DE4012248A1 - Elektronische datenverarbeitungsanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Elektronische Datenverarbei­ tungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Die Erfindung der genannten Art wird beispielsweise in un­ geschützten Freifeldmeßeinrichtungen und Autoprüfständen eingesetzt und kommt daher unter anderem im Bereich der Qualitätssicherung zur Anwendung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine tragbare Anordnung der eingangs genannten Art zu implementieren, die es ermöglicht, Meßwerterfassungen, Analysen, Algorith­ menverarbeitung usw. vorort unter ungünstigen Umweltbedin­ gungen durchzuführen.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sowie ihre ent­ sprechenden Weiterbildungen sollen dabei zusätzlich leicht herstellbar, preiswert und materialsparend ausfallen.

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist in dem Pa­ tentanspruch 1 beschrieben. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sowie bevorzugte An­ wendungen der Erfindung aufgeführt.

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, das in einem luft- und EMV-dichten näherungsweise L-förmigen Kasten eine elektronische Datenverarbeitungsanlage ausgebildet ist. Hierbei findet vorzugsweise eine 19′′- Einbautechnik Anwendung. In seinem Inneren befindet sich u. a. die zur Datenverarbeitung notwendige Elektronik, wel­ che, durch Kühlbleche, der besonderen Ausbildung des Grundsteckbrettes, sowie durch direkte bzw. indirekte thermische Ankopplung der einzelnen Bauelemente an das äußere Gehäuse, mit diesem äußeren Gehäuse (Gehäusemantel­ fläche) thermisch verbunden ist.

Ein separater auswechselbarer Speicherblock, mit der Wir­ kung einer RAM-Diskette ist auf optischem Wege mit dem In­ neren der erfindungsgemäßen Anordnung verbunden. Der opti­ sche Weg entspricht vorzugsweise dem einer modulierbaren Lichtschranke. Auf induktivem Weg, durch interne Batterien oder durch Kabel erfolgt die Stromversorgung dieses Speicherblockes. Der Bildschirm ist vorzugsweise als Elek­ trolumiziszensschirm ausgebildet, wobei vorteilhafterweise eine Polarisationsfilterscheibe vor seinem Sichtfeld aus­ gebildet ist. Andere Schirme, wie z. B. Plasmaschirme kön­ nen alternativ ausgebildet sein.

Aufgrund des vorliegenden Lösungsgedankens, ist eine um­ weltunempfindliche Datenverarbeitungsanlage implementier­ bar. Sie ist somit z. B. schlagfest, wasserdicht, EMV- dicht, tragbar usw.

Des weiteren ist aufgrund dieses Lösungsgedankens eine entsprechende materialsparende, preiswerte und leicht her­ stellbare erfindungsgemäße Anordnung implementierbar, wel­ che die Aufgabenstellung in vollem Umfang erfüllt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Fig. 1 näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die Seitenansicht einer vorteilhafte Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Anordnung.

Die erfindungsgemäße elektronische Datenverarbeitungsan­ lage - auch tragbarer Industrierechner nennbar bzw. im weiteren Computer genannt - ist aus einem hermetisch abge­ dichteten Gehäuse 31 implementiert, welches zum einen als Chasse für die interne Elektronik wirkt. Andererseits dient es als Wärmeableitung, also quasi als großes Kühl­ blech. Dieser Computer ist spritzwasserfest und durch einen Polarisationsfilter vor seinem Bildschirm 30, sowie EMV-dichte Dichtungen 32 vor Elektromagnetischer Strahlung geschützt. Das Gehäuse 31 ist quasi L-förmig ausgelegt, so daß eine ebenfalls umwelteinflußfeste Tastatur direkt vor dem Bildschirm 30 geklappt bzw. aufgesteckt werden kann, so daß die gesamte Anordnung in diesem Zustand quasi rechteckförmig ist. Durch Haltekammern bzw. andere übliche Verschlußmechanismen wie z. B. Einrastelemente erfolgt die Fixierung der Tastatur (nicht gezeigt) am Gehäuse 31 vor dem Bildschirm 30. Nach außenhin ist die Tastatur über einen beliebig am Gehäuse 31 angebrachten Stecker verbun­ den. Zur erschütterungsfesten Auslegung des auswechselba­ ren Massenspeichers (nicht gezeigt) ist dieser in einem ebenfalls gekapselten Gehäuse ausgebildet. Seinen Versor­ gungstrom erhält dieses Gehäuse aus dem Computer durch In­ duktion. Der Datentransfer zwischen Computer und dem aus­ wechselbaren Massenspeicher geschieht auf optischem Wege. Vorzugsweise nach dem Lichtschrankenprinzip mit mo­ dulierbarem Lichtstrahl.

Die Schnellschreibtastatur ist wasserdicht, EMV-dicht und stoßfest. Sie ist in der Lage bis zu 3 Scan-Codes abzu­ geben.

Im inneren ist eine Grundplatte 33 ausgebildet. Diese be­ steht vorzugsweise aus einer Leiterplatte 35, die mit den erforderlichen Komponenten bestückt ist, und einer auf der Bestückungsseite aufgesetzten Kühlplatte 34, die vorzugs­ weise aus Metall besteht. Diese Kühlplatte 34 ist über Stützen mit dem Gehäuse 31 direkt verbunden und leitet z. B. über diese Verbindungsstrecke auftretende Wärme di­ rekt ab. Auf der Grundplatte 33 sind weitere Steckarten (nicht gezeigt) aufsteckbar, die wie die einzelnen Bauele­ mente (nicht gezeigt) mit wärmeleitenden Kühlblechen (nicht gezeigt) bestückt sind. Diese Kühlbleche sind ih­ rerseits direkt oder über weitere Kühlbleche mit der Grundplatte 33 verbunden. Durch Auslegung der Stromversor­ gung auf ca. 6 V bis 36 V ist der mobile Betrieb des Com­ puters an z. B. Boardnetzen (24 V) und an Autobatterien (12 V, 6 V) gewährleistet. Alternativ ist Netzbetrieb (110 V bzw. 220 V; primär) möglich.

Des weiteren ist der Computer XT und AT kompatibel, (incl. 7 AT-Steckplätze) vibrationsfest bis in etwa 1 KHz, leicht, temperaturbeständig von ca. -50°C bis ca. 80°C.

Claims (5)

1. Elektronische Datenverarbeitungsanlage, dadurch ge­ kennzeichnet, daß

• - sie luft- und EmV-dicht gekapselt ist;
• - das ein separater auswechselbarer Speicherblock (RAM-Dick) mit der elektronsichen Datenverarbei­ tungsanlage optisch verbunden ist;
• - ein graphikfähiges Elektroluminiszens-Bildschirm (30) ausgebildet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

• - eine Grundplatte 33 aus einer metallischen Platte (34) mit Isolationsflächen für die einzelnen Baugruppen oder/und aus einer isolierenden Fläche mit metallischen Kühlplatten ausgebildet ist;
• - Kühlwinkel für den Prozessor die Coprozessor(en), sowie alle übrigen sich erwärmenden Bauteile bzw. Baugruppen ausgebildet sind.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise ein Massenspeicher anstelle einer Floppy-Dis­ kette ausgebildet ist.

4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß eine frei bewegliche Wasser- und EMV-dichte und rüttel/schüttelfeste Schnellschreibtasta­ tur ausgebildet ist, die beim Transport zum Schutz vor dem Bildschirm (30) befestigt werden kann.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur je nach Anforderung bis zu 3 verschiedene Scan-Codes abgeben kann.