DE4008382A1 - Ladepresse - Google Patents
LadepresseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/005—Crimping cartridge cases on projectiles
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ladepresse, wie sie im Oberbe
griff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Eine solche Ladepresse dient dazu, in der Gewindebohrung
der Oberplatte auswechselbare Werkzeugeinsätze aufzunehmen.
Im Betrieb wird eine zu bearbeitende Patronenhülse oder Pa
trone in den Hülsenhaltermechanismus eingesetzt und an ih
rem überstehenden oder eingedrehten Rand von diesem ergrif
fen. Dann wird mittels eines Handgriffes ein Kniehebelme
chanismus betätigt, der an der ortsfesten Oberplatte und
dem beweglichen, den Hülsenhaltermechanismus tragenden Trä
ger über Lagerbolzen angelenkt ist. Hierdurch fährt die zu
bearbeitende Patronenhülse oder Patrone nach oben in den
Werkzeugeinsatz und wird aus diesem nach unten wieder aus
gezogen. Anschließend kann sie entnommen und durch eine
noch nicht bearbeitete ersetzt werden.
Die eingangs genannte, bekannte Ladepresse weist an ihrer
Rückseite, die von der Bedienungsperson abgewandt ist,
einen aufrechten, C-förmigen Rahmen auf, der Grundplatte
und Oberplatte verbindet. In diesem Rahmen sind hinter dem
Hülsenhaltermechanismus nebeneinanderliegend die beiden
verhältnismäßig dünnen Führungsstangen angebracht, die fest
am Träger sitzen und in Führungen im Rahmen beweglich ge
führt sind. Der Hülsenhaltermechanismus sitzt somit zwi
schen den beiderseits angeordneten Hebeln des Kniehebelme
chanismus sowie vor dem Rahmen und den Führungsstangen und
ist somit von vorne her zugänglich, was ergonomisch nicht
besonders günstig ist und sich dahingehend auswirkt, daß
sich die Bedienungsperson bei Ladearbeiten seitlich ver
setzt vor der Ladepresse positioniert, um mit der von ihr
üblicherweise bevorzugten Hand mühelos zum Hülsenhalterme
chanismus greifen zu können, während die andere, meist we
niger geschickte Hand am Handgriff bleibt und diesen beim
Betätigen der Ladepresse nicht gerade nach vorne zieht,
sondern eine seitlich gerichtete Kraft auf diesen auf
bringt, auf deren Aufnahme die Ladepresse letztlich nicht
eingerichtet ist und die somit zu Dauerschäden führen kann.
Die bei der Abwärtsbewegung des Trägers mit diesem nach un
ten tauchenden Führungsstangen gelangen mit ihrem unteren
Ende unter die Grundplatte, so daß die bekannte Ladepresse
nur an der Kante eines Tisches angebracht werden kann. Wenn
man einen herkömmlichen Tisch zur Anbringung der bekannten
Ladepresse verwendet, dann kann diese nur an der Tischkante
angebracht werden, gegenüber der die Tischbeine in der Re
gel einwärts versetzt sind. Um ein ungestörtes Arbeiten zu
ermöglichen, muß daher der Tisch sehr stabil und schwer
sein. Ist er das nicht, dann kann er kippen, wobei dann
sein Gewicht die Ladepresse möglicherweise ungleichmäßig
belastet.
Eine Montage der Ladepresse etwa auf einem leichten Tisch
in einer Jagdhütte oder in einem Fahrzeug ist nicht mög
lich.
Bei der Bearbeitung von schwer verformbaren Patronenhülsen,
wie etwa von solchen für Tropenbüchsen oder von Stahlhül
sen, werden auf die Ladepresse sehr hohe Kräfte aufge
bracht, die zwar wegen des unmittelbaren Angriffs des Knie
hebelmechanismus am Träger und an der Oberplatte bei der
bekannten Ladepresse weniger zu Fehlstellungen der Patro
nenhülse relativ zum Ladewerkzeug führen als bei Ladepres
sen anderer Konstruktion, aber dennoch nach längerem Ge
brauch zu Schäden führen; so wurde etwa beobachtet, daß
sich nach längerem Betrieb unter schwerer Last die oberen
Schenkel der oberen Winkelhebel auswärts verbogen haben,
obwohl sie durch ein Gabelstück, das den Handgriff trägt,
miteinander verbunden sind. Dieses Gabelstück wurde eben
falls verbogen. Dieser Schaden wurde durch Nachgeben des
Anlenkbolzens zwischen den Hebeln des Kniegelenkmechanismus
unter der Einwirkung der Kippkräfte verursacht.
Außerdem treten durch die Belastung des Handgriffes am Rah
men Biegelasten auf, die auch die beweglichen Führungsstan
gen belasten.
Schwer verformbare Patronenhülsen der beschriebenen Art
lassen sich erfahrungsgemäß auch nur sehr schwer aus eini
gen Ladewerkzeugen ausziehen; hier werden Hülsenhalterme
chanismus und Rand bzw. Rille der Patronenhülse in gleicher
Weise hoch belastet, was zu Schäden an diesen Elementen
führen kann. Nimmt aber etwa der Rand einer Patronenhülse
Schaden, dann kann die sie nicht mehr ausgezogen werden, so
daß deren Entfernen dann erhebliche Zeit in Anspruch nimmt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte, bekannte Lade
presse dahingehend weiterzubilden, daß sie auch bei häufi
ger Benutzung zum Wiederladen schwer bearbeitbarer Patro
nenhülsen und auch dann, wenn nur eine weniger geeignete
Unterlage zur Montage der Ladepresse zur Verfügung steht,
eine praktisch unbegrenzte Standzeit aufweist und im übri
gen eine bequeme und sichere Ladetätigkeit erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst.
Hierbei werden die Führungstangen feststehend sowie beider
seits der Hauptebene der Ladepresse so angebracht, daß sie
den bisher erforderlichen Rahmen ersetzen. Wegen dieser An
ordnung und wegen des Fehlens dieses Rahmens ist genügend
Platz vorhanden, um den Durchmesser der Führungsstangen so
weit zu erhöhen, daß eine völlig steife und dauerhafte An
ordnung erhalten wird. Außerdem sind erfindungsgemäß die
Führungsstangen symmetrisch zu dem Kniehebelmechanismus an
geordnet, so daß sie alle etwa auftretenden Kippkräfte
weitgehend als Zug- und Druckkräfte aufnehmen.
Gleichzeitig sind alle Teile der Ladepresse, auch die be
weglichen, stets oberhalb der Grundplatte angeordnet, so
daß die Ladepresse auch auf einer Tischplatte fern der
Tischkante und innerhalb der von den Tischbeinen umschrie
benen Fläche angebracht werden kann, so daß ein Kippen des
Tisches beim Arbeiten nicht zu befürchten ist. Die
Ladepresse kann auch etwa auf der Ladeklappe eines Jadgwa
gens, der Klapptischplatte eines Champingwagens o. dergl.
angebracht werden.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung der erfindungsgemäßen
Ladepresse besteht darin, daß sie es infolge der randfernen
Montage auf einer Arbeitsplatte ermöglicht, daß vor der La
depresse Gegenstände abgestellt werden können, etwa zur
weiteren Verarbeitung anstehende Patronenhülsen.
Die vorne angeordnete Führungsstange versperrt den Zugang
zu dem Hülsenhaltermechanismus; aus diesem Grund ist insbe
ondere der untere Hebel des Kniehebelmechanismus so ausge
bildet, daß er in der untersten Stellung des Trägers den
seitlichen freien Zugang zum Hülsenhaltermechanismus ermög
licht. Hierbei tritt gleichzeitig der Vorteil auf, daß eine
Bedienungsperson, die vor der Ladepresse eine möglichst
günstige Position einnimmt, um Patronenhülsen einzusetzen
und zu entnehmen, sich mit der Schulter jener Hand, die zur
genannten Tätigkeit nicht herangezogen wird, genau vor dem
Handgriff befindet, so daß dieser in einer geradlinigen Be
wegung von hinten nach vorne und zurück sowie stets senk
recht zu den Bolzen des Kniehebelmechanismus belastet wird.
Gleichzeitig verhindert die erfindungsgemäße Ausbildung der
Hebel, daß man in die Ladepresse hineingreifen kann, wenn
sie gerde geschlossen wird, oder daß man sie schließen
kann. wenn man die Hand in der Ladepresse hat, weil der
seitliche und einzige Zugang zu dem Hülsenhaltermechanismus
beim Schließen der Ladepresse durch Einschwenken des unte
ren Winkelhebels und durch Anlegen seiner Beugung an die
Außenbiegung des oberen Winkelhebels vollständig ver
schließbar ist.
Die Ausgestaltung des Anspruchs 2 ermöglicht zusätzlich die
mittige Kraftübertragung zwischen den Winkelhebeln und ver
hindert, daß der diese verbindende Anlenkbolzen durch Bie
geasten verschwenkt werden kann.
Die Ausgestaltung des Anspruchs 3 ersetzt den bekannten,
gabelförmigen Griff durch einen jochförmigen Griff, dessen
knebelartiger Handgriff querliegt und drehbar angebracht
sein kann. Somit führt dessen Oberfläche keine Scheuerbewe
gung über die Hand der Bedienungsperson hinweg aus und ist
hiermit ergonomisch günstiger.
Bei dem aus zwei geraden Verlängerungen und einem an deren
Ende angebrachten Quergriff ist nicht mehr, wie bisher, die
Montagehöhe des montierten Ladewerkzeuges zu berücksichti
gen. Aus diesem Grunde ist es auch möglich, daß gemäß der
Ausgestaltung des Anspruchs 4 die Anbringungslage der Ver
längerungen am oberen Winkelhebel unterschiedlich sein
kann, um somit die Relativlage des Handgriffs bezüglich der
Ladepresse nach Gewohnheit und Körperbau der Bedienungsper
son, nach Montageort der Ladepresse oder nach der Art der
jeweiligen Ladearbeit zu optimieren. Dies erhöht nicht nur
den Bedienungskomfort, sondern mindert auch die sonst auf
die Ladepresse aufgebrachten, unnötigen Lasten.
Der Hülsenhaltermechanismus weist gemäß Anspruch 5 einen
eine Auszieherkralle bildenden und sich über einen vollen
oder nahezu vollen Kreis erstreckenden Ringflansch auf, der
mit dem Patronenrand oder der Patronenrille einer Patronen
hülse völlig oder nahezu völlig in Eingriff treten kann, so
daß beim Ausziehen dieser Patronenhülse aus einem schwer
gängigen Ladewerkzeug die höchste nur mögliche Auszugskraft
auf die Patronenhülse aufgebracht werden kann bzw. diese
beim Ausziehen so gut wie nur möglich geschont wird.
Dieser Hülsenhaltermechanismus ist aus vier jeweils quadra
tischen Hülsenhalterplättchen aufgebaut, die jeweils durch
eine Feder in Richtung der Hauptachse belastet sind. Infol
ge der Federn zentriert sich der Hülsenhalter bei der Lade
arbeit durch den Eingriff der Patronenhülse mit dem Lade
werkzeug selbsttätig.
Gemäß der bevorzugten Ausgestaltung des Anspruchs 6 weist
jedes Hülsenhalterplättchen an jeder seiner vier Ecken ei
nen Ringflanschquadrant mit jeweils unterschiedlichem
Durchmesser auf, so daß je nach der zu bearbeitenden Patro
ne durch entsprechendes Ausbauen, Verdrehen und Wiederein
bauen des Hülsenhalterplättchen oder durch Auswechseln ge
gen andere ein ausreichend passender Ringflansch zusammen
gestellt werden kann.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
weiteren Ansprüchen entnehmbar.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten,
schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher erläu
tert, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt ist.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. I eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Ladepres
se in geöffnetem Zustand, von schräg vorne gesehen
und mit Blick auf deren rechte Seite,
Fig. II eine Seitenansicht der in Fig. I gezeigten Lade
presse in geöffnetem Zustand, mit Blick auf deren
linke Seite,
Fig. III eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Ladepres
se in geschlossenem Zustand, von schräg vorne ge
sehen und mit Blick auf deren linke Seite,
Fig. IV eine Detailansicht mit Blickrichtung ähnlich der
in Fig. III, jedoch bei geöffneter Ladepresse, in
gegenüber Fig. III vergrößertem Maßstab und mit
Blick auf den Hülsenhalter mit einer eingesetzten
Patrone,
Fig. V einen Schnitt längs Linie V-V in Fig. VI, und
Fig. VI eine Draufsicht auf den Hülsenhalter, mit teilwei
se geschnittenen und weggelassenen Teilen.
Die im folgenden verwendeten Begriffe "unten" und "oben"
betreffen die betriebsbereit aufgebaute Ladepresse. Die Be
griffe "vorne" und "hinten" sowie "rechts" und "links" be
ziehen sich auf die der Bedienungsperson zugewandte, von
dieser bediente Ladepresse, von dieser aus gesehen.
Es wird anfangs auf die Fig. I bis IV bezug genommen. Die
dort gezeigte Ladepresse weist einen ortsfesten Rahmen auf,
der aus einer Grundplatte 1, zwei Führungsstangen 7a und 7b
sowie einer Oberplatte 4 gebildet ist.
Die Grundplatte 1 ist eine stabile, biegesteife Platte, die
zur Befestigung auf einem Arbeitstisch oder einer sonstigen
Unterlage eingerichtet ist und zu diesem Zweck einen bei
derseits an ihrer Unterseite überstehenden Flansch auf
weist, der mit Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungs
schrauben versehen ist. Die Oberseite des Flansches weist
zu diesem Zweck nach oben einen hinreichenden Abstand zu
anderen Elementen der Ladepresse auf, der Raum zur Aufnahme
von Schraubenköpfen oder Schraubenmuttern bietet.
Der Flansch ist einstückig mit der Grundplatte 1 ausgebil
det, wie in der Zeichnung gezeigt, kann aber auch von einem
an der Unterseite der eigentlichen Grundplatte 1 befestig
ten, kräftigen Blech gebildet sein.
Die eigentliche Grundplatte weist einen im wesentlichen
länglich-rechteckigen Grundriß auf, dessen nach vorne ge
wandte Schmalseite abgeschrägte Kanten aufweist und an der
Vorderseite abgerundet ist.
Die Grundplatte weist mittig eine nach oben offene, bevor
zugt durchgehende Vertiefung auf, die in offener Stellung
der Ladepresse zur Aufnahme eines Zündhütchenbehälters 14
dient, der weiter unten beschrieben ist. Die Mittelachse
der Vertiefung liegt auf der weiter unten definierten
Hauptachse der Ladepresse.
Die Oberseite der eigentlichen Grundplatte ist als ebene,
horizontale Fläche ausgebildet.
Vor und hinter der Vertiefung ist jeweils eine sich senk
recht zur horizontalen Fläche nach oben erstreckende Füh
rungsstange (vordere Führungsstange 7a, hintere Führungs
stange 7b) befestigt, die jeweils bevorzugt eine kreiszy
lindrische, geschliffene Außenfläche aufweist, aber auch
einen anderen, für eine Führung geeigneten Querschnitt
aufweisen kann.
Die oberen Enden der beiden Führungsstangen 7a, 7b sind mit
einer biegesteifen Oberplatte 4 verbunden und an dieser be
festigt. Hierbei sitzen die Führungsstangen mit jeweils ei
nem Bund auf der Grundplatte und der Oberplatte auf, sind
in diesen aber nicht zentriert, so daß sie sich bei der
Montage selbst ausrichten können. Die Führungsstangen sind
im übrigen parallel zu der nachfolgend definierten Haupt
achse der Ladepresse angeordnet.
Diese Oberplatte 4 weist mittig eine vertikale Gewindeboh
rung auf, deren Mittelachse die Hauptachse der Ladepresse
festlegt.
In diese Gewindebohrung sind die einzelnen, für die Ladear
beiten erforderlichen Werkzeuge, wie im gezeigten Beispiel
eine Matrize 13 zur Geschoßbefestigung, auswechselbar befe
stigbar, wobei für die Justierung des jeweiligen Werkzeugs
gegebenenfalls ein gewisses Horizontalspiel vorgesehen sein
kann.
Die Oberseite der Gewindebohrung ist angesenkt, um das Ein
schrauben der Werkzeuge zu erleichtern.
Die Oberplatte ist in ihrem mittleren Abschnitt, der die
Gewindebohrung aufnimmt, in vertikaler Richtung verhältnis
mäßig dick ausgebildet und ist an der Oberseite jeweils
vorne und hinten mit einer horizontalen, flanschähnlichen
Verlängerung versehen, die von jeweils einer Schraube 22
durchsetzt ist, die ihrerseits in das obere Ende der jewei
ligen Führungsstange 7a, 7b eingeschraubt ist.
Um einen Eindruck von der Größenordnung der Abmessungen der
Ladepresse zu vermitteln, wird darauf hingewiesen, daß die
Schrauben 22 die Größe M 12 haben und daß somit deren
Schraubenkopf ein Eckenmaß von etwa 22 mm aufweist, das in
den Figuren III und IV jeweils in der Zeichenebene liegt.
Auf die vordere Führungsstange 7a ist eine vordere Füh
rungshülse 3a aufgeschoben, auf die hintere Führungsstange
7b eine hintere Führungshülse 3b.
Jede der Führungshülsen 3a, 3b weist eine Durchgangsbohrung
mit eingepreßten Führungbüchsen oder eine maßhaltige Füh
rungsbohrung auf. Die Führungsbüchsen oder Führungsbohrun
gen stehen verschieblich mit der Außenoberfläche der Füh
rungsstangen 7a, 7b in Eingriff. Um eine präzise Führung zu
ermöglichen, beträgt die Länge der Führungshülsen 3a, 3b
etwa das dreieinhalbfache des Durchmessers der Führungs
stangen 7a, 7b.
Zwischen den Führungsbüchsen bzw. in der Führungsbohrung
ist ein Schmiermittelraum ausgespart, der über einen an
leicht zugänglicher Stelle (vorne an der vorderen Führungs
hülse 3a, hinten an der hinteren Führungshülse 3b) in mitt
lerer Höhe der Führungshülsen 3a, 3b in deren Wand einge
setzten Schmiernippel 16 zum Zwecke der Schmiermittelfül
lung zugänglich ist.
Am oberen und unteren Ende einer jeden Durchgangsbohrung
ist in diese eine Dichtung 17 eingesetzt.
Die beiden Führungshülsen 3a, 3b sind einstückig mit einem
Träger 2 verbunden, der als eine dicke, biegesteife Platte
ausgebildet ist, die parallel zur Grundplatte 1 und zur
Oberplatte 4 angeordnet ist.
Wie besonders aus Fig. IV ersichtlich, sind zwischen jeder
Führungshülse 3a, 3b und dem Träger 2 an dessen Oberseite
noch horizontale Versteifungsrippen ausgebildet, um eine
völlig knicksichere und biegesteife Anordnung zu erreichen.
In zwei diagonal gegenüberliegenden dieser Versteifungsrip
pen ist jeweils eine Gewindebohrung ausgebildet, über der
jeweils fluchtend eine Durchgangsbohrung in der Oberplatte
4 angeordnet ist. Durch jede dieser Durchgangsbohrungen
kann von oben her ein Zugstab eingeschoben und in die Ge
windebohrung eingeschraubt werden; die oberen freien Enden
der Zugstäbe können mit einem an einem Ladewerkzeug ange
brachten Ausstoßer zusammenarbeiten, der durch das Öffnen
der Ladepresse betätigt wird.
Der Träger trägt den auf die Hauptachse ausgerichteten Hül
senhalter, auf den bei der Erläuterung der Figuren V und VI
noch näher eingegangen wird.
An der rechten und linken Seite der Oberplatte ist jeweils
ein oberer Lagerbolzen 33a (rechts), 33b (links) einstückig
ausgebildet; an der rechten und linken Seite des Trägers
ist jeweils ein unterer Lagerbolzen 32a (rechts), 32b
(links) einstückig ausgebildet. Die Achsen der oberen La
gerbolzen und der unteren Lagerbolzen fluchten jeweils mit
einander, sind zueinander parallel und liegen in einer ge
meinsamen Vertikalebene, die die Hauptachse der Ladepresse
aufnimmt und von rechts nach links verläuft (senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. II).
Auf der genannten Vertikalebene steht jene Ebene senkrecht,
die die Mittelachsen der beiden Führungsstangen 7a, 7b und
die Hauptachse der Ladepresse aufnimmt.
Ferner ist der Abstand jeder der Führungsstangen von der
Vertikalebene gleich.
Jeder Lagerbolzen trägt an seinem freien Ende einen
Schmiernippel 16, der über eine Schmiermittelbohrung mit
einer Ringnut in der kreiszylindrischen Außenoberfläche des
jeweiligen Lagerbolzens in Verbindung steht.
An den Lagerbolzen 32a, 32b 33a, 33b ist ein Kniegelenk-
Hebeltrieb angelenkt, der aus einem rechten unteren Winkel
hebel 5a, einem linken unteren Winkelhebel 5b, einem rech
ten oberen Winkelhebel 6a und einem linken oberen Winkelhe
bel 6b gebildet ist, die mit ihren Enden gelenkig miteinan
der, mit der Oberplatte 4 bzw. mit dem Träger 2 verbunden
sind.
Die unteren Winkelhebel 5a, 5b weisen jeweils einen etwas
kürzeren unteren Schenkel und einen zu diesem um etwa 90°
abgewinkelten, etwas längeren oberen Schenkel auf. Am Ende
eines jeden Schenkels ist eine Querbohrung angeordnet, von
denen in der unteren eine Lagerbüchse 15 sitzt, während die
obere als Paßbohrung ausgebildet ist. Das Ende des oberen
Schenkels ist durch einen quer zur Paßbohrung verlaufenden
Einschnitt gegabelt ausgebildet, der das untere Ende des
jeweiligen oberen Winkelhebels 6a, 6b aufnimmt.
Die Lagerbüchse 15 des unteren Winkelhebels 5a, 5b ist auf
dem jeweiligen unteren Lagerbolzen 32a, 32b gelagert.
Der obere Winkelhebel 6a, 6b weist zwei Schenkel auf, die
in einem Winkel von etwa 120° zueinander geneigt sind.
Im Bereich des Scheitels und am Ende des einen Schenkels
ist jeweils eine Querbohrung angeordnet, von denen in der
im Bereich des Scheitels liegenden eine Lagerbüchse 15
sitzt, die jeweils auf dem oberen Lagerbolzen 33a, 33b ge
lagert ist. In der anderen, am Ende des einen Schenkels
angeordnete Bohrung sitzt auch eine Lagerbüche.
Dieses Ende sitzt, wie bereits oben erwähnt, im gegabelten
Schenkelende des jeweiligen unteren Winkelhebels 5a, 5b,
wobei die Bohrungen der beiden Hebelenden durch jeweils ei
nen rechten Anlenkbolzen 8a bzw. linken Anlenkbolzen 8b
miteinander verbunden sind.
Die Anlenkbolzen 8a, 8b weisen an ihrem einander zugewand
ten Ende jeweils einen Sicherungsstift 18 auf, der in eine
Kerbe in der Innenseite des jeweiligen unteren Winkelhebels
5a, 5b eingreift und die Relativdrehung des Anlenkbolzens
diesem unteren Winkelhebel gegenüber verhindert.
Im übrigen sind alle Bolzen 8, 32 und 33 in die zugehörige
Lageraufnahme mittels einer in dieser angeordneten Haltefe
der in an sich bekannter Weise eingerastet, was den raschen
Einbau, den einfachen Ausbau und den zuverlässigen Sitz al
ler Winkelhebel gewährleistet.
Jeder dieser Anlenkbolzen 8a, 8b weist an seinem außenlie
genden Stirnende einen Schmiernippel 16 auf, der über eine
Schmiermittelbohrung mit Schmiernuten in den zu schmieren
den Lagerflächen zwischen diesem Anlenkbolzen und der La
gerbohrung des jeweiligen oberen Winkelhebels 6a, 6b in
Verbindung steht.
Die anderen Enden der oberen Winkelhebel 6a, 6b sind durch
jeweils einen noch später zu erläuternden Handhebel 9a, 9b
verlängert.
Bei einer Schwenkbewegung der oberen Winkelhebel 6a, 6b um
die oberen Lagerbolzen 33a, 33b (hier um 132°) sind diese
aus einer Lage, die in Fig. II gezeigt ist und in der die
Achsen der Anlenkbolzen 8a, 8b über den oberen Lagerbolzen
und in der obengenannten Vertikalebene liegen, in eine Lage
schwenkbar, die in den Figuren I, II und IV gezeigt ist und
in der sich die Anlenkbolzen in einer Höhe zwischen den
oberen und unteren Lagerbolzen 33a, 33b bzw. 32a, 32b sowie
hinter der Vertikalebene befinden, wobei der Abstand der
Anlenkbolzen 8a, 8b zu dieser etwa gleich ist jenem zwi
schen dieser und der hinteren Führungsstange 7b.
In der erstgenannten, "gestreckten" Lage des Kniegelenk-He
beltriebes nimmt der Träger 2 eine obere Endlage ein, die
durch den Kniegelenk-Hebeltrieb definiert ist, in der zwei
ten, nachgenannten Lage des Kniegelenk-Hebeltriebes nimmt
der Träger 2 eine untere Endlage ein, die durch den An
schlag des Trägers 2 gegen die Grundplatte 1 definiert ist.
Bei der Bewegung zwischen den beiden Endlagen des Trägers
führen die Anlenkbolzen 8a, 8b eine Bogenbewegung nach hin
ten durch, nähern sich aber in der unteren Endlage wieder
der Vertikalebene, so daß beim Zurückschwenken der oberen
Winkelhebel 6a, 6b in die etwa in Fig. IV gezeigte Lage der
Träger mit Kraftübersetzung gegen die Grundplatte ange
drückt wird.
Die Enden und Knickstellen aller Winkelhebel sind abgerun
det und die die Gabelungen der unteren Winkelhebel 5a, 5b
bildenden Einschnitte sind zu deren Beuge hin abgeschrägt,
und zwar so, daß dann, wenn der Träger 2 die obere Endlage
erreicht hat, die Außenseite der Knickstelle der oberen
Winkelhebel 6a, 6b in die Beuge der unteren Winkelhebel 5a,
5b und die Abschrägungen etwa passend eingreift, so daß in
dieser Stellung der seitliche Zugriff zum Hülsenhalter ver
deckt ist, der in der unteren Endlage des Trägers gegenüber
dem seitlichen Zugriff völlig frei ist.
Liegt etwa versehentlich ein Fremdkörper, wie ein Schrau
benzieher, in der Ladepresse, dann läßt sich diese nicht
völlig schließen, weil der Fremdkörper den Kniehebeltrieb
behindert. Man kann während des Schließens der Ladepresse
auch nicht in deren Gefahrenbereich hineingreifen.
Die völlig abgerundeten Rückseiten der Winkelhebel verrin
gern die Gefahr, daß beim Betrieb der Ladepresse etwa hin
ter dieser liegende Gegenstände, wie Patronenschachteln
o. dergl., von den Rückseiten der Winkelhebel ergriffen und
gegen die Arbeitsplatte gedrückt werden, auf der die Lade
presse montiert ist, sondern solche Gegenstände werden von
den Rückseiten der Winkelhebel vielmehr zurückgeschoben.
Die freien Schenkel der oberen Winkelhebel 6a, 6b weisen
jeweils in ihrer Außenseite eine zum jeweiligen freien Ende
hin offene, flache Nut auf, in der das Ende eines im we
sentlichen geraden, sich zu seinem anderen Ende hin verjün
genden rechten bzw. linken Handhebels 9a, 9b aufgenommen
ist.
In der Nut sitzt auf deren Längsmittelachse mindestens eine
und bevorzugt zwei oder mehr Bohrungen mit jeweils gleichem
gegenseitigem Abstand. Im in der Nut aufgenommenen Ende des
jeweiligen Handhebels 9a, 9b sind mindestens eine oder
zwei, bevorzugt drei und gegebenenfalls auch mehr Bohrungen
mit dem gleichen gegenseitigen Abstand wie in der Nut ange
ordnet.
Beim Einbau des Handhebels 9a, 9b in den Schenkel des obe
ren Winkelhebels 6a, 6b wird mindestens eine Bohrung mit
einer Gegenbohrung zur Deckung gebracht und mit einer Be
festigungsschraube durchsetzt. Hierbei ist es möglich, den
Handhebel 9a, 9b in unterschiedlichen Relativlagen zum obe
ren Winkelhebel 6a, 6b zu montieren und somit den Radius
des Betätigungshubes der Ladepresse einzustellen. Bevorzugt
sind/ist jeder Handhebel 9a, 9b mit zwei Schrauben befe
stigt.
Die verjüngten, freien Enden der Handhebel 9a, 9b sind
durch einen quer zu diesen verlaufenden Handgriff 10 ver
bunden, der eine fest mit den Handhebeln 9a, 9b verbundene
Handgriffachse und eine drehbar auf dieser gelagerte Hand
griffhülse aufweist.
Das freie, verjüngte Ende eines jeden Handhebels 9a, 9b ist
gegenüber der Verlängerung der Nut im zugehörigen oberen
Winkelhebel 6a, 6b seitlich versetzt, so daß die Höhe des
Handgriffs über der Grundplatte und somit über der Arbeits
platte, auf der die Ladepresse montiert ist, durch Wahl der
Einbaulage veränderlich ist und somit an die vorliegende
Lage der Arbeitsplatte und die Körpergröße der Bedienungs
person angepaßt werden kann.
Durch die Formgebung der oberen Winkelhebel 6a, 6b und der
Handhebel 9a, 9b ist in der oberen Endstellung des Trägers
4, die in Fig. IV gezeigt ist, der Zugang zu dessen Gewin
debohrung und zu dem in dieser angebrachten Werkzeug 13
frei, so daß auch solche Werkzeuge mühelos verwendet werden
können, die in dieser Arbeitsstellung der Ladepresse betä
tigt werden müssen, wie etwa ein Hülsenmundfräser. Ein sol
ches Werkzeug ist aber dann, wenn in der unteren Endlage
des Trägers 4 in die Ladepresse hineingegriffen werden
kann, um etwa eine Patronenhülse 11 auszuwechseln, von den
freien Schenkeln der oberen Winkelhebel 6a, 6b und den
Handhebeln 9a, 9b verdeckt, so daß dann das Werkzeug nicht
versehentlich betätigt werden kann, wenn sich die Hand der
Bedienungsperson im Arbeitsbereich des Werkzeugs befindet,
und mithin die Verletzungsgefahr verringert ist.
Wie ersichtlich, erfolgt die Kraftübertragung auf den kür
zestmöglichen Wegen. Wegen der symmetrischen Anordnung der
Teile sind bei voller Kraftentwicklung alle Führungsteile
praktisch kräftefrei. Die Führung ist in allen Lagen des
Kniehebeltriebes gleich gut. Biegekräfte treten nur an den
Lagerbolzen 32a, 32b, 33a, 33b auf, die ohne weiteres
reichlich dimensioniert werden können.
Es folgt nun die Beschreibung des Hülsenhalters, der im
Träger 2 angeordnet ist.
Der Träger 2 weist eine auf der Hauptachse der Ladepresse
liegende Durchgangsbohrung auf, deren oberer Teil einen
Durchmesser aufweist, der gerade groß genug ist, um ausge
stoßene Zündhütchen nach unten durchfallen zu lassen. Nach
unten ist die Bohrung erweitert und weist ein Innengewinde
auf, in das der mit einem Außengewinde versehene Hals eines
Zündhütchenbehälters 14 von unten her einschraubbar ist.
Bevorzugt und wie in der Zeichnung gezeigt ist anstelle der
Ausbildung eines Innengewindes der untere Teil der Durch
gangsbohrung mit Übermaß zylindrisch ausgebildet, und in
diesem Teil ist von unten her ein an seiner Oberseite offe
ner, ringförmiger Schraubdeckel 31 bevorzugt aus Kunststoff
eingedrückt, eingeklebt oder sonstwie befestigt.
Der Zündhütchenbehälter 14 besteht bevorzugt aus nachgiebi
gem Kunststoff. Somit wird, falls bei der Arbeit mit der
Ladepresse ein Fremdkörper in die Vertiefung in der Grund
platte gelangen sollte, in die der Zündhütchenbehälter 14
dann eintaucht, wenn sich der Träger in seiner untersten
Lage befindet, verhindert, daß der Zündhütchenbehälter
ernsthaft beschädigt wird. Greift versehentlich die Bedie
nungsperson bei geschlossener Ladepresse, wie in Fig. III
gezeigt, zwischen Träger 2 und Grundplatte 1, und wird dann
die Ladepresse geöffnet, dann wird die Hand der Bedienungs
person durch den nachgiebigen Zündhütchenbehälter 14 vor
Verletzungen bewahrt.
Auf der ebenen Oberfläche des Trägers 2 liegen vier quadra
tische Hülsenhalterplättchen 20 aus gehärtetem Stahl auf,
die so aneinanderschiebbar sind, daß sie gemeinsam eine
quadratische, zusammengesetzte Hülsenhalterplatte bilden,
deren Diagonalen einen Schnittpunkt bilden, der auf der
Hauptachse der Ladepresse sitzt.
In dem Schnittpunkt sitzt die Mitte einer in der Hülsenhal
terplatte ausgebildeten Bohrung, die bevorzugt an ihrer
Oberseite einen einwärts vorspringenden Ringflansch auf
weist. Von der innenliegenden Ecke eines jeden Hülsenhal
terplättchens 20 wird ein Quadrant dieser Bohrung gebildet.
Diese Bohrung und deren Ringflansch sind so bemessen, daß
sie geeignet ist, in den Rand oder die Rille einer Patro
nenhülse 11 einzugreifen, die mit ihrem Boden auf der ebe
nen oberen Fläche des Trägers steht und koaxial zur Haupt
achse der Ladepresse ausgerichtet ist.
Wie ersichtlich, genügt die gemeinsame Verschiebung der
Hülsenhalterplättchen 20 längs der Diagonalen der von die
sen zusammengesetzten Hülsenhalterplatte, um die Quadranten
der Bohrung und insbesondere ihres Ringflansches in und
außer Eingriff mit dem Rand oder der Auszieherrille der Pa
tronenhülse 11 zu bringen, der bzw. die entweder zum Fes
thalten der Patronenhülse voll von oben her hintergriffen
bzw. ergriffen oder zum Freigeben der Patronenhülse freige
geben werden kann.
Eine Patronenhülse wird von den Ringflanschquadranten auch
dann noch festgehalten, wenn der Durchmesser ihres Randes
bzw. ihrer Auszieherrille ein wenig kleiner oder insbeson
dere ein wenig größer ist als der Innendurchmesser des
Ringflansches. Ist das Maß der Patronenhülse größer, dann
werden die Hülsenhalterplättchen 20 bis zum Anschlag mit
der Patronenhülse zusammenbewegt, gelangen aber dann in ei
ne Endlage, in welcher zwischen den Hülsenhalterplättchen
ein schmaler Spalt verbleibt. In diesem Fall erfolgt aber
noch immer ein nahezu vollkommener Eingriff mit dem Rand
oder der Rille der Patronenhülse, so daß diese auch durch
sehr große Zugkräfte nicht aus dem Eingriff mit dem Ring
flansch ausgezogen werden kann.
Es ist auch vorteilhaft, in jener Lage der Hülsenhalter
plättchen, in welcher sie gemeinsam einen genau kreisring
förmigen Ringflansch bilden, zwischen diesen Hülsenhalter
plättchen schmale Spalte auszubilden, so daß die Hülsenhal
terplättchen noch weiter zusammengeschoben werden können,
bis die Ringflanschquadranten eine Öffnung beschreiben, die
von vier unter einem flachen Winkel zusammentreffenden
Kreisbögen begrenzt ist.
Bevorzugt ist, wie in der Zeichnung gezeigt, nicht nur eine
Ecke der Hülsenhalterplättchen mit einem Quadranten einer
Bohrung mit Ringflansch versehen, sondern an jeder der vier
Ecken ist eine solche Ausbildung vorgesehen, jedoch jeweils
für einen unterschiedlichen Durchmesser, so daß je nach der
Orientierung der vier Hülsenhalterplättchen vier Bohrungen
mit jeweils unterschiedlichem Durchmesser zusammengestellt
werden können. Es reichen somit zwei Sätze von Hülsenhal
terplättchen 20 aus, um insgesamt acht Bohrungen mit unter
schiedlichem Durchmesser zu bilden, mit denen alle ge
bräuchlichen Lang- und Kurzwaffenpatronen zuverlässig ge
halten werden können.
Um die Bewegung der Hülsenhalterplättchen 20 zu führen und
zu begrenzen, weist jedes Hülsenhalterplättchen längs jeder
seiner Diagonalen, längs deren eine Bewegung erfolgen soll,
ein Langloch 34 auf, das beiderseits mit jeweils gleichem
Abstand von der benachbarten Ecke des gedachten Quadrates
endet, das die Kontur des Hülsenhalters mit Ausnahme seiner
Bohrungsquadranten beschreibt. Da bei dem in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiel die Bewegung der Hülsenhal
terplättchen 20 längs ihrer beiden Diagonalen vorgesehen
ist, sind zwei einander mittig und rechtwinklig überkreu
zende Langlöcher 34 vorgesehen.
Jedes jener Langlöcher 34, die je nach Lage der Hülsenhal
terplättchen 20 gerade als Führung dienen, wird von zwei
Schrauben 24, 25 durchsetzt, die in den Träger 2 einge
schraubt sind. Der kreiszylindrische Kopf der Schraube 25
sitzt im Langloch und weist einen dessen Breite entspre
chenden Durchmesser auf, während an weiter einwärts gelege
ner Stelle das Langloch 34 von dem Schaft der dickeren
Schraube 24 durchsetzt ist, dessen Durchmesser der Breite
des Langloches 34 entspricht. Der Kopf der Schraube 25 und
der Schaft der Schraube 24 dienen gemeinsam als Führungs
stein, der mit den beiden Flanken des jeweiligen Langloches
34 in führendem Gleiteingriff steht und nur die geradlinige
Translationsbewegung des Hülsenhalterplättchens in Längs
richtung des Langloches 34 gestattet.
Die Schrauben 25 haben allerdings noch mehrere Funktionen:
sie dienen dazu, die weiter unten beschriebene Gleitplatte 19 zu halten, in erster Linie aber sind die oberen Flächen der Schrauben 25 die Auflagen für Hülsenhalterplatte 12, so daß die Köpfe ein wenig höher sind als die Dicke der Hül senhalterplättchen 20, um deren leichtgängige Bewegung zu gestatten.
sie dienen dazu, die weiter unten beschriebene Gleitplatte 19 zu halten, in erster Linie aber sind die oberen Flächen der Schrauben 25 die Auflagen für Hülsenhalterplatte 12, so daß die Köpfe ein wenig höher sind als die Dicke der Hül senhalterplättchen 20, um deren leichtgängige Bewegung zu gestatten.
Zwischen dem Schaft einer jeden Schraube 24 und dem der
Hauptachse der Ladepresse zugewandten Ende des zugehörigen
Langloches 34 ist eine wendelförmige Druckfeder 27 in das
Langloch eingesetzt, die das jeweilige Hülsenhalterplätt
chen 20 zur Hauptachse hin belastet. Gleichzeitig begrenzt
die zusammengedrückte Feder 27 den Bewegungsweg des Hülsen
halterplättchens 20 nach außen.
Der Schnittbereich der beiden Langlöcher 34 eines jeden
Hülsenhalterplättchens ist ausgeweitet und von oben und un
ten angesenkt, um einerseits zu verhindern, daß der Kopf
der Schraube 25 gegen eine Kante der Schnittstelle der bei
den Langlöcher anstößt, wenn sich das entsprechende Hülsen
halterplättchen aus seiner außenliegenden Endlage in seine
innenliegende Endlage bewegt, und um andererseits den Kopf
der jeweiligen Schraube 24 durchzulassen, dessen Durchmes
ser größer ist als die Breite der Langlöcher 34.
Diese Schraube 24 sitzt in der inneren Endlage des Hülsen
halterplättchens 20 kurz vor der genannten Schnittstelle
zwischen dieser und der Hauptachse der Ladepresse, so daß
der Schaft dieser Schraube 24 dann, wenn das zugehörige
Hülsenhalterplättchen seinen Bewegungsweg zurücklegt, nie
mals voll in die Schnittstelle gelangt, wo die Führung des
Hülsenhalterplättchens gefährdet wäre.
Der Kopf dieser Schraube 24 ist als Senkkopf ausgebildet,
der in die ihm zugewandten Ansenkung der Schnittstelle
eingreifen kann, wenn man beim Ausbauen eines Hülsenhalter
plättchens dieses etwa an seinem innenliegenden Ring
flanschquadranten mit dem Fingernagel anhebt.
So können die Hülsenhalterplättchen ohne Werkzeug aus- und
eingebaut werden, wobei lediglich die Federn 27 zu entfer
nen bzw. einzudrücken sind; um diese Tätigkeit zu erleich
tern, sind die Federn 27 tonnenförmig ausgebildet. Solange
die Hülsenhalterplättchen 20 jedoch nicht angehoben werden
können, was im Betrieb durch eine Hülsenhalterdeckplatte 12
vermieden ist, bleibt die einwandfreie Führung der Hülsen
halterplättchen erhalten.
Bevorzugt und wie in Fig. V gezeigt kann zwischen der obe
ren Fläche des Trägers 2 und den Hülsenhalterplättchen eine
Gleitschicht oder Gleitplatte 19 angeordnet sein, die zum
Verringern der Reibung beiträgt. Die Gleitschicht oder eine
Beschichtung der Gleitplatte kann aus PTFE oder einem ähn
lichen Material gebildet sein; die Gleitplatte 19 kann aber
auch etwa aus Grauguß bestehen, dessen eingelagerte Gra
phitkörner als Schmiermittel dienen. Bevorzugt besteht die
Gleitplatte aus Federstahlblech oder am besten aus Hartmes
singblech.
Der Träger 2 weist einen insgesamt etwa quadratischen
Grundriß auf, bei dem die beiden unteren Lagerbolzen 32a,
32b in der Mitte zweier gegenüberliegender Seiten angesetzt
sind. Die Größe des Trägers 2 ist so bemessen, daß sie etwa
dem die vier Hülsenhalterplättchen 20 umhüllenden Umriß
entspricht, wenn sich diese in ihrer äußeren Endlage befin
den.
Der Träger 2 ist in jeder seiner vier Ecken durch eine ver
tikale Bohrung durchsetzt, die aus einem unteren, kürzeren
Abschnitt mit kleinerem Durchmesser, einem Absatz etwa am
Ende des unteren Drittels der Dicke des Trägers 2 und einem
oberen, längeren Abschnitt mit größerem Durchmesser gebil
det ist.
In jeder dieser Bohrungen sitzt ein insgesamt kreiszylin
drischer Ausrückstift 21 aus Stahl, der im unteren Ab
schnitt der Bohrung sowie in einer Büchse geführt ist, die
in das obere Ende des oberen Abschnitts der Bohrung einge
drückt ist.
In der in Fig. V gezeigten Ruhelage liegt das obere Ende
eines jeden Ausrückstiftes 21 etwa in einer Höhe mit der
oberen Fläche des Trägers 2 und steht in keinem Fall über
die Gleitplatte 19 nach oben über. Das untere Ende des Aus
rückstiftes 21 ragt um mindestens den weiter unten näher
erläuterten Hub aus der Bohrung nach unten. In der genann
ten Lage der Ausrückstifte 21 sitzt jeweils ein in eine
Außen-Ringnut eines jeden Ausrückstiftes 21 eingesetzter
Federring 26 auf dem Absatz der zugehörigen Bohrung auf.
Zwischen dem Federring 26 und der zugehörigen Büchse 23 ist
eine wendelförmige Druckfeder 28 eingesetzt.
In die Außenfläche eines jeden Ausrückstiftes ist eine nach
außen weisende Längsnut eingebracht, die unterhalb des Fe
derringes 26 beginnt und sich bis zum unteren Ende des Aus
rückstiftes 21 erstreckt. In diese Längsnut greift ein von
der Außenseite des Trägers 2 her eingeschlagener Stift 29
als Verdrehsicherung für den Ausrückstift 21 ein.
Das obere Ende des Ausrückstiftes 21 weist eine Steuerflä
che auf, die als eine von oben und innen nach unten und
außen verlaufende, insgesamt nach außen konvexe Fläche
ausgebildet ist.
Jeder Ausrückstift 21 weist somit eine obere, außermittige
und auf der der Hauptachse der Ladepresse zugewandten Seite
des Ausrückstiftes angeordnete Spitze auf, die unterhalb
und ein wenig innerhalb des darüberliegenden, außenliegen
den Endes jenes Langloches im zugehörigen Hülsenhalter
plättchen 20 liegt, das gerade dessen Führung bewirkt.
Es ist ersichtlich, daß dann, wenn der Träger 2 sich in
seine untere Endlage bewegt, die unteren Enden der vier
Ausrückstifte 21 auf der Grundplatte 1 aufsitzen und gegen
die Wirkung der zugeordneten Federn 28 nach oben gedrückt
werden. Hierbei greifen sie mit ihrer jeweiligen Steuerflä
che in das außenliegende Ende des darüberliegenden Langlo
ches 34 ein und schieben beim weiteren Ansteigen das zuge
hörige Hülsenhalterplättchen 20 gegen die Einwirkung der
zugeordneten Feder 27 nach außen, wobei das Hülsenhalter
plättchen 20 auf die weiter unten beschriebene Weise daran
gehindert ist, nach oben auszuweichen.
Wird der Träger 2 aus seiner unteren Endlage wieder angeho
ben, dann drücken die Federn 28 die zugehörigen Ausrück
stifte 21 wieder nach unten, so daß deren Führungsflächen
wieder aus dem Eingriff mit den Außenenden der zugehörigen
Langlöcher 34 gelangen, woraufhin die zugehörigen Hülsen
halterplättchen 21 durch die Feder 27 wieder einwärts in
ihre innenliegenden Endlagen gedrückt werden.
Das Eindrücken der Federn 28 erfolgt durch Schwung und Mas
se des sich nach unten bewegenden Trägers 2 mühelos, der
gleichzeitig vor Erreichen seiner unteren Endlage durch die
Federn 28 abgebremst wird, so daß ein für die Ladepresse
insgesamt schädlicher und für die Bedienungsperson unange
nehmer harter Anschlag vermieden wird. Außerdem sind an der
Oberseite der Grundplatte 1, wie aus der Zeichnung ersicht
lich, Puffer aus Gummi o. dergl. angebracht.
Das Gewicht des Trägers 2 und auch die gewählte, bei dessen
unterer Endlage vorliegende Anordnung des Kniegelenk-Hebel
triebes, der sich dann bereits an eine gestreckte Lage an
genähert hat, sorgen dafür, daß trotz der Wirkung der Fe
dern 28 die untere Lage des Trägers 2 auch dann beibehalten
wird, wenn die Bedienungsperson den Handgriff 10 losläßt.
Wird der Träger wieder nach oben bewegt, dann unterstützen
die Federn 28 allerdings dessen anfängliche Beschleunigung,
so daß insgesamt die Bedienung der Ladepresse angenehm ist
und nur wenig Mühe verursacht.
Die Hülsenhalterplättchen werden von einer Hülsenhalter
deckplatte 12 in Form einer runden Scheibe niedergehalten,
die eine mittige, runde Aussparung und längs eines zu die
ser koaxialen Kreisbogens um jeweils 90° versetzte, kreis
bogenförmige, durchgehende Bogennuten aufweist.
Die Aussparung ist groß genug, um das Aufsetzen der Patro
nenhülsen 11 auf die obere Fläche von Träger 2 oder Gleit
platte 19 zu ermöglichen.
Die Oberkanten der Bogennuten sind so abgeschrägt, daß die
Köpfe der Senkkopfschrauben 24, die in den Bogennuten auf
genommen sind, kraftübertragend auf den Abschrägungen der
Bogennuten aufsitzen und mit der oberen Fläche der
Hülsenhalterdeckplatte 12 bündig abschließen.
Die einen, jeweils in die gleiche Umfangsrichtung weisenden
Enden der Bogennuten sind so aufgeweitet, daß der Kopf der
jeweiligen Senkkopfschraube 24 hindurchpaßt. Diese Schrau
benköpfe und die Bogennuten bilden somit einen Bajonettver
schluß. Die abgeschrägten Flächen der Bogennuten steigen zu
deren anderen Enden hin ein wenig nach oben an.
Die Schrauben 24 sitzen in Durchgangs-Gewindebohrungen, die
den Träger 2 durchsetzen. In diese Gewindebohrungen ist von
unten her jeweils eine Maden-Konterschraube 30 einge
schraubt, die die jeweilige Schraube 24 sichert. Somit ist
es möglich, durch Verdrehen der Schrauben 24 und durch
Sichern der gefundenen Drehlage die erforderliche Klemmung
des Bajonettverschlusses einzustellen, wobei die Hülsenhal
terdeckplatte 12 auf den Köpfen der obenerwähnten Schrauben
25 aufsitzen und beim Verdrehen zwischen diesen und den
Senkköpfen der Schrauben 24 festgeklemmt wird.
Der Außenrand der Hülsenhalterdeckplatte 12 ist gekerbt
oder gerändelt, um ergriffen und mühelos verdreht werden zu
können, und ist nach unten und innen abgeschrägt; diese
Abschrägung liegt etwa über den Spitzen der Ausrückstifte
21.
Um eine lange Bewegungsstrecke für die Hülsenhalterplätt
chen 20 sicherzustellen, weisen die Ausrückstifte 21 einen
so langen Hub auf, daß ihre Spitzen nach Zurücklegen dieses
Hubes nach oben aus den Langlöchern 34 herausragen. Hier
liegen diese Spitzen aber dann geschützt unter der Abschrä
gung der Hülsenhalterdeckplatte 12 und können somit nicht
zu Verletzungen führen.
Das Zerlegen zum Umwechseln der Hülsenhalterplättchen 20
oder zur Reinigung ist einfach, rasch und ohne Werk
zeug ausführbar; die Einstellung bei der Montage kann
einfach vorgenommen werden.
Die obere Fläche des Hülsenhalters ist wegen der in der
Hülsenhalterdeckplatte 12 voll versenkten Köpfe der
Schrauben 24 glatt, so daß man bei der Arbeit nicht hän
genbleiben kann. Gleichzeitig schützt die Hülsenhalter
deckplatte 12 den darunterliegenden Mechanismus vor Ver
schmutzung.
Wie ersichtlich, kann der gesamte Hülsenhalter auch gegen
einen anderen Mechanismus ausgewechselt werden oder mit
einer anderen Presse als der beschriebenen verwendet wer
den.
Claims (10)
1. Ladepresse mit den folgenden Merkmalen:
- - eine Grundplatte, die zur Befestigung auf einer horizon talen Arbeitsplatte eingerichtet ist,
- - eine oberhalb der Grundplatte und parallel zu dieser ortsfest getragene Oberplatte,
- - zwei zueinander parallele, sich senkrecht zu der Grund- und der Oberplatte erstreckende Führungsstangen,
- - ein sich parallel zur Grund- und Oberplatte erstrecken der, beweglicher Träger, der bei seiner Bewegung zwi schen einer unteren und einer oberen Endlage mittels der Führungsstangen geführt ist,
- - die Oberplatte weist eine im wesentlichen mittige Gewin debohrung zur Aufnahme eines Ladewerkzeuges auf, mit ei ner Mittelachse, die sich parallel zu den Führungsstan gen erstreckt und die Hauptachse der Ladepresse bildet,
- - auf dem Träger sitzt ein auf die Hauptachse ausgerichte ter Hülsenhaltermechanismus,
- - an Träger und Oberplatte ist jeweils beiderseits und auf jeweils einer gemeinsamen Achse ein abstehender Lager bolzen angeordnet, wobei diese beiden Achsen gemeinsam mit der Hauptachse eine Hauptebene der Ladepresse bil den,
- - auf jedem der beiden Lagerbolzen der Oberplatte sitzt im Bereich seiner Abwinkelung jeweils schwenkbar ein oberer Winkelhebel, dessen oberer Schenkel verlängert ist und mit einem gemeinsamen Handgriff verbunden ist, und
- - auf jedem der beiden Lagerbolzen des Trägers sitzt ein unterer Hebel jeweils schwenkbar mit seinem unteren En de, während dessen oberes Ende durch einen Anlenkbolzen gelenkig mit dem unteren Ende des jeweils zugehörigen oberen Winkelhebels verbunden ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- - die die Achsen der beiden Führungsstangen (7a, 7b) auf nehmende Ebene läuft durch die Hauptachse und steht senkrecht zur Hauptebene,
- - die Führungsstangen (7a, 7b) liegen mit jeweils gleichem Abstand vor und hinter der Hauptebene, und
- - die unteren Hebel sind als untere Winkelhebel (5a, 5b) ausgebildet, deren Abwinkelung von der Hauptebene abge wandt ist und die somit in der unteren Endlage des Trä gers (2) den Zugang zum Hülsenhaltermechanismus freige ben, der in der oberen Endlage des Trägers (2) von den oberen Winkelhebeln (6a, 6b) verdeckt ist.
2. Ladepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die unteren Enden der oberen Winkelhebel (6a, 6b) oder die
oberen Enden der unteren Winkelhebel (5a, 5b) jeweils einen
gabelartigen Endabschnitt aufweisen, dessen beide Teile das
zugeordnete Ende von unterem oder oberem Winkelhebel (5a,
5b bzw. 6a, 6b) umgreifen und vom Anlenkbolzen (8a, 8b)
durchsetzt sind.
3. Ladepresse nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (9a, 9b)
des oberen Schenkels des jeweiligen oberen Winkelhebels
(6a, 6b) im wesentlichen geradlinig ausgebildet ist, und
daß der Handgriff (10) als querliegender Knebel ausgebildet
ist und die freien Enden der Verlängerungen verbindet.
4. Ladepresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils in den zugewandten Enden von oberem Winkelhebel
und/oder Verlängerung mindestens zwei von Befestigungs
schrauben durchsetzbare, mit ihren Mitten auf einer geraden
Verbindungslinie mit gleichem gegenseitigem Abstand ange
ordnete Bohrungen ausgebildet sind, daß bevorzugt das freie
Ende der Verlängerung gegenüber der Verbindungslinie diver
giert, und daß zum Einstellen der Relativlage von Handgriff
und oberem Winkelhebel dieser in unterschiedlicher Lage
und/oder Orientierung am oberen Winkelhebel anbringbar ist.
5. Ladepresse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenhalter aus vier im
wesentlichen quadratischen Hülsenhalterplättchen (20) ge
bildet ist, die auf der oberen Fläche des Trägers (2) längs
dieser verschieblich aufsitzen, in Richtung der Hauptachse
unbeweglich sind und gegen diese hin mittels jeweils einer
Feder belastet sind, und daß die einander zugewandten Ecken
der Hülsenhalterplättchen zur Bildung eines sich mindestens
weitgehend geschlossenen Ringflansches zum Eingriff in Pa
tronenhülsen ausgespart sind.
6. Ladepresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
alle vier Ecken eines jeden Hülsenhalterplättchens (20) je
weils zur Bildung eines Ringflansches mit unterschiedlichem
Durchmesser ausgespart sind, und daß die Hülsenhalterplätt
chen (20) zur Zusammenstellung unterschiedlicher Ringflan
sche ausbaubar und in unterschiedlichen Lagen einbaubar
sind.
7. Ladepresse nach mindestens einem der Ansprüche 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Hülsenhalterplättchen
(20) ein den Träger (2) durchsetzender, nach unten über
diesen vorstehender und durch eine Feder (28) nach unten
gedrückter Ausrückstift (21) zugeordnet ist, der mit einer
an seinem oberen Ende ausgebildeten Abschrägung zum Ein
griff in ein Langloch (34) des Hülsenhalterplättchens (20)
eingerichtet ist, und daß über den Hülsenhalterplättchen
(20) eine deren Bewegung nach oben hemmende Hülsenhalter
deckplatte (12) ortsfest angebracht ist, die eine mittige
Durchbrechung oberhalb des Ringflansches und einen nach un
ten und einwärts ausgesparten Umfangsrand aufweist, der
oberhalb der von den Abschrägungen gebildeten Spitzen der
Ausrückstifte (21) angeordnet ist und diese in ihrer ober
sten Endlage abdeckt.
8. Ladepresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Führung der Bewegung eines jeden Hülsenhalterplättchens
(20) zwei in den Träger eingeschraubte Schrauben (24, 25)
vorgesehen sind, von denen der Kopf der einen (25) führend
in das Langloch paßt, auf der die Hülsenhalterplättchen
(20) aufnehmenden Oberfläche des Trägers (2) aufsitzt und
über die Hülsenhalterplättchen zur Bildung einer Auflage
für die Hülsenhalterdeckplatte (12) um deren Bewegungsspiel
übersteht, während die andere Schraube (24) mit dem Schaft
das Langloch führend durchsetzt und mit dem Kopf in eine
bogenförmige Nut im Hülsenhalterdeckel (12) zur Bildung
eines Bajonettverschlusses eingreift.
9. Ladepresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
in jedem Hülsenhalterplättchen (20) zwei einander überkreu
zende Langlöcher (34) ausgebildet sind, und daß deren Kreu
zungsstelle zum Durchlassen des Kopfes der beim Bajonett
verschluß mitwirkenden Schraube (24) aufgeweitet ist.
Priority Applications (1)
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DE19904008382 DE4008382A1 (de) | 1990-03-15 | 1990-03-15 | Ladepresse |
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