DE4007249C2 - Vorrichtung zur Relativgeschwindigkeitserfassung - Google Patents
Vorrichtung zur RelativgeschwindigkeitserfassungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Erzeugung von
Geschwindigkeitssignalen nach Maßgabe der
Relativgeschwindigkeit zwischen einem ersten und einem zweiten
Fahrzeug, die sich beide gegenüber einem Untergrund bewegen,
enthaltend
- - einen an dem ersten Fahrzeug angebrchten, das zweite Fahrzeug erfassenden Doppler-Signalgeber,
- - Signalverarbeitungsmittel mit programmierbaren Filtern, durch welche die von der Bewegung des ersten Fahrzeugs über Grund herrührenden und die von der Relativbewegung zwischen erstem und zweitem Fahrzeug herrührenden Dopplersignale getrennt werden.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung,
die in einem Kraftfahrzeug eingebaut ist und ein Signal
abgibt, wenn sich der Abstand zu einem vorausfahrenden
Fahrzeug mit einer kritischen Relativgeschwindigkeit
verringert.
Relativgeschwindigkeiten können mittels eines Dopplerradars
bestimmt werden. Ausgesandte Radarwellen werden an dem zu
messenden Objekt reflektiert. Die gemessene Frequenz der
reflektierten Radarwelle weicht infolge des Dopplereffektes
von der Frequenz der ausgesandten Radarwellen ab. Diese
Abweichung ist proportional der Relativgeschwindigkeit
zwischen der die Radarwellen aussendenden und empfangenden
Einheit und dem zu messenden, die Radarwellen reflektierenden
Objekt. Durch Mischen der ausgesandten und der reflektierten
Signale wird die Frequenzänderung als Schwebungsfrequenz
erhalten. Man bezeichnet diese Frequenz als "Dopplerfrequenz".
Statt mit Radar kann auch mit einem Laser gearbeitet werden.
Auch damit wird in ähnlicher Weise eine von der
Relativgeschwindigkeit anhängige Dopplerfrequenz erhalten.
Eine weitere Möglichkeit zur Messung der
Relativgeschwindigkeiten besteht in der Messung der
Dopplerfrequenz von Schallwellen, die von einem akustischen
Sender ausgesandt werden.
Die US-PS 4,335,383 beschreibt eine Vorrichtung zur Messung
der Geschwindigkeit eines überwachten Fahrzeugs aus einem
bewegten Überwachungsfahrzeug heraus mittels eines Doppler-
Radargerätes. Es muß dort ein Meßwert für die
Geschwindigkeit des überwachten Fahrzeugs über Grund gewonnen
werden. Dazu wird von einem Radar-Sender und -Empfänger ein
einziges Doppler-Signal geliefert, das zwei Komponenten
enthält: Eine Komponente stammt von der Reflexion am
stillstehenden Untergrund und entspricht der Geschwindigkeit
des Überwachungsfahrzeuges. Eine zweite Komponente stammt von
der Reflexion an dem überwachten Fahrzeug und entspricht der
Relativgeschwindigkeit zwischen den Fahrzeugen. Die beiden
Komponenten des Doppler-Signals werden einer
Frequenzverschiebung unterworfen, derart, daß die der
Geschwindigkeit des Überwachungsfahrzeuges entsprechende
Frequenz auf einer festen Referenzfrequenz gehalten wird. Die
beiden Komponenten werden dann durch feste Filter getrennt.
Nach einer Frequenz-Rückverschiebung werden die so getrennten
Frequenzen als Geschwindigkeitsmeßwerte angezeigt.
Die US-PS 4,335,383 erwähnt zum Stand der Technik eine
Vorrichtung, bei welcher die Frequenztrennung mittels
selektiver Filtersysteme erfolgt. Die selektiven Filtersysteme
benutzen Gleichlauffilter, die über den gesamten Bereich der
Doppler-Frequenzen durchstimmbar sind. Die Mittelfrequenz
dieser Gleichlauffilter wird anfänglich auf die
Geschwindigkeit des das Radargerät tragenden
Überwachungsfahrzeuges eingestellt und dann während des
Meßzyklus ständig nachgestellt. Diese Anordnung erfordert
nach Angabe der US-PS 4,335,383 die Anwendung sehr
komplizierter und aufwendiger Schaltungsmaßnahmen.
"Doppler Module" sind handelsüblich erhältliche Bauteile und
z. B. beschrieben in einer Firmendruckschrift PS 6043 Issue 1 10 80
"Plessey Oscillators and Doppler Modules for Industrial
and Commercial Use" der Plessey Optoelectronics and Microwave
Ltd.
In der genannten Druckschrift sind auch verschiedene
Anordnungen solcher Doppler Module zur Raumüberwachung, als
"Lichtschranken" oder zur automatischen Steuerung von Toren
beschrieben. Weiterhin beschreibt diese Druckschrift auch die
Verwendung eines solchen Doppler Moduls zur Geschwindigkeits
messung.
Die vorgenannte Plessey-Druckschrift beschreibt weiterhin ein
Doppler Modul mit zwei Mischerdioden, die Dopplersignale mit
90° Phasenverschiebung liefern. Aus diesen Dopplersignalen
kann nicht nur die Geschwindigkeit eines reflektierenden
Objekts relativ zu dem Doppler Modul bestimmt werden, sondern
auch die Bewegungsrichtung. Es kann also unterschieden werden
zwischen näherkommenden und sich entfernenden Objekten.
Mit Radar arbeitende Doppler-Module werden zur Überwachung
des Straßenverkehrs eingesetzt, um Überschreitungen
einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit festzustellen
(CH-PS 6 62 660).
