DE4004536A1 - Zusammenklappbarer schiebestuhl, insbesondere reha-schiebestuhl fuer jugendliche - Google Patents
Zusammenklappbarer schiebestuhl, insbesondere reha-schiebestuhl fuer jugendlicheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Schiebestuhl,
insbesondere Reha-Schiebestuhl für Jugendliche, mit beidseitig
des Stuhles angeordneten vorderen und hinteren Streben zur
Aufnahme von Vorder- und Hinderrädern, sowie mit einem Schiebe
bügel, dessen seitliche Ansätze mit den beiden vorderen Streben
schwenkbar verbunden und in ausgeklappter Stellung des Schiebe
stuhles arretierbar sind, wobei die Ansätze über die vorder
strebseitigen Lagerpunkte verlängert sind und die hinteren
Streben an den Verlängerungen schwenkbar angreifen, sowie
Querstreben die vorderen bzw. hinteren Streben miteinander
verbinden.
Ein derartiger, auf den Anmelder zurückgehender Schiebestuhl ist
bekannt. Er hat sich grundsätzlich als Reha-Kinderwagen bewährt,
der nur geringen Belastungen unterworfen ist. Bei ihm ist die
jeweilige hintere Strebe aus einem platten, oberen Strebenteil
und einem rohrförmigem, unteren Strebenteil gebildet. Daß obere
Strebenteil ist im Bereich seines oberen Endes schwenkbar mit
dem zugeordneten seitlichen Ansatz des Schiebebügels verbunden
und nimmt im Bereich seines unteren Endes das untere Strebenteil
in dessen oberem Bereich schwenkbar auf, im unteren Bereich des
unteren Strebenteiles ist das zugeordnete Hinterrad gelagert.
Das als Rohr ausgebildete untere Strebenteil dient der Lagerung
eines von oben in dieses eingeführten Teleskoprohres, dessen
oberes freies Ende einen auf die zugeordnete vordere Strebe
gerichteten Ansatz starr aufnimmt. Das vordere Ende des Ansatzes
und das obere Strebenteil verbindet jeweils eine Längsstrebe.
Beim Zusammenklappen des Schiebestuhles werden über die Schwenk
bewegung des Schiebebügels die beiden beidseitig angeordneten
oberen Strebenteile der hinteren Streben unmittelbar bewegt und
über die Längsstreben mittelbar die Teleskoprohre in die unteren
Strebenteile der hinteren Streben eingefahren, so daß die
Vorder- und Hinterräder aufeinander zu bewegt werden und sich in
zusammengeklappter Position des Schiebestuhles berühren, in der
die oberen und unteren Strebenteile der hinteren Streben und die
Teleskoprohre weitgehend parallel zu den vorderen Streben
orientiert sind.
Aufgrund der Unterteilung der hinteren Streben in obere und
untere Strebenteile und der zusätzlichen Teleskoprohre ergibt
sich bei dem bekannten Schiebestuhl ein erhöhter Bau- und
Montageaufwand. Ferner ergibt sich durch die Anlenkung der
Längsstreben an den hinteren Streben und den Teleskoprohren eine
recht komplizierte Kinematik, abgesehen hiervon müssen die in
den Schiebestuhl eingeleiteten Kräfte unmittelbar von den
Gelenken des Klappmechanismus aufgenommen werden. Dies ist bei
geringen Belastungen, wie sie beispielsweise bei Kinderwagen
üblicherweise auftreten, akzeptabel, führt jedoch bei höheren
Belastungen, insbesondere dann, wenn Jugendliche oder gar
Erwachsene zu transportieren sind, unweigerlich zu einer
Beschädigung der Gelenke.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schiebestuhl
der genannten Art zu schaffen, der einfach hergestellt und
montiert werden kann, wobei zusätzlich die Belastung der
Lagerbereiche betreffend vordere und hintere Streben wesentlich
reduziert ist, so daß der Schiebestuhl für hohe Belastungen bei
optimaler Haltbarkeit ausgelegt ist. Zudem soll der Schiebestuhl
im zusammengeklappten Zustand möglichst kompakt sein.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem Schiebestuhl der eingangs
genannten Art dadurch, daß beidseitig angeordnete Längsstreben
jeweils an den vorderen und hinteren Streben schwenkbar angrei
fen und die vorderen und hinteren Streben in ausgeklappter
Stellung des Schiebestuhles druckkraftübertragend aneinanderlie
gen.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Schiebestuhles
ist darin zu sehen, daß die jeweilige Längsstrebe unmittelbar
mit der zugeordneten vorderen und hinteren Strebe schwenkbar
verbunden ist, womit beim Auseinander- bzw. Zusammenklappen des
Schiebestuhles die Bewegungen der Streben zwangsgekoppelt sind.
Aufgrund der genannten Anordnung der Längsstreben können die
hinteren Streben einteilig ausgebildet sein und es kann auf
separate Teleskoprohre verzichtet werden. Der erfindungsgemäße
zusammenklappbare Schiebestuhl besteht damit, was dessen Rahmen
betrifft, im wesentlichen aus dem Schiebebügel, den vorderen und
hinteren Streben sowie den Längsstreben, des weiteren aus den
Querstreben, die die vorderen bzw. hinteren Streben miteinander
verbinden und damit deren Bewegungen koppeln. Ein weiteres
wesentliches Merkmal der Erfindung ist im Zusammenwirken von
jeweiliger vorderer und hinterer Strebe zu sehen, derart, daß
diese in ausgeklappter Stellung des Schiebestuhles druckübertra
gend aneinander liegen. In den Schiebestuhl eingeleitete
Gewichtskräfte werden, unabhängig davon, ob der Sitz des
Schiebestuhles in den vorderen Streben und/oder hinteren Streben
gelagert ist, unmittelbar in diese eingeleitet und werden im
wesentlichen direkt zu den Rädern fortgeführt. Die kräftemäßige
Beanspruchung der Längsstreben ist von untergeordneter Bedeu
tung, so daß deren Lagerbereiche nur gering beansprucht werden.
Entsprechendes gilt für die Verbindungen von Schiebebügel und
hinteren Streben aufgrund der Druckentlastung der hinteren
Streben an den vorderen Streben.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß auf jeder Seite des Schiebestuhles die vordere
und hintere Strebe sowie der Ansatz des Schiebebügels im
wesentlich in einer Ebene relativ zueinander schwenkbar sind,
wobei die jeweilige Längsstrebe außen mit der jeweiligen
vorderen und hinteren Strebe und ein außen mit der eigentlichen
hinteren Strebe starr verbundener Strebenansatz außen mit dem
zugeordneten seitlichen Ansatz des Schiebebügels schwenkbar
verbunden ist. Die genannte Gestaltung ermöglicht es den
Schiebestuhl, bei vorgegebener ergonomischer Abmessung des
Sitzes, der zwischen den seitlichen, vorderen und hinteren
Streben und dem Schiebebügel angeordnet ist, äußerst schmal
auszubilden. Die vorderen und hinteren Streben sowie der
Schiebebügel sind in einer gemeinsamen Ebene relativ zueinander
schwenkbar, während die Verbindung der einzelnen Teile in Art
der Längsstreben und der Strebenansätze schmal und flach,
beispielsweise aus Flachstahl bestehend, ausgebildet ist und so,
diese bei minimalem Raumbedarf seitlich zu den vorderen und
hinteren Streben und dem Schiebebügel positioniert sind. Um dem
Schiebestuhl im Bereich der wesentlichen tragenden Teile
optimale Festigkeit zu verleihen, sollten die vorderen und
hinteren Streben sowie der Schiebebügel als Rohre ausgebildet
sein. Die Gesamtstabilität des Gebildes kann schließlich dadurch
erhöht werden, daß die beiden hinteren Streben zusätzlich
mittels einer innen an diesen anliegenden Versteifungsstrebe,
die gleichfalls als Rohr ausgebildet sein kann, starr verbunden
sind. Die hinteren Streben sind somit sowohl durch die Verbin
dungsstrebe als auch unmittelbar oder mittelbar durch die
Querstrebe verbunden, entsprechendes gilt für die Verbindung der
vorderen Streben.
Eine spezifische Ausbildung sieht vor, daß der Strebenansatz
unter einem stumpfen Winkel zur jeweiligen hinteren Strebe nach
vorne gerichtet positioniert ist und mit seinem freien Ende auf
der der hinteren Strebe abgewandten Seite der jeweiligen
vorderen Strebe mit dem jeweiligen Ansatz des Schiebebügels
schwenkbar verbunden ist, wobei bei ausgeklappter Stellung des
Schiebestuhls der Ansatz parallel zur zugeordneten vorderen
Strebe positioniert an dieser anliegt. Die Strebenansätze dienen
der Verbindung des Schiebebügels mit den hinteren Streben, die
auf gegenüberliegenden Seiten der vorderen Streben angeordnet
sind, wodurch gewährleistet ist, daß sich der Schiebebügel und
die hinteren Streben beim Zusammenklappen des Schiebestuhles an
die Längsstreben anlegen können, wobei sie in dieser Stellung
parallel zueinander positioniert sind. Hierdurch nimmt der
Schiebestuhl in seinem eingeklappten Zustand eine äußerst flache
Stellung und kompakte Form ein, wobei die Räder zweckmäßig so
anzuordnen sind, daß bei zusammengeklappter Position sich die
jeweiligen Vorder- und Hinterräder kontaktieren.
Um die Kräfte bei ausgeklappter Stellung des Schiebestuhles
optimal in die vorderen und hinteren Streben einleiten zu
können, ist vorgesehen, daß die jeweilige hintere Strebe im
Bereich ihres dem zugeordneten Rad abgewandten Endes mit einer
Aufnahme versehen ist, die bei ausgeklappter Stellung des
Schiebestuhles an der zugeordneten vorderen Strebe anliegt. Eine
derartige Ausbildung der vorderen und hinteren Streben mit den
hinteren Streben zugeordneten Aufnahmen bietet sich dann an,
wenn den vorderen Streben die Lageraufnahmen für ein Sitzunter
gestell des Schiebesitzes zugeordnet ist. Konkret wird vorge
schlagen, daß jede vordere Strebe mit zwei Lageraufnahmen für
das Sitzuntergestell versehen ist, auf diesem kann dann der
eigentliche Sitz oder beispielsweise ein Wechselrahmen für den
Sitz montiert werden.
Der zusammenklappbare Schiebestuhl ist vorteilhaft geometrisch
so ausgebildet, daß in ausgeklappter Stellung die jeweilige
vordere und hintere Strebe und eine gedachte Linie durch die
Radlager von Vorder- und Hinterrad im wesentlichen die Form
eines gleichschenkligen Dreiecks bilden. Hierdurch ist sicherge
stellt, daß in den Schiebestuhl eingeleitete Kräfte weitgehend
gleichmäßig in die vorderen und hinteren Streben eingeleitet
werden. Die Längsstreben und die Strebenansätze sollten dabei im
wesentlichen parallel zur gedachten Linie durch die Radlager,
das heißt zur Aufstandsfläche des Schiebestuhles positioniert
sein.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der
Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Merkmale sowie
Kombinationen von Merkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung anhand einer Ausführungsform
dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein. Es stellt dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen zusammenklapp
baren Schiebestuhles in ausgeklappter Stellung, ohne
Sitz,
Fig. 2 eine Draufsicht des in Fig. 1 gezeigten Schiebestuhles
und
Fig. 3 bis 5 Seitenansichten des Schiebestuhles während des
Einklappvorganges, verdeutlicht an einer
Ausgestaltung des Schiebestuhles ohne dessen
sitzrelevante Teile.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Rahmenteile des erfindungsgemäßen
zusammenklappbaren Schiebestuhles. Zwei schräg nach unten und
vorn geneigte vordere, als Rohre ausgebildete Streben 1 nehmen
im Bereich ihrer unteren Enden eine mit diesen verbundene
Lagerachse 2 für zwei Vorderräder 3 auf, die außerhalb des von
den Streben 1 umschlossenen Raumes drehbar angeordnet sind.
Entsprechend nehmen zwei schräg nach unten und hinten geneigte
hintere, gleichfalls als Rohre ausgebildete Streben 4 im Bereich
ihrer unteren Ende eine mit diesen verbundene Lagerachse 5 für
zwei Hinterräder 6 auf, die außerhalb des von den Streben 4
umschlossenen Raumes drehbar angeordnet sind. Etwa in der Hälfte
zwischen dem oberen Ende 7 der jeweiligen hinteren Strebe 4 und
deren Lagerachse 5 greift außen an der jeweiligen hinteren
Strebe 4 eine aus Flachstahl gebildete Längsstrebe 8 mit derem
einen Ende schwenkbar an. Die Längsstrebe 8 ist vorne geringfü
gig aus der Horizontalen (bezogen auf die Darstellung in der
Fig. 1) nach unten geneigt und greift mit derem vorderen Ende
schwenkbar an der jeweiligen vorderen Strebe 1 an. Die Schwenk
achsen der Längsstreben 8 verlaufen parallel zur Lagerachse 5,
Bolzen 9 und 10 verdeutlichen deren Befestigungspunkte. Zwischen
den oberen Enden 7 der hinteren Streben 4 und den den Bolzen 10
zugeordneten Lagerpunkten der Längsstreben 8 greift benachbart
zu diesen Lagerpunkten eine die hinteren Streben 4 verbindende,
als Rohr ausgebildete Versteifungsstrebe 11 innen an den
hinteren Streben 4 an.
Mit der jeweiligen hinteren Strebe 4 ist im Bereich deren oberen
Endes mit dieser eine Aufnahme 13 fest verbunden. Diese ist als
Winkelansatz ausgebildet, dessen einer Schenkel 13a auf der dem
jeweiligen Vorderrad 3 abgewandten Seite fest mit der jeweiligen
hinteren Strebe 4 verbunden ist und geringfügig über deren
oberes Ende 7 übersteht und deren anderer Schenkel 13b vom
jeweiligen Vorderrad 3 weg weist und in Richtung der zugeordne
ten vorderen Strebe 1 orientiert ist, so daß diese am Schenkel
13b der Aufnahme 13 flächig anliegt. Das obere Ende 7 der
jeweiligen hinteren Strebe 4 ist schließlich mit einem sich nach
vorne erstreckenden, gegenüber der Horizontalen geringfügig nach
oben geneigten Strebenansatz 12 versehen. Dieser ist entspre
chend den Längsstreben 8 als Flachstahl ausgebildet, der außen
an der jeweiligen hinteren Strebe 4 fest mit dieser verbunden
und außen an der zugeordneten vorderen Strebe 1 vorbeigeführt
ist, so daß der Strebenansatz 12 vorne geringfügig über diese
vordere Strebe 1 übersteht. Mit den beidseitig angeordneten
Strebenansätzen 12 wirkt ein Schiebebügel 14 des Schiebestuhles
zusammen. Dieser ist in üblicher Art und Weise U-förmig gebogen
und aus einem Rohr gebildet, dessen beide Schenkelenden in mit
den vorderen Streben 1 verbundenen Flanschlagern 15 schwenkbar
gelagert sind. Hierzu sind die vorderen Streben 1 oben über die
Aufnahmen 13 hinaus verlängert und es nimmt der untere Verlänge
rungsbereich der jeweiligen vorderen Strebe 1 das betreffende
Flanschlager 15 auf. Auf der der jeweiligen Aufnahme 13 abge
wandten Seite der zugeordneten vorderen Strebe 1 ist das
Flanschlager 15 mit einer Ausnehmung versehen, durch die ein
Befestigungsbolzen 16 für den zugeordneten Schenkel des Schiebe
bügels 14 gesteckt ist. Außen ist in der Erstreckung des
jeweiligen Schenkels des Schiebebügels 14 mit diesem eine
Verlängerung 17 in Form eines Flachstahls verbunden, die
gleichfalls mittels des Bolzens 16 gehalten ist, sowie ferner
auf der dem jeweiligen Vorderrad 3 abgewandten Seite des
Flanschlagers 15 durch einen weiteren beabstandet angeordneten
Bolzen 18. In bekannter Art und Weise umschließt den jeweiligen
Schenkel des Schiebebügels 14 ein Arretierring 19, der in seiner
unteren Position auch die obere Verlängerung der jeweiligen
vorderen Strebe 1 umschließt und damit in dieser Position ein
auseinanderschwenken von Schiebebügel 14 und zugeordneter
vorderer Strebe 1 wirksam verhindert. Im Bereich seines unteren
Endes ist die jeweilige Verlängerung 17 mittels eines weiteren
Bolzen 20 mit dem vorderen Ende des jeweiligen Strebenansatzes
12 schwenkbar verbunden.
An den Innenseiten weist jede vordere Strebe 1 zwei sich im
rechten Winkel zu dieser in Richtung des zugeordneten Hinterra
des 6 erstreckende Lageraufnahmen 21 und 22 auf. Die beiden
oberen, mit den vorderen Streben 1 verbundenen Lageraufnahmen 22
nehmen im Bereich ihres unteren, freien Endes um eine Achse 23
schwenkbar einen Mittelsteg 24 eines im wesentlichen quadrati
schen Wechseladapters für einen nicht gezeigten Sitz des
Schiebestuhles auf. Parallel zum Mittelsteg 24 ist in den
unteren Enden der darunter befindlichen Lageraufnahmen 21 eine
Verbindungsstange 25 schwenkbar gelagert, mit der zwischen dem
Wechseladapter 25 und einer der Lageraufnahmen 21 eine Lagerhül
se 27 fest verbunden ist, in der ein Klemmrohr 28 mittels einer
Klemmschraube 29 in unterschiedlichen Stellungen festgestellt
werden kann. Das dem Wechseladapter 25 zugewandte freie Ende des
Klemmrohres 28 ist mit einem Schwenkrahmen 30 schwenkbar
verbunden, der seinerseits starr mit dem Mittelsteg 24 verbunden
ist. Durch Verstellen des Klemmrohres 28 kann damit die Neigung
des Wechseladapters 25 durch Verschwenken um die Achse 23
verstellt werden. Nicht erfindungswesentlich ist die Ausbildung
des Sitzes, dieser nimmt oberhalb des Wechseladapters 25 den
zwischen den vorderen Streben 1 und den Schenkeln des Schiebebü
gels 14 umschlossenen Raum ein. Wegen der genauen Sitzbefesti
gung wird beispielsweise auf das deutsche Gebrauchsmuster 89 08 374.1
Bezug genommen.
Wie insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die beiden
vorderen Streben 1, die beiden hinteren Streben 4 und die
Schenkel des Schiebebügels 14 in zwei parallel zueinander
angeordneten Ebenen schwenkbar. Die die genannten Teile verbin
denden beiden Längsstäbe 8, die beiden Strebenansätze 12 und die
beiden Verlängerungen 17 sind hingegen als Flachstähle ausgebil
det, die in unmittelbarer Nachbarschaft zu den zuvor genannten
Teilen in zwei parallel zu deren Schwenkebenen angeordneten
Ebenen schwenkbar sind, so daß der Raum zwischen den jeweiligen
vorderen Streben 1, hinteren Streben 4 und den Schenkeln des
Schiebebügels 14, der vom Sitz eingenommen wird, durch die Teile
nicht tangiert wird. Dies ermöglicht es, den Schiebestuhl bei
mit dem Wechseladapter 25 befestigtem Sitz zusammenzuklappen und
auch wieder auseinanderzuklappen. Dieses soll nachfolgend anhand
der Fig. 3 bis 5 verdeutlicht werden, wobei in diesen Figuren
zur besseren Verdeutlichung der Kinematik auf die Darstellung
des Wechseladapters 25 sowie der mit diesen verbundenen Teile
und der Lageraufnahmen 21 und 22 verzichtet wurde.
Fig. 3 verdeutlicht den Schiebestuhl nach dem Lösen der dort
nicht gezeigten Arretierung 19 und dem Verschwenken des Schiebe
bügels 14 um die Achse 16 von den vorderen Streben 1 weg. Da die
Schenkel des Schiebebügels 14 mit den beiden Verlängerungen 17
eine starre Einheit bilden, wirkt der Schiebebügel 14 unmittel
bar über die beiden Strebenansätze 12 auf die beiden hinteren
Streben 4. Bei dieser Bewegung des Schiebebügels 14 schwenkt der
freischwingend gelagerte Hinterrahmen um die durch die Bolzen 10
vorgegebene Achse und ferner zusammen mit den Längsstreben 8 um
die durch die Bolzen 9 vorgegebene vorderstrebseitige Achse. In
Fig. 3 ist eine Stellung verdeutlicht, in der die Verlängerun
gen 17 und die Strebenansätze 12 ihre gestreckte Position noch
nicht erreicht haben und demzufolge die Längsstreben bis zum
Erreichen dieser gestreckten Position - bezogen auf die Darstel
lung der Fig. 3 - im Uhrzeigersinn schwenken. Beim in Fig. 4
gezeigten Überstrecken bewegen sich dann die Längsstreben 8
entgegen dem Uhrzeigersinn und bewirken eine zunehmende Annähe
rung von Vorderräder 3 und Hinterräder 6 sowie eine fortschrei
tende Parallelität der vorderen Streben 1 und der hinteren
Streben 4. In der in Fig. 5 gezeigten vollständig eingeklappten
Stellung des Schiebestuhls, bei der die Schenkel des Schiebebü
gels 14 parallel zu den vorderen Streben 1 orientiert sind, ist
auch eine weitgehende Parallelität zu den hinteren Streben 4
gegeben. Der Schiebestuhl stellt sich in diesem Zustand als
weitgehend flaches Gebilde dar.
Bezugszeichenliste
1 vordere Strebe
2 Lagerachse
3 Vorderrad
4 hintere Strebe
5 Lagerachse
6 Hinterrad
7 oberes Ende
8 Längsstrebe
9 Bolzen
10 Bolzen
11 Versteifungsstrebe
12 Strebenansatz
13 Aufnahme
13a Schenkel
13b Schenkel
14 Schiebebügel
15 Flanschlager
16 Bolzen
17 Verlängerung
18 Bolzen
19 Arretierung
20 Bolzen
21 Lageraufnahme
22 Lageraufnahme
23 Achse
24 Mittelsteg
25 Wechseladapter
26 Verbindungssteg
27 Lagerhülse
28 Klemmrohr
29 Klemmschraube
30 Schwenkrahmen
2 Lagerachse
3 Vorderrad
4 hintere Strebe
5 Lagerachse
6 Hinterrad
7 oberes Ende
8 Längsstrebe
9 Bolzen
10 Bolzen
11 Versteifungsstrebe
12 Strebenansatz
13 Aufnahme
13a Schenkel
13b Schenkel
14 Schiebebügel
15 Flanschlager
16 Bolzen
17 Verlängerung
18 Bolzen
19 Arretierung
20 Bolzen
21 Lageraufnahme
22 Lageraufnahme
23 Achse
24 Mittelsteg
25 Wechseladapter
26 Verbindungssteg
27 Lagerhülse
28 Klemmrohr
29 Klemmschraube
30 Schwenkrahmen
Claims (10)
1. Zusammenklappbarer Schiebestuhl, insbesondere Reha-Schiebe
stuhl für Jugendliche, mit beidseitig des Stuhles angeord
neten vorderen und hinteren Streben zur Aufnahme von
Vorder- und Hinterrädern, sowie mit einem Schiebebügel,
dessen seitliche Ansätze mit den beiden vorderen Streben
schwenkbar verbunden und in ausgeklappter Stellung des
Schiebestuhles arretierbar sind, wobei die Ansätze über die
vorderstrebseitigen Lagerpunkte verlängert sind und die
hinteren Strebe an den Verlängerungen schwenkbar angreifen,
sowie Querstreben die vorderen bzw. hinteren Streben
miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß beidsei
tig angeordnete Längsstreben (8) jeweils an den vorderen
(1) und hinteren Streben (4) schwenkbar angreifen und die
vorderen (1) und die hinteren Streben (4) in ausgeklappter
Stellung des Schiebestuhles druckkraftübertragend aneinan
der liegen.
2. Schiebestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf jeder Seite des Schiebestuhls die vordere (1) und
hintere Strebe (4) sowie der Ansatz (17) des Schiebebügels
(14) im wesentlichen in einer Ebene relativ zueinander
schwenkbar sind, wobei die jeweilige Längsstrebe (8) außen
mit der jeweiligen vorderen (1) und hinteren Strebe (4) und
ein außen mit der eigentlichen hinteren Strebe (4) starr
verbundener Strebenansatz (12) außen mit dem zugeordneten
seitlichen Ansatz (17) des Schiebebügels (14) schwenkbar
Verbunden ist.
3. Schiebestuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsstrebe (8) und der Strebenansatz (12) als schmale,
flache, parallel zur Schwenkebene von vorderer (1) und
hinterer Strebe (4) sowie Schiebebügel (14) angeordnete
Teile ausgebildet sind.
4. Schiebestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorderen (1) und hinteren Streben
(4) sowie der Schiebebügel (14) als Rohre ausgebildet sind.
5. Schiebestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden hinteren Streben (4) mittels
einer innen an diesen anliegenden Versteifungsstrebe (11)
starr verbunden sind.
6. Schiebestuhl nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strebenansatz (12) unter einem
stumpfen Winkel zur jeweiligen hinteren Strebe (4) nach
vorne gerichtet positioniert ist und mit seinem freien Ende
auf der der hinteren Strebe (4) abgewandten Seite der
jeweiligen vorderen Strebe (1) mit dem jeweiligen Ansatz
(17) des Schiebebügels (14) schwenkbar verbunden ist, wobei
bei ausgeklappter Stellung des Schiebestuhls der Ansatz
(17) parallel zur zugeordneten vorderen Strebe (1) positio
niert an dieser anliegt.
7. Schiebestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweilige hintere Strebe (4) im
Bereich ihres dem zugewandten Rad (6) abgewandten Endes mit
einer Aufnahme (13) versehen ist, die bei ausgeklappter
Stellung des Schiebestuhles an der zugeordneten vorderen
Strebe (1) anliegt.
8. Schiebestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jede vordere Strebe (1) mit zwei
Lageraufnahmen (21, 22) für ein Sitzuntergestell (25)
versehen ist.
9. Schiebestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in ausgeklappter Stellung des Schiebe
stuhls die jeweilige vordere (1) und hintere Strebe (4) und
eine gedachte Linie durch die Radlager (2, 5) von Vorder
(3) und Hinterrad (6) im wesentlichen die Form eines
gleichschenkligen Dreiecks bilden.
10. Schiebestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeiehnet, daß sich in zusammengeklappter Stellung des
Schiebestuhles die Vorder- (3) und Hinterräder (6) berüh
ren.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904004536 DE4004536A1 (de) | 1990-02-14 | 1990-02-14 | Zusammenklappbarer schiebestuhl, insbesondere reha-schiebestuhl fuer jugendliche |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904004536 DE4004536A1 (de) | 1990-02-14 | 1990-02-14 | Zusammenklappbarer schiebestuhl, insbesondere reha-schiebestuhl fuer jugendliche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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