DE4010427A1 - Nietverbinder fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer wetterfeste kleidungsstuecke - Google Patents

Nietverbinder fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer wetterfeste kleidungsstuecke

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Description

Die Erfindung richtet sich auf einen Nietverbinder der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Diese dienen dazu, übereinanderliegende Bahnen von Flächenmaterial, z. B. die Eckbereiche von auf Kleidungsstücken aufgesetzten Taschen, zuverlässig miteinander zu verbinden. Dazu wird ein Nietteil auf der einen Seite und ein Halteteil auf der gegenüberliegenden Seite des Flächenmaterials angewendet. Im Verbindungsfall greift das freie Ende des Nietschafts in eine Aufnahme des Halteteils, wo es deformiert ist und so den Zusammenhalt der beiden Teile bewirkt.
Diese Nietverbinder haben sich zwar bewährt, bringen aber Abdichtungsprobleme, die sich vornehmlich in der Komfortklasse von Sport- und Freizeitbekleidung bemerkbar machen. Für solche Bekleidungsstücke werden mit Klima-Membranen ausgerüstete Textilbahnen verwendet, welche zwar von außen her wasserdicht und winddicht sind, von innen her aber, also vom Körper der bekleideten Person aus, atmungsaktiv bleiben. Durch die geschilderte Verarbeitung der Nietverbindung werden diese Textilbahnen zwangsweise durchlocht, womit an dieser Stelle die Abdichtwirkung beeinträchtigt ist. Zwar ist es möglich, die davon betroffenen Stellen nachträglich mit Schweißbändern innenseitig zu versiegeln, doch erfordert diese Maßnahme zusätzliches Material sowie weitere Arbeitsgänge, die zu einer Verteuerung des Produkts führen. Außerdem beeinträchtigen solche aufgesetzten Bänder das gute Aussehen des Produkts, was für die Komfortklasse von Bekleidungsstücke untragbar ist. Die gleichen Probleme ergeben sich bei Berufs- oder Wetterkleidungen sowie bei Zelt- oder Abdeckplanen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen preiswerten, zuverlässigen Nietverbinder der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, der auch nach seiner Nietbefestigung die gute Abdichtung des Flächenmaterials an dieser Stelle nicht beeinträchtigt und sich bequem sowie schnell verarbeiten läßt. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt:
Weil der Kunststoffeinsatz nach außen von der Metallschale umschlossen ist und die Deformationen des Schaftes sich im Inneren des Kunststoffeinsatzes vollziehen, ist eine Dichtigkeit gegenüber Strömungen von Wind und Wetter erzielt, die im Nietbereich durch das Loch im Flächenmaterial hindurchzukommen suchen. Die Metallschale bildet eine Kapsel, in welcher zwar der Kunststoff von der Deformation des Schaftendes radial verpreßt wird, aber durch die elastische Reaktion des Materials gegen die deformierten und nicht deformierten Bereiche des Schaftes wieder zurückgedrückt wird. Das deformierte Schaftende bleibt im Kunststoff eingebettet liegen. Die an der Schalenöffnung freiliegende Anlagefläche des Kunststoffeinsatzes wirkt gleichzeitig als Dichtungsscheibe, die sich gegen die dortigen Bereiche des Flächenmaterials bei der fertigen Verbindung anpreßt. Damit entsteht eine Dichtigkeit für Strömungen von Wind und Wetter, die zwischen dem am Flächenmaterial anliegenden Halteteil vorbeizugehen suchen. Der Kunststoffeinsatz erfüllt somit gleichzeitig zwei Funktionen, er ist sowohl Verankerungskörper für das deformierte Schaftende als auch Dichtscheibe im Lochbereich des Flächenmaterials. Die Bohrung im Kunststoffeinsatz kann ohne weiteres gemäß Anspruch 3 durchgehen, ohne die Dichtigkeit zu beeinträchtigen. Die Deformation des Schaftendes vollzieht sich ohnehin an der Bodenwand der Metallschale, sei es in Form einer radialen Bördelung eines offenen Niets, wofür die Maßnahme nach Anspruch 6 vorteilhaft ist, sei es in Form eines geschlossenen Niets, wofür man gemäß Anspruch 10 verfahren sollte.
Vorteilhaft ist es dabei, den Kunststoffteil, gemäß Anspruch 2, abgestuft auszubilden, weil die dabei entstehende Außenstufe zur Verkapselung mit der Metallschale dient und die Innenstufe die Wirkung der Dichtungsscheibe bringt. Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung. Die Erfindung richtet sich dabei auf alle daraus entnehmbaren neuen Merkmale und Merkmalskombinationen, auch wenn diese nicht ausdrücklich in den Ansprüchen angeführt sein sollten.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen in starker Vergrößerung sowie im axialen Schnitt dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Bestandteile einer ersten Ausführungsform des Nietverbinders, vor ihrer Verbindung an einem Flächenmaterial,
Fig. 2 in Explosionsdarstellung zwei Komponenten des einen Bestandteils von Fig. 1 vor ihrer Vereinigung,
Fig. 3 die Bestandteile von Fig. 1 beim Vollzug der Verbindung, wobei nur das obere Nietwerkzeug mitgezeichnet ist,
Fig. 4 eine alternative Ausbildung des anderen Bestandteils von Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere alternative Ausgestaltung des Bestandteils von Fig. 4 und
Fig. 6 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine abgewandelte Ausführung eines Nietverbinders mit seinen Bestandteilen vor deren Verbindung an einem Flächenmaterial.
Der in Fig. 1 gezeigte Nietverbinder besteht aus zwei Bestandteilen 10, 20, die auf zueinander gegenüberliegenden Seiiten 31, 32 eines Flächenmaterials 30, z. B. mehreren Textillagen eines Kleidungsstücks, zu liegen kommen. Es handelt sich dabei um einen Nietteil 20 und einen zu dessen Verankerung dienenden Halteteil 10.
Der Nietteil 20 umfaßt einen Nietschaft 21, der einstückig mit einem zugehörigen Flansch 22 ausgebildet ist. Der Nietschaft 21 ist in diesem Ausführungsbeispiel offen und besteht aus einem konischen Rohr, dessen Außendurchmesser von der Rohröffnung 24 zum Flansch 22 hin zunimmt, wie aus dem Vergleich der beiden Außendurchmesser 25, 26 zu entnehmen ist. Außerdem ist die Wandstärke 27 des konischen Rohres 21 veränderlich, denn auch sie nimmt von der Rohröffnung 24 zum Flansch 22 hin zu. Das freie Schaftende 23 dient der noch näher zu beschreibenden Deformation beim Verbindungsvorgang gemäß Fig. 3.
Der Halteteil 10 setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, nämlich, wie Fig. 2 zeigt, aus einem Kunststoffeinsatz 11 und einer Metallschale 18, die aus Messing oder einem anderen Blechmaterial besteht. Der Einsatz 11 ist mit einem abgesetzten Umfangsprofil 14 versehen und besitzt in seiner Mitte eine durchgehende Bohrung 12, die an ihrem inneren Ende in eine trichterförmige Erweiterung 13 übergeht. Durch diesen Absatz im Umfangsbereich 14 entstehen zwei Stufen, die als Außenstufe 16 und Innenstufe 15 bezeichnet werden können.
Der Zusammenhalt der beiden Komponenten 11, 18 erfolgt durch die Seitenwand 19 der Metallschale 18. Dazu wird der Kunststoffeinsatz 11 mit seiner Außenstufe 15 ins Schaleninnere bis zur Bodenwand 28 eingeführt und dann die Seitenwand 19 um die Außenstufe 15 herumgelegt, so daß sich die aus Fig. 1 ersichtliche Umbördelung 19′ vom Endbereich der Seitenwand ergibt, deren Rest zylindrisch bis zur Bodenwand 28 weiterläuft. Zwischen dieser zylindrisch bleibenden Seitenwand und dem Umfang der Außenstufe 15 kann dabei ein aus Fig. 1 ersichtlicher kleiner Freiraum verbleiben. Die umgebördelte Seitenwand 19′ bestimmt die Schalenöffnung 29, aus welcher sich die Innenstufe 16 heraushebt und mit ihrer vorderen Stirnfläche 17 zum Flächenmaterial 30 hin frei liegt. Das in Fig. 1 gezeigte Halteteil 10 ist eine aus den Komponenten 11, 18 vorgefertigte Baueinheit, die zwecks Herstellung der Verbindung an den Lagen des Flächenmaterials 30 in ein Nietwerkzeug 40 kommt, dessen Schnittansicht in Fig. 3 verdeutlicht ist. In ein nicht näher gezeigtes Niet-Gegenwerkzeug kommt der Nietteil 20.
Das dargestellte Nietwerkzeug 40 für den Halteteil 10 besteht aus gehärtetem Stahl und sorgt für eine vollflächige Anlage der Metallschalen- Außenseite, was insbesondere für den Behälterboden im Bereich der Bohrung 12 gilt. Dort ist nämlich, wie am besten aus Fig. 1 zu erkennen ist, ein Innenkonus 33 angeformt, der mit seiner Konusspitze 34 in das Innere der Bohrung 12 dieser Baueinheit aus Metallschale 18 und Kunststoffeinsatz 11 hineinragt. Der Fußbereich 35 des Konus kommt zwar an die im Zusammenhang mit Fig. 2 ersichtliche trichterförmige Erweiterung 13 bei dieser Baueinheit 10 zu liegen, doch empfiehlt es sich, dazwischen einen Spalt 36 freizulassen. Beim Nietvorgang wird der Nietteil 20 gegen den Halteteil 10 axial herangeführt. Die lichte Weite 37 der Bohrung 12 am Halteteil 10 sollte dem bereits erwähnten Außendurchmesser 25 an der Schaftöffnung 24 des Nietschafts 21 vom Nietteil 10 im wesentlichen angepaßt sein, während der fußseitige Außenmesser 26 am Nietschaft 21 demgegenüber größer ist und beim Verbindungsvorgang für eine radiale Aufweitung der Bohrung 12 sorgt. Das freie Schaftende 23 stößt aber beim Nietvorgang vor allem gegen den Innenkonus 33 und wird, beim weiteren Vollzug des Nietvorgangs, radial nach außen gedrückt, fährt dabei in den vorbeschriebenen Spalt 36 ein und erfährt die aus Fig. 3 ersichtliche radiale Verformung 23′. Es entsteht eine Art Gegenflansch 23′, welcher im Bodenbereich der Metallschale 18 den Kunststoffeinsatz 11 hintergreift. Gleichzeitig wird das Kunststoffmaterial im Inneren der Metallschale 18 verdrängt und kommt unter elastische Verformung, weil der Einsatz 11 durch die Außenform der Metallschale 18 eingekapselt ist. Gleichzeitig drückt sich die freiliegende Stirnfläche des Kunststoffeinsatzes 11 gegen die Oberseite 31 des Flächenmaterials 30, wodurch eine Anlage 17 aus nachgiebigem Kunststoff am Halteteil 10 entsteht. Dabei empfiehlt es sich, auch auf der Gegenseite 32 den Flansch 22 des Halteteils 10 mit einer Dichtscheibe 38 zu versehen, die den Nietschaft 21 ringförmig umschließt und beim Nietvorgang gegen das Flächenmaterial 30 gepreßt wird.
Damit liegt eine ideale Dichtigkeit vor, obwohl beim Nietvorgang der Nietschaft 21 zu einer von ihm selbst geschnittenen Lochung 39 im Flächenmaterial 30 führt. Im Umfangsbereich des Loches 39 wird nämlich das Flächenmaterial 30 zwischen der Dichtscheibe 38 und der Anlagefläche 17 des herausragenden Kunststoffeinsatzes 11 festgeklemmt. Die herausragende Innenstufe 16 des Einsatzes wirkt wie eine Gegen-Dichtung. Strömungen von Wind und Wetter, die, gemäß dem Pfeil 41 von Fig. 3, außen an der fertigen Verbindung 10, 20 sich vorbeibewegen wollen, treffen auf die dichtwirksame Pressung zwischen dem ggf. mit einer eigenen Dichtscheibe 38 belegten Nietflansch 22 einerseits und vor allem der durch den Kunststoff formelastischen Anlagefläche 17 am herausragenden Kunststoffeinsatz 11 des Halteteils 10 andererseits. Aber auch innere Strömungen im Sinne des aus Fig. 3 ersichtlichen Strömungspfeils 42 können nicht durchdringen, wenn sie in den Hohlraum des Nietschaftes 21 gelangen, weil der von den Deformationen 23′ des Nietteils 20 mitverformte Kunststoffeinsatz 11 sich radial und axial in der Metallschale 18 verpreßt und daher auch hier ein Leck für einen Wind- oder Wasserdurchtritt verhindert. Man erhält ideale Dichtigkeiten. Ferner ist durch den Hintergriff des Schaftendes 23′ in der Baueinheit 10 eine außerordentlich feste und zuverlässige Verankerung des Nietteils 20 erreicht.
Die Fig. 4 zeigt einen alternativen Nietteil 20, der prinzipiell den gleichen Aufbau wie der bereits in Fig. 1 beschriebene aufweist, weshalb insoweit die bisherige Beschreibung und die bisherigen Bezugszeichen gelten. Es genügt, lediglich auf die Unterschiede einzugehen. Diese bestehen in einer Kunststoffkappe 43, die den Flansch 22 umgreift. Dazu wird die Kunststoffkappe 43 in Topfform ausgebildet, dessen Topfseitenwand 44 um den Umfangsbereich 45 des Flansches herumgebördelt wird. Diese umbördelten Zonen 44 aus Kunststoff erfüllen auch schon Dichtungswirkungen. Um diese noch weiter zu erhöhen, könnte man, wie im Falle der Fig. 1, ergänzend auch in Fig. 4 die dort strichpunktiert angedeutete Dichtscheibe 38 verwenden.
Die Fig. 5 ist mit der in Fig. 4 beschriebenen Alternative vergleichbar, allerdings ist dort die Kunststoffkappe 43 mit einer äußeren Ringzone 46 versehen, welche über den eine Topfform 44 aufweisenden Innenbereich der dortigen Kappe 43′ verbreitert ist. Es liegt hier gleichsam eine "Innenbördelung" vor, wo die Topfseitenwand 44 in Fig. 5 den Umfangsbereich 45 des Nietflansches 22 umgreift. Die Kappe 43′ umragt aber mit ihrer Ringzone 46 diesen Bereich und schafft dort noch günstigere Voraussetzungen für eine Dichtwirkung, die mit einem als Baueinheit 11, 20 ausgebildeten entsprechenden Halteteil 10 zusammenwirken. Diese Ringzonen 46 haben bereits die Wirkung von Dichtscheiben. Wie in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet, könnte zur Erhöhung der Dichtwirkung auch hier noch eine zusätzliche Dichtscheibe 38 vorgesehen sein.
Die Fig. 6 zeigt alternative Ausbildungen einer Verbindung zu Fig. 1, wo hinsichtlich der übereinstimmenden Gestaltung die bereits vorausgehende Beschreibung gilt. Es sind insoweit auch die gleichen Bezugszeichen verwendet. Es genügt, lediglich auf die Unterschiede einzugehen.
In Fig. 6 ist ein Nietteil 20′ verwendet, der einen zwar hohlen, aber endseitig geschlossenen Nietschaft 21′ besitzt. Der Flansch 22 ist hier mit einer metallischen Nietkappe 49 umbördelt. Flanschoberseitig kann wieder eine Dichtscheibe 38 vorliegen. Der Halteteil 10 besitzt in seiner Baueinheit eine Metallschale 18, die in jedem Bereich, der von der Bohrung 12 des Kunststoffeinsatzes 11 frei liegt, im wesentlichen eine ebene Form 47 anstelle des vorbeschriebenen Innenkonus besitzt. Auch diese Baueinheit 10 kommt in ein aus gehärtetem Stahl gebildetes Nietwerkzeug in vollflächige Berührung. Unter dem Nietdruck kommt es nun zu einer Stauchung des geschlossenen Schaftendes 23, was zugleich zu einer radialen Verdickung des dortigen Nietschaftes 21 führt. Der ebene Boden 47 dient dabei als Widerlager, der rückseitig durch das harte, formstabile Material des Nietwerkzeugs gestützt ist. Das Bodenmaterial 47 wird dadurch nicht nennenswert beeinträchtigt. Die erzeugte Radialverdickung des Nietschafts 21′ preßt sich aber radial vor den ebenen Boden 47 in den nachgiebigen Kunststoff des Einsatzes 11 ein und erzeugt dort eine Art "Pfropf", der für eine wirksame Verankerung sorgt. Die miteinander verbundenen Bauteile 10, 20′ sind aneinander festgelegt. Zwischen dem Nietflansch 22 und der Kunststoff-Anlagefläche 17 kommt es wieder zu einer "Bekneifung" der dazwischenliegenden diversen Lagen des angedeuteten Flächengebildes 30. Die Umfangsränder des Halteteils 10 und Flansches 22 vom Nietteil 20 werden entlastet, wie schon aus Fig. 3 hervorgeht. Zur Erleichterung des Nietvorgangs ist die Bohrung auch zur Anlagefläche 17 hin mit einer trichterförmigen Öffnung 48 versehen. Diese Maßnahme kann auch beim Halteteil 10 von Fig. 1 angewendet werden.
Bezugszeichenliste
10 Halteteil, Baueinheit
11 Kunststoffeinsatz
12 Bohrung
13 trichterförmige Erweiterung
14 Umfangsprofil
15 Außenstufe von 14
16 Innenstufe von 14
17 Anlagefläche von 11
18 Metallschale
19 Seitenwand (gestreckt)
19′ umgebördelte Seitenwand
20 Nietteil mit offenem Nietschaft (Fig. 1 bis 5)
20′ Nietteil mit geschlossenem Nietschaft (Fig. 6)
21 Nietschaft, konisches Rohr von 20
21′ Nietschaft von 20′
22 Flansch
23 Schaftende
23′ radial verformtes Schaftende
24 Rohröffnung
25 Außendurchmesser von 24
26 Außendurchmesser bei 22
27 Wandstärke von 21
28 Bodenwand von 18
29 Schalenöffnung von 18
30 Flächenmaterial
31 Vorderseite von 30
32 Gegenseite, Rückseite von 30
33 Innenkonus
34 Konusspitze
35 Fußbereich von 33
36 Spalt zwischen 33 und 13
37 lichte Weite von 12
38 Dichtscheibe
39 Lochung von 30
40 Nietwerkzeug für 10
41 Strömungs-Pfeil
42 Strömungs-Pfeil
43 Kunststoffkappe (Fig. 4)
43′ Kunststoffkappe (Fig. 5)
44 Topfseitenwand von 43, 43′
45 Umfang von 22
46 äußere Ringzone von 43′
47 ebener Boden von 18 bei 12 (Fig. 6)
48 trichterförmige Öffnung von 12 (Fig. 6)
49 Kappe

Claims (15)

1. Nietverbinder für Flächenmaterial (30), insbesondere für wetterfeste Kleidung,
mit einem Nietteil (20), bestehend aus einem im Verbindungsfall das Flächenmaterial (30) durchsetzenden Nietschaft (21) sowie aus einem Flansch (22), der sich im Verbindungsfall auf der einen Seite (32) des Flächenmaterials (30) abstützt, und
mit einem scheibenförmigen Halteteil (10), der im Verbindungsfall auf der Gegenseite (31) des Flächenmaterials (30) zur Anlage kommt, eine Aufnahme für das freie Ende (23) des Nietschafts (21) aufweist und das deformierte Schaftende (23′) aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteteil (10) ein baueinheitlicher Verbund aus zwei Komponenten (11, 18) ist, nämlich
aus einem Kunststoffeinsatz (11) mit einer zur Aufnahme des Schaftendes (23) dienenden Bohrung (12) einerseits und
aus einer den Kunststoffeinsatz (11) bereichsweise umschließenden Metallschale (18) andererseits, deren Schalenöffnung (29) am Kunststoffeinsatz (11) mindestens eine die Bohrungsöffnung (12) umgebende Anlagefläche (17) zum Flächenmaterial (30) hin freiliegt und deren Schalenwand (19, 28) die übirgen Bereiche (15) des Kunststoffeinsatzes (11) umkapselt.
2. Nietverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffeinsatz ein abgesetztes Umfangsprofil (14) mit einer Außen- und Innenstufe (15, 16) aufweist, dessen Außenstufe (15) von der umbördelten Seitenwand (19′) der Metallschale (18) umgriffen ist und dessen die Anlagefläche (17) aufweisende Innenstufe (16) wenigstens mit einer Teilhöhe aus der Schalenöffnung (29) herausragt.
3. Nietverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (12) den Kunststoffkörper (11) bis zur Bodenwand (28) der Metallschale (18) durchsetzt.
4. Nietverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (28) der Metallschale (18) einen in die Bohrung (12) des Kunststoffeinsatzes (11) eingreifenden Innenkonus (33) besitzt, der, bodenaußenseitig durch ein gehärtetes Nietwerkzeug verstärkt, als Widerlager zur Radialverformung (23′) des Schaftendes (23) beim Nietvorgang dient.
5. Nietverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (12) zum Schalenboden hin eine trichterförmige Erweiterung (13) besitzt, in welche der Innenkonus (33) der Metallschale (18) mit seinem Fußbereich (35) eingreift.
6. Nietverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenkonus (33) der Metallschale (18) und der Trichtererweiterung (13) des Kunststoffeinsatzes ein zur Bohrung (12) hin offener Spalt (30) sich befindet, der zum Eintritt des sich radial verformenden Schaftendes (23′) dient.
7. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietschaft (21) einen gegenüber der lichten Weite (37) der Bohrung (12) größeren Außendurchmesser (26) besitzt.
8. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietschaft (21) als ein zum Flansch (22) hin sich erweiterndes konisches Rohr gestaltet ist.
9. Nietverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke (27) des konischen Rohres (21) vom freien Schaftende (23) zum Flansch hin zunimmt.
10. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (47) der Metallschale (18) am Bohrungsgrund im wesentlichen eben ist und, bodenaußenseitig durch ein gehärtetes Nietwerkzeug verstärkt, ein Widerlager zur axialen Stauchung sowie dadurch hervorgerufenen radialen Verdickung des Schaftendes (23) bildet, und, im Verbindungsfall, die Radialverdickung in das die Bohrung (12) umgebende Kunststoffmaterial des Einsatzes (11) sich einpreßt und verankert.
11. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (12) des Kunststoffeinsatzes (11) zur freien Anlagefläche (17) hin eine trichterförmige Öffnung (48) besitzt.
12. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Flansch (22) des Nietteils (20) eine seinen Nietschaft (21) umgebende Dichtungsscheibe (38) angeordnet ist.
13. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (22) des Nietteils (20) von einer Kappe (43) überdeckt ist.
14. Nietverbinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (43) aus Kunststoff besteht und wenigstens bereichsweise eine Topfform besitzt, deren Topfseitenwand (44) den Flansch (22) des Nietteils (20) umgreift, (vergl. Fig. 4).
15. Nietverbinder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Topfseitenwand (44) in Randabstand (46) zum Umfang der Kunststoffkappe (43′) angeordnet ist, (vergl. Fig. 5).
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