DE4007306C1 - Implant for use in bone surgery - comprises two plates geared to allow relative external adjustment after fixture - Google Patents
Implant for use in bone surgery - comprises two plates geared to allow relative external adjustment after fixtureInfo
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- A61B17/8004—Cortical plates, i.e. bone plates; Instruments for holding or positioning cortical plates, or for compressing bones attached to cortical plates with means for distracting or compressing the bone or bones
Description
Die Erfindung betrifft eine implantierbare Osteosyntheseplatte zur
Längeneinstellung einer Osteomie nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei Knochenfrakturen oder aber auch bei Indikationen
betreffend unterschiedlicher Längen von Gliedmaßen
stellt sich das Problem ein, die Knochenteile unter
exakter Ausrichtung zueinander zu fixieren. Bei den
angesprochenen Indikationen wird zunächst gezielt
ein Knochen frakturiert, um hernach die beiden
Knochenteile an ihrer Trennstelle (Osteomie) in
einem festen oder aber variabel gehaltenen Abstand
zueinander zu fixieren, so daß die Knochenteile
Gelegenheit erhalten, wieder zusammenzuwachsen.
Bei einer Therapie zur Angleichung der Längen von
Gliedmaßen, beispielsweise beider Beine, eines
Patienten, ist die Anwendung von sogenannten
Fixateuren Extern üblich, wie sie beispielsweise aus
der DE 38 23 746 A1 oder DE 89 12 857 bekannt
sind.
Problematisch bei der Anwendung dieser bekannten
Fixateure Extern ist, daß die mit den Knochenteilen
verbundenen Implantatteile mit einem komplizierten
Mechanismus in Verbindung stehen, welche außerhalb
des Körpers angeordnet ist. Hierdurch entstehen
häufig schwerwiegende Komplikationen hinsichtlich
einer Infektion, da der Mechanismus nicht vollkommen
steril abgedeckt werden kann. Bedenkt man, daß
beispielsweise ein Wachstum des Knochens von 1 mm
pro Tag ein häufig angestrebtes Ziel ist und ein
Gesamtwachstum des betreffenden Gliedes von 5 cm
erwünscht ist, bedeutet dies einen Zeitraum von 50
Tagen, innerhalb deren der Patient einem erhöhten
Infektionsrisiko ausgesetzt ist. Dies ist aus
klinischer Sicht nicht tragbar.
Es gibt auch Indikationen, bei denen die Osteomie
nicht schrittweise, also beispielsweise um 1 mm pro
Tag, verlängert werden, sondern von vornherein auf
einen vorher festgelegten Wert eingestellt wird.
Hierbei stellt es sich während der Operation häufig
schwierig dar, bekannte Knochenplatten, die im
wesentlichen aus einer einstückigen metallischen
Lochplatte bestehen, in geeigneter Weise an den
Knochenteilen zu fixieren, da die vorgegebenen
Lochabstände vielfach nicht den individuellen
Erfordernissen der Patientenknochen entsprechen.
Kommen Komplikationen hinzu, wie beispielsweise eine
notwendig werdende Resektion von tumorbefallenen
Knochenabschnitten, ist es praktisch unmöglich, eine
solchermaßen ausgebildete Lochleiste zum Fixieren
der Knochenteile zu implantieren.
Eine aus zwei Plattenteilen bestehende
Osteosyntheseplatte ist bekannt geworden aus der
DE 28 08 971 A1. Diese Plattenteile werden an
Knochenteilen fixiert und überbrücken die Osteomie.
Die Plattenteile sind mittels einer
Schwalbenschwanzführung gegeneinander verschieblich,
wobei die Verschiebepositionen relativ zueinander
arretierbar sind durch Schrauben. Einmal mit Hilfe
einer externen Spannvorrichtung auf ihre Länge
eingestellt, wird die Verschiebeposition festgelegt.
Eine ganz ähnliche Osteosyntheseplatte zeigt die
DE 86 24 671 U1.
In Indikationsfällen, in denen ein schrittweises
Verlängern oder Verkürzen von Osteomien angezeigt
ist, versagen die Osteosyntheseplatten dieser Art
naturgemäß.
Vor diesem Hintergrund ist nun die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine implantierbare
Osteosyntheseplatte anzugeben, welche die
postoperative Längeneinstellung einer Osteomie
ermöglicht, wobei die angesprochene
Infektionsgefahr, die bei der Verwendung eines
Fixateurs Extern über einen längeren Zeitraum
auftritt, drastisch reduziert werden soll.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine
Osteosyntheseplatte mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Osteosyntheseplatte besteht -
wie jene gemäß der DE 28 08 971 A1 - aus zwei die
Osteomie überbrückenden, an den Knochenteilen
fixierbaren Plattenteilen. Diese sind gegeneinander
mittels einer Schwalbenschwanzführung
längsverschieblich gelagert und zueinander in
mehreren Längsverschiebepositionen festlegbar.
Erfindungsgemäß weisen die Plattenteile im Bereich
der Schwalbenschwanzführung einen extrakorporal
betätigbaren Getriebemechanismus auf, mittels dessen
die Plattenteile postoperativ stufenlos zueinander
längsverschieblich sind. Vorzugsweise besteht dabei
der Getriebemechanismus aus einer im Bereich der
Schwalbenschwanzführung in einem Plattenteil drehbar
gelagerten Spindel, die in einen entsprechenden, im
Bereich der Schwalbenschwanzführung angeordneten
Gewindering in dem anderen Plattenteil greift, und
aus einer mit der Gewindespindel unmittelbar oder
mittelbar kämmenden Welle besteht.
