DE4010066A1 - Verfahren zur ueberwachung der sprueharmrotation bei einer geschirrspuelmaschine und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur ueberwachung der sprueharmrotation bei einer geschirrspuelmaschine und anordnung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung
der Drehbewegung der Sprüharme einer mit einem Spülbe
hälter und einer Tür ausgestatteten Geschirrspülmaschine,
wobei jeder Sprüharm durch den Rückstoß der aus den
Sprüharmdüsen austretenden Spülflüssigkeit angetrieben
wird und wobei von einem Sensor von den Drehbewegungen
der Sprüharme abhängige Ausgangssignale zur Erkennung
und Anzeige bzw. Nichtanzeige einer Sprüharmrotation
herangezogen werden, sowie eine Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bei Geschirrspülmaschinen kommt es immer wieder vor,
daß ein oder mehrere Sprüharme im Spülbehälter durch
zu lange Besteckteile oder Ähnliches blockiert werden.
Das Resultat ist dann in den meisten Fällen ein schlechtes
Spülergebnis. Deshalb ist es wünschenswert, den Benutzer
auf eine solche Sprüharmblockierung hinzuweisen.
Aus der EP-A10 53 231 ist ein Verfahren zur Sprüharmüber
wachung der eingangs genannten Art mit einer entsprechen
den Anordnung bekannt, wobei eine Detektorspule an der
Spülbehälterinnenseite angeordnet und elektromagnetisch
mit dem Sprüharm gekoppelt ist. Wird der mit einem Metall
körper versehene Sprüharm an der Spule vorbeibewegt,
so läßt sich aus der Änderung des von der Spule abgegebe
nen elektrischen Signals auf eine Drehbewegung des Sprüh
arms schließen. Weiterhin ist es aus der DE-OS 37 32 451
bekannt, durch ein an der Spülbehälterwand angeordnetes,
magnetisch leitendes Joch das Schalten eines auf der
Spülbehälteraußenseite angeordneten, von Dauermagneten
beeinflußten Kontaktes zu bewirken.
Bei den bekannten Verfahren zur Drehüberwachung der
Sprüharme ist es als nachteilig anzusehen, daß am Sprüharm
zusätzliche Anordnungen vorhanden sein müssen, auf die
der Sensor zur Überwachung der Sprüharmbewegung reagiert.
Diese Anordnungen in Form von Magneten oder Spulen sowie
die entsprechenden Sensoren, insofern sie im Spülbehälter
angebracht sind, sind zudem einem Verschleiß durch Be
aufschlagung mit Spülflüssigkeit und dem dadurch ent
stehenden, ständigen Temperaturwechsel ausgesetzt. Ein
weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß bei einer
Anordnung mehrerer Sprüharme im Spülbehälter für jeden
einzelnen Sprüharm auch ein entsprechender Sensor zur
Überwachung seiner Drehbewegung vorhanden sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Sensierung der Sprüharmdrehung soweit zu vereinfachen,
daß an den Sprüharmen keine zusätzlichen Schalt- oder
Steuerelemente wie Magnete, Spulen oder dgl. für die
Sprüharmrotationsüberwachung angebracht werden müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß
Anspruch 1 erzielt. Die entsprechende Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens ergibt sich aus Anspruch 13.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Information über die Drehbewegung der Sprüharme
ist in dem Geräuschsignal, das von dem an Spülbehälter-
oder Türwand vorbeistreichenden Wasserstrahl erzeugt
wird, enthalten. Dieses Geräusch setzt sich aus einem
Frequenzspektrum zusammen. Dabei ändern sich die Ampli
tuden bestimmter Frequenzen oder Frequenzbereiche in
Abhängigkeit von der Drehbewegung des Sprüharmes.
Durch unterschiedlichen Wasserdruck und unterschiedliche
Drehgeschwindigkeit kann jedem Sprüharm vorteilhaft
ein charakteristischer Frequenzbereich zugeordnet werden.
Hierdurch lassen sich alle Sprüharme mit einem einzigen
Sensor überwachen. Mit Hilfe eines Filters werden die
charakteristischen Frequenzbereiche der einzelnen Sprüh
arme aus dem Signalgemisch des Sensors ausgesiebt. Bleiben
in dem gesiebten Signal die erwarteten Amplitudenände
rungen aus, so ist es ein Zeichen dafür, daß der Sprüharm
blockiert ist. Vorteil einer solchen Sensierung der
Sprüharmdrehbewegung ist es, daß die Sprüharme nicht
mit zusätzlichen Mitteln, wie Spulen oder Magneten,
ausgestattet sein müssen, auf welche Sensoren reagieren.
Außerdem müssen keine Sensoren innerhalb des Spülbehälters
angebracht werden, wo sie durch Besprühen mit Spülflüssig
keit ständigen Temperaturwechseln ausgesetzt werden.
Dadurch, daß ferner nur noch ein Sensor zur Überwachung
aller im Spülbehälter angeordneten Sprüharme benötigt
wird, wird die Herstellung vereinfacht und auch verbilligt.
Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung
des Verfahrens und der erfindungsgemäßen Anordnung,
von der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht eines Schnittes durch eine Ge
schirrspülmaschine,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Über
wachung der Drehbewegung eines Sprüharms.
Der in Fig. 1 mit (1) bezeichnete Spülbehälter einer
an sich bekannten Geschirrspülmaschine weist z. B. drei
Sprüharme (2) auf, welche um vertikale Achsen (3) zwischen
nicht gezeigten Geschirrkörben drehbar gelagert sind.
Aus den Sprüharmdüsen (4) der Sprüharme (2) tritt Spül
flüssigkeit (5) aus, welche den Sprüharmen (2) von einer
Umwälzpumpe im Kreislauf zugeführt wird. Die Spülflüssig
keit (5) versetzt die Sprüharme (2) in eine Drehbewegung
und besprüht sowohl das zu reinigende Geschirr in den
Geschirrkörben als auch die Spülbehälterinnenwand (6)
und die Innenseite der Gerätetür (6′) mit Spülflüssigkeit
(5). Ein Mikrofon (7) als Sensor außerhalb des Spülbe
hälters (1) nimmt die an der Spülbehälterinnenwand (6)
und/oder der Tür (6′) erzeugten Geräusche oder Schwin
gungen von den vorbeistreichenden Sprühstrahlen auf
und wandelt sie in ein entsprechendes elektrisches Signal
um. Durch konstruktive Maßnahmen, wie z. B. das Anbringen
von gewelltem Blech (8) oder von Hohlräumen (9) an der
Spülbehälterinnenwand (6) und/oder der Tür (6′), können
die entstehenden Geräusche verstärkt oder auch den ein
zelnen Sprüharmen (2) charakteristische Geräusche oder
Schwingungen zugeordnet werden, wenn diese nicht oder
nur schwach vorhanden sind.
Fig. 2 zeigt in einem Blockschaltbild eine Anordnung
zur Auswertung dieser Geräusche zur Überwachung der
Drehbewegung der einzelnen Sprüharme (2). Die an der
Spülbehälterinnenwand (6) des Spülbehälters (1) und/oder
an der Tür (6′) erzeugten Geräusche oder Schwingungen
von den Sprühstrahlen werden vom Mikrofon (7) in ein
elektrisches Signal umgewandelt. Durch den unterschied
lichen Wasserdruck und die unterschiedliche Drehgeschwin
digkeit können jedem einzelnen Sprüharm (2) aus dem
elektrischen Signal Signalanteile in einem charakteristi
schen Frequenzbereich (f1, f2 bzw. f3) zugeordnet werden.
In Bandpässen (10, 11, 12) werden die in diesen Frequenz
bereichen (f1, f2, f3) liegenden Signalanteile aus dem
entsprechenden Gesamtsignal herausgefiltert. Diese Signal
anteile entsprechen einem durch die Drehbewegung ampli
tudenmodulierten Wechselsignal. Um den Signalparameter
Amplitude einer Auswertung zugänglich zu machen, werden
die Signalanteile in einem Demodulator (13) demoduliert
und in einem Komparator (14) in ein binäres Signal umge
wandelt. Dieses Signal wird dem Mikroprozessor (15)
der Geschirrspülmaschinensteuerung zugeführt und über
wacht. Bleiben Amplitudenänderungen und damit verbundene
0,1-Wechsel der den einzelnen Sprüharmen zugeordneten
Binärsignale aus, so kann hieraus auf eine Blockierung
eines der Sprüharme (2) geschlossen werden. Beim Auftreten
einer solchen Blockierung wird das Spülprogramm unter
brochen und eine Anzeigeeinrichtung (16) in Betrieb
gesetzt.
Claims (17)
1. Verfahren zur Überwachung der Drehbewegung der Sprüh
arme einer mit einem Spülbehälter und einer Tür ausgestat
teten Geschirrspülmaschine, wobei jeder Sprüharm durch
den Rückstoß der aus den Sprüharmdüsen austretenden Spül
flüssigkeit angetrieben wird und wobei von einem Sensor
von den Drehbewegungen der Sprüharme abhängige Ausgangs
signale zur Erkennung und Anzeige bzw. Nichtanzeige einer
Sprüharmrotation herangezogen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Sprüharmen (2) an der Spülbehälterinnenwand
(6) und/oder Tür (6′) erzeugten Schwingungen sensiert
werden und das so gewonnene Signalgemisch zur Erkennung
der Sprüharmrotation ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus den an der Spülbehälterinnenwand (6) und/oder
Tür (6′) entstandenen Schwingungen bestehende Signalgemisch
von einem Sensor (7) in ein elektrisches Signal umgewandelt
wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Frequenzspektrum des elektrischen Signals
jedem Sprüharm (2) ein charakteristischer Frequenzbereich
(f1, f2 bzw. f3) zugeordnet wird und daß die Signalanteile
in diesem Frequenzbereich (f1, f2, f3), amplitudenmodulierte
Wechselsignale, zur Erkennung und Anzeige bzw. Nichtanzeige
der Drehbewegung eines einzelnen Sprüharms (2) herangezogen
werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Drehbewegung verursachte Amplitudenän
derung der Signalanteile in den den einzelnen Sprüharmen (2)
zugeordneten Frequenzbereichen zur Erkennung und Anzeige
der Drehbewegung der einzelnen Sprüharme (2) herangezogen
wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziger Sensor (7) zur Sensierung aller Sprüh
armdrehungen verwendet wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur Selektion der Signalanteile in den den
einzelnen Sprüharmen zugeordneten Frequenzbereichen vorhan
den sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Selektion der Signalanteile Bandpässe (10, 11, 12)
vorhanden sind, welche Durchgangsverhalten in den den
Sprüharmen (2) zugeordneten Frequenzbereichen zeigen.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorhanden sind, welche die Signalanteile in den
den einzelnen Sprüharmen (2) zugeordneten Frequenzbereichen
in ein frequenzunabhängiges, durch die Drehbewegung in
der Amplitude variiertes Signal umwandeln, um den Signal
parameter Amplitude auszuwerten.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswertung des Signalparameters Amplitude durch
Umwandlung in ein frequenzunabhängiges, amplitudenvariables
Signal mit einem Demodulator (14) erfolgt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorhanden sind, welche das amplitudenvariable
Signal in ein binäres Signal umsetzen.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung des amplitudenvariablen Signals in
ein binäres Signal durch einen Komparator erfolgt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung der Geschirrspülmaschine bei Ausbleiben
einer Amplitudenänderung eines Einzelsignals den Programm
ablauf unterbricht und eine Anzeigeeinrichtung (16) an
steuert.
13. Geschirrspülmaschine zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 12,
gekennzeichnet durch einen Sensor, welcher die von den
Sprüharmen an der Spülbehälterinnenwand (6) und/oder
Tür (6′) erzeugten Schwingungen in ein elektrisches Signal
umwandelt.
14. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sensor ein akustischer Sensor in Form eines Mikro
fons verwendet wird.
15. Geschirrspülmaschine nach einem oder mehreren der
Ansprüche 13 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Spülbehälterinnenwände (6) und/oder die
Tür (6′) derart beschaffen ist, daß jeder Sprüharm beim
Besprühen dieser Wandungen ein für ihn charakteristisches
Signal erzeugt.
16. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spülbehälterinnenwände (6) und/oder Tür (6′)
teilweise aus gewelltem Blech (8) gefertigt sind.
17. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Spülbehälterinnenwand (6) und/oder Tür (6′)
Hohlräume (9) angeordnet sind.
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