Bei diesen Anwendungen ist das Doppler-Modul stationär
angeordnet. Der Unter- und Hintergrund bringt keine
Dopplerfrequenz. Die Dopplerfrequenz rührt ausschließlich
von bewegten Objekten, z. B. den zu überwachenden
Kraftfahrzeugen her.
Aus der "Funkschau" 1974, Heft 5, 1955-1956, ist ein Gerät
bekannt, welches Zusammenstöße von Straßenfahrzeugen mit
einem Hindernis mit Hilfe eines Radargerätes und einer
Auswerterschaltung verhindern soll. Bei diesem bekannten
Gerät werden der Abstand des Fahrzeuges von dem Hindernis
und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs relativ zu dem
Hindernis und zur Straße mittels des Radargerätes
gemessen. Mit Hilfe einer Entscheidungsschaltung wird in
Abhängigkeit von gespeicherten Bedingungsgrößen, die den
angenommenen Straßenzustand betreffen, ein Kriterium dafür
gebildet, daß sich das Fahrzeug dem Hindernis mit
gefährlich hoher Geschwindigkeit nähert.
Dabei ist es erforderlich, daß das Radargerät praktisch
nur ein solches Hindernis erfaßt und nicht den sonstigen
stationären Unter- und Hintergrund. Das schließt wiederum
eine große Reichweite des Radarstrahls aus. Auch bei einem
eng gebündelten Radarstrahl wird ein falscher Alarm
ausgelöst, wenn das Fahrzeug durch eine Kurve fährt, in
der entlang der Straßenführung Objekte stehen, die das
Radarsignal reflektieren, etwa Bäume, Häuser, Pfosten von
Hinweistafeln, Lampenmasten oder Straßenleitplanken.
Durch die DE-PS 26 54 660 ist ein Verfahren zur
Verhinderung von Zusammenstößen von Straßenfahrzeugen mit
einem Hindernis bekannt, bei welchem zur Vermeidung
solcher Fehlalarme zusätzlich die Lenkradstellung des
Fahrzeug-Lenkrades abgegriffen wird. Die Fahrzeuggeschwindigkeit
und die Lenkradstellung bilden Adressen
und definieren einen Speicherort einer nach Zeilen und
Spalten unterteilten Speichereinrichtung. An diesem
Speicherort ist ein Satz von Eingangsvariablen
gespeichert. Ein Komparator vergleicht den durch das
Radargerät erfaßten Abstand mit einem aus der
Speichereinrichtung ausgelesenen Mindestabstand. Eine
solche Anordnung ist kompliziert. Sie erfordert eine
Radar-Abstandsmessung. Sie erfaßt z. B. nicht den Fall,
daß das Fahrzeug geradlinig auf eine Kurve zufährt, ohne
daß zunächst das Fahrzeug-Lenkrad eingeschlagen ist. Auch
hier wird vorausgesetzt, daß im Normalfall das Radargerät
nur ein eventuelles Hindernis erfaßt, nicht aber den
übrigen Hinter- und Untergrund z. B. die Straßendecke oder
Chausseebäume.
Die DE-OS 25 58 144 (JP-OS 50-1561) betrifft ein Verfahren
zum Ausschneiden unerwünschter Echosignale, die von
falschen Targets in einer kontrollierten Zone bei
Aussendung eines Radarstrahls von einem Kraftfahrzeug beim
Passieren der kontrollierten Zone reflektiert werden. Zu
diesem Zweck sind am Eingang und am Ausgang der
kontrollierten Zone Markierungen angebracht. Die
Markierung am Eingang wird beim Einfahren des
Kraftfahrzeugs in die kontrollierte Zone abgetastet. Durch
diese Abtastung wird der Abtastbereich der von stationären
Gegenständen in der kontrollierten Zone reflektierten
Signale reduziert. Beim Ausfahren des Kraftfahrzeuges aus
der kontrollierten Zone wird die Markierung am Ausgang
abgetastet. Dadurch wird der Abtastbereich wieder auf den
normalen Wert gebracht.
Auch dieses Verfahren bezieht sich auf die Verkehrsüberwachung
mit einem stationären Radargerät.
Durch die Firmendruckschrift MAX 280/LTC 1062 der SE
Spezial-Electronic KG, Kreuzbreite 14, D-3062 Bückeburg,
ist ein Tiefpaßfilter fünfter Ordnung ohne Offsetspannung
in Form eines Chips bekannt. Die Grenzfrequenz dieses
Filters wird durch einen internen Takt bestimmt, der durch
einen externen Takt übersteuert werden kann. Ein solches
Tiefpaßfilter gestattet es, die Grenzfrequenz des Filters
in Abhängigkeit von einem externen Signal zu verändern.
Durch einen Katalog von Motorola ist unter Nr. MC 14 046 B
eine als integrierte Schaltung aufgebaute Phasenregelschaltung
(Phase Locked Loop) bekannt. Eine solche
Phasenregelschaltung enthält zwei Phasenkomparatoren,
einen spannungsgesteuerten Oszillator, einen Stromquellenfolger
(Source Follower) und eine Zenerdiode. Die
Phasenkomparatoren vergleichen zwei Signaleingänge in Form
von Frequenzen. Der erste Phasenkomparator, ein
Exklusiv-ODER-Glied, liefert ein digitales Regelabweichungssignal
und hält eine 90°-Phasenverschiebung bei
der Mittelfrequenz zwischen den beiden Signaleingängen
aufrecht. Der zweite Phasenkomparator, mit einer auf die
Vorderflanke ansprechenden Logik, liefert komplementäre
digitale Regelabweichungssignale und hält eine
0°-Phasenverschiebung zwischen den Signalen und den beiden
Signaleingängen aufrecht. Der lineare, spannungsgesteuerte
Oszillator erzeugt ein Ausgangssignal, dessen Frequenz von
einer angelegten Spannung bestimmt wird.
Durch eine Firmendruckschrift "TMC 2310" der TRW LSI
Products Inc ist ein Prozessor bekannt, durch welchen
schnell eine Fouriertransformierte eines eingegebenen
Signalverlaufs ermittelt und gespeichert werden kann
(FFT=Fast Fourier Transform).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach und
preisgünstig, weitgehend mit handelsüblich erhältlichen
Bauteilen aufgebautes Gerät zu schaffen, welches an einem
Kraftfahrzeug angebracht ist und signalisiert, wenn sich der
Abstand des Fahrzeuges zu einem in gleicher Fahrtrichtung
voranfahrenden Fahrzeug verringert.
Dabei sollen Störungen durch Doppler-Signale unterdrückt
werden, die sich durch die Eigengeschwindigkeit des mit dem
Gerät ausgerüsteten Fahrzeugs gegenüber dem stillstehenden
Untergrund ergeben. Ferner soll
ohne solche
Störsignale die Reichweite einer Vorrichtung der genannten Art
verbessert werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
- - der Doppler-Signalgeber zwei Mischer-Dioden enthält, die so angeordnet sind, daß sie zwei um 90° gegeneinander phasenverschobene Doppler-Signale liefern,
- - eines der ungefilterten Doppler-Signale der Mischer-Dioden an einem Auswertemodul anliegt, das eine Ausgangsfrequenz liefert, welche unterhalb der sich aus der Geschwindigkeit des ersten Fahrzeugs gegenüber dem Untergrund ergebenden Dopplerfrequenz liegt.
- - die beiden Doppler-Signale der Mischer-Dioden weiterhin auf die programmierbaren Filter ausgeschaltet sind, die mit dem Auswertemodul verbunden sind und deren Grenzfrequenz durch die Ausgangsfrequenz des Auswertemoduls bestimmt ist,
- - die beiden Ausgangssignale der programmierbaren Filter auf einen Phasendetektor aufgeschaltet sind, welcher auf die gegenseitigen Phasenbeziehungen der beiden Signale anspricht und daraus an einem Aufgang ein duales Signal liefert, welches anzeigt, ob sich das erste Fahrzeug an das zweite Fahrzeug annähert oder sich das zweite Fahrzeug von dem ersten Fahrzeug entfernt, und
- - ein duales Ausgangssignal des Phasendetektors auf eine Logikschaltung aufgeschaltet ist, welche die Anzeigevorrichtung zur Anzeige einer Annäherung des ersten Fahrzeugs an das zweite steuert.
Das Gerät nach der Erfindung weist einen Doppler-Signalgeber
auf, der zwei um 90° gegeneinander phasenverschobene Doppler-
Signale liefert. Diese Doppler-Signale gestatten eine
Richtungsbestimmung. Doppler-Signalgeber dieser Art sind
handelsüblich erhältlich. Von den beiden Doppler-Signalen ist
eines ungefiltert auf ein Auswertemodul geschaltet. Das
ungefilterte Doppler-Signal enthält eine Komponente mit der
Doppler-Frequenz, die von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs
gegenüber dem Untergrund herrührt. Aus dieser Komponente
liefert das Auswertemodul eine Ausgangsfrequenz, die unterhalb
von der Doppler-Frequenz dieser Komponente liegt. Mit der
Ausgangsfrequenz werden zwei programmierbare Filter
angesteuert, auf welche die beiden phasenverschobenen Doppler-
Signale aufgeschaltet sind. Die Filter liefern nun Doppler-
Signale, in denen die "Untergrund"-Komponente unterdrückt ist,
die also nur durch die Relativgeschwindigkeit zu dem
vorausfahrenden Fahrzeug bestimmt ist. Diese beiden
gefilterten Doppler-Signale sind auf einen
richtungsbestimmenden Phasendetektor aufgeschaltet. Das Signal
des Phasendetektor liegt an einer Logikschaltung die eine
Anzeigevorrichtung steuert.
Die Erfindung kann auf verschiedene Weise realisiert werden.
Verschiedene Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Figuren der Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt als Blockdiagramm eine Ausführung einer auf
Relativgeschwindigkeit ansprechenden Vorrichtung, die
mit programmierbaren Filtern arbeitet.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines programmierbaren Filters
bei der Vorrichtung von Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungs einer
auf Relativgeschwindigkeiten ansprechenden
Vorrichtung, die ähnlich wie die Vorrichtung von Fig. 1
mit programmierbaren Filtern und zusätzlich mit
Phasenregelschaltungen arbeitet.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Phasenregelschaltung bei
einer Vorrichtung nach Fig. 3.
Fig. 5 zeigt die Zusammenschaltung einer Phasenregelschaltung
nach Fig. 4 mit einem Spannungs-Frequenz-Wandler im
Rückführkreis einer Ausgangsspannung.
Ein Radar-Modul 120 enthält einen Gunn-Oszillator, der
elektromagnetische Schwingungen mit einer Frequenz von 24
Gigahertz erzeugt. Ein Hohlraum mit Schottky-Dioden und einem
Mischer ist mit dem Gunn-Oszillator verbunden. Die Schottky-
Diode empfängt Radarstrahlen. Die ausgesandten
Radarstrahlen werden durch ein Horn gebündelt. Das Radar-Modul
ist so aufgebaut, wie es in der oben schon erwähnten Plessey-
Druckschrift beschrieben ist. Ein solches Doppler-Modul ist
handelsüblich erhältlich unter der Typenbezeichnung GDSM von
der Plessey-Optoelectronics and Microwave Ltd., Wood Burcote
Way, Towcester, Northamptonshire, NN 12 7JN, UK.
Das Radar Modul 120 ist auf einem (nicht dargestellten) ersten
gegenüber einem Untergrund bewegten Fahrzeug montiert. Der
ausgesandte Radarstrahl trifft auf ein zweites gegenüber dem
Untergrund bewegtes Fahrzeug, das sich in der gleichen
Richtung wie das erste Kraftfahrzeug über Grund bewegt. Der
Radarstrahl wird von dem zweiten Fahrzeug reflektiert und
teilweise wieder von dem Radar-Modul 120 empfangen. Infolge
der Relativgeschwindigkeit zwischen dem ersten und der zweiten
Fahrzeug erfährt das reflektierte Radarbündel eine
Frequenzverschiebung durch den Dopplereffekt. Diese Doppler-
Frequenzverschiebung ist
wobei Δf die Doppler-Frequenzverschiebung, v die Relativ
geschwindigkeit der beiden Fahrzeuge, F die Frequenz der
Radarwelle und c die Lichtgeschwindigkeit ist. Bei einer
erprobten Anordnung beträgt diese Doppler-Frequenzverschiebung
46 Hertz pro km/h. Durch den Mischer wird in bekannter Weise
diese Doppler-Frequenzverschiebung als Schwebungsfrequenz, die
"Dopplerfrequenz" in einem "Dopplersignal" erhalten. Werden
gleichzeitig mehrere unterschiedlich bewegte Objekte von dem
Radarstrahl erfaßt, dann treten von den verschieden
reflektierten Radarstrahlen Dopplersignale mit
unterschiedlichen Dopplerfrequenzen auf.
Das Radar-Modul 120 liefert zwei um 90° gegeneinander
phasenverschobene Dopplersignale, die mit SIN und COS
bezeichnet sind. Die Dopplersignale SIN und COS werden durch
Verstärker 122 bzw. 124 verstärkt und auf programmierbare
Tiefpaßfilter 126 bzw. 128 geschaltet. Außerdem wird das
eine der Dopplersignale COS nach Verstärkung im Verstärker 124
über Leitung 130 auf geschwindigkeitsbestimmende Mittel 132 in
Form eines Auswertemoduls geschaltet. Das Auswertemodul
liefert eine Ausgangsfrequenz auf einer Leitung 134. Diese
Ausgangsfrequenz liegt an Steuereingängen 136 und 138 der
programmierbaren Filter 126 bzw. 128 an.
Die programmierbaren Filter 126 und 128 sind an sich bekannte
Bauteile. Die Filter sind in der oben erwähnten
Firmendruckschrift der Spezial-Electronic KG beschrieben. Sie
sind handelsüblich unter der Typenbezeichnung MAX 280/LTC 1062
von der Firma Spezial-Electronic KG, Kreuzbreite 14, D-3062
Bückeburg, erhältlich. Der Aufbau eines solchen Filters ist in
Fig. 2 als Blockdiagramm dargestellt und wird weiter unten
beschrieben.
Die Filter 126 und 128 sind Tiefpaßfilter fünfter Ordnung.
Die Grenzfrequenz dieser Tiefpaßfilter wird durch die
Ausgangsfrequenz des Auswertemoduls bestimmt, die über Leitung
134 an den Steuereingängen 136 und 138 anliegen. Die
programmierbaren Filter 126 und 128 werden so gesteuert, daß
die Grenzfrequenz kleiner ist als die Dopplerfrequenz, welche
der Geschwindigkeit des hinteren Fahrzeugs gegenüber Grund
entspricht. Dadurch werden die Dopplersignale unterdrückt, die
von der Bewegung des Radar-Moduls mit dem hinteren Fahrzeug,
gegenüber Grund und stillstehenden Objekten, wie
Straßenbäumen, hervorgerufen wird. Die von den Filtern 126,
128 durchgelassenen Dopplersignale rühren daher nur von
bewegten Gegenständen her.
Die beiden um 90° gegeneinander phasenverschobenen
Dopplersignale von den beiden Filtern 126 und 128 sind auf
einen Phasendetektor 140 geschaltet.
Der Phasendetektor 140 enthält ein Flipflop, das in den einen
oder den anderen Schaltzustand geht, je nachdem ob die
Relativgeschwindigkeit durch eine Änderung an dem
vorausfahrenden Fahrzeug oder eine Vergrößerung des Abstandes
hervorgerufen wird. Im ersteren Fall ist die in Fig. 1 untere
Ausgangsklemme 142 des Phasendetektors 140 im Zustand L. Im
Fall einer Vergrößerung des Abstandes ist die untere
Ausgangsklemme 142 des Phasendetektors 140 im Zustand L und
die obere Ausgangsklemme im Zustand H.
Das Auswertemodul 132 liefert weiter ein Ausgangssignal an
einem Ausgang 146, welches ein Maß für die in dem
interessierenden Frequenzband vorhandene Energie des
Dopplersignals ist. Eine Schwellwertschaltung 148 ist von
diesem Ausgangssignal beaufschlagt. Die Schwellwertschaltung
148 erzeugt an einem Ausgang 150 ein logisches Signal H, wenn
das Ausgangssignal des Auswertemoduls 132 den
Schwellwert überschreitet. Das Signal am Ausgang 150 (H
oder L) ist in Fig. 1 mit "C" bezeichnet.
Das Signal "C" und die logischen Ausgangssignale an den
beiden Ausgängen 142 und 144 liegen an einer Logikschaltung
152 an. Die Logikschaltung steuert zwei Signallampen
154 und 156. Die Signallampe 154 ist grün und zeigt an,
daß sich der Abstand zu dem vorherfahrenden Fahrzeug
vergrößert. Die Signallampe 156 ist rot und zeigt an, daß
sich der Abstand zu dem vorherfahrenden Fahrzeug
verringert. Die Logikschaltung 152 enthält ein erstes
NAND-Glied 158. An einem Eingang des ersten NAND-Gliedes
158 liegt der "obere" Ausgang 144 des Phasendetektors 140
an. An dem anderen Eingang des ersten NAND-Gliedes liegt
das Signal "C" vom Ausgang 150 der Schwellwertschaltung
148. Am Ausgang des NAND-Gliedes 158 liegt eine Klemme der
grünen Signallampe 154. Die andere Klemme der Signallampe
154 liegt über einen Vorwiderstand 160 an einer Spannung
von +5 Volt. Diese Spannung entspricht dem Zustand "H".
Die Logikschaltung 152 enthält weiterhin ein zweites
NAND-Glied 162. An einem Eingang des zweiten NAND-Gliedes
162 liegt der "untere" Ausgang 142 des Phasendetektors
140. An dem anderen Eingang des zweiten NAND-Gliedes 162
liegt ebenfalls das Signal "C" vom Ausgang 150 der
Schwellwertschaltung 148. Am Ausgang des NAND-Gliedes 162
liegt eine Klemme der roten Signallampe 156. Die andere
Klemme der Signallampe 156 liegt über einen Vorwiderstand
164 ebenfalls an einer Spannung von +5 Volt.
Wenn der obere Ausgang 144 des Phasendetektors 140 im
Zustand H ist und der untere Ausgang 142 im Zustand L, und
wenn weiterhin das Signal "C" im Zustand H ist, also ein
Objekt erfaßt wird, dann ist der Ausgang des NAND-Gliedes
158 im Zustand L, also z. B. Erde. In diesem Fall liegt an
der Signallampe 154 und dem Vorwiderstand 160 eine
Spannung von 5 Volt. Die grüne Signallampe leuchtet auf.
An dem "unteren" Eingang des zweiten NAND-Gliedes 162
liegt der Zustand "L" vom unteren Ausgang des
Phasendetektors 140. Der Ausgang des NAND-Gliedes 162 ist
daher "H", also auf +5 Volt. An der roten Signalleuchte
156 und dem Vorwiderstand 165 liegt daher keine
Potentialdifferenz an. Die rote Signalleuchte 156 bleibt
dunkel. Umgekehrt ist es, wenn der "obere" Ausgang 144 des
Phasendetektors 140 im Zustand H und der "untere" Ausgang
142 im Zustand L ist. In diesem Falle leuchtet die rote
Signalleuchte 156 auf. Die grüne Signalleuchte bleibt
dunkel.
Das Dopplersignal vom Ausgang des programmierbaren Filters
128 ist weiterhin über Leitung 166 und einen Verstärker
168 auf einen Frequenz-Spannungs-Wandler 170 geschaltet.
Der Frequenz-Spannungs-Wandler 170 liefert eine der
Dopplerfrequenz und damit der Realtivgeschwindigkeit
proportionale Spannung. Diese Spannung liegt über einen
Verstärker 172 an einer Anzeigevorrichtung 174 an. Die
Anzeigevorrichtung 174 liefert damit eine Anzeige der
Relativgeschwindigkeit zwischen dem vorherfahrenden
Fahrzeug und dem nachfolgenden Fahrzeug (zweiter Einheit
und erster Einheit). Es sollte jedoch nur die
Annäherungsgeschwindigkeit erfaßt werden, nicht die
Geschwindigkeit, mit welcher sich das vorausfahrende
Fahrzeug entfernt. Aus diesem Grunde enthält die
Logikschaltung 152 einen Inverter 176. An dem Inverter 176
liegt der Ausgang des NAND-Gliedes 158. Wenn der Ausgang
des NAND-Gliedes 158 im Zustand L ist, also die grüne
Signallampe aufleuchtet, erzeugt der Inverter 176 an
seinem Ausgang ein Signal H. Dieses Signal schaltet über
eine Leitung 178 die Anzeigevorrichtung 174 aus.
Das programmierbare Filter 126 oder 128 ist in Fig. 2 in
einem Blockdiagramm dargestellt. Das programmierbare
Tiefpaßfilter 126 enthält ein geschaltetes Kondensatornetzwerk
180. Ein Eingang 182 des Kondensatornetzwerkes
180 ist über einen Widerstand 184 und einen Kondensator
186 mit einem Filtereingang 188 verbunden. Zwischen dem
Widerstand 184 und dem Kondensator 186 wird eine
offsetfreie Ausgangsspannung abgegriffen. Diese
Ausgangsspannung liegt an einem Filterausgang 190 an. Die
Ausgangsspannung liegt über einen Verstärker 192 mit dem
Verstärkungsgrad "1" an einem Eingang 194. Der Ausgang des
Verstärkers 192 ist weiterhin mit einem gepufferten
Filterausgang 196 verbunden.
Das geschaltete Kondensatornetzwerk 180 ist von einem
Taktoszillator 198 gesteuert. Die Frequenz dieses
Taktoszillators 198 kann durch Anlegen einer Spannung von
+V, 0 oder -V an einen Eingang 200 um Faktoren 1, 2 oder 4
verändert werden.
Die Grenzfrequenz dieses Filters wird durch den internen
Takt bestimmt, der durch geeignete Beschaltung des
Taktoszillators 198 an einem Eingang 202 abgeglichen werden
kann. Der interne Taktoszillator 198 kann aber auch mit
einem externen Takt übersteuert werden. In dieser Form
wird das programmierbare Filter im vorliegenden Fall
benutzt.
Der Auswertemodul 132 enthält einen Phasenregler
mit einem Spannungs-Frequenz-Wandler im
Rückführkreis, wodurch eine einer Eingangsfrequenz
proportionale Ausgangsspannung erhalten wird. Diese
Ausgangsspannung wird wieder durch einen Spannungs-
Frequenz-Wandler in eine Frequenz umgesetzt, mit welcher
die programmierbaren Filter 126 und 128 angesteuert
werden.
Der Phasenregler ist ein von der Firma Motorola unter der
Typenbezeichnung MC 14 046 B "Phase Locked Loop"
handelsüblich erhältlicher Baustein. Die Spannungs-
Frequenz-Wandler sind Bausteine, die von der Firma Analog
Devices unter den Typenbezeichnungen AD 654 bzw. AD 537
handelsüblich erhältlich sind.
In Fig. 4 ist der Aufbau eines Phasenreglers
der hier verwendeten Art als Blockschaltbild
dargestellt.
Der Phasenregler-Baustein 204 enthält einen ersten
Phasenkomparator 206 und einen zweiten Phasenkomparator
208. Der erste Phasenkomparator 206 ist ein Exklusiv-ODER-
Glied. Weiterhin enthält der Phasenregler-Baustein 204
einen spannungsgesteuerten Oszillator 210 und einen
Source-Follower 212. Eine Zenerdiode 214 unterstützt die
Regelung der Stromversorgung. Eine Abgleichschaltung 214
justiert kleine Spannungssignale in den
mittleren Bereich des Verstärkers.
Die Phasenkomparatoren 206 und 208 haben zwei gemeinsame
Signaleingänge 216 und 218. Jeder dieser Signaleingänge
216 und 218 ist mit je einem Eingang 220 und 222 bzw. 224
und 226 der beiden Phasenkomparatoren 206 und 208
verbunden.
Der erste Phasenkomparator 206 liefert ein digitales
Reglerausgangssignal an einem Ausgang 228 und hält eine 90°
Phasenverschiebung bei der Mittenfrequenz zwischen den
Signalen an den Eingängen 216 und 218 aufrecht. Der
Phasenkomparator 208 mit einer Logik zum Erfassen der
Vorderflanke liefert digitale Regelabweichungssignale an
Ausgängen 230 und 232, derart, daß eine 0°-Phasenverschiebung
zwischen den Signalen an den Eingängen 216 und
218 aufrechterhalten wird.
Der lineare, spannungsgesteuerte Oszillator 210 erzeugt
ein Ausgangssignal an einem Ausgang 234, dessen Frequenz
von einer Spannung an einem Eingang 236 sowie den
Kondensatoren und Widerständen bestimmt ist, mit denen der
Baustein 204 an Klemmen oder Stiften 238 und 240 bzw. 242
und 244 beschaltet ist. Der Source-Follower 212 wird
benötigt, wenn das Signal am Eingang 236 benötigt wird
aber die Signalquelle nicht belastet werden kann. Ein
Sperreingang 246 gestattet die Abschaltung des Oszillators
210 und des Source-Followers 212 zur Verringerung des
Stromverbrauchs.
In dem Auswertemodul 132 ist ein solcher Phasenregler in
der in Fig. 5 dargestellten Weise mit einem Spannungs-
Frequenz-Wandler 248 zusammengeschaltet. Der Spannungs-
Frequenz-Wandler 248 ist ein Baustein der Firma Analog
Devices mit der Typenbezeichnung AD 654.
Es wird zunächst eine Eingangsfrequenz, nämlich die
ungefilterte Dopplerfrequenz vom Verstärker 124 (Fig. 1)
über einen Kondensator 250 auf den Eingang 216 des
Phasenreglers 204 geschaltet. Auf den Eingang 218 des
Phasenreglers 204 ist die Ausgangsfrequenz des
Spannungs-Frequenz-Wandlers 248 vom Ausgang 252 über eine
Verbindung 254 geschaltet. Der Ausgang 230 des
Phasenreglers 204 liefert ein Ausgangssignal, welches
sucht, die Ausgangsspannung des Spannungs-Frequenz-
Wandlers 248 phasenstarr an die Eingangsfrequenz am
Eingang 216 zu koppeln. Dieses - digitale - Ausgangssignal
ist über ein RC-Glied mit einem Widerstand 256 und einem
Kondensator 258 auf den Eingang 260 des Spannungs-
Frequenz-Wandlers 248 aufgeschaltet. Auf diese Weise tritt ein
Regelspiel auf derart, daß die an dem Kondensator 258 im
Gleichgewichtszustand anliegende Spannung eine der
Eingangsfrequenz am Eingang 216 gleiche Ausgangsfrequenz
des Spannungs-Frequenz-Wandlers 248 an dessen Ausgang 252
hervorruft. Diese Spannung wird als frequenzproportionale
Spannung an einer Klemme 262 angegriffen.
Da die Eingangssignale am Eingang 216 die noch
ungefilterten Dopplersignale vom Verstärker 124 sind,
enthalten diese Signale noch diejenige Frequenz, die durch
die Bewegung des Fahrzeuges gegenüber Grund und
Hintergrund hervorgerufen wird. Nach Maßgabe dieser
Frequenz stellt sich die Spannung an der Klemme 262 ein.
Diese Spannung an der Klemme 262 wird nun durch einen
weiteren Spannungs-Frequenz-Wandler in eine Frequenz
umgesetzt, welche die Grenzfrequenz der programmierbaren
Filter 126 und 128 bestimmt. Diese Grenzfrequenz wird
dabei um einen bestimmten Prozentsatz kleiner als die der
Geschwindigkeit des Fahrzeugs über Grund entsprechende
Dopplerfrequenz gewählt. Diese durch den Grund und
Hintergrund bedingte Dopplerfrequenz wird daher durch
diese Filter 126 und 128 eliminiert.
In gleicher Weise, wie es im Zusammenhang mit Fig. 5
beschrieben ist, arbeitet auch der Frequenz-Spannungs-
Wandler 170. Auch dieser enthält einen Phasenregler (Phase
Locked Loop) MC 14 046 B in Verbindung mit einem
Spannungs-Frequenz-Wandler AD 654.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 liefert der Radar-Modul 266
wieder zwei um 90° gegeneinander phasenverschobene
Dopplersignale SIN und COS. Diese Dopplersignale werden
durch Verstärker 268 bzw. 270 verstärkt und auf
programmierbare Filter 272 bzw. 274 aufgeschaltet. Die
programmierbaren Filter 272 und 274 sind wieder
Tiefpaßfilter fünfter Ordnung vom Typ MAX 280/LTC 1062,
wie sie oben in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben wurde.
Die programmierbaren Filter 272 und 274 sind von einem
Auswertemodul 276 gesteuert, welche von dem ungefilterten
Dopplersignal beaufschlagt ist und ähnlich aufgebaut ist,
wie der Auswertemodul 132 von Fig. 1, der vorstehend
beschrieben wurde.
Das ungefilterte Dopplersignal vom Ausgang des Verstärkers
270 ist weiterhin auf ein Bandpaßfilter 278 geschaltet.
Das Bandpaßfilter 278 ist ebenfalls ein integrierter
Bauteil MAX 280/LTC 1062 der als Bandpaßfilter beschaltet
ist. Eine Schwellwertschaltung 280 liefert ein logisches
Signal "D" an einem Ausgang 282, welches anzeigt, ob in
dem durchgelassenen Frequenzband ein Dopplersignal
ausreichender Amplitude auftritt.
Die gefilterten Dopplersignale von den programmierbaren
Filtern 272 und 274 sind, ähnlich wie in Fig. 1, auf einen
Phasendetektor 284 geschaltet. Der Phasendetektor 284
liefert an einem Ausgang 286 ein Signal, wenn sich die
erste Einheit der zweiten Einheit nähert.
Das Signal "D" von der Schwellwertschaltung 280 liegt an
einem Eingang eines NAND-Gliedes 288 an. An dem anderen
Eingang des NAND-Gliedes 288 liegt das "Annäherungs"-Signal
vom Ausgang 286 des Phasendetektors 284. Das Ausgangssignal
des NAND-Gliedes 288 wird durch einen Inverter 290
invertiert. Der Inverter 290 liefert ein Signal "E".
Dieses Signal "E" ist im Zustand H, wenn ein ausreichendes
Dopplersignal in den interessierenden Frequenzbereich
vorhanden ist und dieses Dopplersignal eine Annäherung der
ersten Einheit an die zweite Einheit signalisiert.
Das gefilterte Dopplersignal vom Ausgang des programmierbaren
Filters 274 liegt über einem Verstärker 292 parallel
an drei Phasenreglern 294, 296 und 298.
Die Phasenregler 294, 296 und 298
sind Bauteile MC 14 046 B der schon im Zusammenhang mit
Fig. 4 beschriebenen Art. Die spannungsgesteuerten
Oszillatoren 210 der verschiedenen Phasenregler 294, 296,
298 sind so beschaltet, daß sie an dem Ausgang 234
unterschiedliche Referenzfrequenzen liefern. Diese
Referenzfrequenzen sind auf den jeweiligen Eingang 218
geschaltet. An den Eingängen 216 liegen die Dopplersignale
von dem Filter 274. Die Referenzfrequenzen sind auf Werte
eingestellt, die einer geringeren, einer mittleren und
einer hohen Annäherungsgeschwindigkeit entsprechen.
Dementsprechend erscheint an den Ausgängen 230 (Fig. 4)
der Phasenregler 294, 296 und 298 Ausgangssignale, wenn
sich die empfangenen Dopplerfrequenzen in einem unteren,
einem mittleren bzw. einem oberen Frequenzbereich
befinden. Die Ausgangssignale der Phasenregler 294,
296, 298 liegen an ersten Eingängen je eines NAND-Gliedes
300, 302 bzw. 304 an. An den zweiten Eingängen der
NAND-Glied 300, 302 und 304 liegt jeweils das Signal "E"
vom Ausgang des Inverters 290. Die Ausgangssignale der
NAND-Glieder 300, 302, 304 werden durch Inverter 306, 308
bzw. 310 invertiert und steuern eine Anzeigevorrichtung
312, welche die Annäherungsgeschwindigkeit klassiert
anzeigt.
Das Ausgangssignal des Phasendetektors 284 ist weiterhin
über einen Inverter 314 auf einen ersten Eingang eines
NAND-Gliedes 316 geschaltet. Auf den zweiten Eingang des
NAND-Gliedes ist das Signal "D" vom Ausgang 282 der
Schwellwertschaltung 280 geschaltet. Von dem Ausgang des
NAND-Gliedes ist über Verbindung 318 die Anzeigevorrichtung
312 abschaltbar.
Ein Gerät der beschriebenen Art ist besonders vorteilhaft
für Fahrzeuge, die in einer Kolonne fahren. Bei der Fahrt
in einer Kolonne ist die Gefahr von Auffahrunfällen
besonders groß. Der Einsatz eines Annäherungs-Warngerätes
gestattet es, dieses Risiko zu vermindern und ggf. in der
Kolonne mit höherer Geschwindigkeit und/oder geringerem
Abstand der Fahrzeuge zu fahren. Das Gerät kann so
angeordnet werden, daß es Dopplersignale nicht nur von dem
unmittelbar vorherfahrenden Fahrzeug, sondern auch von
weiter vorn fahrenden Fahrzeugen erhält.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Geschwindigkeitssignalen
nach Maßgabe der Relativgeschwindigkeit zwischen einem
ersten und einem zweiten Fahrzeug, die sich beide
gegenüber einem Untergrund bewegen, enthaltend
- - einen an dem ersten Fahrzeug angebrachten, das zweite Fahrzeug erfassenden Doppler-Signalgeber,
- - Signalverarbeitungsmittel mit programmierbaren Filtern,
durch welche die von der Bewegung des ersten Fahrzeugs über
Grund herrührenden und die von der Relativbewegung
zwischen erstem und zweitem Fahrzeug herrührenden
Dopplersignale getrennt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß - - der Doppler-Signalgeber (120; 266) zwei Mischer-Dioden enthält, die so angeordnet sind, daß sie zwei um 90° gegeneinander phasenverschobene Doppler-Signale liefern,
- - eines der ungefilterten Doppler-Signale der Mischer-Dioden an einem Auswertemodul (132; 276) anliegt, das eine Ausgangsfrequenz liefert, welche unterhalb der sich aus der Geschwindigkeit des ersten Fahrzeugs gegenüber dem Untergrund ergebenden Dopplerfrequenz liegt,
- - die beiden Doppler-Signale der Mischer-Dioden weiterhin auf die programmierbaren Filter (126, 128; 272, 274) aufgeschaltet sind, die mit dem Auswertemodul (132; 276) verbunden sind und deren Grenzfrequenz durch die Ausgangsfrequenz des Auswertemoduls (132; 276) bestimmt ist,
- - die beiden Ausgangssignale der programmierbaren Filter (126, 128; 272, 274) auf einen Phasendetektor (140; 284) aufgeschaltet sind, welcher auf die gegenseitigen Phasenbeziehungen der beiden Signale anspricht und daraus an einem Ausgang ein duales Signal liefert, welches anzeigt, ob sich das erste Fahrzeug an das zweite Fahrzeug annähert oder sich das zweite Fahrzeug von dem ersten Fahrzeug entfernt, und
- - ein duales Ausgangssignal des Phasendetektors (140; 284) auf eine Logikschaltung (152; 314 . . .) aufgeschaltet ist, welche eine Anzeigevorrichtung (154, 156; 312) zur Anzeige einer Annäherung des ersten Fahrzeugs an das zweite steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Auswertemodul einen Phasenregler (204) und einen Spannungs-Frequenz-Wandler (248) in einem Rückführkreis aufweist,
- - an den Eingängen des Phasenreglers (204) die ungefilterten Doppler-Signale der einen Mischer-Diode und die Ausgangsfrequenz des Spannungs-Frequenz-Wandlers (248) anliegen,
- - der Phasenregler (204) eine Ausgangsspannung liefert, die über ein RC-Glied (256, 258) an dem Eingang (160) des Spannungs-Frequenz-Wandlers (248) anliegt und dessen Ausgangsfrequenz steuert, und
- - die an dem Spannungs-Frequenz-Wandler (248) anliegende Ausgangsspannung des Phasenreglers (204) an einem weiteren Spannungs-Frequenz-Wandler anliegt und dessen Frequenz steuert, wobei die Frequenz gegenüber der Frequenz des ersteren Spannungs-Frequenz-Wandlers (248) vermindert ist und die programmierbaren Filter steuert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Phasenregler (204) einen Phasenkomparator (208) enthält,
- - der Phasenkomparator (208) zwei Signaleingänge (216, 218) aufweist,
- - der Phasenkomparator (208) eine Logikschaltung zu Erfassung der Vorderflanke der Eingangssignale aufweist und an Ausgängen (230, 232) digitale Regler-Ausgangssignale liefert, derart, daß eine 0°-Phasenverschiebung an den Signaleingängen (216, 218) aufrechterhalten wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Logikschaltung zusätzlich von einem
binären Signal (C) beaufschlagt ist, das mittels einer
Schwellwertschaltung (148) aus dem ungefilterten Doppler-
Signal abgeleitet ist und einen ersten Zustand einnimmt,
wenn die in dem interessierenden Frequenzband vorhandene
Energie einen durch den Schwellwertschalter (148)
vorgegebenen Schwellwert überschreitet und einen zweiten
Zustand einnimmt, wenn der Schwellwert nicht
unterschritten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - ein durch das programmierbare Filter (128) gefiltertes Doppler-Signal Anzeigemittel (170, 174) zur Erzeugung einer die Dopplerfrequenz des gefilterten Doppler-Signals wiedergebenden Anzeige ansteuerbar sind und
- - die Anzeigemittel von einem Ausgang der Logikschaltung aktivierbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) die Anzeigemittel eine Mehrzahl von auf unterschiedliche Frequenzen ansprechenden Frequenzvergleichsmitteln (294, 296, 298) aufweisen, wobei diese unterschiedlichen Frequenzen unterhalb der Frequenz liegen, welche der Geschwindigkeit des ersten Fahrzeugs gegenüber dem Untergrund entspricht, und
- (b) die Anzeigemittel weiterhin Anzeigeglieder (312) aufweist, die von den Ausgangssignalen der Frequenzvergleichsmittel ansteuerbar ist zur Anzeige des Bereichs der Dopplerfrequenz und damit zur Klassierung der Annäherungsgeschwindigkeit des ersten Fahrzeugs an das zweite.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Frequenzvergleichsmittel Phasenregelschaltungen sind.
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