DE4012756A1 - Einrichtung und verfahren zum reduzieren der differenzdruckbelastung in einem mit schubverstaerker versehenen gasturbinentriebwerk - Google Patents
Einrichtung und verfahren zum reduzieren der differenzdruckbelastung in einem mit schubverstaerker versehenen gasturbinentriebwerkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf mit Schubverstär
ker versehene Turbofan- oder Mantelstromtriebwerke und be
trifft insbesondere eine Einrichtung und ein Verfahren zum
Reduzieren der Differenzdruckbelastung an einem Nachbren
nerflammrohr in einem mit Schubverstärker versehenen Man
telstromtriebwerk.
Ein herkömmliches, mit Schubverstärker versehenes Mantel
stromtriebwerk weist einen Fan auf, der einen Teil der Fan
luft an ein Grundtriebwerk zum Erzeugen von Verbrennungsab
gasen abgibt. Das Grundtriebwerk ist von einem Mantelstrom
kanal umgeben, der einen weiteren Teil der Fanluft emp
fängt, welcher das Grundtriebwerk umgeht. Der Nachbrenner
oder Schubverstärker ist stromabwärts des Grundtriebwerks
und des Mantelstromkanals angeordnet und enthält ein Flamm
rohr, welches die Grundtriebwerksabgase und einen Teil der
Mantelstromkanalluftströmung, der mit Brennstoff zur Ver
brennung in dem Nachbrenner vermischt wird, empfängt. Der
Nachbrenner enthält außerdem einen ringförmigen Sammelraum,
welcher das Flammrohr umgibt und den übrigen Teil der Man
telstromkanalluftströmung zum Kühlen des Nachbrenners, ins
besondere von dessen Flammrohr, empfängt.
Ein Mischer ist an einem stromabwärtigen Ende des Grund
triebwerks angeordnet, um die Mantelstromkanalluftströmung
mit den Grundtriebwerksabgasen an dem stromabwärtigen Ende
zu vermischen, welches eine Anpaßebene (match plane) bil
det, wo die Mantelstromkanalluftströmung und die Grund
triebwerksabgase einander schneiden.
Diese Triebwerke haben ein Anpaßebenendruckverhältnis, das
als das Verhältnis des Mantelstromkanalluftströmungsgesamt
druckes zu dem statischen Grundtriebwerksabgasdruck in der
Anpaßebene definiert ist. Die Anpaßebenendruckverhältnisse
variieren während des Betriebes eines Triebwerks über einem
Bereich von Minimal- bis Maximalwerten. In einem exemplari
schen Mantelstromtriebwerk mit Schubverstärker variiert das
Anpaßebenendruckverhältnis von einem Minimalwert von etwa
1,04 bis zu einem Maximalwert von etwa 2,8 während des Be
triebes des Triebwerks. Während des Nachverbrennungsbetrie
bes des Triebwerks, d.h. während des Betriebes des Nach
brenners hat das Anpaßebenendruckverhältnis bei dem exem
plarischen Triebwerk Werte innerhalb des Bereiches von etwa
1,04 bis 1,5. Während des Trockenbetriebes des Triebwerks,
d.h., wenn der Nachbrenner nicht in Betrieb ist, kann sich
das Anpaßebenendruckverhältnis 2,8 nähern.
Da das Anpaßebenendruckverhältnis eine Korrelation zwischen
dem Druck der Mantelstromkanalluftströmung und dem Druck
des Grundtriebwerksabgases ist, ist es auch eine Angabe
über die Differenzdruckbelastung, die an dem Nach
brennerflammrohr auftritt. Zu der Differenzdruckbelastung
kommt es, weil die Mantelstromkanalluftströmung in den
Sammelraum an der radial äußeren Oberfläche des Flammrohres
geleitet wird und weil die Grundtriebwerksabgase in den
Schubverstärker geleitet und durch die radial innere
Oberfläche des Flammrohres begrenzt werden.
In dem exemplarischen Mantelstromtriebwerk mit Schubver
stärker wird die Mantelstromkanalluftströmung direkt in den
Schubverstärkersammelraum geleitet, ohne daß sie irgendei
nen nennenswerten Druckverlust erfährt. Druckverluste sind
unerwünscht, da sie den aerodynamischen Wirkungsgrad des
Triebwerks verringern. In einem solchen Triebwerk nimmt je
doch die Differenzdruckbelastung an dem Flammrohr aufgrund
der Differenz im Druck zwischen der Mantelstromkanalluft
strömung in dem Sammelraum und dem Druck der Grundtrieb
werksabgase innerhalb des Flammrohres zu, wenn die Anpaße
benendruckverhältnisse zunehmen. Demgemäß tritt der maxi
male Differenzdruck, der an dem Flammrohr wirksam ist, bei
dem maximalen Anpaßebenendruckverhältnis auf, welches bei
dem Triebwerkstrockenbetrieb auftritt.
Eine Differenzdruckbelastung ist eine Knickbelastung für
das Flammrohr, und bei einigen Konstruktionen von Mantel
stromtriebwerken mit Schubverstärker kann diese Belastung
beträchtlich sein, weshalb sie einen geeigneten Aufbau zum
Aufnehmen der Belastung erforderlich macht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues und verbessertes
Gasturbinentriebwerk zu schaffen, das eine Einrichtung und
ein Verfahren zum Verringern der Differenzdruckbelastung an
einem Nachbrennerflammrohr aufweist.
Weiter soll durch die Erfindung ein Gasturbinentriebwerk
geschaffen werden, das einen vorbestimmten Druckverlust in
der Kühlluft hat, die dem Nachbrennerflammrohr zugeführt
wird, um die Differenzdruckbelastung an dem Flammrohr zu
verringern und die Knickbelastungen, die auf das Flammrohr
ausgeübt werden, zu reduzieren.
Schließlich soll durch die Erfindung ein Gasturbinentrieb
werk geschaffen werden, das eine reduzierte Differenzdruck
belastung an dem Nachbrennerflammrohr bei hohen Anpaßebe
nendruckverhältnissen hat, ohne daß unerwünschte Druckver
luste bei niedrigen Anpaßebenendruckverhältnissen erzeugt
werden.
Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Reduzieren von Knickbelastungen in einem Nachbrenner
flammrohr durch Hervorrufen von vorbestimmten Druckverlu
sten in der Mantelstromkanalluftströmung, die zu dem Flamm
rohr geleitet wird. Das Verfahren beinhaltet die Schritte,
die Mantelstromkanalluftströmung zu beschleunigen, um dem
Nachbrenner eine beschleunigte Mantelstromkanalluftströmung
zuzuführen, und dann die beschleunigte Mantelstromkanal
luftströmung abzubremsen, um Druckverluste in der Mantel
stromkanalluftströmung in dem Sammelraum zu erzeugen und
den auf das Flammrohr einwirkenden Differenzdruck zu redu
zieren.
Die Erfindung beinhaltet außerdem eine Einrichtung zum Be
schleunigen und Abbremsen der Mantelstromkanalluftströmung
zum Erzeugen von Druckverlusten zur Verringerung des auf
das Nachbrennerflammrohr einwirkenden Differenzdruckes.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines mit Schubver
stärker versehenen Mischströmung-Mantel
stromtriebwerks gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 1 mit
2-2 bezeichneten Bereiches, die eine bevor
zugte Ausführungsform einer Einrichtung zum
Reduzieren von Differenzdruckbelastungen
zeigt,
Fig. 3 eine Endansicht nach der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 2, welche
aber eine weitere Ausführungsform der Erfin
dung zeigt, die eine Strömungsleitvorrich
tung hat, welche durch ein Triebwerksgehäuse
gebildet wird,
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 2, die aber
eine weitere Ausführungsform der Erfindung
mit einem gelappten (daisy) Mischer zeigt,
Fig. 6 eine Endansicht nach der Linie 6-6 in Fig. 5, und
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich der in den Fig. 2
und 5, die aber noch eine weitere Ausfüh
rungsform der Erfindung mit einem größeren
gelappten Mischer zeigt.
Fig. 1 zeigt ein Mischströmung-Mantelstrom-Gastturbinen
triebwerk 10. Das Triebwerk 10 hat ein äußeres Gehäuse 12,
in welchem ein herkömmlicher Fan 14 angeordnet ist, der Um
gebungsluft 16 über einen Triebwerkseinlaß 18 empfängt,
welcher mehrere in gegenseitigem Umfangsabstand angeordnete
Einlaßleitschaufeln 20 aufweist.
Das Triebwerk 10 enthält außerdem ein herkömmliches Grund
triebwerk 22, das ein ringförmiges Gehäuse 24 aufweist, in
welchem ein Verdichter 26, eine Brennkammer 28 und eine
Hochdruckturbine 30, die den Verdichter 26 antreibt, ange
ordnet sind. Das Grundtriebwerk 22 enthält außerdem eine
Niederdruckturbine 32, die den Fan 14 antreibt.
Im Betrieb wird die Umgebungsluft 16 in dem Fan 14 unter
Druck gesetzt, und ein erster Teil 34 der Fanluft wird in
das Grundtriebwerk 22 über den Verdichter 26 geleitet, in
welchem er verdichtet und dann mit Brennstoff versehen und
in der Brennkammer 28 verbrannt wird, um Grundtriebwerksab
gase 38 zu erzeugen. Die Abgase 38 werden zuerst durch die
Hochdruckturbine 30 geleitet, um den Verdichter 26 anzu
treiben, und dann durch die Niederdruckturbine 32, um den
Fan 14 anzutreiben, und dann aus dem Grundtriebwerk (22)
über einen Auslaß 40 abgegeben, der an einem stromabwärti
gen Ende 42 des Grundtriebwerks zwischen dem Gehäuse 24 und
einem Abgasmittelkörper 36, welcher sich von der Turbine 32
aus nach hinten erstreckt, gebildet ist.
Das Kern- bzw. Grundtriebwerk 22 ist in radialem Abstand einwärts von
dem äußeren Gehäuse 12 angeordnet, um einen ringförmigen
Mantelstromkanal 44 zu bilden, der sich über die Länge des
Grundtriebwerks 22 erstreckt. Ein zweiter Teil der Luft 16,
der durch den Fan 14 unter Druck gesetzt wird, wird durch
den Mantelstromkanal 44 als Mantelstromkanalluftströmung 46
geleitet, die das Grundtriebwerk 22 umgeht und aus dem Man
telstromkanal 44 über einen Mantelstromkanalauslaß 48 abge
geben wird, der an dem stromabwärtigen Ende 42 des Grund
triebwerks 22 gebildet ist.
Das Triebwerk 10 weist weiter einen Nachbrenner oder Schub
verstärker 50 auf, der sich von dem Grundtriebwerk 22 und
dem Mantelstromkanal 44 aus stromabwärts innerhalb des äu
ßeren Gehäuses 12 erstreckt. Der Schubverstärker 50 enthält
ein Flammrohr 52, das in radialem Abstand einwärts von dem
äußeren Gehäuse 12 angeordnet ist, um einen ringförmigen
Sammelraum 54 zu bilden, der sich über die Länge des Flamm
rohres 52 erstreckt. Der Sammelraum 54 steht in Strömungs
verbindung mit dem Mantelstromkanal 44, um die Mantel
stromkanalluftströmung zum Kühlen des Schubverstärkers zu
empfangen, insbesondere zum Kühlen des Flammrohres 52 und
einer herkömmlichen Schubdüse 56, die am hinteren Ende des
Triebwerks 10 angeordnet ist.
Der Schubverstärker 50 enthält außerdem mehrere in gegen
seitigem Umfangsabstand angeordnete herkömmliche Brenn
stoffeinspritzvorrichtungen 58, die zwischen dem Grund
triebwerk 22 und dem Schubverstärkerflammrohr 52 angeordnet
sind und dem Grundtriebwerksabgas 38 sowie der Mantel
stromkanalluftströmung 46 Brennstoff zuführen, die in eine
Verbrennungszone 60 geleitet werden, welche einwärts der
radial inneren Oberfläche des Flammrohres 52 gebildet ist,
um zusätzlichen Schub während des Nachverbrennungsbetriebes
des Triebwerks 10 zu erzeugen, wenn der Schubverstärker 50
mit Brennstoff versorgt wird.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teil des Gebiets zwischen
dem Grundtriebwerk 22 und dem Schubverstärker 50 und aus
führlicher eine Einrichtung zum Reduzieren der Differenz
druckbelastung an dem Flammrohr 52. Außerdem ist in den
Fig. 2 und 3 ein ringförmiger Zusammenströmungsmischer 62
dargestellt, der durch das hintere Ende des Gehäuses 24 ge
bildet wird. Der Mischer 62 wird durch eine hintere radial
äußere Oberfläche 64 des Gehäuses 24 gebildet, welche die
Mantelstromkanalluftströmung 46 in den Mantelstromkanal 44
begrenzt. Der Mischer 62 hat außerdem eine hintere radial
innere Oberfläche 66 des Gehäuses 24, welche die Grund
triebwerksabgase 38 begrenzt. Die äußere Oberfläche 64 und
die innere Oberfläche 66 konvergieren zu dem stromabwärti
gen Ende 42 des Grundtriebwerks 22, das alternativ auch als
das stromabwärtige Ende 42 des Mischers 62 bezeichnet wer
den kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ent
hält das Triebwerk 10 eine ringförmige Strömungsleitvor
richtung 68, die sich von dem äußeren Gehäuse 12 aus radial
einwärts sowohl in den Mantelstromkanal 44 als auch in den
Sammelraum 54 erstreckt. Die Strömungsleitvorrichtung 68
hat einen ersten Teil 70, der von dem äußeren Gehäuse 12
aus nach hinten und radial einwärts geneigt ist und Abstand
von der äußeren Oberfläche 64 des Mischers 62 hat und in
Zusammenwirkung mit dieser Oberfläche einen Hals 72 mit ei
nem minimalen Strömungsquerschnitt an dem Mantelstromkanal
auslaß 48 und eine konvergierende Düse oder einen konver
gierenden Kanal 74 in dem Mantelstromkanal 44 zum Beschleu
nigen der Mantelstromkanalluftströmung 46 in dem konvergie
renden Kanal 74 zu dem Hals 72 bildet.
Die Strömungsleitvorrichtung 68 hat außerdem einen zweiten
Teil 76, der in stromaufwärtiger Richtung und radial ein
wärts von dem äußeren Gehäuse 12 aus geneigt ist, Abstand
von einem stromaufwärtigen Ende 77 des Flammrohres 52 hat
und in Zusammenwirkung mit diesem stromaufwärtigen Ende
einen Einlaß 78 des Sammelraums 54 und einen ersten diver
gierenden Kanal 80 in dem Sammelraum 54, der nach Art eines
Diffusors die Mantelstromkanalluftströmung in den Einlaß 78
einleitet, bildet.
Alternativ kann der zweite Teil 76 der Strömungsleitvor
richtung 68 stromabwärts des Einlasses 78 abgestumpft sein,
und der Kanal 80 kann konvergieren oder ein Kanal konstan
ten Querschnittes sein, da angenommen wird, daß dieser Teil
76 und der Kanal 80 stromabwärts des Einlasses 78 die Lei
stungsfähigkeit der Einrichtung und des Verfahrens nach der
Erfindung nicht nennenswert beeinflussen.
Außerdem hat in der bevorzugten Ausführungsform der Mischer
62 axialen Abstand von dem Sammelraumeinlaß 78, um einen
axialen Spalt 82 zu bilden. Die Strömungsleitvorrichtung 68
hat einen dritten Teil 84, der sich zwischen dem ersten
Teil 70 der Strömungsleitvorrichtung an dem Hals 72 zu dem
zweiten Teil 76 der Strömungsleitvorrichtung an dem Sammel
raumeinlaß 78 über die axiale Ausdehnung des axialen Spalts
82 erstreckt.
Aufgrund des oben beschriebenen Aufbaus wird die Mantel
stromkanalluftströmung 46 durch den Mantelstromkanalauslaß
48 geleitet und in einen ersten Teil 86 der Mantelstromka
nalluftströmung, welcher in die Verbrennungszone 60 inner
halb des Flammrohres 52 geleitet wird, und in einen zweiten
Teil 88 der Mantelstromkanalluftströmung aufgeteilt, der in
den Sammelraum 54 geleitet wird, um den Schubverstärker 50
zu kühlen. Der Mischer 62, der an dem stromabwärtigen Ende
42 des Grundtriebwerks angeordnet ist, dient zum Vermischen
der Abgase 38 aus dem Grundtriebwerksauslaß 40 und des er
sten Teils 86 der Mantelstromkanalluftströmung aus dem Man
telstromkanalauslaß 48. Bei dem einfachen Mischer 62, der
in Fig. 2 dargestellt ist, wird das durch die radial ein
wärts geneigte äußere Oberfläche 64 erreicht, die schräg zu
der inneren Oberfläche 66 angeordnet ist, so daß der erste
Teil 86 der Mantelstromkanalluftströmung so geleitet wird,
daß er die Grundtriebwerksgase 38 in dem axialen Spalt 82
schneidet, der an dem stromabwärtigen Ende 42 des Mischers
62 beginnt.
Weiter zeigt Fig. 2, daß das Triebwerk 10 eine Anpaßebene
90 aufweist, welche als die Ebene definiert ist, die sich
durch den Grundtriebwerksauslaß 40, das stromabwärtige Ende
42 des Mischers und den Mantelstromkanalauslaß 48 er
streckt. In der Anpaßebene 90 wird ein Anpaßebenendruckver
hältnis definiert, das aus dem Gesamtdruck der Mantelstrom
kanalluftströmung 46 in der Anpaßebene 90 dividiert durch
den statischen Druck der Abgase 38 in der Anpaßebene 90 ge
bildet wird.
Das Triebwerk 10 ist über einem Bereich von Anpaßebenen
druckverhältnissen von minimalen bis maximalen Anpaßebenen
druckverhältnissen und in der dargestellten exemplarischen
Ausführungsform in einem Bereich betreibbar, der von einem
minimalen Anpaßebenendruckverhältnis von etwa 1,04 bis zu
einem maximalen Anpaßebenendruckverhältnis von etwa 2,8
reicht. Im Nachverbrennungsbetrieb des Triebwerks 10, bei
dem Brennstoff aus den Brennstoffeinspritzvorrichtungen 58
mit den Grundtriebwerksabgasen 38 und dem ersten Teil 86
der Mantelstromkanalluftströmung vermischt und in der Ver
brennungszone 60 verbrannt wird, reicht das Anpaßebenen
druckverhältnis von etwa 1,04 bis etwa 1,5. Während des
Trockenbetriebs des Triebwerks 10, wenn in der Verbren
nungszone 60 des Schubverstärkers 50 keine Verbrennung
stattfindet, erreichen die Anpaßebenendruckverhältnisse den
Maximalwert von etwa 2,8.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
eine Einrichtung nahe dem stromabwärtigen Ende 42 des
Grundtriebwerks 22 vorgesehen, um die Mantelstromkanalluft
strömung 46 zu beschleunigen, vorzugsweise auf eine Ge
schwindigkeit von mehr als Mach 1 bei dem maximalen Anpaße
benendruckverhältnis, um dem Schubverstärker 50 eine be
schleunigte Mantelstromkanalluftströmung zuzuführen. Die
Beschleunigungseinrichtung umfaßt den konvergierenden Kanal
74 und den Hals 72, die durch den ersten Teil 70 der Strö
mungsleitvorrichtung 70, gebildet sind, welcher mit der äu
ßeren Oberfläche 64 des Mischers 62 zusammenwirkt, um die
Luftströmung 46 auf Geschwindigkeiten bis zu Mach 1 in dem
Hals 72 zu beschleunigen.
Die Beschleunigungseinrichtung umfaßt weiter einen zweiten,
divergierenden Kanal 92 zum weiteren Beschleunigen der Man
telstromkanalluftströmung 46 auf Überschallgeschwindigkei
ten von mehr als Mach 1 bei Anpaßebenendruckverhältnissen
die über einem Schallanpaßebenendruckverhältnis liegen. Das
Schallanpaßebenendruckverhältnis ist dasjenige Druckver
hältnis, welches sich in einer Schallströmung bei Mach 1
der Mantelstromkanalluftströmung 46 in dem Hals 72 ergibt
und bei der dargestellten exemplarischen Ausführungsform
etwa 1,9 beträgt. Außerdem wird bei der exemplarischen Aus
führungsform die Mantelstromkanalluftströmung in dem diver
gierenden Kanal 92 auf Mach 1,3 bei dem maximalen Anpaßebe
nendruckverhältnis von 2,8 beschleunigt.
Der divergierende Kanal 92 wird durch eine Seite des drit
ten Teils 84 der Strömungsleitvorrichtung und auf der ent
gegengesetzten Seite durch den Abgasmittelkörper 36 gebil
det und begrenzt und erstreckt sich über die Länge des
axialen Spalts 82. Der divergierende Kanal 92 einschließ
lich des dritten Teils 84 der Strömungsleitvorrichtung und
des axialen Spalts 82 ist so bemessen und ausgebildet, daß
er die Mantelstromkanalluftströmung 46 weiter auf Über
schallgeschwindigkeiten oberhalb von Schallanpaßebenen
druckverhältnissen beschleunigt und die Mantelstromkanal
luftströmung 46 unter Schallanpaßebenendruckverhältnissen
abbremst. Die Länge des divergierenden Kanals 92 ein
schließlich der Länge des axialen Spalts 82 wird für beson
dere Ausführungsformen so gewählt, daß eine ausreichende
Expansion der Mantelstromkanalluftströmung 46 in dem Kanal
92 gewährleistet ist, um die Überschallgeschwindigkeiten zu
erzielen, und das Ausmaß der Divergenz des dritten Teils 84
der Strömungsleitvorrichtung wird ebenfalls so gewählt, daß
die abgebremste Unterschallströmung erzielt wird.
Demgemäß umfassen die Beschleunigungseinrichtung und die
Abbremseinrichtung beide den divergierenden Kanal 92, um
den zweiten Teil 88 der Mantelstromkanalluftströmung bei
Anpaßebenendruckverhältnissen zu beschleunigen oder abzu
bremsen, die Überschall- bzw. Unterschallanpaßebenendruck
verhältnisse sind.
In der Ausführungsform, die in Fig. 2 dargestellt ist, er
streckt sich eine Fluidgrenze 94 in dem divergierenden Ka
nal 92 während der Überschallströmung von dem stromabwärti
gen Ende 42 des Mischers 62 durch den axialen Spalt 82 zu
dem Flammrohr 52. Die Fluidgrenze 94 repräsentiert die
Grenzfläche zwischen der Mantelstromkanalluftströmung 46
und den Abgasen 38. Die Überschallmantelstromkanalluftströ
mung 46, die oben beschrieben worden ist, wird zwischen dem
dritten Teil 84 der Strömungsleitvorrichtung und der Fluid
grenze 94 auftreten.
Wenn die Mantelstromkanalluftströmung 46 auf eine Geschwin
digkeit, die größer als Mach 1 ist, durch den konvergieren
den Kanal 74 und den divergierenden Kanal 92 beschleunigt
wird, erfährt der zweite Teil 88 der Mantelstromkanalluft
strömung Druckverluste und wird mit einer Geschwindigkeit
von mehr als Mach 1 in den Sammelraumeinlaß 78 geleitet.
Das stromaufwärtige Ende 77 des Flammrohres wird dann Stoß
wellen in dem zweiten Teil 88 der Mantelstromkanalluftströ
mung erzeugen, welche zusätzliche Druckverluste darin her
vorrufen werden, um eine im Druck verminderte Mantelstrom
kanalluftströmung 96 in dem Sammelraum 54 zum Reduzieren
des Differenzdruckes, der auf das Flammrohr 52 einwirkt, zu
liefern.
Mit anderen Worten, die Strömungsleitvorrichtung 68 und der
axiale Spalt 82 sind wie oben beschrieben vorgesehen, um
eine Einrichtung zu schaffen, die Druckverluste in der Man
telstromkanalluftströmung 46 hervorruft, bevor diese in den
Sammelraum 54 geleitet wird. Die Konstruktionen sind in dem
Zustand maximalen Anpaßebenendruckverhältnisses vorzugs
weise so bemessen und ausgelegt, daß das Hervorrufen eines
maximalen Druckverlustes in dem zweiten Teil 88 der Mantel
stromkanalluftströmung, der in den Sammelraum 54 geleitet
wird, gewährleistet ist. Das maximale Anpaßebenendruckver
hältnis würde ohne die Einrichtung und das Verfahren nach
der Erfindung gewöhnlich zu einem gewissen Differenzdruck
führen, der auf das Flammrohr 52 einwirkt, wobei der Druck
der Luftströmung 96 wesentlich größer als der Druck der
Gase in der Verbrennungszone 60 innerhalb des Flammrohres
52 sein würde. Das erfindungsgemäße Hervorrufen der vorbe
stimmten Druckverluste in der Luftströmung 88 reduziert den
Druck innerhalb des Sammelraums 54, um den Differenzdruck
zu reduzieren, der an dem Flammrohr 52 wirksam ist, und
deshalb Knickbelastungen zu verringern.
Durch Bemessen und Auslegen der Strömungsleitvorrichtung 68
und des axialen Spalts 82 zum Erzielen von Überschallge
schwindigkeit der Mantelstromkanalluftströmung 46 stromab
wärts des Halses 72 werden beträchtliche zusätzliche Druck
verluste durch die Stoßwellen erzeugt, die auftreten, wenn
der zweite Teil 88 der Mantelstromkanalluftströmung in den
Einlaß 78 eintritt, was erwünscht ist, um die Druckdiffe
renz an dem Flammrohr 52 zu reduzieren. Die Konstruktion
von konvergenten/divergenten Düsen zum Erzielen von Über
schallströmung ist Stand der Technik und eine Funktion der
Druckverhältnisse und der Querschnittsverhältnisse. Der
konvergente Kanal 74 und der divergente Kanal 92 sind her
kömmlichen konvergenten/divergenten Düsen direkt analog,
und die Bemessung und Auslegung zum Erzielen von Über
schallströmung können durch den Fachmann für jeden besonde
ren Triebwerkszweck bestimmt werden.
Bei Anpaßebenendruckverhältnissen unter dem maximalen Ver
hältnis von 2,8 für die dargestellte Ausführungsform wird
die Geschwindigkeit der Mantelstromkanalluftströmung 46 in
dem divergierenden Kanal 92 entsprechend abnehmen, und bei
dem Schallanpaßebenendruckverhältnis wird die Mantelstrom
kanalluftströmung 46 auf eine maximale Geschwindigkeit von
etwa Mach 1 an dem Hals 72 beschleunigt. Bei niedrigeren
Werten des Anpaßebenendruckverhältnisses wird die Mantel
stromkanalluftströmung 46 in dem konvergierenden Kanal 74
auf Werte unter Mach 1 an dem Hals 72 beschleunigt, z.B.
auf Mach 0,24 bei dem minimalen Anpaßebenendruckverhältnis
von 1,04. Der zweite Teil 88 der Mantelstromkanalluftströ
mung wird, statt weiter beschleunigt zu werden, in dem di
viergierenden Kanal 92 abgebremst. Diese Beschleunigung und
Abbremsung der Mantelstromkanalluftströmung 46 erzeugt
Druckverluste, die für die Erfindung bevorzugt werden.
Die bevorzugten Druckverluste, die in dem zweiten Teil 88
der Mantelstromkanalluftströmung 46 hervorgerufen werden,
reichen von maximalen Werten bei den maximalen Anpaßebenen
druckverhältnissen bis zu beträchtlichen, aber kleineren
Werten bei Anpaßebenendruckverhältnissen, die sich zur
Beschleunigung des zweiten Teils 88 der
Mantelstromkanalluftströmung 46 nahe bei, aber unterhalb
von Mach 1 ergeben. Die Druckverluste reichen weiter bis zu
relativ niedrigen Werten bei niedrigen Anpaßebenendruckver
hältnissen.
Die Druckverluste, die durch die Erfindung hervorgerufen
werden, nehmen bei relativ niedrigen Mach-Zahlen des zwei
ten Teils 88 der Mantelstromkanalluftströmung 46 beträcht
lich ab, was bevorzugt wird, da Druckverluste gewöhnlich
unerwünscht sind, weil sie den Tiebwerkswirkungsgrad ver
ringern und zu verringerter Luftströmung 96 in den Sammel
raum 54 zum Kühlen des Flammrohres 52 unter Bedingungen
niedriger Mach-Zahlen führen. Zum Beispiel ist während des
Nachverbrennungsbetriebes des Triebwerks 10, bei dem die
Anpaßebenendruckverhältnisse bei den minimalen und niedri
gen Werten im allgemeinen etwa 1,04 bis 1,5 bei der exem
plarischen Ausführungsform entsprechen, das Flammrohr 52
relativ geringen Differenzdrücken ausgesetzt, und die Not
wendigkeit zum Reduzieren dieser Differenzdrücke besteht
nicht. Das Hervorrufen von Druckverlusten würde während des
Nachverbrennungsbetriebes unerwünscht sein, da sie den ae
rodynamischen Wirkungsgrad verringern und die Flammrohrküh
lung des Triebwerks reduzieren. Die Erfindung ruft jedoch
relativ geringe Druckverluste in dem zweiten Teil 88 der
Mantelstromkanalluftströmung 46 bei den relativ niedrigen
Mach-Zahlen hervor, die während des Nachverbrennungsbetrie
bes auftreten. Deshalb ist die durch die Erfindung gegebene
Möglichkeit, relativ niedrige Druckverluste bei niedrigen
Anpaßebenendruckverhältnissen und relativ hohe Druckverlu
ste bei hohen Anpaßebenendruckverhältnissen hervorzurufen,
erwünscht.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
die mit der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform über
einstimmt, mit der Ausnahme, daß sie eine Strömungsleitvor
richtung 98 aufweist, die mit der in Fig. 2 dargestellten
Strömungsleitvorrichtung 68 identisch ist, mit der Aus
nahme, daß die Strömungsleitvorrichtung 98 als ein Teil des
äußeren Gehäuses 12 und nicht als ein unabhängiges und ge
sondertes Bauteil ausgebildet ist.
Fig. 5 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der Erfin
dung, die mit der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
im wesentlichen übereinstimmt, mit der Ausnahme, daß sie
einen herkömmlichen gelappten Mischer 100 statt des Zusam
menströmungsmischers 62 aufweist. Gemäß der deutlicheren
Darstellung in Fig. 6 hat der Mischer 100 eine gefaltete
äußere Oberfläche 102, die auf einer Seite die Mantelstrom
kanalluftströmung 46 begrenzt, und außerdem eine gefaltete
innere Oberfläche 104, die auf einer Seite die Grundtrieb
werksabgase 38 begrenzt. Der gelappte Mischer 100 ist her
kömmlich und arbeitet auf herkömmliche Weise beim Vermi
schen der Mantelstromkanalluftströmung 46 mit den Grund
triebwerksabgasen 38. Ebenso wie in der Ausführungsform,
die in Fig. 2 dargestellt ist, bildet der erste Teil 70 der
Strömungsleitvorrichtung mit der äußeren Oberfläche 102 des
Mischers 100 einen konvergierenden Kanal 106. Die Anpaße
bene ist an dem stromabwärtigen Ende 108 des Mischers 100
gebildet, und der axiale Spalt 82 erstreckt sich von dem
stromabwärtigen Ende 108 bis zu dem Flammrohr 52.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
die mit der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungs
form im wesentlichen übereinstimmt, jedoch mit der Aus
nahme, daß sie einen wesentlich größeren herkömmlichen ge
lappten oder gewellten Mischer 110 und eine Vielzahl von Brennstoffein
spritzvorrichtungen 112 aufweist, die an einem stromaufwär
tigen Ende des Mischers 110 angeordnet sind.
Gemäß Fig. 2 beinhaltet die Erfindung außerdem ein Verfah
ren zum Erhöhen des Widerstands des Schubverstärkerflamm
rohres 52 des Triebwerks 10 gegen Verziehen oder Knicken,
das folgende Schritte beinhaltet:
Beschleunigen der Mantelstromkanalluftströmung 46, um eine beschleunigte Mantelstromkanalluftströmung, d.h. den ersten Teil 86 und den zweiten Teil 88 der Mantelstromkanalluft strömung dem Schubverstärker 50 zuzuführen, und
Abbremsen der beschleunigten Mantelstromkanalluftströmung, z.B. des zweiten Teils 88 der Mantelstromkanalluftströmung, um Druckverluste hervorzurufen und dem Sammelraum 54 eine im Druck verminderte Mantelstromkanalluftströmung 96 zum Reduzieren des Differenzdrucks, der an dem Flammrohr 52 wirksam ist, zuzuführen.
Beschleunigen der Mantelstromkanalluftströmung 46, um eine beschleunigte Mantelstromkanalluftströmung, d.h. den ersten Teil 86 und den zweiten Teil 88 der Mantelstromkanalluft strömung dem Schubverstärker 50 zuzuführen, und
Abbremsen der beschleunigten Mantelstromkanalluftströmung, z.B. des zweiten Teils 88 der Mantelstromkanalluftströmung, um Druckverluste hervorzurufen und dem Sammelraum 54 eine im Druck verminderte Mantelstromkanalluftströmung 96 zum Reduzieren des Differenzdrucks, der an dem Flammrohr 52 wirksam ist, zuzuführen.
Das Verfahren beinhaltet außerdem das Beschleunigen der
Mantelstromkanalluftströmung 46 auf eine Geschwindigkeit
von mehr als Mach 1 stromabwärts des Halses 72 in dem zwei
ten, divergierenden Kanal 92 während des Beschleunigungs
schrittes und dann das Abbremsen der beschleunigten Mantel
stromkanalluftströmung, d.h. des zweiten Teils 88 der Man
telstromkanalluftströmung auf eine Geschwindigkeit unter
Mach 1 an dem Einlaß 78 des divergierenden Kanals 80, um
Druckverluste zu erzielen, die zum Teil auf Stoßwellen an
dem Einlaß 78 zurückzuführen sind.
Claims (10)
1. Verfahren zum Erhöhen der Knickfestigkeit des Schubver
stärkerflammrohres eines Gasturbinentriebwerks, das einen
Fan, ein Grundtriebwerk zum Erzeugen von Verbrennungsabga
sen und einen Mantelstromkanal zum Leiten einer Mantel
stromkanalkühlluftströmung aus dem Fan über das Grundtrieb
werk hat, wobei das Flammrohr des Schubverstärkers ringför
mig ist und die Abgase sowie einen Teil der
Mantelstromkanalluftströmung empfängt und wobei ein ring
förmiger Sammelraum das Flammrohr umgibt und einen zweiten
Teil der Mantelstromkanalluftströmung zum Kühlen des Schub
verstärkers empfängt, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Beschleunigen der Mantelstromkanalluftströmung, um dem Schubverstärker eine beschleunigte Mantelstromkanalluft strömung zuzuführen; und
Abbremsen der beschleunigten Mantelstromkanalluftströmung, um Druckverluste in dem zweiten Teil der Mantelstromkanal luftströmung hervorzurufen, der dem Sammelraum zugeführt wird, und den Differenzdruck zu reduzieren, der auf das Flammrohr einwirkt.
Beschleunigen der Mantelstromkanalluftströmung, um dem Schubverstärker eine beschleunigte Mantelstromkanalluft strömung zuzuführen; und
Abbremsen der beschleunigten Mantelstromkanalluftströmung, um Druckverluste in dem zweiten Teil der Mantelstromkanal luftströmung hervorzurufen, der dem Sammelraum zugeführt wird, und den Differenzdruck zu reduzieren, der auf das Flammrohr einwirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mantelstromkanalluftströmung auf eine Geschwindigkeit
von mehr als Mach 1 während des Beschleunigungsschrittes
beschleunigt wird und daß die beschleunigte Mantelstromka
nalluftströmung auf eine Geschwindigkeit von weniger als
Mach 1 abgebremst wird, um Druckverluste aufgrund von Stoß
wellen zu erzielen.
3. Gasturbinentriebwerk, gekennzeichnet durch:
einen Fan (14);
ein Grundtriebwerk (22) zum Erzeugen von Verbrennungsabga sen (38);
einen Mantelstromkanal (44) zum Leiten einer Mantelstromka nalkühlluftströmung (46) aus dem Fan (14) über das Grund triebwerk (22);
einen Schubverstärker (50) mit einem ringförmigen Flammrohr (52) zum Empfangen der Abgase (38) und eines ersten Teils (86) der Mantelstromkanalluftströmung (46) und mit einem ringförmigen Sammelraum (54), der das Flammrohr (52) um gibt, zum Empfangen eines zweiten Teils (88) der Mantel stromkanalluftströmung (46) zum Kühlen des Schubverstärkers (50);
eine Einrichtung (72, 74) zum Beschleunigen der Mantel stromkanalluftströmung (46), um dem Schubverstärker (50) eine beschleunigte Mantelstromkanalluftströmung zuzuführen;
und
eine Einrichtung (76, 80) zum Abbremsen der beschleunigten Mantelstromkanalluftströmung (46), um Druckverluste in dem zweiten Teil (88) der Mantelstromkanalluftströmung zu er zeugen, der dem Sammelraum (54) zugeführt wird, um die auf das Flammrohr (52) einwirkende Druckdifferenz zu vermin dern.
einen Fan (14);
ein Grundtriebwerk (22) zum Erzeugen von Verbrennungsabga sen (38);
einen Mantelstromkanal (44) zum Leiten einer Mantelstromka nalkühlluftströmung (46) aus dem Fan (14) über das Grund triebwerk (22);
einen Schubverstärker (50) mit einem ringförmigen Flammrohr (52) zum Empfangen der Abgase (38) und eines ersten Teils (86) der Mantelstromkanalluftströmung (46) und mit einem ringförmigen Sammelraum (54), der das Flammrohr (52) um gibt, zum Empfangen eines zweiten Teils (88) der Mantel stromkanalluftströmung (46) zum Kühlen des Schubverstärkers (50);
eine Einrichtung (72, 74) zum Beschleunigen der Mantel stromkanalluftströmung (46), um dem Schubverstärker (50) eine beschleunigte Mantelstromkanalluftströmung zuzuführen;
und
eine Einrichtung (76, 80) zum Abbremsen der beschleunigten Mantelstromkanalluftströmung (46), um Druckverluste in dem zweiten Teil (88) der Mantelstromkanalluftströmung zu er zeugen, der dem Sammelraum (54) zugeführt wird, um die auf das Flammrohr (52) einwirkende Druckdifferenz zu vermin dern.
4. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beschleunigungseinrichtung (72, 74) die
Mantelstromkanalluftströmung (46) auf eine Geschwindigkeit
von mehr als Mach 1 beschleunigt und daß die Abbremsein
richtung (76, 80) die beschleunigte Mantelstromkanalluft
strömung (46) abbremst, um Druckverluste aufgrund von Stoß
wellen zu erzielen.
5. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 3 oder 4, gekenn
zeichnet durch:
einen ersten Auslaß (40) zum Abgeben der Abgase (38) aus dem Grundtriebwerk (22);
einen zweiten Auslaß (48) zum Abgeben der Mantelstromkanal luftströmung (46) aus dem Mantelstromkanal (44);
einen Mischer (62), der an einem stromabwärtigen Ende des Grundtriebwerks (22) angeordnet ist, zum Vermischen der Ab gase (38) aus dem ersten Auslaß (40) und des ersten Teils (86) der Mantelstromkanalluftströmung (46) aus dem zweiten Auslaß (48);
wobei die Beschleunigungseinrichtung (72, 74) eine Strö mungsleitvorrichtung (68) aufweist, die einen ersten Teil (70) hat, der in Zusammenwirkung mit dem Mischer (62) einen Hals (72) an dem zweiten Auslaß (48) und einen konvergie renden Kanal (74) in dem Mantelstromkanal (44) zum Be schleunigen der Mantelstromkanalluftströmung (46) in dem konvergierenden Kanal (74) zu dem Hals (72) bildet; und
wobei die Strömungsleitvorrichtung (68) einen zweiten Teil (76) hat, der in Zusammenwirkung mit dem Flammrohr (52) einen Einlaß des Sammelraums (54) und einen divergierenden Kanal (80) in dem Sammelraum (54) bildet.
einen ersten Auslaß (40) zum Abgeben der Abgase (38) aus dem Grundtriebwerk (22);
einen zweiten Auslaß (48) zum Abgeben der Mantelstromkanal luftströmung (46) aus dem Mantelstromkanal (44);
einen Mischer (62), der an einem stromabwärtigen Ende des Grundtriebwerks (22) angeordnet ist, zum Vermischen der Ab gase (38) aus dem ersten Auslaß (40) und des ersten Teils (86) der Mantelstromkanalluftströmung (46) aus dem zweiten Auslaß (48);
wobei die Beschleunigungseinrichtung (72, 74) eine Strö mungsleitvorrichtung (68) aufweist, die einen ersten Teil (70) hat, der in Zusammenwirkung mit dem Mischer (62) einen Hals (72) an dem zweiten Auslaß (48) und einen konvergie renden Kanal (74) in dem Mantelstromkanal (44) zum Be schleunigen der Mantelstromkanalluftströmung (46) in dem konvergierenden Kanal (74) zu dem Hals (72) bildet; und
wobei die Strömungsleitvorrichtung (68) einen zweiten Teil (76) hat, der in Zusammenwirkung mit dem Flammrohr (52) einen Einlaß des Sammelraums (54) und einen divergierenden Kanal (80) in dem Sammelraum (54) bildet.
6. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mischer (62) axialen Abstand von dem Sam
melraumeinlaß hat, um einen axialen Spalt (82) zu bilden,
in welchem sich der erste Teil (86) der Mantelstromkanal
luftströmung (46) mit den Abgasen (38) vereinigt, um mit
diesen zu dem Schubverstärker (50) zu strömen, und daß die
Strömungsleitvorrichtung (68) einen dritten Teil (84) auf
weist, der sich zwischen dem ersten Teil (70) der Strö
mungsleitvorrichtung an dem Mischer (62) zu dem zweiten
Teil (76) der Strömungsleitvorrichtung an dem Sammelrau
meinlaß über die axiale Ausdehnung des axialen Spalts (82)
erstreckt.
7. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch:
eine Anpaßebene (90), die an einem stromabwärtigen Ende des Mischers (62) gebildet ist, wobei in der Anpaßebene ein An paßebenendruckverhältnis definiert ist, das aus dem Gesamt druck der Mantelstromkanalluftströmung (46) in der Anpaße bene (90) dividiert durch den statischen Druck der Abgase (38) in der Anpaßebene (90) gebildet wird, wobei das Trieb werk (10) über einem Bereich von Anpaßebenendruckverhält nissen von minimalen bis maximalen Anpaßebenendruckverhält nissen betreibbar ist; und
wobei die Beschleunigungseinrichtung (72, 74) so bemessen und ausgebildet ist, daß sie die Mantelstromkanalluftströ mung (46) auf eine Geschwindigkeit von mehr als Mach 1 bei dem maximalen Anpaßebenendruckverhältnis beschleunigt.
eine Anpaßebene (90), die an einem stromabwärtigen Ende des Mischers (62) gebildet ist, wobei in der Anpaßebene ein An paßebenendruckverhältnis definiert ist, das aus dem Gesamt druck der Mantelstromkanalluftströmung (46) in der Anpaße bene (90) dividiert durch den statischen Druck der Abgase (38) in der Anpaßebene (90) gebildet wird, wobei das Trieb werk (10) über einem Bereich von Anpaßebenendruckverhält nissen von minimalen bis maximalen Anpaßebenendruckverhält nissen betreibbar ist; und
wobei die Beschleunigungseinrichtung (72, 74) so bemessen und ausgebildet ist, daß sie die Mantelstromkanalluftströ mung (46) auf eine Geschwindigkeit von mehr als Mach 1 bei dem maximalen Anpaßebenendruckverhältnis beschleunigt.
8. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beschleunigungseinrichtung (72, 74) und
die Abbremseinrichtung (76, 80) weiter beinhalten, daß der
dritte Teil (84) der Strömungsleitvorrichtung (68) und der
axiale Spalt (82) so bemessen und ausgebildet sind, daß sie
einen divergierenden Kanal (92) bilden, um die Mantelstrom
kanalluftströmung (46) auf eine Geschwindigkeit von mehr
als Mach 1 bei Anpaßebenendruckverhältnissen, die größer
als ein Schallanpaßebenendruckverhältnis sind, zu beschleu
nigen und um die Mantelstromkanalluftströmung (46) bei An
paßebenendruckverhältnissen, die kleiner als das Schallan
paßebenendruckverhältnis sind, abzubremsen.
9. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Grundtriebwerk (22) ein äußeres Gehäuse
(24) aufweist und daß der Mischer (62) ein Zusammenströ
mungsmischer ist, der durch eine hintere radial äußere
Oberfläche des Gehäuses (24), die die Mantelstromkanalluft
strömung (46) begrenzt, und durch eine hintere radial in
nere Oberfläche des Gehäuses (24), die die Grundtriebwerks
abgase (38) begrenzt, gebildet ist, wobei die innere und
die äußere Oberfläche zu dem stromabwärtigen Ende des Mi
schers (62) hin konvergieren.
10. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mischer ein gelappter Mischer (100) ist,
der eine gefaltete äußere Oberfläche (102) hat, welche die
Mantelstromkanalluftströmung (46) begrenzt, und eine gefal
tete innere Oberfläche (104), welche die Grundtriebwerksab
gase (38) begrenzt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US07/343,226 US5070690A (en) | 1989-04-26 | 1989-04-26 | Means and method for reducing differential pressure loading in an augmented gas turbine engine |
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