DE4008691A1 - Verfahren und zwischenprodukte zur herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-tetrahydropyrrolo(2,1-c)(1,2,4)-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2h-1,4-benzoxazin-3(4h)-onen - Google Patents
Verfahren und zwischenprodukte zur herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-tetrahydropyrrolo(2,1-c)(1,2,4)-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2h-1,4-benzoxazin-3(4h)-onenInfo
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- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren und neue Zwischenprodukte zur
Herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-Tetrahydropyrrolo[2,1-c][1,2,4]-
thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-onen der allgemeinen
Formel I
in der
R¹ einen C₁-C₆-Alkylrest, einen C₂-C₆-Alkenylrest oder einen C₃-C₆-Alkinylrest,
R² ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest und
R³ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest
R² ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest und
R³ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest
bedeuten.
Diese Verbindungen weisen eine ausgezeichnete herbizide Aktivität gegenüber
einem breiten Spektrum monokotyler und dikotyler Unkrautarten in landwirtschaftlichen
Hauptkulturen auf. Ihre Herstellung und Verwendung sind in der
Europäischen Patentanmeldung 03 11 135 beschrieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Verfahrens,
welches eine problemlose Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
Formel I unter milden Reaktionsbedingungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von substituierten
6-(3,5,6,7-Tetrahydropyrrolo[2,1-c][1,2,4]-thiadiazol-3-ylidenimi
no)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-onen, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
- a) 2-Amino-5-fluorphenol der Formel II mit Chloracetylchlorid der Formel III in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt,
- b) das gebildete Chloracetanilid der Formel IV mit Salpetersäure oder einem seiner anorganischen oder organische Derivate gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel nitriert,
- c) das gebildete 5-Nitro-chloracetanilid der Formel V mit Wasserstoff in Gegenwart eines geeigneten Katalysators in einem inerten Lösungsmittel hydriert oder mit einem chemischen Reduktionsmittel in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels reduziert,
- d) das gebildete 5-Amino-chloracetanilid der Formel VI mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VII in der X für Chlor oder Imidazol und Y für Chlor, Imidazol oder eine Dialkylaminogruppe stehen, in einem geeigneten inerten Lösungsmittel gegebenenfalls unter Zusatz eines säurebindenden Mittels umsetzt,
- e) das gebildete 5-Isothiocyanato-chloracetanilid der Formel VIII in Anwesenheit katalytischer bis äquimolarer Mengen einer anorganischen oder organischen Base cyclisiert,
- f) das gebildete Benzoxazinon-isothiocyanat der Formel IX mit einem 2-Aminopyrrolin der allgemeinen Formel X in der R² und R³ die unter der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen haben, in einem inerten Lösungsmittel umsetzt und in Gegenwart eines Oxidationsmittels zum Iminothiadiazolring cyclisiert und schließlich
- g) die gebildeten Iminothiadiazole der allgemeinen Formel XI in der R² und R³ die unter der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen haben, mit Verbindungen der allgemeinen Formel XIIR¹-Z (XII)in der R¹ die unter der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen hat und Z für Chlor, Brom, Jod, einen p-Toluolsulfonyloxyrest oder einen Methansulfonyloxyrest steht, gegebenenfalls unter Zusatz einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt.
Die Verfahrensstufe a) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß man die
Ausgangsmaterialien in einem geeigneten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter
Zugabe einer anorganischen oder organischen Base bei Temperaturen zwischen
0° und 150°C zur Reaktion bringt. Die Reaktion kann gegebenenfalls auch in
einem Zweiphasengemisch, wie zum Beispiel Wasser-Methylisobutylketon,
durchgeführt werden.
Als Basen können Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkali- und Erdalkalicarbonate
beziehungsweise -hydrogencarbonate, tertiäre aliphatische und aromatische
Amine sowie heterocyclische Basen eingesetzt werden. Beispielhaft
seien Natrium- und Kaliumhydroxid, Natrium- und Kaliumcarbonat, Natrium-
und Kaliumhydrogencarbonat, Triethylamin und Pyridin genannt.
