DE4006267A1 - Polymerkoerner und sie enthaltende zusammensetzungen - Google Patents
Polymerkoerner und sie enthaltende zusammensetzungenInfo
- Publication number
- DE4006267A1 DE4006267A1 DE4006267A DE4006267A DE4006267A1 DE 4006267 A1 DE4006267 A1 DE 4006267A1 DE 4006267 A DE4006267 A DE 4006267A DE 4006267 A DE4006267 A DE 4006267A DE 4006267 A1 DE4006267 A1 DE 4006267A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- composition according
- grains
- composition
- light
- microns
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
- C09D5/30—Camouflage paints
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
- C08K3/20—Oxides; Hydroxides
- C08K3/22—Oxides; Hydroxides of metals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Polymerkörner, ins
besondere mit Vesikeln bzw. Blasen versehene Körner und
diese Körner enthaltende Zusammensetzungen, welche her
vorragend zur Tarnung, insbesondere für militärische
Fahrzeuge, geeignet sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine Zusammen
setzung, die zur Verwendung als Tarnungsmaterial geeig
net ist, mit Vesikeln bzw. Blasen versehene Körner eines
Polymermaterials, wobei die Zusammensetzung im wesent
lichen frei von Titandioxid ist und ein Licht-reflek
tierendes Mittel enthält, bei dem es sich um ein Oxid,
Hydroxid oder unlösliches Salz von Magnesium oder ein
gemischtes unlösliches Salz von Calcium und Magnesium
handelt, wobei das Licht-reflektierende Mittel in der
Zusammensetzung in einer Menge von mindestens 10 Gew.-%
des polymeren Materials vorhanden ist.
Gemäß vorliegender Erfindung enthält auch eine Farbe
oder eine Vorstufe davon ein filmbildendes Polymer, ein
flüssiges Trägermaterial und darin dispergiert eine
Zusammensetzung gemäß dem unmittelbar vorhergehenden
Absatz.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zur Her
stellung von Farben verwendet werden, die entweder eine
wäßrige Dispersion oder von nicht wäßriger Art sind,
wobei sie jeweils ein geeignetes filmbildendes Polymer
oder ein Ausgangsmaterial davon enthalten und nach dem
Trocknen für eine Tarnung von Gegenständen oder Struk
turen in einer verschneiten Umgebung sorgen.
Abhängig von der jeweiligen Farbzusammensetzung können
die getrockneten Farben, je nach Erfordernis, gegebe
nenfalls leicht durch Schrubben entfernt werden. Nach
dem Trocknen reflektieren die Farben Licht über das
ganze Spektrum hinweg, d.h. im UV, IR und sichtbaren
Wellenlängenbereich und erfüllen, wie später beschrie
ben, gewisse Kriterien und andere festgesetzte Spezifi
kationen für solche Farben, die mit den gegenwärtig
verwendeten Pigmentmaterialien nicht erreicht werden
können. So erscheinen z.B. Farben mit Titandioxid-Pig
menten als weiß und reflektieren Infrarotstrahlung, sie
absorbieren jedoch UV-Licht und erscheinen somit
grau/schwarz auf einer UV-Fotografie.
Die erfindungsgemäßen, die Opazität erhöhenden Zusam
mensetzungen enthalten Körner aus einem polymeren Mate
rial, die ein oder mehrere Vesikel bzw. Blasen
enthalten, wobei die Wände dieser Vesikel vom Polymer
gebildet werden. Vorzugsweise sind die Körner im we
sentlichen sphärisch und die Vesikel nehmen von 5% bis
95% des Gesamtvolumens der Körner ein. Besonders be
vorzugt bilden die Vesikel 20% bis 80% des Kornvolu
mens.
Die Körner können einen weiten Größenbereich, z.B. bis
zu 250 µm mittleren Volumendurchmesser besitzen. Ge
wöhnlich besitzen die Körner einen mittleren Volu
mendurchmesser von mindestens 0,5 µm. Besonders
bevorzugt besitzen die Körner einen mittleren Volu
mendurchmesser von 5 µm bis 20 µm.
Üblicherweise sind die Vesikel in den bevorzugten Kör
nern von sphärischer Gestalt und besitzen einen Durch
messer von weniger als 20 µm, vorzugsweise von 0,1 bis
7 µm, besonders bevorzugt von 0,1 bis 1 µm.
Im allgemeinen ist die Art des Polymers nicht wesent
lich, abgesehen davon, daß man den endgültigen Verwen
dungszweck der trockenen Körner oder Teilchen beachten
muß. Das Polymer kann ein Polyester sein, der durch
Kondensation einer Polycarbonsäure und eines Polyols
erhältlich ist, ein Polyesteramid, ein Polyurethan, ein
Harnstoff-Aldehyd-Harz, ein Celluloseester oder ein
anderes geeignetes Material. Vorzugsweise ist das Poly
mer ein ungesättigtes Polyesterharz, das mit einem un
gesättigten Monomer quervernetzt ist.
Andere Arten von Polymerteilchen, die zur Verwendung
gemäß vorliegender Erfindung geeignet sind, sind was
serunlösliche Kern/Mantel-Polymerteilchen, insbesondere
solche, die ein einziges Vesikel pro Teilchen besitzen.
Bei solchen Teilchen ist der Kern aus polymerem Material
gebildet, das bei Kontakt mit einer geeigneten Substanz
aufquillt, während der Mantel aus einem anderen polyme
ren Material gebildet wird, welches für die Substanz
permeabel ist, die zur Reaktion mit dem Kernmaterial
benötigt wird.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten ein
Licht reflektierendes Mittel (ein opak machendes Mit
tel), bei dem es sich um ein Oxid, Hydroxid oder unlös
liches Salz von Magnesium oder ein gemischtes
unlösliches Salz von Calcium und Magnesium in einer
Menge von mindestens 10% des Trockengewichts des poly
meren Materials handelt. Vorzugsweise ist die Menge des
Licht reflektierenden Mittels mindestens 20 Gew.-% des
Trockengewichts des polymeren Materials, besonders be
vorzugt im Bereich von 40% bis 60% des Trockengewichts
des polymeren Materials. Der tatsächliche Gewichtsanteil
hängt vom jeweils verwendeten Licht-reflektierenden
Mittel ab. Besonders bevorzugt ist das Licht reflek
tierende Mittel ein gemischtes unlösliches Salz von
Calcium und Magnesium, insbesondere das gemischte Car
bonat, das als Dolomit erhältlich ist.
Das Licht-reflektierende Mittel kann innerhalb des po
lymeren Materials selbst oder in einem Vesikel oder in
beidem vorliegen. Ebenso kann ein Teil des reflektie
renden Mittels sich außerhalb der Körner befinden. Vor
zugsweise ist der Hauptteil des reflektierenden Mittels
innerhalb der Körner, wobei nicht mehr als 30 Gew.-% des
Mittels sich außerhalb der Körner befinden.
Die Körner können durch jedes geeignete Verfahren her
gestellt werden, aber im allgemeinen geschieht dies
durch Bildung einer Wasser-in-Öl-Emulsion eines polyme
ren Materials, z.B. eines Polyesterharzes, gelöst in
einem öligen Material, z.B. Styrol oder einem querver
netzenden Monomer, wobei das Wasser das Licht reflek
tierende Mittel enthält. Diese Emulsion wird dann in
einer weiteren wäßrigen Phase dispergiert. Durch die
Polymerisation wird eine wäßrige Dispersion von Poly
merkörnern erzeugt, welche Vesikel besitzen und das
Licht-reflektierende Mittel enthalten.
Man kann die wäßrige Dispersion von Polymerteilchen, die
durch das bevorzugte Verfahren erzeugt wurde, in herge
stellter Form verwenden, um eine Beschichtungs-Zusam
mensetzung herzustellen. Man kann auch die Dispersion
mittels dem in der Patentschrift Nr. GB 22 05 154A be
schriebenen Verfahren trocknen und die getrocknete Zu
sammensetzung anschließend zur Herstellung einer
Beschichtungs-Zusammensetzung, üblicherweise einer nicht
wäßrigen Zusammensetzung, verwenden. Bei dem in der
Patentschrift GB 22 05 154A offenbarten und beanspruch
ten Verfahren wird die wäßrige Dispersion durch Erwärmen
in einer Sauerstoff-freien Atmosphäre getrocknet, wobei
die Zeit- und Temperatur-Bedingungen so sind, daß eine
nennenswerte Zersetzung der Teilchen möglichst gering
gehalten wird.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sollten im we
sentlichen frei von Titandioxid in jeder Form sein.
Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung überhaupt kein
Titandioxid. Ansonsten sollten die Zusammensetzungen im
Höchstfall nicht mehr als 1 Gew.-% TiO2, bezogen auf das
Gewicht des polymeren Materials, enthalten.
Man kann die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ver
wenden, um Tarnfarben oder andere Beschichtungs-Zusam
mensetzungen temporärer oder beständiger Art
herzustellen, indem man die Zusammensetzung als Deck-
bzw. Trübungsmittel in der Farbe verwendet. In der Farbe
ist auch ein filmbildendes Polymer oder Harz und ein
flüssiges Trägermittel vorhanden, so daß es sich bei den
Farben um Wasserfarben, z.B. wäßrige Emulsionsfarben
oder Lösungsmittelfarben handeln kann. Die Wahl des
geeigneten filmbildenden Polymers hängt in großem Maße
von der Art der Farbe ab, die das Polymer bilden soll.
So sind z.B. für eine Wasserfarbe geeignete filmbildende
Polymere, Polyacrylate, Copolymere aus Styrol und Acry
laten, Polyvinylacetat und Copolymere von Vinylacetat
mit anderen Vinylestern und/oder mit Olefinen. Bei Lö
sungsmittelfarben können die filmbildenden Polymere
Epoxyharze sein.
Im allgemeinen sollte zur Verwendung als Tarnfarbe im
Schnee die erfindungsgemäße Zusammensetzung frei von
allen Materialien sein, welche zu einer Verfärbung im
sichtbaren Bereich führen. Ein Beispiel für solche Ma
terialien sind organische Amine.
Wasserfarben, welche die erfindungsgemäßen Zusammenset
zungen enthalten, besitzen bei Trocknung eine ausrei
chende Scheuerbeständigkeit, um Geräte oder Bauten mit
temporären Beschichtungen zu versehen, während die Lö
sungsmittelfarben Dauerbeschichtungen bilden können. Sie
können ebenfalls bei Verwendung in einer nicht ver
schneiten Umgebung Färbungsmittel enthalten, um eine auf
übliche Weise gefärbte Tarnung herzustellen. Für eine
waschbare Tarnfarbe in einer verschneiten Umgebung ist
im allgemeinen ein großer Anteil der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung in der Farbe vorhanden, z.B. mindestens
80% Teilchen-Volumen-Konzentration (pvc).
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ermöglicht es Farben herzustellen, die vollständig die
Spezifikation der deutschen Armee für weiße Tarnfarben
erfüllen. Eine solche Farbe besitzt ein Reflexionsspek
trum gemäß folgenden Parametern:
Wellenlänge (nm) | |
Reflexion (%) | |
300 | |
nicht weniger als 57 | |
320 | nicht weniger als 63 |
340 | nicht weniger als 69 |
360 | nicht weniger als 76 |
380 | nicht weniger als 80 |
400 | nicht weniger als 83 |
450-700 | 90% ± 4% |
700-1200 | 86% ± 8% |
Diese Reflexionswerte werden in Übereinstimmung mit den
Erfordernissen der Spezifikation der deutschen Armee,
Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB)
TL 8010-351, 1. Ausgabe, Januar 1979 bestimmt.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann, wie oben
beschrieben, als Farbe zur Tarnung von Militärfahrzeugen
und Bauten verwendet werden, aber ebenso für ballisti
sche Raketen, Flugzeuge und Schiffe. Die Zusammenset
zungen können auch als Trübungs- bzw. Deckmittel in
Kunststoff-Zusammensetzungen oder in synthetischen Tex
tilzusammensetzungen eingesetzt werden. Aus solchen, auf
geeignete Weise opak gemachten Textilzusammensetzungen
kann man dann Tarnkleidung herstellen.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele verdeut
licht, wobei alle Anteile Gew.-Anteile sind.
Durch Cokondensation von Maleinsäureanhydrid, Phthal
säureanhydrid und Propylenglykol im Molverhältnis von
3 : 1 : 4,5 wurde ein ungesättigtes Polyesterharz herge
stellt. Das Produkt hatte einen Säurewert von 16 mg KOH
pro Gramm festes Harz.
574 Teile einer Lösung dieses Harzes in Styrol mit einem
Feststoffgehalt von 59 Gew.-% wurden mit 2,5 Teilen
Magnesiumoxid und 3,5 Teilen einer 1%igen Kobalt-Naph
thenat-Lösung in Styrol vermengt, bis eine gründliche
Dispergierung erfolgt war (ungefähr 30 Minuten). Zu
diesem Gemisch wurden 262,5 Teile Styrol und 63 Teile
heißes Wasser (ungefähr 80°C) gegeben, wobei mit dem
Vermischen eine Minute lang fortgefahren wurde. An
schließend wurde die Ölphase eine Stunde lang stehen ge
lassen.
Getrennt davon wurden 23,8 Teile eines Ammoniumnonyl
phenol-Ethoxylatsulfat oberflächenaktiven Mittels mit
einem Feststoffgehalt von 90 Gew.-% mit 7,14 Teilen
industriellem mit Methanol vergälltem Spiritus und
16,66 Teilen Wasser vermischt. Dieses Gemisch wurde mit
525 Teilen Wasser bei 50°C, 0,1 Teilen Antischaummittel
und 436,4 Teilen Dolomit-Füllstoff vermengt, um eine
wäßrige Phase zu erzeugen. Der Dolomit ist unter dem
Namen Microdol 1 erhältlich.
Die wäßrige Phase wurde langsam unter Rühren zur Ölphase
gegeben. Das Gemisch wurde anschließend 10 Minuten lang
vermengt, um eine Wasser-in-Öl-Emulsion zu erzeugen.
Diese wurde sofort zu einer weiteren wäßrigen Phase
gegeben, die 338,5 Teile einer Hydroxyethyl-Cellulose-
Verdickerlösung mit einem Feststoffgehalt von 1,5
Gew.-%, 556,9 Teile einer 7,5 Gew.-%igen Polyvinylalko
hol-Lösung (als Stabilisator) und 2063,6 Teile Wasser
enthielt. Das entstehende Gemisch wurde 3 Minuten lang
vermengt, dann hatte sich ein Wasser-in-Öl-in-Wasser-
System ausgebildet, wobei die Öltröpfchen einen mittle
ren Durchmesser von 6 µm besaßen.
Anschließend wurden 1091,9 Teile heißes Wasser unter
geringstmöglicher Vermengung, anschließend 35 Teile
Cumol-Hydroperoxid zugegeben. Die Aufschlämmung wurde
über Nacht bei 50°C gehalten, um die vollständige Ver
netzung des ungesättigten Polyesters sicherzustellen.
Dies ergab eine Aufschlämmung von quervernetzten
Polyester-Harzkügelchen mit einem Feststoffgehalt von
25,9%. Die Aufschlämmung wurde durch ein 125-µm-Sieb
gesiebt und mit 27 Teilen eines Acryl-Verdickers behan
delt, um die Stabilität der Aufschlämmung zu erhöhen.
Zur Untersuchung der Aufschlämmung wurde eine Farbe
gemäß dem folgenden Rezept hergestellt:
Teile | |
Wasser | |
66,00 | |
körnige Aufschlämmung | 236,25 |
Hydroxyethyl-Cellulose | 2,88 |
Ammoniak | 0,60 |
Natriumhexametaphosphat (25%ige Lösung) (CALGON PT) | 2,40 |
Natriumsalz einer Polycarbonsäure (25%ige Lösung) (OROTAN 731 | 2,40 |
Butylcarbitolacetat | 9,66 |
Antischaummittel | 0,60 |
Biozid | 0,60 |
körnige Aufschlämmung | 236,25 |
Vinylacetat/Vinyversatat-Emulsion (55% Feststoffe) | 40,74 |
Dies ergibt eine pvc (Teilchen-Volumen-Konzentration)
von 90% im trockenen Film.
Die Farbe wurde auf Aluminiumbleche mit einer Feucht
dicke von ungefähr 250 µm aufgetragen und zum Trocknen
stehen gelassen. Das Reflexionsspektrum wurde mit einem
Beckman UV5240 Spektrophotometer gemessen, der mit einem
Integrationsbereich bei Wellenlängen zwischen 300 und
400 nm (ultraviolett), 450 und 700 nm (sichtbares Licht)
und 700 und 1200 nm (Infrarot) ausgestattet war. Die
Resultate waren wie folgt:
Wellenlänge (nm) | |
Reflexionsgrad (%) | |
300 | |
63 | |
320 | 77 |
340 | 85 |
360 | 89 |
380 | 89 |
400 | 89 |
450-700 | 88-87 |
700-1200 | 87-87 |
Der Glanz wurde mit einem Byk Labotron Multigloss
Glanzmesser bestimmt, wobei ein Ergebnis von 2% bei 85°
gegenüber einer Erfordernis von weniger als 20% bei 85°
erhalten wurde. Die Scheuerfestigkeit wurde nach
ASTM-D-2486-74a bestimmt.
Nach 30 doppelten Scheuerbewegungen unter einer Bela
stung von 600 g blieb der Farbfilm intakt und der Re
flexionsgrad und Glanz waren unverändert.
Die Farben wurden ebenso wie in Beispiel 1 hergestellt,
abgesehen davon, daß anstelle der körnigen Aufschlämmung
andere Pigmente verwendet wurden. Die gesamte Teilchen-
Volumen-Konzentration der Trockenfarbe blieb bei 90%.
Nach Auftragen auf Aluminiumbleche und Trocknen wurden
die Farbfilme auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 auf
ihren Reflexionsgrad getestet, wobei folgende Ergebnisse
erhalten wurden:
Es wurde auch ein Scheuerfestigkeitstest durchgeführt.
Vor Beendigung des Tests waren alle drei Farbfilme
vollständig entfernt. Die Farbe mit Titandioxid-Pigment
erforderte 20 doppelte Scheuerbewegungen, die Barium
sulfat- und Dolomit-Farben erforderten nur 5, was nicht
akzeptierbar ist.
Das TiO2-Pigment in den obengenannten Beispielen war
TIOXIDE TR92 (eingetragenes Warenzeichen), eine All
zwecksorte. Das Bariumsulfat wer chinesischer Baryt und
stellt den bisherigen Stand der Technik für solche Be
schichtungen dar. Der Dolomit war dasselbe Material, das
gemäß Beispiel 1 in die Kügelchen eingebaut wurde.
Claims (15)
1. Zusammensetzung, die mit Vesikeln versehene Körner
eines polymeren Materials und ein pulverförmiges
anorganisches Material enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusammen
setzung im wesentlichen frei von Titandioxid ist
und ein Licht-reflektierendes Mittel enthält, das
ein Oxid, Hydroxid oder unlösliches Salz von Mag
nesium oder ein gemischtes unlösliches Salz von
Calcium und Magnesium ist und in einem Anteil von
mindestens 10 Gew.-% des polymeren Materials vor
liegt, um die Zusammensetzung als Tarnungsmaterial
geeignet zu machen.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Körner
Vesikel enthalten, die 5% bis 95% des Gesamtvo
lumens der Körner einnehmen.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Körner im wesentlichen sphärisch sind und
einen mittleren Volumendurchmesser von 0,5 µm bis
250 µm besitzen.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder
3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Körper einen mittleren
Volumendurchmesser von 5 µm bis 20 µm besitzen.
5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Körner
Vesikel enthalten, die eine im wesentlichen sphä
rische Gestalt besitzen und einen Durchmesser von
0,1 bis 20 µm aufweisen.
6. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Körner
Kern/Mantel-Polymerteilchen sind.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Poly
merteilchen ein einziges Vesikel enthält.
8. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil
des Licht-reflektierenden Mittels mindestens
20 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht des po
lymeren Materials, ist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil
des Licht-streuenden Mittels 40% bis 60%, bezogen
auf das Trockengewicht des polymeren Materials,
ist.
10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Licht-reflektierende Mittel Dolomit ist.
11. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nicht mehr
als 30 Gew.-% des Licht-reflektierenden Mittels
sich außerhalb der Körner befinden.
12. Zusanmensetzung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Titan
dioxid-Pigment mit nicht mehr als 1 Gew.-% TiO2,
bezogen auf das Gewicht des polymeren Materials,
vorhanden ist.
13. Farbe, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ein filmbildendes Po
lymer, ein flüssiges Trägermittel und darin dis
pergiert eine Zusammensetzung nach einem der
Ansprüche 1 bis 12 enthält.
14. Farbe nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das flüssige
Trägermittel Wasser ist.
15. Farbe nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusam
mensetzung in einem Anteil von mindestens 80 Vol.-%
(pvc) vorliegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8905021A GB2229726B (en) | 1989-03-04 | 1989-03-04 | Polymer granules and compositions containing them |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4006267A1 true DE4006267A1 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=10652779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4006267A Withdrawn DE4006267A1 (de) | 1989-03-04 | 1990-02-28 | Polymerkoerner und sie enthaltende zusammensetzungen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5055513A (de) |
AT (1) | ATA50890A (de) |
CA (1) | CA2009420A1 (de) |
CH (1) | CH680447A5 (de) |
DE (1) | DE4006267A1 (de) |
FI (1) | FI901095A0 (de) |
FR (1) | FR2644172B1 (de) |
GB (1) | GB2229726B (de) |
IT (1) | IT1240769B (de) |
NO (1) | NO174968C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6413699B1 (en) | 1999-10-11 | 2002-07-02 | Macdermid Graphic Arts, Inc. | UV-absorbing support layers and flexographic printing elements comprising same |
DE102009025225A1 (de) * | 2009-06-08 | 2010-12-16 | Blanco Gmbh + Co Kg | Giesmasse und hieraus hergestellte Kunststoffformteile |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9014689D0 (en) * | 1990-07-02 | 1990-08-22 | Tioxide Group Services Ltd | Supports for active entities |
US5298544A (en) * | 1993-08-05 | 1994-03-29 | General Electric Company | Non-halogen flame retardant thermoplastic composition |
DE69839164T2 (de) * | 1997-11-26 | 2009-03-05 | Nippon Steel Corp. | Harzbeschichtungszusammensetzung für Metallbleche, Harzfolien, auf die sie aufgetragen sind, harzbeschichtetes Metallblech und Metallbehälter |
AUPQ707900A0 (en) * | 2000-04-20 | 2000-05-18 | Hutton, Lawrence | Coating composition |
US6653265B2 (en) * | 2001-06-20 | 2003-11-25 | Cornell Research Foundation, Inc. | Removable marking system |
US20070063185A1 (en) * | 2003-06-26 | 2007-03-22 | Rj Mears, Llc | Semiconductor device including a front side strained superlattice layer and a back side stress layer |
Family Cites Families (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1054178A (de) * | ||||
US3300325A (en) * | 1962-04-03 | 1967-01-24 | K B Svensk Fargindustri Lundin | Camouflage paint reflecting ultraviolet light for use in snowy country |
AU439432B2 (en) * | 1968-11-28 | 1972-08-15 | Dulux Australia Ltd | Polymer and coating composition |
BE759698A (fr) * | 1969-12-01 | 1971-06-01 | Balm Paints Ltd | Polymere vesiculeux |
GB1332469A (en) * | 1969-12-22 | 1973-10-03 | Balm Paints Ltd | Polymer and process |
US3822224A (en) * | 1969-12-22 | 1974-07-02 | Balm Paints Ltd | Process of preparing vesiculated crosslinked polyester resin granules |
AU460062B2 (en) * | 1971-06-28 | 1975-04-17 | Dulux Australia Limited | Matte paint compositions |
AR206777A1 (es) * | 1972-11-13 | 1976-08-23 | Dulux Australia Ltd | Procedimiento para preparar suspension acuosa de granulos vesiculares de resina poliester resiculares de resina poliester retenida |
US4001827A (en) * | 1975-04-16 | 1977-01-04 | Barracudaverken Aktiebolag | Camouflage material |
GB2065139B (en) * | 1979-11-08 | 1984-01-11 | Hiraoka & Co Ltd | White cover sheet material capable of reflecting ultraviolet rays |
AU533959B2 (en) * | 1979-12-07 | 1983-12-22 | Orica Australia Pty Ltd | Polymerisation to form granules of unsaturated polyester resin |
ZW17683A1 (en) * | 1982-08-10 | 1985-03-06 | Dulux Australia Ltd | Process of preparing vesiculated polyester granules |
US4489174A (en) * | 1983-07-26 | 1984-12-18 | The Sherwin-Williams Company | Vesiculated beads |
US4461849A (en) * | 1983-07-26 | 1984-07-24 | The Sherwin-Williams Company | Vesiculated beads |
GB8712074D0 (en) * | 1987-05-21 | 1987-06-24 | Tioxide Group Plc | Drying process |
US4808633A (en) * | 1987-09-08 | 1989-02-28 | C-I-L Inc. | Vesiculated polymer granules |
GB8817280D0 (en) * | 1988-07-20 | 1988-08-24 | Tioxide Group Plc | Particulate material |
-
1989
- 1989-03-04 GB GB8905021A patent/GB2229726B/en not_active Expired - Fee Related
-
1990
- 1990-02-06 CA CA002009420A patent/CA2009420A1/en not_active Abandoned
- 1990-02-16 US US07/480,930 patent/US5055513A/en not_active Expired - Fee Related
- 1990-02-22 IT IT47660A patent/IT1240769B/it active IP Right Grant
- 1990-02-26 CH CH602/90A patent/CH680447A5/fr not_active IP Right Cessation
- 1990-02-28 DE DE4006267A patent/DE4006267A1/de not_active Withdrawn
- 1990-03-02 AT AT0050890A patent/ATA50890A/de not_active Application Discontinuation
- 1990-03-02 FI FI901095A patent/FI901095A0/fi not_active Application Discontinuation
- 1990-03-02 NO NO900999A patent/NO174968C/no unknown
- 1990-03-02 FR FR909002679A patent/FR2644172B1/fr not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6413699B1 (en) | 1999-10-11 | 2002-07-02 | Macdermid Graphic Arts, Inc. | UV-absorbing support layers and flexographic printing elements comprising same |
USRE39835E1 (en) * | 1999-10-11 | 2007-09-11 | Rustom Sam Kanga | UV-absorbing support layers and flexographic printing elements comprising same |
DE102009025225A1 (de) * | 2009-06-08 | 2010-12-16 | Blanco Gmbh + Co Kg | Giesmasse und hieraus hergestellte Kunststoffformteile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2229726B (en) | 1992-04-08 |
NO174968B (no) | 1994-05-02 |
IT1240769B (it) | 1993-12-17 |
NO900999L (no) | 1990-09-05 |
FR2644172B1 (fr) | 1993-08-06 |
CH680447A5 (de) | 1992-08-31 |
NO900999D0 (no) | 1990-03-02 |
FI901095A0 (fi) | 1990-03-02 |
IT9047660A0 (it) | 1990-02-22 |
GB8905021D0 (en) | 1989-07-05 |
FR2644172A1 (fr) | 1990-09-14 |
CA2009420A1 (en) | 1990-09-04 |
GB2229726A (en) | 1990-10-03 |
NO174968C (no) | 1994-08-10 |
ATA50890A (de) | 1997-12-15 |
IT9047660A1 (it) | 1991-08-22 |
US5055513A (en) | 1991-10-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60003765T2 (de) | Schuppenförmiges Pigment mit hoher Orientierung und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE69818556T2 (de) | Pigment zur Abschirmung gegen Ultravioletstrahlung | |
DE4001222C2 (de) | Dispersion von Pigmenten in Harzen und Beschichtungssystemen | |
DE1519232C3 (de) | Überzugsmittel zur Herstellung diffus-reflektierender Überzüge | |
EP0391322A2 (de) | Wässriger Nagellack | |
DE102007028842A1 (de) | Dunkle, IR-Strahlung reflektierende Pigmente, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben | |
DE69914004T2 (de) | Magnetische Anzeigevorrichtung. | |
DE19823867A1 (de) | Pigmentmischung | |
EP1311631A2 (de) | Flächiges element mit dunkler oberfläche und verminderter solarer absorption | |
EP0816440B1 (de) | Bismuthvanadat-Pigmentpulvermischungen | |
DE4317019A1 (de) | Oberflächenmodifizierte Perlglanzpigmente | |
DE19639165C2 (de) | Verfahren zur Erzielung neuer Farbeffekte mittels Pigmenten mit vom Betrachtungswinkel abhängiger Farbigkeit | |
DE2709239A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer selektivbeschichtung | |
DE4006267A1 (de) | Polymerkoerner und sie enthaltende zusammensetzungen | |
DE3835759C3 (de) | Eisenoxide mit verbesserter Dispergierbarkeit in einem Harzträger und Pigmentdispersionen, enthaltend ein derartiges Eisenoxid, dispergiert in einem Harzträger | |
EP0810268B1 (de) | Bismuthvanadat-Pigmente | |
DE1106781B (de) | Druckfarbe | |
DE60011478T2 (de) | Titandioxidpigment und verfahren zu dessen herstellung | |
EP0101668B1 (de) | Einbrennlacke mit Graphit | |
EP0634462B1 (de) | Beschichtungszusammensetzung, die auf ein Substrat aufgebracht ist und feinstteiliges TiO2 enthält | |
DE4417833A1 (de) | Pigmentierende Füllstoffe für Polymerzusammensetzungen | |
DE2617315A1 (de) | Verfahren zur herstellung von blasigen polyesterharzkoernchen | |
DE3731733C2 (de) | ||
WO2002061003A1 (de) | Markierungsflüssigkeit | |
DE60311496T2 (de) | Opaker, farbpigmentierter lack |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |