-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
-
-
Reinigungsmaschinen
haben einen Naßbereich,
der üblicherweise
als Waschraum bezeichnet wird und einen davon wasserdicht getrennten
Trockenbereich, in welchem sich unter anderem eine meist elektronische
Steuerung der Maschine sowie weitere Aggregate, wie Pumpen, Ventile
und ähnliches,
befinden. Zur Steuerung und Überwachung
der Arbeitsweise der Reinigungsmaschine ist es wünschenswert, Bewegungen von
Aggregaten innerhalb des Waschraumes zu messen bzw. zu sensieren, beispielsweise
die Drehzahl eines drehbaren Sprüharmes,
der durch unter Druck austretende Spülflüssigkeit in Drehbewegung versetzt
wird, die Drehzahl einer Dosierpumpe, einer drehbaren Trommel zur Reinigung
von Schläuchen
etc.
-
Reinigungsmaschinen,
insbesondere Spülmaschinen
haben solche Sprüharme
(im folgenden Dreharme genannt), deren Drehung das Reinigungsergebnis
ganz wesentlich beeinflußt,
nämlich
durch die Tatsache, ob Reinigungsflüssigkeit aus den Dreharmen
austritt und damit die zu reinigenden Gegenstände gleichmäßig besprüht werden. Aus vielerlei Gründen kann
es vorkommen, daß dies
nicht der Fall ist, sei es durch verstopfte Düsen an den Dreharmen, durch
falsche Beschickung der Spülmaschine mit
Gegenständen,
die in den Drehbereich der Dreharme hineinragen und deren Drehbewegung
damit blockieren, durch erhöhte
Reibung der Lagerung der Dreharme, durch Nachlassen der Leistung
einer Umwälzpumpe,
durch zu wenig Wasser im Spülmittelkreislauf
oder durch Schaumbildung in der Reinigungsflüssigkeit.
-
Es
ist daher wünschenswert,
die Drehbewegung der Dreharme zu überwachen. Zu diesem Zweck
schlägt
die genannte
DE 44
38 036 C2 vor, die Drehlagerung des Dreharmes mit einer
axialen Verlängerung
im Naßbereich
anzuordnen, wobei die Verlängerung
eine Sendeeinrichtung (z.B. Metallnocken, Schwingkreis usw.) aufweist,
deren Signale mit einer Empfangseinrichtung (Reed-Kontakt, Näherungsschalter,
Hallsensor usw.) im Naß-
oder Trockenbereich sensiert werden. Mit dieser Überwachungsvorrichtung ist
zwar die Drehzahl des Dreharmes ermittelbar, allerdings besteht
die Notwendigkeit, im Naßbereich
die Drehlagerung des Dreharmes zu verlängern und mit einem Sender
zu versehen, was einerseits teuer ist und andererseits die Störanfälligkeit
der Überwachungseinrichtung
erhöht,
da der Sender im Naßbereich
dem Spülmitteleinfluß und ständigen Temperaturwechseln
ausgesetzt ist.
-
Aus
der
DE 40 20 898 A1 ist
es bekannt, die Drehbewegung der Dreharme durch einen Drucksensor
zu überwachen,
der in der Wand des Sprühbehälters angeordnet
ist. Der Drucksensor besteht aus einer gummielastischen Membran,
die sich beim Auftreffen eines Spülwasserstrahls durchwölbt und
einen Schalter betätigt.
-
Die
DE 197 32 856 C2 schlägt in Weiterentwicklung
dieses Prinzips vor, den Drucksensor am Ende eines Trichters anzuordnen,
in welchem der Flüssigkeitsstrahl
bei Drehungen des Dreharmes eintritt.
-
Die
DE 40 10 066 A1 schlägt vor,
verschiedene Dreharme der Reinigungsmaschine mit unterschiedlichem
Wasserdruck zu beaufschlagen, so daß sie mit unterschiedlicher
Drehgeschwindigkeit betrieben werden. Hieraus und aus der aus den
Dreharmen austretenden Spülflüssigkeit
werden jeweils unterschiedliche Geräusche erzeugt, die in charakteristischen
Frequenzbereichen liegen. Mittels eines Mikrophones, welches außerhalb
des Waschraumes angeordnet ist, werden zunächst die an der Waschrauminnenwand
erzeugten Geräusche
aufgenommen und anschließend
mit Hilfe eines elektronischen Filters die charakteristischen Frequenzbereiche
aus dem Signalgemisch ausgesiebt. Eine Analyse der dabei verbleibenden
Signale läßt Rückschlüsse auf das
Drehverhalten der Dreharme zu.
-
Ein
grundsätzliches
Problem bei der Dreharmdrehüberwachung
besteht darin, daß die Dreharme
bei vielen Reinigungsmaschinen, wie sie insbesondere für die Reinigung
medizinischer Geräte eingesetzt
werden, nicht fest in der Waschkammer angebracht sind, sondern sich
auf Wascheinsätzen befinden,
die mit zu reinigenden Gegenständen
bestückt
und in die Waschkammer der Maschine eingesetzt werden. Bei nahezu
jedem Typ von Wascheinsatz befinden sich die Dreharme an einer anderen Position.
Beim oben abgehandelten Stand der Technik sind die Empfangseinrichtungen,
wie z.B. Drucksensoren, Mikrophone oder ähnliches an fest vorgegebener
Position in oder außerhalb
der Waschkammer angeordnet, was bei der Verwendung von Wascheinsätzen mit
jeweils unterschiedlich angeordneten Dreharmen nicht möglich ist.
-
Das
gleiche Problem tritt auch bei der Sensierung der Drehbewegung anderer
auf dem Wascheinsatz angebrachter Aggregate auf, wie z.B. von Dosierpumpen
zur Zufuhr von Reinigungszusätzen,
von sich drehenden Waschtrommeln für das Reinigen medizinischer
Schläuche,
wie sie aus der
DE
31 43 005 C2 bekannt sind oder von Öffnungs- und Schließvorgängen von
Klappen, Ventilen oder ähnlichem,
die ebenfalls auf dem Wascheinsatz angeordnet sein können.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, die Reinigungsmaschine der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine Überwachung von Bewegungen von
Aggregaten möglichist,
auch wenn diese an unterschiedlichen Positionen im Waschraum der
Reinigungsmaschine angeordnet sind.
-
Diese
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen
zu entnehmen.
-
Das
Grundprinzip der Erfindung besteht darin, Sensoren für die Überwachung
der Bewegung von Aggregaten am Wascheinsatz anzubringen. Hieraus
entsteht dann das Folgeproblem der Übertragung der Sensorsignale
vom jeweiligen Wascheinsatz zur Steuerung der Reinigungsmaschine,
die sich außerhalb
des Waschraumes befindet, also vom Naßbereich der Maschine zum Trockenbereich.
Eine galvanische Kopplung zwischen den Sensoren und einer Auswerteschaltung
durch Kontakte, Stecker usw. ist dabei aufgrund der in der Waschkammer herrschenden
Feuchtigkeits- und Temperatureinwirkungen auszuschließen wegen
der hohen Störanfälligkeit.
Die Erfindung schlägt
daher eine galvanisch getrennte Kopplung vor.
-
Vorzugsweise
wird eine elektromagnetische Kopplung mit zwei Spulen verwendet.
Die Primärspule
befindet sich außerhalb
des Waschraumes im Trockenbereich oder in wasserdichter Ausführung im Waschraum
(Naßbereich)
und ist an einen Oszillator angeschlossen. Die Sekundärspule befindet
sich auf dem Wascheinsatz im Naßbereich
und ist mit einem oder mehreren ebenfalls auf dem Wascheinsatz angeordneten
Sensoren verbunden. Die Sensoren sind beispielsweise Reed-Kontakte,
die durch an den Aggregaten befestigte Magnete betätigt werden.
Jedesmal, wenn ein Magnet an dem Reed-Kontakt vorbeiläuft, wird
der Reed-Schalter
intermittierend geschlossen und wieder geöffnet, wodurch die Sekundärspule kurzzeitig
kurzgeschlossen wird. Dies wirkt über die Primärspule auf
den Oszillator zurück,
der hierdurch mindestens einen seiner Parameter, wie z.B. Frequenz,
Strom und/oder Spannung ändert. Die
Veränderung
dieser Parameter wird von einer Auswerteschaltung dahingehend ausgewertet,
daß die
Zahl der Schließ-
oder Öffnungsvorgänge der Schalter
pro Zeiteinheit ermittelt werden. Die Anzahl der Schließ- und Öffnungsvorgänge hängt dabei
von der Zahl der Aggregate und deren Drehgeschwindigkeit ab, wobei
diese Werte jeweils charakteristisch für einzelne Wascheinsätze sind.
Bei Blockierung einzelner Aggregate oder zu niedriger Drehzahl sinkt
die Zahl der Schließ-
und Öffnungsvorgänge der
Schalter unter einen vorgegebenen Schwellwert ab und es wird ein
Alarm ausgelöst.
Als Sensoren können
auch andere Arten von Sensoren verwendet werden, wie z.B. Näherungsschalter
auf induktiver oder kapazitiver Basis, durch die ein Parameter des
Oszillators verändert
wird.
-
Sind
auf dem Waschträger
mehrere Aggregate, wie z.B. mehrere Dreharme, angeordnet, so werden
in vorteilhafter Weise alle Sensoren parallel geschaltet, so daß nur ein
einziges Paar von Spulen benötigt
wird. Die Aggregate bzw. Dreharme drehen sich üblicherweise asynchron zueinander,
so daß nur relativ
selten Überlappungen
von Impulsen auftreten, d.h. daß gleichzeitig
mehrere Schalter öffnen
oder schließen.
Aus der Gesamtzahl der Impulse läßt sich dann
ermitteln, ob einer oder mehrere der Aggregate bzw. Dreharme nicht
korrekt drehen. Eventuell auftretende Überlappungen können durch
einen Korrekturfaktor eliminiert werden. Auch besteht die Möglichkeit
bei einer größeren Anzahl
von Aggregaten bzw. Dreharmen diese zu mehreren Gruppen zusammenzufassen,
wobei dann jeder Gruppe ein Paar von Spulen und ein Oszillator zugeordnet
ist. Selbstverständlich
können
auch einzelne Aggregate, wie z.B. Dreharme, überwacht werden.
-
Nach
einer vorteilhafteren Weiterbildung der Erfindung ist die Sekundärspule auf
dem Waschträger
durch eine zusätzliche
Kapazität
zu einem Reihen- oder Parallelschwingkreis ausgebildet, der in Resonanz
mit der Frequenz des Oszillators steht. Hierdurch ist die Ansprechempfindlichkeit
erhöht.
-
Mit
der Erfindung können
nicht nur Drehbewegungen von Dreharmen erfaßt werden sondern jegliche
Drehbewegungen von sich bewegenden bzw. drehenden Teilen im Waschraum,
wie z.B. einer sich drehenden Waschtrommel für das Reinigen medizinischer
Schläuche,
wie sie aus der
DE
31 43 005 C2 bekannt ist. Außerdem können jegliche Art von Öffnungs- oder Schließvorgängen oder
Impulsen, die auf dem Wascheinsatz erzeugt werden, an die Steuerung
der Maschine übertragen
werden.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist zur Identifikation des Waschträgers eine
Identifikationseinrichtung vorgesehen, beispielsweise ein Magnetlesegerät und eine
Magnetcodierung auf dem Waschträger.
Da unterschiedliche Waschträger
auch unterschiedliche Anzahl von Dreharmen oder sich drehenden Teilen
haben, ist diese Information der Auswerteeinrichtung zu übermitteln,
die diese Information bei der Auswertung berücksichtigt.
-
Die
Auswerteeinrichtung gibt vorzugsweise ein Alarmsignal aus, wenn
festgestellt wird, daß einer oder
mehrere Dreharme nicht mit der erwarteten Drehzahl drehen.
-
Mit
der Erfindung werden unter anderem folgende Vorteile erreicht:
Es
wird keine elektrische, d.h. galvanische Kopplung zwischen Wascheinsatz
und Trockenbereich der Maschine durch Stecker oder Kontakte benötigt;
es
können
unterschiedliche Arten von Wascheinsätzen mit unterschiedlicher
Anordnung und unterschiedlicher Zahl von Dreharmen in ein und derselben
Maschine verwendet werden,
wobei die elektrische Ausrüstung für die Drehzahlüberwachung
unabhängig
vom Wascheinsatz ist;
eine individuelle Anpassung an die Zahl
der Dreharme erfolgt auf dem jeweiligen Wascheinsatz;
auch
zukünftig
entwickelte Wascheinsätze
können ohne
Problem an die Reinigungsmaschine angepaßt werden und in die Drehzahlüberwachung
integriert werden;
mit an sich bekannten Identifikationssystemen
für Wascheinsätze, wie
z.B. eine Magnetcodierung können
die jeweiligen Sollwerte und Grenzwerte ohne zusätzlichen Schaltungsaufwand
für alle
Arten von Wascheinsätzen
verarbeitet werden.
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen ausführlicher
erläutert.
Es zeigt:
-
1 eine
Prinzipskizze der Reinigungsmaschine nach der Erfindung;
-
2 ein
Blockschaltbild einer Überwachungsschaltung;
und
-
3 ein
detailiertes Schaltbild der Schaltung der 2.
-
Zunächst sei
auf 1 Bezug genommen. Auch wenn im folgenden Ausführungsbeispiel
auf Dreharme Bezug genommen wird, so sei ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß mit
der Erfindung die Bewegung jeglicher Aggregate erfaßt werden
kann. Solche Aggregate können
sein: Dreharme, Waschtrommeln, Pumpen, Klappen, Schieber, Ventile,
in den Waschraum bewegte Türgriffe
oder ähnliches. Ein
Wascheinsatz 1, der beispielsweise ein Einsatzkorb ist,
der mit zu reinigenden Gegenständen
beschickt ist und in einen Waschraum einer Reinigungsmaschine eingeschoben
wird, hat mehrere Sprüharme
bzw. Dreharme D1...Dn, die an einer oder mehreren Drehachsen A drehbar
gelagert sind. Diese Dreharme haben in bekannter Weise nicht dargestellte
Sprühdüsen, aus
denen Reinigungsflüssigkeit unter
Druck austritt, wodurch der jeweilige Dreharm in eine Drehbewegung
versetzt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist an jedem
Dreharm D1...Dn ein Magnet M1...Mn angebracht, dem ein Reed-Schalter
K1...Kn zugeordnet ist. Jedesmal, wenn einer der Magneten M1...Mn
an dem zugeordneten Reed-Schalter K1...Kn vorbei bewegt wird, so schaltet
dieser kurzzeitig um. Dieses Umschalten kann beispielsweise ein
kurzes Schließen
mit anschließendem
wieder Öffnen
des Reed-Kontaktes sein. Umgekehrt ist aber auch denkbar, daß der Reed-Kontakt
normalerweise geschlossen ist und beim Vorbeilaufen des Magneten
kurzzeitig öffnet. Alle
Reed-Kontakte K1...Kn sind parallel geschaltet und mit einer Sekundärspule L2
verbunden.
-
Als
zusätzliche
Option kann der Sekundärspule
L2 ein Kondensator C1 parallel geschaltet sein oder alternativ ein
Kondensator C2 in Reihe zu einem Anschluß der Sekundärspule L1
liegen, womit ein Resonanzkreis gebildet wird, der auf Resonanzfrequenz
mit einem Oszillator abgestimmt ist.
-
Jeder
Wascheinsatz 1 hat zusätzlich
eine Codierung 2, beispielsweise in Form einer Magnetcodierung,
wobei sich im Inneren des Waschraumes, in den der Wascheinsatz 1 eingeschoben
wird, eine Leseeinrichtung 3 befindet, die den entsprechenden Code
liest und damit ein Signal für
eine Wascheinsatz-Identifizierung liefert, das einer Steuerung 6 der Reinigungsmaschine
zugeführt
wird.
-
Die
Sekundärspule
L2 ist über
einen Luftspalt Sp mit einer Primärspule L1 gekoppelt. Die Primärspule (L1)
kann sich in wasserdichter Ausführung
im Waschraum befinden oder auch außerhalb des Waschraumes im
Trockenraum, wobei dann zwischen Primärspule (L1) und Sekundärspule (L2)
ein Fenster aus nicht magnetischem Material vorhanden ist. Die Primärspule (L1)
ist mit einem Oszillator 4 verbunden und bildet zusammen
mit diesem einen Schwingkreis, der über die Kopplung durch den Luftspalt
Sp auch mit der Sekundärspule
L2 gekoppelt ist. Beide Spulen L1 und L2 sind damit Bestandteile
eines Schwingkreises mit dem Oszillator 4. Ändert mindestens
einer der Schalter K1...Kn seinen Schaltzustand, so wirkt sich dies
auch auf den Schwingkreis aus Oszillator 4 und Primärspule L1 aus.
Wird beispielsweise einer der Schalter K1...Kn geschlossen, so wird
die Sekundärspule
L2 kurzgeschlossen. Hierdurch ändert
sich mindestens ein Parameter des genannten Schwingkreises, beispielsweise
dessen Frequenz und/oder dessen Leistungsaufnahme bzw. dessen Strom
oder dessen Spannung. Dieser Vorgang kann durch eine Frequenzauswerteschaltung 5 festgestellt
werden und an die Steuerung 6 der Maschine gemeldet werden,
die an einem Ausgang 6a ein Fehlersignal ausgibt oder einen
Abbruch des Reinigungsvorganges einleitet. Das Fehlersignal kann
beispielsweise optisch oder akustisch ausgegeben werden oder auch
in einem Reinigungsprotokoll ausgedruckt werden.
-
Alternativ
oder kumulativ zu der Frequenzauswertung 5 kann auch eine
Auswerteschaltung 7 für
die Auswertung anderer Parameter des Oszillators 4, wie
z.B. dessen Leistungsaufnahme, dessen Strom oder dessen Spannung,
vorgesehen sein, die ihr Auswerteergebnis ebenfalls der Steuerung 6 meldet. Über zusätzliche
Ausgänge 9 kann
das Auswerteergebnis auch anderweitig ausgegeben werden, sei es
als Fehlersignal oder als Reinigungsprotokoll.
-
2 zeigt
ein Blockschaltbild einer Auswerteschaltung. Wie bei 1 sind
ein oder mehrere Schalter K1 parallel an die Sekundärspule L2
angeschlossen. Eine Reihenschaltung aus einem Widerstand R5 und
der Primärspule
L1 liegt zwischen Versorgungsspannung Vcc und Masse. Parallel zu
der Primärspule
L1 liegt der Oszillator 4. Am Mittelabgriff zwischen dem
Widerstand R5 und der Primärspule L1
ist ein erster Tiefpaß Tp1
angeschlossen, dessen Ausgang mit dem nichtinvertierenden Eingang
eines Komparators 10 verbunden ist. Der Ausgang des ersten
Tiefpasses Tp1 ist über
einen zweiten Tiefpaß Tp2
mit dem invertierenden Eingang des Komparators 10 verbunden.
-
Wird
der Schalter K1 geschlossen und damit die Sekundärspule L2 kurzgeschlossen,
so sinkt der Strom durch die Reihenschaltung aus dem Widerstand
R5 und der Primärspule
L1. Das erste Tiefpaßfilter
Tp1 glättet
die an der Primärspule
L1 abfallende Spannung, so daß die
Oszillatorfrequenz nicht in die Messung einfließt. Das Ausgangssignal des
zweiten Tiefpaßfilters,
dessen Grenzfrequenz niedriger ist als die des ersten Tiefpaßfilters,
dient als Referenzspannung für
den Komparator 10. Bei durchgeschaltetem Schalter K1 ist
die Ausgangsspannung des Tiefpaßfilters
Tp1 größer als
die des Tiefpaßfilters
Tp2, so daß der
Komparator 10 durchschaltet und einen hohen Pegel an seinem
Ausgang abgibt. Öffnet
der Schalter K1 wieder, so schaltet der Komparator 10 wieder
ab, so daß pro
Schaltvorgang des Schalters K1 ein Impuls am Ausgang des Komparators 10 erscheint.
Diese Impulse werden einem Zähler 11 zugeführt, der
beispielsweise Bestandteil einer Rechenschaltung ist, die weitere
Auswertungen vornimmt, wie z.B. Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit, Vergleich
dieser Ergebnisse mit vorgegebenen Sollwerten usw.
-
3 zeigt
ein detailierteres Schaltbild der Schaltung nach 2.
Die Primärspule
L1 ist hier in zwei Teilspulen L11 und L12 aufgeteilt. Die Primärspule L1
und die Sekundärspule
L2 sind jeweils in zwei Teilspulen L11, L12 und L21, L22 aufgeteilt.
Die jeweiligen Teilspulen können
räumlich
voneinander getrennt angeordnet sein und sind paarweise einander
zugeordnet, also über
einen Luftspalt elektromagnetisch miteinander gekoppelt, also L11
mit L21 und L12 mit L22. Ein erster Anschluß der ersten Teilspule L11
ist mit einem ersten Kondensator C1 verbunden, dessen zweiter Anschluß mit einer
Reihenschaltung aus einem Widerstand R2, einer Kollektor-Emitter-Strecke
eines Transistors T1 und einem Widerstand R1 besteht, wobei letzterer
mit Masse verbunden ist. Die Basis des Transistors T1 liegt an einem Spannungsteiler
aus Widerständen
R3 und R4. Der Widerstand R4 ist mit Masse verbunden und der Widerstand
R3 über
einen weiteren Widerstand R5 mit Versorgungsspannung Vcc. Ein Anschluß der zweiten
Teilspule L12 ist über
einen Kondensator C2 mit der Basis des Transistors T1 verbunden.
Der zweite Anschluß der
Teilspule L12 liegt an Masse. Die beiden Teilspulen L11 und L12,
die Kondensatoren C1 und C2, die Widerstände R1 bis R4 und der Transistor
T1 bilden dabei einen Meissner-Oszillator, dessen Ausgang der erste
Anschluß der
ersten Teilspule L11 ist. Dieser Ausgang ist über einen Kondensator C3 mit
Masse verbunden, wobei der Widerstand R5 und der Kondensator C3
den ersten Tiefpaß TP1
bilden. Der gemeinsame Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand
R5 und dem Kondensator C3 bildet den Ausgang des ersten Tiefpasses
TP1 und ist über
einen Kondensator C4 mit dem nicht invertierenden Eingang des Komparators 10 verbunden
sowie über einen
Widerstand R6 mit Masse. Der Kondensator C4 und der Widerstand R6
bilden dabei einen Hochpaß,
dessen Ausgang der gemeinsame Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator
C4 und dem Widerstand R6 ist. Der Ausgang dieses Hochpasses ist über eine
Reihenschaltung aus einem Widerstand R7 und einem Kondensator C5
mit Masse verbunden, wobei der gemeinsame Verbindungspunkt zwischen
dem Widerstand R7 und dem Kondensator C5 mit dem invertierenden
Eingang des Komparators 10 verbunden ist. Der Widerstand
R7 und der Kondensator C5 bilden dabei den zweiten Tiefpaß TP2, dessen
Ausgang als Referenzspannung für
den invertierenden Eingang des Komparators 10 dient. Am
Ausgang des Komparators 10 erscheinen dann die im Zusammenhang
mit 2 erläuterten
Schaltimpulse.
-
Am
Widerstand R5 fällt
eine Spannung ab, die antiproportional zur Stromaufnahme des Meissner-Oszillators
ist. Der Konden sator C3 glättet
diese Spannung und bildet zusammen mit R5 einen Tiefpaß TP1, so
daß die
Oszillatorfrequenz nicht in die Messung einfließt. Die Grenzfrequenz dieses
Tiefpasses TP1 liegt beispielsweise bei 100 Hz. Der Kondensator
C4 und der Widerstand R6 bilden einen Hochpaß HP, dessen gefiltertes Ausgangssignal
am nicht-invertierenden Eingang des Komparators 10 sowie
am Eingang des zweiten Tiefpasses R7 und C5 (TP2) liegt. Die Grenzfrequenz
des Hochpasses HP liegt beispielsweise bei 10 Hz und die des zweiten Tiefpasses
TP2 bei 1 Hz. Das Ausgangssignal des zweiten Tiefpasses TP2 dient
als Referenzspannung am invertierenden Eingang des Komparators 10.
Die Oszillatorfrequenz liegt hierbei in der Größenordnung von 120 kHz. Die
Spule L11 ist dabei direkter Bestandteil des Oszillators und mit
der Rückkopplungsspule
L12 induktiv gekoppelt. Dies bewirkt, daß die Leistungsaufnahme des
Oszillators beim Schließen des
Schalters geringer wird, da die Mitkopplung abnimmt, so daß die Spannung
am Ausgang des ersten Tiefpasses Tp1 steigt. Der folgende Hochpaß dient nur
zur gleichstrommäßigen Trennung
des Signals, damit nur der Wechselanteil am Komparator ausgewertet
wird. Der erste Tiefpaß dient
somit im wesentlichen zur Unterdrückung der Oszillatorfrequenz,
der Hochpaß zur
Unterdrückung
des Gleichstromanteiles und der zweite Tiefpaß zur automatischen langzeitstabilen
Erzeugung eines Referenzwertes.
-
Wenn
einer der Magneten M1...Mn (1) in die
Nähe des
zugeordneten Reed-Schalters K1...Kn kommt, so wird dieser eingeschaltet
und schließt
die beiden Teilspulen L21 und L22, die in Reihe geschaltet sind
und die Sekundärspule
L2 bilden, kurz. Damit sinkt die Stromaufnahme des Oszillators und
die Spannung am nicht-invertierenden Eingang des Komparators 10 steigt über den
Wert am invertierenden Eingang, so daß der Komparator 10 durchschaltet
und an seinem Ausgang einen hohen Pegel ausgibt. Durch die Aufteilung
der beiden Spulen L1 und L2 in räumlich
getrennte Teilspulen kann die Energieeinspeisung zum Wascheinsatz
und die Informationsrückführung verbessert
werden. Ein Teilspulenpaar, z.B. L11/L21, dient zur Übertragung
von Energie auf den Wascheinsatz und das zweite Teilspulenpaar,
z.B. L12/L22, zur Rückübertragung
der Information, ob ein Schalter geschlossen ist oder nicht.