DE4004813A1 - Einrichtung zum axialspielausgleich der miteinander im eingriff stehenden kegelraeder eines winkelgetriebes - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Einrichtung ist durch die DE 27 52 919 bekannt. Als Anschlag für die rückwärtige Seite des antriebseitigen Kegel­ rads dient hierbei der innere Laufring des hinter dem Kegelrad befindlichen Kugellagers für die Ankerwelle des Antriebsmotors und an der Frontseite des Kegelrads liegt ein becherförmiges Halteelement an. In diesem Halteelement sind eine elastische Distanzscheibe und eine diese abdeckende Scheibe angeordnet, an der ein in einen Einstich in der Welle eingesetzter Seeger­ ring anliegt.

Die bekannte Einrichtung weist sowohl hinsichtlich der Montage als auch bezüglich der Kosten Nachteile auf. So muß das elastische Distanzelement über die davor befindliche Scheibe erst einmal mittels einer Preßvorrichtung zusammengepreßt werden, bevor der Seegerring in den Einstich einsetzbar ist. Entsprechendes gilt für eine Demontage im Reparaturfall. Des weiteren sind die drei Bauteile des Halteelements keine handelsüblichen, sondern Spezialteile.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der gattungsgemäßen dahingehend zu verbessern, daß der Montageauf­ wand verringert und der Kostenaufwand für die benötigten Bau­ teile durch die Möglichkeit der Verwendung handelsüblicher Teile reduziert wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen charakterisiert.

Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung er­ läutert. Es zeigen: Die

Fig. 1 und 2 jeweils einen Teilschnitt durch den Getriebekopf eines Winkel­ schleifers mit Axialspielausgleichmöglichkeiten für das antriebseitige Kegelrad.

Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, ist die Antriebswelle 10 des nicht dargestellten Antriebsmotors eines handgeführten Winkelschleifers 11 abtriebsseitig in einem Kugellager 12 ge­ lagert, das im Lagerschild 13 des Getriebegehäuses 14 angeordnet ist. Die Antriebs- bzw. Ankerwelle 10 weist eine als Anschlag dienende bundförmige Erweiterung 15 auf. Zwischen der vorzugs­ weise als geschliffene Schulter ausgebildeten bundförmigen Er­ weiterung 15 und der dieser gegenüberliegenden Stirnseite des Kugellagerinnenrings 12′ ist ein Zwischenraum 25 belassen, dessen Ausdehnung im Bereich zwischen 0,1 bis 0,5 mm liegt. Ein entsprechen­ der Zwischenraum 24 ist zwischen der rückwärtigen Seite des dreh­ fest auf der Ankerwelle 10 angeordneten antriebsseitigen Kegel­ rads 17 und der dieser zugewandten Stirnseite des Kugellager­ innenrings 12′ vorgesehen.

Bei freibleibenden Zwischenräumen 24 und 25 für den Axialspiel­ ausgleich des Kegelritzels 17 liegt deren Spaltbreite etwa im Bereich zwischen 0,1 und 0,2 mm, bei in die beiden Zwischenräume 24 und 25 eingefügten federelastischen Bauelementen 16 und 16′, wie dies Fig. 2 zeigt, beträgt die Spaltbreite der Zwischen­ räume 24 und 25 etwa 0,3 bis 0,5 mm.

Die federelastischen Bauelemente 16 und 16′ können beispiels­ weise als Wellfedern ausgebildet sein. Neben der Möglichkeit des Verzichts auf die Einfügung federelastischer Bauelemente in die Zwischenräume 24 und 25 und der Möglichkeit, in beide Zwischen­ räume 24 und 25 federnde Bauteile 16 und 16′ einzufügen, kann auch nur im einen oder anderen Zwischenraum 24 oder 25 ein federndes Bauteil 16 oder 16′ vorgesehen sein. Bei lediglich im Zwischenraum 25 angeordnetem federndem Bauteil 16 kann sich die rückwärtige Seite des Kegelrads 17 axial unmittelbar am Kugel­ lagerinnenring 12′ abstützen. Dementsprechend kann bei im Zwischen­ raum 24 befindlichem federndem Bauteil 16′ der Kugellagerinnenring 12′ unmittelbar an der bundförmigen Erweiterung 15 der Anker­ welle 10 anliegen.

Die drehfeste Verbindung des Kegelrads 17 mit der Antriebswelle 10 ist beim Ausführungsbeispiel durch einen handelsüblichen Querstift 18 verwirklicht, der in eine Bohrung 19 in der An­ triebswelle 10 eingesetzt ist und in passende Ausnehmungen 20 im stirnseitigen Bereich des Kegelrads 17 eingreift.

Zur Sicherung des Kegelrads 17 gegen Axialverschiebung auf der Antriebswelle 10 dient ein als Sicherungsring ausgebildetes Halteelement 21. Das Halteelement 21 ist in einen Einstich 22 in der Antriebswelle 10 eingesetzt. Bei Verzahnungsarten mit ausgeprägtem Axialdruck in Richtung gegen das Halteelement 21 hin erweist sich, wie Fig. 2 zeigt, die Anordnung eines federnden Bauelements 16′′ zwischen der Stirn­ seite des Kegelrads 17 und dem Halteelement 21 als zweckmäßig. Dies kann ausschließlich oder in Verbindung mit in die Zwischen­ räume 24 und/oder 25 eingesetzten federnden Bauteilen 16 bzw. 16′ geschehen.

Die erläuterte Einrichtung ermöglicht eine axiale Positionierung des Antriebskegelrads 17 (Ritzel) auch im Hinblick auf die Verwendung handelsüblicher Teile mit sehr geringem Aufwand.

Das Kegelrad 17 steht mit einem nicht dargestellten Kegelzahnrad im Eingriff, das auf der Arbeitsspindel des Winkelschleifers ange­ bracht ist, die das Bearbeitungswerkzeug bzw. die Schleifscheibe antreibt.

Um die Bildung von Reibrost zwischen der Antriebswelle 10 und dem Kegelrad 17 (Ritzel) zumindest weitgehend zu verhindern und zugleich den Widerstand des Kegelrads 17 gegen Axialverschiebung auf der Antriebswelle 10 zu erhöhen, kann am Innenumfang des Kegelrads 17 und/oder am Außenumfang des das Kegelrad 17 auf­ nehmenden Abschnitts 10′ der Antriebswelle ganz oder teilweise ein vorzugsweise elastischer Belag 26 vorgesehen sein, der aufge- ­ sprüht oder durch eine relativ dünne Hülse verkörpert sein kann. Als Material für den Belag kann dabei ein geeigneter Kunststoff, Gummi oder dgl. gewählt werden.

Claims (10)

1. Einrichtung zum Axialspielausgleich bei miteinander im Ein­ griff stehenden Kegelrädern eines Winkelgetriebes von handge­ führten Elektrowerkzeugen, wobei die Kegelräder jeweils dreh­ fest auf der zugehörigen Welle angeordnet sind und das antriebs­ seitige Kegelrad abtriebsseitig durch ein auf der Welle ange­ brachtes Halteelement gegen Axialverschiebung gesichert ist und im Raum zwischen der rückwärtigen Stirnseite dieses Kegel­ rads und einer als Anschlag dienenden bundförmigen Erweiterung der Antriebswelle ein Wälzlager angeordnet ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen der rückwärtigen Seite des antriebssei­ tigen Kegelrads (17) und der dieser zugewandten Stirnseite des Wälzlagerinnenrings (12′) sowie zwischen der Stirnseite der bundförmigen Erweiterung (15) der Antriebswelle (10) und der dieser Erweiterung gegenüberliegenden Stirnseite des Wälz­ lagerinnenrings (12′) ein das Axialspiel des Kegelrads (17) aufnehmender Zwischenraum (24, 25) belassen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (24, 25) ca. 0,1 bis 0,5 mm beträgt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum (25) zwischen der rückwärtigen Stirn­ seite des Wälzlagerinnenrings (12′) und der bundförmigen Erweiterung (15) der Antriebswelle (10) ein federelastisches Bauteil (16) angeordnet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein federelastisches Bauteil (16′) im Zwischenraum (24) zwischen der rückwärtigen Seite des antriebsseitigen Kegel­ rads (17) und dem dieser Seite benachbarten Innenring (12′) des Wälzlagers (12) vorgesehen ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in beide Zwischenräume (24, 25) ein federelastisches Bau­ teil (16, 16′) eingefügt ist.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das abtriebseitige Halteelement (21) durch einen Sicherungsring verkörpert ist und zur Drehmomentüber­ tragung ein in eine Bohrung (19) der Antriebswelle (10) eingesetzter Querstift (18) dient, der in eine korrespon­ dierende Ausnehmung (20) im vorderen oder rückwärtigen Bereich des Kegelrads (17) eingreift.

7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Seite des antriebsseitigen Kegelrads (17) durch den Innenring (12′) des benachbarten Wälzlagers (12) axial abgestützt ist.

8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Stirnseite des Wälzlagerinnenrings (12′) an der bundförmigen Erweiterung (15) der Antriebswelle (10) anliegt.

9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen dem abtriebseitigen Halte­ element (21) und der Stirnseite des antriebsseitigen Kegelrads (17) ein federelastisches Bauelement (16′′) angeordnet ist.

10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Innenumfang des Kegelrads (17) und/oder der Außenumfang des das Kegelrad (17) auf­ nehmenden Abschnitts (10′) der Antriebswelle (10) wenig­ stens partiell mit einem vorzugsweise elastischen Belag versehen sind.