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Durch die Schalteinrichtung bediente Signalkontrollvorrichtung für
Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft eine durch die Schalteinrichtung
bediente Signalkontrollvorrichtung für elektrische Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen.
Bei der bisherigen Bauart zeigt die Kontrollvorrichtung jede Schaltung vor und jeden
geschalteten Gang nach dem Kuppeln durch aufleuchtende Lampen o. dgl. Signale an.
Außer der durch diese Wirkungsweise bedingten Kompliziertheit besitzt diese Vorrichtung
insbesondere auch den Nachteil, daß das zu der jeweils .eingestellten Geschwindigkeitsstufe
gehörende Signal, solange diese Stufe eingeschaltet bleibt, dauernd leuchten oder
in sonstiger Weise wirksam bleiben muß.
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Die Erfindung bezweckt daher eine Vereinfachung der Signalkontrollvorrichtung
und besteht zu diesem Zweck darin, daß der Stromkreis des Signalgebers während des
Schaltvorganges mittels des Fahrschalters geschlossen und bei erfolgtem Eingriff
der gewünschten Getrieberäder durch eine Kontaktvorrichtung wieder geöffnet wird.
Das optische oder akustische Signal wird bei der Kontrollvorrichtung gemäß der Erfindung
daher nur während der Änderung des Getriebes gegeben und hört auf, wenn sich das
Getriebe im richtigen Eingriff befindet, wodurch dem Fahrer angezeigt wird, daß
er die Kupplung einrücken kann, während er, solange das Signal gegeben wird, die
-Kupplung nicht einrücken darf.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
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Der Fahrschalter 7 ist auf dem Brett i sowohl drehbar als verschiebbar
angeordnet. Durch die Drehung des Schalters 7 erfolgt die Einschaltung der verschiedenen
Vorwärtsgänge und des Leerlaufs, durch die Verschiebung des Schalters die Einschaltung
des Rückwärtsganges. Die Drehung des Schalters 7 wird durch die Achse 38, z. B.
vermittels Kettenübersetzung, auf die gleichfalls drehbar angeordnete Schaltwalze
8 übertragen, welche mit einem mittleren Kontaktring 15 mit nach beiden Seiten wechselweise
sich erstreckenden, durch Isolationsstreifen getrennten Kontaktfingern versehen
ist. Der Strom wird von der Batterie 9 geliefert und fließt über einen nur von der
berechtigten Person zu bedienenden Schalter i o, Leitung i i, Schalter i 2 und Leitung
i 3 nach dem mittleren Kontaktstreifen i 5 der Schaltwalze B. Mit den seitlichen
Kontaktfingern dieser Walze wirken Kontakte 16 und i9 zusammen. Der Kontakt 16 führt
über Leitung 17 zu dem Verriegelungssolenoid 18 und von diesem über Leitung 2.4
und 25 nach der Batterie 9 zurück. Der Kontakt i9 führt über Leitung 2o zu dem die
Auswählereinrichtung in bekannter Weise bedienenden Solenoid 21 und von hier über
den zum Öffnen und Schließen des Betriebsstromkreises dienenden Hauptkontakt 23
und Leitung 25 zu der Batterie 9.
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Der Signalgeber, als welcher beispielsweise ein Summer 28 verwendet
werden kann, ist parallel zur Solenoidwicklung geschaltet. Die eine Klemme des Signalgebers
28 ist durch die Leitung 29 mit der Leitung 22 verbunden. Die andere Klemme ist
durch die Leitung 27 über die Kontakte 6, 5 und die Leitung 26 mit der Leitung 2o
verbunden. Die Kontakte 5, 6 gehören zu einem Schalter 3 und werden durch die Kontaktbrücke
q. geschlossen, wenn der Zündschalter 2 geschlossen wird. Die Wirkungsweise ist
folgende: Ist der Zündschalter 2 und somit auch die Kontaktvorrichtung 5, 6 entgegengesetzt
der Darstellung der Zeichnung geschlossen und wird der Fahrschalter 7 auf eine bestimmte
Gangart gedreht, so wird die Schaltwalze 8 gleichfalls gedreht, und zwar derart,
daß der Strom, welcher dem mittleren Kontaktstreifen 15 von der Batterie über Leitung
11, 12, 13, 14 zugeführt wird, von einem der seitlichen Kontaktfinger der Schaltwalze
8 in bekannter Weise über Kontakt 16 und Leitung 17 nach dem Solenoid 18 und von
hier über die Leitung 2q., 25 nach der Batterie zurückfließt. Hierdurch wird das
Solenoid erregt und die Auswählervorrichtung entriegelt. Wenn alsdann der Kontakt
i9 in Berührung mit dem für die betreffende Geschwindigkeitsstufe in Betracht kommenden
Kontaktstreifen der
Schaltwalze 8 gelangt, so fließt in gleichfalls
bekannter Weise der Strom über Kontakt i9 und Leitung 2o nach dem Solenoid 21 und
von hier über Leitung 22 und den alsdann geschlossenen Schalter 23 und Leitung 25
nach der Batterie zurück. Hierdurch wird das Solenoid 21 erregt und bewirkt in bekannter
Weise die für die betreffende Geschwindigkeitsstufe erforderliche Verschiebung der
Auswählerachse. Da nun der Signalgeber 28 durch den beschriebenen Stromkreis parallel
zur Solenoidwicklung geschaltet ist, so ertönt bei dem Schließen des Kontaktes 23,
also während der Getriebeänderung, der Sommer 28. Wenn jedoch das Getriebe in Eingriff
geraten ist, so wird der Kontakt bei 2-unterbrochen und hierdurch der Signalgeber
28 wieder ausgeschaltet, so daß der Sommer aufhört zu tönen und dem Fahrer angezeigt
wird, daß er nunmehr einkuppeln kann.
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Zum Umsteuern auf Rückwärtsgang wird der Fahrschalter 7 zunächst in
die Leerlaufstellung gedreht und alsdann achsial nach links in der Zeichnung verschoben.
Alsdann fließt der Strom von der Batterie 9 über Leitung i i und Schalter 12, Leitung
13, Abzweigung 35, Kontaktstreifen 36 des Fahrschalters 7 und Leitung 37 unter Ausschaltung
der Schaltwalze 8 unmittelbar zur Leitung 2o des Solenoids 21 sowie gleichzeitig
auch durch den zur Solenoidwicklung parallel geschalteten Stromkreis des Signalgebers
28, so daß also auch bei der Schaltung auf Rückwärtsgang der Sommer ertönt, bis
der Stromkreis durch den Kontakt 23 ausgeschaltet wird.
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Um den Fahrer zu warnen, wenn er beim; Anhalten des Kraftfahrzeuges
zwar die Zündung ausgeschaltet, das Getriebe jedoch nicht in die Leerlaufstellung
zurückbewegt hat, ist außer dem beschriebenen Stromkreis für den Signalgeber 28
noch ein Hilfsstromkreis vorgesehen, vermittels dessen auch bei geöffnetem Zündschalter
2 der Signalgeber in Tä.; tigkeit gesetzt wird, wenn der Fahrschalter 7 nicht in
die Stellung für Leerlauf zurückge@-dreht worden ist. Zu diesem Zweck führt von
dem Kontakt 6 eine Leitung 30 zu einem gegenüberliegenden Kontakt 31, und
ein dem Kontakt 5 gegenüberliegender Kontakt 33 ist durch die Leitung 34 mit der
Leitung 24, 25 der Solenoidwicklung verbunden. Es ist ferner der durch den Zündschalter
2 betätigte Schalter 3, welcher bei geschlossenem Schalter 2 vermittels der Kontaktbrücke
4, wie bereits beschrieben, die Kontakte 5 und 6 schließt, durch die üffnung des
Zündschalters -- se gedreht worden, da,ß er durch eine gegen die Kontaktbrücke
4 isolierte Kontaktbrücke 32 die Kontakte 31 und 33 geschlossen hat (vgl. die in
der Zeichnung abgebildete Stellung). Wenn nun beim Anhalten des Kraftfahrzeuges
zwar, wie angenommen, der Zündschalter 2 ausgeschaltet, der Fahrschalter 7 aber
nicht in die Stellung für Leerlauf zurückgedreht worden ist, so wird der Signalgeber
28 in den eben beschriebenen Hilfsstromkreis eingeschaltet, indem der Strom von
der Batterie 9 über Schalter i o, Leitung i i, Schalter 12, Leitung i 3, Kontakt
i 4, Kontaktring i 5, Kontakt i g, Leitung 20, Solenoid 21 und Leitung 29 nach dem
Signalgeber 28 und von diesem über Leitung 27, Kontakt 6, Leitung 3o, Kontakt 31,
Brückenkontakt 32, Kontakt 33, Leitung 34 und Leitungen 24, 25 zurück zur Batterie
9 geleitet wird. Der Signalgeber wird also betätigt, bis der Fahrschalter 7 in die
Stellung für Leerlauf gedreht worden ist und dadurch der Stromkreis infolge der
gleichzeitigen Drehung der Schaltwalze 8 bei den Kontakten 15 und 19 unterbrochen
wird.