DE4010427A1 - Nietverbinder fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer wetterfeste kleidungsstuecke - Google Patents
Nietverbinder fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer wetterfeste kleidungsstueckeInfo
- Publication number
- DE4010427A1 DE4010427A1 DE19904010427 DE4010427A DE4010427A1 DE 4010427 A1 DE4010427 A1 DE 4010427A1 DE 19904010427 DE19904010427 DE 19904010427 DE 4010427 A DE4010427 A DE 4010427A DE 4010427 A1 DE4010427 A1 DE 4010427A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rivet
- connector according
- bore
- plastic
- shell
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B1/00—Buttons
- A44B1/08—Constructional characteristics
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B1/00—Buttons
- A44B1/18—Buttons adapted for special ways of fastening
- A44B1/42—Buttons adapted for special ways of fastening with deformable prongs
Landscapes
- Insertion Pins And Rivets (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Nietverbinder der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art. Diese dienen dazu, übereinanderliegende
Bahnen von Flächenmaterial, z. B. die Eckbereiche von auf Kleidungsstücken
aufgesetzten Taschen, zuverlässig miteinander zu verbinden. Dazu
wird ein Nietteil auf der einen Seite und ein Halteteil auf der gegenüberliegenden
Seite des Flächenmaterials angewendet. Im Verbindungsfall greift
das freie Ende des Nietschafts in eine Aufnahme des Halteteils, wo es
deformiert ist und so den Zusammenhalt der beiden Teile bewirkt.
Diese Nietverbinder haben sich zwar bewährt, bringen aber Abdichtungsprobleme,
die sich vornehmlich in der Komfortklasse von Sport- und Freizeitbekleidung
bemerkbar machen. Für solche Bekleidungsstücke werden mit
Klima-Membranen ausgerüstete Textilbahnen verwendet, welche zwar von
außen her wasserdicht und winddicht sind, von innen her aber, also vom
Körper der bekleideten Person aus, atmungsaktiv bleiben. Durch die
geschilderte Verarbeitung der Nietverbindung werden diese Textilbahnen
zwangsweise durchlocht, womit an dieser Stelle die Abdichtwirkung
beeinträchtigt ist. Zwar ist es möglich, die davon betroffenen Stellen
nachträglich mit Schweißbändern innenseitig zu versiegeln, doch erfordert
diese Maßnahme zusätzliches Material sowie weitere Arbeitsgänge, die zu
einer Verteuerung des Produkts führen. Außerdem beeinträchtigen solche
aufgesetzten Bänder das gute Aussehen des Produkts, was für die Komfortklasse
von Bekleidungsstücke untragbar ist. Die gleichen Probleme ergeben
sich bei Berufs- oder Wetterkleidungen sowie bei Zelt- oder Abdeckplanen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen preiswerten, zuverlässigen
Nietverbinder der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu
entwickeln, der auch nach seiner Nietbefestigung die gute Abdichtung des
Flächenmaterials an dieser Stelle nicht beeinträchtigt und sich bequem
sowie schnell verarbeiten läßt. Dies wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen
folgende besondere Bedeutung zukommt:
Weil der Kunststoffeinsatz nach außen von der Metallschale umschlossen ist
und die Deformationen des Schaftes sich im Inneren des Kunststoffeinsatzes
vollziehen, ist eine Dichtigkeit gegenüber Strömungen von Wind und
Wetter erzielt, die im Nietbereich durch das Loch im Flächenmaterial
hindurchzukommen suchen. Die Metallschale bildet eine Kapsel, in welcher
zwar der Kunststoff von der Deformation des Schaftendes radial verpreßt
wird, aber durch die elastische Reaktion des Materials gegen die deformierten
und nicht deformierten Bereiche des Schaftes wieder zurückgedrückt
wird. Das deformierte Schaftende bleibt im Kunststoff eingebettet
liegen. Die an der Schalenöffnung freiliegende Anlagefläche des Kunststoffeinsatzes
wirkt gleichzeitig als Dichtungsscheibe, die sich gegen die
dortigen Bereiche des Flächenmaterials bei der fertigen Verbindung
anpreßt. Damit entsteht eine Dichtigkeit für Strömungen von Wind und
Wetter, die zwischen dem am Flächenmaterial anliegenden Halteteil
vorbeizugehen suchen. Der Kunststoffeinsatz erfüllt somit gleichzeitig zwei
Funktionen, er ist sowohl Verankerungskörper für das deformierte Schaftende
als auch Dichtscheibe im Lochbereich des Flächenmaterials. Die
Bohrung im Kunststoffeinsatz kann ohne weiteres gemäß Anspruch 3
durchgehen, ohne die Dichtigkeit zu beeinträchtigen. Die Deformation des
Schaftendes vollzieht sich ohnehin an der Bodenwand der Metallschale, sei
es in Form einer radialen Bördelung eines offenen Niets, wofür die
Maßnahme nach Anspruch 6 vorteilhaft ist, sei es in Form eines geschlossenen
Niets, wofür man gemäß Anspruch 10 verfahren sollte.
Vorteilhaft ist es dabei, den Kunststoffteil, gemäß Anspruch 2, abgestuft
auszubilden, weil die dabei entstehende Außenstufe zur Verkapselung mit
der Metallschale dient und die Innenstufe die Wirkung der Dichtungsscheibe
bringt. Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Ansprüchen, den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindung richtet sich dabei auf alle daraus entnehmbaren neuen
Merkmale und Merkmalskombinationen, auch wenn diese nicht ausdrücklich
in den Ansprüchen angeführt sein sollten.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen in
starker Vergrößerung sowie im axialen Schnitt dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Bestandteile einer ersten Ausführungsform des Nietverbinders,
vor ihrer Verbindung an einem Flächenmaterial,
Fig. 2 in Explosionsdarstellung zwei Komponenten des einen Bestandteils
von Fig. 1 vor ihrer Vereinigung,
Fig. 3 die Bestandteile von Fig. 1 beim Vollzug der Verbindung, wobei nur
das obere Nietwerkzeug mitgezeichnet ist,
Fig. 4 eine alternative Ausbildung des anderen Bestandteils von Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere alternative Ausgestaltung des Bestandteils von Fig. 4
und
Fig. 6 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine abgewandelte
Ausführung eines Nietverbinders mit seinen Bestandteilen vor deren
Verbindung an einem Flächenmaterial.
Der in Fig. 1 gezeigte Nietverbinder besteht aus zwei Bestandteilen 10,
20, die auf zueinander gegenüberliegenden Seiiten 31, 32 eines Flächenmaterials
30, z. B. mehreren Textillagen eines Kleidungsstücks, zu liegen
kommen. Es handelt sich dabei um einen Nietteil 20 und einen zu dessen
Verankerung dienenden Halteteil 10.
Der Nietteil 20 umfaßt einen Nietschaft 21, der einstückig mit einem
zugehörigen Flansch 22 ausgebildet ist. Der Nietschaft 21 ist in diesem
Ausführungsbeispiel offen und besteht aus einem konischen Rohr, dessen
Außendurchmesser von der Rohröffnung 24 zum Flansch 22 hin zunimmt,
wie aus dem Vergleich der beiden Außendurchmesser 25, 26 zu entnehmen
ist. Außerdem ist die Wandstärke 27 des konischen Rohres 21 veränderlich,
denn auch sie nimmt von der Rohröffnung 24 zum Flansch 22 hin zu. Das
freie Schaftende 23 dient der noch näher zu beschreibenden Deformation
beim Verbindungsvorgang gemäß Fig. 3.
Der Halteteil 10 setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, nämlich, wie
Fig. 2 zeigt, aus einem Kunststoffeinsatz 11 und einer Metallschale 18, die
aus Messing oder einem anderen Blechmaterial besteht. Der Einsatz 11 ist
mit einem abgesetzten Umfangsprofil 14 versehen und besitzt in seiner
Mitte eine durchgehende Bohrung 12, die an ihrem inneren Ende in eine
trichterförmige Erweiterung 13 übergeht. Durch diesen Absatz im Umfangsbereich
14 entstehen zwei Stufen, die als Außenstufe 16 und Innenstufe 15
bezeichnet werden können.
Der Zusammenhalt der beiden Komponenten 11, 18 erfolgt durch die
Seitenwand 19 der Metallschale 18. Dazu wird der Kunststoffeinsatz 11 mit
seiner Außenstufe 15 ins Schaleninnere bis zur Bodenwand 28 eingeführt
und dann die Seitenwand 19 um die Außenstufe 15 herumgelegt, so daß
sich die aus Fig. 1 ersichtliche Umbördelung 19′ vom Endbereich der
Seitenwand ergibt, deren Rest zylindrisch bis zur Bodenwand 28 weiterläuft.
Zwischen dieser zylindrisch bleibenden Seitenwand und dem Umfang
der Außenstufe 15 kann dabei ein aus Fig. 1 ersichtlicher kleiner Freiraum
verbleiben. Die umgebördelte Seitenwand 19′ bestimmt die Schalenöffnung
29, aus welcher sich die Innenstufe 16 heraushebt und mit ihrer vorderen
Stirnfläche 17 zum Flächenmaterial 30 hin frei liegt. Das in Fig. 1
gezeigte Halteteil 10 ist eine aus den Komponenten 11, 18 vorgefertigte
Baueinheit, die zwecks Herstellung der Verbindung an den Lagen des
Flächenmaterials 30 in ein Nietwerkzeug 40 kommt, dessen Schnittansicht
in Fig. 3 verdeutlicht ist. In ein nicht näher gezeigtes Niet-Gegenwerkzeug
kommt der Nietteil 20.
Das dargestellte Nietwerkzeug 40 für den Halteteil 10 besteht aus
gehärtetem Stahl und sorgt für eine vollflächige Anlage der Metallschalen-
Außenseite, was insbesondere für den Behälterboden im Bereich der
Bohrung 12 gilt. Dort ist nämlich, wie am besten aus Fig. 1 zu erkennen
ist, ein Innenkonus 33 angeformt, der mit seiner Konusspitze 34 in das
Innere der Bohrung 12 dieser Baueinheit aus Metallschale 18 und Kunststoffeinsatz
11 hineinragt. Der Fußbereich 35 des Konus kommt zwar an
die im Zusammenhang mit Fig. 2 ersichtliche trichterförmige Erweiterung
13 bei dieser Baueinheit 10 zu liegen, doch empfiehlt es sich, dazwischen
einen Spalt 36 freizulassen. Beim Nietvorgang wird der Nietteil 20 gegen
den Halteteil 10 axial herangeführt. Die lichte Weite 37 der Bohrung 12
am Halteteil 10 sollte dem bereits erwähnten Außendurchmesser 25 an der
Schaftöffnung 24 des Nietschafts 21 vom Nietteil 10 im wesentlichen
angepaßt sein, während der fußseitige Außenmesser 26 am Nietschaft 21
demgegenüber größer ist und beim Verbindungsvorgang für eine radiale
Aufweitung der Bohrung 12 sorgt. Das freie Schaftende 23 stößt aber beim
Nietvorgang vor allem gegen den Innenkonus 33 und wird, beim weiteren
Vollzug des Nietvorgangs, radial nach außen gedrückt, fährt dabei in den
vorbeschriebenen Spalt 36 ein und erfährt die aus Fig. 3 ersichtliche
radiale Verformung 23′. Es entsteht eine Art Gegenflansch 23′, welcher im
Bodenbereich der Metallschale 18 den Kunststoffeinsatz 11 hintergreift.
Gleichzeitig wird das Kunststoffmaterial im Inneren der Metallschale 18
verdrängt und kommt unter elastische Verformung, weil der Einsatz 11
durch die Außenform der Metallschale 18 eingekapselt ist. Gleichzeitig
drückt sich die freiliegende Stirnfläche des Kunststoffeinsatzes 11 gegen
die Oberseite 31 des Flächenmaterials 30, wodurch eine Anlage 17
aus nachgiebigem Kunststoff am Halteteil 10 entsteht. Dabei empfiehlt es
sich, auch auf der Gegenseite 32 den Flansch 22 des Halteteils 10 mit
einer Dichtscheibe 38 zu versehen, die den Nietschaft 21 ringförmig
umschließt und beim Nietvorgang gegen das Flächenmaterial 30 gepreßt
wird.
Damit liegt eine ideale Dichtigkeit vor, obwohl beim Nietvorgang der
Nietschaft 21 zu einer von ihm selbst geschnittenen Lochung 39 im
Flächenmaterial 30 führt. Im Umfangsbereich des Loches 39 wird nämlich
das Flächenmaterial 30 zwischen der Dichtscheibe 38 und der Anlagefläche
17 des herausragenden Kunststoffeinsatzes 11 festgeklemmt. Die herausragende
Innenstufe 16 des Einsatzes wirkt wie eine Gegen-Dichtung.
Strömungen von Wind und Wetter, die, gemäß dem Pfeil 41 von Fig. 3,
außen an der fertigen Verbindung 10, 20 sich vorbeibewegen wollen, treffen
auf die dichtwirksame Pressung zwischen dem ggf. mit einer eigenen
Dichtscheibe 38 belegten Nietflansch 22 einerseits und vor allem der durch
den Kunststoff formelastischen Anlagefläche 17 am herausragenden
Kunststoffeinsatz 11 des Halteteils 10 andererseits. Aber auch innere
Strömungen im Sinne des aus Fig. 3 ersichtlichen Strömungspfeils 42
können nicht durchdringen, wenn sie in den Hohlraum des Nietschaftes 21
gelangen, weil der von den Deformationen 23′ des Nietteils 20 mitverformte
Kunststoffeinsatz 11 sich radial und axial in der Metallschale 18
verpreßt und daher auch hier ein Leck für einen Wind- oder Wasserdurchtritt
verhindert. Man erhält ideale Dichtigkeiten. Ferner ist durch den
Hintergriff des Schaftendes 23′ in der Baueinheit 10 eine außerordentlich
feste und zuverlässige Verankerung des Nietteils 20 erreicht.
Die Fig. 4 zeigt einen alternativen Nietteil 20, der prinzipiell den gleichen
Aufbau wie der bereits in Fig. 1 beschriebene aufweist, weshalb insoweit
die bisherige Beschreibung und die bisherigen Bezugszeichen gelten. Es
genügt, lediglich auf die Unterschiede einzugehen. Diese bestehen in einer
Kunststoffkappe 43, die den Flansch 22 umgreift. Dazu wird die Kunststoffkappe
43 in Topfform ausgebildet, dessen Topfseitenwand 44 um den
Umfangsbereich 45 des Flansches herumgebördelt wird. Diese umbördelten
Zonen 44 aus Kunststoff erfüllen auch schon Dichtungswirkungen. Um diese
noch weiter zu erhöhen, könnte man, wie im Falle der Fig. 1, ergänzend
auch in Fig. 4 die dort strichpunktiert angedeutete Dichtscheibe 38
verwenden.
Die Fig. 5 ist mit der in Fig. 4 beschriebenen Alternative vergleichbar,
allerdings ist dort die Kunststoffkappe 43 mit einer äußeren Ringzone 46
versehen, welche über den eine Topfform 44 aufweisenden Innenbereich der
dortigen Kappe 43′ verbreitert ist. Es liegt hier gleichsam eine "Innenbördelung"
vor, wo die Topfseitenwand 44 in Fig. 5 den Umfangsbereich 45
des Nietflansches 22 umgreift. Die Kappe 43′ umragt aber mit ihrer
Ringzone 46 diesen Bereich und schafft dort noch günstigere Voraussetzungen
für eine Dichtwirkung, die mit einem als Baueinheit 11, 20 ausgebildeten
entsprechenden Halteteil 10 zusammenwirken. Diese Ringzonen 46
haben bereits die Wirkung von Dichtscheiben. Wie in Fig. 5 strichpunktiert
angedeutet, könnte zur Erhöhung der Dichtwirkung auch hier noch eine
zusätzliche Dichtscheibe 38 vorgesehen sein.
Die Fig. 6 zeigt alternative Ausbildungen einer Verbindung zu Fig. 1, wo
hinsichtlich der übereinstimmenden Gestaltung die bereits vorausgehende
Beschreibung gilt. Es sind insoweit auch die gleichen Bezugszeichen
verwendet. Es genügt, lediglich auf die Unterschiede einzugehen.
In Fig. 6 ist ein Nietteil 20′ verwendet, der einen zwar hohlen, aber
endseitig geschlossenen Nietschaft 21′ besitzt. Der Flansch 22 ist hier mit
einer metallischen Nietkappe 49 umbördelt. Flanschoberseitig kann wieder
eine Dichtscheibe 38 vorliegen. Der Halteteil 10 besitzt in seiner Baueinheit
eine Metallschale 18, die in jedem Bereich, der von der Bohrung 12
des Kunststoffeinsatzes 11 frei liegt, im wesentlichen eine ebene Form 47
anstelle des vorbeschriebenen Innenkonus besitzt. Auch diese Baueinheit 10
kommt in ein aus gehärtetem Stahl gebildetes Nietwerkzeug in vollflächige
Berührung. Unter dem Nietdruck kommt es nun zu einer Stauchung des
geschlossenen Schaftendes 23, was zugleich zu einer radialen Verdickung
des dortigen Nietschaftes 21 führt. Der ebene Boden 47 dient dabei als
Widerlager, der rückseitig durch das harte, formstabile Material des
Nietwerkzeugs gestützt ist. Das Bodenmaterial 47 wird dadurch nicht
nennenswert beeinträchtigt. Die erzeugte Radialverdickung des Nietschafts
21′ preßt sich aber radial vor den ebenen Boden 47 in den nachgiebigen
Kunststoff des Einsatzes 11 ein und erzeugt dort eine Art "Pfropf", der
für eine wirksame Verankerung sorgt. Die miteinander verbundenen Bauteile
10, 20′ sind aneinander festgelegt. Zwischen dem Nietflansch 22 und der
Kunststoff-Anlagefläche 17 kommt es wieder zu einer "Bekneifung" der
dazwischenliegenden diversen Lagen des angedeuteten Flächengebildes 30.
Die Umfangsränder des Halteteils 10 und Flansches 22 vom Nietteil 20
werden entlastet, wie schon aus Fig. 3 hervorgeht. Zur Erleichterung des
Nietvorgangs ist die Bohrung auch zur Anlagefläche 17 hin mit einer
trichterförmigen Öffnung 48 versehen. Diese Maßnahme kann auch beim
Halteteil 10 von Fig. 1 angewendet werden.
Bezugszeichenliste
10 Halteteil, Baueinheit
11 Kunststoffeinsatz
12 Bohrung
13 trichterförmige Erweiterung
14 Umfangsprofil
15 Außenstufe von 14
16 Innenstufe von 14
17 Anlagefläche von 11
18 Metallschale
19 Seitenwand (gestreckt)
19′ umgebördelte Seitenwand
20 Nietteil mit offenem Nietschaft (Fig. 1 bis 5)
20′ Nietteil mit geschlossenem Nietschaft (Fig. 6)
21 Nietschaft, konisches Rohr von 20
21′ Nietschaft von 20′
22 Flansch
23 Schaftende
23′ radial verformtes Schaftende
24 Rohröffnung
25 Außendurchmesser von 24
26 Außendurchmesser bei 22
27 Wandstärke von 21
28 Bodenwand von 18
29 Schalenöffnung von 18
30 Flächenmaterial
31 Vorderseite von 30
32 Gegenseite, Rückseite von 30
33 Innenkonus
34 Konusspitze
35 Fußbereich von 33
36 Spalt zwischen 33 und 13
37 lichte Weite von 12
38 Dichtscheibe
39 Lochung von 30
40 Nietwerkzeug für 10
41 Strömungs-Pfeil
42 Strömungs-Pfeil
43 Kunststoffkappe (Fig. 4)
43′ Kunststoffkappe (Fig. 5)
44 Topfseitenwand von 43, 43′
45 Umfang von 22
46 äußere Ringzone von 43′
47 ebener Boden von 18 bei 12 (Fig. 6)
48 trichterförmige Öffnung von 12 (Fig. 6)
49 Kappe
11 Kunststoffeinsatz
12 Bohrung
13 trichterförmige Erweiterung
14 Umfangsprofil
15 Außenstufe von 14
16 Innenstufe von 14
17 Anlagefläche von 11
18 Metallschale
19 Seitenwand (gestreckt)
19′ umgebördelte Seitenwand
20 Nietteil mit offenem Nietschaft (Fig. 1 bis 5)
20′ Nietteil mit geschlossenem Nietschaft (Fig. 6)
21 Nietschaft, konisches Rohr von 20
21′ Nietschaft von 20′
22 Flansch
23 Schaftende
23′ radial verformtes Schaftende
24 Rohröffnung
25 Außendurchmesser von 24
26 Außendurchmesser bei 22
27 Wandstärke von 21
28 Bodenwand von 18
29 Schalenöffnung von 18
30 Flächenmaterial
31 Vorderseite von 30
32 Gegenseite, Rückseite von 30
33 Innenkonus
34 Konusspitze
35 Fußbereich von 33
36 Spalt zwischen 33 und 13
37 lichte Weite von 12
38 Dichtscheibe
39 Lochung von 30
40 Nietwerkzeug für 10
41 Strömungs-Pfeil
42 Strömungs-Pfeil
43 Kunststoffkappe (Fig. 4)
43′ Kunststoffkappe (Fig. 5)
44 Topfseitenwand von 43, 43′
45 Umfang von 22
46 äußere Ringzone von 43′
47 ebener Boden von 18 bei 12 (Fig. 6)
48 trichterförmige Öffnung von 12 (Fig. 6)
49 Kappe
Claims (15)
1. Nietverbinder für Flächenmaterial (30), insbesondere für wetterfeste
Kleidung,
mit einem Nietteil (20), bestehend aus einem im Verbindungsfall das Flächenmaterial (30) durchsetzenden Nietschaft (21) sowie aus einem Flansch (22), der sich im Verbindungsfall auf der einen Seite (32) des Flächenmaterials (30) abstützt, und
mit einem scheibenförmigen Halteteil (10), der im Verbindungsfall auf der Gegenseite (31) des Flächenmaterials (30) zur Anlage kommt, eine Aufnahme für das freie Ende (23) des Nietschafts (21) aufweist und das deformierte Schaftende (23′) aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteteil (10) ein baueinheitlicher Verbund aus zwei Komponenten (11, 18) ist, nämlich
aus einem Kunststoffeinsatz (11) mit einer zur Aufnahme des Schaftendes (23) dienenden Bohrung (12) einerseits und
aus einer den Kunststoffeinsatz (11) bereichsweise umschließenden Metallschale (18) andererseits, deren Schalenöffnung (29) am Kunststoffeinsatz (11) mindestens eine die Bohrungsöffnung (12) umgebende Anlagefläche (17) zum Flächenmaterial (30) hin freiliegt und deren Schalenwand (19, 28) die übirgen Bereiche (15) des Kunststoffeinsatzes (11) umkapselt.
mit einem Nietteil (20), bestehend aus einem im Verbindungsfall das Flächenmaterial (30) durchsetzenden Nietschaft (21) sowie aus einem Flansch (22), der sich im Verbindungsfall auf der einen Seite (32) des Flächenmaterials (30) abstützt, und
mit einem scheibenförmigen Halteteil (10), der im Verbindungsfall auf der Gegenseite (31) des Flächenmaterials (30) zur Anlage kommt, eine Aufnahme für das freie Ende (23) des Nietschafts (21) aufweist und das deformierte Schaftende (23′) aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteteil (10) ein baueinheitlicher Verbund aus zwei Komponenten (11, 18) ist, nämlich
aus einem Kunststoffeinsatz (11) mit einer zur Aufnahme des Schaftendes (23) dienenden Bohrung (12) einerseits und
aus einer den Kunststoffeinsatz (11) bereichsweise umschließenden Metallschale (18) andererseits, deren Schalenöffnung (29) am Kunststoffeinsatz (11) mindestens eine die Bohrungsöffnung (12) umgebende Anlagefläche (17) zum Flächenmaterial (30) hin freiliegt und deren Schalenwand (19, 28) die übirgen Bereiche (15) des Kunststoffeinsatzes (11) umkapselt.
2. Nietverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoffeinsatz ein abgesetztes Umfangsprofil (14) mit einer Außen-
und Innenstufe (15, 16) aufweist, dessen Außenstufe (15) von der
umbördelten Seitenwand (19′) der Metallschale (18) umgriffen ist und
dessen die Anlagefläche (17) aufweisende Innenstufe (16) wenigstens
mit einer Teilhöhe aus der Schalenöffnung (29) herausragt.
3. Nietverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung (12) den Kunststoffkörper (11) bis zur Bodenwand (28)
der Metallschale (18) durchsetzt.
4. Nietverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenwand (28) der Metallschale (18) einen in die Bohrung (12) des
Kunststoffeinsatzes (11) eingreifenden Innenkonus (33) besitzt, der,
bodenaußenseitig durch ein gehärtetes Nietwerkzeug verstärkt, als
Widerlager zur Radialverformung (23′) des Schaftendes (23) beim
Nietvorgang dient.
5. Nietverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrung (12) zum Schalenboden hin eine trichterförmige Erweiterung
(13) besitzt, in welche der Innenkonus (33) der Metallschale (18) mit
seinem Fußbereich (35) eingreift.
6. Nietverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Innenkonus (33) der Metallschale (18) und der
Trichtererweiterung (13) des Kunststoffeinsatzes ein zur Bohrung (12)
hin offener Spalt (30) sich befindet, der zum Eintritt des sich radial
verformenden Schaftendes (23′) dient.
7. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nietschaft (21) einen gegenüber der
lichten Weite (37) der Bohrung (12) größeren Außendurchmesser (26)
besitzt.
8. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nietschaft (21) als ein zum Flansch
(22) hin sich erweiterndes konisches Rohr gestaltet ist.
9. Nietverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandstärke (27) des konischen Rohres (21) vom freien Schaftende
(23) zum Flansch hin zunimmt.
10. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (47) der Metallschale
(18) am Bohrungsgrund im wesentlichen eben ist und, bodenaußenseitig
durch ein gehärtetes Nietwerkzeug verstärkt, ein Widerlager zur
axialen Stauchung sowie dadurch hervorgerufenen radialen Verdickung
des Schaftendes (23) bildet, und, im Verbindungsfall, die Radialverdickung
in das die Bohrung (12) umgebende Kunststoffmaterial des
Einsatzes (11) sich einpreßt und verankert.
11. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (12) des Kunststoffeinsatzes
(11) zur freien Anlagefläche (17) hin eine trichterförmige Öffnung
(48) besitzt.
12. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Flansch (22) des Nietteils (20)
eine seinen Nietschaft (21) umgebende Dichtungsscheibe (38)
angeordnet ist.
13. Nietverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (22) des Nietteils (20) von
einer Kappe (43) überdeckt ist.
14. Nietverbinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kappe (43) aus Kunststoff besteht und wenigstens bereichsweise eine
Topfform besitzt, deren Topfseitenwand (44) den Flansch (22) des
Nietteils (20) umgreift, (vergl. Fig. 4).
15. Nietverbinder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Topfseitenwand (44) in Randabstand (46) zum Umfang der Kunststoffkappe
(43′) angeordnet ist, (vergl. Fig. 5).
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010427 DE4010427A1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Nietverbinder fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer wetterfeste kleidungsstuecke |
EP90912673A EP0489067B1 (de) | 1989-08-29 | 1990-08-04 | Knopfverschluss, insbesondere für kleidungsstücke |
PCT/EP1990/001279 WO1991003184A1 (de) | 1989-08-29 | 1990-08-04 | Knopfverschluss, insbesondere für kleidungsstücke |
DE90912673T DE59005034D1 (de) | 1989-08-29 | 1990-08-04 | Knopfverschluss, insbesondere für kleidungsstücke. |
AT90912673T ATE102799T1 (de) | 1989-08-29 | 1990-08-04 | Knopfverschluss, insbesondere fuer kleidungsstuecke. |
CA002023307A CA2023307A1 (en) | 1989-08-29 | 1990-08-17 | Button for use in garments and the like |
US07/572,896 US5115548A (en) | 1989-08-29 | 1990-08-24 | Button for use on garments and the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010427 DE4010427A1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Nietverbinder fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer wetterfeste kleidungsstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4010427A1 true DE4010427A1 (de) | 1991-10-02 |
Family
ID=6403495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904010427 Withdrawn DE4010427A1 (de) | 1989-08-29 | 1990-03-31 | Nietverbinder fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer wetterfeste kleidungsstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4010427A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10049216C1 (de) * | 2000-09-28 | 2002-02-14 | Berning & Soehne Gmbh & Co | Nietvorrichtung sowie ein Verfahren zur Montage eines Nietwiderlagers |
DE10202128B4 (de) * | 2001-02-09 | 2004-03-04 | William Prym Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Ansetzen eines Knopfes sowie Knopf |
WO2010100670A1 (ja) * | 2009-03-02 | 2010-09-10 | 株式会社 ジェイ・エム・アイ | 装飾品固定装置及びその固定装置による装飾品の固定方法 |
DE102019108450A1 (de) * | 2019-04-01 | 2020-10-01 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Druckknopf mit hoher Öffnungskraft |
-
1990
- 1990-03-31 DE DE19904010427 patent/DE4010427A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10049216C1 (de) * | 2000-09-28 | 2002-02-14 | Berning & Soehne Gmbh & Co | Nietvorrichtung sowie ein Verfahren zur Montage eines Nietwiderlagers |
EP1192869A2 (de) * | 2000-09-28 | 2002-04-03 | Berning & Söhne GmbH & Co. | Nietvorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung |
EP1192869A3 (de) * | 2000-09-28 | 2004-03-17 | Berning & Söhne GmbH & Co. | Nietvorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung |
DE10202128B4 (de) * | 2001-02-09 | 2004-03-04 | William Prym Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Ansetzen eines Knopfes sowie Knopf |
WO2010100670A1 (ja) * | 2009-03-02 | 2010-09-10 | 株式会社 ジェイ・エム・アイ | 装飾品固定装置及びその固定装置による装飾品の固定方法 |
DE102019108450A1 (de) * | 2019-04-01 | 2020-10-01 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Druckknopf mit hoher Öffnungskraft |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0401574B1 (de) | Druckknopfverbindung | |
DE112013007485T5 (de) | Kappe, Knopfgruppe und Verfahren zur Bildung einer Knopfgruppe | |
DE4010427A1 (de) | Nietverbinder fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer wetterfeste kleidungsstuecke | |
EP0199012A2 (de) | Druckknopfverbindung | |
DE2936079C2 (de) | ||
DE2150276A1 (de) | Druckknopf fuer Kleidungsstuecke od.dgl. | |
EP0489067A1 (de) | Knopfverschluss, insbesondere für kleidungsstücke. | |
CH571335A5 (en) | Pressure cooker with bayonet type lid fixing - prevents excessive pressure by allowing local deflection of sealing ring | |
DE19746908A1 (de) | Wasserdichtes Druckknopfteil | |
DE1954279C3 (de) | Dichtungsring mit einem Käfig sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE112008000071B4 (de) | Teil eines Druckknopfes | |
DE1609227A1 (de) | Wasserbehaelter mit Betaetigung fuer hydropnaumatische Spuelungen fuer Wasserklosetts od.dgl. | |
DE3614138C2 (de) | Metallöse | |
DE3932907C1 (en) | Watertight press-stud for flat materials - incorporates two interlocking components gripping material | |
DE1775199A1 (de) | Vorrichtung zum wasser- bzw.luftdichten Anschluss von zwei Rohren od.dgl. | |
DE3742007C1 (de) | Druckknopf | |
DE1658207B1 (de) | Ablauf fuer wenigstens angenaehert waagerechte fluessigkeitsbeaufschlagte Flaechen,insbesondere Flachdachablauf | |
DE4411465C1 (de) | Wasserdichter Kappenniet für einen Druckknopf mit einer Stabfedermatrize | |
DE20016604U1 (de) | Anschlußdichtung | |
EP0060513A1 (de) | Brauseschlauch | |
DE19543728A1 (de) | Druckknopf-Verschlußteil | |
EP0491996B1 (de) | Hohlkörper, insbesondere Rohrstück oder Zylinderkörper | |
DE2731764C2 (de) | ||
DE4411150C1 (de) | Kordelzug für ein Kleidungsstück | |
DE69915593T2 (de) | Wasserdichtes Druckknopfteil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WILLIAM PRYM GMBH & CO KG, 52224 STOLBERG, DE |
|
8130 | Withdrawal |