DE4005824C1 - Method of deburring foundry cores - has cores placed in ring vibrator and grinding bodies added to these - Google Patents

Method of deburring foundry cores - has cores placed in ring vibrator and grinding bodies added to these

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DE4005824C1
DE4005824C1 DE19904005824 DE4005824A DE4005824C1 DE 4005824 C1 DE4005824 C1 DE 4005824C1 DE 19904005824 DE19904005824 DE 19904005824 DE 4005824 A DE4005824 A DE 4005824A DE 4005824 C1 DE4005824 C1 DE 4005824C1
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DE19904005824
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Inventor
Karl Frech
Hartmut 4780 Lippstadt De Luedke
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Theodor Heimeier Metallwerk GmbH
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THEODOR HEIMEIER METALLWERK KG 4782 ERWITTE DE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/18Finishing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgraten und Schlichteüberziehen von Gießkernen, bei dem die Gießkerne in einem Ringvibrator auf einer wendelförmigen Bahn umgewälzt werden, wobei dem Ringvibrator ein Schleifkörpermedium und Schlichtepulver zugegeben wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der EP-B1 00 86 321 vorbe­ kannt. Bei dem dortigen Verfahren wird jedoch nicht beschrie­ ben, welcher Art die Schleifkörper des dortigen Schleifkör­ permediums sein sollen. Weiterhin wird dort nichts darüber ausgesagt, welche Schüttdichte die Schleifkörper relativ zur Dichte der Gießkerne haben sollen. Auch über den inneren Auf­ bau der Schleifkörper des Schleifkörpermediums sind in dem genannten europäischen Patent keine Angaben gemacht.
Gerade die physikalischen Eigenschaften der Schleifkörper des Schleifkörpermediums bestimmen jedoch im wesentlichen die Ef­ fektivität des angewandten Verfahrens. Insbesondere der Durchsatz an Gießkernen pro Zeiteinheit wird durch die physi­ kalischen Eigenschaften der Schleifkörper des Schleifkörper­ mediums wesentlich bestimmt.
Die Erfindung hat die Aufgabe das vorbekannte Verfahren da­ hingehend zu verbessern, daß der Durchsatz an Gießkernen pro Zeiteinheit durch den Ringvibrator erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Schleifkörpermedium Schleifkörper von in etwa gleicher Größe, Formgestalt und Dichte verwendet werden, daß die Schüttdichte der Schleifkörper etwa der Dichte der Gießkerne entsprechend gewählt wird, daß Schleifkörper gewählt werden, die aus einem vollen Kern und einer Schale bestehen und daß die Schale här­ ter als der Kern gewählt wird.
Dadurch, daß das Schleifkörpermedium aus Schleifkörpern von in etwa gleicher Größe, Formgestalt und Dichte besteht, trägt im wesentlichen die gesamte Füllung des Ringvibrators zum Entgraten und Schlichteüberziehen der Gießkerne bei. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren weist der Ringvibrator also kei­ nen auflockernden Füllstoff auf, der nicht zum Entgraten und zum Schlichteüberziehen der Gießkerne beiträgt. Dadurch läßt sich der Durchsatz an Gießkernen pro Zeiteinheit durch den Ringvibrator deutlich erhöhen. Versuche haben ergeben, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren etwa 25% mehr Gießkerne pro Zeiteinheit im Ringvibrator entgratet und schlichteüber­ zogen werden können als bei vorbekannten Verfahren.
Dadurch, daß die Schüttdichte der Schleifkörper etwa der Dichte der Gießkerne entspricht, wird sichergestellt, daß die Gießkerne in der durch die Schleifkörper gebildeten Masse des Ringvibrators quasi schwebend schwimmen. Die im Ringvibrator befindliche Masse, bestehend aus Schleifkörpern, verhält sich aufgrund der Vibration des Ringvibrators im wesentlichen wie eine Flüssigkeit. Da die Schüttdichte der Schleifkörper etwa der Dichte der Gießkerne entspricht, haben die Gießkerne we­ der die Neigung auf der Oberfläche zu schwimmen noch auf den Grund des Ringvibrators herunterzusinken, was bei dem vorbe­ kannten Verfahren aufgrund der Inhomogenität der im Ringvi­ brator befindlichen Masse durchaus vorkommen kann. Die Schüttdichte der Schleifkörper wird im wesentlichen durch die Dichte der Schleifkörper und durch die Größe und Formgestalt der Schleifkörper bestimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat also gegenüber dem vorbe­ kannten den Vorteil, daß einerseits aufgrund der Homogenität des Schleifkörpermediums, das nur aus Schleifkörpern besteht, die gesamte im Ringvibrator befindliche Masse zum Entgraten und Schlichteüberziehen der Gießkerne beträgt, was den Durch­ satz an Gießkernen pro Zeiteinheit durch den Ringvibrator er­ höht. Andererseits wird der Durchsatz der Gießkerne durch den Ringvibrator pro Zeiteinheit dadurch erhöht, daß aufgrund der Schüttdichte der Schleifkörper, die in etwa der Dichte der Gießkerne entspricht, die Gießkerne in der quasi homogenen Masse des Ringvibrators schwimmen. Die Schleifkörper sollen aus einem vollen Kern und einer Schale bestehen, wobei die Schale härter ist als der Kern, da das Entgraten und Schlich­ teüberziehen der Gießkerne im wesentlichen durch den Auftrag des Schlichtepulvers durch die Schleifkörperoberfläche auf die Oberfläche der Gießkerne erfolgt.
Vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Um eine Zerstörung oder Beschädigung der Gießkerne insbeson­ dere der Gießkernoberflächen zu vermeiden, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schale weicher ist als die Oberfläche der Gießkerne.
Das Material der Schale kann vorteilhaft im wesentlichen un­ elastisch sein, um eine möglichst gute Übertragung der Vibra­ tionen des Ringvibrators auf die anderen Schleifkörper und auf die Gießkerne zu ermöglichen. Sind die Schleifkörper im wesentlichen homogen gestaltet ohne Schale und Kern, so ist es aus den gleichen Gründen vorteilhaft, wenn das Material des gesamten Schleifkörper im wesentlichen unelastisch ist.
Die Größe und Formgestalt der Schleifkörper kann vorteilhaft abhängig von der Größe und Formgestalt der Gießkerne gewählt werden. D. h., wenn der zu entgratende und schlichtezuüber­ ziehende Gießkerne groß und glattflächig ist, so kann auch ein Schleifkörpermedium gewählt werden, das aus vergleichs­ weise großen und glattflächigen Schleifkörpern besteht. Weist andererseits der Gießkern eine geringe Größe auf mit einer vergleichsweise komplizierten und filigran ausgeführten Form­ gestalt, so ist es vorteilhaft als Schleifkörper vergleichs­ weise kleine Schleifkörper zu wählen.
Insbesondere dann, wenn die Härte der Schale der Schleifkör­ per weicher ist als die Oberflächenhärte der Gießkerne, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Abrieb der Schleifkörper nicht schmelzend und/oder rückstandsfrei verbrennend ist. Da­ durch kann eine Beeinträchtigung der Formgestalt der Gieß­ kerne oder gar eine Zerstörung der Gießkerne bei einer an­ schließenden Wärmebehandlung zur Verfestigung der Schlichte auf der Gießkernoberfläche vermieden werden.
Werden die Gießkerne im wesentlichen aus dem üblicherweise im Gießereiwesen verwendeten Formsand mit einer Dichte von etwa 1,7 g/cm3 gefertigt, so ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schüttdichte der Schleifkörper etwa 1 bis 2 g/cm3 be­ trägt. Dies ist üblicherweise ausreichend, um ein Schweben der Gießkerne in der Schleifkörpermasse zu ermöglichen, da die Bewegung der Gießkerne durch die Schleifkörpermasse hin­ durch ja auch durch die Vibration der Schleifkörpermasse im Ringvibrator bewirkt wird.
Um eine ungewollte Veränderung der Formgestalt der Gießkerne über das gewollte Entgraten hinaus zu vermeiden, ist es be­ sonders vorteilhaft, wenn die Schleifkörper eine Formgestalt mit stark gerundeten Kanten aufweisen mit einer möglichst großen Vielzahl an Radien der an dem Schleifkörper befindli­ chen Rundungen. Durch die Vielzahl der Radien ist auch bei Gießkernen von vergleichsweise komplizierter Formgestalt eine Entgratung auch der engeren Stellen der Gießkerne sicherge­ stellt. Aus diesem Grund können auch die Schleifkörper selbst eine rundliche Formgestalt aufweisen.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Schleifkörpermedium aus nur einer Art von Schleifkörpern besteht, da dann das Schleifkörpermedium eine besonders große Homogenität im Ring­ vibrator bei dessen Vibration aufweist, was den Durchsatz an Gießkernen pro Zeiteinheit durch den Ringvibrator weiter er­ höhen kann.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn als Schleifkörper Naturprodukte verwendet werden, da diese Natur­ produkte z. B. als Futtermittel auf dem Markt frei verfügbar sind. Zudem sind diese Naturprodukte auch in der für große Ringvibratoren erforderlichen Menge sehr preiswert. Eine Zer­ kleinerung dieser Naturprodukte oder eine weitere Behandlung zur Verwendung als Schleifkörper ist üblicherweise nicht er­ forderlich, so daß diese Naturprodukte ohne weitere Bearbei­ tung als Schleifkörper verwendbar sind. In diesem Zusammen­ hang können die Schleifkörper z. B. getrocknete Reis- oder Maiskörner sein. Auch die Verwendung von Getreidekörnern, z.B.
Weizen, Gerste, Hafer und Roggen, oder die Verwendung von insbesondere getrockneten Hülsenfrüchten ist möglich. Weisen die zu entgratenden und schlichtezuüberziehenden Gießkerne eine Vergleichsweise große Größe und grobe Formgestalt auf, so ist z. B. auch die Verwendung von sogenannten Saubohnen oder Dicken Bohnen vorteilhaft möglich.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entgraten von Gießkernen für Heizkörperventile liefert ausgezeichnete Ergebnisse bei der Verwendung von Maiskörnern als Schleifkör­ per in Ringvibratoren. Maiskörner weisen, wie vorher ausge­ führt, eine rundliche Formgestalt mit verschiedenen Krüm­ mungsradien auf. Weiterhin sind Maiskörner zweischalig ausge­ bildet mit einem vergleichsweise weichen Kern und einer här­ teren Schale. Die Größe der Maiskörner ist der Größe der Gießkerne und deren Formgestalt angepaßt.
Wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Erhöhung des Durchsatzes an Gießkernen pro Zeiteinheit durch den Ringvibrator. Nicht zu unterschätzen sind jedoch auch die Vorteile, die sich insbesondere bei Verwendung von Naturpro­ dukten als Schleifkörper ergeben. Hier sei insbesondere der Preisvorteil genannt und die Tatsache, daß das sich als Ab­ rieb bildende Mehl dieser Naturprodukte nahezu rückstandsfrei verbrennt und die Formgestalt der Gießkerne nicht ungewollt verändert.

Claims (14)

1. Verfahren zum Entgraten und Schlichteüberziehen von Gießkernen, bei dem die Gießkerne in einem Ringvibrator auf einer wendelförmigen Bahn umgewälzt werden, wobei dem Ringvibrator ein Schleifkörpermedium und Schlichte­ pulver zugegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifkörpermedium Schleifkörper von in etwa gleicher Größe, Formgestalt und Dichte verwendet werden, daß die Schüttdichte der Schleifkörper etwa der Dichte der Gieß­ kerne entsprechend gewählt wird, daß Schleifkörper ge­ wählt werden, die aus einem vollen Kern und einer Schale bestehen und daß die Schale härter als der Kern gewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale weicher als die Oberfläche der Gießkerne ge­ wählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Schalen im wesentlichen unelastisch ge­ wählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Schleifkörper im wesentlichen unela­ stisch gewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe und Formgestalt der Schleifkörper abhängig von der Größe und Formgestalt der Gießkerne gewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrieb der Schleifkörper nichtschmelzend und/oder rückstandsfrei verbrennend gewählt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttdichte der Schleifkörper entsprechend 1 bis 2 g/cm3 gewählt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schleifkörper mit einer Formgestalt mit stark abgerunde­ ten Kanten verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schleifkörper mit einer rundlichen Formgestalt verwendet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schleifkörpermedium bestehend aus nur einer Art von Schleifkörpern verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifkörper Naturprodukte verwendet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifkörper Reis- oder Maiskörner verwendet wer­ den.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifkörper Getreidekörner verwendet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifkörper Hülsenfrüchte, insbesondere getrock­ nete Hülsenfrüchte verwendet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0693001A4 (de) * 1992-11-30 1996-11-27 Massachusetts Inst Technology Reinigung und endbearbeitung einer keramischen form

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3201284A1 (de) * 1982-01-18 1983-08-04 Carl Kurt Walther Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal Verfahren zum entgraten und schlichteueberziehen von geschossenen giesskernen

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DE3201284A1 (de) * 1982-01-18 1983-08-04 Carl Kurt Walther Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal Verfahren zum entgraten und schlichteueberziehen von geschossenen giesskernen
EP0086321B1 (de) * 1982-01-18 1985-06-26 Carl Kurt Walther GmbH & Co. KG Verfahren zum Entgraten von aus körnigem Material gefertigten Sandkernen

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