DE4013049A1 - Schaltungsanordnung fuer ein dopplerradarmodul - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ein dopplerradarmodulInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Dop
plerradarmodul zum Erfassen einer Objektbewegung nach dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist beispielsweise aus der
internationalen Patentanmeldung WO 83/03 399 bekannt. Auf Seite
7, Zeile 30 bis Seite 8, Zeile 10 wird in dieser Veröffentli
chung im Zusammenhang mit einer schematischen Darstellung der
Schaltungsanordnung in Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel eines Dop
plerradarmoduls beschrieben, bei der ein FET-Oszillator zu
gleich das wesentliche Element für die Empfangseinrichtung bil
det. Der FET-Oszillator speist über eine Verbindung eine Anten
nenanordnung mit Mikrowellenleistung. Die um die Doppler-Fre
quenz verschobenen reflektierten Signale gelangen von der An
tennenanordnung wieder zur Oszillatoreinrichtung und bewirken
eine Stromänderung entsprechend der Doppler-Frequenz. Diese
Stromänderung führt zu einer Änderung der an einem Vorschalt
widerstand abfallenden Spannung, die durch eine Niederfrequenz-
Schaltung weiterverarbeitet werden kann. Wie der FET-Oszillator
jedoch ausgebildet sein soll, ist der genannten Veröffentli
chung nicht zu entnehmen.
Aus der DE-OS 24 24 278 A1 ist ebenfalls eine Schaltungsanord
nung für ein Dopplerradarmodul nach dem Oberbegriff des An
spruches 1 bekannt, bei der die Oszillatoreinrichtung und Emp
fangseinrichtung von einem einzigen gemeinsamen aktiven Schalt
element - nach Fig. 2 und 3 ein Bipolartransistor - gebildet
werden. Dieser Transistor ist in Emitterschaltung in der Schal
tungsanordnung angeordnet, wobei die Antennenanordnung an den
Kollektoranschluß des Bipolartransistors anzuschließen ist.
Wenn ein bewegliches Objekt vom Strahlungsfeld der Schaltungs
anordnung getroffen wird, kehrt ein Teil der ausgestrahlten
Energie zur Schaltungsanordnung über die Antenne zurück. Die
Frequenz dieses reflektierten und empfangenen Signales weicht
je nach dem Bewegungssinn und der Bewegungsgeschwindigkeit des
Objektes von der Oszillatorfrequenz ab. Durch Mischen mit der
Oszillatorfrequenz und anschließender Tiefpaßfilterung ist an
der Schaltungsanordnung ein Bewegungssignal abgreifbar, das ein
Maß für die Bewegungsgeschwindigkeit und den Bewegungssinn des
sich bewegenden Objektes darstellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die be
kannten Schaltungsanordnungen für ein Dopplerradarmodul derart
weiterzubilden, daß ein verbesserter Wirkungsgrad hinsichtlich
des reflektierenden Signales gewährleistet wird, ohne jedoch
den Bauteileaufwand zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des An
spruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung für ein Dopplerradar
modul weist also ein einziges gemeinsames aktives Schaltelement
auf, das sowohl für die Oszillatoreinrichtung als auch Empfangs
einrichtung vorgesehen ist. Die Antennenanordnung ist gemäß der
Erfindung an den Steuerkreis des aktiven Schaltelements ange
koppelt. Wird als aktives Schaltelement beispielsweise ein Bi
polartransistor verwendet, so arbeitet der Bipolartransistor im
Oszillator in Emitterschaltung. Die Oszillatorschwingung wird
von der Basiselektrode des Transistors zur Antennenanordnung
geführt. Das vom bewegten Objekt reflektierte Signal gelangt
zur Basis-Elektrode des Bipolartransistors. Dort wird es mit
der Oszillatorfrequenz gemischt. Durch die erfindungsgemäße An
kopplung der Antennenanordnung an die Basis-Elektrode wird eine
zusätzliche Verstärkung des Doppler-Signals erreicht, das über
eine Auswerteschaltung an der Kollektor-Elektrode verstärkt ab
greifbar ist.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, die
Schaltungsanordnung in Streifenleitungstechnik auszuführen
und/oder die Antennenanordnung mit der Schaltungsanordnung in
eine bauliche Einheit zu integrieren. Dadurch kann die Schal
tungsanordnung in ihren Abmessungen klein gehalten werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vier als bevorzugte
Ausführungsbeispiele zu wertende Figuren näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit einem
FET,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit einem
Bipolartransistor,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in Streifen
leitungstechnik und
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in Streifen
leitungstechnik mit integrierter Antennenanordnung.
Ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Schaltungsan
ordnung für ein Dopplerradarmodul zum Erfassen einer Objektbe
wegung zeigt Fig. 1. Die Betriebsfrequenz liegt z. B. bei 9 GHz.
Die Schaltungsanordnung besteht aus einer kombinierten Oszilla
tor-Empfangsschaltung, in der als einziges aktives Schaltele
ment ein FET 1 verwendet wird. Die Oszillator-Empfangsschaltung
arbeitet gleichzeitig als Sendeoszillator und als Empfänger.
Weiterhin enthält die Schaltungsanordnung einen Mikrowellenre
sonator 2, der als Hohlraumresonator oder dielektrischer Reso
nator ausgebildet sein kann, dessen Aufgabe es ist, die Oszil
latorfrequenz zu stabilisieren. Dieser Mikrowellenresonator 2
ist mit Hilfe geeigneter Koppelschaltungen an die Oszillator-
Empfangsschaltung angekoppelt. Gemäß der Erfindung wird die Sen
deenergie am Steueranschluß des FET 1 ausgekoppelt und der An
tennenanordnung 4 zugeführt. Demselben Punkt wird das von der An
tennenanordnung 4 aufgenommene reflektierte Signal zugeführt.
Beide Signale werden in dem FET 1 gemischt. Die so entstehende
Differenzfrequenz ist an der Drain-Elektrode D des FET 1 über
einen Tiefpaß 5 abgreifbar und einer Auswerteschaltung 6
zuführbar.
Im einzelnen ist in Fig. 1 der Source-Anschluß S des FET 1 mit
Bezugspotential verbunden. Der Gate-Anschluß G ist über eine
Leitung 3 und einer Anordnung zur Oberwellenunterdrückung 8 mit
der Antennenanordnung 4 verbunden. Der Drainanschluß D des FET 1
ist mit einer Stichleitung 10 und einem in Streifenleitung aus
gebildeten Tiefpaß 5 verbunden. Zwischen der Stichleitung 10
und der Leitung 3 und damit zwischen Drain D und Gate G des FET
1 ist der obenerwähnte Mikrowellenresonator 2 angeordnet, so
daß eine die Oszillatorfrequenz bestimmende Rückkopplung zwi
schen dem Drainanschluß D und Gateanschluß G des FET 1 möglich
ist. Die Schaltungsanordnung weist weiterhin die oben erwähnte
Auswerteschaltung 6 auf, die über eine Klemme 13 zwischen den
Tiefpaß 5 und den Pluspol einer Gleichspannungsquelle 9 ange
schlossen und im einfachsten Fall ein Widerstand ist, an dessen
Klemmen das Dopplersignal abgreifbar ist. Der das Bezugspoten
tial darstellende Minuspol der Gleichspannungsquelle ist mit
dem Source-Anschluß S des FET 1 verbunden. Das ein Maß für die
Bewegung des zu beobachtenden Objektes darstellende Dopplersi
gnal ist an der Anschlußklemme 7 über die Auswerteschaltung 6
abgreifbar. Zusätzlich ist die Leitung 5 über einen Widerstand
11 mit Bezugspotential verbunden. Der FET 1 arbeitet in Source-
Schaltung. Die Oszillatorschwingung wird vom Gate-Anschluß G
des FET 1 der Antennenanordnung 4 zugeführt. Das vom bewegten
Objekt reflektierte Signal gelangt zum Gate-Anschluß G des FET
1. Dort wird es mit dem Oszillatorsignal gemischt. Die Source-
Schaltung des FET 1 bewirkt eine zusätzliche Verstärkung des
Dopplersignals.
Die Antennenanordnung 4 kann beispielsweise als Hornstrahler
oder Flächenstrahler ausgebildet sein.
Wird die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung auf der Vorder
seite eines Substratmaterials mit metallisierter Rückseite an
geordnet, auf dem die elektrisch wirksamen Leitungen als Strei
fenleitungen ausgebildet sind, so können die Abmessungen des
Dopplerradarmoduls besonders kleingehalten werden. Auf dem
Substratmaterial ist gleichzeitig die Antennenanordnung als
Flächenstrahler planar als integriertes Teil aufbringbar, wo
durch die Abmessungen weiter reduziert werden können und die
Bauweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sehr kompakt
wird.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für eine erfin
dungsgemäße Schaltungsanordnung eines Dopplerradarmodules dar
gestellt. Die bereits in Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen werden
in Fig. 2 für die gleichen Teile weiterverwendet. Im Unterschied
zu Fig. 1 wird jetzt als aktives Schaltelement ein Bipolartran
sistor 1 a eingesetzt, dessen Emitteranschluß E auf Bezugspoten
tial und dessen Kollektoranschluß C mit der Stichleitung 10 und
dem Tiefpaß 5 verbunden ist. Der Basisanschluß B dieses Bipolar
transistors 1 a ist mit der zur Antennenanordnung 4 führenden
Leitung 3 in Verbindung. Zusätzlich ist ein Widerstand 11 a vor
gesehen, der die Leitung 3 mit einer positiven Spannung U ver
bindet. Im übrigen unterscheidet sich die in Fig. 2 dargestellte
Schaltungsanordnung nicht von Fig. 1.
In Fig. 3 ist beispielhaft ein Layout für eine Schaltungsanord
nung nach der Erfindung im Maßstab 1 : 1 gezeigt, wie es auf
einem doppelseitig metallisierten Substratmaterial ausgebildet
sein kann. Auf der in Fig. 3 dem Betrachter zugewandten Vorder
seite ist deutlich der Mikrowellenresonator 2 zu erkennen, der
zwischen der an eine Klemme 12 und den Gateanschluß G des FET 1
angeschlossenen Verbindungsleitung 8 und der Stichleitung 10,
die mit dem Drainanschluß D verbunden ist, angeordnet ist. Der
Sourceanschluß S des FET 1 ist durch eine Öffnung im Trägerkör
per 20 mit der metallisierten Rückseite, die auf Bezugspoten
tial liegt, in Kontakt. Weiterhin ist die Anschlußklemme 13, an
die die Auswerteschaltung 6 geschaltet wird, mit einer in Strei
fenleitung hergestellten Tiefpaßanordnung 5 und dem Drainan
schluß D des FET 1 verbunden. Durch eine derartige Ausführung
der Schaltungsanordnung in Streifenleitungstechnik ist es mög
lich, den Aufwand an diskreten Bauelementen auf lediglich einen
Mikrowellenresonator 2 und ein einziges aktives Schaltelement 1
sowie einen Widerstand 11 zu beschränken. Eine derartige Schal
tungsanordnung weist eine gute mechanische und thermische Sta
bilität auf.
Das in Fig. 4 dargestellte Layout unterscheidet sich lediglich
von Fig. 3 dadurch, daß jetzt die Antennenanordnung 4 ebenfalls
auf dem Substratmaterial integriert ist. Eine in Streifenlei
tungstechnik ausgeführte Antennenanordnung 4 ist als Flächen
strahler planar auf der Trägerplatte 20 angeordnet.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung für ein Dopplerradarmodul zum Erfassen
einer Objektbewegung mit einer Oszillatoreinrichtung zur Er
zeugung einer Oszillatorfrequenz im Mikrowellenbereich, einem
Resonator (2) zur Stabilisierung dieser Oszillatorfrequenz und
eine an die Oszillatoreinrichtung angekoppelten Antennenanord
nung (4), die zugleich zum Empfang eines reflektierten Signales
für eine Empfangseinrichtung vorgesehen ist, an welche durch
Mischen mit der Oszillatorfrequenz und anschließender Tiefpaß
filterung ein Bewegungssignal abgreifbar ist, wobei die Oszil
latoreinrichtung und Empfangseinrichtung lediglich ein einziges
gemeinsames aktives Schaltelement (1, 1 a) aufweist, in dessen
Laststrecke eine Spannungsquelle zur Stromversorgung geschaltet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antennenanordnung (4) an den Steuerkreis des aktiven
Schaltelementes (1, 1 a) angekoppelt ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Schaltelement einen Steueranschluß (G, B) sowie
einen ersten Anschluß (S, E) und zweiten Anschluß (D, C) auf
weist, daß die Antennenanordnung (4) mit dem Steueranschluß (G,
B), der erste Anschluß (S, E) mit Bezugspotential und der zwei
te Anschluß (D, C) über die Tiefpaßeinrichtung (5) und eine
Auswerteschaltung (6) mit dem positiven Pol der Spannungsquelle
(9) elektrisch verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Resonator (2) ein dielektrischer Resonator ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Resonator (2) ein Hohlraumresonator ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch die Ausführung in Strei
fenleitungstechnik.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antennenanordnung (4) mit der Schaltungsanordnung eine
bauliche Einheit bildet.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Antennenanordnung (4) und dem aktiven Schalt
element (1, 1 a) eine Gleichstromtrennungsstufe (8) angeordnet
ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Schaltelement (1, 1 a) ein Feldeffekttransistor
FET (1) ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Schaltelement (1, 1 a) ein Bipolartransistor
(1 a) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP89107482 | 1989-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4013049A1 true DE4013049A1 (de) | 1990-10-31 |
Family
ID=8201287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904013049 Ceased DE4013049A1 (de) | 1989-04-25 | 1990-04-24 | Schaltungsanordnung fuer ein dopplerradarmodul |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4013049A1 (de) |
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DE3209093A1 (de) * | 1982-03-12 | 1983-09-22 | Hörmann GmbH, 8011 Kirchseeon | Vorrichtung zur raumueberwachung mittels doppler-radar |
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- 1990-04-24 DE DE19904013049 patent/DE4013049A1/de not_active Ceased
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