Die besagte Welle weist eine solche Länge und
Orientierung auf, daß sie nach der Implantation an
nur einer Stelle die Haut des Patienten durchsticht.
Von außen her läßt sich die Welle mittels eines
geeigneten Werkzeugs so bedienen, daß die Osteomie
verlängert oder verkürzt werden kann. Aufgrund
lediglich einer einzigen Öffnung in der
Patientenhaut ist das Infektionsrisiko während der
Therapie gegenüber der Anwendung eines bekannten
Fixateurs Extern entscheidend reduziert, da sich
diese einzige Öffnung in der Patientenhaut leicht
steril halten läßt.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
gemäß der einzigen Figur erläutert.
Die eine Verlängerung oder Verkürzung einer Osteomie
auch nach der Implantation ermöglichende
Osteosyntheseplatte besteht aus zwei Plattenteilen
1, 2 mit länglicher plattenförmiger Gestalt. Im
Plattenteil 1 sind Längsbohrungen 6 zur Aufnahme von
Knochenschrauben 5 vorgesehen. Diese Längsbohrungen
6 sind in Richtung der Längs- oder Hauptachse des
Plattenteils 1 ausgerichtet.
Im Plattenteil 2 hingegen sind Längsbohrungen 7
vorgesehen, die quer zur Hauptachse des Plattenteils
2 ausgerichtet sind. Mit Hilfe der Längsbohrungen 6
und 7 lassen sich die Plattenteile 1 und 2 mittels
der durch sie greifenden Knochenschrauben 5 in
geeigneter Lage und Weise an den Knochenteilen
(nicht dargestellt) fixieren.
Die Längsverschieblichkeit beider Plattenteile 1 und
2 gegeneinander nach der Fixierung an den
Knochenteilen wird erreicht durch die an bzw. in
ihnen ausgebildeten Schwalbenschwanzführung 3, 4.
Es ist ein Getriebemechanismus 11 vorgesehen,
mittels dessen auch nach der Implantation die Lage
der Plattenteile 1 und 2 zueinander und damit die
Länge der Osteomie eingestellt werden kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der
Getriebemechanismus 11 aus einer in dem Plattenteil
2 drehbar gelagerten Spindel 12. Diese Spindel kann
in einen Gewindering 13 greifen, der im Bereich der
Schwalbenschwanzführung 3 des Plattenteils 1
vorgesehen ist. Angetrieben werden kann die Spindel
12 durch eine Welle 14, die mittelbar über weitere
(nicht dargestellte) Zahnelemente oder unmittelbar
mit der Spindel kämmt. Vor der Implantation können
die Plattenteile 1 und 2 in eine
Längsverschiebeposition durch Drehen der Welle 14
gebracht werden, welche der gewünschten Anfangslänge
der Osteomie entspricht. Hernach können die Platten
1 und 2 an den Knochenteilen mit den
Knochenschrauben 5 fixiert werden. Die Länge und
Orientierung der Welle 14 ist so gewählt, daß sie
nach der Implantation durch die Patientenhaut ragt.
Auf diese Weise läßt sich die Länge der Osteomie
auch nach der Implantation der Osteosyntheseplatte
durch Drehen der Welle 14 verändern, wofür die Welle
an ihrem Ende geeignete Mittel, beispielsweise einen
Kreuzschlitz aufweist. Ein nicht dargestellter
Blockiermechanismus sorgt dafür, daß ein Verdrehen
der Spindel 13 und der Welle 14 nicht unkontrolliert
ablaufen kann.
Aufgrund der Tatsache, daß nur eine relativ kleine
Durchtrittsöffnung durch die Patientenhaut für die
Welle 14 erforderlich ist, ist die Infektionsgefahr
während der unter Umständen viele Wochen andauernden
Therapie im Vergleich zu jener bei Anwendung eines
Fixateurs Extern drastisch vermindert, zumal sich
die relativ kleine Durchtrittsöffnung für die Welle
14 leicht steril halten läßt.
Claims (2)
1. Implantierbare Osteosytheseplatte zur
Längeneinstellung einer Osteomie, bestehend aus
zwei die Osteomie überbrückenden, an den
Knochenteilen fixierbaren Plattenteilen, die
gegeneinander mittels einer
Schwalbenschwanzführung längsverschieblich
gelagert und zueinander in mehreren
Längsverschiebepositionen festlegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die
Plattenteile (1, 2) im Bereich der
Schwalbenschwanzführung (3, 4) einen
extrakorporal betätigbaren Getriebemechanismus
(11) aufweisen, mittels dessen die Plattenteile
(1, 2) postoperativ stufenlos zueinander
längsverschieblich sind.
2. Osteosyntheseplatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Getriebemechanismus (11)
aus einer im Bereich der Schwalbenschwanzführung
(3, 4) in dem einen Plattenteil (2) drehbar
gelagerten Spindel (12), die in einen
entsprechenden, im Bereich der
Schwalbenschwanzführung (3, 4) angeordneten
Gewindering (13) in dem anderen Plattenteil (1)
greift, und aus einer mit der Gewindespindel
(13) unmittelbar oder mittelbar kämmenden Welle
(14) besteht.
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: "ESKA IMPLANTS GMBH & CO.", 23556 LUEBECK, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |