Die Erfindung geht aus von einem Störungsmelde
system nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Einige bekannte Fehlerdiagnostiksysteme überwachen den ge
samten Betrieb eines komplexen elektrischen Systems und
erzeugen Fehleranzeigen über die Art der Fehler, welche auf
getreten sind. Beispielsweise aus der US 4 379 990
ist ein derartiges System bekannt. Dieses System ist zur
Überwachung des Betriebs eines elektrischen Systems zwar
vorteilhaft, jedoch enthält es keine Anregung dahingehend,
wie eine rasche Überprüfung mehrerer spezifischer Treiber
stufen sowohl in den Ein- als auch in den Auszuständen zu
überprüfen sind, wobei ferner eine falsche Erfassung von Stö
rungen, die aus der Überwachung des Systems während rascher
Geräteschaltvorgänge resultieren, verhindert werden. Die
meisten Störungserfassungsschaltungen in diesem System wer
den konstant betrieben und sprechen auf flüchtige elektri
sche Schaltvorgangssignale an. Dieses System erfaßt ein
einzelnes Signal und vergleicht es sowohl mit einem Hoch
spannungs- und einem Niedrigspannungsschwellenwert
und ist insofern ähnlich dem aus der US 4 316 134
bekannten System. In beiden Fällen erfolgt dieser Vergleich
jedoch fortlaufend und spricht daher auf falsche Störungs
erfassungen, die aus flüchtigen Schaltübergangssignalen
resultieren, an. Ferner werden bei den bekannten Systemen
getrennte Vergleicher zum Vergleich eines überwachten
Signals mit hohem und niedrigem Schwellenwert verwendet.
Wenn mehrere Stufen durch derartige Systeme überwacht werden
sollen, erfordert dies eine beträchtliche Anzahl an Verglei
cherschaltungen, die verwendet werden müssen, wodurch die
Kosten und der Aufwand sich erhöhen und die praktische Aus
führbarkeit eines derartigen Störungsüberwachungssystems
sich vermindert.
Aus der US 4 736 267 ist ferner ein Störungs
erfassungssystem bzw. eine Schaltung
für Fehler in Treiberstufen zur Ansteuerung von Elektromagneten
bekannt, welches bzw.
welche getrennte Vergleicherschaltungen verwendet, wobei
jedoch jede Vergleicherschaltung ein unterschiedliches
Signal überwacht und grundsätzliche Überprüfungen für ver
schiedene Störungsbedingungen durchführt. Obgleich dieses
System die Verwendung von Schaltverzugsausblendschaltungen
zur Vermeidung fehlerhafter Störungserfassungen aufgrund
von flüchtigen Signalen in Betracht zieht, würde die Anwen
dung der Maßnahmen dieses Patents für die Überprüfung mehre
rer Elektromagnet-Treiberstufen ein kompliziertes und aufwendiges
System mit einem erheblichen Schaltungsaufwand bedingen, der
für die Überprüfung jeder Stufe erforderlich ist. Außerdem
würde ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich sein, um alle
Überprüfungen durchzuführen. Aus der US 4 764 840
ist eine Steuerschaltung für einen Elektromagneten bekannt, welche den durch
den Elektromagneten fließenden Strom überwacht unter Verwendung von
zwei getrennten Vergleicherschaltungen. Dieses System bein
haltet jedoch in Wirklichkeit kein Störungserfassungssystem,
sondern zeigt lediglich die Art und Weise der Steuerung
von maximalen und minimalen Solenoidströmen
(Strömen durch den Elektromagneten).
Aus der US 4 589 401 ist ein Mikrocomputer bekannt,
der den Betriebszustand von mehreren Solenoidtreiberstufen (Laststeuereinrichtungen)
steuert, welche zur Steuerung einer Motorkraftstoffeinsprit
zung verwendet werden. Das aus diesem Patent bekannte System
enthält die aufeinanderfolgende Prüfung einer jeden der
Solenoidtreiberstufenschaltungen (Laststeuereinrichtungen) der
Einspritz-Elektromagnete im Hinblick auf Stö
rungsbedingungen. Jedoch können auch in einem derartigen
System falsche Störungserfassungen auftreten aufgrund von
flüchtigen Schaltsignalen, die beim Schalten einer Treiber
stufe entweder vor oder während der Zeit, während welcher
die Treiberstufe im Hinblick auf Störungsbedingungen über
wacht wird, erzeugt werden. Selbst wenn man bei diesem System
berücksichtigen würde, daß es erforderlich ist, eine bestimm
te Zeit nach jedem Schaltvorgang zu warten, bevor eine Trei
berstufe überwacht wird, würde dies eine Verzögerung der
Störungsüberwachung um eine Wartezeit bedingen, die abhängt
von jedem Treiberstufenschaltvorgang. Insofern ist das Stö
rungserfassungssystem aus der US 4 589 401 nicht geeignet,
alle Solenoidtreiberstufen rasch im Hinblick auf Fehler bzw.
Störungen zu überwachen. Außerdem ist die Störungsüberwa
chung, welche durch das System der US 4 589 401 er
reicht wird, im wesentlichen beschränkt auf die Bestimmung,
ob (a) ein Strom durch den Elektromagneten vorhanden ist,
in Abhängigkeit von der Betätigung oder Nichtbetätigung der
Treiberstufe oder ob (b) die Steuersignale, welche der
Treiberstufe zugeliefert werden, fehlen. Im Hinblick auf die
Überprüfung, ob die Treiberstufe und das zugeordnete Sole
noid ausgefallen ist, erhält man nur eine begrenz
te diagnostische Information im Hinblick auf die Art des
Fehlers, der aufgetreten ist. Ferner verwendet das System
der US 4 589 401 mehrfach integrierte Schaltungs
vergleicher, von denen jeder mehrere unterschiedliche Ein
gangssignale empfängt und diese mit nur einem Störungs
schwellenwert vergleicht. Insofern verwendet dieses System
einen beträchtlichen Schaltungsaufwand, um begrenzte Funk
tionen ausführen zu können.
Nachteilig an oben erwähnten Systemen ist, daß sie nicht in der
Lage sind alle Laststeuereinrichtungen innerhalb einer kurzen
Zeitdauer zu überprüfen. Der zeitliche Ablauf der Überprüfung
der Laststeuereinrichtungen ist an die zeitliche Abfolge der zu
überprüfenden Betriebszustände der einzelnen
Laststeuereinrichtungen gebunden und kann aus diesem Grund
nicht gleichzeitig, d. h. innerhalb einer kurzen Zeitdauer
erfolgen.
Zudem sind Systeme, wie sie z. B. in US 4 589 401 beschrieben
sind, fehleranfällig, da Schaltimpulse, die während der
Überwachung einer Laststeuereinrichtung auftreten, das
überwachte Signal stören und dadurch eine falsche
Störungsmeldung verursachen können.
Die Aufgabe der vorliegendenErfindung ist es, ein verbessertes
Störungsmeldesystem bereitzustellen, das eine schnelle und
genaue Überprüfung der Betriebszustände einer Vielzahl von
elektrischen Laststeuereinrichtungen (z. B.
Solenoidtreiberstufen) erlaubt. Diese Aufgabe wird durch die in dem
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Stand der
Technik ist, daß alle Laststeuereinrichtungen innerhalb einer
sehr kurzen Zeitdauer überprüft werden können. Während eines
Diagnose-Betriebszustands wird der normale Betrieb der
Laststeuereinrichtungen unterbrochen und alle
Laststeuereinrichtungen werden zur gleichen Zeit in den
gleichen Betriebszustand gezwungen. Der Diagnose-
Betriebszustand wird über eine kurze Zeitdauer ("Ein"-Testdauer,
"Aus"-Testdauer) aufrechterhalten und während dieser
extrem kurzen Zeitdauer werden alle Laststeuereinrichtungen
überprüft.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die
gegenüber den herkömmlichen Systemen verbesserte
Zuverlässigkeit. Durch die Unterbrechung der Steuersignale für
den normalen Betrieb wird verhindert, daß während der
Überprüfung der Laststeuereinrichtungen Schaltvorgänge
auftreten, die das zu überwachende Signal verändern und zu
falschen Störungsmeldungen aufgrund von Schaltimpulsen führen
können.
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem beschriebenen System überwacht bevorzugt die Über
wachungseinrichtung aufeinanderfolgend jede der Laststeuereinrichtungen
während der ersten Zeitdauer, wenn jede der Laststeuereinrichtungen
im gleichen ein- oder ausgeschalteten Zustand sich be
findet. Die tatsächliche Überwachung erfolgt bevorzugt nach
einer Anfangsverzögerungszeit nach dem Beginn der ersten
Zeitdauer. Auf diese Weise kommt eine einzelne Verzögerungs
periode zur Anwendung, die es ermöglicht, daß alle flüchti
gen Schaltübergangssignale abklingen, und dann werden alle
Einrichtungen überprüft. Der Vorteil hiervon liegt darin,
daß alle Einrichtungen bedeutend rascher überprüft werden
können, da einzelne vorübergehende Verzögerungszeiten nicht
erforderlich sind, wie das bislang zur Überwachung einer
jeden einzelnen Einrichtung erforderlich war. Das erfindungs
gemäße System sichert, daß fehlerhafte Störungserfassungen
weniger wahrscheinlich sind, da die Überwachung der Laststeuereinrichtungen
nicht zu den Zeiten bzw. relativ kurz nach den Zeiten
erfolgt, während welcher vorübergehende Schaltvorgänge
stattfinden.
In bevorzugter Weise kann bei einer bevorzugten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Systems eine Überwachungseinrichtung
verwendet werden, die
wenigstens ein Signal von jeder der Laststeuereinrichtungen
während einer vorbestimmten ersten Zeitdauer, während wel
cher die Einrichtung in einem bestimmten Zustand der einge
schalteten oder ausgeschalteten Zustände sich befindet, überwacht und
die Größe dieses überwachten Signals mit
ersten und zweiten Schwellenwerten vergleicht. Die
ersten und zweiten Schwellenwerte unterscheiden sich von
einander, und die Überwachungseinrichtung sieht ein erstes Stö
rungssignal vor, wenn das überwachte Signal den ersten
Schwellenwert in einer vorbestimmten Polaritätsrichtung
überschreitet, und sieht ein zweites Störungssignal vor,
wenn das überwachte Signal den zweiten Schwellenwert in einer
vorbestimmten Polaritätsrichtung überschreitet. Die Erzeu
gung von nur einem Störungssignal zeigt einen ersten
Typ eines fehlerhaften Betriebs an. Die Erzeugung von sowohl
dem ersten als auch dem zweiten Störungssignal zeigt einen
zweiten unterschiedlichen Typ eines fehlerhaften Betriebs
an. Bevorzugt überwacht die Überwachungseinrichtung das eine
Signal während der ersten Zeitperiode, bei welcher die Ein
richtung sich in einem der beiden Zustände, nämlich des
eingeschalteten oder des ausgeschalteten Zustandes sich be
findet, und überwacht das Signal ferner, wenn die Einrich
tung sich im entgegengesetzten Zustand von den eingeschal
teten oder ausgeschalteten Zuständen während der zweiten
Zeitperiode sich befindet, die getrennt ist von der ersten
Zeitperiode und sich nicht mit dieser überlappt. Ferner
kann die Überwachungseinrichtung in bevorzugter Weise eine Ver
gleicherschaltung aufweisen, welche das überwachte Signal
als Eingangssignal empfängt, und aufeinanderfolgend dieses
Signal mit dem ersten und zweiten Schwellenwert vergleicht
zur Erzeugung der ersten und zweiten Störungssignale.
Ein Vorteil des oben erläuterten Störungsmeldesystems
besteht darin, daß das überwachte Signal von jeder der
elektrischen Laststeuereinrichtungen nur innerhalb einer bestimmten
ersten Zeitdauer überwacht werden braucht, und somit läßt
es sich vermeiden, daß die Überwachungseinrichtung ständig
auf die fortlaufende Überwachung jeder elektrischen Laststeuereinrichtung
eingestellt ist. Ferner wird eine umfassende Diagnostik
information mit Hilfe des Störungsmeldesystems erreicht,
wobei die Art der aufgetretenen Störung identifizierbar ist.
Man erhält daher nicht nur den Hinweis, daß eine Störung
existiert, sondern auch eine Angabe darüber, von welcher
Art die aufgetretene Störung ist. Wenn die Einrichtung so
wohl in den eingeschalteten als auch ausgeschalteten Zustän
den überprüft wird, lassen sich insgesamt wenigstens vier
unterschiedliche Störungszustände identifizieren, bzw. es
läßt sich feststellen, ob sowohl im eingeschalteten Zustand
als auch im ausgeschalteten Zustand der Einrichtung ihr
Betrieb einwandfrei ist. Zusätzlich läßt sich durch Vergleich
des überwachten Signals mit verschiedenen Schwellenwerten
die Anzahl der Vergleicherschaltungen reduzieren, wie das
erwünscht sein kann, und auf diese Weise lassen sich der
Schaltungsaufwand und die Kosten für die diagnostische
Störungsmeldungsschaltung verringern.
Die oben erwähnten Merkmale und Vorteile der Erfindung so
wie zusätzliche bevorzugte Merkmale und Vorteile werden
in der folgenden erläuternden Beschreibung noch dargestellt.
Die Störungsmeldungsschaltung und das Störungsmeldungssystem
findet eine bevorzugte Anwendung bei Treiberstufen für Sole
noide (Elektromagnete), insbesondere Solenoidkraftstoffeinspritzventile
(Kraftstoffeinspritz-Magnetventile) und
Solenoide, welche Fahrzeugautomatikgetriebe steuern. Jedoch
kann das System und die Schaltung gemäß der Erfindung eben
falls zum Ein- und Ausschalten von Treiberstufen, welche zur
Steuerung anderer Verbrauchereinrichtungen verwendet werden,
zum Einsatz kommen.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch ein Systemblockschaltbild eines
diagnostischen Störungsmeldungssystems, das ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer typischen
Treiberstufe mit zugeordneter Last, welche zusam
men mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zur
Anwendung kommen kann;
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Schwellenwerte,
welche bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1
für den Vergleichsvorgang zur Anwendung kommen;
Fig. 4 eine Tabelle zur Erläuterung der Ergebnisse
von Signalvergleichen, welche mit dem in
Fig. 1 dargestellten System durchgeführt
werden, sowie der Störungen, welche hierdurch
angezeigt werden;
Fig. 5 die vergleichende Gegenüberstellung einer
Reihe von graphischen Darstellungen, die
Wellenformen für verschiedene Signale zeigen,
die durch das in Fig. 1 dargestellte System
erzeugt werden, sowie Zeitgeberdiagramme,
welche die aufeinanderfolgende Überprüfung,
welche mit den in Fig. 1 dargestellten System
durchgeführt wird, zeigen;
Fig. 6A und 6B Flußdiagramme zur Erläuterung des Betriebs
des in Fig. 1 dargestellten Störungsmeldungs
systems;
Fig. 7 ein Flußdiagramm für ein Unterprogramm für
einen der Vorgänge, welche in Fig. 6A gezeigt
sind; und
Fig. 8 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
verschiedener Speicherplätze in einem Störungs
anzeigeregister, das in dem in Fig. 1 darge
stellten System verwendet wird, und in welchem
Störungsdaten gespeichert sind.
In der Fig. 1 ist ein diagnostisches Störungsmeldungssystem
10 dargestellt. Das System 10 enthält eine Mikroprozessor
steuereinrichtung 11, welche zwei getrennte Steuersignale
für jeweils elf unterschiedliche
Laststeuereinrichtungen (Solenoidtreiberstufen) 12,
von denen in der Fig. 1 in Blockdarstellung lediglich drei
dargestellt sind, erzeugt. Jede der Solenoidtreiberstufen
wird wahlweise in effektiv eingeschaltetem oder ausgeschal
tetem Zustand in Abhängigkeit von den Steuersignalen, welche
die jeweilige Treiberstufe von der Mikroprozessorsteuer
einrichtung 11 enthält, betrieben. Die Treiberstufen 12
steuern jeweils einer jeden Treiberstufe zugeordnete Last
einrichtungen in Abhängigkeit von den empfangenen Steuer
signalen. Bei dem System 10 besitzt jede dieser Lasteinrich
tungen ein separates Solenoid 13, das in Fig. 1 durch eine
Induktionsspule unter Verwendung jeweils des glei
chen Bezugszeichens dargestellt ist. Bevorzugt enthalten
die Solenoide 13 Solenoidrelais, wie sie in Fahrzeugautoma
tikgetrieben oder bei solenoidgesteuerten Ventilen (Magnetventile), wie sie
beispielsweise bei Fahrzeugkraftstoffeinspritzeinrichtungen
verwendet werden, zum Einsatz kommen.
Für jede der Treiberstufen 12 sieht die Steuereinrichtung 11
ein getrenntes zugeordnetes erstes Steuersignal
PM und ein zweites Steuersignal SM vor. Bevorzugt enthält
das erste Steuersignal eine Impulsbreite, die
moduliert ist durch ein Anregungssignal mit einer program
mierbaren Periode T, wobei das Signal zwischen den Zeiten
ton bis toff einen hohen logischen Zustand aufweist, der
anzeigt, daß ein gewünschter Ein-Zustand für die Treiber
stufe herrscht. Während der restlichen Zeitperiode von
toff bis zum nächsten ton besitzt das Signal PM einen logi
schen niedrigen Zustand, welcher einen Aus-Zustand anzeigt.
Bevorzugt wird das Signal PM für jede der Treiberstufen ge
trennt erzeugt in Abhängigkeit von einigen vorbestimmten
Kriterien, welche angeben, ob oder nicht die Treiberstufe
ein oder aus ist und demnach den Strom zur zugeordneten
Lasteinrichtung steuert. Mit anderen Worten, die Signale PM
zeigen lediglich an, ob oder nicht die Solenoide 13 betätigt
werden sollen, und für welchen Prozentsatz der Periode T
diese Solenoide eine Anregung empfangen sollen. Das zweite Steuersignal
SM enthält im allgemeinen ein Impulssignal mit
bedeutend höherer Frequenz, wobei diese Hochfrequenzimpulse
kontinuierlich zwischen den Zeiten ton bis toff vorhanden
sind, und wobei derartige Impulse zwischen den Zeiten toff
bis zum nächsten Zeitpunkt ton fehlen. In bevorzugter Weise
ist die Frequenz der hochfrequenten Impulse des SM-Signals
in der Weise bemessen, daß beim Liefern dieser Impulse an
eine Treiberstufe zum Ein- und Ausschalten der Treiberstufe
bei sehr hoher Frequenz eine kontinuierliche Betätigung der
zugeordneten Solenoidlast erfolgt aufgrund des kontinuier
lichen Stromflusses durch das Solenoid, das durch die Trei
berstufe gesteuert wird, welche den Rezirkulationsschalter
enthält.
Die Fig. 5 zeigt typische Wellenformen für die Signale PM,
welche den Treiberstufen 1 und 2 zugeführt werden, sowie
der Signale SM, welche den gleichen entsprechenden Stufen
zugeführt werden. Es sei darauf hingewiesen, daß die von
der Steuereinrichtung 11 vorgesehenen Steuersignale die in
Fig. 5 gezeigten Wellenformen haben. Diese Wellenform ist
jedoch nicht unbedingt erforderlich für den geeigneten
Betrieb des diagnostischen Systems 10. Das System 10 könnte
auch mit einer statischen Gleichstromsteuerung der Treiber
stufen 1 bis 11 erfolgen, wobei die Steuereinrichtung oder
eine andere Schaltung zur Erzeugung der Steuersignale, bei
spielsweise Schalter, lediglich ein Signal mit hohem Steuer
pegel den Treiberstufen zuleitet, wenn deren Lasteinrichtun
gen betätigt werden sollen, und ein Steuersignal mit niedri
gem logischen Pegel den Treiberstufen zuleitet, wenn deren
Last nicht betätigt werden soll. Dies würde im wesentlichen
einem hundertprozentig oder nullprozentig in der Impuls
breite modulierten Signal entsprechen in Abhängigkeit davon,
ob die Treiberstufe einen eingeschalteten oder ausgeschal
teten Zustand haben soll, um die zugeordnete Lasteinrichtung
zu betätigen oder nicht zu betätigen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform für ein Solenoidsteuer/Überwachungssystem,
welches das System 10 enthält, werden jedoch Paare von ersten und zweiten
Steuersignalen, die den oben beschriebenen
Signalen entsprechen, für jede der Treiberstufen vorgesehen.
Zusätzlich ist es in bevorzugter Weise nicht erforderlich,
daß die Perioden für die ersten und zweiten Steuersignale
für eine Treiberstufe die gleichen sind wie die Perioden
für die Steuersignale, welche anderen Treiberstufen zugeord
net sind. Ferner ist es nicht erforderlich, daß die Impuls
dauer für die ersten und zweiten Steuersignale für eine
Treiberstufe die gleichen sind wie die Impulsdauern für die
ersten und zweiten Steuersignale, welche einer anderen
Treiberstufe zugeführt werden, insbesondere wenn man in
Betracht zieht, daß jede der Treiberstufen und ihre entspre
chenden Lasteinrichtungen getrennt gesteuert werden können
in Abhängigkeit von unterschiedlichen vorbestimmten Krite
rien.
Mit anderen Worten besteht die breiteste Art und Weise der
Steuerung der elf Treiberstufen in Fig. 1 darin, daß jede
der Treiberstufen in den eingeschalteten oder ausgeschalte
ten Zustand in Abhängigkeit von einem getrennten Schalter
gebracht wird. Alles, was die Steuereinrichtung 11, welche
in Fig. 10 gezeigt ist, gemäß der vorherigen Beschreibung
ausführt, ist, daß sie ein Paar von Steuersignalen vor
sieht, welches diese Funktion durchführt. Viele bekannte
Fahrzeugsteuereinrichtungen können bestimmen, wann ein
Kraftstoffeinspritzventil oder -solenoidrelais in Abhängig
keit von den Wünschen des Fahrzeugfahrers und/oder in Ab
hängigkeit von überwachten Fahrzeugmotorparametern zu betä
tigen ist. In diesem Zusammenhang führt die Steuereinrich
tung 11 lediglich die allgemeinen Steuerfunktionen aus,
welche durch diese bekannten Steuereinrichtungen vorgesehen
werden. Die Steuereinrichtung 11 unterscheidet sich jedoch
von diesen bekannten Steuereinrichtungen, welche Steuer
schaltungen enthalten, die primäre Modulations- und Submodu
lationspaare von Steuersignalen vorsehen, darin, daß inner
halb jeder primären Modulationsperiode T getrennte Zeit
perioden tA und tB existieren. Während dieser Zeitperioden
tA und tB wird jede der Treiberstufen 1 bis 11 im Hinblick
auf Störungen überwacht, wobei bevorzugt jede der Treiber
stufen in einen gemeinsamen effektiven Ein- oder Auszustand
jeweils gebracht sind. Die Wellenformen in Fig. 5 zeigen
dies in der Weise, daß während der Ein-Überprüfungszeit tA
die Submodulationssignale, welche zu jeder der Treiberstufen
geleitet werden, in der Weise geändert werden, daß ein kon
stanter hoher Zustand für die SM-Signale gegenüber den Hoch
frequenzimpulsen vorgesehen wird. In gleicher Weise wird
während der Aus-Überprüfungszeit tB das Vorhandensein der
Submodulationsimpulse in den SM-Signalen verhindert, und es
wird ein konstanter niedriger logischer Zustand vorgesehen.
Nach den Zeiten tA und tB entspricht das Vorhandensein der
Submodulationsimpulse in den Signalen SM dem Vorhandensein
eines hohen logischen Zustands für das entsprechende zuge
ordnete erste Steuersignal (primäre Modulationssignal)
PM, wobei die Existenz
dieses hohen logischen Zustands für das PM-Signal dem ge
wünschten Ein- oder Auszustand der Treiberstufe, welche ge
steuert werden soll und dem gewünschten betätigten oder
nicht betätigten Zustand des zugeordneten Lastsolenoids
entspricht.
Mit anderen Worten bedeutet dies, daß während einer Ein-
Überprüfungszeit tA, die mit einem beliebig programmierbaren
Prozentsatz zwischen 0 und 80% der Periode T auftreten
kann, die Steuereinrichtung 11 zeitweilig die zweiten Steuersignale (Submodulations
signale) SM, welche jeder der Treiberstufen 1 bis 11 zugeleitet
wird, ändert in der Weise, daß jede der Treiberstufen in
einem konstanten Ein-Zustand gehalten wird. Nach der Ein-
Überprüfungszeit tA erfolgt dann wiederum die Steuerung der
Treiberstufen in Abhängigkeit von der Wellenform des Signals
PM für jede Treiberstufe. In gleicher Weise sieht die Steuer
einrichtung während der Aus-Überprüfungszeit tB zeitweise
das Submodulationssignal SM für jede Treiberstufe in der
Weise vor, daß es einen konstanten logisch niedrigen Zustand
hat, so daß sichergestellt ist, daß die Treiberstufe ausge
schaltet ist. Während der Überprüfungszeiten tA und tB werden
Ein- und Aus-Überprüfungen für jede der Treiberstufen 1 bis
11 aufeinanderfolgend durchgeführt. Auf diese Weise wird
nach einer Anfangseinschwingverzögerungszeit (welche auch
als Treiberstufenstabilisationszeit bezeichnet wird) tD
jede der Treiberstufen 1 bis 11 in Aufeinanderfolge im Hin
blick auf Störung überprüft. Dies ist in den graphischen
Darstellungen der Fig. 5, welche Überprüfungszeiten tA und
tB mit erweiterten horizontalen Zeitachsen zeigt, darge
stellt. Das bedeutet, daß man eine gemeinsame Treiberstufen
stabilisationszeit hat, bevor alle elf Treiberstufen über
prüft werden, wodurch bei der Erfindung erreicht wird, daß
alle Treiberstufen 1 bis 11 rascher überprüft werden können.
Natürlich müssen Unterbrechungen der für die Lastsolenoide
13 gewünschten Zustände vermieden werden. Hierzu sind die
Gesamtüberprüfungszeiten tA und tB ausreichend kurz bemes
sen, so daß diese Zeiten nicht ausreichen, um ein Lastein
richtungssolenoid, welches sich unmittelbar vor der Über
prüfungszeit in einem betätigten oder nicht betätigten
Zustand befindet, während der Überprüfungszeit in seinem
Zustand zu ändern. Sicherheitshalber sei darauf hingewiesen,
daß es erwünscht sein kann zu verhindern, daß eine belie
bige Treiberstufe eingeschaltet wird, und ihr zugeordnetes
Lastsolenoid betätigt, wenn ihr primäres Modulationssignal
PM anzeigt, daß die Lasteinrichtung nicht betätigt sein
soll. Dies läßt sich bei dem System nach der Erfindung in
geeigneter Weise erreichen, da sowohl das primäre Modula
tionssignal PM als auch das sekundäre Modulationssignal SM
von ihrer Treiberstufe empfangen werden. Dies ist ein Sicher
heitsschritt, um jede unbeabsichtigte Betätigung eines Last
solenoids 13 während der Ein-Überwachungszeit tA zu verhin
dern, wenn das Solenoid gemäß dem PM-Signal in einem ausge
schalteten Zustand sein soll.
Die Art und Weise, mit welcher das System 10 aufeinander
folgend jede der Treiberstufen 1 bis 11 im Hinblick auf
Störungen sowohl während der Ein-Überprüfungszeit tA als
auch während der Aus-Überprüfungszeit tB überprüft, wird
im folgenden im einzelnen erläutert. Es sei darauf hinge
wiesen, daß die Erzeugung der primären und sekundären Modu
lationssignale zur Steuerung jeder der Treiberstufen an sich
bekannt ist, wobei jedoch nicht bekannt ist, alle Treiber
stufen 1 bis 11 so anzusteuern, daß sie während der jeweili
gen Überprüfungszeiten tA bzw. tB in dem gleichen Zustand,
entweder im Ein- oder Auszustand, sind. Bevorzugt tritt die
Ein-Überprüfungszeit tA innerhalb eines beliebigen gewünsch
ten prozentualen Ablaufs zwischen 0 und 80% der Gesamt
periode T auf, während die Aus-Überprüfungszeit tB während
des restlichen prozentualen Ablaufs der Gesamtperiode T
auftritt, beispielsweise bei 93%. In jedem Fall sind die
Ein- und Aus-Überprüfungszeit getrennte und sich nicht über
lappende Überprüfungszeiten, welche einen Teil der primären
Modulationsperiode der Anregung für jede der Treiberstufen
1 bis 11 enthält. Die Einführung einer derartigen Steuerung
der primären und sekundären Modulationssignale ist geeignet
für die Anwendung bei der Steuerung von Solenoidkraftstoff
einrichtungen in Fahrzeugen und Automatikgetriebesolenoiden
in Kraftfahrzeugen. Die Anregung der Lastsolenoide erfolgt
durch Anwendung hochfrequenter Impulse mit Gesamtimpulse
perioden, die einer Periode eines primären Modulations
signals entspricht. Dadurch, daß die Mikroprozessorsteuer
einrichtung 11 zeitweilig für das Submodulationssignal ent
weder einen hohen oder einen niederen Pegel für die Bestim
mung der Ein- bzw. Aus-Überprüfungszeit vorsieht, läßt sich
in vorteilhafter Weise eine sequentielle Überprüfung der
mehreren Treiberstufen 1 bis 11 und ihrer zugeordneten Last
solenoide 13 erreichen.
Bei dem System 10 in der Fig. 1 enthält jede der Treiber
stufen 12 eine Summierschaltung 14. Jede Summierschaltung 14
liefert ein Ausgangssignal VM, das von der Treiberstufe als
Eingangssignal den elf verschiedenen Eingangsklemmen einer
Multiplexerschaltung 15 zugeleitet wird. Vier Treiberstufen
adressenleitungen 16 sind zwischen die Steuereinrichtung 11
und die Multiplexerschaltung 15 geschaltet und wählen von
den elf Eingangssignalen VM, welche von den Treiberstufen
12 geliefert werden, das Eingangssignal aus, welches an
einer Auswahlausgangsklemme 17 der Multiplexerschaltung vor
gesehen wird. Das Signal an der Auswahlausgangsklemme ist
mit Vin bezeichnet und wird der positiven Eingangsklemme
einer Vergleicherschaltung 18 zugeleitet. Die Ausgangsseite
der Vergleicherschaltung ist über eine Störungsleitung mit
einer Eingangsklemme 19 der Mikroprozessorsteuereinrichtung
11 verbunden. Eine Klemme 20
der Steuereinrichtung 11 ist zur Lieferung eines Schwellwertes
an eine Schwellenwertspeichereinrichtung 21 ange
schlossen. Die Ausgangsseite der Schwellenwertspeicherein
richtung ist zur Lieferung eines Eingangssignals an den
negativen Eingang der Vergleicherschaltung 18 ange
schlossen.
In der Schwellenwertspeichereinrichtung 21 sind zwei unter
schiedliche analoge Schwellenwertsignale gespeichert, die
einen hohen Schwellenwert und einen niedrigen Schwellenwert
darstellen. In Abhängigkeit davon, ob von der Ausgangs
klemme 20 ein logisches 0- oder ein logisches 1-Signal emp
fangen wird, wird ein hohes oder ein niedriges Schwellen
wertanalogsignal als Eingangssignal für die Vergleicher
schaltung 18 geliefert. Das Eingangssignal Vin wird dann
mit dem ausgewählten Schwellenwert verglichen, und die Ver
gleichsergebnisse werden auf der Störungsleitung als Ein
gangssignale der Klemme 19 zugeleitet. Die Steuereinrich
tung 11 empfängt diese Vergleichsergebnisse und speichert
sie entweder in einem Niedrig-Schwellenwert- oder einem
Hoch-Schwellenwertregister im Innern der Steuereinrichtung
11 in Abhängigkeit davon, ob der hohe oder der niedrige
Schwellenwert ausgewählt worden ist. Nachdem sowohl der hohe
als auch der niedrige Schwellenwert für den Vergleich mit
einem Eingangssignal Vin ausgewählt worden ist, bestimmt
die Steuereinrichtung 11, ob eine Störung erfaßt worden ist.
Wenn dies der Fall ist, werden das Vorhandensein dieser
Störung, eine Anzeige der Art der erfaßten Störung und eine
Anzeige für die Treiberstufe, für welche die Störung erfaßt
wurde, in einem Störungsanzeigeregister im Innern der Steuer
einrichtung 11 gespeichert. Wenn bei der Überprüfung einer
Treiberstufe kein Fehler erfaßt worden ist, empfängt ein
interner Treiberstufenadressenzähler in der Steuereinrich
tung 11 einen zusätzlichen Adressenzählimpuls und adressiert
über die Multiplexerschaltung 15 die nächstfolgende Treiber
stufe, woraufhin dann die Störungsüberprüfung für diese
nächste Treiberstufe durchgeführt wird. Dieser Überprüfungs
ablauf dauert an, bis alle elf Treiberstufen sowohl während
ihrer eingeschalteten als auch während ihrer ausgeschalteten
Zustände im Hinblick auf vorhandene und nicht vorhandene
Störungen bzw. bis eine Störung in einer Treiberstufe erfaßt
worden ist, überprüft worden sind. Dieser Vorgang wird in
Verbindung mit den in Fig. 6A, 6B und 7 dargestellten
Flußdiagrammen noch näher erläutert.
In der Fig. 5 ist ein erweitertes Zeitablaufdiagramm für
die Ein-Überprüfungszeit tA dargestellt. Dieses zeigt die
Anfangsverzögerungs- bzw. Treiberstufenstabilisationszeit
tDon, welche dem eigentlichen Überprüfungsvorgang bei jeder
der Treiberstufen 1 bis 11 vorgeschaltet ist. Unmittelbar
nach der Treiberstufenstabilisationszeit tDon vergleicht die
Vergleichereinrichtung 18 die Größe eines ausgewählten Trei
berstufenausgangssignals Vin als das an der Klemme 17 vor
handene Signal Vin mit dem unteren Schwellenwert, der von
der Schwellenwertspeichereinrichtung 21 geliefert wird. An
schließend wird das gleiche Signal mit dem hohen Schwellen
wert, welcher von der Schwellenwertspeichereinrichtung 21
geliefert wird, verglichen. Anschließend wird im allgemeinen
die nächste Treiberstufe durch die Steuereinrichtung 11 über
die Multiplexerschaltung 15 ausgewählt, und der Vorgang
wiederholt sich, bis alle Treiberstufen durchgeprüft worden
sind. Die Fig. 5 zeigt, daß die Überprüfungsfolge während
der Aus-Überprüfungszeit tB im wesentlichen die gleiche ist.
Die Tatsache, daß eine einzelne Vergleicherschaltung 18 in
Zusammenwirkung mit getrennten hohen und niedrigen Schwellen
werten, welche aufeinanderfolgend von der Schwellenwertspei
chereinrichtung 21 geliefert werden, verwendet wird, bedeu
tet, daß bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Mini
mum an Hardware erforderlich ist, um eine Störungsüberprüfung
für eine große Anzahl von Ein/Aus-Treiberstufen und ihren zu
geordneten Lasteinrichtungen durchzuführen. Bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel ist es nicht erforderlich, daß
für jede der Treiberstufen 1 bis 11 jeweils eine getrennte
Vergleicherschaltung 18 vorhanden ist. Dies wird ermöglicht
durch den Betrieb der Multiplexerschaltung 15 und der wahl
weisen Zurverfügungstellung des hohen und des niedrigen
Schwellenwertes durch die Schwellenwertspeichereinrichtung
21. Hierdurch wird eine erhebliche Einsparung an Schaltungs
aufwand beim dargestellten Ausführungsbeispiel erreicht.
Der Grund für die Verwendung der beiden getrennten Schwel
lenwerte in dem dargestellten System 10 liegt darin, daß
dann, wenn das überwachte Signal Vin den unteren Schwellen
wert in einer ersten Polaritätsrichtung überschreitet, jedoch
den hohen Schwellenwert nicht überschreitet, dies eine Feh
lerart anzeigt, welche existieren kann. Wenn jedoch das
überwachte Signal Vin sowohl den hohen als auch den niedri
gen Schwellenwert in der gleichen Polaritätsrichtung über
schreitet, zeigt dies an, daß eine andere Störungsart vor
handen ist. Auf diese Weise gewinnt man durch die Verwendung
zweier getrennter Schwellenwerte eine diagnostische Infor
mation, die dann nicht erhalten werden kann, wenn das über
wachte Signal lediglich mit einem einzigen Schwellenwert
verglichen wird, und als Ergebnis ein 0- oder 1-Digital
signal der Steuereinrichtung 11 zugeleitet wird. Da bei der
Erfindung für jede Treiberstufe Überprüfungen sowohl im
eingeschalteten Zustand als auch im ausgeschalteten Zustand
durchgeführt werden und dabei hohe und niedrige Schwellen
werte für jede dieser Überprüfungen angewendet werden, sind
durch das erfindungsgemäße Diagnostiksystem insgesamt vier
verschiedene Störungsarten identifizierbar. Zusätzlich wird
der Betrieb jeder Treiberstufe sowohl während ihres einge
schalteten Zustands als auch während ihres ausgeschalteten
Zustands überprüft. Auf diese Weise wird eine Überprüfung
einer jeden Treiberstufe gewährleistet im Hinblick auf ein
wandfreien Betrieb sowohl während der Einschalt-Bedingungen
als auch während der Ausschalt-Bedingungen. Wie schon er
läutert, ist dann eine Identifizierung vier verschiedener
Störungsarten, welche für jede der Treiberstufen in Frage
kommen kann, möglich. Die Art und Weise, wie dies erfolgt,
wird im einzelnen nunmehr erläutert.
Die Fig. 2 zeigt eine typische Ausführungsform für eine
der Treiberstufen, wobei die Treiberstufe 12 dargestellt
ist. Die Treiberstufe empfängt die primären und sekundären
Modulationssignale PM und SM und liefert Ausgangsanregungs
signale zu der zugeordneten Lasteinrichtung, welche bevor
zugt ein Solenoid 13 sein kann.
Das Impulsbreitemodulationssignal PM wird über eine
Inverterschaltung 30 einem Freilaufschalter 31 und
einem Taktgeberanschluß eines Flipflops 32 zugeleitet. Das
Submodulationssignal SM wird als Eingangssignal einem UND-
Gatter 33 zugeleitet, dessen Ausgangsseite mit einem Steuer
anschluß 34 eines Schalters 35, der bevorzugt einen FET-Tran
sistor enthält, verbunden ist. Der Schalter 35 ist mit einer
Versorgungsquelle B+ (an welcher eine B+-Spannung vorgesehen
ist) über einen Stromsensorwiderstand 36 angeschlossen. Fer
ner ist der Schalter 35 in Reihe mit dem zugeordneten Last
solenoid 13 zwischen den Stromsensorwiderstand 36 und Masse
potential geschaltet. Ein Anschluß 37 zwischen dem Schalter
35 und dem Lastsolenoid 13 bildet einen Schaltungsknoten
punkt, an welchem ein Lastsignal VL erzeugt wird, das von
der Summierschaltung 14 ausgewertet wird zur Erzeugung des
Signals VM, welches vom System 10 überwacht wird und als
Eingangssignal für die Multiplexerschaltung 15 vorgesehen
wird.
Eine Vergleicherschaltung 38 ist parallel zum Stromsensor
widerstand 36 geschaltet und liefert einen logischen "High"-
Zustand, wenn vom Widerstand 36 ein überhoher Strom erfaßt
wird. Das Ausgangssignal der Vergleicherschaltung 38 für
den logischen Zustand wird als Eingangssignal einem Setz
anschluß S des Flipflops 32 zugeleitet. Der Datenanschluß
D des Flipflops ist geerdet, und sein Nicht-Q-Anschluß ist
als ein Sperr(DISABLE)-Eingangssignal an das UND-Gatter 33
angeschlossen. Der Q-Ausgangsanschluß des Flipflops 32 ist
über zwei in Reihe geschaltete Dioden 39 an einen Anschluß
40 angeschlossen, der über einen Widerstand 41 an den An
schluß 37 angeschlossen ist, und ferner über einen Filter
kondensator 42 mit Masse verbunden. Der Anschluß 37 ist
über einen Widerstand 43 mit Masse verbunden und ferner über
einen Widerstand 45 mit einer positiven 5-Volt-Bezugsspan
nung, die niedriger als die B+-Spannung ist und welche an
einem Anschluß 44 vorgesehen wird, verbunden. Der Anschluß
44 ist ferner über zwei in Reihe geschaltete Dioden 46 in
der Weise an den Anschluß 40 angeschlossen, daß diese Dioden
im wesentlichen die Spannung VM am Anschluß 40 klemmen, so
daß diese Spannung die 5-Volt-Bezugsspannung nicht um mehr
als die beiden in Vorwärtsrichtung betriebenen Dioden ab
fallen, übersteigen kann. Die beschriebenen Verbindungen
stellen den typischen Grundaufbau der jeweiligen Treiber
stufe 12 dar. Das Signal am Anschluß 40 ist mit VM bezeich
net, um anzugeben, daß dies die Spannung ist, welche der
Multiplexerschaltung als das zu überwachende Signal von der
Treiberstufe 12 zugeleitet wird. Der Betrieb der Treiber
stufe 12 soll nun im Zusammenhang mit der Erfindung erläu
tert werden.
In Abhängigkeit vom Empfang eines positiv verlaufenden
Übergangs, welcher dem Ende eines vorherigen Primärmodula
tionsimpulses entspricht, am Taktgeberanschluß liefert das
Flipflop 32 ein Hochpegelsignal an seinem Nicht-Q-Anschluß
und verhindert dabei, daß das UND-Gatter 33 irgendwelche
nachfolgenden Submodulationsimpulse zum Steueranschluß 34
des Schalters 35 hindurchläßt. Während des Beginns der
nächsten Serie von Submodulationsimpulsen, welche dem Betrieb
entsprechen, bei welchem das Solenoid 13 betätigt werden
soll, läßt das UND-Gatter 33 diese Impulse zum Schalter 35
hindurchgehen. Aufgrund der hohen Wiederholungsrate dieser
Impulse liefert der Schalter 35, selbst wenn er bei hoher
Rate ein- und ausgeschaltet wird, ausreichend Anregungs
energie, um das Solenoid 13 zu betätigen und es im betätig
ten Zustand zu halten. Wenn die Submodulationsimpulse am
Ende der gewünschten Betätigung des Solenoids 13 aufhören,
was der Beendigung des primären Modulationssignals PM ent
spricht, ergibt sich hierbei, daß das Signal PM den
Freilaufschalter 31 einschaltet, wodurch die im Solenoid 13
gespeicherte Energie verbraucht wird. Die Betätigung des
Rezirkulationsschalters erfolgt auf herkömmliche Weise. Die
Beendigung der Submodulationsimpulse ergibt ferner, daß der
Schalter 35 in ausgeschaltetem Zustand gehalten wird.
Wenn bei eingeschaltetem Schalter 35 ein übergroßer Strom
durch diesen Schalter und den Stromsensorwiderstand 36
fließt, erzeugt die Vergleicherschaltung 38 ein logisch
hohes Ausgangssignal, welches das Flipflop 32 in der Weise
setzt, daß der Nicht-Q-Ausgang dieses Flipflops die Submodu
lationsimpulse daran hindert, den Schalter 35 fortlaufend
einzuschalten. Die Wirkung hiervon ist, daß bei übergroßem
erfaßten Strom der Schalter 35 ausgeschaltet wird, da das
UND-Gatter 33 die Submodulationsimpulse daran hindert, den
Schalter einzuschalten, bis das Flipflop 32 am Ende des
primären Modulationssignals auf logisch hohen Zustand zurück
gesetzt ist. Dieser Zustand ergibt ebenfalls, daß das
Flipflop 32 einen logisch hohen Zustand an seinen Q-Ausgangs
anschluß liefert, wobei dieser logisch hohe Zustand der
+5-Volt-Bezugsspannung entspricht, weil das Flipflop 32 ein
derartiges Ausgangssignal als logisch hohen Ausgangszustand
vorsieht.
Wenn durch die Multiplexerschaltung 15 eine Treiberstufe
für die Überwachung ausgewählt wird, ergibt sich, daß das
Signal VM dieser Treiberstufe über die Multiplexerschaltung
15 an die Ausgangsklemme 17 geliefert wird, wobei dieses
Signal nunmehr dem Signal Vin entspricht, das als Eingangs
signal der Vergleicherschaltung 18 zugeleitet wird. Wie
schon erläutert, wird dieses überwachte Signal zunächst mit
einem niedrigen Schwellenwert, der in der Schwellenwert
speichereinrichtung 21 gespeichert ist, verglichen, und an
schließend wird dieses überwachte Signal mit einem hohen
Schwellenwert verglichen. Die in der Fig. 3 gezeigte Dar
stellung enthält den hohen Schwellenwert 50 und den niedri
gen Schwellenwert 51 in Bezug auf die B+Spannung, welche an
dem B+-Anschluß in der Fig. 2 vorhanden ist. Während der
gewünschten Ein-Überprüfungszeit tA, bei welcher der Schal
ter 35 in einen konstanten Ein-Zustand gebracht ist, ist
die geeignete Größe der Spannung VL und der Spannung VM
hoch und über dem hohen Schwellenwert 50 in Fig. 3 und ferner
dem niedrigen Schwellenwert 51, der ebenfalls in Fig. 3 ge
zeigt ist. Dies beruht darauf, daß dann, wenn der Schalter
35 eingeschaltet ist, dieser im wesentlichen als Kurzschluß
arbeitet und im wesentlichen die gesamte B+-Spannung an den
Anschluß 37 anlegt, welches in einer der B+-Spannung entspre
chenden Spannung VL und einer der +5 Volt-Bezugsspannung
plus den zwei Diodenabfällen entsprechenden Spannung VM am
Anschluß 44 resultiert. Mithin übersteigt die Spannung VM
am Anschluß 40 sowohl den hohen Schwellenwert 50 als auch
den niedrigen Schwellenwert 51 in einer positiven Richtung,
was bedeutet, daß die absolute Größe dieser Spannung größer
ist als die beiden Schwellenwerte. Wenn dieses Signal VM
mit dem niedrigen Schwellenwert bzw. wenn dieses Signal an
schließend mit dem hohen Schwellenwert verglichen wird, er
zeugt der Normalbetrieb der Treiberstufe 12 logisch hohe
Ausgangssignale für die Vergleicherschaltung 18, welche den
Normalbetrieb anzeigen. Dies ist in der in Fig. 4 gezeigten
Tabelle dargestellt.
In der Tabelle der Fig. 4 sind in der ersten Spalte die Ein-
bzw. Aus-Zustände des Schalters 35, welche mit einem logi
schen 1- bzw. 0-Zustand für das am Steueranschluß 34 vorhan
dene Signal bezeichnet sind, enthalten. Die beiden nächsten
Spalten enthalten die Ausgangszustände der Vergleicher
schaltung 18, wenn das überwachte Signal VM mit einem hohen
Schwellenwert und einem niederen Schwellenwert verglichen
wird, und die letzte Spalte enthält einen Hinweis auf den
erfaßten Treiberstufenbetrieb. Wenn während der Ein-Über
prüfung der Treiberstufe 12 für den Schalter 35, welcher
einem offenen Schaltkreis entspricht, angenommen wird, daß
er in einem Ein-Zustand sich befindet, ist eine äußerst
niedrige Spannung am Anschluß 37 vorhanden, aus welcher dann
für das überwachte Signal VM resultiert, daß es sowohl
unterhalb des hohen Schwellenwertes 50 als auch unterhalb
des niedrigen Schwellenwertes 51, die in Fig. 3 gezeigt
sind, liegt, bzw. diese beiden Schwellenwerte in einer nega
tiven Polaritätsrichtung übersteigt. Wenn der Schalter 35
als Kurzschluß in seinem Ein-Zustand arbeitet, aus bestimm
ten Gründen jedoch ein zu hoher Stromwert gezogen wird, bei
spielsweise für den Fall, daß das Lastsolenoid 13 einen
wirklichen Kurzschluß darstellt, wird das Flipflop 32 von
der Vergleicherschaltung 38 gesetzt. Das bedeutet, daß der
Flipflop-Q-Ausgang von +5 Volt über die Dioden 39 dem An
schluß 40 zugeleitet wird, so daß die Spannung VM eine Größe
hat, welche den unteren Schwellenwert 51 übersteigt, jedoch
den hohen Schwellenwert 50 nicht übersteigt. Auf diese Weise
läßt sich durch aufeinanderfolgenden Vergleich eines über
wachten Treiberstufensignals VM mit zwei getrennten Schwel
lenwerten eine Anzeige von zwei verschiedenen Störungs
bedingungen für die Treiberstufe, von welcher angenommen
wird, daß sie eingeschaltet ist, erfassen, und zwar durch
die von der Vergleicherschaltung 18 erzeugten logischen Zu
stände. Ferner zeigt die Tabelle in Fig. 4, daß für eine
einwandfrei arbeitende Treiberstufe und eine einwandfrei
arbeitende Lasteinrichtung im Falle der eingeschalteten
Treiberstufe das Signal VM sowohl den hohen Schwellenwert
als auch den niedrigen Schwellenwert übersteigt.
Die Steuereinrichtung 11 kann natürlich feststellen, ob die
überwachte Treiberstufe ein- oder ausgeschaltet ist, da
sie die primären Signale PM und Submodulationssignale SM
erzeugt. Die Steuereinrichtung 11 kann ferner feststellen,
ob die Vergleicherschaltung 18 einen niedrigen Schwellen
wert oder einen hohen Schwellenwert empfängt, da die Steuer
einrichtung diese Schwellenwerte aufgrund des Signals an
der Ausgangsklemme 20 auswählt. Ferner kann die Steuerein
richtung 11 identifizieren, bei welcher Treiberstufe das
Signal VM überwacht wird, da die Steuereinrichtung 11 die
Signale in den Treibertufenadressenleitungen 16 erzeugt,
durch welche dem Multiplexer 15 mitgeteilt wird, welche
Treiberstufe für die Bestimmung des Eingangssignals Vin an
der Ausgangsklemme 17 ausgewählt werden soll. Mithin ermög
licht es das dargestellte System 10 der Steuereinrichtung 11,
anzugeben, welche Treiberstufen Störungen aufweisen, und
eine Anzeige zu liefern, von welcher Art diese Störungen
sind.
Wie schon erläutert, wird das von der Vergleicherschaltung
18 gelieferte Niedrigschwellenwertvergleichsergebnis in
einem Niedrigschwellenwertregister in der Steuereinrichtung
11 gespeichert, und die Ergebnisse des Hochschwellenwert
vergleichs werden in einem Hochschwellenwertregister gespei
chert. Nach beiden Überprüfungen für das jeweilige über
wachte Signal VM speichert die Steuereinrichtung im Falle
der Erfassung einer Störung die Störungsinformation in einem
Störungsanzeigeregister, das allgemein in der Fig. 1 gezeigt
ist und im einzelnen in Fig. 8 dargestellt ist. Das Störungs
anzeigeregister in Fig. 8 besitzt ein Eingangsbit, in wel
chem eine 1 an dieser Stelle anzeigt, daß eine Störung vor
handen ist. Die nächsten vier Bits in diesem Störungs
anzeigeregister zeichnen die Adresse der Treiberstufe auf,
für welche die Störung erfaßt worden ist. Das nächste Bit
bestimmt, ob die Störung während einer Ein-Überprüfungszeit
oder während einer Aus-Überprüfungszeit aufgetreten ist.
Das nächste Bit speichert das Ergebnis des Niedrigschwellen
wertvergleichs, welches im Niedrigschwellenwertregister ge
speichert ist, und das nächste Bit speichert das Ergebnis
des Hochschwellenwertvergleichs, welches im Hochschwellen
wertregister gespeichert ist. Wenn keine Störung erfaßt wor
den ist, adressiert das System lediglich die nächste Treiber
stufe, und der Vorgang setzt sich fort. Hieraus ist ersicht
lich, daß aus den im Störungsanzeigeregister gespeicherten
Informationen die in der Tabelle 4 gezeigte Störungstabelle
aufgebaut werden kann und mithin die Störungen erfaßt wer
den können.
Wenn die Treiberstufe 12 anstelle der Ein-Zeiten während
der Aus-Zeiten überprüft wird, ergibt sich die gleiche Er
fassung von Fehlern. Diese Aus-Störungsmeldungen zeigen
an, daß das Solenoid 13 einen offenen Schaltkreis darstellt
oder der Schalter 35 einen Kurzschluß zu B+ während einer
Aus-Überprüfung vorsieht. Die Aus-Überprüfungsergebnisse
sind in der Tabelle der Fig. 4 zusammen mit den Ein-Über
prüfungsergebnissen dargestellt. Unter Verwendung einer
Kombinationslogik lassen sich die im Störungsanzeigeregister
8 enthaltenen Informationen in geeigneter Weise zu der ge
samten diagnostischen Störungstabelle in Fig. 4 zusammen
setzen.
Es sei darauf hingewiesen, daß während der Aus-Überwachungs
zeit tB dann, wenn der Schalter 35 durch Unterbrechung der
Submodulationsimpulse für die Zeitdauer tB ausgeschaltet
ist, Normalbetrieb für die Treiberstufe 12 bedeutet, daß
eine niedere Spannung am Anschluß 37 vorgesehen ist, woraus
für das Signal VM resultiert, daß es sowohl den hohen als
auch den niedrigen Schwellenwert in einer negativen Rich
tung übersteigt. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß das
Signal VM unter den beiden Schwellenwerten liegt, wodurch
ein Normalbetrieb für die Aus-Überprüfung des Schalters 35
angegeben ist. Wenn während der Aus-Überprüfung des Schal
ters 35 der Schalter tatsächlich einen Kurzschluß darstellt,
ergibt sich etwa eine B+-Spannung an dem Anschluß 37, so daß
das Signal VM die beiden Schwellenwerte 50 und 51 in einer
positiven Richtung übersteigt (d. h. oberhalb der beiden
Schwellenwerte liegt). Wenn während der Aus-Überprüfung des
Schalters 35 das Lastsolenoid 13 eher einen offenen Schalt
kreis darstellt als seinen relativ niedrigen Widerstand,
liefern die Widerstände 45 und 43 eine Zwischenspannung am
Anschluß 37 aufgrund der +5 Volt-Bezugsspannung, welche am
Anschluß 44 vorhanden ist. Die Zwischenspannung liegt bevor
zugt zwischen den beiden Schwellenwerten 50 und 51, d. h.
sie liegt zwischen dem niedrigen Schwellenwert 51 und dem
hohen Schwellenwert 50, wobei sie einen dieser Schwellen
werte übersteigt, jedoch nicht beide in der gleichen Pola
ritätsrichtung. Dies zeigt einen Störungszustand an, bei
welchem das Lastsolenoid 13 einem offenen Schaltkreis ent
spricht.
Es sei darauf hingewiesen, daß gemäß der Erfindung in bevor
zugter Weise nur zwei Schwellenwerte verwendet werden, die
in der Schwellenwertspeichereinrichtung 21 beim dargestell
ten Ausführungsbeispiel gespeichert sind. Diese beiden
Schwellenwerte können dazu benutzt werden, daß sie geeignete
Störungsanzeigen liefern für die Überprüfung der Treiber
stufen 12 sowohl im eingeschalteten als auch im ausgeschal
teten Zustand durch geeignete Wahl der Widerstände und
Bezugsspannungen, welche in Fig. 2 dargestellt sind. Es ist
jedoch auch möglich, vier unterschiedliche Schwellenwerte
in der Schwellenwertspeichereinrichtung 21 abzulegen, und
die Steuereinrichtung 11 so zu betreiben, daß sie nicht nur
einen hohen oder niedrigen Schwellenwert auswählt, sondern
unterschiedlich hohe Schwellenwerte auswählt in Abhängig
keit davon, ob eine Überprüfung im eingeschalteten oder
ausgeschalteten Zustand durchgeführt wird, und unterschied
lich niedrige Schwellenwerte vorsieht in Abhängigkeit davon,
ob eine Überprüfung im eingeschalteten oder ausgeschalteten
Zustand durchgeführt wird. Jedoch läßt sich demgegenüber
eine Vereinfachung durch geeignete Wahl der Widerstände und
Bezugsspannungen für die Treiberstufe 12 erreichen, wie das
in Fig. 2 dargestellt ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß der in Fig. 1 dargestellte
Aufbau für die Vergleicherschaltung 18 ein bevorzugter Auf
bau ist. Hierbei werden logische Signale für die Eingangs
klemme 19, über welche Störungsmeldungen der Steuereinrich
tung zugeleitet werden, in bevorzugter Weise vorgesehen.
Bei dieser Ausführungsform liefert die Vergleicherschaltung
18 ein logisches Signalpaar, welches den Normalbetrieb wäh
rend einer Aus-Überprüfung (logische 0-Signale) anzeigt,
und ein entgegengesetzt logisches Signalpaar (logische
1-Signale) zur Anzeige eines Normalbetriebs während einer
Ein-Überprüfung. Dies wird durch die Tabelle in der Fig.
4 dargestellt. Diese Ausführungsform ist eine bevorzugte
Ausführungsform, da sie dagegen schützt, daß die Steuer
einrichtung 11 an der Eingangsklemme 19 keine Änderung
im Signal erfaßt, wie es für einen Nichtstörungszustand
angezeigt ist, wenn dieses Signal gerade eine unterbrochene
Verbindung zwischen der Vergleicherschaltung
18 und der Eingangsklemme 19 bzw. einen Kurzschluß dieser
Verbindung an eine festgelegte Spannung darstellt. In bevor
zugter Weise können die intern in der Steuereinrichtung 11
gespeicherten logischen Zustände für einen der beiden Über
prüfungen, entweder für die Ein-Überprüfung oder die Aus-
Überprüfung, jedoch nicht für beide Überprüfungen, inver
tiert sein. In diesem Fall würden die gleichen Paare von
logischen entweder 0- oder 1-Zuständen den Normalbetrieb
sowohl für die Ein- als auch für die Aus-Überprüfungen,
welche gerade durchgeführt werden, anzeigen. Diese bevorzug
te selektive Invertierung der Störungssignale innerhalb der
Steuereinrichtung 11 ist jedoch kein wesentliches Merkmal,
sondern ein bevorzugtes Merkmal.
Unter Bezugnahme auf die Tabelle in Fig. 4 sei darauf hin
gewiesen, daß zwei verschiedene Kombinationen von Über
prüfungen als ungültige Zustände identifiziert werden. Der
Grund hierfür ergibt sich daraus, daß diese logischen Zu
stände anzeigen würden, daß das überwachte Signal entweder
während der Ein- oder Aus-Überprüfung beide Schwellenwerte
in einer Polaritätsrichtung überschreitet, jedoch einen ein
zelnen Schwellenwert nicht überschreitet. Dies ist eine
physikalische Unmöglichkeit unter der Annahme, daß die ge
eigneten Schwellenwerte der Vergleicherschaltung 18 zuge
leitet sind, und die Vergleicherschaltung einwandfrei ar
beitet. Wenn diese ungültigen Zustände fortwährend auftreten
würden, würden sie nicht eine Anzeige für eine Störung der
Treiberstufe liefern, sondern würden einen Fehler in der
Fehlerdiagnostiksystemschaltung eher angeben als einen Feh
ler in den Treiberstufen.
Obgleich eine ausreichende Beschreibung des Betriebs des
erfindungsgemäßen Systems bzw. der erfindungsgemäßen Schal
tung in obigen Ausführungen enthalten ist, sollen unter Be
zugnahme auf die Flußdiagramme in den Fig. 6a, 6b und 7
die Schritte bei der aufeinanderfolgenden Überprüfung jeder
der Treiberstufen 1 bis 11 noch näher erläutert werden. Die
se Schritte entsprechen den Vorgängen, welche von der Steuer
einrichtung 11 und anderen Schaltungen im Diagnostiksystem
10 der Fig. 1 ausgeführt werden.
Gemäß den Fig. 6A und 6B beginnt ein Flußdiagramm 60 an
einem Eingangsanschluß 61. Von hier aus wird eine Hinter
grundroutine 62 ausgeführt, wie es in Fig. 7 dar
gestellt ist. Wie die Fig. 7 zeigt, beginnt die Hintergrund
routine 62 an einem Initialanschluß 63 und setzt
sich bis zu einem Entscheidungsblock 64 fort, welcher ab
fragt, ob eine Systemrücksetzung implementiert werden soll.
Wenn dies der Fall ist, werden alle Register, Zähler und
Signalspeicher durch einen Block 65 gelöscht, und die Steu
ereinrichtung 11 setzt/wählt den unteren Schwellenwert aus
der Schwellenwertspeichereinrichtung mit Hilfe eines Prozeß
blockes 66. Dies entspricht dem Vorgang in der Steuerein
richtung 11, bei welchem an der Ausgangsklemme 20 für die
Schwellenwertauswahl ein logisch niedriges Signal erzeugt
wird. Die Steuerung kehrt dann zum Anschluß 63 zurück.
Wenn der Entscheidungsblock 64 bestimmt, daß eine Rückset
zung zu dieser Zeit nicht implementiert wird, gelangt die
Steuerung zu einem Prozeßblock 67, welcher die Fahrzeug
betriebsbedingungen abschätzt und hieraus bestimmt, welche
der Treiberstufen 12 betätigt wird und für wie lange diese
Betätigung stattfinden soll. Mit anderen Worten, das diagno
stische Störungsmeldesystem gemäß der Erfindung kommt bevor
zugt bei Kraftfahrzeugen, insbesondere Kraftstoffeinspritz-
und Getriebesteuersystemen, zur Anwendung. Als Teil der Hin
tergrundroutine 62 bestimmt die Steuereinrichtung
wie bei beliebigen anderen automatischen Fahrzeugsteuer
einrichtungen ein gewünschtes Motorverhalten und errechnet
die Zeit, bei welcher Kraftstoff in die Zylinder eingespritzt
wird sowie die Menge des einzuspritzenden Kraftstoffs. Fer
ner werden die Betriebszustände verschiedener Schalter, wel
che vom Fahrer und/oder der Maschine bzw. dem Motor gesteu
ert werden, und die Art der Solenoidbetätigungen, welche in
Abhängigkeit von diesen Betriebsbedingungen ausgeführt wer
den müssen, vorherbestimmt. Bei einer einfachsten Systemart
kann diese Bewertung der Fahrzeugbetriebsbedingungen durch
Überwachung mehrerer manuell betätigter Schalter ausgeführt
werden, so daß bestimmt wird, welche Solenoidtreiberstufen
eingeschaltet werden müssen und welche nicht. Für die Kraft
stoffeinspritzsteuerung sind kompliziertere Berechnungen
erforderlich, jedoch können diese Berechnungen in herkömmli
cher Weise mit Hilfe von mikroprozessorgesteuerten Kraft
stoffeinspritzsystemen durchgeführt werden.
Nach dem Prozeßblock 67 gelangt die Steuerung zum Prozeß
block 68, welcher die gewünschten Modulationsfrequenzen,
die Treiberstufentaktzyklen und die Überprüfungszeiten für
die Durchführung der Überprüfungen zu den Ein- und Aus-
Überprüfungszeiten tA und tB berechnet. Wie schon erläutert,
sind Fahrzeugsteuersysteme bekannt, bei denen sowohl die pri
märe als auch die Submodulationssteuerung für die Solenoide
durchgeführt werden. Bei der Erfindung werden derartige
Steuerungen in Abhängigkeit von der Impulsbreitenmodulation
durchgeführt, wie es erläutert wurde. Bezüglich der Fest
legung der speziellen Überprüfungszeiten tA und tB für eine
bestimmte Periode T wird in einfacher Weise eine vorbestimmte
Dauer für die Zeit tA bzw. tB eingerichtet, die innerhalb
eines vorbestimmten Prozentsatzes der Periode T vorhanden
ist. Dies sind die Vorgänge, welche im Prozeßblock 68 durch
geführt werden. Dieser Prozeßblock kann in geeigneter Weise
auch durch bekannte Techniken ersetzt sein.
Vom Prozeßblock 68 gelangt die Steuerung zum Block 69, der
im wesentlichen die Primär- und Submodulationssignale für
jede der Treiberstufen 12 realisiert. Mit anderen Worten,
der Prozeßblock 68 setzt die geeigneten Zeiten zur Steuerung
der Treiberstufenanregung fest, und der Prozeßblock 69 reali
siert diese Treiberstufenanregungssteuerung. Als Teil des
Prozeßblockes 69 bzw. unmittelbar auf seine Initiierung fol
gend wird ein Entscheidungsblock 70 vorgesehen, welcher ab
fragt, ob die Störungsanzeige gesetzt worden ist. Falls
nicht, wird die Treiberstufensteuerung fortgeführt, da die
Subroutine 62 dann zum Hauptflußdiagramm 60 zurückkehrt.
Falls die Störungsanzeige gesetzt worden ist, liest der
Prozeßblock 71 das Störungsanzeigeregister, welches in
Fig. 1 in der Steuereinrichtung 11 gezeigt ist. Anschließend
verarbeitet ein Prozeßblock 72 die identifizierte Störungs
information und setzt die Störungsanzeige zurück, falls dies
erwünscht ist. Durch den Prozeßblock 72 wird bezweckt, daß,
da eine Identifikation der exakt aufgetretenen Störung mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Diagnostiksystems zur Verfügung
steht, das System 10 bestimmt, ob alle Anregungssignale für
die Treiberstufe, in welcher die Störung erfaßt worden ist,
beendet werden sollen, oder ob eine andere Art von Korrek
turvorgang durchgeführt werden soll. Dieser Korrekturvor
gang könnte nicht nur das Außerbetriebsetzen der bestimmten
gestörten Treiberstufe beinhalten, sondern auch jegliches
weitere Überprüfen dieser Treiberstufe verhindern. Dies
könnte erforderlich sein, da das vorliegende Flußdiagramm 60
eine weitere Störungsüberprüfung bzw. Störungsmeldung un
terbricht, wenn einmal eine Treiberstufe als gestört erfaßt
worden ist und die Störungsanzeige gesetzt ist. Um nun die
jeweilige weitere Überprüfung der verbleibenden Treiber
stufen fortzusetzen, ist es erforderlich, die Störungs
anzeige zurückzusetzen, nachdem in einigem Umfang der Korrek
turvorgang stattgefunden hat. Der Prozeßblock 72 kann ferner
eine Warnung an den Fahrzeugfahrer enthalten dahingehend,
daß eine Störung festgestellt worden ist, und ferner kann
dem Fahrer eine Identifikation der genauen Art der erfaßten
Störung vermittelt werden, und ferner, welche der Treiber
stufen mit der Störung behaftet ist. Nach dem Prozeßblock 72
kehrt die Steuerung zum Hauptflußdiagramm 60 zurück.
Nach der Hintergrundroutine 62 fragt ein Entschei
dungsblock 73 ab, ob es Zeit ist, die Aus-Überprüfungen
während der Aus-Überprüfungszeit tB durchzuführen. Wenn dies
der Fall ist, fragt ein Entscheidungsblock 74, ob die Stö
rungsanzeige gesetzt worden ist, wodurch angegeben wird,
daß eine Störung erfaßt worden ist und nicht zurückgesetzt
worden ist. Falls dies der Fall ist, erfolgt keine Über
prüfung, da die Steuerung erneut zum Anschluß 61 gelangt,
um zu warten, ob die Störungsanzeige über die Hintergrund
routine 62 zurückgesetzt wird. Falls die Störungs
anzeige nicht gesetzt wird, schreitet der Vorgang vom Ent
scheidungsblock 74 zum Prozeßblock 75 fort, welcher die Sub
modulationssignale SM für alle Treiberstufen in einen Aus-
Zustand bringt, durch Verhindern, daß die SM-Signale, welche
zu den Treiberstufen gelangen, positiv verlaufende Impulse
während dieser Zeit haben. Ein Prozeßblock 76 realisiert
dann eine Verzögerungszeit entsprechend der Treiberstufen
stabilisationszeit tDoff für die Aus-Überprüfungszeit.
Die Steuerung gelangt dann zu einem Entscheidungsblock 77,
welcher abfragt, ob das Signal an der Ausgangsklemme 20 aus
der Schwellenwertspeichereinrichtung 21 einen niedrigen
Schwellenwert ausgewählt hat. Falls die Antwort auf diese
Frage bejaht wird, zeigt dies an, daß dies das erste Mal
ist, daß der Entscheidungsblock 77 seit einer Systemzurück
setzung abgelaufen ist, da die Hintergrundroutine
62 den Schwellenwert über den Prozeßblock 66 auf niedrigem
Pegel setzt. In diesem Fall gelangt die Steuerung zu einem
Summierungsanschluß 78′. Wenn der Entscheidungsblock 77
feststellt, daß das Signal an der Ausgangsklemme 20 keinen
niedrigen Schwellenwert aus der Schwellenwertspeicherein
richtung 21 auswählt, wählt der Prozeßblock 78 aus der
Speichereinrichtung einen niedrigen Schwellenwert. Der Pro
zeßblock 79 erhöht dann die Treiberstufenadresse, welche
über die Treiberstufenadressenleitungen 16 von der Steuer
einrichtung 11 zur Multiplexerschaltung 15 geliefert wird.
Dies erfolgt durch Erhöhung eines Treiberstufenadressen
zählers, der im Innern der Steuereinrichtung 11 vorhanden
ist, indem ein zusätzlicher Adressenzählimpuls als Eingangs
impuls diesem Treiberstufenadressenzähler zugeleitet wird.
Der Treiberstufenadressenzähler, welcher in Fig. 1 darge
stellt ist, dient zum besseren Verständnis des Betriebs
ablaufs bei der Erfindung. Nach dem Prozeßblock 79 bestimmt
ein Entscheidungsblock 80, ob die erhöhte Treiberstufen
adresse nunmehr die elf möglichen Adressen 0 bis 10 für die
elf Treiberstufen, welche überwacht werden sollen, über
schreitet. Wenn dies der Fall ist, setzt ein Prozeßblock 81
die Treiberstufenadresse auf 0 für die Auswahl der Treiber
stufe 1, und die Steuerung gelangt zu einem Summierungs
anschluß 78′′. Falls dies nicht der Fall ist, gelangt die
Steuerung direkt vom Block 80 zum Summierungsanschluß 78′′.
Im wesentlichen ergeben die Blöcke 77 bis 81 in der Multi
plexerschaltung 15 eine aufeinanderfolgende Auswahl des
Signals VM von jeder der Treiberstufen 1 bis 11, wobei dann
das jeweilige Signal als Signal Vin an der Auswahlausgangs
klemme 17 vorgesehen wird.
Ausgehend von dem Summierungsanschluß 78′′ sieht ein Prozeß
block 82 eine kurze Wartezeit vor, und dann hält ein Prozeß
block 83 das von der Vergleicherschaltung 18 empfangene
Störungseingangssignal in dem Niedrigschwellenwertregister
innerhalb der Steuereinrichtung 11 fest. Ein Prozeßblock 84
wählt dann aus der Schwellenwertspeichereinrichtung 21 den
hohen Schwellenwert aufgrund des an der Schwellenwertaus
wahlausgangsklemme 20 vorhandenen Signals. Dann hält nach
einer kurzen Verweilzeit aufgrund des Prozeßblockes 85 ein
Prozeßblock 86 das von der Vergleicherschaltung 18 empfange
ne Störungseingangssignal in dem Hochschwellenwertregister
in der Steuereinrichtung 11 fest. Die Schritte 82 bis 86 be
inhalten die Auswahl des niedrigen Schwellenwerts und des
hohen Schwellenwerts für den Vergleich mit dem überwachten
Signal VM aus einer der ausgewählten Treiberstufen, und die
Speicherung der Vergleichsergebnisse im Niedrigschwellen
wertregister und Hochschwellenwertregister innerhalb der
Steuereinrichtung 11. Durch Analyse dieser Informationen
läßt sich feststellen, ob eine Störung existiert, da die
Steuereinrichtung 11 diese Daten in Übereinstimmung mit der
in Fig. 4 erläuterten Tabelle analysiert.
Vom Prozeßblock 86 gelangt die Steuerung zu einem Entschei
dungsblock 87, welcher bestimmt, ob die Überwachungsergeb
nisse von der adressierten Treiberstufe, welche überprüft
worden ist, vernachlässigt werden sollen. Der Entscheidungs
block 87 ist vorgesehen für eine Programmflexibilität, da
in einigen Fällen es erwünscht sein kann, die Überprüfungs
daten von einer Treiberstufe, von welcher bekannt ist, daß
sie gestört ist, zu ignorieren. Diese Kenntnis wurde während
einer früheren Störungsüberprüfungsfolge erhalten. Ferner
kann es der Fall sein, daß eine der Treiberstufen keine
mit ihr verbundene Lasteinrichtung hat, so daß Überprüfungs
daten aus der Überprüfung dieser adressierten Treiberstufe
ignoriert werden sollen. Wenn die Überprüfungsdaten zu igno
rieren sind, gelangt die Steuerung zu einem Summierungs
anschluß 88.
Falls der Entscheidungsblock 87 bestimmt, daß die Über
prüfungsdaten für die Treiberstufe, welche überprüft worden
ist, nicht ignoriert werden sollen, gelangt die Steuerung
zu einem Entscheidungsblock 89, welcher abfragt, ob Treiber
stufen-Ein-Überprüfungen während der Zeitdauer tA implemen
tiert sind. Falls dies der Fall ist, gelangt die Steuerung
zu einem Entscheidungsblock 90, welcher abfragt, ob für die
in der Überprüfung befindliche Treiberstufe vorgesehen ist,
daß sie ausgeschaltet ist zu diesem Zeitpunkt gemäß ihrem
primären Modulationssignal PM. Falls dies der Fall ist, ge
langt die Steuerung zum Summierungsanschluß 88. Der Grund
hierfür liegt darin, daß, wie oben schon erwähnt, für den
Fall, für welchen das primäre Modulationssignal für eine
Treiberstufe angibt, daß sie ausgeschaltet ist, die Steuer
einrichtung 11 kein Submodulationssignal liefert, um diese
Treiberstufe während der Zeitdauer tA einzuschalten. Dem
nach ergeben sich alle Überprüfungsdaten, welche durch
Überprüfung einer Treiberstufe für eine Ein-Überprüfung er
halten worden sind, wenn die Treiberstufe nicht eingeschal
tet sein kann, weil die Steuereinrichtung 11 diese Treiber
stufe nicht eingeschaltet hat, als unrichtige Daten, und die
Steuerung gelangt zu dem Summierungsanschluß 88. Dies ist
die gleiche Situation, welche dann existiert, wenn die
Überprüfungsdaten von einer Treiberstufe erhalten werden,
die bezüglich ihrer Überprüfungsdaten zu ignorieren ist.
Von dem Summierungsanschluß 88 gelangt die Steuerung zu
einem Prozeßblock 91, der die verriegelten Schwellenwert
register in der Steuereinrichtung 11 löscht, womit fehler
hafte Überprüfungsdaten, die zu ignorieren sind, ebenfalls
gelöscht werden. Die Steuerung gelangt dann zu einem Summie
rungsanschluß 92.
Wenn der Entscheidungsblock 89 bestimmt, daß Ein-Überprüfun
gen nicht durchgeführt werden, bzw. wenn Ein-Überprüfungen
durchgeführt werden und der Entscheidungsblock 90 bestimmt,
daß die Treiberstufe, welche in der Überprüfung ist, nicht
für einen ausgeschalteten Zustand vorgesehen ist, gelangt
die Steuerung zu einem Summierungsanschluß 93 und dann zu
einem Entscheidungsblock 94, welcher feststellt, ob ein Feh
ler erfaßt worden ist. Dieser Fehlererfassungsentscheidungs
block 94 fragt im wesentlichen die Inhalte, welche in den
Niedrig- und Hochschwellenwertregistern in der Steuerein
richtung 11 gespeichert sind, ab. Durch Analysieren der In
halte dieser Register und Verwendung der Tabelle in Fig. 4
kann dieser Entscheidungsblock bestimmen, ob ein Fehler
aufgefunden wurde. Falls dies nicht der Fall ist, gelangt
die Steuerung zum Summierungsanschluß 92 und dann zu einem
Prozeßblock 95, welcher einen Zähler für die Anzahl der
überprüften Treiberstufen innerhalb der Steuereinrichtung
11 um 1 erhöht. Von dort gelangt die Steuerung zu einem
Entscheidungsblock 96, welcher bestimmt, ob alle elf Trei
berstufen überprüft worden sind. Falls dies nicht der Fall
ist, gelangt die Steuerung wiederum zum Enscheidungsblock
77 für die Abfrage des niedrigen Schwellenwertes, so daß die
Überprüfung einer anderen Treiberstufe ausgeführt wird. Die
Funktion der Blöcke 95 und 96 besteht im wesentlichen darin,
sicherzustellen, daß alle Treiberstufen sowohl während der
Ein- als auch Aus-Überprüfungszeiten überprüft worden sind,
bevor der Normalbetrieb wieder aufgenommen wird; es sei
denn, durch den Entscheidungsblock 94 wurde ein Fehler fest
gestellt.
Wenn der Entscheidungsblock 94 einen Fehler erfaßt, gelangt
die Steuerung zu einem Prozeßblock 97, der das Setzen des
Störungsanzeigeregisters, welches in der Steuereinrichtung
11 in Fig. 1 dargestellt ist und im einzelnen in Fig. 8 ge
zeigt ist, veranlaßt. Das Störungsanzeigeregister identifi
ziert, welche Treiberstufe die Störung hat, ob die Störung
während der Ein-Überprüfungszeit oder während der Aus-Über
prüfungszeit aufgetreten ist, und ferner die Ergebnisse der
Vergleichsvorgänge mit dem niedrigen Schwellenwert und dem
hohen Schwellenwert. Diese Informationen geben an, welche
Treiberstufe eine Störung aufweist, und unter Zugrundelegung
der Tabelle in Fig. 4 läßt sich die Art der Störung, die
erfaßt wurde, identifizieren. Nach dem Prozeßblock 97 ge
langt die Steuerung zu einem Summierungsanschluß 98. Die
Steuerung gelangt ebenfalls zu diesem Summierungsanschluß,
wenn der Entscheidungsblock 96 feststellt, daß alle elf
Treiberstufen überprüft worden sind. Nach dem Summierungs
anschluß 98 gelangt die Steuerung zu einem Prozeßblock 99,
welcher die Zahl des Zählers für die überprüften Treiber
stufen in der Steuereinrichtung 11 löscht. Die Steuerung
gelangt dann zu einem Prozeßblock 100, welcher die Wieder
aufnahme der Lieferung der normalen Submodulationsimpulse,
welche von der Steuereinrichtung 11 in Abhängigkeit von den
gewünschten Zuständen, welche den Treiberstufen 1 bis 11 zu
vermitteln sind, veranlaßt. Mit anderen Worten, nach der
Überprüfungsfolge werden die Submodulationssignale SM ge
liefert, so daß die Betriebsbedingung, bei welcher die
Treiberstufe den gleichen Betriebszustand aufweist, unter
bunden ist. Nach dem Prozeßblock 100 kehrt die Steuerung
zum Eingangsanschluß 61 zurück.
Gemäß obiger Beschreibung werden die Vorgänge zur Durchfüh
rung der Überprüfungen während der Auszeit während der Zeit
perioden tB für jede der Treiberstufen 1 bis 11 durchge
führt. Wenn der Entscheidungsblock 73 bestimmt, daß es noch
nicht Zeit ist für die Auszeitüberprüfung der Treiberstufen,
fragt der Entscheidungsblock 101, ob es Zeit ist für die
Durchführung der Überprüfungen im eingeschalteten Zustand
der Treiberstufen während der Ein-Überprüfungszeit tA. Falls
dies nicht der Fall ist, kehrt die Steuerung zum Eingangs
anschluß 61 zurück. Falls es Zeit ist zur Durchführung der
Überprüfungen der eingeschalteten Treiberstufen, gelangt
die Steuerung zum Prozeßblock 102, wodurch die Submodula
tionssignale konstant für diese Treiberstufen geliefert wer
den, welche aufgrund des primären Modulationssignals mit
hohem logischen Zustand für die Einschaltung vorgesehen sind.
Anschließend veranlaßt ein Prozeßblock 103 die Treiber
stufenstabilisationszeit tDon. Danach bestimmt ein Entschei
dungsblock 104, ob die Störungsanzeige gesetzt worden ist
zur Anzeige, daß ein Fehler erfaßt worden ist und die Hin
tergrundprozeßroutine die Fehleranzeige noch nicht zurück
gesetzt hat. Wenn die Fehleranzeige gesetzt ist, veranlaßt
ein Prozeßblock 105 eine zusätzliche Verzögerungsperiode,
und die Steuerung gelangt dann zu einem Prozeßblock 100,
durch welchen veranlaßt wird, daß die Steuereinrichtung 11
die normale Submodulationsanregung für jede der Treiber
stufen 1 bis 11 veranlaßt.
Die Entscheidungsblöcke 74 und 104 weisen effektiv die
Durchführung der Störungsüberprüfung ab, wenn vorher eine
Störung festgestellt worden ist, jedoch die Hintergrund
routine diese Störung nicht analysiert hat und
einen Korrekturvorgang während des Rücksetzens der Störungs
anzeige durchgeführt hat. Der einzige Unterschied ist der,
daß das Flußdiagramm 60 über Block 102 die Lieferung des
Submodulationssignals für eine kurze Zeitdauer veranlaßt
und dann das Flußdiagramm nach einer Verzögerung zu den
normalen Submodulationsimpulsen zurückkehrt. Der Grund
hierfür liegt darin, daß in einigen Situationen es erwünscht
sein kann, eine konstante Ein-Zeit für die Submodulations
impulse zu haben, obgleich eine Überprüfung während dieser
Ein-Zeitdauer nicht in Erscheinung tritt.
Wenn der Entscheidungsblock 104 bestimmt hat, daß die Stö
rungsanzeige nicht gesetzt wird, gelangt die Steuerung vom
Entscheidungsblock 104 zum Entscheidungsblock 77 für die
Abfrage des niedrigen Schwellenwerts. Falls dies geschieht,
werden die Blöcke 77 bis 100 in der gleichen Weise zum Ein
satz gebracht für die Überprüfungen im eingeschalteten Zu
stand bei den jeweiligen Ein-Überprüfungszeiten tA, wie das
vorher für die Aus-Überprüfungszeiten tB der Fall war. Die
einzigen Unterschiede bestehen in den Entscheidungen, wel
che vom Entscheidungsblock 89 gemacht werden. Dieser fragt
ab, ob Ein- oder Aus-Überprüfungen durchgeführt werden.
Ferner ist unterschiedlich das Setzen der Störungsanzeige
durch Block 97, welcher im Störungsanzeigeregister eine An
zeige speichert, die angibt, ob die erfaßte Störung während
einer Ein- oder Aus-Überprüfung erfaßt worden ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Diagnostiksystem, wel
ches beschrieben wurde, auch zur Erfassung von Störungen
eingesetzt werden kann, die auf zusätzliche, elektrisch
steuerbare Schalter an der niedrigen Potentialseite vor
gesehen sind und in Reihe mit dem Solenoid 13 zwischen dem
Solenoid und Masse geschaltet sind. Das Diagnostiksystem
kann unterscheiden zwischen einem offenen Solenoid 13 und
einer offenen Schaltkreisstörung in einem dieser zusätz
lichen Schalter einer Treiberstufe, wobei die korrekte
Ein/Aus-Funktionalität eines derartigen zusätzlichen Schal
ters festgestellt wird. Ferner kann festgestellt werden,
daß bei geschlossenem zusätzlichem Schalter und geschlosse
nem (Ein) Schalter 35 keine Störungen erfaßt werden, und
daß bei zusätzlichem geöffneten (Aus) Schalter und geschlos
senem Schalter 35 (Ein) das Diagnostiksystem einen Offen
schaltkreisfehler bei der Lasteinrichtung anzeigen kann.
In obiger Beschreibung sind bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung erläutert worden. Abweichungen hiervon und
Verbesserungen sind möglich. Derartige Weiterbildungen
können darin bestehen, daß mehr oder weniger als elf Treiber
stufen aufeinanderfolgend überprüft werden können. Diese
Treiberstufen können Lasteinrichtungen aufweisen, die auch
anders ausgebildet sind als Lastsolenoide. Außerdem können
separate Ein- und Aus-Zuständen zugeordnete hohe und niedri
ge Schwellenwertpaare in der Schwellenwertspeichereinrich
tung 21 abgelegt sein, wie das oben schon erläutert wurde.
Hierbei kann dann die Steuereinrichtung 11 das geeignete
Paar von Schwellenwerten für die Vergleicherschaltung 18
auswählen in Abhängigkeit davon, ob eine Überprüfung im
eingeschalteten oder ausgeschalteten Zustand durchgeführt
werden soll. Ferner können die Treiberstufen 1 bis 11 in der
Weise ausgebildet sein, daß jede das gleiche Hochfrequenz
submodulationssignal SM empfängt und dieses Signal intern
in der Treiberstufe mit dem empfangenen primären Modulati
onssignal PM, das jeder Treiberstufe zugesandt wird, einge
blendet werden kann, um im wesentlichen äquivalente Resul
tate zu erhalten. Alle derartigen Weiterbildungen gehören
zu dem der Erfindung zugrundeliegenden Prinzip.