAL INSULATING MATERIALS";
Hewlett-Packard Application Note 339-13; "MEASURING THE DIELECTRIC CONSTANT OF SOLID MATERIALS: -HP 4194A Impedance/Gain- Phase Analyzer"; and Gen Rad Impedance Measurement Application Note 11, "Dielectric Loss and Permittivity Measurements with Gen Rad Precision Capacitance Bridges."
Um mit bekannten Elektrodensystemen (weiterhin ES abgekürzt)
beispielsweise die Dielektrizitätskonstante eines Stoffes zu
messen, mußte der Stoff üblicherweise in Form einer flachen
Scheibe oder Platte mit parallelen Oberflächen vorliegen. Dazu
mußte dann das ES die Form eines Kondensators mit parallelen
Platten annehmen, d. h., daß das ES zwei ebene Elektroden hat,
die möglichst genau parallel zueinander sein müssen. Diese
Beschränkungen bezüglich der Form der Probe und der Form und
Richtung der Elektroden bringt einige praktische Schwierigkeiten
mit sich, z. B. muß die Parallelführung der Elektroden während
ihres Gebrauchs sichergestellt sein, und beim Ersetzen der Elektroden
muß das Meßsystem genau abgeglichen werden. Darüber hinaus
sind die bekannten ES im allgemeinen entweder für den horizontalen
oder vertikalen Gebrauch geeignet, jedoch nicht für beide
Einsatzfälle.
Diese zuletzt genannte Beschränkung rührt daher, daß der auf
die untersuchte Probe ausgeübte Druck wesentlich das Meßergebnis
beeinflußt. Aus diesem Grunde können für den horizontalen Einsatz
vorgesehene ES im vertikalen Gebrauch nur ungenaue Meßergebnisse
liefern. Genauso liefern für den vertikalen Einsatz
vorgesehene ES nur ungenaue Meßergebnisse im horizontalen
Gebrauch.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein ES zu ermöglichen,
das einfach zu gebrauchen ist, Mittel zur Justierung der Parallelität
seiner Elektroden aufweist und sowohl in horizontaler
als auch in vertikaler Position genaue und zuverlässige Meßergebnisse
liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Die davon abhängigen Ansprüche kennzeichnen jeweils vorteilhafte
Ausbildungen davon.
Weiterhin soll für das erfindungsgemäße Elektrodensystem ein
Verfahren zu dessen Betrieb sowie ein Verfahren zu dessen Abgleich
geschaffen werden.
Diese Aufgabenteile werden durch die unabhängigen Patentansprüche
9 und 10 gelöst.
Das erfindungsgemäße Elektrodensystem eignet sich sowohl für
eine horizontale als auch vertikale Messung einer elektrischen
Größe einer Probe. Dazu weist das erfindungsgemäße Elektrodensystem
auf:
- a) einen Ständer;
- b) eine erste mit dem Ständer gekoppelte Elektrode;
- c) einen mit dem Ständer beweglich verbundenen Gleiter;
- d) eine mit dem Gleiter verbundene zweite Elektrode;
- e) ein zwischen Gleiter und Ständer angeordnetes Druckglied auf, das eine Kraft auf den Gleiter ausübt; und
- f) Einstellmittel, die die Größe der Kraft abhängig davon einstellen, ob das ES horizontal oder vertikal steht (oder unter einem Winkel zwischen der Horizontalen und der Vertikalen angeordnet ist).
Erfindungsgemäß ist die zu untersuchende Probe zwischen der
ersten und zweiten Elektrode angeordnet.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das erfindungsgemäße
ES außerdem eine mit dem Ständer und dem Gleiter verbundene
Mikrometer-Einrichtung zur Bewegung des Gleiters auf, und
das Druckglied enthält eine Feder. In dieser bevorzugten Ausführungsart
ist die erste Elektrode mit dem Ständer durch mindestens
drei Stellschrauben und eine zweite Feder verbunden. Die
Stellschrauben greifen am Ständer ein und sind so angeordnet,
daß sie die erste Elektrode vom Ständer wegrücken, und die
zweite Feder greift so an der ersten Elektrode an, daß sie
diese zum Ständer hinzieht, wodurch eine Einrichtung zur Justierung
der Parallelität der Elektroden ermöglicht ist.
In einer Ausführungsart der Erfindung weist die zweite Elektrode
eine Hauptelektrode und eine von der Hauptelektrode isolierte
Schutzelektrode auf.
Das erfindungsgemäße ES kann somit vorteilhafterweise die Parallelität
zwischen den Elektroden und verläßliche Meßergebnisse
sowohl in horizontalem als auch vertikalem Einsatz sicherstellen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Elektrodensystems (ES) in
teilweiser Explosionsdarstellung,
Fig. 2(A), 2(B), 3(A) und 3(B) teilweise geschnittene Aufrisse des in
Fig. 1 dargestellten Elektrodensystems,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung eines Elektroden-
Parallelitäts-Einstellungsmechanismus gemäß
der Erfindung,
Fig. 5(A) und 5(B) Explosionsdarstellungen des ES mit
Teilschnitten zur Verdeutlichung der Operation
des in Fig. 4 gezeigten Einstellmechanismus,
Fig. 6 und 7 Diagramme, die die zur Berechnung der Kapazität
des ES nötigen Abmessungen angeben,
Fig. 8 und 9(A) bis 9(D) eine zum Schließen und Öffnen des ES
dienende Einspannvorrichtung sowie deren
Struktur,
Fig. 10(A), 10(B), 11 und 12 eine Elektrode zur Messung einer Probe,
auf der eine Dünnschichtelektrode aufgebracht
ist.
In der folgenden anhand der Zeichnung durchgeführten Beschreibung
der Ausführungsbeispiele werden für gleiche Teile gleiche
Bezugszeichen verwendet.
Gemäß Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßes ES einen L-förmigen
Ständer 1 auf, der aus zwei in rechtem Winkel zueinander stehenden
Blöcken 1 A und 1 B besteht. Das ES ist in Fig. 1 für
eine horizontale Messung ausgerichtet, d. h. daß die Grundfläche
des Blockes 1 A auf einer Ständerbettung FB (siehe Fig. 2) steht.
Die erste Elektrode 8 (siehe die Fig. 2 und 3) ist eine "Hoch"-
oder "H"-Elektrode und durch einen nachstehend beschriebenen
Einstellmechanismus befestigt.
Die zweite Elektrode 7 ist eine "Tief"- oder "L"-Elektrode und
mit einem Gleiter 6 verbunden, der auf einer auf dem Block 1 A
montierten (nicht gezeigten) Schiene beweglich ist. Bei dem in
den Fig. 1 und 2 gezeigten Elektrodensystem bewegt sich die
Elektrode 7 nur horizontal. Ein bevorzugter beweglicher Support-
Mechanismus ist der BSP-1530, der von der IKO Company, Japan
hergestellt wird. Eine zu untersuchende Probe ist zwischen die
H-Elektrode 8 und die L-Elektrode 7 eingelegt. Ein Mikrometerkopf
3 (beispielsweise der von Mitsutoyo Co, Ltd of Japan hergestellte
MHN₃-25) ist auf einem am Ständer 1 angebrachten Lager 2
montiert. Das Mikrometer hat eine Spindel 5, die sich durch
eine Muffe 4 A und eine Gefühlsratsche 4 B vor und zurück bewegen
läßt. Eine zu messende Oberfläche senkrecht zur Achse der Spindel
liegt auf der entgegengesetzten Seite der Befestigungsoberfläche
der L-Elektrode 7 des Gleiters 6, während die gegenüberliegende
Seite im wesentlichen parallel zur gemessenen Oberfläche
ist. Der Gleiter 6 wird horizontal bewegt. Die auf den
Gleiter 6 in Richtung der Spindel 5 ausgeübte horizontale Kraft
wird durch eine Federhalterung 6 A (Fig. 1 und 2), eine Feder 9,
eine Federhalterung 10, einen Halter 11, eine Federkraft-Stellschraube
12 und einen Deckel 13 bewirkt. Die Federhalterung 6 A
ragt durch eine Führungsbohrung im Block 1 B des Ständers. Alle
diese Komponenten sind axial rotationssymmetrisch bezüglich
einer ihnen gemeinsamen Achse. Diese Komponenten sind parallel
zur Achse der Spindel 5 angeordnet.
Der Stopper für den Halter 11 und die Führungsbohrung können
auch nicht rotationssymmetrisch ausgeführt sein. In diesem
Fall kann eine mittels der Federkraft-Einstellschraube 12 durchgeführte
Justierung einfacher werden.
Die Fig. 2(A) und 2(B) zeigen Querschnitte entlang der Mittelachse
des Halters 11 und der Federhalterung 6 A usw., um zu
verdeutlichen, wie die Federkraft auf den Gleiter 6 wirkt.
Die Federhalterung 6 A ist ein am Gleiter 6 befestigter Hohlzylinder.
Das rechte Ende der Feder 9 findet Aufnahme innerhalb
des Hohlzylinders. Der Körper 10 B der Federhalterung 10 ist ein
Vollzylinder und ragt eine gegebene Strecke in den linken Teil
der Feder 9. Die Federhalterung 10 weist einen Flansch 10 A
auf, dessen Durchmesser größer als der innere Durchmesser der
Feder 9 ist, um die Feder 9 an ihrem linken Ende zu halten.
Deshalb ist die Gesamtlänge der Feder 9 und damit die Federkraft
durch den Abstand zwischen der rechten Stirnfläche des
Flanschs 10 A und der linken Stirnfläche des Gleiters 6 bestimmt.
Der Halter 11 weist eine hohle Stange 11 B auf, deren Außendurchmesser
kleiner als der Innendurchmesser der Stellbohrung 13 A
ist. Der Halter 11 hat außerdem eine Sperre 11 A, deren Durchmesser
größer als der Innendurchmesser einer Stellbohrung 13 A
ist. Die Federkraft-Stellschraube 12 wird in das Innere der
hohlen Stange 11 B des Halters 11 gesteckt und in eine mit einem
Gewinde versehene Bohrung am Boden der hohlen Stange 11 B
geschraubt. Dadurch geht die Schraube 12 vom Halter 11 nach
rechts und drückt auf den Mittelteil der linken Stirnfläche
des Flansches 10 A.
Die Kraft der Feder 9, die nach links wirkt, beschränkt die
Lage des Halters 11, so daß die rechte Stirnfläche des
Deckels 13 auf der linken Stirnfläche der Sperre 11 A des
Halters 11 aufliegt. Die Position des Flansches 10 A wird durch
die Drehung der Schraube 12 entsprechend der Anzahl ihrer Umdrehungen
verschoben, wodurch die Gesamtlänge der Feder 9 verändert
wird. Als Ergebnis wird die auf den am Ständer befestigten
Gleiter 6 ausgeübte Kraft verändert.
Die Fig. 2(A) zeigt den Zustand, in dem die L-Elektrode 7 mit
der H-Elektrode 8 in Kontakt ist.Die Fig. 2(B) zeigt den Zustand,
bei dem die L-Elektrode 7 von der H-Elektrode 8 getrennt
ist.
Die Fig. 3(A) und 3(B) zeigen das ES der Fig. 2 statt in horizontaler
in vertikaler Lage. in Fig. 3(A) ist die L-Elektrode
7 in Kontakt mit der H-Elektrode 8, während in Fig. 3(B) die
L-Elektrode 7 von der H-Elektrode 8 getrennt ist.
Wenn die Länge der hohlen Stange 11 B größer als die Höhe der
Füße 14 ist und in Fig. 2 über die Füße 14 nach links herausragt,
wird sie durch die Oberfläche der Ständerbettung FB in
Fig. 3 nach innen gedrückt. In diesem Falle wird die Gesamtlänge
der Feder 9 verkürzt, vorausgesetzt, daß die Lagebeziehung
zwischen Gleiter 6 und Ständer 1 unverändert ist. Auf diese
Weise kann das Eigengewicht des Gleiters 6 für den vertikalen
Gebrauch des ES kompensiert werden. Dies reduziert die Differenz
der jeweiligen auf die zu messende Probe einwirkenden Kraft,
wie sie bei horizontaler und vertikaler Lage des ES auftritt.
Dieses Merkmal gestattet, daß das erfindungsgemäße ES zuverlässige
Meßergebnisse sowohl in horizontaler als auch in vertikaler
Lage liefert.
Anhand der Fig. 1 bis 3 werden nur die Merkmale beschrieben,
die zur Erläuterung der Wirkungsweise der Feder 9 dienen. Die
restlichen Merkmale werden nicht beschrieben, da sie dem Fachmann
ohne weiteres einleuchten.
Die Platten der H-Elektrode 8 und der L-Elektrode 7 sind rechtwinklig
zur Achse der Spindel 5. Es ist üblich, ein mit einem
LCR-Meter, beispielsweise einem HP 4284, verbundenes Kabel von
dem L-förmig geknickten Teil des Ständers 1 rechtwinklig zur
Zeichenebene der Fig. 2 und 3 herauszuführen. Das (nicht
gezeigte) LCR-Meter kann so ausgeführt sein, daß es Messungen
an vier Anschlußpaaren ausführt. Der Ständer 1, der Gleiter 6
und die äußere Oberfläche der L-Elektrode 7 sind elektrisch
miteinander unter Bildung einer Schutzelektrode verbunden.
Eine Meßspannung liegt zwischen der H-Elektrode 8 und der
Schutzelektrode. Vorzugsweise ist der Gleiter 6 mit dem
Ständer 1 durch eine flexible elektrische Verdrahtung verbunden.
Der elektrische Strom wird von der Hauptelektrode (d. h. dem
inneren Elektrodenteil der L-Elektrode 7) abgeführt. Die Potentialdifferenz
zwischen der Schutzelektrode und dieser Hauptelektrode
geht assymptotisch gegen 0, und somit sind die beiden
Elektroden virtuell kurzgeschlossen.
Die Impedanz einer zwischen der L-Elektrode 7und H-Elektrode 8
liegenden Probe wird aus dem Verhältnis der zwischen der H-
Elektrode 8 und der Schutzelektrode vom von der Hauptelektrode
fließenden Strom erhalten. Dies wird später im einzelnen
beschrieben.
Nachstehend wird ein Mechanismus zur Justierung der Parallelität
zwischen L-Elektrode 7 und H-Elektrode 8 anhand der Fig. 4
und 5 beschrieben. Die Platten der Elektroden sind eben. In
Fig. 4, die teilweise in Explosionsdarstellung gezeichnet ist,
liegt das Elektrodensystem horizontal wie in Fig. 1. Außerdem
sind die an der H-Elektrode 8 befestigten Komponenten gezeigt.
Fehler, die in der Meßanordnung oder in den Materialien liegen,
beeinträchtigen die Parallelität zwischen den Kontaktoberflächen
beider Elektroden, so daß die Parallelität zur genauen Messung
einer eine parallele Oberfläche aufweisenden Probe ungenügend ist.
Die Parallelität der Elektroden verschlechtert sich häufig,
insbesondere wenn die Elektroden ausgewechselt werden.
Die Fig. 5(A) zeigt eine vertikale Teilschnittdarstellung durch
die Mitte der Komponenten, wenn die Parallelität zwischen den
Elektroden hoch ist. Die Fig. 5(B) dagegen zeigt dieselbe
Schnittdarstellung wie Fig. 5(A), jedoch einen Fall, wo die Parallelität
der Elektroden schlecht ist. Der untere Block 1 B enthält
vier Führungsbohrungen, in die die zuvor genannten Komponenten
eingefügt sind. Diese Führungsbohrungen haben Querschnitte
gemäß Fig. 5. Die rechten Enden der Führungsbohrungen sind mit
Gewinden versehen, in die Elektroden-Stellschrauben 88 A-88 C
eingreifen. Die Fig. 5 zeigt außerdem einen Anschluß 83 A, an
dem ein (nicht gezeigtes) LCR-Meter angeschlossen werden kann.
Gemäß den Fig. 4 und 5(A) werden die Komponenten H-Elektrode 8,
Abstandshalter 81 (vorzugsweise aus Kunstharz) und Schraubenhalterplatte
82 (vorzugsweise aus Stahl) gleichzeitig von der
rechten Seite aus bewegt, so daß sie am unteren Block 1 B anliegen.
Dies geschieht mittels eines mit einem Gewinde versehenen
Vorsprungs 8 A, der in der Mitte der H-Elektrode 8 ausgebildet
ist. Die H-Elektrode 8, eine Mutter 87, ein Federhalter
86 (der aus einem Isolator besteht), eine Feder 85, ein Abstandshalter
84 und ein Kabelschuhanschluß 83 werden nacheinander
von der linken Seite in eine I-förmige Führung eingesteckt,
die im unteren Block 1 B des Ständers ausgebildet ist.
Die Schraubenmutter 87 greift in den zentralen Vorsprung 8 A
der H-Elektrode 8 ein, um die genannten Komponenten zu einer
Einheit zu verbinden. Der Abstandshalter 81 hat einen zylindrischen
Vorsprung 81 A, dessen Außendurchmesser kleiner als der
Durchmesser eines Abstandshalters 84 ist, so daß letzterer an
der rechten Seite am Grund der I-förmigen Führungsöffnung anliegen
kann.
Der Federhalter 86 weist einen Flansch 86 A, einen Körper 86 B
und einen Hals 86 C auf, die wie dargestellt angeordnet sind.
Deren Außendurchmesser verringern sich in der oben beschriebenen
Reihenfolge. Deshalb werden die Schraubenmutter 87, der Federhalter
86, der Kabelschuhanschluß 83, der Schraubenhalter 82,
der Abstandshalter 81 und die H-Elektrode 8 zusammen zu einer
Einheit verbunden. Die Feder 85 liegt zwischen dem Flansch 86 A
des Federhalters 86 und des Abstandshalters 84. Die oben beschriebene
Einheit ist nach links relativ zum Ständerblock 1 B
durch die Schraube (d. h. vom Ständer weg) vorgespannt. Zwischen
dem I-förmigen Führungsloch und der Einheit befindet sich eine
schmale Lücke, damit sie sich relativ zueinander bewegen können.
Die Ausrichtung der H-Elektrode 8 wird durch die drei Schrauben
88 A-88 C zur Einstellung der Parallelität bestimmt.
Der Kabelschuhanschluß 83 dient zur Verbindung der H-Elektrode 8
mit einem Leitungsdraht eines (nicht dargestellten) Meßinstruments,
wie beispielsweise dem oben erwähnten LCR-Meter. Dieser
Anschluß ist gegenüber dem Ständer 1 isoliert.
In Fig. 5(B) ist die Schräge der H-Elektrode 8 zur deutlichen
Darstellung stark übertrieben. Der Parallelitätsabgleich erfolgt
in der nachstehend anhand der Fig. 6 beschriebenen Weise. In
Fig. 6 liegen sich die Kontaktflächen der L-Elektrode 7 und
der H-Elektrode 8 gegenüber. Diese Kontaktflächen haben eine
Achse EA parallel zur Mittelachse der Spindel 5. Die L-Elektrode
7 besteht aus einer Hauptelektrode 7 A und einer ringförmigen
Schutzelektrode 7 B. Die Hauptelektrode 7 A hat einen
Radius r₁, und die Schutzelektrode 7 B einen inneren Radius r₂
und einen Außenradius r₃. Die Weite g der Lücke zwischen der
Schutzelektrode 7 B und der Hauptelektrode 7 A ist gegeben durch
g = r₂-r₁. Der Abstand zwischen den Kontaktflächen ist durch
d angegeben. Bevorzugt wird der Außendurchmesser r₃ der Schutzelektrode
7 B so gewählt, daß der Wert r₃-r₂ um mindestens
den Faktor 10 größer als die Weite der Lücke g ist. In einem
Ausführungsbeispiel betragen r₁ = 0,0190 m, r₂ = 0,0192 m,
g = r₂-r₁ = 0,0002 m, r₃ = 0,028 m und (r₃-r₂)/g = 44.
In einem anderen Ausführungsbeispiel betragen r₁ = 0,0025 m,
r₁ = 0,0027 m, g = 0,0002, r₃ = 0,010 m und (r₃-r₂)/g = 36,5.
