DE4007103A1

DE4007103A1 - Sabot for sub-calibre projectile

Info

Publication number: DE4007103A1
Application number: DE19904007103
Authority: DE
Inventors: Winfried Rossmann; Gisbert Bartsch
Original assignee: Rheinmetall GmbH
Current assignee: Rheinmetall Industrie AG
Priority date: 1990-03-07
Filing date: 1990-03-07
Publication date: 1991-09-12
Also published as: FR2659434A1; GB9100727D0; GB2241772A

Abstract

A sabot has a forwardly open air compartment with an inturned lip. The compartment is pref. cup-shaped, most pref. tulip-shaped, and has borings through its wall and apertures spaced around the peripheral region of the lip. The compartment is in a front zone of the sabot, and radial through-borings in the lip reduce drag forces acting on the base of the compartment to permit neat and unimpeded separation of sabot segments from the projectile after leaving the barrel, The borings and free cross-sections reduce air resistance so that load on the connection zone between the rear zone and compartment is reduced and the connection zone can be of smaller diameter, this reduces wt.

Description

Die Erfindung betrifft einen segmentierten Treibkäfig mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.The invention relates to a segmented sabot with Features of the preamble of claim 1.

Derartige segmentierte Treibkäfige werden zum Verschießen unterka libriger Wuchtgeschosse, sogenannter Penetratoren, verwendet. Üb licherweise weisen solche Treibkäfige einen rückwärtigen, als Druckflansch wirkenden, kaliberhaltigen Bereich, den sogenannten Treibspiegel, und einen damit verbundenen als Lufttasche wirken den, vorderen, kaliberhaltigen Bereich auf. Der Treibspiegel ent hält zur Aufnahme des Geschosses eine durchgängige Längsbohrung und ist mit diesem über eine Formschlußzone verbunden.Such segmented sabotages are undercut for firing usual bullets, so-called penetrators, are used. Practice Licher such cages have a rear, as Pressure flange acting, caliber-containing area, the so-called Sabot, and an associated act as an air pocket the front, caliber-containing area. The sabot ent holds a continuous longitudinal hole for receiving the projectile and is connected to it via a positive-locking zone.

Der Treibspiegel wird beim Abschuß von Schußgasen beaufschlagt; die Lufttasche, in Schußrichtung offen, bildet nach Verlassen des Waffenrohres eine Staufläche für angreifende Luftwiderstands kräfte zur Ablösung der Treibkäfigsegmente vom Penetrator.The sabot is applied when shot gases are fired; the air pocket, open in the weft direction, forms after leaving the Gun barrel a storage area for attacking air resistance forces to detach the sabot segments from the penetrator.

Es hat sich gezeigt, daß bei großen Kalibern, insbesonder solchen größer 100 mm, aufgrund des großen Gewichtes ein solches Geschoß mit Treibkäfig nur mit Mühe von einem Schützen mit der Hand gela den werden kann. Daher wird in diesen Fällen automatisch bzw. halbautomatisch von einer in einem Kampffahrzeug vorhandenen Ladeeinrichtung geladen und angesetzt. Problematisch wird der Ladevorgang jedoch, wenn er unter Gefechtsbedingungen bei fahrendem Fahrzeug durchgeführt werden soll. Dabei sind Stöße auf die Ladeeinrichtung, insbesondere auf eine Ladeschale, und damit auf die Munition unvermeidlich, so daß die Munition auf der Ladeschale springen kann. Bei solchen Treibkäfigen, bei denen die Lufttasche eine gerade, direkt am Waffenrohr-Innern anliegende vordere Kante aufweist, führt dies in der Regel zur Beschädigung der Lufttasche und damit zur negativen Beeinflussung des ballistischen Verhaltens.It has been shown that with large calibers, especially those greater than 100 mm, such a projectile due to the great weight with driving cage with difficulty by a shooter with the hand that can be. In these cases, semi-automatically from one existing in a combat vehicle Charging device loaded and attached. The problem becomes Charging, however, when under combat conditions moving vehicle to be carried out. There are impacts the charging device, in particular on a charging cradle, and thus on the ammunition inevitable, so that the ammunition on the Charging cradle can jump. In such sabots where the Air pocket a straight, directly against the inside of the barrel front edge, this usually leads to damage the air pocket and thus to negatively influence the ballistic behavior.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsge mäßen Treibkäfig dahingehend zu verbessern, daß er auch unter Ge fechtsbedingungen bei bewegtem Fahrzeug ohne Beschädigung automatisch geladen und angesetzt werden kannn.The invention is therefore based on the object, a genus to improve sabotage in such a way that it also under Ge fencing conditions when the vehicle is moving without damage can be loaded and scheduled automatically.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen gattungsgemäßen Treibkäfig mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.This problem is solved by a generic sabot with the features of the characterizing part of patent claim 1.

In vorteilhafter Weise ermöglicht der erfindungsgemäß gestaltete Treigkäfig durch seine im vorderseitigen Bereich der Lufttasche vorgesehene Einwölbung, daß bei automatischem Ladevorgang unter Gefechtsbedingungen selbst bei bewegtem Fahrzeug die vordere Kan te der Lufttasche nicht an einer Hinterkante eines Waffenrohres anschlagen kann. Durch die besondere Formgebung der eingewölbten Lufttaschenschulter wird der Treibkäfig und damit das darin ent haltene Geschoß sauber in seine Ansetzposition angesetzt.Advantageously, the designed according to the invention Treigkäfig through his in the front area of the air pocket provided arching that with automatic loading under Combat conditions, even with the vehicle moving, the front channel not on the rear edge of a gun barrel can strike. Due to the special shape of the domed Airbag shoulder becomes the sabot and with it the ent held projectile neatly in its attachment position.

Zur Verbesserung des Ablöseverhaltens des erfindungsgemäßen Treib käfigs nach Verlassen des Waffenrohres ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, im Bereich der eingewölbten Schulter der Lufttasche des Treibkäfigs mehrere radiale, durchgängige Bohrungen anzubringen.To improve the detachment behavior of the propellant according to the invention cage after leaving the gun barrel is more advantageous Embodiment of the invention provided in the field of dovetailed shoulder of the sabot's air pocket radial, continuous bores.

Im Folgenden wird die Erfindung unter Zuhilfenahme einer Zeich nung anhand des darin dargestellten bevorzugten Ausführungsbei spiels der Erfindung ausführlich erläutert und beschrieben. The invention is described below with the aid of a drawing tion based on the preferred embodiment shown therein game of the invention explained and described in detail.

Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäßen, segmentierten Treib käfig 10 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht, so daß bei der gewählten Darstellung ein erstes Segment 12.1 und ein zweites Segment 12.2 des Treibkäfigs 10 zu sehen sind.The drawing shows a segmented drive cage 10 according to the invention in a partially sectioned side view, so that in the selected representation, a first segment 12.1 and a second segment 12.2 of the drive cage 10 can be seen.

Zur Verdeutlichung ist eine Schußrichtung mit 14 beziffert.For the sake of clarity, a shot direction is numbered 14 .

Der Treibkäfig 10 weist eine Längsbohrung 16 auf, die in an sich üblicher Weise mit einer Formschlußzone versehen ist, so daß ein in der Längsbohrung 16 aufgenommener, hier der Einfachheit halber nicht dargestellter Penetrator formschlüssig mit dem aus den zu sammengefügten Treibkäfigsegmenten 12 gebildeten Treibkäfig ver bunden ist.The sabot 10 has a longitudinal bore 16 which is provided in a conventional manner with a positive-locking zone, so that a penetrator received in the longitudinal bore 16 , not shown here for the sake of simplicity, positively connected with the sabot 12 formed from the assembled sabot segments 12 is.

Der Treibkäfig besteht im wesentlichen aus einem rückwärtigen Treibspiegel 18, der über einen Verbindungsbereich 20 mit einer Lufttasche 22 verbunden ist. Die Lufttasche 22 ist von im wesent lichen glockenartiger Form und in Schußrichtung 14 geöffnet. In einem vorderen Bereich der Lufttasche 22 ist eine rotationssym metrische Einwölbung 24 vorgesehen, die vorzugsweise mit mehreren durchgängigen, Radialbohrungen 26 versehen ist.The sabot essentially consists of a rear sabot 18 , which is connected to an air pocket 22 via a connection area 20 . The air pocket 22 is of bell-shaped shape in wesent union and opened in the weft direction 14 . In a front area of the air pocket 22 , a rotationally symmetrical arch 24 is provided, which is preferably provided with a plurality of continuous, radial bores 26 .

Nach Abschuß einer mit diesem Treibkäfig 10 versehenen Munition lösen sich nach Verlassen des Waffenrohres durch Einwirkung von Luftwiderstandskräften, die der Schußrichtung 14 entgegen gerichtet sind, die einzelnen Treibkäfigsegmente 12.1, 12.2 vom Geschoß.After firing an ammunition provided with this sabot 10 , the individual sabot segments 12.1 , 12.2 detach from the projectile after leaving the weapon barrel by the action of air resistance forces which are directed in the direction of firing 14 .

Der aufgrund der Einwölbung 24 der Lufttasche 22 an sich gegenüber einer Lufttasche mit kaliberhaltiger Vorderkante vergrößerte Luft widerstand wird jedoch durch die Größe und Anzahl der durchläs sigen Radialbohrungen 26 soweit reduziert, daß die im Grund der Lufttasche 22 angreifenden Luftwiderstandskräfte ein sauberes Ablösen der Treibkäfigsegmente 12.1, 12.2 vom Geschoß ermöglichen. Darüber hinaus kann durch die Größe der lichten Querschnitte und die Anzahl der Radialbohrungen 26 der Luftwiderstand zusätzlich reduziert werden, so daß die Belastung auf den Verbindungsbereich 20 zwischen Treibspiegel 18 und Lufttasche 22 geringer werden, so daß der Verbindungsbereich 20 ein gegenüber herkömmlichen Treib käfigen reduzierten Durchmesser aufweisen kann. Damit ist eine zusätzliche Gewichtseinsparung für derartige Treibkäfige gegenüber herkömmlichen Treibkäfigen möglich.The increased air resistance due to the curvature 24 of the air pocket 22 compared to an air pocket with a caliber-containing leading edge is however reduced by the size and number of permeable radial bores 26 to such an extent that the air resistance forces acting in the base of the air pocket 22 cleanly detach the sabot segments 12.1 , Allow 12.2 from the floor. In addition, the size of the clear cross-sections and the number of radial bores 26 of the air resistance can additionally be reduced, so that the load on the connecting area 20 between the sabot 18 and the air pocket 22 is reduced, so that the connecting area 20 has a reduced diameter compared to conventional driving cages can have. This makes it possible to save additional weight for such drive cages compared to conventional drive cages.

Der erfindungsgemäße, oben beschriebene Treibkäfig 10 ist ohne Einschränkung des Erfindungsgedankens auf die verschiedenartig sten Kalibergrößen in ensprechender Weise anwendbar. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf den in der Figur dargestellten Zwei-Flansch-Treibkäfig beschränkt, sondern kann auch in entsprechender Weise auf Ein-Flansch-Treibkäfige Anwendung finden.The sabot 10 according to the invention described above is applicable without limitation to the inventive concept, to the most different calibres in ensprechender manner. Of course, the invention is not limited to the two-flange drive cage shown in the figure, but can also be used in a corresponding manner for single-flange drive cages.

ln praktischen Versuchen wurde bereits die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Treibkäfigs 10 und die damit erzielbaren Vor teile gegenüber herkömmlichen Treibkäfigen nachgewiesen. Practical tests have already demonstrated the mode of operation of the sabot 10 according to the invention and the advantages that can be achieved therewith compared to conventional sabotages.

BezugszeichenlisteReference symbol list

10 Treibkäfig
12.1 1. Treibkäfig-Segment
12.2 2. Treibkäfig-Segment
14 Schußrichtung
16 Längsbohrung in (10) für ein Geschoß
18 Treibspiegel
20 Verbindungsbereich
22 Lufttasche
24 Einwölbung von (22)
26 Radialbohrungen 10 sabot
12.1 1st sabot segment
12.2 2nd sabot segment
14 shot direction
16 longitudinal bore in ( 10 ) for one floor
18 sabot
20 connection area
22 air pocket
24 arching of ( 22 )
26 radial bores

Claims

1. sabot ( 10 ) for a sub-caliber balancing projectile, with an air pocket ( 22 ) open towards the firing direction ( 14 ), characterized in that the air pocket ( 22 ) has an arch ( 24 ) in its front region.

2. sabot according to claim 1, characterized in that in the region of the arch ( 24 ) of the air pocket ( 22 ) a plurality of radial bores ( 26 ) are provided.