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Toluol, chlorierte
Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methylenchlorid oder Chloroform,
Ether, wie zum Beispiel Diethylether oder Tetrahydrofuran, Ketone,
wie zum Beispiel Aceton, Butanon oder Methylisobutylketon, oder auch Nitrile,
wie zum Beispiel Acetonitril, oder aber Zweiphasengemische mit Wasser
in Frage.
Das erhaltene N-(4-Fluor-2-hydroxyphenyl)-2-chloracetamid ist neu und
ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
Die Verfahrensstufe b) wird zweckmäßigerweise gemäß den bekannten Verfahren
für die Nitrierung eines Phenoles, wie sie beispielsweise in Houben-Weyl,
Band X/1, Seite 559 ff., beschrieben sind, durchgeführt.
Beispielsweise hat sich die Nitrierung des Aromaten in schwefelsaurer Lösung
unter Zugabe von Schwefelsäure/Salpetersäuremischungen unter Eiskühlung
bewährt.
Das erhaltene N-(4-Fluor-2-hydroxy-5-nitrophenyl)-2-chloracetamid ist neu
und ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
Die Verfahrensstufe c) wird zweckmäßigerweise gemäß den bekannten Verfahren
für die Reduktion einer aromatischen Nitrogruppe, wie sie beispielsweise in
Houben-Weyl, Band XI/1, Seite 360 ff., beschrieben sind, durchgeführt.
Beispielsweise hat sich die Reduktion mit Eisenpulver in verdünnter Essigsäure
bei Anwesenheit von Eisessig und Essigester bewährt.
Das erhaltene N-(5-Amino-4-fluor-2-hydroxyphenyl)-2-chloracetamid ist neu
und ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
Die Verfahrensstufe d) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß die Ausgangsmaterialien
in einem geeigneten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter
Zugabe einer anorganischen oder organischen Base bei Temperaturen zwischen
0° und 50°C zur Reaktion gebracht werden. Die Reaktion kann gegebenenfalls
auch in einem Zweiphasengemisch, gegebenenfalls unter Zugabe eines Phasentransferkatalysators,
durchgeführt werden.
Als Basen können Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkali- und Erdalkalicarbonate und -hydrogencarbonate sowie tertiäre aliphatische und aromatische
Amine eingesetzt werden. Beispielhaft seien Natrium- und Kaliumhydroxid,
Natrium- und Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat
und Triethylamin genannt.
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Toluol, chlorierte
Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methylenchlorid oder 1,2-Dichlorethan,
Ketone, wie zum Beispiel Aceton oder Butanon, oder auch Wasser
in Frage.
Das erhaltene N-(4-Fluor-2-hydroxy-5-isothiocanatophenyl)-2-chloracetamid
ist neu und ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
Es ist bereits bekannt, daß bei der Umsetzung von Anilinen zu den entsprechenden
Isothiocyanaten bisweilen weitere funktionelle Gruppen nicht störend
wirken (Houben-Weyl, Band E 4, vierte Auflage 1983, Seite 838). Andererseits
gelingt beispielsweise die Herstellung von 4-Hydroxyphenylisothiocyanat
aus 4-Hydroxyanilin mit Thiophosgen nicht (Coll. Czech. Chem.
Commun. 30 [1965], 3658, siehe auch "The chemistry of the -NCS group" in
Patai "The chemistry of cyanates and their derivatives", Part 2 [1977],
Verlag John Wiley & Sons Ltd.).
Steht die zweite reaktive Gruppe in einer zum Ringschluß günstigen Position,
wie zum Beispiel beim 1,2-Diaminobenzol oder 2-Aminophenol, so kommt
es zur Bildung der entsprechenden cyclischen Thiokohlensäurederivate Benzimidazolthion
beziehungsweise Benzoxazolthion (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 58
[1925], 2151, und J. Soc. Chem. Ind. 45 [1926], 81).
Deshalb ist es überraschend, daß die Umsetzung von N-(5-Amino-4-fluor-2-hy
droxyphenyl)-2-chloracetamid glatt und in guten Ausbeuten zum entsprechenden
Isothiocyanat führt, ohne daß es zur Bildung des entsprechenden Benzoxazolthions
kommt.
Die Verfahrensstufe e) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß das Ausgangsmaterial
in einem geeigneten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zusatz
einer anorganischen oder organischen Base, bei Temperaturen zwischen
0° und 150°C cyclisiert wird.
Als Basen können Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkoholate, Alkali- und
Erdalkalicarbonate und -hydrogencarbonate, tertiäre aliphatische und aromatische
Amine sowie heterocyclische Basen eingesetzt werden. Beispielhaft
seien Natrium- und Kaliumhydroxid, Kaliumtertiärbutanolat, Natrium- und
Kaliumcarbonat, Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat, Triethylamin und Pyridin
genannt.
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Toluol, chlorierte
Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methylenchlorid oder Chloroform,
Ether, wie zum Beispiel Diisopropylether oder Tetrahydrofuran, Alkohole,
wie zum Beispiel tertiär-Butanol, Ketone, wie zum Beispiel Aceton
oder Methylisobutylketon, oder auch Nitrile, wie zum Beispiel Acetonitril,
in Frage.
Die Verfahrensstufe f) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß die Reaktionspartner
in einem inerten Lösungsmittel, wie zum Beispiel Ether, Methylenchlorid,
Chloroform oder Ethylacetat, bei einer Temperatur zwischen
-50°C und +50°C, gegebenenfalls unter Zugabe einer anorganischen oder organischen
Base, zur Reaktion gebracht werden. Es kann aber auch in einem
Zweiphasensystem mit Wasser, gegebenenfalls unter Mitwirkung eines Phasentransferkatalysators,
gearbeitet werden.
Die zunächst entstehende Verbindung der allgemeinen Formel XIII
in der R² und R³ die unter der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen
haben, ist thermisch instabil und wird deshalb vorzugsweise ohne Isolierung
in die nächste Reaktion eingesetzt.
Die Ringbildung wird unter Verwendung eines Oxidationsmittels in einem
inerten organischen Lösungsmittels durchgeführt. Es kann aber auch in einem
Zweiphasensystem mit Wasser, gegebenenfalls unter Mitwirkung eines Phasentransferkatalysators,
gearbeitet werden.
Als Lösungsmittel kommen halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel
Methylenchlorid, Chloroform oder Chlorbenzol, Amide, wie zum Beispiel
N,N-Dimethylformamid, und Ester, wie zum Beispiel Ethylacetat, in Frage.
Die Kondensationsreaktion unter Ringbildung kann in Gegenwart von wirksamen
Säureakzeptoren, je nach Art des Oxidationsmittels, durchgeführt werden.
Als Säureakzeptoren kommen organische Basen, wie zum Beispiel Triethylamin,
Pyridin oder Dimethylanilin, sowie anorganische Basen, wie zum Beispiel
Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat oder Calciumcarbonat, in Frage.
Als Oxidationsmittel können zum Beispiel Brom, Chlor oder Natriumhypochlorit
eingesetzt werden.
Die Verfahrensstufe g) wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß man die
Ausgangsmaterialien in einem geeigneten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter
Zugabe einer anorganischen oder organischen Base, bei Temperaturen zwischen
-10°C und 150°C zur Reaktion bringt. Die Reaktion kann auch unter Zugabe
eines Phasentransferkatalysators in einem Zweiphasensystem mit Wasser
durchgeführt werden.
Als Basen können Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkoholate, Alkali- und
Erdalkalicarbonate und Alkalihydride eingesetzt werden. Beispielhaft seien
Natrium- und Kaliumhydroxid, Natrium- und Kaliumtertiärbutanol, Natrium-
und Kaliumcarbonat sowie Natriumhydrid und Butyllithium genannt.
Als Lösungsmittel kommen Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Toluol, chlorierte
Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methylenchlorid oder Chloroform,
Ether, wie zum Beispiel Diisopropylether oder Tetrahydrofuran, Alkohole,
wie zum Beispiel Methanol oder Ethanol, Ketone, wie zum Beispiel Aceton
oder Butanon, Amide, wie zum Beispiel Dimethylformamid, Sulfoxide, wie
zum Beispiel Dimethylsulfoxid, oder auch Nitrile, wie zum Beispiel Acetonitril,
in Frage.
Die folgenden Beispiele erläutern das Herstellungsverfahren:
Zu einem Zweiphasengemisch bestehend aus 60 ml Wasser und 12,6 g Natriumhydrogencarbonat
sowie 60 ml Methylisobutylketon und 12,7 g 2-Amino-5-fluorphenol
werden bei 0°C 12,68 g Chloracetylchlorid langsam eingetropft. Man
rührt anschließend 3 Stunden bei Raumtemperatur, trennt die Phasen, trocknet
über Magnesiumsulfat und kocht kurz mit Aktivkohle auf. Man filtriert,
zieht das Methylisobutylketon im Vakuum ab und wäscht den Rückstand mit
Hexan.
Ausbeute: 19,6 g = 96% der Theorie,
Fp.: 145-146°C.
Ausbeute: 19,6 g = 96% der Theorie,
Fp.: 145-146°C.
Man löst 61 g N-(4-Fluor-2-hydroxyphenyl)-2-chloracetamid in 500 ml konzentrierter
Schwefelsäure und tropft bei 0°C eine gekühlte Lösung von 200 ml
konzentrierter Schwefelsäure und 18,9 g 100%iger Salpetersäure zu. Man
rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur nach und gießt das Reaktionsgemisch auf
2 Liter Eiswasser. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 55,8 g = 75% der Theorie,
Fp.: 218°C.
Ausbeute: 55,8 g = 75% der Theorie,
Fp.: 218°C.
Man legt eine Suspension von 27,9 g Eisenpulver in 100 ml 5%iger Essigsäure
vor und erwärmt auf 80°C. Bei dieser Temperatur wird eine Lösung aus
29,8 g N-(4-Fluor-2-hydroxy-5-nitrophenyl)-2-chloracetamid in 1,3 Litern
Essigester und 300 ml Eisessig eingetropft. Man kocht 1 Stunde unter Rückfluß,
kühlt ab und gießt das Reaktionsgemisch auf 1,5 Liter Eiswasser. Man
saugt die Eisensalze ab, trennt die organische Phase ab, wäscht mit Wasser,
trocknet über Magnesiumsulfat und zieht das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der
feste Rückstand wird dreimal mit Hexan gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 22,3 g = 85% der Theorie,
Fp.: 123-124°C.
Ausbeute: 22,3 g = 85% der Theorie,
Fp.: 123-124°C.
Zu einem Zweiphasengemisch aus 6,56 g N-(5-Amino-4-fluor-2-hydroxyphenyl)-2-chloracetamid
in 200 ml Essigester und 3 g Calciumcarbonat in 50 ml Wasser
werden bei 0° bis 5°C 3,45 g Thiophosgen unter Rühren eingetropft. Man
rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur nach, trennt die Phasen, trocknet die organische
Phase über Magnesiumsulfat und zieht das Lösungsmittel im Vakuum
ab. Der Rückstand wird aus wenig Essigester umkristallisiert.
Ausbeute: 4,7 g = 60% der Theorie,
Fp.: 207°C (Zers.).
Ausbeute: 4,7 g = 60% der Theorie,
Fp.: 207°C (Zers.).
Man erhitzt ein Gemisch aus 1,3 g N-(4-Fluor-2-hydroxy-5-isothiocyanatophenyl)-2-chloracetamid
in 50 ml Aceton mit 0,69 g gepulvertem Kaliumcarbonat
3 Stunden zum Sieden. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgezogen und der
Rückstand in Wasser digeriert. Die Kristalle werden abgesaugt und aus wenig
Essigester umkristallisiert.
Ausbeute: 0,6 g = 54% der Theorie,
Fp.: 244-246°C.
Ausbeute: 0,6 g = 54% der Theorie,
Fp.: 244-246°C.
Man legt 1,6 g 2-Amino-4,4-dimethyl-1-pyrrolin-hydrochlorid in 20 ml Dichlormethan
vor und tropft bei 0° bis 3°C eine Lösung von 0,4 g Natriumhydroxid
in 5 ml Wasser hinzu und rührt 1 Stunde bei 0°C nach. Anschließend
wird bei 0°C eine Lösung von 1,8 g 7-Fluor-6-isothiocyanato-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on
in 200 ml Dichlormethan so zugetropft, daß 5°C nicht überschritten
werden. Man rührt 3 Stunden bei Raumtemperatur nach, kühlt auf
-20°C ab und tropft langsam eine Lösung aus 0,4 ml Brom und 30 ml Dichlormethan
zu. Man rührt weitere 3 Stunden ohne Kühlung nach, trennt die Phasen,
wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet über Magnesiumsulfat
und zieht das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird mehrfach aus
Hexan/Essigester umkristallisiert.
Ausbeute: 1,23 g = 47% der Theorie,
Fp.: 258-259°C.
Ausbeute: 1,23 g = 47% der Theorie,
Fp.: 258-259°C.
Man löst 0,20 g 6-(6,6-Dimethyl-3,5,6,7-tetrahydropyrrolo[2,1-c][1,2,4]-
thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on in 10 ml Dimethylformamid
und kühlt auf -5°C ab. Nun werden 34 mg Natriumhydrid zugegeben.
Man rührt 1 Stunde bei 0°C und tropft anschließend 94 mg Propargylchlorid
zu. Man rührt 12 Stunden bei Raumtemperatur nach und gibt das Reaktionsgemisch
auf Eiswasser. Man extrahiert dreimal mit Essigester, trocknet
die vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat und zieht das Lösungsmittel
im Vakuum ab. Der Rückstand wird aus Diisopropylether/Essigester
umkristallisiert.
Ausbeute: 0,20 g = 90% der Theorie,
Fp.: 144-146°C.
Ausbeute: 0,20 g = 90% der Theorie,
Fp.: 144-146°C.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-Tetrahydropyrro
lo[2,1-c][1,2,4]-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2H-1,4-benzoxazin--3(4H)-onen
der allgemeinen Formel I
in derR¹ einen C₁-C₆-Alkylrest, einen C₂-C₆-Alkenylrest oder einen C₃-C₆-Alkinylrest,
R² ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest und
R³ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrestbedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man
R² ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest und
R³ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrestbedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) 2-Amino-5-fluorphenol der Formel II mit Chloracetylchlorid der Formel III in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt,
- b) das gebildete Chloracetanilid der Formel IV mit Salpetersäure oder einem seiner anorganischen oder organischen Derivate gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel nitriert,
- c) das gebildete 5-Nitro-chloracetanilid der Formel V mit Wasserstoff in Gegenwart eines geeigneten Katalysators in einem inerten Lösungsmittel hydriert oder mit einem chemischen Reduktionsmittel in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels reduziert,
- d) das gebildete 5-Amino-chloracetanilid der Formel VI mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VII in der X für Chlor oder Imidazol und Y für Chlor, Imidazol oder eine Dialkylaminogruppe stehen, in einem geeigneten inerten Lösungsmittel gegebenenfalls unter Zusatz eines säurebindenden Mittels umsetzt,
- e) das gebildete 5-Isothiocyanato-chloracetanilid der Formel VIII in Anwesenheit katalytischer bis äquimolarer Mengen einer anorganischen oder organischen Base cyclisiert,
- f) das gebildete Benzoxazinon-isothiocyanat der Formel IX mit einem 2-Aminopyrrolin der allgemeinen Formel X in der R² und R³ die unter der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen haben, in einem inerten Lösungsmittel umsetzt und in Gegenwart eines Oxidationsmittels zum Iminothiadiazolring cyclisiert und schließlich
- g) die gebildeten Iminothiadiazole der allgemeinen Formel XI in der R² und R³ die unter der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen haben, mit Verbindungen der allgemeinen Formel XIIR¹-Z (XII)in der R¹ die unter der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen hat und Z für Chlor, Brom, Jod, einen p-Toluolsulfonyloxyrest oder einen Methansulfonyloxyrest steht, gegebenenfalls unter Zusatz einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel umsetzt.
2. N-(4-Fluor-2-hydroxyphenyl)-2-chloracetamide der allgemeinen Formel XIV
in der
Z ein Wasserstoffatom, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe oder eine Isothiocyanatogruppe
bedeutet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008691 DE4008691A1 (de) | 1990-03-15 | 1990-03-15 | Verfahren und zwischenprodukte zur herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-tetrahydropyrrolo(2,1-c)(1,2,4)-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2h-1,4-benzoxazin-3(4h)-onen |
EP19910250066 EP0448188A3 (en) | 1990-03-15 | 1991-03-12 | Process and intermediates for the preparation of substituted 6-(3,5,6,7-tetrahydropyrrolo-(2,1-c)(1,2,4)-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluoro-2h-1,4-benzoxazin-3(4h)-ones |
JP3049616A JPH0532672A (ja) | 1990-03-15 | 1991-03-14 | 置換6−(3,5,6,7−テトラヒドロピロロ[2.1−c[1.2.4−チアジアゾール−3−イリデンイミノ)−7−フルオロ−2H−1,4−ベンゾオキサジン−3(4H)−オンの製造方法およびN−(4−フルオロ−2−ヒドロキシフエニル)−2−クロロアセトアミド |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008691 DE4008691A1 (de) | 1990-03-15 | 1990-03-15 | Verfahren und zwischenprodukte zur herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-tetrahydropyrrolo(2,1-c)(1,2,4)-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2h-1,4-benzoxazin-3(4h)-onen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008691A1 true DE4008691A1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6402503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904008691 Withdrawn DE4008691A1 (de) | 1990-03-15 | 1990-03-15 | Verfahren und zwischenprodukte zur herstellung von substituierten 6-(3,5,6,7-tetrahydropyrrolo(2,1-c)(1,2,4)-thiadiazol-3-ylidenimino)-7-fluor-2h-1,4-benzoxazin-3(4h)-onen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4008691A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0170191A2 (de) * | 1984-07-23 | 1986-02-05 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Tetrahydrophthalimide, deren Herstellung und Verwendung |
EP0263299A1 (de) * | 1986-09-09 | 1988-04-13 | Nihon Tokushu Noyaku Seizo K.K. | Neue Benzoxazine |
EP0311135A2 (de) * | 1987-10-09 | 1989-04-12 | Schering Aktiengesellschaft | Heterocyclisch substituierte Azole und Azine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Mittel mit herbizider Wirkung |
-
1990
- 1990-03-15 DE DE19904008691 patent/DE4008691A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0170191A2 (de) * | 1984-07-23 | 1986-02-05 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Tetrahydrophthalimide, deren Herstellung und Verwendung |
EP0263299A1 (de) * | 1986-09-09 | 1988-04-13 | Nihon Tokushu Noyaku Seizo K.K. | Neue Benzoxazine |
EP0311135A2 (de) * | 1987-10-09 | 1989-04-12 | Schering Aktiengesellschaft | Heterocyclisch substituierte Azole und Azine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Mittel mit herbizider Wirkung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
HOUBEN-WEYL: Meth. Org. Chem., Bd. VI/4 (1966) 549-551 * |
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