Wenn die H-Elektrode 8 gemäß Fig. 7 schief liegt, ist die elektrostatische
Kapazität C(a) der H-Elektrode 8 und der Hauptelektrode
7 A gegeben durch
Die obige Gleichung gibt den Zustand an, in dem die H-Elektrode
8 gegenüber der Außenseite der Hauptelektrode 7 A um einen
Betrag a geneigt ist, vorausgesetzt, daß a <d ist. In der
obigen Gleichung gibt ε die Dielektrizitätskonstante der Umgebung
an. Wenn die Elektroden von Luft umgeben sind, ist
ε = 1,0059 · 8,8542 · 10-12 F/m.
Prinzipiell gilt die Beziehung C(a) <C (0), wobei C (0) den Fall
exakt paralleler Elektrodenplatten 7 und 8 angibt.
Das Abgleichverfahren enthält folgende Schritte:
- 1. Ein LCR-Meter wird angeschlossen, dessen Betriebsart auf Kapazitätsmessung eingestellt ist. Dann wird C(a) gemessen.
- 2. Das Mikrometer wird solange betätigt, bis die L-Elektrode 7 so nahe wie möglich an die H-Elektrode 8 gebracht ist.
- 3. Die Ausrichtung der H-Elektrode 8 wird mit den Parallelitäts- Stellschrauben 88 A-88 C unter visueller Beobachtung so justiert, daß der Zwischenraum zwischen beiden Elektroden gleichmäßig ist.
- 4. Das Mikrometer wird betätigt, bis die beiden Elektroden sich berühren. Falls zwischen den Elektroden ein Zwischenraum zu erkennen ist, werden die Parallelitäts-Stellschrauben 88 A-88 C gelockert, um die Distanz zwischen beiden Elektroden zu vergrößern, während sie mit der Gefühlsratsche näher zueinander gebracht werden, wodurch die Lücke zwischen den Elektroden eliminiert wird.
- 5. Die Skala auf dem Mikrometer wird auf den Minimalwert eingestellt, beispielsweise im vorliegenden Beispiel auf 10 µm. Daraufhin wird geprüft, ob die Kapazität C(a) in einem Toleranzbereich liegt, der durch die durch Gleichung (1) gegebenen theoretischen Werte bestimmt ist. Falls die Kapazität nicht innerhalb dieses Bereiches liegt, wird die Kapazität mit Hilfe der Parallelitäts-Stellschrauben 88 A-88 C verändert. In einem Beispiel der Erfindung ist die Parallelität auf 10 µm eingestellt. In dem oben beschriebenen ersten Beispiel, in dem r₁ = 0,019 m, r₂ = 0,0192 m und r₃ = 0,028 m sind, wird die Kapazität zwischen 700 bis 1000 pF eingestellt.
Der auf diese Weise kapazitiv durchgeführte nicht kontaktierende
Abgleich ist gegenüber dem kontaktierenden Abgleichverfahren
vorteilhaft, da die Wirkungen der Unebenheiten (beispielsweise
1 bis 2 µm der Elektrodenplatten verringert sind.
Das Meßsystem einschließlich des LCR-Meters muß durch Kurzschluß-Messung
auf Leerlauf-Messung abgeglichen werden. Bei
einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird das ES wiederholt
im Kurzschluß und im Leerlauf betrieben, wobei durch die
Verwendung einer Kurzschluß-Einspannvorrichtung 110 und eines
Kontaktdeckels 120 gemäß Fig. 8(A) eine hohe Reproduzierbarkeit
erreicht wird. Vorzugsweise besteht der Kontaktdeckel 120 aus
Polyazetalharz. Ein Beispiel der Elektrodenstruktur, auf der
Kurzschluß-Einspannvorrichtung 110 und Kontaktdeckel 120 befestigt
sind, zeigt Fig. 8(C), wobei die L-Elektrode 7 die durch
einen Isolator 7 A von der Hauptelektrode 7 A getrennte Schutzelektrode
7 B aufweist. Die H-Elektrode 8 ist im Querschnitt
durch ihren Mittelpunkt dargestellt.
Gemäß Fig. 8(A) weist die Einspannvorrichtung 110 koaxiale
Zylinderscheiben 110 A-110 C auf. Die Zylinder werden in gemäß
ihrem Durchmesser abnehmender Folge zusammengestellt. Der Koaxialzylinder
110 C hat einen Kontakt 110 D, der einen kalottenförmigen
Vorsprung bildet. Der innere Durchmesser des Kontaktdeckels
120 ist gleich dem äußeren Durchmesser des koaxialen
Zylinders 110 C. Die Tiefe des Deckels 120 ist gleich der Summe
der Höhe des Koaxialzylinders 110 C und der Höhe des Kontakts
110 D. Die Fig. 8(B) ist eine rückseitige Ansicht der
Einspannvorrichtung 110, und die Fig. 8(A) eine Vorderansicht
der Einspannvorrichtung 110.
Die Art, in der die Einspannvorrichtung 110 und der Kontaktdeckel
120 montiert sind, zeigt Fig. 9. In den Fig. 9(A) und
9(B) ist die L-Elektrode 7 groß, wohingegen sie in den Fig. 9(C)
und 9(D) klein ist.
Die Fig. 9(A) zeigt Kurzschluß-Zustände; die Fig. 9(B) und 9(D)
zeigen Leerlauf-Zustände. Nach Fig. 9 ist der innere Durchmesser
des Koaxialzylinders 110 A gleich der Abmessung der großen L-
Elektrode, und der innere Durchmesser des Koaxialzylinders 110 B
gleich der Abmessung der kleinen L-Elektrode. In jedem der
Fig. 9(A) bis 9(D) werden beide Elektroden genügend nahe zusammengebracht,
um mechanische Stabilität und zuverlässige Messungen
sicherzustellen.
Wie die Fig. 9 deutlich zeigt, ist in den den Leerlauf-Zustand
herstellenden Anordnungen gemäß den Fig. 9(B) und 9(D) der Kontaktdeckel
120 vorhanden, während er in den Fig. 9(A) und 9(C)
fehlt.
Fig. 10 zeigt eine besondere Elektrodenstruktur zur genauen
Messung einer elektrischen Größe einer Probe 760 S in Form von
parallelen Platten. Fig. 10(A) zeigt in perspektivischer Darstellung
die Beziehung der Elektroden zur Probe von einer Seite
aus gesehen. Fig. 10(B) ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7(A),
jedoch von der anderen Seite aus gesehen. Bevorzugt ist die H-
Elektrode 800 im wesentlichen dieselbe wie die oben beschriebene
H-Elektrode 8. Die Probe 760 S hat die Form einer flachen Platte.
Um eine genaue Messung durchzuführen, ist eine Elektrode direkt
auf der zu untersuchenden Probe gelegen. Diese Elektrode wird
beispielsweise dadurch auf die Probe gebracht, daß eine Metallfolie
mit einem Fett (beispielsweise Vaseline) aufgelegt, eine
Metallpaste aufgebracht, ein Metall auf die Probe aufgedruckt
wird oder durch andere geeignete Verfahren ausgeführt.
Die bekannte Elektrode wird bevorzugt eine Abmessung und Form
haben, die durch eine Norm, beispielsweise die japanische Industrienorm,
festgelegt ist. Typischerweise hat die Meßelektrode
dieselbe Form wie die auf der Probe aufgebrachte Elektrode.
Die Probe 760 S weist eine H-Elektrode 760 H und eine L-Elektrode
760 L auf, die beide auf die Probe aufgebracht sind. Die
H-Elektrode 760 H liegt der H-Elektrode 800 gegenüber. Die L-
Elektrode 760 L liegt der L-Elektrode 700 gegenüber und weist
eine die Probe schützende Elektrode 760 B zusammen mit einer
Hauptelektrode 760 A auf. Die L-Elektrode 700 enthält eine
Schutzelektrode 700 B und eine Hauptelektrode 700 A.
Fig. 11 zeigt die in Fig. 10 dargestellte Anordnung in Explosionsdarstellung.
In der Mitte der plattenförmigen Schutzelektrode
700 B ist eine Aussparung ausgebildet. In der Mitte der
Aussparung befindet sich eine Öffnung. Ein Isolator 710 ist
mittels einer Preßfassung oder einer Schraube in der Öffnung
fixiert. Der Isolator 710 hat eine Bohrung 710 A durch seine
Mitte. Der Körper 720 A eines Elektroden-Halteleiters 720 ragt
durch die Öffnung 710 A und ist mit einem Leitungsdraht eines
(nicht gezeigten) Meßinstruments verbunden. Eine Sperre 720 B
bestimmt die Distanz, um die der Körper 720 eingesteckt werden
kann. Ein Halsabschnitt 720 C hat eine Sackbohrung, in die eine
Feder 730, eine Kontaktbürste 740 und ein Kontaktabschnitt 750
teilweise eingesteckt sind. Drei Haltepins 740 B werden (auf
nicht gezeigte) Bohrungen in den Kontaktabschnitt 750 eingesteckt,
um die Kontaktbürste 740 mit dem Kontaktabschnitt 750
zu verbinden. Eine Anzahl elastischer Elemente 740 A sind in
Berührung mit der Innenfläche der Sackbohrung im Halsteil 720 C,
um den Kontakt zwischen dem Kontaktabschnitt 750 und dem Elektrodenhalteleiter
720 zu verbessern.
Der Kontaktabschnitt 750 hat einen halbkugeligen Kontakt 750 A.
Nach dem Einfügen eines Teils des Kontakts 750 in den
Halsteil 720 C wird das Ende des Halsteils 720 C verjüngt, damit
der Kontaktabschnitt nicht mehr aus der Sackbohrung des Halsteils
720 C kommen kann.
Die Fig. 12 zeigt den Zustand, in dem die Probe 760 S in derselben
Weise, wie in Fig. 8(C) gezeigt, zwischen die Meßelektroden
gefügt wird. Diese Anordnung erlaubt für die Form der
Hauptelektrode 760 A und der Proben-Schutzelektrode 760 B einen
größeren Freiheitsgrad. Dies verbessert die Gebrauchseigenschaften
des ES.
Die Eigenimpedanz der Probe ist durch
gegeben, worin S die Fläche der auf der Probe aufgebrachten
Hauptelektrode 760 A, d die Dicke der Probe 760 S, V die gemessene,
der H-Elektrode 800 angelegte Spannung und e die Stärke
des durch die Hauptelektrode 760 A der L-Elektrode 700 fließenden
Stroms angeben. Der Widerstand und die Dielektrizitätskonstante
erhält man aus dem Wert von Z durch bekannte Verfahren.
Zusammengefaßt ermöglicht es das ES gemäß der Erfindung, daß
zuverlässige Meßergebnisse sowohl in horizontaler als auch
vertikaler Gebrauchslage unter Beibehaltung einer guten Parallelität
zwischen den Elektroden erhalten werden. Wenn eine
Probe mit aufgebrachten, dünnen Elektrodenfilmen untersucht
wird, erhält man einen größeren Freiheitsgrad für die Wahl des
Probenformats. Dies ist für den praktischen Einsatz eine sehr
wichtige Eigenschaft.
Selbstverständlich kann der Fachmann die Erfindung im Rahmen
des beanspruchten Schutzbereichs verändern.
Claims (11)
1. Elektrodensystem zur Messung einer elektrischen Größe
einer Probe,
gekennzeichnet durch
- a) einen Ständer (1, 1 A, 1 B);
- b) eine erste Elektrode (8), die mit dem Ständer (1, 1 A, 1 B) gekoppelt ist;
- c) einen Gleiter (6), der beweglich mit dem Ständer gekoppelt ist;
- d) eine zweite Elektrode (7), die relativ zur ersten Elektrode (8) beweglich und mit dem Gleiter (6) gekoppelt ist;
- e) Druckmittel (9), die zwischen dem Gleiter und dem Ständer angeordnet sind und eine Kraft auf den Gleiter (6) ausüben; und
- f) Einstellmittel (10, 11, 12) zur Einstellung der Druckmittel (9), um den auf die Probe wirkenden Druck im wesentlichen in horizontaler Lage und in vertikaler Lage des Elektrodensystems beizubehalten,
wobei die Probe zwischen der ersten und zweiten Elektrode
(8, 7) angeordnet ist.
2. Elektrodensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittel (9) eine Feder
aufweisen, die eine Dehnungskraft erzeugt.
3. Elektrodensystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß es
- g) eine Mikrometer-Einheit aufweist, die mit dem Ständer und dem Gleiter zur Bewegung des Gleiters gekoppelt ist.
4. Elektrodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Elektrode
parallel zueinander sind.
5. Elektrodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode (8) am
Ständer mit mindestens drei Stellschrauben (88 A, 88 B,
88 C) und einer zweiten Feder (85) befestigt ist, wobei
die Stellschrauben am Ständer eingreifen und so angeordnet
sind, daß sie die erste Elektrode (8) vom Ständer wegdrücken
und die zweite Feder (85) so angeordnet ist, daß
sie die erste Elektrode zum Ständer zieht.
6. Elektrodensystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Elektrode
(8, 7) für Messungen mit vier Anschlußpaaren angepaßt
ist.
7. Elektrodensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (7) eine
Hauptelektrode (7 A) und eine gegenüber dieser Hauptelektrode
isolierte Schutzelektrode (7 B) aufweist.
8. Elektrodensystem nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der von der ersten
Feder (9) ausgeübten Kraft davon abhängt, ob das Elektrodensystem
horizontal oder vertikal ausgerichtet ist.
9. Verfahren zum Betrieb eines Elektrodensystems nach einem
oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Einfügen einer Probe zwischen die erste und die zweite Elektrode (8, 7);
- - Einwirkenlassen einer Kraft zur Bewegung der ersten Elektrode (8) zur zweiten Elektrode (7) hin; und
- - Einstellen dieser Kraft so, daß die auf die Probe einwirkende Druckkraft bei horizontaler und vertikaler Lage des Elektrodensystems im wesentlichen gleichförmig ist.
10. Verfahren zum Abgleich eines Elektrodensystems, welches
zwei parallele Plattenelektroden, eine erste Stelleinrichtung
zur Justierung der Distanz (d), die die jeweiligen
Mittelpunkte der beiden Elektroden voneinander haben, und
eine zweite Stelleinrichtung zur Justierung einer die
Parallelität der beiden Elektroden angebenden Größe (a)
aufweist,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Koppeln eines Kapazitätsmeßinstruments mit dem Elektrodensystem, so daß das Kapazitätsmeßinstrument die Kapazität zwischen den parallelen Plattenelektroden messen kann;
- - Einstellen der Distanz (d) auf einen gegebenen Wert;
- - Messen der Kapazität zwischen den parallelen Plattenelektroden mit der eingestellten Distanz (d); und
- - Einstellen der Parallelität (a) der beiden Plattenelektroden, bis die gemessene Kapazität in einen berechneten Kapazitäts-Toleranzbereich entsprechend der Distanz (d) und einen maximalen Toleranzwert der Parallelitätsgröße (a) fällt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1112906A JP2928841B2 (ja) | 1989-05-02 | 1989-05-02 | 電極システム |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4013434A1 true DE4013434A1 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=14598455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4013434A Withdrawn DE4013434A1 (de) | 1989-05-02 | 1990-04-26 | Elektrodensystem |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5140273A (de) |
JP (1) | JP2928841B2 (de) |
DE (1) | DE4013434A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19755183A1 (de) * | 1997-12-11 | 1999-06-24 | Inst Polymerforschung Dresden | Mikro-Spaltzelle |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100360478B1 (ko) * | 1996-10-31 | 2002-12-18 | 삼성전자 주식회사 | 두께 및 전기전도도 측정장치 |
KR100442826B1 (ko) * | 1997-07-24 | 2004-09-18 | 삼성전자주식회사 | 두께및전기전도도측정장치 |
US6756703B2 (en) * | 2002-02-27 | 2004-06-29 | Chi Che Chang | Trigger switch module |
AU2003287095A1 (en) * | 2002-10-22 | 2004-05-13 | Sequa Can Machinery, Inc. | Plate cylinder locking mechanism |
JP2007263625A (ja) * | 2006-03-27 | 2007-10-11 | Hokkaido Univ | 複素誘電率測定装置および複素誘電率測定方法 |
PL221643B1 (pl) | 2011-10-21 | 2016-05-31 | Univ Warszawski | Komora do pomiaru elektrycznych właściwości próbek proszkowych albo ciekłych oraz sposób prowadzenia pomiaru elektrycznych właściwości próbek proszkowych albo ciekłych |
CN110568267B (zh) * | 2019-07-22 | 2021-12-03 | 中国航空工业集团公司济南特种结构研究所 | 一种材料介电性能波导测试快速装卸装置 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4294321A (en) * | 1980-02-27 | 1981-10-13 | Rca Corporation | Position sensing and display means |
JPS58144215U (ja) * | 1982-03-23 | 1983-09-28 | 岩崎通信機株式会社 | 変位計の静電容量プロ−プ |
GB8322002D0 (en) * | 1983-08-16 | 1983-09-21 | Atomic Energy Authority Uk | Gauging apparatus |
US4855667A (en) * | 1988-06-13 | 1989-08-08 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Parallel plate dielectric analyzer |
US4899102A (en) * | 1988-06-13 | 1990-02-06 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Electrode system for a parallel plate dielectric analyzer |
US5065106A (en) * | 1988-06-13 | 1991-11-12 | Ta Instruments, Inc. | Apparatus and method for analyzing dielectric properties using a single surface electrode and force monitoring and adjusting |
US4881025A (en) * | 1988-09-26 | 1989-11-14 | Trustees Of The Diotec Trust | Frequency dependent identification of materials |
-
1989
- 1989-05-02 JP JP1112906A patent/JP2928841B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1990
- 1990-04-04 US US07/504,680 patent/US5140273A/en not_active Expired - Fee Related
- 1990-04-26 DE DE4013434A patent/DE4013434A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19755183A1 (de) * | 1997-12-11 | 1999-06-24 | Inst Polymerforschung Dresden | Mikro-Spaltzelle |
DE19755183C2 (de) * | 1997-12-11 | 2001-11-29 | Inst Polymerforschung Dresden | Mikro-Spaltzelle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5140273A (en) | 1992-08-18 |
JPH02291975A (ja) | 1990-12-03 |
JP2928841B2 (ja) | 1999-08-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69927621T2 (de) | Messkopf zum Kontrollieren linearer Dimensionen mit einstellbarer Feder | |
EP2148209A2 (de) | Elektrische Prüfeinrichtung für die Prüfung eines elektrischen Prüflings sowie elektrisches Prüfverfahren | |
DE112007000666T5 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen des inneren Zustands einer Brennstoffzelle | |
DE69119397T2 (de) | Härteprüfeinrichtung und verfahren zur messung der härte von metallischen werkstoffen | |
DE4013434A1 (de) | Elektrodensystem | |
DE3714945C2 (de) | ||
DE2745182B2 (de) | Vorrichtung zur Ermittlung der Biegesteifigkeit von Karton und Pappe | |
WO2018010922A1 (de) | Dilatometer für elektrodenstapel | |
DE2500161C2 (de) | ||
EP0677747A2 (de) | Kapazitiver Sensor zum Erfassen von Hochspannungssignalen | |
DE68912209T2 (de) | Dielektrisches Analysegerät mit parallelen Platten. | |
DE1959406C3 (de) | Meßsonde für Wirbelströme | |
DE2653370A1 (de) | Einrichtung zur messung der laenge und endflaechen-achsrechtwinkligkeit von kernbrennstofftabletten | |
DE69727964T2 (de) | Messapparat zur prüfung der linearen dimension von mechanischen teilen und zugehöriges herstellverfahren | |
DE202017107108U1 (de) | Hochvolt-Buchsenkontakt mit zwei indentischen Kontaktteilen und elektrische Steckverbindung mit einem Hochvolt-Buchsenkontakt | |
WO2004008566A2 (de) | Vorrichtung und zur prüfung einer elektroden-membran-einheit | |
DE19847355C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Verformung eines Anschlußkontaktabschnitts | |
EP0388485B1 (de) | Messfassung für Mikrowellenbauelemente | |
CH456985A (de) | Elektrischer Dehnungsmesser für die Materialprüfung an Probestäben | |
DE1282301B (de) | Vorrichtung zum Messen von Wegen | |
EP0552414B1 (de) | Verstellbarer Spanndorn | |
DE4327260A1 (de) | Manuell zu betätigender Härteprüfer | |
WO2018108596A1 (de) | Kontaktierungsanordnung zum verbinden eines batterieterminals | |
DE102022105378B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Ermittlung einer Längenänderung und/oder einer Deformation innerhalb eines Bauteils | |
DE3431852C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |