DE4010168A1

DE4010168A1 - Halterung fuer einen druckspeicher

Info

Publication number: DE4010168A1
Application number: DE19904010168
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Franz Kaldewei GmbH and Co KG
Priority date: 1990-03-30
Filing date: 1990-03-30
Publication date: 1991-10-02
Also published as: DE4010168C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung für einen hohlkugelförmigen Druckspeicher, der aus zwei Halbschalen zusammengesetzt ist, die im Bereich des Äquators mit Verschlußrändern und einem Dichtungselement der Membran einen nach außen abstehenden Ringwulst bilden.

Es sind Halterungen für derartige Druckspeicher bekannt, die fest an einer oder beiden Halbschalen angebracht sind. Damit kann der Druckspeicher nicht mit beliebiger Ausrichtung seiner Anschlüsse an einer Wand oder dgl. befestigt werden. Dies bedingt oft sehr komplizierte und aufwendige Führung der Anschlußleitungen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Halterung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine in allen Richtungen ausrichtbare Festlegung des Druckspeichers an einer Wand zum Erzielen der günstigsten Anbringung und Zuführung der Anschlußleitungen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sie aus zwei Befestigungswinkeln mit jeweils einem Halteschenkel und einem Befestigungsschenkel zusammensetzbar ist, daß die Halteschenkel in Halteflansche auslaufen, die einerseits an den Äquatordurchmesser des Ringwulstes und andererseits an einen Teil der Querschnittskontur des Ringwulstes angepaßt sind, daß die beiden Befestigungswinkel mit ihren Befestigungsschenkeln in eine Ebene ausrichtbar und die Halteflansche der Halteschenkel zu beiden Seiten an den Ringwulst anlegbar sind und daß die beiden Befestigungswinkel im Bereich ihrer Halteschenkel miteinander verbindbar sind, um die Halteflansche am Ringwulst zu verspannen.

Mit Hilfe der zwei Befestigungswinkel kann der Druckspeicher an jeder beliebigen Stelle des Ringwulstes gefaßt und festgelegt werden. Mit den Befestigungswinkeln kann jede Winkelstellung des Äquators des Druckspeichers zur Befestigungsebene eingestellt und festgelegt werden. Damit ist eine Ausrichtung der Anschlüsse des Druckspeichers allein durch die Stellung der Befestigungswinkel an der Wand oder dgl. und durch die Umfangsstellung der Halterung am Ringwulst in allen drei Richtungen möglich, was stets zur optimalen Führung der Anschlußleitungen ausgenützt werden kann.

Die unverdrehbare Anbringung der Befestigungswinkel an der Wand oder dgl. wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß die Befestigungsschenkel in ihren senkrecht zu den Halteschenkeln stehenden Endbereichen mit Befestigungsaufnahmen für Befestigungsschrauben versehen sind. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Befestigungsaufnahmen als L-förmige Schlüssellochaufnahmen mit gemeinsamer Einführungsöffnung für den Kopf der Befestigungsschrauben ausgebildet sind, um unabhängig von der Stellung der Befestigungswinkel an der Wand oder dgl. ein Selbsthalten des belasteten Befestigungswinkels zu garantieren.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Befestigungswinkel identisch ausgebildet und in um 180° verdrehten Stellungen mit gegeneinander gerichteten Halteschenkeln miteinander verbindbar sind. Dies ist möglich, da der Ringwulst nahezu symmetrisch zum Äquator des Druckspeichers ausgebildet ist.

Die Verbindung der beiden Befestigungswinkel miteinander unter Verspannung des Ringwulstes zwischen den einander zugekehrten Halteflanschen wird dadurch vereinfacht, daß der Halteschenkel des Befestigungswinkels in dem einen zum Befestigungsschenkel senkrechten Endbereich mit einer Gewindeaufnahme und im gegenüberliegenden Endbereich mit einer Bohrung für eine Verbindungsschraube versehen ist. Es werden dann nur zwei Verbindungsschrauben benötigt, die von entgegengesetzten Richtungen in die Gewindeaufnahmen der Befestigungswinkel eingeschraubt werden.

Der Halt des Druckspeichers an der Halterung wird nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch verbessert, daß an dem Befestigungsschenkel der Befestigungswinkel dem Halteschenkel abgekehrt ein Stützschenkel abgekantet ist, der sich mit einem Stützflansch über einen Teil eines parallel zum Äquator verlaufenden Umfanges an der zugekehrten Halbschale abstützt, sowie daß aus den Befestigungsschenkeln der Befestigungswinkel in den Endbereichen mit den Befestigungsaufnahmen Stützstege ausgestanzt und ausgebogen sind, die zumindest mit einem Teil ihrer Stirnkante an der zugekehrten Halbschale abstützen. Der Druckspeicher stützt sich dann über eine große Abstützfläche an der Halterung ab, die durch die Stützflansche und die Stützstege außerhalb der Ringwulst gegeben ist.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Teilschnitt, der die Festlegung des Ringwulstes des Druckspeichers zwischen den Halteflanschen der Halteschenkel von zwei Befestigungswinkeln erkennen läßt,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Befestigungswinkel und

Fig. 3 die Ansicht auf die Seite des Befestigungswinkels, die mit dem Halteschenkel und dem Stützschenkel versehen ist.

Der Druckspeicher 10 ist aus den beiden Halbschalen 11 und 13 zu einer Hohlkugel zusammengesetzt. Die beiden Halbschalen 11 und 13 sind in bekannter, nicht dargestellter Weise mit den Anschlüssen für die beiden Hohlräume versehen, die durch die Membran abgeteilt sind. Im Bereich des Äquators 16 gehen die Halbschalen 11 und 13 in die Verschlußränder 12 und 14 über, die beide nach außen gerichtet sind. Die Membran ist mit dem Dichtungselement 15 zwischen den Verschlußrändern 12 und 14 der Halbschalen 11 und 13 festgelegt. Der Verschlußrand 14 der Halbschale 13 umschließt dabei das Dichtungselement 15 und den Verschlußrand 12 der Halbschale 11 kraftschlüssig, so daß die Halbschalen 11 und 13 dicht miteinander verbunden sind und dabei einen umlaufenden, nach außen abstehenden Ringwulst 17 bilden.

Die Halterung für den Druckspeicher 10 besteht aus zwei identischen Befestigungswinkeln 20 und 20′, die jeweils einen Befestigungsschenkel 21 und einen Halteschenkel 21 der Befestigungswinkel 20 und 20′ in eine Ebene ausgerichtet und die Halteschenkel 24 gegeneinander gerichtet. Die Halteschenkel 24 laufen in die Halteflansche 25 aus, die den Ringwulst 17 beidseitig über einen Teil des Wulstquerschnittes umschließen.

Wie Fig. 2 zeigt, erstrecken sich die Halteschenkel 24 mit ihren Halteflanschen 25 über einen Teil des Umfanges im Bereich des Ringwulstes 17. Im Bereich der Linie I-I der Fig. 2 ist der Schnitt nach Fig. 1 geführt und läßt erkennen, daß hier der Abstand des Halteflansches 25 zum Befestigungsschenkel 21 am kleinsten ist. Zu den Endbereichen des Halteschenkels 24 hin vergrößert sich der Abstand, so daß genügend Platz für die Verbindungselemente zum Verbinden der beiden Befestigungswinkel 20 und 20′ gegeben ist. An einem Endbereich ist die Gewindeaufnahme 29 eingedrückt und eingebracht, während im gegenüberliegenden Bereich lediglich eine Bohrung für die Verbindungsschraube 30 vorgesehen ist. Werden die beiden Befestigungswinkel 20 und 20′ um 180° gegeneinander verdreht, dann fällt jeweils die Gewindeaufnahme 29 auf eine Bohrung für die von entgegengesetzten Richtungen einschraubbaren Verbindungsschrauben 30, die die Halteflansche 25 an dem Ringwulst 17 verspannen.

Die Ansicht nach Fig. 3 zeigt den Befestigungsschenkel 21 des Befestigungswinkels 20, der an den beiden senkrecht zum Halteschenkel 24 stehenden Endbereichen mit Befestigungsaufnahmen 27 für Befestigungsschrauben 28 versehen ist. Die Befestigungsaufnahmen 27 sind als L-förmige Schlüssellochaufnahmen ausgebildet, die eine gemeinsame Einführungsöffnung für den Kopf der Befestigungsschraube 28 aufweisen, von der die beiden Aufnahmen für den Schraubenbolzen im rechten Winkel zueinander ausgehen.

Die dem Halteschenkel 24 gegenüberliegende Seite des Befestigungsschenkels 21 ist als Stützschenkel 22 eingebogen. Dieser Stützschenkel 22 läuft in den Stützflansch 23 aus, der ebenfalls kreisbogenförmig ausgebildet ist und an einem Teil eines zum Äquator 16 parallelen Umfanges an der Halbschale 11 bzw. 13 anliegt und die Abstützung des Druckspeichers 10 an der Halterung verbessert. Außerdem sind aus dem Befestigungsschenkel 21 Stützstege 26 ausgestanzt und ausgebogen, die sich außerhalb des Ringwulstes 17 ebenfalls an den Halbschalen 11 und 13 abstützen, wie Fig. 2 zeigt. Damit stützt sich der Druckspeicher 10 entlang der Halteflansche 23 und über die Stützstege 26 auch außerhalb des Ringwulstes 17 an der Halterung ab. Die Abstützfläche ist daher ausreichend groß, um auch das Gewicht des Druckspeichers 10 über eine große Fläche auf die Halterung zu übertragen.

Claims

1. Halterung für einen hohlkugelförmigen Druckspeicher, der aus zwei Halbschalen zusammengesetzt ist, die im Bereich des Äquators mit Verschlußrändern und einem Dichtungselement der Membran einen nach außen abstehenden Ringwulst bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus zwei Befestigungswinkeln (20, 20′) mit jeweils einem Halteschenkel (24) und einem Befestigungsschenkel (21) zusammensetzbar ist,
daß die Halteschenkel (24) in Halteflansche (25) auslaufen, die einerseits an den Äquatordurchmesser des Ringwulstes (17) und andererseits an einen Teil der Querschnittskontur des Ringwulstes (17) angepaßt sind,
daß die beiden Befestigungswinkel (20, 20′) mit ihren Befestigungsschenkeln (21) in eine Ebene ausrichtbar und die Halteflansche (25) der Halteschenkel (24) zu beiden Seiten an den Ringwulst (17) anlegbar sind und
daß die beiden Befestigungswinkel (20, 20′) im Bereich ihrer Halteschenkel (24) miteinander verbindbar sind, um die Halteflansche (25) am Ringwulst (17) zu verspannen.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschenkel (21) in ihren senkrecht zu den Halteschenkeln (24) stehenden Endbereichen mit Befestigungsaufnahmen (27) für Befestigungsschrauben (28) versehen sind.

3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsaufnahmen (27) als L-förmige Schlüssellochaufnahmen mit gemeinsamer Einführungsöffnung für den Kopf der Befestigungsschrauben (28) ausgebildet sind.

4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungswinkel (20, 20′) identisch ausgebildet und in um 180° verdrehten Stellungen mit gegeneinander gerichteten Halteschenkeln (24) miteinander verbindbar sind.

5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteschenkel (24) des Befestigungswinkels (20) in dem einen zum Befestigungsschenkel (21) senkrechten Endbereich mit einer Gewindeaufnahme (29) und im gegenüberliegenden Endbereich mit einer Bohrung für eine Verbindungsschraube (30) versehen ist.

6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Befestigungsschenkel (21) der Befestigungswinkel (20, 20′) dem Halteschenkel (24) abgekehrt ein Stützschenkel (22) abgekantet ist, der sich mit einem Stützflansch (23) über einen Teil eines parallel zum Äquator verlaufenden Umfanges an der zugekehrten Halbschale (11 bzw. 13) abstützt.

7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Befestigungsschenkeln (21) der Befestigungswinkel (20, 20′) in den Endbereichen mit den Befestigungsaufnahmen (27) Stützstege (26) ausgestanzt und ausgebogen sind, die zumindest mit einem Teil ihrer Stirnkante an der zugekehrten Halbschale (11 bzw. 13) abstützen.