DE4005062A1 - Antikoerper gegen biologisch aktive peptide, verfahren zu ihrer gewinnung - Google Patents
Antikoerper gegen biologisch aktive peptide, verfahren zu ihrer gewinnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft spezifische Antikörper gegen biologisch
aktive Peptide und ein Verfahren zu ihrer Gewinnung. Anwen
dungsgebiete der Erfindung sind die Biotechnologie und die Me
dizin.
Endogene polypeptidische Faktoren sind wahrscheinlich maßgeb
lich an der Regulation von Proliferation und Differenzierung
tierischer Zellen in vivo beteiligt. Verschiedene, bezüglich
ihrer zunächst beobachteten Wirkungen als Wachstumsfaktoren
(Stimulatoren der Zellvermehrung) und Wachstumsinhibitoren be
zeichnete Polypeptide wurden beschrieben (Langen, P. in
"Biological Response Modifiers" (Torrence, P. F., Ed., pp
265-291, Academic Press, Orlando. Fl.). Später wurde häufig
gefunden, daß diese Regulatoren neben ihren proliferationsbe
einflussenden Wirkungen eine breitgefächerte multifunktionelle
Wirkung, z. B. auf neuronale Prozesse und auf die Funktion von
Immunzellen haben (Sporn, M. B. und Roberts, A. B. (1988),
Nature 332, 217-219). Z. T. haben diese Regelsubstanzen den
Charakter von relativ kleinen Peptiden (Laerum, O. und
Paukovits, W. (1984) Differentiation 27, 106-112). Anderer
seits wurde für höhermolekulare Substanzen gezeigt, daß zumin
dest Aspekte der Wirkung durch aus der Aminosäuresequenz des
natürlichen Polypeptids abgeleitete kleinere Peptide erzielt
werden können (Audhya, T., Scheid, M. P. und Goldstein, G.
(1984) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 81, 2847-2849). Antikör
per gegen synthetische Peptide, die Teilsequenzen von Wachs
tumsfaktoren entsprechen, werden zunehmend als spezifische
Reagenzien in der Forschung und für angewandte Fragestellungen
eingesetzt (Bringman, T. S., Lindquist, P. B., Derynck, R.
(1987) Cell 48, 429-440).
Die Isolierung eines neuartigen Wachstumshemmstoffes aus lak
tierender Rindermilchdrüse (Mammary-Derived Growth Inhibitor-
MDGI) wird in DD 143 926 und DD 248 960 beschrieben. Dieser
Inhibitor ist höchstwahrscheinlich der bisher bestcharakteri
sierte Vertreter einer neuen Familie von Wachstumsregulatoren
(Böhmer, F. D., Kraft, R., Otto, A., Wernstedt, C., Hellman,
U., Kurtz, A., Müller, T., Rohde, K., Etzold, G., Lehmann, W.,
Langen, P., Heldin, C. H. und Grosse, G. (1987) J. Biol. Chem.
262, 15137-15143; Böhmer, F. D., Sun, Q., Pepperle, M., Mül
ler, T., Eriksson, U., Wang, J. L. und Grosse, R. (1987)
Biochem. Biophys. Rest. Comm. 148, 1425-1431). Der Wir
kungsmechanismus dieser Proteine ist nicht bekannt, ebensowenig,
welche Strukturelemente der Proteine essentiell für eine
biologische Wirkung sind.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ausgehend von der Struk
tur eines Proliferationshemmstoffes (MDGI) Antikörper zu ge
winnen, die gegen biologisch aktive Teilsequenzen des Proteins
gerichtet sind. Solche Antikörper dienen der Aufklärung von
Wirkungsmechanismen des Inhibitors und verwandter Proteine, so
wie der Auffindung neuer, nach ähnlichen Prinzipien wirkender
Regulatoren.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Aminosäuresequenz des MDGI
zu ermitteln, biologisch aktive Peptide zu synthetisieren, die
Teilsequenzen des MDGI entsprechen und spezifische Antikörper
gegen diese Peptide zu gewinnen.
Die Aminosäuresequenz des polypeptidischen Wachstumshemmstoffes
aus Rindermilchdrüse (MDGI) wurde wie folgt ermittelt:
(Die Sequenz ist im 1-Buchstaben-Code angegeben. Mikrohetero
genitäten sind dadurch gekennzeichnet, daß an den entsprechen
den Stellen zwei mögliche Aminosäurereste angegeben wurden.)
Die erfindungsgemäßen Antikörper wirken spezifisch gegen bio
logisch aktive Peptide, die Teilsequenzen dieses Prolifera
tionshemmstoffes (MDGI) sind. Es handelt sich dabei um folgen
de Peptide, die nach bekannten chemisch-synthetischen Verfah
ren gewonnen werden:
- A) EFDETTADDR (identisch, Sequenzsabschnitt 69-78 von MDGI)
- B) TAVCTRVYEKQ (identisch, Sequenzabschnitt 121-131 von MDGI)
- C] TRVCTRVYEKQ (modifiziert, Sequenzabschnitt 121-131 von MDGI)
- D) TAVSTRVYEKQ (modifiziert, Sequenzabschnitt 121-131 von MDGI).
Diese Peptide entfalten biologische Wirkungen, vorzugsweise
proliferationshemmende Wirkungen auf in vitro-kultivierte
Zellinien wie Mammaepithelzellen sowie desensitisierende Wir
kungen auf Herzmuskelzellen bezüglich der Wirkung von beta
adrenergen Effektoren.
Gegen diese Peptide, vorzugsweise Peptid "B", werden spezifi
sche Antikörper gewonnen. Dazu werden die Peptide durch ein
Vernetzungsreagenz, vorzugsweise N-Succinimidyl-Bromacetat
(Bernatowicz, M. S. und Matsueda, C. R. (1986) Anal. Biochem.
155, 92-102) an ein Trägermolekül, vorzugsweise Rinderserum
albumin, gekoppelt. Versuchstiere, vorzugsweise Balb c/Han
Mäuse oder Kaninchen werden nach bekannten Verfahren mit den
so erhaltenen Konjugaten immunisiert, und Serum wird von diesen
Versuchstieren ebenfalls nach bekannten Verfahren gewon
nen. Die Reaktivität der Seren wird getestet, vorzugsweise mit
einem Immunodot-Test unter Immobilisierung der Antigene auf
Nitrozellulose. Als Antigene werden dabei untersucht:
Freies Peptid, Peptid-Trägerprotein-Konjugat, MDGI.
Antiseren, die eine deutliche Reaktivität gegenüber freiem
Peptid und MDGI zeigen, werden eine Aufreinigung unterzogen.
Zunächst wird die IgG-Fraktion isoliert, vorzugsweise durch
fraktionierte Fällung mit Ammoniumsulfat. Aus der IgG-Fraktion
werden dann die spezifischen Antikörper mittels Affinitäts
chromatographie an MDGI, vorzugsweise unter Verwendung von
Sepharose-gekoppeltem MDGI, isoliert.
Das Peptid "B" wurde entsprechend der Sequenz 121-131 von
MDGI synthetisiert. Die proliferationshemmende Wirkung wurde
in einer Kurzzeitkultur von Ehrlich-Aszites-Mammakarzinomzellen
nach einem beschriebenen Verfahren (Böhmer, F. D., Leh
mann, W., Schmidt, H. E., Langen, P. und Grosse, R. (1984)
Exp. Cell. Res. 150, 466-476) gezeigt. Dabei wurde die Ver
mehrung der Zellen über 24 h in An- und Abwesenheit des Pepti
des in den angegebenen Konzentrationen sowie verschiedener Ef
fektoren der Zellproliferation anhand der Bestimmung der Zell
zahl gemessen.
Die partielle bzw. vollständige Aufhebung der durch Peptid "B"
verursachten Hemmung durch Insulin bzw. Cytidindeoxyribosid
(CdR) entspricht Spezifitätskriterien, die auch als Charakte
ristika der Hemmwirkung des natürlichen Wachstumsinhibitors
(MDGI) gefunden wurden.
Für den intakten natürlichen Wachstumsinhibitor sowie das ge
nannte Peptid "B" wurde gezeigt, daß sie die durch Arachidon
säure ausgelösten Empfindlichkeitssteigerung von neonatalen
Rattenherzmuskelzellen gegenüber dem hydrophilen beta1-beta2-
adrenergen Agonisten Isoprenalin in einer beschriebenen Ver
suchsanordnung (Wallukat, G. und Wollenberger, A. (1987) in
Pharmacological Aspects of Heart Dessease (R. E. Beamish,
V. Panagia, N. S. Dhalla, Eds.), pp. 217-231, Martinus
Nÿhoff Publishing, Bosten, Dordrecht, Lancaster) zu hemmen
vermögen.
Die Messung erfolgte anhand der durch Isoprenalin ausgelösten
Steigerung der Pulsationsrate der Zellen.
Die Zellen wurden für zwei Stunden mit Arachidonsäure (10-8 M)
bzw. Arachidonsäure gleichzeitig mit den angegebenen Peptiden
behandelt. Dann wurde Isoprenalin in den angegebenen Konzen
trationen in die Kulturen gegeben, und die Pulsationsrate wurde
nach 5 min bestimmt.
Wesentliches Charakteristikum der beschriebenen peptidspezifi
schen Antikörper ist, daß sie spezifisch den Wachstumsinhibi
tor MDGI in entsprechenden Immuntests erkennen.
Dies kann durch Immunnachweis auf Nitrozellulose nach SDS-Gel
elektrophorese und Elektrotransfer ("Western Blotting") mit
gereinigtem MDGI, aber auch mit MDGI-haltigen Gewebsextrakten
gezeigt werden (siehe Ausführungsbeispiel). Die Wechselwirkung
der Antikörper mit MDGI wird gleichfalls demonstriert durch
die Bindung an MDGI-Sepharose im Verlaufe der Aufreinigung.
Die Antikörper wurden erzeugt gegen Peptide, welche die Wir
kung von MDGI in entsprechenden biologischen Tests simulieren.
Es kann daher angenommen werden, daß diese Peptide zumindest
Teile der biologisch aktiven Domänen von MDGI darstellen. Die
Erkennung von MDGI oder verwandten Proteinen durch die entspre
chenden Antikörper ist daher nicht nur außerordentlich spezi
fisch, sondern beinhaltet eine funktionelle Aussage: Es kann
angenommen werden, daß Proteine, die mit diesen Antikörpern
reagieren, funktionell mit MDGI in Beziehung stehen.
Peptid "B" wurde aufgrund zweier Erwägungen zur Synthese aus
gewählt:
1. repräsentiert es eine hydrophile Region des MDGI- Moleküls und sollte somit eine Gewinnung von Antikörpern ermög lichen,
2. entspricht es einer Region im Molekül, in der nur geringe Homologien mit verwandten Eiweißen vorliegen, und die deshalb für die Ausübung spezifischer Funktionen prädestiniert scheint.
1. repräsentiert es eine hydrophile Region des MDGI- Moleküls und sollte somit eine Gewinnung von Antikörpern ermög lichen,
2. entspricht es einer Region im Molekül, in der nur geringe Homologien mit verwandten Eiweißen vorliegen, und die deshalb für die Ausübung spezifischer Funktionen prädestiniert scheint.
In biologischen Tests erwies sich, wie unter "Biologischer Cha
rakterisierung" ausgeführt, Peptid "B" als wirksam sowohl hin
sichtlich einer wachstumshemmenden Wirkung als auch bezüglich
einer desensitisierenden Wirkung auf Herzmuskelzellen. Entspre
chend wurde Peptid "B" ausgewählt für die Erzeugung von Anti
körpern.
Zu diesem Zweck wurde in folgender Weise ein Peptid-Rinderse
rumalbumin-Konjugat hergestellt:
- 1. 8 mg Rinderserumalbumin (RSA) wurden in 400 µl 0,1 M KH₂PO₄, pH 7,0, 1 mM EDTA, gelöst und anschließend mit 6,6 µl 0,5 M Jodacetamid (wäßrig, 4,12 mg/50 µl) bei Raumtemperatur umgesetzt. Die Aktivierung des Trägermole küls RSA erfolgte unter Zugabe von N-Succinimidyl-Brom acetat (2,1 mg in 32 µl DMF) bei 4°C und langsames Erwär men auf Raumtemperatur innerhalb von 30 min. Das so akti vierte RSA wurde anschließend durch Gelchromatographie an Sephadex G 25 M (10 ml Säule, equilibriert mit 0,1 M KH₂PO₄, pH 7,0 1 mM EDTA) gereinigt.
- 2. 5 mg Peptid "B" wurden in 400 µl 0,55 M Tris-HCl, pH 7,8 gelöst und durch Behandlung mit 50 µl beta-Mercaptoethanol für 2 min im kochenden Wasserbad reduziert. Die Lösung wurde anschließend rasch auf Raumtemperatur abgekühlt und das Peptid "B" (reduzierte Form) durch Gelchromatographie an einer Sephadex G 10-Säule (7 ml Gelbett, equilibriert mit 0,1 M KH₂PO₄, pH 7,0, 1 mM EDTA) gereinigt.
- 3. Auf die beschriebene Weise aktiviertes RSA (1,5 ml) und in der beschriebenen Weise reduziertes Peptid "B" (1,2 ml) wurden gemischt 2 h bei Raumtemperatur inkubiert, und das gebildete Konjugat wurde anschließend gegen PBS dialysiert.
Kaninchen wurden im Abstand von zwei Wochen zweimal mit ca.
200 µg dieses Konjugates, emulgiert in komplettem Freund′s
Adjuvans, immunisiert. Vier Wochen nach der letzten Immunisie
rung ließ sich im Immunodot-Test auf Nitrozellulose noch mit
dem 100 000fach verdünnten Antiserum eine Reaktion gegen das
Konjugat und mit dem 50 000fach verdünnten Antiserum eine
Reaktion gegen MDGI nachweisen.
Aus den erhaltenen Antiseren wurde die IgG-Fraktion durch frak
tionierte Fällung mit Ammoniumsulfat (aufeinanderfolgende Fäl
lung mit 50%, 40% und 35% der Sättigung) angereichert. Nach
ausgedehnter Dialyse gegen PBS wurde IgG-Fraktion auf eine
MDGI-Sepharose-Säule (die Säule wurde erhalten durch Kopplung
von ca. 2 mg MDGI an CNBr-aktivierte Sepharose CL 6B der Firma
Pharmacia entsprechend den Vorschriften des Herstellers) und
über Nacht bei 4°C unter Schütteln inkubiert. Nach Waschung der
Säule mit PBS wurden die adsorbierten Antikörper mit 0,1 M
Glycin/HCl pH 2,8 und 2,2 in zwei Fraktionen eluiert. Beide
Fraktionen binden im Immunodot-Test sowohl das freie Peptid "B"
als auch MDGI, letzteres noch in einer Konzentration von
20 ng/ml.
In einem Westernblot-Experiment konnte demonstriert werden,
daß der auf diese Art erhaltene anti-"B" Antikörper MDGI spe
zifisch in einem hochtourigen Überstand aus homogenisierter
laktierender Rindermilchdrüse (der Quelle der MDGI-Reinigung)
erkennt (Fig. 1, Bahn c, d). Zum Vergleich ist die Reaktion
von MDGI mit gegen MDGI erzeugten Antikörpern gezeigt (Bahn a,
b). Von den zahlreichen elektrophoretisch getrennten Proteinen
des Homogenatüberstandes wird im Immunnachweis nur ein ca.
13 kDa Protein, das mit authentischem MDGI komigriert ange
färbt (Bahnen a, c). In Gegenwart eines Überschusses von
authentischem MDGI in der Inkubationsmischung wird die Reaktion
deutlich abgeschwächt (Bahnen b, d).
Die Proteine in einem hochtourigen Überstand aus laktierender
Rindermilchdrüse wurden durch Polyacrylamidgelelektrophorese in
Gegenwart von SDS (12,5% Gel) getrennt und auf Nitrozellulose
transferiert. Die entsprechenden Nitrozellulosestreifen wurden
durch Inkubation mit Rinderserumalbumin (3%) blockiert und an
schließend mit anti-MDGI-Antikörper (a, b) oder anti-"B"-Anti
körpern (c, d), jeweils 2-10 µg/ml, in An- (b, d) oder Abwe
senheit (a, c) von MDGI (ca. 50 µg/ml) inkubiert. Der Nachweis
gebundener Antikörper erfolgte mittels anti-Kanin-alkalischer
Phosphatase und einer entsprechenden Farbreaktion.
In einer aus dem gleichen Gewebe erhaltenen Zellkernfraktion
erkennt anti-"B" ein hochmolekulares Protein von ca. 70 k
(Fig. 2, Bahn f). Zum Vergleich wird die Reaktion mit anti-
MDGI-Antikörpern entweder als IgG-Fraktion (Bahn a) oder nach
Affinitätsreinigung (Bahn c) bzw. mit gegen Peptid "A" gewon
nenen Antikörpern (Bahn e) gezeigt. Als Spezifitätskontrolle
dient erneut die Aufhebung der Bandenfärbung im Falle der
Inkubation mit den entsprechenden Antikörpern in Gegenwart von
authentischem MDGI (Bahnen b und d).
Da "B" ein biologisch mit MDGI gleichsinnig wirksames Peptid
ist, deutet die Tatsache der Erkennung des 70 k - Kernproteins
durch anti-"B" darauf hin, daß eine funktionelle Beziehung
zwischen diesem 70 k-Protein und MDGI bzw. "B" besteht. Es ist
zu vermuten, daß das 70 k-Kernprotein ähnliche biologische
Wirkungen hat wie MDGI.
Aus dem Homogenat von laktierender Rindermilchdrüse wurde eine
Zellkernfraktion isoliert. Die entsprechenden Proteine wurden
mittels Polyakrylamidgelelektrophorese in Gegenwart von SDS
aufgetrennt (12,5% Gel) und auf Nitrozellulose transferiert.
Der Immunnachweis erfolgte wie in Fig. 1 beschrieben. Bahn a,
b: Inkubation mit anti-MDGI-IgG
- Bahn c, c: Inkubation mit affinitätsgereinigtem anti-MDGI- Antikörper
- Bahn a, c: in Abwesenheit, Bahn b, d in Anwesenheit eines Überschusses von MDGI
- Bahn e: Inkubation mit anti-"A"-Antikörpern
- Bahn f: Inkubation mit anti-"B"-Antikörpern
Claims (13)
1. Antikörper gegen biologisch aktive Peptide, die Teilsequenzen
des Proliferationshemmstoffes MDGI (Mammary-Derived
Growth Inhibitor) sind.
2. Antikörper gegen das Peptid EFDETTADDR.
3. Antikörper gegen das Peptid TAVCTRVYEKQ.
4. Antikörper gegen das Peptid TRVCTRVYEKQ.
5. Antikörper gegen das Peptid TAVSTRVYEKQ.
6. Verfahren zur Gewinnung von Antikörpern gegen biologisch aktive
Peptide, dadurch gekennzeichnet, daß man Peptide, die
identische oder modifizierte Teilsequenzen des Prolifera
tionshemmstoffes MDGI (Mammary-Derived Growth Inhibitor)
sind, durch ein Vernetzungsreagenz an ein Trägermolekül kop
pelt, Versuchstiere immunisiert, Antiseren gewinnt, die IgG-
Fraktion isoliert und die spezifischen Antikörper mittels
Affinitätschromatographie an trägergekoppeltem MDGI iso
liert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Peptide die einsetzt, die proliferationshemmende Wirkungen
auf in vitro kultivierte Zellen und andere biologische
Effekte, wie Desensibilisierung von Herzmuskelzellen gegen
über der Wirkung von beta-adrenergen Agonisten zeigen.
8. Verfahren nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Peptid den identischen Sequenzabschnitt 121-131
von MDGI einsetzt.
9. Verfahren nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Peptid einen modifizierten Sequenzabschnitt
121-131 von MDGI - TAVSTRVYEKQ einsetzt.
10. Peptid A, Sequenzabschnitt 69-78 von MDGI, EFDETTADDR.
11. Peptid B, Sequenzabschnitt 121-131 von MDGI, TAVCTRVYEKQ.
12. Peptid C, modifizierter Sequenzabschnitt 121-131 von MDGI,
TRVCTRVYEKQ.
13. Peptid D, modifizierter Sequenzabschnitt 121-131 von MDGI,
TAVSTRVYEKQ.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005062 DE4005062A1 (de) | 1990-02-15 | 1990-02-15 | Antikoerper gegen biologisch aktive peptide, verfahren zu ihrer gewinnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005062 DE4005062A1 (de) | 1990-02-15 | 1990-02-15 | Antikoerper gegen biologisch aktive peptide, verfahren zu ihrer gewinnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4005062A1 true DE4005062A1 (de) | 1991-08-22 |
Family
ID=6400416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005062 Withdrawn DE4005062A1 (de) | 1990-02-15 | 1990-02-15 | Antikoerper gegen biologisch aktive peptide, verfahren zu ihrer gewinnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4005062A1 (de) |
-
1990
- 1990-02-15 DE DE19904005062 patent/DE4005062A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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