DE4007375C2 - Sensoranordnung mit einem Gassensor und einem Katalysator zum Nachweis von gasförmigen Verbindungen - Google Patents
Sensoranordnung mit einem Gassensor und einem Katalysator zum Nachweis von gasförmigen VerbindungenInfo
- Publication number
- DE4007375C2 DE4007375C2 DE19904007375 DE4007375A DE4007375C2 DE 4007375 C2 DE4007375 C2 DE 4007375C2 DE 19904007375 DE19904007375 DE 19904007375 DE 4007375 A DE4007375 A DE 4007375A DE 4007375 C2 DE4007375 C2 DE 4007375C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- sensor
- gas sensor
- temperature
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/04—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
- G01N27/14—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature
- G01N27/16—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature caused by burning or catalytic oxidation of surrounding material to be tested, e.g. of gas
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/0004—Gaseous mixtures, e.g. polluted air
- G01N33/0009—General constructional details of gas analysers, e.g. portable test equipment
- G01N33/0027—General constructional details of gas analysers, e.g. portable test equipment concerning the detector
- G01N33/0031—General constructional details of gas analysers, e.g. portable test equipment concerning the detector comprising two or more sensors, e.g. a sensor array
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Pathology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung mindestens mit
einem Gassensor und einem Katalysator.
Ein Überblick über die Vielzahl bekannter Gassensoren findet
sich z. B. in der Beschreibungseinleitung der deutschen Offen
legungsschrift DE 35 19 410 A1. Im allgemeinen arbeiten diese
Gassensoren bei Temperaturen zwischen 20°C und einigen 100°C.
Eine bestimmte Maximaltemperatur darf jeweils nicht über
schritten werden, da die Gassensoren nur bis zu dieser Maximal
temperatur funktionieren. Die einzelnen Gassensortypen
reagieren im allgemeinen nur auf bestimmte Elemente, z. B. der
MOS-Sensor nur auf Wasserstoff, oder nur auf bestimmte Ver
bindungen, z. B. Metalloxidsensoren auf CO.
Es hat sich gezeigt, daß bei bestimmten Sensortypen, z. B. dem
MOS-Sensor, einige Verbindungen an der Oberfläche des Gas
sensors gespalten werden und dadurch ein nachweisbares
Element entsteht. Beim MOS-Sensor wird durch Spalten von
bestimmten Verbindungen, z. B. Acetylen oder Ethanol, Wasser
stoff geliefert, der nachgewiesen werden kann. Diese Reaktion
ist dabei von der Temperatur des Gassensors abhängig. Die
Oberfläche des Gassensors wirkt dabei als Katalysator für die
Spaltungsreaktion. Die Anzahl der auf diese indirekte Art
nachweisbaren Substanzen ist dadurch stark eingeschränkt, daß,
abhängig vom jeweiligen Sensortyp, die maximale Betriebs
temperatur nicht überschritten werden darf. Die maximale
Betriebstemperatur des jeweiligen Sensortyps reicht in vielen
Fällen nicht aus für die z. B. katalytische Spaltungsreaktion
an der Sensoroberfläche. Für einen MOS-Sensor beträgt die
maximale Betriebstemperatur 250°C, für Metalloxidsensoren und
Pellistoren 500°C und für eine elektrochemische Zelle 40°C.
Aus DE 37 43 399 A1 ist ein Sensor zum Nachweis von Gasen
durch exotherme katalytische Reaktionen bekannt. Der Sensor
enthält ein Halbleiterbauelement, das eine Katalysatorschicht
trägt. An der Katalysatoroberfläche findet eine exotherme ka
talytische Reaktion des nachzuweisenden Gases statt. Die Re
aktion verursacht eine Temperaturänderung des Halbleiterbau
elementes. Meßgröße in diesem Sensor ist diese Temperaturän
derung des Halbleiterbauelementes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoranord
nung sowie ein Betriebsverfahren dafür anzugeben, mit der ein
Nachweis von solchen gasförmigen Verbindungen möglich ist,
die erst bei höheren Temperaturen als 500°C in einer Spal
tungsreaktion ein mit einem herkömmlichen Gassensor nachweis
bares Element oder Verbindungsfragment freisetzen. Insbeson
dere sollen für die Spaltungsreaktion Temperaturen um 1000°C
möglich sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Sensoran
ordnung nach Anspruch 1 sowie ein Betriebsverfahren gemäß An
spruch 7.
Der Katalysator, der zusätzlich zu einem etwa auf der Ober
fläche des Gassensors vorhandenen Katalysator vorgesehen ist
und der räumlich vom Gassensor getrennt angeordnet ist, kann
auf eine weitaus höhere Temperatur aufgeheizt werden, als es
der maximalen Betriebstemperatur des Gassensors entspricht.
Die Temperatur für den Katalysator wird so gewählt, daß die
zu detektierende Verbindung durch katalytische Reaktion ge
spalten wird. Bei der Spaltung entsteht entweder direkt ein
vom Gassensor detektierbares Element oder ein Verbindungs
fragment, von dem an der Gassensoroberfläche ein detektierba
res Element abgespalten wird.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Gassensor und der
Katalysator auf einer Halbleiterscheibe angeordnet sind. Eine
solche Sensoranordnung ist sehr kompakt und kann mit Hilfe
der aus der Halbleitertechnologie bekannten Prozeßschritte
hergestellt werden.
Wenn der Katalysator bei einer Temperatur betrieben werden
soll, die weit oberhalb der maximal zulässigen Betriebs
temperatur des Gassensors liegt, ist es vorteilhaft, den
Katalysator so auf einem Sockel anzuordnen, auf dem auch der
Gassensor angeordnet ist, daß mindestens ein Teil des
Katalysators vom Sockel thermisch isoliert ist. Dies kann z. B.
dadurch erfolgen, daß der Katalysator aus einem Draht be
steht, der nur mit den beiden Enden über Anschlußpunkte (sog.
Pins) mit dem Sockel verbunden ist. Das Mittelteil des Drahtes
verläuft z. B. über einen Spalt oder ist von der Sockelober
fläche weggebogen.
Eine weitere Ausführungsform besteht z. B. darin, daß der
Katalysator mäanderförmig auf der Oberfläche der Halbleiter
scheibe verläuft. Die thermische Isolation ist in diesem Fall
dadurch gegeben, daß die Halbleiterscheibe auf der dem
Katalysator abgewandten Seite eine Aussparung aufweist. Die
Aussparung geht maximal so tief in die Halbleiterscheibe hin
ein, daß die Struktur noch stabil ist.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Katalysator mit Hilfe
einer Regelschaltung auf einer konstanten Temperatur zu halten.
Dadurch werden definierte Verhältnisse für die Abspaltreaktion
geschaffen.
Zur Erhöhung der Empfindlichkeit der Sensoranordnung ist es
vorteilhaft, dem Gasstrom ein Additiv zuzugeben, das die
katalytische Reaktion der zu detektierenden, gasförmigen Ver
bindung am Katalysator beeinflußt. Durch ein Senken der Nach
weisgrenze ist die Sensoranordnung damit auch zum Nachweis von
sehr geringen Konzentrationen geeignet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteran
sprüchen hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels und der Figuren näher erläutert. In Fig. 1 und 2 ist
Aufsicht und Schnitt einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung
dargestellt, bei der ein Platindraht als Katalysator verwendet
wird.
In Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Sensoranordnung dargestellt, in der eine
Palladiumschicht als Katalysator verwendet wird.
In Fig. 5 ist ein Schaltbild dargestellt für eine Regel
schaltung zur Konstanthaltung der Katalysatortemperaturen.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Sensoranordnung darge
stellt. Auf einem Sockel 1 ist eine Sensorheizung 3 ange
ordnet. Die Sensorheizung 3 besteht z. B. aus einem dotierten
Siliziumplättchen, das einige Ohm Widerstand hat. Auf der
Sensorheizung 3 ist eine Siliziumscheibe 9 angeordnet, die z. B.
n-dotiert ist. In bzw. auf der Siliziumscheibe 9 ist ein
Gassensor 2 angeordnet. Der Gassensor 2 ist z. B. ein MOS-
Sensor mit einem Palladiumgate. Auf der Siliziumscheibe 9 ist
ferner ein Temperatursensor 4 angeordnet. Die Sensorheizung 3
dient dazu, den darauf befindlichen Gassensor 2 auf Betriebs
temperatur zu halten. Mit Hilfe des Temperatursensors 4 wird
die Betriebstemperatur des Gassensors 2 überwacht. Unter
Verwendung des Temperatursignals des Temperatursensors 4 wird
der Heizstrom für die Sensorheizung 3 so geregelt, daß der
Gassensor 2 bei konstanter Betriebstemperatur betrieben wird.
Auf dem Sockel 1 ist außerhalb der Sensorheizung 3 der
Katalysator 5 angeordnet. Als Katalysator 5 wird ein Draht
oder Steg aus Platin oder Palladium verwendet. Der Katalysator
5 ist über Anschlußpunkte 6 (sog. Pins) mit dem Sockel 1 ver
bunden. Außerhalb der Anschlußpunkte 6 steht der Katalysator 5
nicht in direkter Verbindung mit dem Sockel 1. Über die An
schlußpunkte 6 wird der Katalysator 5 auf die Katalysator
temperatur mit Hilfe eines Heizstroms aufgeheizt. Die
Katalysatortemperatur liegt in der Regel höher als die Be
triebstemperatur des Gassensors 2. Daher ist es nötig, daß
der Katalysator 5 zumindest in einem Teil vom Sockel 1
thermisch isoliert angeordnet ist. Dadurch wird vermieden, daß
der Gassensor 2 auf eine höhere Temperatur aufgeheizt wird als
für seinen Betrieb maximal zulässig. Da der Gassensor 2 mit
dem Sockel 1 thermisch in Verbindung steht während der
Katalysator 5 nur über die Anschlußpunkte 6 mit dem Sockel 1
in Verbindung steht, ist gewährleistet, daß die in der Regel
sehr hohe Katalysatortemperatur nicht zu einer entsprechenden
Aufheizung des Gassensors 2 führt. Die Katalysatortemperatur
ist nach oben nur durch den Schmelzpunkt des Katalysator
materials begrenzt. Die Schmelztemperatur für Palladium liegt
bei 1555°C, diejenige für Platin bei 1773°C und diejenige
für Wolfram bei 3360°C.
Die Katalysatortemperatur wird über eine Regelschaltung
konstant gehalten. Die Regelschaltung ist in Fig. 1 der Über
sichtlichkeithalber nicht dargestellt. Ein Ausführungsbeispiel
für eine Regelschaltung ist in Fig. 5 dargestellt und wird im
weiteren anhand der Fig. 5 erläutert.
In Fig. 2 ist der in Fig. 1 angedeutete, mit II-II bezeichnete
Schnitt dargestellt. In dieser Ansicht ist erkennbar, daß der
Katalysator 5 über einen großen Bereich nicht mit dem Sockel 1
in thermischer Verbindung steht.
In Fig. 3 und Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Sensoranordnung dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 4 den in Fig. 3 mit IV-IV bezeichneten Schnitt. Auf einem
Sockel 31 ist ganzflächig eine Sensorheizung 33 aufgebracht.
Die Sensorheizung 33 besteht z. B. aus einem dotierten
Siliziumplättchen, das einige Ohm Widerstand hat. Auf der
Sensorheizung 33 ist eine Siliziumscheibe 39, die z. B.
n-dotiert ist, aufgebracht. Die Oberfläche der Siliziumscheibe
39 ist mit einer Siliziumnitridschicht 37 bedeckt. Es ist ein
Gassensor 32 vorgesehen, der z. B. als MOS-Sensor ausgebildet
ist. Der Gassensor 32 ist aufgebaut aus einem Palladium
gate 310, der Siliziumnitridschicht 37, der oxidierten Ober
fläche der n-dotierten Siliziumscheibe 39 und der Silizium
scheibe 39. Dabei wird der Bereich des Gassensors 32 durch
die Fläche des Palladiumgates 310 definiert. Die Verwendung
einer Siliziumnitridschicht zwischen dem Oxid und dem Palladium
gate 310 ist vorteilhaft, da sie das Hineindiffundieren von
Wasserstoff in die Oxidschicht aus dem Palladiumgate 310
heraus verhindert. Es ist ferner ein Temperatursensor 34 vor
gesehen. Die Sensorheizung 33 dient dazu, den Gassensor 32 auf
Betriebstemperatur zu halten. Mit Hilfe des Temperatursensors
34 wird die Betriebstemperatur des Gassensors 32 überwacht.
Unter Verwendung des Temperatursignals des Temperatursensors
34 wird der Heizstrom für die Sensorheizung 33 so geregelt,
daß der Gassensor 32 bei konstanter Temperatur betrieben wird.
Auf der Siliziumnitridschicht 37 ist ein Katalysator 35 ange
ordnet. Der Katalysator 35 besteht aus einer mäanderförmig
strukturierten, dünnen Schicht, die z. B. Palladium ist. Am
Anfang und am Ende des Katalysators 35 sind Anschlußpunkte 36
vorgesehen zum Anschluß des Heizstroms. Der Katalysator 35
weist eine Dicke von etwa 200 bis 500 µm auf.
Unterhalb des Katalysators 35 weist die Siliziumscheibe 39
eine Aussparung 38 auf (s. Fig. 4). Dadurch ist der
Katalysator 35 von der Siliziumscheibe 39 im wesentlichen
thermisch isoliert. Beim Erhitzen des Katalysators 35 auf die
in der Regel hohe Katalysatortemperatur wird damit ein ent
sprechendes Aufheizen des Gassensors 32 vermieden.
Die Aussparung 38 wird durch eine Ätzung der Siliziumscheibe
39 nach einer Phototechnik auf der Rückseite der Silizium
scheibe 39 hergestellt. Dabei wirkt die Siliziumnitridschicht
37 als Ätzstopp. Auf die Siliziumnitridschicht 37 kann ver
zichtet werden, wenn die Tiefe der Aussparung 38 in der
Siliziumscheibe 39 über die Ätzzeit so begrenzt wird, daß der
verbleibende Siliziumrest für eine ausreichende Stabilität der
Anordnung sorgt. Es ist ferner möglich, nach dem Ätzen der
Aussparung 38, wobei die Siliziumnitridschicht 37 als Ätzstopp
gewirkt hat, die Siliziumnitridschicht 37 mit einem weiteren
Ätzprozeß unterhalb des Katalysators 35 zu entfernen. Dabei
muß jedoch der Katalysator 35 selbst eine ausreichende
Stabilität aufweisen.
Nach dem Erzeugen der Aussparung 38 wird die Siliziumscheibe
39 auf die Sensorheizung 33 montiert. Diese wird wiederum auf
den Sockel 31 montiert.
Der mäanderförmige Verlauf des Katalysators 35 führt zu einer
großen Oberfläche des Katalysators 35. Damit wird eine große
Reaktionsrate der Abspaltreaktion und damit eine hohe
Empfindlichkeit erzielt.
Die Katalysatortemperatur ist, wie schon im ersten Beispiel be
schrieben, durch den Schmelzpunkt des Katalysatormaterials be
grenzt. Die Katalysatortemperatur wird über eine Regel
schaltung, die in in den Fig. 3 und 4 der Übersichtlichkeits
halber nicht dargestellt ist, konstant gehalten. Die Regel
schaltung wird z. B. anhand von Fig. 5 beschrieben.
Die Ausführungsform, die anhand von Fig. 3 und Fig. 4 be
schrieben wurde, eignet sich für alle Gassensoren, die sich
planar in Siliziumtechnologie herstellen lassen. Ist der Gas
sensor 32 kein Silizium-Bauelement, so wird der zusätzliche
Hochtemperaturkatalysetor als weiteres Element in die Meß
kammer bzw. den Meßkopf zusammen mit mindestens einem Gas
sensor eingebaut.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform für die Regelschaltung zur
Konstanthaltung der Katalysatortemperatur dargestellt. Die
Regelschaltung enthält einen Operationsverstärker O, mit
dessen Minuseingang der Katalysatorwiderstand RKat verbunden
ist. Der Pluseingang des Operationsverstärkers O ist mit dem
variablen Anschluß eines regelbaren Widerstandes RR verbunden.
Der eine feste Anschluß des regelbaren Widerstandes RR ist mit
dem Katalysatorwiderstand RKat verbunden. Der andere Anschluß
des regelbaren Widerstandes RR ist mit einem Widerstand R1
verbunden, der mit dem Katalysatorwiderstand RKat verbunden
ist. Der Abgriff zum Minuseingang des Operationsverstärkers O
liegt zwischen dem Widerstand R1 und dem Katalysatorwiderstand
RKat. Der Widerstand R1 ist über einen Transistor T mit der
positiven Versorgungsspannung +U verbunden. Der Katalysator
widerstand RKat ist direkt mit der negativen Versorgungs
spannung -U verbunden. Dabei ist der Kollektor C mit der
positiven Versorgungsspannung +U und der Emitter E mit dem
Widerstand R1 verbunden. Die Basis B des Transistors T ist
ferner mit dem Ausgang des Operationsverstärkers O verbunden,
so daß der Transistor T leitend wird, wenn der Ausgang des
Operationsverstärkers O verschieden von O ist. Die Schaltung
aus dem regelbaren Widerstand RR, dem Widerstand R1 und dem
Widerstand RKat auf dem Operationsverstärker O entspricht
einer Brückenschaltung. Dabei wird der eine Ast der Brücke
durch den oberen Teil des regelbaren Widerstandes RR und den
Widerstand R1 gebildet, während der andere Teil der Brücken
schaltungen aus dem Katalysatorwiderstand RKat und dem unteren
Teil des regelbaren Widerstandes RR gebildet wird. Sind die
Werte der beiden Brückenarme gleich, so unterscheiden sich der
Minus- und der Pluseingang des Operationsverstärkers O nicht
und das Ausgangssignal des Operationsverstärker O ist gleich
O. Damit sperrt der Transistor T. Ist die Brückenschaltung
verstimmt, so unterscheiden sich die Spannungswerte an dem
Minuseingang und dem Pluseingang des Operationsverstärkers O
und der Ausgang des Operationsverstärkers O ist ungleich O.
Damit ist der Transistor T leitend und es fließt ein zu
sätzlicher Heizstrom, so lange bis der Katalysatorwiderstand
RKat bedingt durch eine veränderte Temperatur des Katalysators
wieder dem Sollwert entspricht. Die angestrebte Katalysator
temperatur wird in dieser Regelschaltung über den Katalysator
widerstand RKat mit Hilfe des regelbaren Widerstandes RR einge
stellt. Eine Veränderung des regelbaren Widerstandes RR ent
spricht einer Verstimmung der Brückenschaltung und führt über
den geänderten Heizstrom zu einer Veränderung der Katalysator
temperatur.
Die anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele
zeichnen sich infolge des integrierten Aufbaus auf einem
Sockel durch Kompaktheit aus. Die Regelschaltung zur Konstant
haltung der Katalysatortemperatur kann als integrierte
Schaltung ebenfalls auf dem Sockel vorgesehen sein. Auch wenn
es den Nachteil geringer Kompaktheit mit sich bringt, kann die
Erfindung auch modular ausgeführt werden. Damit ist gemeint,
daß der Gassensor und der zusätzliche Katalysator nicht auf
einem gemeinsamen Sockel angeordnet sind. In einer solchen
Bauweise ist die thermische Isolation des Katalysators vom
Gassensor selbstverständlich gegeben. Als Gassensor kann jeder
bekannte Gassensor verwendet werden, z. B. der schon genannte
MOS-Sensor, der Metalloxidsensor, der Pellistor oder die
elektrochemische Zelle.
Im Betrieb der Sensoranordnung wird ein Gasstrom, der eine zu
detektierende Verbindung enthält, zunächst über den
Katalysator geleitet. Der Katalysator ist auf eine Temperatur
aufgeheizt, bei der von der zu detektierenden Verbindung ein
vom Gassensor detektierbares Element abgespalten wird oder ein
Verbindungsfragment abgespalten wird, das am Gassensor in ein
zu detektierendes Element weiter gespalten wird. Mit einer er
findungsgemäßen Sensoranordnung, die einen MOS-Sensor mit
Palladiumgate als Gassensor und einen Platindraht als Kataly
sator enthält, wurde auf diese Weise Chloroform, i-Butan,
Aceton und Trichlorethylen nachgewiesen.
Durch Zugabe von Additiven, die die Reaktion am Katalysator
beeinflussen, läßt sich die Nachweisgrenze weiter senken.
Claims (8)
1. Sensoranordnung mindestens mit einem Gassensor und einem
Katalysator mit folgenden Merkmalen:
- a) der Katalysator (5, 35) ist räumlich vom Gassensor (2, 32) getrennt,
- b) es ist eine Katalysatorheizung vorgesehen, mit der der Ka talysator (5, 35) aufheizbar ist,
- c) der Gassensor (2, 32) ist unabhängig vom Katalysator (5, 35) auf Betriebstemperatur heizbar,
- d) der Katalysator (5, 35) ist gegenüber dem Gassensor (2, 32) thermisch isoliert.
2. Sensoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Sockel (1, 31) vorgesehen ist, auf dem der Gassensor (2, 32) und
der Katalysator (5, 35) angeordnet sind.
3. Sensoranordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß der Kata
lysator (5, 35) so auf dem Sockel (1, 31) angeordnet ist, daß
mindestens ein Teil des Katalysators (5, 35) vom Sockel (1, 31)
thermisch isoliert ist.
4. Sensoranordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator (35) und der Gassensor (32) auf einer Silizium
scheibe (39) angeordnet sind und daß die Siliziumscheibe (39)
unterhalb des Katalysators (35) auf der dem Katalysator (35)
abgewandten Seite eine Aussparung (38) aufweist.
5. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Regelschaltung vorgesehen ist, mit der der Katalysator (5, 35)
auf konstanter Temperatur gehalten wird.
6. Betriebsverfahren für eine Sensoranordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5 mit folgenden Schritten:
- a) ein Gasstrom, der eine zu detektierende, gasförmige Ver bindung enthält, wird so durch die Sensoranordnung geleitet, daß er erst den Katalysator (5, 35) und dann den Gassensor (2) passiert,
- b) der Katalysator (5, 35) wird auf eine Temperatur aufgeheizt, bei der durch eine katalytische Reaktion ein vom Gassensor (2, 32) detektierbares, gasförmiges Element abgespalten wird.
7. Betriebsverfahren für eine Sensoranordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5 mit folgenden Schritten:
- a) ein Gasstrom, der eine zu detektierende, gasförmige Ver bindung enthält, wird so durch die Sensoranordnung gelei tet, daß er erst den Katalysator (5, 35) und dann den Gas sensor (2, 32) passiert,
- b) der Katalysator (5, 35) wird auf eine Temperatur geheizt, bei der durch eine katalytische Reaktion ein gasförmiges Verbindungsfragment abgespalten wird, das an der Oberfläche des Gassensors (2, 32) in mindestens ein vom Gassensor (2, 32) detektierbares, gasförmiges Element zersetzt wird,
- c) bei dem das gasförmige Element vom Gassensor nachgewiesen wird.
8. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Gas
strom ein Additiv zugegeben wird, das die katalytische
Reaktion der zu detektierenden gasförmigen Verbindung am
Katalysator (5, 35) beeinflußt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP89106946 | 1989-04-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007375A1 DE4007375A1 (de) | 1990-10-25 |
DE4007375C2 true DE4007375C2 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=8201254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904007375 Expired - Fee Related DE4007375C2 (de) | 1989-04-18 | 1990-03-08 | Sensoranordnung mit einem Gassensor und einem Katalysator zum Nachweis von gasförmigen Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4007375C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0488102A3 (en) * | 1990-11-24 | 1993-10-06 | E.T.R. Elektronik Technologie Rump Gmbh | Method and apparatus for measuring gas |
DE19519189C1 (de) * | 1995-05-24 | 1996-09-12 | Siemens Ag | Sensoranordnung zum Nachweis eines Gases |
US7794994B2 (en) | 2001-11-09 | 2010-09-14 | Kemeta, Llc | Enzyme-based system and sensor for measuring acetone |
DE102006035788A1 (de) * | 2006-07-28 | 2008-01-31 | Contros Systems & Solutions Gmbh | Vorrichtung zur Erfassung von Meßdaten |
DE102010036186A1 (de) * | 2010-09-02 | 2012-03-08 | Appliedsensor Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Steigerung der Sensitivität und Selektivität einer Sensoreinrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3519410A1 (de) * | 1985-05-30 | 1986-12-04 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Betriebsverfahren und sensor fuer gasanalyse |
DE3743399A1 (de) * | 1987-12-21 | 1989-07-06 | Siemens Ag | Sensor zum nachweis von gasen durch exotherme katalytische reaktionen |
-
1990
- 1990-03-08 DE DE19904007375 patent/DE4007375C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3519410A1 (de) * | 1985-05-30 | 1986-12-04 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Betriebsverfahren und sensor fuer gasanalyse |
DE3743399A1 (de) * | 1987-12-21 | 1989-07-06 | Siemens Ag | Sensor zum nachweis von gasen durch exotherme katalytische reaktionen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4007375A1 (de) | 1990-10-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3028249C2 (de) | Elektrische Heizeinrichtung für einen Gasdetektor | |
DE2953771C1 (de) | Gasdetektor | |
EP1236038B1 (de) | Kapazitiver sensor | |
DE3724966C2 (de) | ||
DE4109183C2 (de) | MOS-Halbleiterbauelement mit Stromdetektoranschluß | |
DE1464390B2 (de) | Feldeffekttransistor | |
WO2005010973A1 (de) | Verfahren zur selbstjustierenden verkleinerung von strukturen | |
DE3702412C2 (de) | ||
DE4007375C2 (de) | Sensoranordnung mit einem Gassensor und einem Katalysator zum Nachweis von gasförmigen Verbindungen | |
DE2816580A1 (de) | Pyroelektrische detektorschaltungsanordnung und -vorrichtung | |
DE19544303A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung der Selektivität von gassensitiven chemischen Verbindungen über exteren Potentiale | |
DE10063070A1 (de) | Flußsensor des Wärmeerzeugungstyps | |
DE69635160T2 (de) | Vorrichtung zur vergrösserung der sensorselektivität | |
DE60004843T2 (de) | Aus metalloxid bestehender chemischer gassensor und zugehöriges herstellungsverfahren | |
DE2252868A1 (de) | Feldeffekttransistor mit zwei steuerelektroden fuer betrieb bei sehr hohen frequenzen | |
DE4230821A1 (de) | Driftarme widerstandsstruktur | |
DE102004038988B3 (de) | Strömungssensor | |
DE19710559A1 (de) | Sensor mit einem Dünnfilmelement | |
EP0645621A2 (de) | Sensoranordnung | |
DE3151891C2 (de) | ||
DE1905025A1 (de) | Temperaturkompensierte Vergleichsschaltung | |
DE10216017A1 (de) | Halbleiterbauelement | |
EP0905786B1 (de) | Kondensator mit einer Barriereschicht aus einem Übergangsmetall Phosphid, -Arsenid oder -Sulfid | |
EP0075833A2 (de) | Temperatursensor mit einem Halbleiterkörper | |
DE1952221A1 (de) | MIS-Feldeffekttransistor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |