DE4006276C2 - Hydraulische Unterwasserkupplung - Google Patents
Hydraulische UnterwasserkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine
hydraulische Unterwasserkupplung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Hydraulische Unterwasserkupplungen sind seit langem bekannt.
Die Kupplungen bestehen im allgemeinen aus einem
männlichen Teil (Einsteckteil) und einem weiblichen Teil
(Aufnahmeteil), wobei Dichtungen innerhalb des Aufnahmeteils
angeordnet sind, um die Verbindung zwischen dem Einsteck-
und dem Aufnahmeteil abzudichten.
Die Dichtungen, die bisher am häufigsten verwendet
wurden, sind aus elastomerem Material und haben
mehrere Nachteile. Die grundlegenden Nachteile sind: 1.
die Unfähigkeit der Dichtung, den zerstörenden Einflüssen
einer Unterwasserumgebung für längere Zeiten zu widerstehen,
und 2. die Unfähigkeit der Weichdichtung, die hohen
Drücke, die dem hydraulischen System auferlegt werden, aufzunehmen.
Es sind Metalldichtungen entwickelt worden, die sowohl den
zerstörenden Einflüssen der Umgebung als auch den hohen
Drücken besser widerstehen. Eine solche Dichtung ist
eine Quetschdichtung, die zwischen dem Ende des Einsteckteils
und der Kupplung und dem inneren Ende der größeren
Bohrung in dem Aufnahmeteil angeordnet ist. Wenn das Einsteckteil
in das Aufnahmeteil eingeführt wird, wird die Metalldichtung
zwischen den zwei Teilen gequetscht, und es
wird zwischen diesen beiden eine Dichtung erzeugt. Im Hinblick
auf den Quetschvorgang kann die Dichtung nur einmal
verwendet werden. Falls die Kupplung aus irgendeinem Grunde
getrennt wird, muß die einmal verwendete gequetschte Dichtung
durch eine neue Dichtung ersetzt werden. Außerdem
müssen das Einsteck- und das Aufnahmeteil vollständig miteinander
in Eingriff verbleiben, um eine Undichtigkeit
längs der Dichtung zu verhindern.
Eine Kupplung der eingangs genannten Art ist aus
US-PS 4 637 470 bekannt. Sie hat zwischen der Stirnfläche
des Einsteckteils und einer Ringschulter des Aufnahmeteils
einen Metalldichtring mit V-Querschnitt, dessen offene
Seite nach innen gerichtet und vom Fluiddruck in der Kupplung
beaufschlagbar ist. Beim Zusammenstecken der Kupplung
wird der Dichtring leicht zusammengedrückt und zur Ausübung
einer Anfangsdichtkraft vorgespannt. Wenn die Kupplung dann
unter Innendruck gesetzt wird, spreizt dieser den Metalldichtring
auf, so daß dieser mit erhöhter Dichtkraft gegen
die Stirnfläche bzw. die Ringschulter andrückt.
Ein Problem bei einer Dichtung dieser Art besteht darin,
daß der Metalldichtring bei geringen Innendrücken in der
Kupplung auch nur mit einer geringen Dichtkraft gegen die
Stirnfläche bzw. die Ringschulter andrückt, die unter Umständen
nicht ausreicht, um ein Leck mit Sicherheit zu verhindern.
Um auch bei geringen Innendrücken eine ausreichende
Dichtkraft sicherzustellen, weist die bekannte
Kupplung eine zusätzliche Vorspanneinrichtung in Form eines
Paketes von Belleville-Federringen auf, die das Einsteckteil
in Richtung auf das Aufnahmeteil vorspannt und dadurch
eine vom Innendruck der Kupplung unabhängige Einspannkraft
auf den Metalldichtring mit V-Querschnitt ausübt. Solche
mit Federringen oder in sonstiger Weise realisierte Vorspanneinrichtungen
sind nachteilig, da sie teuer sind, erheblichen
Platz für ihre Unterbringung benötigen und eine
zusätzliche Quelle für Fehlfunktionen bei Beschädigung, Materialermüdung
oder dergleichen darstellen können. Ferner besteht
das Problem, daß der Innendruck der Kupplung auf die von
der Vorspanneinrichtung belasteten Teile eine Kraft ausüben
kann, die, wenn sie die Vorspannkraft übersteigt, zu einer
Auseinanderbewegung von Einsteckteil und Aufnahmeteil und
damit zu einem Undichtwerden der Kupplung führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der
genannten Art anzugeben, bei der ohne Verwendung einer zusätzlichen
Vorspanneinrichtung eine ausreichende Dichtkraft
im Bereich des V-förmigen Metalldichtrings auch schon bei
niedrigen Innendrücken in der Kupplung gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
angegebene Kupplung gelöst. Die Unteransprüche beziehen
sich auf weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Da erfindungsgemäß die mit dem Dichtring zusammenwirkende
Ringschulter in einer Buchse ausgebildet ist, die im Aufnahmeteil
in Axialrichtung mit Spiel verschiebbar ist, kann
der auf die Stirnfläche dieser Buchse wirkende Innendruck
der Kupplung eine Axialkraft erzeugen, die die Buchse in
dem Aufnahmeteil verschiebt und dadurch deren Ringschulter
gegen den Dichtring anpreßt, so daß dieser in Axialrichtung
mit einer erheblichen Kraft vorgespannt wird, ohne daß es
dazu einer gesonderten Vorspanneinrichtung bedarf. Die auf
den Dichtring einwirkenden Vorspann- und Verformungskräfte
bleiben in dessen Elastizitätsbereich, so daß dieser keine
bleibende Verformung erleidet und beim Trennen und erneuten
Zusammenfügen der Kupplung mehrfach wiederverwendet werden
kann.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Verteilers mit Kupplungen
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Kupplung der
vorliegenden Erfindung, die zeigt, wie die Kupplung mit dem
Verteiler aus Fig. 1 verbunden werden kann;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Rohrelement,
einer Metalldichtung und einem teilweise angeschnittenen
Körper des Aufnahmeteils;
Fig. 4 einen Schnitt durch das Einsteckteil vor dem Zusammenbau
der Kupplung;
Fig. 5 einen Schnitt durch das Aufnahmeteil vor dem Zusammenbau
der Kupplung;
Fig. 6 einen Schnitt der zusammengebauten Kupplung.
Fig. 1 zeigt einen Verteiler 11,
der gewöhnlich im Zusammenhang mit hydraulischen Unterwasserkupplungen
verwendet wird. Die Kupplungen 12 sind im
allgemeinen an gegenüberliegenden Platten des Verteilers
angeschlossen und werden durch Bolzen oder hydraulische
Teile, die an den Platten befestigt sind, zusammengehalten.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist das Einsteckteil 13 gewöhnlich
an einer Platte befestigt, während das Aufnahmeteil
14 an der zweiten Platte so befestigt ist, daß es dem
Einsteckteil 13 entgegengerichtet ist und mit diesem fluchtet.
Das Einsteck- und das Aufnahmeteil können an
den Verteilerplatten mit unterschiedlichen
Mitteln befestigt werden, zum Beispiel durch Schrauben oder Gewinde.
Fig. 3 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Kupplung 12 gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie dargestellt,
umfaßt die Kupplung 12 als Hauptbestandteile ein
Aufnahmeteil 14 und ein Einsteckteil 13, die wiederum aus
Komponenten zusammengesetzt sind, die im folgenden ausführlich
beschrieben werden.
Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt das Aufnahmeteil 14 mehrere
Komponenten, insbesondere ein Gehäuse oder einen Hauptteil 21, eine
Buchse 22, einen Klemmring 24 und einen V-förmigen Dichtring
15 sowie eingeschlossen sind ringförmige
Weichdichtungen 26 und 27.
Gemäß Fig. 5 hat der Hauptteil 21 des Aufnahmeteils
eine zylinderförmige Gestalt mit einer Bohrung
31, die sich längs ihrer Längsachse vom Aufnahmeende
32 zu einem Anschlußende 33 erstreckt. Die Bohrung
31 hat in ihrer Erstreckung durch den Hauptteil 21 mehrere Abschnitte mit
unterschiedlichen Durchmessern. Die Bohrung 31 hat ihren
größten Durchmesser an dem Aufnahmeende 32. An das Aufnahmeende
32 der Bohrung 31 anschließend befindet sich
eine Nut 34 für einen
Klemmring 24, der die Buchse 22 in der
Bohrung 31 festlegt, wie im folgenden ausführlich beschrieben
wird.
Der Durchmesser der Bohrung 31 ist von dem Aufnahmeende
32 bis zu einer ersten Schulter 35 einheitlich. Diese
ist eine innere Umfangsschulter, deren
Ebene rechtwinklig zur Längsachse ist.
Die erste Schulter 35 und die anschließende Wandung 36 legen eine abgestufte
Verminderung des Durchmessers der Bohrung 31 fest,
wie in Fig. 5 gezeigt, wobei die
Wandung 36 einen kreisförmigen Querschnitt hat, der konzentrisch
mit und kleiner als der kreisförmige Querschnitt der
Bohrung 31 an ihrem Aufnahmeende 32 ist.
Der verringerte Durchmesser der Bohrung 31 erstreckt sich
von der ersten Schulter 35 zu einer zweiten inneren Schulter
37. Diese bestimmt noch einmal eine
abgestufte Verkleinerung im Durchmesser der Bohrung 31, und zwar
ebenfalls kreisförmig und zur
Längsachse zentriert ist. Dieser verringerte
Durchmesser erstreckt sich von der zweiten Schulter
37 bis zu einem Ventilsitz 46. Der Ventilsitz 46 ist konisch geformt
und bewirkt eine Vergrößerung der Bohrung 31 in Richtung
von der Ventilöffnung 41 zu dem Anschlußende 33. Der Ventilsitz
46 endet in einer Bohrungswand 43, die sich mit
einheitlichem Durchmesser
von dem Ventilsitz 46 zu dem Anschlußende 33
erstreckt. Direkt an das Anschlußende 33
anschließend
ist ein Gewinde 44 für den Eingriff mit einer mit einem
Gewinde versehenen hydraulischen Anschlußleitung.
Die Ventilanordnung 25 umfaßt ein Absperrventil
45, eine Ventilfeder 49, einen Federteller 47 und einen
Klemmring 48. Das Absperrventil 45 hat eine
konische Form entsprechend dem Ventilsitz
46. An der Konusspitze des
Ventils ist ein Stift angeformt,
der zylindrisch ist und sich entlang der Längsachse des
Absperrventils 45 durch die
Ventilöffnung 41 hindurch erstreckt.
Die Ventilfeder 49 ist innerhalb der Bohrungswand 43 angeordnet
und liegt an einem Ende am Boden
des Absperrventils 45 und am anderen Ende
an dem Federteller 47 an. Der Teller 47
ist ein länglicher Ring mit kreisförmigem Querschnitt.
Der äußere Durchmesser des Tellers 47 ist etwas geringer
als der Durchmesser der Bohrung 31,
so daß der Teller 47 leicht in
diese eingeführt werden kann. Der Teller 47 wird in der
Bohrung 43 festgehalten mittels
eines Klemmrings 48, der in eine Ringnut 48a
in der Bohrungswand
43 federnd eingeschnappt ist.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die Buchse
22 im wesentlichen ein Rohr,
dessen äußerer Umfang abgestuft ist und
zwei unterschiedliche Durchmesser hat, komplementär zur abgestuften
Bohrung 31 des Hauptteils 21. Die Buchse 22 hat
eine äußere Nut 68 zur Aufnahme einer
Rinddichtung 27. Wie aus Fig. 5 zu ersehen, ist der äußere
Durchmesser der Buchse 22 an ihrem Aufnahmeende
am größten und bleibt
bis zu einer ersten äußeren Schulter
52 konstant,
deren Ebene rechtwinklig zu der Längsachse des Rohrelementes
ist. Der Durchmesser der Buchse 22 verbleibt
von der ersten Schulter 52 bis zu einer äußeren
Dichtungsnut 54 wieder konstant. Die Nut 54 ist für die
Aufnahme eines C-Metalldichtrings 55 vorgesehen,
wie unten näher ausgeführt. Das Anschlußende 56, das
ebenfalls rechtwinklig zu der Längsachse der Buchse
22 ist, bestimmt die abschließende Verringerung des äußeren
Durchmessers der Buchse 22.
Die Buchse 22 hat eine Aufnahmebohrung 61 entlang der
Längsachse. Wie aus Fig. 5 hervorgeht,
verändert sich der Durchmesser der Bohrung 61 entlang der
Längsachse und wird jeweils durch
eine erste, zweite und dritte Bohrungswand 62, 63 und 64
und einen Dichtungssitz 65 festgelegt. Die Aufnahmebohrung
61 hat ihren größten Durchmesser am Aufnahmeende 51.
Hier ist die erste
Bohrungswand 62 konisch nach innen geneigt, so daß sich der Durchmesser
der Bohrung 61 von dem Aufnahmeende 51 weg verringert.
Die erste Bohrungswand 62 bestimmt dann einen konstanten
inneren Durchmesser. Dieser konstante Durchmesser
erstreckt sich zwischen der konischen Wand 62a und
einer konisch geneigten Wand 63a, die
den Durchmesser der Bohrung
weiter verringert. Anschließend an die konische Wand 63a
hat die zweite Bohrungswand 63 einen konstanten Durchmesser
und endet in dem Dichtungssitz 65, in dem
eine
ringförmige Dichtung 15 positioniert ist. Wie aus Fig. 4
ersichtlich, positioniert der Dichtungssitz 65 den
Dichtring 15 in der Bohrung 61 so, daß ein Schenkel
der V-Dichtung neben der inneren Schulter 66 liegt. Der
Dichtring 15 ist V-förmig im Querschnitt, und bei Druckbeaufschlagung
dichtet der Schenkel gegen die Schulter 66 ab,
während der andere Schenkel gegen die Stirnfläche 78 des
Einsteckteils 13 abdichtet. Der Dichtungssitz 65 endet in
der Schulter 66. Die dritte Bohrungswand 64 erstreckt sich
von der Schulter 66 zu dem Anschlußende 56 des Rohrelementes,
das in einer Ebene rechtwinklig zur Längsachse
liegt. Die dritte Bohrungswand 64 ist so
bemessen, daß der Stift des Absperrventils
45 sich durch diese hindurch erstrecken kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist in der Innenwandung
der Buchse 22 nahe dem Aufnahmeende 51 eine
innere Ringnut 67 für eine Weichdichtung angeordnet. Eine
Dichtungsnut 68 am äußeren Umfang ist
nahe dem Aufnahmeende 56 der Buchse 22 vorgesehen.
Die Dichtungsnuten am Umfang nehmen ringförmige oder
axiale Weichdichtungen 26 und 27 auf, die zwischen
der Aufnahmebohrung 61 und dem äußeren Umfang des
Einsteckteils 13 und zwischen dem äußeren Umfang der
Buchse und der Bohrung 31 des Aufnahmeteils
abzudichten. Die ringförmigen Weichdichtungen 26 und 27
sind aus nachgiebigem Material, zum Beispiel Gummi oder
elastischem Kunststoff, und
sind dicker als die Tiefe der Nuten 67 und 68, so
daß Dichtungen 26 und 27 leicht vorstehen, wenn
sie richtig in den entsprechenden Nuten angeordnet sind.
In der Bohrung 31 des Aufnahmeteils ist nahe dem Aufnahmeende
32 des Hauptteils 21 eine Nut 34 angeordnet,
die einen Klemmring 24
aufnimmt, um die Buchse 22 innerhalb der Bohrung 31
zu halten, zum Beispiel
eine Federklemme oder einen Sprengring,
der federnd in die Nut 34 einschnappt.
Gemäß Fig. 5 ist ein
Metalldichtring 15 mit
V-förmigem Querschnitt auf dem Dichtungssitz
65 in der Aufnahmebohrung 61 des Rohrelementes
angeordnet. Der V-Querschnitt hat zwei Schenkel, die nach
innen gerichtet sind.
Wenn das Einsteckteil 13 in die Bohrung 61 des Rohrelementes
eingeführt wird, werden die Schenkel des Dichtungsringes
nach innen abgebogen oder leicht zusammengepreßt.
Wenn die Dichtung druckaktiviert ist, wie in Fig. 6
gezeigt, veranlaßt der Druck in dem Raum zwischen den
Schenkeln die Schenkel dazu, um einen kleinen Betrag
auseinander zu expandieren, ohne sich aber dauerhaft zu verformen.
Diese Ausdehnung der Dichtung schafft die notwendige
Abdichtung zwischen der Stirnfläche 78 des Einsteckteils
und der inneren Schulter 66 der Buchse 22. Mit
anderen Worten expandiert der V-förmige Dichtring in Längsrichtung
gegen die jeweiligen Dichtungsflächen, wenn
die Dichtung druckaktiviert ist. Der V-Dichtring 15 ist vorzugsweise
ein metallisches, elastisches Teil, das in der
Lage ist, seine ursprüngliche Form nach einem Zusammendrücken
oder einer Ausdehnung in Längsrichtung wiederzugewinnen.
Der V-Dichtring 15 wird auf dem Dichtungssitz 65 durch
eine Mutter 29 oder eine Sicherungsklemme festgehalten. Die
Mutter kann auf ein passendes Gewinde in der inneren
Bohrung 61 der Buchse 22 aufgeschraubt sein. Alternativ
kann die Klemme durch eine Klemmennut in der inneren
Bohrung gesichert sein (nicht dargestellt).
Die gesamte Länge der Buchse 22 ist geringer als die
Länge der Aufnahmebohrung 31 zwischen dem Klemmring 24 und der
Schulter 37. Die Buchse 22 kann somit zwischen einer ersten,
zurückgestellten Position (gezeigt in Fig. 6) in Berührung
mit dem Klemmring 24 und einer zweiten, eingedrückten Position
gegen die Schulter 37 verschoben werden. Diese vollständig eingedrückte
Position ist in Fig. 5 dargestellt. An jeder dieser
extremen Positionen und an jeder dazwischenliegenden Position
behält der Metalldichtring 55 seine Position in Bezug
zu der Außenwand 36 der Buchse. Wenn
die Buchse 22 sich innerhalb der Aufnahmebohrung 31
verschiebt, bewegt sich folglich auch der Punkt, an dem der
Dichtring 55 an der Wand der Aufnahmebohrung angreift, in
Längsrichtung. Der Fluiddruck, der auf die Aushöhlung des
Dichtrings wirkt, hält die Abdichtung zwischen der Buchse
und der Wand der Aufnahmebohrung aufrecht.
Das Einsteckteil 13 umfaßt, wie in Fig. 4 gezeigt, im
allgemeinen drei zylinderförmige Abschnitte. Ein Steckergriff
72 ist ein Zylinder mit im wesentlichen gleichförmigem
äußeren Durchmesser. Ein Gewinde 73 kann
vorgesehen sein, um die Befestigung an einen
Kupplungsverteiler zu erleichtern, wie oben beschrieben,
oder die äußere Oberfläche kann glatt gearbeitet sein und
der Stecker 13 mittels Stellschrauben (nicht dargestellt)
an dem Verteiler befestigt werden. Der Steckergriff
72 und die Steckerwand 74 liegen längs der gleichen
Längsachse und sind durch eine erste Schulter 76 miteinander
verbunden. Diese umfaßt einen
konischen Abschnitt 76a.
Der Steckerkopf 75 ist ein im allgemeinen zylinderförmiges
Teil, das
mit der Wand 74 über
eine zweite konische Schulter
77 verbunden ist,
deren größerer Durchmesser
in das Ende der Steckerwand 74 übergeht und deren kleinerer
Durchmesser zu der Stirnseite des Steckerkopfes 75 gerichtet
ist. Der Steckerkopf 75 schließt mit einer Stirnfläche
78 ab, die
mit dem V-Metalldichtring 15 in der Aufnahmebohrung 61
zusammenwirkt, wenn das Einsteckteil 13
eingeschoben wird. Wenn das Einsteckteil 13 vollständig
in die Aufnahmebohrung 61 der Buchse 22 bis zur
Berührung mit dem Dichtring 15 eingeschoben ist,
sind die Schenkel des Dichtrings 15 leicht zusammengedrückt,
um den Dichtring vorzuspannen. Diese Kompression des
Dichtrings hängt von der Länge des Einsteckteils in Bezug zu
dessen Schulter 77, der Position der konischen
Wand 63a und der Schulter 66 des Aufnahmeteils und
ebenfalls durch die Position des V-Dichtrings 15 in dem Aufnahmeteil
in Bezug zu der inneren Schulter 66 ab.
Das Vorspannen des V-Dichtrings 15 verhindert eine Undichtigkeit
bei niedrigen Drücken bzw. bis die V-Dichtung mit genügend
Druck beaufschlagt ist.
Weiter auf Fig. 4 bezugnehmend, hat der Durchgang oder die
Bohrung 61 einen runden Querschnitt, ist zur Längsachse
des Einsteckteils 13 zentriert und erstreckt sich von einem
Anschlußende 82 zu der Stirnfläche 78 des Einsteckteils.
Nahe der Stirnfläche 78 verengt sich die Bohrung 81 nach
innen, um einen Ventilsitz 84 für ein Tellerventil
80 zu bilden. An die Stirnfläche 78 des
Einsteckteils angrenzend hat die Bohrungswand einen kleineren
inneren Durchmesser und verläuft wieder parallel zur
Längsachse des Steckteils 13. Die äußere Steckerwand 74 umfaßt
ebenfalls eine konische Fläche (zweite Schulter 77),
angepaßt an die konische Wand 63a der Buchse.
Das Einsteckteil umfaßt ferner eine Ventilöffnung
97, die im wesentlichen den gleichen Durchmesser
hat wie die Ventilöffnung 41 in dem Hauptteil 21.
Wie in dem Aufnahmeteil umfaßt das Ventil
80 ein Absperrventil 86, eine Ventilstange 87, eine
Ventilfeder 89, einen Tellerring 88 und einen Klemmring 90.
Der Aufbau dieser Ventilanordnung ist im wesentlichen
der gleiche wie der Aufbau der entsprechenden Ventilanordnung
25 in dem Aufnahmeteil. Eine in der
Bohrung 81 nahe dem Anschlußende 82 des Steckers angeordnete
Klemmennut 89a hält einen Klemmring 90 und dieser
wiederum eine Tellerfeder 88 innerhalb der Bohrung 81.
In der Bohrung 81 istam Anschlußende 82 des Einsteckteils
13 auch ein Gewinde 91 angeordnet, um ein mit einem
Gewinde versehenes anzuschließendes schlauchförmiges Teil
oder Anschlußstück (nicht dargestellt) aufzunehmen.
Die Betätigung der Kupplung gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt zunächst das Einführen des Einsteckteils in das
Aufnahmeteil, um der V-Dichtring in Längsrichtung leicht zusammengedrückt
wird. Dadurch erfolgt das Vorspannen des V-Dichtrings.
Beim Einführen des Einsteckteils in das Aufnahmeteil
wird der V-Dichtring 15 leicht zusammen und gegen die Buchse
22 gedrückt, wodurch die Buchse gezwungen wird, sich
in die eingedrückte Position in der Aufnahmebohrung 31 zu
bewegen.
Die Spitze der Ventilstange 87 des Einsteckteils berührt
dann die Spitze der Ventilstange des Aufnahmeteils und
ein fortgesetzter Einschub des Einsteckteils in die Bohrung
31 bewirkt, daß Ventile 45 und 86 aufeinander eine Öffnungskraft
ausüben. Der Einschub des Einsteckteils 13 in die
Aufnahmebohrung kann durch die relativen Lagen der Schultern
der Buchse, der Aufnahmebohrung und des Einsteckteils
und durch die gewünschte Kompression
beim Vorspannen der V-Dichtung begrenzt werden.
Wenn die Ventile 45 und 86 öffnen, werden die Bohrungen
81 und 31 dem Druck in den angeschlossenen Leitungen
ausgesetzt, und in Abhängigkeit von dem Druck wird die Buchse
22 gegen das Einsteckteil gedrückt. Wenn der innere
Leitungsdruck in dem System ansteigt, wächst der Dichtungsdruck
zwischen der Stirnfläche 78 des Einsteckteils
und der Schulter 66 in der Buchse. Der anwachsende
Druck zwingt die Schenkel des V-Dichtrings zunehmend dazu,
sich in Längsrichtung auszudehnen, während die Buchse
in die zurückgesetzte Position gezwungen wird, wie in Fig. 6
gezeigt. Die Buchse verschiebt sich innerhalb
des Aufnahmeteils, um sicherzustellen, daß die Dichtung
aufrechterhalten wird, auch wenn es Toleranzen und/oder
kleine Unterschiede in den Längsabmessungen zwischen jedem
von zum Beispiel zehn oder mehr zusammenpassenden Kupplungsteilen auf den
sich gegenüberliegenden Verteilerplatten gibt. Um Toleranzen
der Verbindungsverteilerplatten und/oder eine geringe
Trennung der Verteilerplatten aufgrund einer Abbiegung,
wenn die Kupplungen druckbeaufschlagt sind, auszugleichen,
zwingt der Druck innerhalb der Kupplung die Buchse
22 dazu, sich gegen die Stirnseite 78 des Einsteckteils
zu bewegen. Der Druck übt eine
längsgerichtete Kraft auf die Buchse 22 aus, indem er
auf die Aushöhlung des Metalldichtrings 55 und auf
die elastomere Sicherungsdichtung 27 einwirkt. Folglich wird
der Innendruck dazu genutzt, um die Buchse 22 gegen die
rückgestellte Position zu zwingen und den V-Dichtring 15 in
abdichtendem Kontakt gegen die Stirnfläche 78 des Einsteckteils
zu halten. Die Bewegung der Buchse 22 ist durch
den Klemmring 24 in der Aufnahmebohrung begrenzt.
Wie gezeigt wurde, wird mit der vorliegenden Erfindung die
Notwendigkeit einer äußeren Vorspannvorrichtung oder von Federringen
zum Vorspannen beseitigt. Statt dessen wird der V-Dichtring
vor der Druckbeaufschlagung leicht zusammengedrückt,
und dann wird der Leitungsdruck dazu benutzt, die
Buchse 22 gegen die Stirnfläche des Einsteckteils zu
zwingen und dadurch die Dichtung zu verstärken. Der V-Dichtring
ist austauschbar und wird durch eine Gewindemutter 29
oder eine Sicherungsklemme in der Buchse festgehalten.
Claims (11)
1. Hydraulische Unterwasserkupplung mit
- - einem Aufnahmeteil (14) mit einer Aufnahmebohrung (61), die eine innere Ringschulter (66) aufweist,
- - einem Einsteckteil (13) mit Stirnfläche (78), das in die Aufnahmebohrung (61) des Aufnahmeteils einsteckbar ist,
- - und einem Metalldichtring (15), der in der Aufnahmebohrung (61) zwischen deren Ringschulter (66) und der Stirnfläche (78) des Einsteckteils (13) angeordnet und durch den in der Kupplung herrschenden Fluiddruck in Axialrichtung aufweitbar und dadurch zur dichtenden Anlage gegen die Ringschulter (66) und die Stirnfläche (78) andrückbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufnahmeteil (14) eine Buchse (22) aufweist, die in einen
Hohlraum des Aufnahmeteils in Axialrichtung beweglich
eingesetzt ist und in der die Aufnahmebohrung (61) mit der
Ringschulter (66) ausgebildet ist, daß die Buchse (22)
durch den in der Kupplung herrschenden Fluiddruck in
Axialrichtung in Richtung gegen das Steckteil (13) verschiebbar
ist, um den Metalldichtring (15) mit einer zusätzlichen
Dichtkraft zu beaufschlagen.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metalldichtring (15)
einen V-förmigen Querschnitt aufweist,
dessen geschlossene Seite der
Wand (63) der Aufnahmebohrung (61) und dessen offene Seite
der Mittelachse der Kupplung zugewandt
ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sicherungselement
vorgesehen ist, das den Metalldichtring (15) in
der Aufnahmebohrung (31) nahe deren Ringschulter
(66) festhält.
4. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sicherungselement
vorgesehen ist, das die Buchse
(22) in dem Hohlraum des Aufnahmeteils
mit Spiel in Axialrichtung festlegt.
5. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchse (22)
durch einen zweiten Metalldichtring
(55) gegen den Hohlraum des Aufnahmeteils abgedichtet ist.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Metalldichtring
(55) durch den Druck in der Kupplung aufweitbar ist, um
eine radiale Fluiddichtung zwischen dem Hohlraum und der
Buchse (22) zu bilden.
7. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungselement eine Gewindemutter
(29) und ein passendes Gewinde in der Aufnahmebohrung
(61) umfaßt.
8. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungselement einen
Klemmring und eine diesen aufnehmende Nut in der Aufnahmebohrung
(61) umfaßt.
9. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmebohrung (61)
eine konische innere Schulter und das Einsteckteil (13)
eine passend konische äußere Schulter (77) aufweist.
10. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (78) des Einsteckteils (13) so
ausgebildet ist, daß sie den Metalldichtring (15 )
beim Einschub des Einsteckteils (13) in die
Aufnahmebohrung (61) der Buchse (22) zusammendrückt, um ihn vor der Druckbeaufschlagung
der Kupplung vorzuspannen.
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