DE4011825C2 - - Google Patents
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- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung der
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Eine solche Einrichtung ist aus der DE-PS 34 38 375
bekannt. Bei der bekannten Ausführungsform gehen die achs
parallelen Schenkel an den Enden in einer Biegung ineinan
der über und sitzen auf ihnen Konzentratoren mit einer Sät
tigungsspule. Mittels der Konzentratoren kann der elektro
magnetische Fluß lokal erhöht werden, wobei diese Wirkung
durch entsprechende Beaufschlagung der Sättigungsspulen
wieder rückgängig gemacht werden kann. Die Leiterschleife
verhält sich dann so, als seien die Konzentratoren nicht
vorhanden. Durch die Sättigungsspulen kann also zwar die
Wirkung der Konzentratoren aufgehoben werden, die normale
induktive Energieübertragung findet jedoch stets statt.
Die Leiterschleife erstreckt sich über die ganze Länge der
Walze und strahlt Energie auf die Walze ab, die sich in
Wirbelströmen und entsprechender Erwärmung der ganzen Wal
zenoberfläche äußert.
Wenn nun aber mit der Walze eine Bahn bearbeitet wird,
die schmäler als die Arbeitsbreite der Walze ist, so wird
von dieser Bahn an den überstehenden Rändern keine Wärme
abgeführt, und es kommt dort zu Überhitzungserscheinungen.
Der Grund ist, daß die Energieübertragung auf die Walze
zwar auf deren ganzer Länge gleichmäßig erhöht oder ernie
drigt, nicht aber über die Länge unterschiedlich eingestellt
werden kann.
Von diesem Problem ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Energieübertragung auf der Länge der Walze
unterschiedlich einstellen zu können.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergege
bene Erfindung gelöst.
Es ist hierdurch erreicht, daß die wirksame Länge der Einwirkung der Leiter
schleifenanordnung auf die Walzenoberfläche veränderbar ist.
Es kann der Stromfluß in den am weitesten außen gelegenen
Querstücken ganz oder teilweise unterbrochen werden, so daß
in den äußeren Bereichen kein sich änderndes Feld mehr er
zeugt und somit auch keine elektrische Energie auf die Wal
zenoberfläche übertragen wird.
Das Unterbinden der Übertragung von elektrischer Energie
im Bereich der Enden langgestreckter Werkstücke ist an sich
aus der DE-OS 15 83 334 bekannt. Es geht hierbei um die Här
tung von Flanschwellen. Die sich entlang der Welle erstrecken
den Axialäste des Schleifeninduktors sind in der Nähe des
Wellenendes mit in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Kontakt
fahnen versehen, auf die eine die wirksame Länge bestimmende
Kurzschlußbrücke aufsetzbar ist, um eine Anpassung an ver
verschiedene Längen der Flanschwellen zu erreichen. Die Verände
rung der wirksamen Länge erfolgt hierbei also mit mechani
schen Mitteln.
In einer praktischen Ausführungsform der Erfindung können
in den Querstücken gemäß Anspruch 2 Thyristoren angeordnet
sein, deren Tastverhältnis durch eine Steuereinrichtung unter
schiedlich einstellbar ist. Das Tastverhältnis ist das Verhält
nis der Zeiten, in denen die Thyristoren durchlässig sind,
zu den Zeiten, in denen sie sparen. Die Thyristoren erlauben
also nicht nur eine reine Unterbrechung des Stromflusses,
sondern können den Stromfluß auch schrittweise verkleinern,
etwa indem an den äußersten Querstücken das Tastverhältnis
besonders klein gewählt wird, d. h. die dortigen Thyristoren
überwiegend gesperrt sind und nur wenig Strom durchlassen
und Heizleistung übertragen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung schematisch dargestellt.
Sie zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Walze.
Die in der Zeichnung als Ganzes mit 10 bezeichnete Walze
ist zum Zusammenwirken mit einer Gegenwalze 20 bestimmt und bil
det mit dieser einen Walzspalt 1. Die Walze 10 muß keine mas
sive Walze sein, sondern es kann die Walze 10 auch als durch
biegungssteuerbare Walze mit einer um einen feststehenden Kern
umlaufenden Hohlwalze 3 ausgebildet sein, die über ein hy
draulisches Medium von innen an dem Kern 2 abgestützt ist.
Die arbeitende Oberfläche der Walze 10 wird im allgemeinen
aus Stahl, d. h. einem elektrisch leitfähigen Material, be
stehen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß sie auf der
Oberfläche eine Beschichtung aus einem anderen Material trägt.
Es muß lediglich im Bereich der Oberfläche eine Schicht aus
elektrisch leitfähigem Material vorhanden sein, weil andern
falls die induktive Beheizung nicht funktioniert.
Die induktive Beheizung der Walze 10 wird in den Aus
führungsbeispielen mittels einer als Induktor dienenden
Leiterschleifenanordnung bewerkstelligt, die zwar in den
Ausführungsbeispielen nur aus einer eine einzige Windung
aufweisenden Leiterschleife 4 mit achsparallelen Schenkeln
4′,4′′ besteht, jedoch bedarfsweise auch mehrere Äste auf
weisen sowie in Gestalt mehrerer einzelner Leiterschleifen
verwirklicht sein kann. Die Leiterschleife 4 erstreckt sich
über die ganze Länge der Walze 10. Sie kann jedoch vom Prin
zip her auch nur einen Teilbereich der Länge einnehmen,
beispielsweise etwa die Hälfte. Die Schenkel 4′, 4′′ der Lei
terschleife 4 verlaufen parallel zur Walzenachse dicht außer
halb der Walzenoberfläche und stehen in einem Radiuswinkel
von 10 bis 45°, in den Ausführungsbeispielen von etwa 30°,
zueinander. Die Anschlüsse 5 der Leiterschleife 4 an einen
nicht dargestellten Mittelfrequenzgenerator sind in der
Mitte des Schenkels 4′ tangential oder radial von der Lei
terschleife 4 hinweggeführt.
Die Leiterschleife 4 besteht aus einem Rechteck-Kupfer
hohlprofil, dessen Hohlraum von Kühlwasser durchströmt ist.
Wenn die Leiterschleife 4 mit einem Wechselstrom be
schickt wird, bildet sich ein elektromagnetisches Feld aus,
welches in die Oberfläche der Walze 10 eindringt und dort
Wirbelströme verursacht, die durch Joule′sche Wärme eine
Aufheizung der Walzenoberfläche bewirken. Je höher die Fre
quenz ist, desto geringer ist die Eindringtiefe in die Ober
fläche der Walze 10. Im allgemeinen werden zur Walzenerwär
mung Frequenzen zwischen 1 und 10 kHz eingesetzt.
Die Leiterschleife bewirkt eine im wesentlichen gleich
mäßige Erwärmung der Walze 10 über ihre Länge. Die von einer
bestimmten Walze 10 zu verarbeitenden Warenbahnbreiten sind
nicht immer einheitlich. Die Länge der Walze 10 ist natürlich
auf die breiteste vorkommende Warenbahn abgestimmt. Wenn nun
mit der gleichen Walze 10 schmälere Bahnen verarbeitet werden
sollen, steht die Leiterschleife 4 an den Enden über die Brei
te der Warenbahn über und erwärmt auch Endzonen der Walze
10, die nicht mehr von der Warenbahn überdeckt sind und aus
denen die Warenbahn keine Wärme abtransportieren kann. Dies
kann zu schädlichen Kantenüberhitzungen führen.
Aus diesem Grund ist die Wirklänge der Leiterschleife
4 veränderbar.
Zu diesem Zweck sind an den Enden der Walze 10 die Schen
kel 4′, 4′ der Leiterschleife 4 mit jeweils vier Querstücken
21, 22, 23, 24 bzw. 21′, 22′, 23′, 24′ versehen, die aus einem Kup
fer-Hohlprofil bestehen und in der Mitte durch Thyristoren
25, 26, 27, 28 bzw. 25′, 26′, 27′, 28′ unterbrochen sind, die je
nach dem Ansteuerungszustand Strom in einer Richtung durch
lassen bzw. sperren. Die Ansteuerung der Thyristoren 25, . . . 28′
erfolgt über Steuerleitungen 35, 36, 37, 38; 35′, 36′, 37′, 38′,
die an eine Steuereinrichtung 40 angeschlossen sind.
Mittels der Steuereinrichtung 40 kann das Tastverhält
nis der einzelnen Thyristoren unterschiedlich gewählt wer
den, so daß zum Beispiel die inneren Thyristoren 28, 25′, 50%
der aufgebrachten Leistung durchlassen und die äußeren Thyri
storen 26′, 27′, 28′ von innen nach außen immer kleinere An
teile der anderen 50% der Leistung hindurchlassen. Die über
tragene Heizleistung sinkt entsprechend gegen das Ende der
Walze hin ab.
Es versteht sich, daß dieser Gedanke nicht nur an den
Enden einer Leiterschleife 4 realisiert werden kann, sondern
auch bei über die ganze Länge der Walze 10 vorhandenen Quer
stücken 21, . . ., bis 24′, so daß in einem gewissen Umfang auch
auf größeren Bereichen der Walzenlänge ein regelrechtes
Temperaturprofil angesteuert werden kann.
Claims (2)
1. Einrichtung zur induktiven Beheizung von Walzen,
die zumindest an oder in der Nähe der arbeitenden Walzen
oberflächen aus elektrisch leitendem Material bestehen, mit
mindestens einer außerhalb der Walze und dicht vor der Walzenoberfläche an
geordneten, in dem elektrisch leitenden Material der Walze
Wirbelströme erzeugenden wechselstromdurchflossenen Leiter
schleifenanordnung mit im wesentlichen achsparallelen Schen
keln, die sich über mindestens einen Teil der Länge der Walze
erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der
wirksamen Länge der Leiterschleifenanordnung (4) deren Schen
kel (4′, 4′′) zumindest im Bereich der Enden der Leiterschleifenanordnung
durch Querstücke (21, 22, 23, 24; 21′, 22′, 23′, 24′) elektrisch
verbunden sind, in denen der Stromfluß durch elektrische oder
elektronische Schalter beeinflußbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Querstücken (21, 22, 23, 24; 21′, 22′, 23′, 24′) Thyristoren (25, 26, 27, 28; 25′, 26′, 27′, 28′)
angeordnet sind, deren Tastverhältnis durch eine Steuerein
richtung (40) unterschiedlich einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4011825A DE4011825A1 (de) | 1990-04-12 | 1990-04-12 | Einrichtung zur induktiven beheizung von walzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4011825A DE4011825A1 (de) | 1990-04-12 | 1990-04-12 | Einrichtung zur induktiven beheizung von walzen |
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DE4011825A1 DE4011825A1 (de) | 1991-10-17 |
DE4011825C2 true DE4011825C2 (de) | 1992-03-26 |
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ID=6404265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4011825A Granted DE4011825A1 (de) | 1990-04-12 | 1990-04-12 | Einrichtung zur induktiven beheizung von walzen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4011825A1 (de) |
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- 1990-04-12 DE DE4011825A patent/DE4011825A1/de active Granted
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DE4011825A1 (de) | 1991-10-17 |
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