DE4010104A1 - Umschaltkontrollsystem fuer automatische schaltgetriebe in automobilen mit verbesserter, variabler ganganordnungauswahl in abhaengigkeit vom fahrzustand des fahrzeugs - Google Patents
Umschaltkontrollsystem fuer automatische schaltgetriebe in automobilen mit verbesserter, variabler ganganordnungauswahl in abhaengigkeit vom fahrzustand des fahrzeugsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Umschaltkontrollsystem
für ein automatisches Schaltgetriebe in Fahrzeugen. Genauer
bezieht sich die Erfindung auf ein Umschaltkontrollsystem, das eine
optimale Schaltübersetzungsverhältnis-Ganganordnung in Abhängigkeit von
dem Fahrzustand des Fahrzeuges auswählt. Weiterhin bezieht sich die Erfindung
auf eine Ganganordnungsauswahl während Bergauf- und Bergabfahrten
zur Auswahl einer optimalen Schaltübersetzungsverhältnis-Ganganordnung
für ein besseres Schaltgefühl.
Einige der modernen automatischen Schaltgetriebe sind mit elektrischen
oder elektronischen Kontrollsystemen verbunden, die den Fahrzustand
des Fahrzeugs detektieren und das optimale Schaltübersetzungsverhältnis
zum Bereitstellen eines optimalen Drehmoments für die Antriebsräder
für verbesserte Fahrleistungen, für verbesserten Fahrkomfort
und Treibstoffverbrauch auswählen. In solchen Schaltungskontrollsystemen
für automatische Schaltgetriebe ist eine Mehrzahl von Übersetzungsverhältnis-
Gangordnungen vorgegeben, so daß das optimale Muster entsprechend
dem Fahrzustand des Fahrzeugs ausgewählt werden kann. Typischerweise
werden die Ganganordnungen experimentell bestimmt und mit
typischen Fahrzuständen in Verbindung gebracht. Daher paßt sich bei
Fahrzuständen, die mit den ausgewählten, typischen Fahrzuständen übereinstimmen
oder damit ähnlich sind das Schaltübersetzungsverhältnis den
Fahrtzuständen zum Bereitstellen einer optimalen Schaltleistung an. Wenn
im Gegensatz dazu der Fahrzustand sehr von dem typischen Fahrzustand
verschieden ist, wie das Bergauf- oder Bergabfahren, wenn die Passagierlast
sehr groß ist, bei kaltem Motor und so fort, kann die Auswahl
des Übersetzungsverhältnisses nicht angemessen sein.
Zum Beispiel wird die Schaltübersetzungsverhältnis-Ganganordnung
im allgemeinen durch die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Drosselklappenstellung
bestimmt. Beim Bergauffahren variiert die Fahrzeuggeschwindigkeit
entsprechend dem Gradienten der Straße. Daher gibt es einen sogenannten
Häufigschaltzustand zum häufigen Schalten des Übersetzungsverhältnisses
zwischen einem höheren und einem niedrigeren Übersetzungsverhältnis
in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit gegenüber
einem Schaltkriterium. Solches Häufigschalten kann eine Verringerung des
Fahrkomforts und des Fahrgefühls verursachen. Um dies zu vermeiden,
legt die erste (ungeprüfte) japanische Patentdruckschrift (Tokkai) Showa
62-180 153 Schaltübersetzungsverhältnis-Schaltkontrolltechnologie offen,
die das Feststellen des Bergauffahrzustandes des Fahrzeugs auf der
Basis der Motorlast und der Fahrzeuggeschwindigkeit umfaßt. In der offengelegten
Technologie wird die Fahrzeuggeschwindigkeit in Abhängigkeit
von der Motorlast, d. h. dem Drosselklappenöffnungswinkel betrachtet, um
eine Bergauffahrt zu beurteilen, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit
bei konstanter Motorlast verringert, um eine für Bergauffahrt bestimmte
Ganganordnung auszuwählen. Alternativ legt die erste japanische Patentdruckschrift
(Tokkai) Showa 62-165 052 ein Schaltkontrollsystem offen, das
die Schaltfrequenz beobachtet und daher das Häufigschalten auf der Basis
der Auftrittshäufigkeit des Schaltens detektiert, um die Ganganordnung
zum Vermeiden des Häufigschaltens zu ändern.
Auf der anderen Seite legt die erste japanische Patentdruckschrift
(Tokkai) Showa 63-167-161 eine Insassenlast abhängige Ganganordnungauswahl
offen, bei der Zahl der Fahrgäste im Fahrzeug gezählt wird
und die Ganganordnung in Abhängigkeit von der Zahl der Fahrgäste ausgewählt
wird.
Diese früheren Schaltkontrollsysteme sind unter bestimmten Fahrzuständen
wirkungsvoll. Daher kann ein solches frühes System nicht eine
optimale Auswahl des Schaltübersetzungsverhältnisses unter praktischen
Fahrzuständen zur Verfügung stellen.
Wie man sich vorstellen kann, sollte eine optimale oder ideale
Übersetzungsverhältnisauswahl ein Schaltübersetzungsverhältnis bestimmen,
bei dem genügend aber nicht zu viel Drehmoment auf die Antriebsräder in
Abhängigkeit von dem auf das Fahrzeug ausgeübten Fahrwiderstand
übertragen wird. Um daher entsprechend das Schaltübersetzungsverhältnis
auszuwählen, ist es wichtig, genau den Fahrwiderstand auf das Fahrzeug
zu bestimmen. Im Falle einer manuellen Schaltung wird der Fahrwiderstand
durch einen Fahrer gemessen, so daß dieser eine optimale
Schaltposition in Abhängigkeit vom gemessenen Fahrwiderstand auswählen
kann. Daher ist das Niveau der Geschicklichkeit bei der Auswahl der
Schaltposition bei manueller Schaltung durch die Genauigkeit der Beurteilung
des Fahrzustandes bestimmmt. Daher muß das ideale Schaltkontrollsystem
für die automatische Schaltung die Fähigkeit einer genauen Beurteilung
des Fahrzustandes äquivalent zu den Fähigkeiten eines qualifizierten
Fahrers haben.
In diesem Sinne sind die früheren Schaltkontrollsysteme überhaupt
nicht vollständig, weder bei der Beurteilung des Fahrzustandes noch bei
der Auswahl des Übersetzungsverhältnisses.
Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schaltkontrollsystem
für ein automatisches Schaltgetriebe zur Verfügung zu
stellen, das genau den Fahrzustand des Fahrzeugs feststellen kann und
eine verbesserte Leistung bei der Auswahl des Schaltübersetzungsverhältnisses
zur Verfügung stellt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Schaltkontrollsystem
zur Verfügung zu stellen, das die Übersetzungsverhältnis-Ganganordnung
jedem Fahrzeug anpassen kann.
Zum Lösen der vorstehenden und weiterer Aufgaben umfaßt ein
Schaltkontrollsystem nach der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung
zum Feststellen des Umgebungszustandes, wie etwa den Fahrwiderstand,
die Steigung einer geneigten Straße und so fort, als einen Faktor, der
die Fahrleistung beeinflußt. Das Schaltkontrollsystem variiert vorgegebene
Ganganordnungen entsprechend der festgestellten Umgebungsbedingung
des Fahrzeugs, um die Auswahl der Ganganordnung zu optimieren. Das
Schaltkontrollsystem kontrolliert daher das Übersetzungsverhältnis eines
automatischen Schaltgetriebes in Abhängigkeit von den Kontrollparametern,
wie der Motorlast und der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Entsprechend eines Gesichtspunktes der Erfindung umfaßt ein
Schaltkontrollsystem für ein automatisches Schaltgetriebe:
eine Vorrichtung zum Überwachen eines ersten Kontrollparameters,
der den Fahrzustand des Fahrzeugs verbunden mit der Auswahl des
Übersetzungsverhältnisses des automatischen Schaltgetriebes wiederspiegelt,
um erste Parameterdaten zur Verfügung zu stellen;
eine Vorrichtung zum Überwachen eines zweiten Parameters, der den Umgebungszustand des Fahrzeugs zum Bereitstellen von zweiten Parameterdaten widerspiegelt;
eine Vorrichtung zum Bestimmen eines Schaltübersetzungsverhältnisses auf der Basis der ersten Parameterdaten entsprechend einer vorgegebenen Ganganordnung, um die Schaltcharakteristik zwischen einem Fahrzeugverbrennungsmotor und einem Antrieb zu optimieren; und
eine Vorrichtung zum Feststellen eines bestimmten Umgebungszustands des Fahrzeugs auf der Basis der zweiten Parameterdaten, um eine aus einer Mehrzahl von Ganganordnungen auszuwählen und diese ausgewählte Ganganordnung als die vorgegebene Ganganordnung zu bestimmen.
eine Vorrichtung zum Überwachen eines zweiten Parameters, der den Umgebungszustand des Fahrzeugs zum Bereitstellen von zweiten Parameterdaten widerspiegelt;
eine Vorrichtung zum Bestimmen eines Schaltübersetzungsverhältnisses auf der Basis der ersten Parameterdaten entsprechend einer vorgegebenen Ganganordnung, um die Schaltcharakteristik zwischen einem Fahrzeugverbrennungsmotor und einem Antrieb zu optimieren; und
eine Vorrichtung zum Feststellen eines bestimmten Umgebungszustands des Fahrzeugs auf der Basis der zweiten Parameterdaten, um eine aus einer Mehrzahl von Ganganordnungen auszuwählen und diese ausgewählte Ganganordnung als die vorgegebene Ganganordnung zu bestimmen.
Die zweite Vorrichtung kann den zweiten Parameter überwachen,
der die Größe des Widerstands gegen die Fahrt des Fahrzeugs widerspiegelt.
Auf der anderen Seite kann das Schaltkontrollsystem außerdem eine
Vorrichtung zum Überwachen eines dritten Parameters aufweisen, der die
durch den Fahrer verursachte Fahraktivität widerspiegelt, um dritte
Parameterdaten zur Verfügung zu stellen, wenn eine bestimmte Fahraktivität
festgestellt wird und die Vorrichtung zum Feststellen eines bestimmten
Umgebungszustandes ändert ihren Status zur Auswahl der Ganganordnungen,
wenn die dritten Parameterdaten empfangen werden.
Die Vorrichtung zum Überwachen des ersten Parameters kann einen
ersten Sensor zum Überwachen des Motorlastzustandes zum Erzeugen von
Motorlastdaten und einen zweiten Sensor zum Überwachen der Fahrzeuggeschwindigkeit
zum Erzeugen von Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten umfassen,
während die Vorrichtung zum Überwachen des zweiten Parameters
einen ersten Datengenerator, der die Motorlastdaten zum Erzeugen von
ersten Daten verarbeitet, und einen zweiten Datengenerator, der die
Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten zum Erzeugen von zweiten Daten verarbeitet,
umfaßt und die Vorrichtung zum Feststellen des speziellen Umgebungszustandes
einen ersten Index, der den Widerstand anzeigt, auf der
Basis der ersten Daten und einen zweiten Index, der den Widerstand
anzeigt, auf der Basis der zweiten Daten ableitet. In einem solchen Fall wird
der erste, den Widerstand anzeigende Index als eine Funktion der ersten
Daten abgeleitet, wobei die Funktion in solcher Weise festgelegt wird, daß
der den Widerstand anzeigende erste Indes linear von null nach eins entsprechend
der Zunahme der ersten Daten innerhalb eines vorgegebenen
Wertebereichs der ersten Daten anwächst, und der zweiten Widerstandsindex
als Funktion der zweiten Daten abgeleitet, wobei die Funktion in solcher
Weise festgelegt wird, daß der den Widerstand anzeigende zweite Index
linear von eins nach null entsprechend der Zunahme der zweiten Daten
innerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs der zweiten Daten fällt.
Alternativ kann die Vorrichtung zum Feststellen des speziellen
Umgebungszustandes die Ganganordnung ändern, indem die Auswahl eines
bestimmten Übersetzungsverhältnisses verhindert wird, wenn der bestimmte
Umgebungszustand festgestellt wird. Das Schaltkontrollsystem
weist weiterhin eine Vorrichtung zum Feststellen des augenblicklichen in
dem automatischen Schaltgetriebe ausgewählten Übersetzungsverhältnisses
auf, um Daten zu erzeugen, die das augenblickliche Übersetzungsverhältnis
anzeigen, und die Vorrichtung zum Feststellen des speziellen Umgebungszustandes
ist abhängig von den das augenblickliche Übersetzungsverhältnis
anzeigenden Daten, um das Verhindern der Auswahl eines bestimmten
Übersetzungsverhältnisses nur dann zu erlauben, wenn das ausgewählte
Übersetzungsverhältnis ein anderes ist als das bestimmte
Übersetzungsverhältnis. Bei der Alternative, dem im Patentanspruch 4 definierten
Schaltkontrollsystem, das außerdem eine Vorrichtung zum Überwachen
der Motortemperatur zum Erzeugen von Motortemperaturdaten aufweist
und bei dem die Vorrichtung zum Feststellen des bestimmten Umgebungszustandes
auf wenigstens erste und zweite Variationscharakteristiken
des ersten Widerstandsindex entsprechend der Variation der ersten
Daten und auf wenigstens dritte und vierte Vatiationscharakteristiken des
zweiten Widerstandsindex entsprechend der Variation der zweiten Daten
eingestellt ist, wählt die Vorrichtung zum Feststellen eines speziellen Umgebungszustandes
eine der ersten und zweiten Variationscharakteristikten
und eine der dritten und vierten Variationscharakteristiken in Abhängigkeit
von den Motortemperaturdaten aus. Weiterhin ist die zweite Variationscharakteristik
in einem größeren Wertebereich der ersten Daten eingestellt
als die erste Variationscharakteristik und wird ausgewählt, wenn die
Motortemperaturdaten kleiner sind als ein vorgegebener Schwellwert, und
die vierte Variationscharakteristik ist in einem kleineren Wertebereich der
zweiten Daten eingestellt als die dritte Variatioinscharakteristik und wird
ausgewählt, wenn die Motortemperaturdaten kleiner sind als ein vorgegebener
Schwellwert. Außerdem kann es auch möglich sein, daß das Schaltkontrollsystem
weiterhin eine Vorrichtung zum Überwachen eines dritten
Parameters aufweisen kann, der die durch den Fahrer erzeugte Fahraktivität
widerspiegelt, um dritte Parameterdaten zur Verfügung zu stellen,
wenn eine bestimmte Fahraktivität festgestellt wird, und die Vorrichtung
zum Feststellen eines speziellen Umgebungszustandes ändert den Status
für die Auswahl der Ganganordnungen, wenn die dritten Parameterdaten
empfangen werden. Die dritte Vorrichtung kann von Hand eingegebene
Schaltbefehle zum Außerkraftsetzen der Verhinderung einer Auswahl des
bestimmten Übersetzungsverhältnisses feststellen.
Es ist auch möglich, daß die dritte Vorrichtung von Hand eingegebene
Schaltübersetzungsverhältnis-Befehle zum Außerkraftsetzen der
Schaltkontrolloperation feststellt oder manuell eingegebene Schaltbefehle
feststellt, die eine bestimmte Betriebsart für die Schaltung anordnen, um
die Verhinderung der Auswahl des bestimmten Übersetzungsverhältnisses
außer Kraft zu setzen. In einem solchen Fall stellt die dritte Vorrichtung
von Hand eingegebene Schaltübersetzungsverhältnis-Befehle, die eine
bestimmte Betriebsart für die Schaltung anordnen, fest, um die Schaltkontrolle
außer Kraft zu setzen.
Die Vorrichtung zum Überwachen des ersten Parameters kann einen
ersten Sensor zum Überwachen des Motorlastzustandes zum Erzeugen von
Motorlastdaten und einen zweiten Sensor zum Überwachen der Fahrzeug
geschwindigkeit zum Erzeugen von Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten umfassen,
wobei die Vorrichtung zum Überwachen des zweiten Parameters einen
ersten Datengenerator, der die Motorlastdaten zum Erzeugen von ersten
Daten verarbeitet, und einen zweiten Datengenerator, der die Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten
zum Erzeugen von zweiten Daten verarbeitet, umfaßt
und die Vorrichtung zum Feststellen eines bestimmten Umgebungszustandes
einen ersten Index auf der Basis der ersten Daten und einen zweiten
Index auf der Basis der zweiten Daten ableitet.
In diesem Fall variiert die Vorrichtung zum Feststellen des bestimmten
Umgebungszustandes die Ganganordnung, indem die Auswahl eines
bestimmten Übersetzungsverhältnisses verhindert wird, wenn der
spezielle Umgebungszustand festgestellt wird. Vorzugsweise ist das bestimmte
Übersetzungsverhältnis ein Übersetzungsverhältnis zur Ausführung
einer Motorbremsung zum Abbremsen des Fahrzeugs. In einem solchen
Fall wird der erste, den Widerstand anzeigende Index als eine
Funktion der ersten Daten abgeleitet, wobei die Funktion in solcher Weise
festgelegt wird, daß der den Widerstand anzeigende erste Index linear
von eins nach null entsprechend der Zunahme der ersten Daten innerhalb
eines vorgegebenen Wertebereichs der ersten Daten abfällt, und der
zweite Widerstandsindex als Funktion der zweiten Daten abgeleitet, wobei
die Funktion in solcher Weise festgelegt wird, daß der den Widerstand
anzeigende zweite Index linear von null nach eins entsprechend der Zunahme
der zweiten Daten innerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs der
zweiten Daten anwächst.
Die vorliegende Erfindung wird vollständiger durch die nachfolgende,
genaue Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen des bevorzugten
Ausführungsbeispiels verstanden, welches jedoch nicht als Einschränkung
der Erfindung auf das vorbestimmte Ausführungsbeispiel sondern
zur Erklärung und zum Verstehen genommen werden soll.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm des ersten Ausführungsbeispiels
eines Schaltkontrollsystems für automatische Schaltgetriebe
in Automobilen nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das den Vorgang der Schaltkontrolle
zeigt, wie er durch das erste Ausführungsbeispiel des Schaltkontrollsystems
aus Fig. 1 durchgeführt wird.
Fig. 3(A) und 3(B) sind Diagramme, die die Variation der Wertetabellen
f(x) und g(z) des Fahrwiderstandsindexes zeigen.
Fig. 4 ist ein Diagramm, das eine Wellenform einer Beschleunigungsverteilung
zeigt.
Fig. 5 ist ein Diagramm, das Beschleunigungswellenformen und das
daraus herausgefilterte Signal zeigt.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das einen modifizierten Vorgang der
Schaltkontrolle zeigt, wie er durch das erste Ausführungsbeispiel des
Schaltkontrollsystems aus Fig. 1 durchgeführt wird.
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, das einen weiteren modifizierten Vorgang
der Schaltkontrolle zeigt, wie er durch das erste Ausführungsbeispiel
des Schaltkontrollsystems aus Fig. 1 durchgeführt wird.
Fig. 8(A) und 8(B) sind Diagramme, die die Wertetabellen f(x) und
g(z) des Fahrwiderstandes zeigen, wie er in dem Vorgang in Fig. 7 zu
verwenden ist.
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm des zweiten Ausführungsbeispiels des
Schaltkontrollsystems für automatische Schaltgetriebe nach der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm, das den Vorgang der Schaltkontrolle
zeigt, wie der durch das zweite Ausführungsbeispiel des Schaltkontrollsystems
aus Fig. 9 durchgeführt wird.
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm, das einen modifizierten Vorgang der
Schaltkontrolle zeigt, wie er durch das zweite Ausführungsbeispiel des
Schaltkontrollsystems aus Fig. 9 durchgeführt wird.
Fig. 12 ist ein Blockdiagramm des dritten Ausführungsbeispiels des
Schaltkontrollsystems für automatische Schaltgetriebe nach der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 13 ist ein Flußdiagramm, das den Vorgang der Schaltkontrolle
zeigt, wie er durch das dritte Ausführungsbeispiel des Schaltkontrollsystems
aus Fig. 12 durchgeführt wird.
Fig. 14 ist ein schematisches Blockdiagramm des vierten Ausführungsbeispiels
des Schaltkontrollsystems nach der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 15 ist ein Flußdiagramm, das den Vorgang der Schaltkontrolle
zeigt, wie er durch das vierte Ausführungsbeispiel des Schaltkontrollsystems
aus Fig. 14 durchgeführt wird.
Fig. 16 ist ein Flußdiagramm, das den Vorgang der Schaltkontrolle
zeigt, wie er durch das fünfte Ausführungsbeispiel des Schaltkontrollsystems
aus Fig. 1 durchgeführt wird.
Fig. 17(A) und 17(B) sind Diagramme, die die Wertetabellen f(x) und
g(z) des Fahrwiderstandes zeigen, wie er im fünften Ausführungsbeispiel
von Fig. 16 zu verwenden ist.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen, insbesondere auf Fig. 1, umfaßt
das erste Ausführungsbeispiel eines Schaltkontrollsystems eines automatischen
Schaltgetriebes nach der vorliegenden Erfindung eine Sensorgruppe
1 zum Überwachen verschiedener, vorausgewählter Schaltkontrollparameter.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Gruppe 1
einen Drosselklappenstellungssensor 2, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
3, einen Kraftstofftypsensor 4, einen Motorkühlmitteltemperatursensor
5, einen Automatikgetriebeöl (ATF-Öl)-Temperatursensor 6 und einen
Fahrzeuglastsensor 7. Der Drosselklappenstellungssensor 2 überwacht den
Drosselklappenöffnungswinkel, um ein Drosselklappenstellungssignal TVO
zu erzeugen, das den Drosselklappenöffnungswinkel darstellt. Der Fahrzeug
geschwindigkeitssensor 3 überwacht die Fahrzeuggeschwindigkeit, um
ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal V zu erzeugen. Der Kraftstofftypsensor
4 überprüft die Art des im Motor verwendeten Kraftstoffs und erzeugt
ein Kraftstofftypsignal F. Der Motorkühlmitteltemperatursensor 5 ist
in einem Wassermantel im Motorblock zum Überwachen der Kühlmitteltemperatur
angeordnet, um ein Motorkühlmitteltemperatursignal T F zu erzeugen.
Der ATF-Öltemperatursensor 6 überwacht den Temperaturzustand des
Schmieröls im automatischen Schaltgetriebe, um ein ATF-Öltemperatursignal
T₀ zu erzeugen. Der Fahrzeuglastsensor 7 überwacht das Fahrgastgewicht,
das Gepäckgewicht und so fort als Motorlast, um ein Fahrzeuglastsignal W
zu erzeugen.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel bilden der Drosselklappenstellungssensor
2 und der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 3 zusammen
eine Fahrzeugfahrtzustandsdetektiervorrichtung. Der Drosselklappenstellungssensor
2 bildet weiterhin eine Parameterüberwachungsvorrichtung
für den Motorfahrzustand. Die Parameterüberwachungsvorrichtung für den
Motorfahrzustand kann, alternativ aus der Kraftstoffeinspritzmenge, wie
dem T P -Wert, dem Ladedruck oder so weiter gebildet werden.
Der Drosselklappenstellungssensor 2 und der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
3 in der Sensorgruppe 1 sind mit einer Automatikgetriebekontrolleinheit
(ATCK) 10 verbunden. Die ATCK 10 speichert Schaltübersetzungsverhältnis-
Ganganordnungen, die zur Bestimmung eines optimalen
Übersetzungsverhältnisses in Abhängigkeit vom Drosselklappenöffnungswinkel,
wie er durch das Drosselklappenstellungssignal TVO gegeben wird,
und von der Fahrzeuggeschwindigkeit, wie sie durch das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
gegeben wird, verwendet werden. Die ATCU 10 leitet
ein Schaltkontrollsignal SEL ab, das das bestimmte Übersetzungsverhältnis
angibt. Das Schaltkontrollsignal SEL wird an eine Ventilsteuerung 11 zum
Betreiben verschiedener Ventile wie Schaltventile, Steuerventile und so
weiter zum Festlegen des Schaltübersetzungsverhältnisses, wie es durch
das Schaltkontrollsignal SEL bestimmt wird, angelegt.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Schaltkontrollsystem
in einem automatischen Schaltgetriebe mit vier Vorwärtsübersetzungsverhältnissen
einschließlich einem Schongang-(OD, over-drive) Übersetzungsverhältnis
als viertem Übersetzungsverhältnis verwendet. Das Schaltkontrollsystem
wählt eines von dem niedrigsten ersten Übersetzungsverhältnis,
dem zweitniedrigsten zweiten Übersetzungsverhältnis, dem dritten
Übersetzungsverhältnis und dem vierten (OD) Übersetzungsverhältnis aus
entsprechend der Ganganordnung, die durch einen vorgegebenen Ganganordnungensatz
in Abhängigkeit des Drosselklappenöffnungswinkels und
der Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt ist. Das vierte (OD) Übersetzungsverhältnis
wird bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit ausgewählt, die höher
ist als eine vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit, die in Abhängigkeit
des Drosselklappenöffnungswinkels festgelegt wird. Die Schaltungskontrolle
umfaßt einen OD-Sperrmodus, um ein Schalten in das vierte Übersetzungsverhältnis
zu verhindern.
Die ATCK 10 ist mit einem Hilfskontroller 20 verbunden, der als
Vorrichtung zum Feststellen der Beschleunigung und zum Ableiten des
Fahrwiderstands dient. Um den Betrieb zum Feststellen der Größe der Beschleunigung
des Fahrzeugs und zum Ableiten der Größe des Widerstands
gegen die Fahrzeugfahrt zu ermöglichen, werden der Kraftstofftypdetektor
4, der Motorkühlmitteltemperatursensor 5, der ATF-Öltemperatursensor
6 und der Fahrzeuglastsensor 7 mit dem Hilfskontroller 20 verbunden, um
das Kraftstofftypsignal F, das Motorkühlmitteltemperatursignal T F , das
ATF-Öltemperatursignal T₀ und das Fahrzeuglastsignal W einzugeben. Der
Hilfskontroller 20 ist außerdem mit dem Drosselklappenstellungssensor 2
und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor V zum Empfang des Drossel
klappenstellungssignals TVO und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals V
verbunden. Der Hilfskontroller 20 leitet ein laufendes Mittel auf der
Basis des Drosselklappenstellungssignals TVO ab. Der Hilfskontroller 20
leitet ebenfalls ein Fahrzeugbeschleunigungssignal auf der Basis der
Änderung des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals V ab. Basierend auf dem
laufenden Mittel des Drosselklappenöffnungswinkels und der
Fahrzeugbeschleunigung , wird ein vorhergesagter Wert λ des Fahrwiderstandes
auf das Fahrzeug hergeleitet. Der Hilfskontroller 20 vergleicht den
vorausgesagten Fahrwiderstandswert λ mit einem vorbestimmten Referenzwert,
um ein Schalten in das vierte (OD) Übersetzungsverhältnis zu verhindern,
wenn der vorausgesagte Wert größer ist als der vorbestimmte
Referenzwert.
Die Fig. 3(A) und 3(B) zeigen Wertetabellen des Widerstandsindexes,
wie er bei der Ableitung des vorausgesagten Werts λ verwendet
wird. Wie man sehen kann, werden zum Ableiten des vorausgesagten Werts
g die Widerstandswerte f(x) und g(z) verwendet. Fig. 2 zeigt den
durch den Hilfskontroller 20 durchgeführten Ablauf. In dem gezeigten
Ablauf werden das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal V und das Drosselklappen
stellungssignal TVO bei den Schritten P 1 und P 2 eingelesen. Dann
bei Schritt P 3 wird das laufende Mittel auf der Basis des Drossel
klappenstellungssignals TVO abgeleitet. Das laufende Mittel wird
durch folgende Gleichung bestimmt:
Durch den Prozeß bei Schritt P 3 kann der Einfluß von Fluktuationen
des Drosselklappenstellungssignals TVO aufgrund häufiger Winkelstellungen
und Oszillationen der Drosselklappe erfolgreich vermieden werden.
Es ist einsichtig, daß der Prozeß bei Schritt P 3 äquivalent zum Anlegen
eines primären Filters ist. Daher kann anstelle von Schritt P 3 ein
Tiefpaßfilter zum Entfernen der Rauschkomponente als Hardwareelement
verwendet werden, um im wesentlichen den gleichen Effekt wie durch den
Schritt P 3 zu erreichen. Auf jeden Fall wird die Zeitkonstante zum Filtern
des Drosselklappenstellungssignals TVO vorzugsweise auf etwa 20 s festgesetzt.
Bei Schritt P 4 wird die Fahrzeugbeschleunigung auf der Basis
des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals V hergeleitet. Typischerweise wird
die Fahrzeugbeschleunigung durch Messen der Differenz Δ v(t) innerhalb
einer vorgegebenen Periode Δ t bestimmt. Die Differenz Δ v(t) kann als
Fahrzeugbeschleunigung verwendet werden. Da jedoch eine solche Differenz
Δ v(t) beträchtliche Fluktuationen verursachen kann, wird ein geglätteter
Wert der Differenz Δ v(t) als Fahrzeugbeschleunigung α verwendet.
Jedoch wird zum Filtern nicht der primäre Filterprozeß verwendet,
da die Verteilung α (t) wie in Fig. 4 aussieht und steile Spitzen hat, wobei
die Höhe der Spitzen als wichtige Information verwendet wird. Daher wird
zum Glätten bei der Herleitung der Fahrzeugbeschleunigung ein nicht
lineares Filter mit voneinander verschiedenen Zeitkonstanten für das Laden
und Entladen verwendet. Wie in Fig. 6 gezeigt wird durch das Verwenden
einer kleinen Zeitkonstanten für das Laden durch schnelles Laden
die Spitzeninformation erhalten, während Kontinuität zur nächsten Spitze
durch langsames Entladen erreicht werden kann. Mit diesem Verfahren
kann eine schnelle Änderung der Fahrzeugbeschleunigung erfolgreich
festgestellt werden und eine falsche Feststellung kann vermieden werden.
Basierend auf dem laufenden Mittel des Drosselklappenstellungssignals
TVO, wobei als Motorbetriebsanzeigeparameter dient, und
der Fahrzeugbeschleunigung wird der vorausgesagte Fahrwiderstand
bei Schritt P 5 abgeleitet. Bei dem praktischen Verfahren der Herleitung
des vorausgesagten Wertes λ wird die Tabelle von Fig. 3(A) genommen, um
f(x) als Funktion des laufenden mittels zu bestimmen. Auf der anderen
Seite wird die Tabelle von Fig. 3(B) genommen, um g(z) als Funktion
von α zu bestimmen. Die abgeleiteten Werte f(x) und g(z) werden miteinander
verglichen, um den kleineren als vorausgesagten Wert λ zu bestimmen.
Wie man sieht, ist die Funktion f(x) in Fig. 3(A) ein Index, der den
linearen Widerstand darstellt und zwischen null und eins in Antwort auf
eine Variation des laufenden Mittels des Drosselklappenöffnungswinkels
in einem Bereich zwischen den Punkten a und b variiert. Der Punkt
a wird bei einem Wert des laufenden Mittels festgesetzt, der den
Drosselklappenöffnungswinkel im Normalzustand auf einer ebenen Straße
entspricht, während der Punkt b bei einem Wert des laufenden Mittels
festgesetzt wird, der einem Drosselklappenöffungswinkel auf einer
Steigungsstraße mit relativ großer Steigung entspricht. Der den Widerstand
repräsentierende Indes g(z) variiert zwischen den Punkten c und d
als ein linearer, den Widerstand repräsentierender Index. Der Punkt c
wird bei einer Fahrzeugbeschleunigung auf einer Steigung und der
Punkt d bei einer Fahrzeugbeschleunigung auf flacher Straße eingesetzt.
Wie in den Fig. 3(A) und 3(B) ersichtlich, variieren die Indizes f(x)
und g(z) als Funktion von jeweils dem laufenden Mittel des Drossel
klappenöffnungswinkels und der Fahrzeugbeschleunigung . Es sollte
festgestellt werden, daß die Variationen von f(x) und g(z) in Abhängigkeit
vom laufenden Mittel und der Fahrzeugbeschleunigung in den
Fig. 3(A) und 3(B) bloße Beispiele sind und, wenn gewünscht auf verschiedene
Weisen festgelegt werden können.
Im allgemeinen wird unter der Annahme eines verschwindenden
Fahrwiderstandes das Fahrzeug selbst bei einem sehr kleinen, vom Motor
auf die Antriebsräder übertragenen Antriebsdrehmoment beschleunigt. In
einem solchen Fall wird festgestellt, daß das Fahrzeug durch ein Drehmoment
größer als der Fahrwiderstand beschleunigt wird. Unter der Annahme,
daß die Größe des Fahrwiderstandes A ist und das auf die Antriebsräder
übertragene Drehmmoment A′, das im wesentlichen gleich A ist,
wird das Fahrzeug die augenblickliche Geschwindigkeit behalten, ohne
eine Beschleunigung oder Verlangsamung zu verursachen. Wenn unter
dieser Bedingung der Fahrwiderstand A um eine Größe Δ A zunimmt, wird
das Fahrzeug verlangsamt, wenn das Drehmoment A′ aufrecht erhalten
wird. Daher sollte zu diesem Zeitpunkt die Fahrzeugbeschleunigung negativ
werden. Also kann in der Praxis, wenn der Drosselklappenöffnungswinkel,
wie er durch das laufende Mittel gegeben ist, erhöht wird
und die Fahrzeugbeschleunigung entsprechend erhöht wird, beurteilt
werden, daß der Fahrwiderstand gering ist. Wenn auf der anderen Seite
der Drosselklappenöffnungswinkel im wesentlichen konstant gehalten wird
und die Fahrzeuggeschwindigkeit abnimmt, dann soll beurteilt werden,
daß der Fahrwiderstand groß ist. Auch wenn der Drosselklappenöffnungswinkel
zunimmt und die Fahrzeugbeschleunigung nicht entsprechend zunimmt
oder sogar abnimmt, kann beurteilt werden, daß der Fahrwiderstand
groß ist. Also kann der Fahrwiderstand durch Überwachen der Korelation
zwischen dem Drehmomentausgang des Motors und der Größe der
Fahrzeugbeschleunigung festgestellt werden.
Bei Schritt P 6 wird der vorausgesagte, den Fahrwiderstand darstellende
Wert λ mit einem oberen Widerstandskriterium L Hi verglichen,
das als Kriterium zur Verhinderung einer OD-Schaltung dient. Wenn der
vorausgesagte Wert λ größer oder gleich dem oberen Widerstandskriterium
L Hi , wie es bei Schritt P 6 überprüft wird, ist, wird ein Schalten des
vierten (OD) Übersetzungsverhältnisses durch die Ausgabe eines Sperrsignals
OD INH in Schritt P 7 verhindert. Wenn auf der anderen Seite der
vorausgesagte Wert λ kleiner als das obere Widerstandskriterium L Hi ist,
wird der vorausgesagte Wert λ in Schritt P 8 mit einem unteren Widerstandskriterium
L LOW verglichen, das als ein OD-Wideraufnahmekriterium
dient. Das untere Widerstandskriterium L LOW ist auf einen kleineren Wert
als das obere Widerstandskriterium L Hi gesetzt, um eine Hysterese beim
Schalten des OD-Sperrzustandes und des OD-Freigabezustandes zur Verfügung
zu stellen. Wenn der vorausgesagte Wert λ größer als das untere
Widerstandskriteirum L LOW , wie es bei Schritt P 8 geprüft wird, ist geht
der Ablauf nach END, um zu einer Haupt- oder Hintergrundroutine zurückzukehren.
Wenn auf der anderen Seite der vorausgesagte Wert λ kleiner
oder gleich dem unteren Widerstandskriterium L LOW ist wird das Sperrsignal
OD INH in Schritt P 8 aufgehoben, um ein Schalten in das vierte (OD)
Übersetzungsverhältnis zu ermöglichen.
Man stellt fest, daß durch den oben ausgeführten Ablauf die
Schaltübersetzungsverhältnis-Ganganordnung aus einer Mehrzahl von
Ganganordnungen in Abhängigkeit vom Fahrwiderstand g hergeleitet auf
der Basis des kleineren der Widerstandsindexwerte f(x) und g(z), ausgewählt
wird. Daher kann die Ganganordnung des Schaltübersetzungsverhältnisses
geeignet und optimal in Abhängigkeit von der Neigung der
Straße, der Größe der Straße/Reifenreibung, der Fahrzeuglast, d. h. der
Zahl und dem Gewicht eingestiegener Fahrgäste und aufgeladenen Gepäcks,
der Windstärke und anderer Umgebungsbedingungen des Fahrzeugs
ausgewählt werden.
Wenn auch das gezeigte Ausführungsbeispiel das laufende Mittel
des Drosselklappenöffnungswinkels als den Motorantriebszustandsparameter
verwendet, ist klar, daß jeder andere äquivalente Parameter verwendet
werden kann. Zum Beispiel kann als Motorantriebszustandsparameter
ein Produkt, hergeleitet durch das Dividieren des laufenden Mittels
des Drosselklappenöffnungswinkels durch die Motordrehzahl Ne, eine
Lufteinströmrate und so fort verwendet werden. Weiterhin ist es nicht
wesentlich, auch wenn man im gezeigten Ausführungsbeispiel den kleineren
der Widerstandsindizes f(x) und g(z), hergeleitet aus den Tabellen
der Fig. 3(A) und 3(B), nimmt, die kleinere der Funktionen zu nehmen.
Außerdem können die Widerstandsindex-Wertetabellen in den Fig. 3(A)
und 3(B) in verschiedener Weise unter Verwendung anderer oder zusätzlicher
Parameter verändert werden. Wenn zum Beispiel die Oktanzahl
des Kraftstoffs ziemlich hoch ist, kann der Punkt c auf einen höheren
Wert gelegt werden, oder als Alternative, kann das obere Widerstandskriterium
L Hi auf einen größeren Wert gelegt werden. Wenn auf der anderen
Seite die Fahrzeuglast aufgrund der Zahl der Fahrgäste und/oder des
Gepäckgewichts ziemlich hoch ist, kann der Punkt c des Widerstandsindexwertes
g(z) verringert oder das obere Widerstandskriterium L Hi auf
einen niedrigeren Wert gelegt werden. Es ist klar, daß die Motorleistung
in Abhängigkeit von der integrierten Reiseentfernung verringert wird.
Daher kann der Punkt c des Widerstandsindexwertes g(z) in Abhängigkeit
von der integrierten Reiseentfernung variiert werden. Wenn nämlich die
integrierte Reiseentfernung sehr groß ist, kann der Punkt c auf einen
niedrigeren Wert gelegt werden. Auch wenn der Motor oder die Motorkühlmitteltemperatur
übermäßig hoch wird, wird die Motorleistung verringert.
Daher kan der Punkt c des Widerstandsindexwertes g(z) in Abhängigkeit
einer übermäßig hohen Motor- oder Motorkühlmitteltemperatur erniedrigt
werden. Zusätzlich können die Widerstandsindexwerte f(x) und
g(z) entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit veriiert werden. Wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit sehr groß wird, wird die Motordrehzahl über ein
Drehmomentmaximum erhöht, so daß sich das von dem Motor abgegebene
Drehmoment verringert. In einem solchen Fall wird der vorausgesagte
Fahrwiderstandswert λ groß und führt zur Beurteilung eines hohen Fahr
widerstandszustandes, selbst wenn die Fahrzeuglast nicht so schwer und
die Straße flach ist. Wenn die Auswahl des vierten (OD) Übersetzungsverhältnisses
gesperrt ist, wird die Fahrzeuggeschwindigkeit im wesentlichen
bei hoher Geschwindigkeit gehalten. Daher kann durch Anheben des
Punktes b des Widerstandsindexwertes f(x) enstprechend der anwachsenden
Fahrzeuggeschwindigkeit ein unerwartetes Anwachsen des vorausgesagten
Wertes λ vermieden werden. Alternativ wäre es auch möglich, die
Ableitung des vorausgesagten Wertes bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit
höher als eine vorgegebene Geschwindigkeit, z. B. 120 km/h zu stoppen.
Weiterhin wäre es auch möglich, die Widerstandsindexwerte f(x), g(z)
und/oder das obere Widerstandskriterium L Hi entsprechend der Zahl des
Auftretens einer Sperre der Auswahl des vierten Übersetzungsverhältnisses
zu variieren. Es wäre auch möglich, die Widerstandswerte f(x), g(z)
und/oder das obere Widerstandskriterium L Hi entsprechend der verbliebenen
Kraftstoffmenge zu variieren.
Fig. 6 zeigt eine Modifikation des Vorgangs von Fig. 2. Bei dem gezeigten
Ablauf ist ein Schritt P 10 zugefügt. Beim Schritt P 10 wird das
augenblickliche Übersetzungsverhältnis überprüft, ob das gegenwärtige
Übersetzungsverhältnis ein vorbestimmtes Übersetzungsverhältnis zum
Sperren der Auswahl des vierten Übersetzungsverhältnisses ist. Um dieses
freizugeben, gibt die ATCU ein spezifisches Übersetzungsverhältnisanzeigesignal
S₃ aus, das das vorgegebene Übersetzungsverhältnis wie
ausgewählt repräsentiert. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird das
Übersetzungsverhältnisanzeigesignal S₃ ausgegeben, wenn das ausgewählte
Übersetzungsverhältnis das dritte Übersetzungsverhältnis ist. Die
ATCU gibt das Übersetzungsverhältnisanzeigesignal S₃ an den Hilfskontroller
20. Daher wird bei Schritt P 10 die Anwesenheit des spezifischen
Übersetzungsverhältnisanzeigesignals S₃ überprüft. Wenn das spezifische
Übersetzungsverhältnisanzeigesignal S₃ bei Schritt P 10 festgestellt wird,
geht der Ablauf zu Schritt P 7, um das Sperrsignal OD INH zum Verhindern
der Auswahl des vierten Übersetzungsverhältnisses auszugeben. Wenn auf
der anderen Seite das spezifische Übersetzungsverhältnisanzeigesignal
S₃ bei der Überprüfung bei Schritt P 10 nicht festgestellt wird, überspringt
der Vorgang den Schritt P 7 und geht direkt zu END.
Durch diesen modifizierten Ablauf kann ein Verhindern der Auswahl
des vierten Übersetzungsverhältnisses nicht geschehen, wenn das vierte
Übersetzungsverhältnis ausgewählt ist, um nicht einen plötzlichen Wechsel
des Übersetzungsverhältnisses zu einem niedrigeren Übersetzungsverhältnis
zu verursachen, das deutlich die Motordrehzahl erhöht und die Fahrstabilität
und den Fahrkomfort mindert.
Fig. 7 zeigt eine weitere Modifikation des Ablaufs von Fig. 2. Bei
der gezeigten Modifikation sind die Variationscharakteristiken der Wider
standsindexwerte f(x) und g(z) variabel in Abhängigkeit von Motorkühlmitteltemperatursignal
T F , um die Motor- oder Motorkühlmiteltemperatur
in Abhängigkeit von der Variation des vorausgesagten Fahrwiderstands zu
berücksichtigen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden die
Variationscharakteristiken der Widerstandsindexwerte f(x) festgelegt, daß sie
zwischen den durch die durchgezogenen und gestrichelten Linien in Fig. 8(A)
gezeigten Charakteristiken variieren. Die Variationscharakteristik
f(x) A, die zwischen den Punkten e und g variiert, wird ausgewählt, wenn
der Motor in einem aufgewärmten Zustand ist, und die Variationscharakteristik
f(x) B, die zwischen den Punkten f und h variiert, wird ausgewählt,
wenn der Motor in einem kalten Zustand ist. Außerdem sind die Variationscharakteristiken
der Widerstandsindexwerte g(z) festgelegt, daß sie
zwischen den durch die durchgezogenen und gestrichelten Linien in Fig. 8(B)
gezeigten Charakteristiken variieren. Die Variationscharakteristik
g(z) A, die zwischen den Punkten i und k variiert, wird ausgewählt, wenn
der Motor in einem warmen Zustand ist und die Variationscharakteristik
g(z) B wird ausgewählt, wenn der Motor in einem kalten Zustand ist.
Um dies auszuführen, werden die Ablaufschritte P 11 bis P 16 zum
Ablauf von Fig. 2 zugefügt. Bei Schritt P 11 wird das Motorkühlmitteltemperatursignal
T F ausgelesen. Das Motorkühlmitteltemperatursignal T F wird
dann bei Schritt P 12 mit einem Kriterium T REF für einen warmen Motor
verglichen. Das Kriterium T REF für einen warmen Motor ist auf eine Temperatur,
z. B. 70°C, gesetzt, bei der der Motor in einem normalen Zustand
gefahren werden kann. Wenn das Motorkühlmitteltemperatursignal T F
größer oder gleich dem Kriterium T REF für einen warmen Motor ist, wird
der Widerstandswert f(x) bei Schritt P 13 mittels des Charakteristik
f(x) A, und der Widerstandsindexwert g(z) wird bei Schritt P 14 abgeleitet
mittels der Charakteristik g(z) A. Wenn auf der anderen Seite des Motor
kühlmitteltemperatursignal T F kleiner ist als das Kriterium T REF für einen
warmen Motor, wie bei Schritt P 12 überprüft, wird der Widerstandswert
f(x) bei Schritt P 15 mittels der Charakteristik f(x) B und der Widerstandswert
g(z) im Schritt P 16 mittels der Charakteristik g(z) B abgeleitet.
Nach einem Ablauf der Schritte P 14 und P 16 geht der Vorgang zu
Schritt P 5 zum Ableiten des vorausgesagten Werts λ.
Fig. 9 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel des Schaltkontrollsystems
nach der vorliegenden Erfindung. In der folgenden Diskussion des
zweiten Ausführungsbeispiels, werden die Komponenten und Teile, die im
wesentlichen äquivalente Abläufe wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel
durchführen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Wie in Fig. 9 ersichtlich verwendet das gezeigte Ausführungsbeispiel
des Schaltkontrollsystems einen Wählschalter 12, um manuell einen
aus einer Mehrzahl von Betriebsbereichen auszuwählen, z. B. den Bereich 1,
um das Halten des ersten Übersetzungsverhältnisses anzuordnen, den
Bereich 2, um das Halten des zweiten Übersetzungsverhältnisses oder
Schalten zwischen dem ersten und dem zweiten Übersetzungsverhältnis
anzuordnen, den Bereich D zur automatischen Übersetzungsverhältnisauswahl
aus den ersten, zweiten und vierten Übersetzungsverhältnissen, den
Bereich R, um Rückwärtsfahren anzuordnen, den Bereich N, um eine neutrale
Stellung des Schaltgetriebes und ein Entkoppeln des Motors von der
Leistungsübertragung anzuordnen, und den Bereich P, um den Übertragungsgang
zum Parken zu verriegeln. Das Schaltkontrollsystem verwendet
ebenfalls einen Schongangschalter 13 zum manuellen Auswählen des OD-
Sperrzustandes und des OD-Freigabezustandes, einen Schneemodusschalter
14 zur Auswahl einer Schaltcharakteristik, die für eine Straße mit geringer
Reibung geeignet ist, wie etwa eine vereiste Straße, eine mit Schnee
bedeckte Straße und so weiter, und einen Ganganordnungenauswahlschalter
15 zum Auswählen einer aus einer Mehrzahl von Ganganordnungen,
wie etwa eine normale Ganganordnung, eine Leistungsganganordnung, bei
der der Hochschaltpunkt des Übersetzungsverhältnisses für eine bessere
Beschleunigung bei einem höheren Drosselklappenwinkel als im normalen
Modus eingestellt ist, und eine Sparganganordnung, bei der der Hochschaltpunkt
des Übersetzungsverhältnisses für eine bessere Kraftstoffersparnis
bei einem niedrigeren Drosselklappenwinkel eingestellt ist. Der
Auswahlschalter 12, der Schongangschalter 13, der Schneemodusschalter
14 und der Ganganordnungsauswahlschalter 15 sind jeweils entworfen,
daß sie Signale erzeugen, die den jeweiligen Schaltstellungen entsprechen.
Jedoch werden in der folgenden Diskussion die Ausgangssignale der
Schalter 12, 13, 14 und 15 allgemein als Auswahlsignal S F bezeichnet. Für
die Einfachheit der nachfolgenden Diskussion sollte angenommen werden,
daß das Auswahlsignal S F ausgegeben wird, wenn der Auswahlschalter 12
in einer anderen Stellung als in der D-Stellung ist, der Schongangschalter
13 in der OD-Freigabestellung ist, der Schneemodusschalter 14 angeschaltet
ist und der Ganganordnungenauswahlschalter 15 in einer anderen
Stellung als der automatischen Anordnungenauswahlstellung ist.
Fig. 10 zeigt einen modifizierten Ablauf von Fig. 2. Wie man hier
sehen kann, sind die Schritte P 17 bis P 19 hinzugefügt. Bei Schritt P 17,
wird das Auswahlsignal S F überprüft, ob wenigstens einer der Schalter
12, 13, 14 und 15 betätigt ist, um einen Befehl für einen speziellen Übertragungsmodus
wie dargestellt manuell einzugeben. Da der Befehl für
einen speziellen Übertragungsmodus über die Schalter 12, 13, 14 und 15
manuell eingegeben wird, ist das Zeichen, daß der Fahrer absichtlich
einen bestimmten Übertragungsmodus auswählt und daß es vorgezogen
wird, keine automatische Ganganordnungenauswahl durchzuführen, wenn
das Auswahlsignal S F bei der Überprüfung bei Schritt P 17 festgestellt
wird. Wenn also die Antwort bei Schritt P 17 positiv ist, geht der Ablauf
zu Schritt P 18, um das laufende Mittel zu löschen, und danach zu
Schritt P 19, um die Fahrzeugbeschleunigung zu löschen. Nach Schritt
P 19 geht der Ablauf direkt zu END.
Fig. 11 zeigt einen modifizierten Ablauf von Fig. 10. In dieser
Modifikation ist ein Schritt P 20 anstelle der Schritte P 17 bis P 19 in dem
vorigen Ausführungsbeispiel zugefügt. Der hauptsächliche Unterschied des
gezeigten Ablaufs zu dem vorhergehenden ist, daß das laufende Mittel
und die Fahrzeugbeschleunigung ohne Zurücksetzen beibehalten
werden. Daher wird der Schritt P 20 direkt nach dem Startdurchlaufzyklus
des gezeigten Ablaufs durchgeführt. Wenn das Auswahlsignal S F bei
Schritt P 20 festgestellt wird, geht der Ablauf direkt zu END und es wird
kein Ablauf zur Auswahl einer Ganganordnung durchgeführt.
Fig. 12 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel des Schaltkontrollsystems
nach der vorliegenden Erfindung. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein Bremsschalter 16 mit dem Hilfskontroller 20 verbunden, um
Schaltkontrollparameter, die von dem Hilfskontroller zu verarbeiten sind,
zur Verfügung zu stellen. Der Bremsschalter 16 ist vorgesehen, das
Bremszustandssignal S BK des Fahrzeugs auszugeben, wenn eine Bremse
betätigt wird.
Fig. 13 zeigt einen von dem Ablauf in Fig. 2 modifizierten Ablauf.
Bei dem gezeigten Ablauf ist ein Schritt P 21 zugefügt. Der Schritt P 21
wird vor dem Beenden des Sperrsignals OD INH bei Schritt P 9 durchgeführt.
Bei Schritt P 21 wird überprüft, ob ein Fahrzeugbremszustandssignal
S BK empfangen wurde oder nicht. Wenn kein Bremszustandssignal
S BK festgestellt wird, geht der Ablauf nach Schritt P 9. Wenn auf der anderen
Seite das Fahrzeugbremzustandssignal S BK bei Schritt P 21 festgestellt
wird, überspringt der Ablauf P 9 und geht direkt zu END.
Ein solcher Ablauf ist nützlich, wenn das Fahrzeug auf eine
Bergabstraße, die das Betätigen der Bremse zum Verlangsamen erfordert,
nach einer Bergaufstraße, bei der die Auswahl des vierten Übersetzungsverhältnisses
(OD) gesperrt ist, kommt. Durch Verhindern des Ablaufschritts
P 9 wird die Auswahl des OD-Übersetzungsverhältnisses verhindert,
um eine bessere Motorbremsung durchzuführen.
Fig. 14 zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel des Schaltkontrollsystems
nach der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel wird eine
Ganganordnung abhängig von der Anwesenheit oder Abwesenheit eines
vorausfahrenden Fahrzeugs und/oder dem Abstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug ausgewählt. Zu diesem Zweck ist eine Detektoreinheit 17 zum
Feststellen des Abstandes d und der relativen Geschwindigkeit v zu einem
vorausfahrenden Objekt vorgesehen. Die Detektoreinheit 17 umfaßt einen
Sensor 19 und einen Signalverarbeitungsschaltkreis 18 zum Verarbeiten
des Ausgangssignals des Sensors. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
umfaßt der Sensor einen Sender zum Aussenden eines Abstandsmeßmediums,
wie etwa einer Radiowelle, eines Infrarotlichts, von Mikrowellen
und so weiter, und einen Empfänger zum Empfangen des von dem Objekt
reflektierten Mediums.
Wenn auch in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Detektoreinheit
17 für ein vorausfahrendes Fahrzeug aus einem Sensor und einem Signalverarbeitungsschaltkreis
besteht, sollte festgestellt werden, daß sie auch
aus einer Bildaufnahmevorrichtung oder einem Bilderkennungssystem bestehen
kann. Auch kann jede anwendbare Fernerfassungstechnologie als
Ersatz für die gezeigte Detektoreinheit für ein vorausfahrendes Fahrzeug
verwendet werden.
Der Signalverarbeitungsschaltkreis 18 verarbeitet das Eingangssignal
des Sensors 18, um ein Intervall zwischen dem Mediumsendezeitpunkt
und dem Empfangszeitpunkt des reflektierten Mediums zu bestimmen und
weiterhin den Abstand d zum Objekt abzuleiten. Der Signalverarbeitungsschaltkreis
18 leitet außerdem die relative Geschwindigkeit zu dem Objekt
ab, um das vorausfahrende Fahrzeug von einem anderen Hindernis zu
unterscheiden. Wenn nämlich die relative Geschwindigkeit v klein ist, wird
entschieden, daß das Objekt ein vorausfahrendes Fahrzeug ist. Wenn auf
der anderen Seite die relative Geschwindigkeit v im wesentlichen der
Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, kann entschieden werden, daß das
Objekt ein stationäres Hindernis ist.
Fig. 16 zeigt einen Schaltkontrollablauf wie er von dem Schaltkontrollsystem
aus Fig. 15 durchgeführt wird. Bei dem gezeigten Ablauf ist
ein Schritt P 22 zugefügt. Bei Schritt P 22 wird überprüft, ob ein vorausfahrendes
Fahrzeug vorhanden ist oder nicht. In der Praxis wird die Anwesenheit
eines vorausfahrenden Fahrzeugs festgestellt, indem der Abstand
d, wie er von der Detektoreinheit 17 zum Feststellen eines vorausfahrenden
Fahrzeugs gemessen wird, mit einem vorgegebenen Kriterium
für ein vorausfahrendes Fahrzeug verglichen wird. Wenn der Abstand d
größer als das Kriterium ist, wird entschieden, daß kein vorausfahrendes
Fahrzeug vorhanden ist. Dann wird der Ablauf über die Schritte P 6 bis
P 9 durchgeführt, um die Ganganordnungenauswahl durchzuführen. Wenn
auf der anderen Seite, wie bei Schritt P 22 überprüft, der Abstand d kleiner
oder gleich dem Kriterium für ein vorausfahrendes Fahrzeug ist, geht
der Ablauf direkt nach Schritt P 9.
Mit dem gezeigten Ablauf wird, da die Auswahl des vierten (OD)
Übersetzungsverhältnisses vermieden wird, wenn ein vorausfahrendes
Fahrzeug vorhanden ist, eine übermäßige Annäherung an das vorausfahrende
Fahrzeug mit einem hohen Fahrwiderstandszustand wirkungsvoll
verhindert.
Fig. 16 zeigt einen modifizierten Ablauf, wie er von dem ersten
Ausführungsbeispiel des Schaltkontrollsystems von Fig. 1 durchgeführt
wird. Der gezeigte Ablauf ist insofern von dem in Fig. 2 verschieden, als
das erlaubte und verbotene Übersetzungsverhältnis ein Übersetzungsverhältnis
zum Durchführen einer Motorbremsung zur Verlangsamung des
Fahrzeugs ist. Dazu sind die Variationscharakteristiken der Widerstands-
Indexwerte f(x) und g(z) von denen in den Fig. 3(A) und 3(B) verschieden,
wie in den Fig. 17(A) und 17(B) gezeigt. Der Widerstandsindexwert
f(x) variiert zwischen den Punkten o und p entsprechend der
Variation des laufenden Mittels TVO des Anzeigesignals des Drosselklappen
öffnungswinkels. Es sollte festgestellt werden, daß in der Charakteristik
von Fig. 17(A) der Punkt o der vollends geschlossenen Position der
Drosselklappe entspricht (der Drosselklappenöffnungswinkel beträgt 0 Grad)
und der Punkt p einem Drosselklappenöffnungswinkel entspricht,
der einer Motordrehzahl von 2000 UpM bei dem jeweiligen Übersetzungsverhältnis
entspricht. Auf der anderen Seite bewegt sich der Widerstandsindexwert
g(z) zwischen r und q entsprechend der Variation der Fahrzeug
beschleunigung . Bei Schritt P 5 wird ein vorausgesagter Bergabwert
λ auf der Basis der Funktionen f(x) und g(z) abgeleitet. Der Punkt r
entspricht der Fahrzeugbeschleunigung bei einem Zustand mit besonders
schwerer Fahrzeuglast auf einem typischen Gefälle, d. h. -10%, und der
Punkt p entspricht der Fahrzeugbeschleunigung bei einer geringen Fahrzeuglast
auf dem typischen Gefälle. Bei Bearbeitung in Schritt P 5 ist von
der in dem früheren Ausführungsbeispiel verschieden, das den vorausgesagten
Fahrwiderstandswert λ ableitet.
Wie in der Fig. 16 zu sehen, sind die Schritte P 7 und P 9 durch die
Schritte P 23 und P 24 ersetzt. Der Schritt P 23 wird durchgeführt, wenn
der vorausgesagte Wert λ größer oder gleich dem oberen Widerstandskriterium
L Hi ist zur Ausgabe eines Motorbremssignals ED, um das spezielle
Übersetzungsverhältnis für wirkungsvollen Motorbremsen auszuwählen.
Wenn auf der anderen Seite der vorausgesagte Wert λ kleiner oder gleich
dem unteren Widerstandskriterium L LOW ist, wird die Ausgabe des
Motorbremssignals ED in Schritt P 24 verhindert.
Also wird bei dem gezeigten Ablauf eine Motorbremsung nur durchgeführt,
wenn der Gefällgradient größer als vorgegebene Motorbremskriteria
L Hi und L LOW ist. Da ermöglicht das Durchführen einer Motorbremsung
bei einem Gefälle, das eine Motorbremsung zur Unterstützung der
Fahrzeugverlangsamung durch Anwendung der Motorbremse verlangt.
Während die vorliegende Erfindung durch bevorzugte Ausführungsbeispiele
offengelegt wurde, um ein besseres Verständnis der Erfindung
zu erleichtern, sollte klar sein, daß die Erfindung in verschiedenen Arten
ausgeführt werden kann, ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen.
Daher sollte die Erfindung so betrachtet werden, daß sie alle möglichen
Ausführungsbeispiele und Modifikationen umfaßt, ohne von dem Prinzip
der Erfindung, wie es in den beigefügten Patentansprüchen ausgeführt
ist abzuweichen.
Wenn auch in den gezeigten Ausführungsbeispielen Ganganordnungen
in Abhängigkeit von einer begrenzten Zahl von Parameterdaten ausgewählt
werden, ist es naheliegend einen Schaltkontrollablauf aus der
Kombination von zwei oder mehreren Abläufen in den gezeigten Ausführungsbeispielen
zu formulieren.
Claims (18)
1. Schaltkontrollsystem für ein automatisches Schaltgetriebe mit:
einer Vorrichtung zum Überwachen eines ersten Kontrollparameters, der den Fahrzustand des Fahrzeugs verbunden mit der Auswahl des Übersetzungsverhältnisses des automatischen Schaltgetriebes widerspiegelt, um erste Parameterdaten zur Verfügung zu stellen;
einer Vorrichtung zum Überwachen eines zweiten Parameters, der den Umgebungszustand des Fahrzeugs zum Bereitstellen von zweiten Parameterdaten widerspiegelt;
einer Vorrichtung zum Bestimmen eines Schaltübersetzungsverhältnisses auf der Basis der ersten Parameterdaten entsprechend einer vorgegebenen Ganganordnung, um die Schaltcharakteristik zwischen einem Fahrzeugverbrennungsmotor und einem Antrieb zu optimieren; und
einer Vorrichtung zum Feststellen eines bestimmten Umgebungszustands, des Fahrzeugs auf der Basis der zweiten Parameterdaten, um eine aus einer Mehrzahl von Ganganordnungen auszuwählen und diese ausgewählte Ganganordnung als die vorgegebene Ganganordnung zu bestimmen.
einer Vorrichtung zum Überwachen eines ersten Kontrollparameters, der den Fahrzustand des Fahrzeugs verbunden mit der Auswahl des Übersetzungsverhältnisses des automatischen Schaltgetriebes widerspiegelt, um erste Parameterdaten zur Verfügung zu stellen;
einer Vorrichtung zum Überwachen eines zweiten Parameters, der den Umgebungszustand des Fahrzeugs zum Bereitstellen von zweiten Parameterdaten widerspiegelt;
einer Vorrichtung zum Bestimmen eines Schaltübersetzungsverhältnisses auf der Basis der ersten Parameterdaten entsprechend einer vorgegebenen Ganganordnung, um die Schaltcharakteristik zwischen einem Fahrzeugverbrennungsmotor und einem Antrieb zu optimieren; und
einer Vorrichtung zum Feststellen eines bestimmten Umgebungszustands, des Fahrzeugs auf der Basis der zweiten Parameterdaten, um eine aus einer Mehrzahl von Ganganordnungen auszuwählen und diese ausgewählte Ganganordnung als die vorgegebene Ganganordnung zu bestimmen.
2. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 1, wobei die zweite Vorrichtung
den zweiten Parameter überwacht, der die Größe des
Fahrzeugwiderstandes reflektiert.
3. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 1, das weiterhin eine Vorrichtung
zum Überwachen eines dritten Parameters aufweist, der die
Fahraktivität durch den Fahrer widerspiegelt, um dritte Parameterdaten
zur Verfügung zu stellen, wenn eine vorgegebene, spezielle Fahraktivität
festgestellt wird, und wobei die Umgebungszustandsfeststellvorrichtung
den Status zur Auswahl der Ganganordnungen ändert, wenn die dritten
Parameterdaten empfangen werden.
4. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 2, wobei die Vorrichtung zum
Überwachen des ersten Parameters einen ersten Sensor zum Überwachen
des Motorlastzustandes zum Erzeugen von Motorlastdaten und einen zweiten
Sensor zum Überwachen der Fahrzeuggeschwindigkeit zum Erzeugen
von Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten umfaßt, während die Vorrichtung zum
Überwachen des zweiten Parameters einen ersten Datengenerator, der die
Motorlastdaten zum Erzeugen von ersten Daten verarbeitet, und einen
zweiten Datengenerator, der die Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten zum Erzeugen
von zweiten Daten verarbeitet, umfaßt und die Vorrichtung zum
Feststellen des speziellen Umgebungszustandes einen ersten Index, der
den Widerstand anzeigt, auf der Basis der ersten Daten und einen zweiten
Index, der den Widerstand anzeigt, auf der Basis der zweiten Daten
ableitet.
5. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 4, wobei der erste, den Widerstand
anzeigende Index als eine Funktion der ersten Daten abgeleitet
wird, wobei die Funktion in solcher Weise festgelegt wird, daß der den
Widerstand anzeigende erste Index linear von null nach eins entsprechend
der Zunahme der ersten Daten innerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs
der ersten Daten anwächst, und der zweite Widerstandsindex als
Funktion der zweiten Daten abgeleitet wird, wobei die Funktion in solcher
Weise festgelegt wird, daß der den Widerstand anzeigende zweite Index linear
von eins nach null entsprechend der Zunahme der zweiten Daten
innerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs der zweiten Daten fällt.
6. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung zum
Feststellen des speziellen Umgebungszustandes die Ganganordnung ändert,
indem die Auswahl eines bestimmten Übersetzungsverhältnisses verhindert
wird, wenn der bestimmte Umgebungszustand festgestellt wird.
7. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 6, das weiterhin eine Vorrichtung
zum Feststellen des augenblicklichen in dem automatischen
Schaltgetriebe ausgewählten Übersetzungsverhältnisses aufweist, um Daten
zu erzeugen, die das augenblickliche Übersetzungsverhältnis anzeigen,
und wobei die Vorrichtung zum Feststellen des speziellen Umgebungszustands
abhängig ist von den das augenblickliche Übersetzungsverhältnis
anzeigenden Daten, um das Verhindern der Auswahl eines bestimmten
Übersetzungsverhältnisses nur dann zu erlauben, wenn das ausgewählte
Übersetzungsverhältnis ein anderes ist als das bestimmte Übersetzungsverhältnis.
8. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 4, das außerdem eine Vorrichtung
zum Überwachen der Motortemperatur zum Erzeugen von Motortemperaturdaten
aufweist und bei dem die Vorrichtung zum Feststellen
des bestimmten Umgebungszustandes auf wenigstens erste und zweite
Variationscharakteristiken des ersten Widerstandsindex entsprechend der
Variation der ersten Daten und auf wenigstens dritte und vierte Variations
charakteristiken des zweiten Widerstandsindex entsprechend der Variation
der zweiten Daten eingestellt ist, wobei die Vorrichtung zum Feststellen
eines speziellen Umgebungszustandes eine der ersten und zweiten
Variationscharakteristiken und eine der dritten und vierten Variationscharakteristiken
in Abhängigkeit von den Motortemperaturdaten auswählt.
9. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 8, wobei die zweite Variationscharakteristik
in einem größeren Wertebereich der ersten Daten eingestellt
ist als die erste Variationscharakteristik und ausgewählt wird, wenn
die Motortemperaturdaten kleiner sind als ein vorgegebener Schwellwert,
und die vierte Variationscharakteristik in einem kleineren Wertebereich
der zweiten Daten eingestellt ist als die dritte Variationscharakteristik
und ausgewählt wird, wenn die Motortemperaturdaten kleiner sind als ein
vorgegebener Schwellwert.
10. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 6, das weiterhin eine Vorrichtung
zum Überwachen eines dritten Parameters aufweist, der die
durch den Fahrer erzeugte Fahraktivität widerspiegelt, um dritte Parameterdaten
zur Verfügung zu stellen, wenn eine bestimmte Fahraktivität
festgestellt wird, und wobei die Vorrichtung zum Feststellen eines speziellen
Umgebungszustandes den Status für die Auswahl der Ganganordnungen
ändert, wenn die dritten Parameterdaten empfangen werden.
11. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 10, wobei die dritte Vorrichtung
von Hand eingegebene Schaltbefehle zum Außerkraftsetzen der
Verhinderung einer Auswahl des bestimmten Übersetzungsverhältnisses
feststellt.
12. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 10, wobei die dritte Vorrichtung
von Hand eingegebene Schaltübersetzungsverhältnis-Befehle
feststellt, um die Schaltkontrolle außer Kraft zu setzen.
13. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 10, wobei die dritte Vorrichtung
von Hand eingegebene Schaltbefehle zum Anordnen eines vorgegebenen
Betriebsmodus der Schaltung feststellt, um das Außerkraftsetzen
der Auswahl des speziellen Übersetzungsverhältnisses zu verhindern.
14. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 13, wobei die dritte
Vorrichtung von Hand eingegebene Schaltübersetzungsverhältnis-Befehle
feststellt, die einen vorgegebenen Betriebsmodus zur Schaltung zum
Außerkraftsetzen des Schaltkontrollbetriebs anordnen.
15. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung
zum Überwachen des ersten Parameters einen ersten Sensor zum Überwachen
des Motorlastzustandes zum Erzeugen von Motorlastdaten und einen
zweiten Sensor zum Überwachen der Fahrzeuggeschwindigkeit zum Erzeugen
von Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten umfaßt, wobei die Vorrichtung
zum Überwachen des zweiten Parameters einen ersten Datengenerator, der
die Motorlastdaten zum Erzeugen von ersten Daten erarbeitet, und einen
zweiten Datengenerator, der die Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten zum Erzeugen
von zweiten Daten verarbeitet, umfaßt und die Vorrichtung zum
Feststellen eines bestimmten Umgebungszustandes einen ersten Index auf
der Basis der ersten Daten und einen zweiten Index auf der Basis der
zweiten Daten ableitet.
16. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 15, wobei die Vorrichtung
zum Feststellen des bestimmten Umgebungszustandes die Ganganordnung
variiert, indem die Auswahl eines bestimmten Übersetzungsverhältnisses
verhindert wird, wenn der spezielle Umgebungszustand festgestellt wird.
17. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 16, wobei das bestimmte
Übersetzungsverhält ein Übersetzungsverhältnis zur Ausführung einer
Motorbremsung zum Abbremsen des Fahrzeugs ist.
18. Schaltkontrollsystem nach Anspruch 17, wobei der erste, den
Widerstand anzeigende Index als eine Funktion der ersten Daten abgeleitet,
wobei die Funktion in solcher Weise festgelegt wird, daß der den Widerstand
anzeigende erste Index linear von eins nach null entsprechend
der Zunahme der ersten Daten innerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs
der ersten Daten abfällt, und der zweite Widerstandsindex als
Funktion der zweiten Daten abgeleitet wird, wobei die Funktion in solcher
Weise festgelegt wird, daß der den Widerstand anzeigende zweite Index linear
von null nach eins entsprechend der Zunahme der zweiten Daten
innerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs der zweiten Daten anwächst.
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