DE4004399A1 - Verfahren und vorrichtung zur wortlaengenbegrenzung einer aus einem summen- und carry-wort bestehenden binaerzahl - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur wortlaengenbegrenzung einer aus einem summen- und carry-wort bestehenden binaerzahlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wortlängenbegrenzung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 oder 2 sowie eine
Vorrichtung zu dessen Durchführung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 3 oder 4.
In der digitalen Signalverarbeitung wird häufig zur Reduzierung
des Hardwareaufwandes mit einer Festkomma-Darstellung gearbeitet.
Die gebräuchlichste Zahlendarstellung ist dabei das
"Zweier-Komplement". Als einführende Literatur sei hierbei auf
die Veröffentlichung von Hwang, K.: "Computer Arithmetic:
Principles, architecture, and design", New York: John Wiley
and Sons, 1979 auf den Seiten 18 bis 20 hingewiesen. Für eine
Hardwarerealisierung ist es von Vorteil bei einer Festkomma-Darstellung
die Wortbreiten auf ein Minimum zu beschränken.
Dies ist besonders wichtig um die benötigte Fläche zum Aufbau
der Hardwareschaltung und die hierfür notwendige Anzahl der
Komponenten möglichst gering zu halten.
Aus der Patentanmeldung mit der Bezeichnung "Anordnung zur
bitparallelen Addition von Binärzahlen" (GR 85 P 1 437 DE,
Amtliches Aktenzeichen P 35 24 797.5) und der Patentanmeldung
mit der Bezeichnung "Anordnung zur bitparallelen Addition von
Binärzahlen mit Carry-Save-Überlaufkorrektur" (GR 86 P 1 321,
Amtliches Aktenzeichen P 36 19 437.9) sind Anordnungen bekannt,
die zur Reduktion einer Carry-Save-Zahl um eine Stelle
eingesetzt werden können. In den beiden Patentanmeldungen sind
zur bitparallelen Addition von Binärzahlen im Zweier-Komplement
eine Reihe von Addierern vorgesehen, die selbst jeweils
Eingänge für Binärzahlenbits gleicher Wertigkeit aufweisen und
Zwischensummen- und Übertragsworte an ihren Ausgängen abgeben.
Die Zwischensummen- und Übertragsworte werden zu Summenworten
in einer Addiereinrichtung zusammengesetzt.
Zur Korrektur der Überlauffehler wird hierbei das Carry-Bit
des Addierers der zweithöchsten Wertigkeit durch das Carry-Bit
des höchstwertigen Addierers selbst ersetzt und für den Fall,
daß die Carry-Bits der beiden höchstwertigen Addierer ungleich
sind, daß Zwischensummen-Bit des höchstwertigen Addierers
durch das Carry-Bit desselben ersetzt. In beiden Fällen handelt
es sich um eine spezielle Anordnung, die lediglich eine,
in einer Anordnung gebildete Binärzahl um eine Stelle reduziert.
Eine Reduktion um mehr Stellen ist mit einer solchen
Anordnung nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein allgemeines Verfahren
und eine zugehörige Vorrichtung hierzu anzugeben, die
eine Reduktion einer Binärzahl, bestehend aus einem Summen-Wort
und einem Carry-Wort (Carry-Save-Zahl), um jeweils k
Stellen (k = ganze Zahl und größer 0) ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 und 2 angegebenen Merkmale
für das Verfahren und durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 3 und 4 angegebenen Merkmale für eine zugehörige
Vorrichtung gelöst.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der zugehörigen
Vorrichtung liegt insbesondere darin, daß hiermit ermöglicht
wird, die Wortbreite einer Carry-Save-Zahl unter Beibehaltung
einer Zweierkomplementdarstellung zu begrenzen.
Der Patentanspruch 5 ist auf eine bevorzugte Ausgestaltung der
Vorrichtung gerichtet, die dort näher erläutert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben,
es zeigen dabei
Fig. 1 Darstellung des Wertebereichs für eine Carry-Save-Zahl,
die in Teilbereiche U, V, W aufgeteilt ist,
Fig. 2 Tabelle zur Fehlerbetrachtung der möglichen Wertequadrupel
Cn-k, Cn-k-1, Sn-k und Sn-k-1 für k größer 1,
Fig. 3 Tabelle zur Fehlerbetrachtung der möglichen Wertequadrupel
Cn-k, Cn-k-1, Sn-k und Sn-k-1 für k = 1,
Fig. 4 Anschlußbelegung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Wortlängenbegrenzung,
Fig. 5 Realisierung einer beispielhaften Vorrichtung zur
Wortlängenbegrenzung nach Fig. 4 auf Gatterebene.
Um das erfindungsgemäße Verfahren und die zugehörige Vorrichtung
näher zu verdeutlichen, wird im folgenden kurz die übliche
Wortbreitenreduktion in einer konventionellen Zweier-Komplementdarstellung
beschrieben. Eine Zahl Y mit m Nachkommastellen
und n Vorkommastellen wird im Zweier-Komplement geschrieben
als:
Yi sind hierbei die einzelnen Ziffern und Yn-1 ist das "Most
Significant Bit" (MSB). Es ist hierbei zu beachten, daß die
Wertigkeit des "Most Significant Bits" negiert ist. Beispiel:
Y = 10001, hierbei sei m zu 2 und n zu 3 angenommen. Aus der
obigen Schreibweise für das Zweier-Komplement ergibt sich somit
Y = -2² · 1 + 2¹ · 0 + 2⁰ · 0 + 2-1 · 0 + 2-2 · 1 = -4 + 0,25 = -3,75.
Ist die maximale Wortlänge von Y bekannt, so können die zur Darstellung
der maximalen Zahl nicht benötigten vorderen Bits
einfach abgeschnitten werden. Diese Bits besitzen dann denselben
Wert wie das neue "Most Significant Bit" und beinhalten
somit keine zusätzlichen Informationen. Falls die Bits den
Wert "0" besitzen, liefern sie keinen Beitrag zur Gesamtzahl Y
und falls sie den Wert "1" besitzen, läßt sich aus der obigen
Schreibweise der Zweierkomplement-Zahlen zeigen, daß sie sich
gerade kompensieren und ebenfalls keinen Beitrag zur Gesamtzahl
Y liefern. Es gilt dann mit der obigen Darstellung einer
Zahl Y im Zweier-Komplement falls k Stellen abgeschnitten werden
können
-2n-1 + 2n-2 + . . . + 2n-k-1 = -2n-k-1,
wobei die Wertigkeit des neuen "Most Significant Bits" Yn-k-1
wieder negiert ist. Beispiel: gegeben sei eine Zahl 1110001,
für die m gleich 2, n gleich 5 und k gleich 2 gewählt wurden.
Die Zahl besitzt somit zwei Nachkommastellen, fünf Vorkommastellen
und soll um die zwei höchstwertigen Bits verkürzt werden.
Nach obiger Darstellung einer Zahl im Zweier-Komplement
ergibt sich hieraus
-2⁴ · 1 + 2³ · 1 + 2² · 1 + 2¹ · 0 + 2⁰ · 0 + 2-1 · 0 +
2-2 · 1 = -16 + 8 +4 + 0,25 = -3,75.
Schneidet man nun die zwei höchstwertigen Stellen der Zahl ab
so erhält man die Binärzahl 10001, die in der Zweier-Komplementdarstellung
den Wert
-2² · 1 + 2¹ · 0 + 2⁰ · 0 + 2-1 · 0 + 2-2 · 1 = -4 + 0,25 = -3,75
hat.
Sind also wie im vorliegenden Beispiel die zwei höchstwertigen
Bits (Yn-1, Yn-2) nicht notwendig zu der Darstellung einer
Zahl Ymax, so können die beiden Bits einfach abgeschnitten werden.
Die einzelnen Bits der Restzahl Ymax haben dann folgende
Wertigkeit:
Das dritte Bit Yn-3 wird hierdurch zum neuen "Most Significant
Bit" und seine Wertigkeit wird wiederum negiert.
Führt man eine Addition oder Substraktion nicht vollständig
durch, das heißt, werden die Übertragungsbits (Carries) nicht
mit aufaddiert, sondern getrennt behandelt bzw. weitergeführt,
so erhält man eine "Carry-Save"-Zahlendarstellung. Carry-Wort
Yc und Summenwort Ys sind als getrennte Zweier-Komplement-Zahlen
aufzufassen und lassen sich wie folgt beschreiben
Yc, i und Ys, i sind hierbei die einzelnen Bits vom Carry- und
Summenwort.
Carry-Save-Zahlendarstellungen werden in der digitalen Signalverarbeitung
für Schaltungen mit hohen Daten- bzw. Taktraten
verwendet. Hierbei sei auf die Veröffentlichung von Noll, T.
G. und Ulbrich, W.: "Architektur und Realisierung von Pipeline-Multiplizierern",
NTG-Fachberichte, '87, vom März 1987 auf
den Seiten 149 bis 156 hingewiesen, die sich mit Carry-Save-Multiplizierern
im Zusammenhang mit der Carry-Save-Zahlendarstellung
beschäftigt. Der Vorteil der Carry-Save-Multiplizierer
gegenüber anderen Realisierungen liegt in den kurzen Carry-Pfaden.
In einer Schaltungsrealisierung ist dabei der längste und
damit kritischste Laufzeitpfad unabhängig von der Wortlänge.
Zur Umwandlung von Carry-Save-Zahlen in eine normale Zweier-Komplement-Zahl
wird ein "Vector Merging Adder" (VMA) benötigt,
der das Summen- und Carry-Wort addiert.
Ist die maximale Größe einer Carry-Save-Zahl bekannt, so können
nicht wie bei einer normalen Zahl einfach die höchstwertigen
Bits abgeschnitten werden. Es können schon bei relativ
kleinen Zahlen Fehler auftreten, falls sie durch große Carry-
und Summen-Wörter mit unterschiedlichen Vorzeichen dargestellt
werden. Folgendes Beispiel verdeutlicht diesen Vorgang, anhand
der Addition von drei jeweils drei Bit breiten Worten A, B
und D
Will man die Ausgangswortbreite wiederum auf drei Bit beschränken,
so führt ein einfaches Abschneiden des Carry-Bits C₃ zu
einem falschen Zweier-Komplement-Zwischenergebnis
Dieser Effekt wird auch Carry-Überlauf genannt. Schaltungsrealisierungen
zur Vermeidung dieses Effektes sind in den bereits
genannten Patentanmeldungen "Anordnung zur bitparallelen Addition
von Binärzahlen" (GR 85 P 1437 = P 35 24 797.5) und in
der Patentanmeldung "Anordnung zur bitparallelen Addition von
Binärzahlen mit Carry-Save-Überlaufkorrektur" (GR 86 P 1321 =
P 36 19 437.9) beschrieben.
Wird mit dem falschen Zwischenergebnis unter Beibehaltung der
Wortbreite des Zwischenergebnisses weitergerechnet, so kann
sich trotzdem das richtige Endergebnis ausbilden. Addiert man
beispielsweise das abgeschnittene Carry- und Summen-Wort mit
einem "Vector Merging Adder" so erhält man für das obige Beispiel
Bei der Addition des Carry- und Summen-Wortes ergibt sich somit
ein richtiges Ergebnis. Diese Form der Arithmetik, die nur
in bestimmten Wertebereichen ein korrektes Endergebnis liefert,
nennt man auch Modulo-Arithmetik.
Multiplikationen werden in der digitalen Signalverarbeitung
oft durch einzelne Schiebe- und Addieroperationen (shift und
add-Operationen) ausgeführt, wobei nur die von Null verschiedenen
Bits des Multiplikators berücksichtigt werden. Diese Art
der Multiplikation erfordert das Aufdoppeln des MSB's des
Multiplikanden. Soll beispielsweise die oben beschriebene Wortbreiten
begrenzte Zahl Y = 0 mit 1,25 multipliziert werden, ergibt
sich - 2 als Ergebnis.
Das korrekte Ergebnis mit drei Bit Wortbreite müßte wieder
Null lauten. Der Grund für das Versagen der Arithmetik liegt
darin begründet, daß der Modulo-Bereich durch das Aufdoppeln
des "Most Significant Bits" verlassen wurde. Für rekursive
Algorithmen, wie beispielsweise Wellendigitalfilter, die in
den beiden Veröffentlichungen von Pandel, J. und Kleine, U.:
"Design of Bireciprocal Wave Digital Filters for High Sampling
Rate Applications", Frequenz, 40, 11/12, auf den Seiten 300
bis 308 vom November bis Dezember 1986 und Kleine, U. und
Noll, T. G.: "Wave Digital Filters Using Carry-Save Arithmetic",
Proc. ISCAS'88, Helsinki, Juni 1988 auf den Seiten 1757
bis 1762, ist diese Einschränkung auf einen Modulo-Bereich
nicht akzeptierbar.
Wie aus dem obigen Beispiel entnehmbar ist, ist die Eingangswortbreite
des drei Bit breiten Carry-Worts und des drei Bit
breiten Summen-Worts zur Darstellung ausreichend. Wird jedoch
mit Hilfe der Zweier-Komplement-Arithmetik das Summenergebnis
gebildet, so wird eine um ein Bit erhöhte Ausgangswortbreite
zur Darstellung der gesamten Carry-Save-Zahl benötigt. Gerade
aber bei der Realisierung von digitalen Algorithmen ist eine
Wortbreitenverkleinerung in diesem Fall beispielsweise auf
drei Bit wünschenswert.
Die in den bereits genannten Patentanmeldungen "Anordnung zur
bitparallelen Addition von Binärzahlen" (GR 85 P 1437 = P 35 24 797.5)
und in "Anordnung zur bitparallelen Addition
von Binärzahlen mit Carry-Save-Überlaufkorrektur" (GR
86 P 1321 = P 36 19 437.9) beschriebenen Schaltungsrealisierungen,
die das MSB des Carry-Wortes unter Beibehaltung einer
"Zweier-Komplement"-Darstellung abschneiden, können nur ein
Anwachsen der Wortbreite verhindern. Wie in der ebenfalls bereits
genannten Veröffentlichung von Kleine, K. und Noll, T.
G.: "Wave Digital Filters Using Carry-Save Arithmetic", Proc.
ISCAS '88, Helsinki, Juni 1988 auf den Seiten 1757 bis 1762
beschrieben ist, benötigt man bei der Realisierung digitaler
Algorithmen an manchen Stellen eine Wortbreitenverkleinerung.
Es seien zum Beispiel die maximalen Werte der Wörter X und Y
gleich 1. Multipliziert man die Summe dieser Wörter mit 0.5
und subtrahiert das Zwischenergebnis von X
Z = X -0,5 * (X + Y)
erhält man mit einer "worst case" Rechnung einen maximalen
Wert von 1. Die Eingangswortbreite würde also zur Darstellung
ausreichen. Wendet man die Regel für "Zweier-Komplement"-Arithmetiken
und die in den Patentanmeldungen GR 85 P 1437 =
P 35 24 797.5 und GR 86 P 1321 = P 36 19 437.9 beschriebenen
Rechenvorschriften an, so erhält man eine um ein Bit erhöhte
Ausgangswortbreite. Der Unterschied in der Ausgangswortbreite
liegt darin begründet, daß in einer "Zweier-Komplement"-Rechnung
nicht zwischen Additionen und Subtraktionen unterschieden
wird und daß einige Variablen korreliert sind ((1 - 0,5) * X).
Das Problem, das mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der zugehörigen Vorrichtung gelöst werden soll, liegt daher
darin, eine n + m breite Carry-Save-Zahl Y so auf n+m-k
Bit zu begrenzen, daß wieder gültige Zweier-Komplement-Darstellungen
für die quantisierten Carry- und Summenwörter entstehen.
Voraussetzung dafür ist, daß die Carry-Save-Zahl Y mit
n+m-k Bits in einer Zweier-Komplement-Zahl der begrenzten
Wortlänge dargestellt werden kann.
Für die Carry-Save-Zahl Y lassen sich drei Wiedergabebereiche
definieren: einen primären, sekundären und einen tertiären Bereich.
Im primären Bereich ist es möglich die Carry-Save-Zahl
Y mit einer Zweier-Komplement-Zahl mit n+m-k Bits darzustellen,
im sekundären Bereich ist es möglich, die Carry-Save-Zahl
Y aufgespalten in ein Carry- und Summenwort mit einer
Zweier-Komplement-Zahl mit 2 * (n+m-k) Bits wiederzugeben,
während im tertiären Bereich die Carry-Save-Zahl so groß ist,
daß sie nicht mehr in einer Zweier-Komplement-Zahl mit 2 * (n+m-k)
Bits dargestellt ist.
Zur Entscheidung, ob eine Korrektur durchgeführt werden soll
oder nicht, werden vier Bits der nicht begrenzten Carry-Save-Zahl
untersucht. Die betrachteten Bits sind die Bits an der
Stelle der neuen "Most Significant Bits" (Wertkeit 2n-k-1)
und die beiden Bits links davon (Wertigkeit 2n-k), die hier in
Anlehnung an die übliche Zweier-Komplement-Darstellung als
Überlaufbits bezeichnet werden. Für den Fall, daß k Stellen
einer Carry-Save-Zahl abgeschnitten werden sollen ergibt ich
somit
Der Wertebereich der verkürzten Carry-Save-Zahl Y bezüglich
des Carry- und des Summen-Wortes ist gegeben durch -2n-k-1
größer gleich Y kleiner gleich 2n-k-1 -2-m und entspricht
damit gerade dem mit einer konventionellen Zweier-Komplement-Zahl
der Wortbreite n+m-k darstellbaren Bereich.
Für den Fall k größer 1 (Reduktion der k vordersten Stellen
der Carry-Save-Zahl) läßt sich die Carry-Save-Zahl in drei Teilbereiche
U, V und W aufteilen, Y=V+U+W. Hierbei sind die
V-Stellen die Stellen im Carry- und Summen-Wort, die bei der
Wortlängenbegrenzung entfallen. Die U-Stellen geben Auskunft
über das MSB Bit und das Überlaufbit, jeweils des Carry- und
Summen-Wortes. Das Überlaufbit, als Vorzeichenangabe des
Carry- bzw. Summen-Wortes entfällt ebenfalls bei der Wortlängenbegrenzung.
Die W-Stellen der Carry-Save-Zahl schließlich
bilden gemeinsam mit den MSB-Bits des Carry- und Summen-Wortes
die verbleibenden Stellen nach der Wortlängenbegrenzung.
Mit den Größen V, U und W läßt sich die Carry-Save-Zahl wie
folgt beschreiben:
Y = V + U + W mit
und
Fig. 1 zeigt graphisch den Zusammenhang zwischen den Größen U,
V und W und der Carry-Save-Zahl Y. Hierfür werden die Größen U,
V und W auf die zugehörigen LSB-Bits normiert, so daß die
Größe V mit 2n-k+1 und die Größe U mit 2n-k-1 zu quantisieren
ist. Die Größe U wird nur von den vier Bits in der Umgebung
der Schnittstelle bestimmt. Der so auf 1/(2n-k-1) normierte
Wertebereich für U beträgt somit 0 kleiner, gleich U/(2n-k-1)
kleiner, gleich 6. Die untere Grenze ergibt sich für Sn-k,
Sn-k-1, Cn-k und Cn-k-1 gleich 0 und die obere Grenze für
Sn-k, Sn-k-1, Cn-k und Cn-k-1 gleich 1. Der Wertebereich von W
ist 0 kleiner, gleich W kleiner, gleich 2n-k -3 · 2-m.
Die Größe U ist als Abszissenwert, die Größe V als Parameter
und die Carry-Save-Zahl von -2n-k+1 bis 2n-k+1 auf einem Zahlenstrahl
als Ordinatenwert in der Fig. 1 eingetragen. Der
zulässige Wertbereich für die Carry-Save-Zahl erstreckt sich
von -2n-k-1 bis 2n-k-1 -2-m und ist in Fig. 1 als Fläche
zwischen den zwei Vertikallinien bei -2n-k-1 und 2n-k-1 zu
erkennen. Welche Carry-Save-Zahlen nun betragsmäßig zu groß
sind und nicht mehr im erfindungsgemäßen Verfahren zur Wortlängenbegrenzung
berücksichtigt werden können sind aus Fig. 1
zu entnehmen. Für ein gegebenes U im Bereich 0 kleiner, gleich
U/2(n-k-1) kleiner, gleich 6 existiert nach Fig. 1 höchstens
ein V, mit dem die Carry-Save-Zahl im Wertebereich -2n-k-1
kleiner, gleich Y kleiner, gleich 2n-k-1 -2-m dargestellt werden
kann. Aufgrund dieses vorgegebenen Wertebereichs für die
Carry-Save-Zahl kann die Größe V je nach Wert von der Größe U
nur einen der folgenden Werte V = (-2n-k+2, -2n-k-1 oder 0)
annehmen. Für die Größen U = 1 und U = 5 existiert, wie aus
Fig. 7 ersichtlich, kein V mit dem die Carry-Save-Zahl im
obigen Wertebereich wiedergegeben werden kann. Diese Fälle
können damit von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen
werden.
Wird die Wortbreite n + m (n = Anzahl der Vorkommastellen, m =
Anzahl der Nachkommastellen) ohne weitere Maßnahmen auf
n + m - k verringert so lautet die dann dargestellte Zahl Y′
Die Stelle mit der Wertigkeit 2n-k-1 wird hierbei zur Vorzeichen-Stelle.
Die Differenz zwischen der Carry-Save-Zahl Y und der reduzierten
Zahl Y′ bezeichnet man als Fehler E.
Lediglich unter der Voraussetzung, daß der Fehler E zu Null
gemacht werden kann, läßt eine Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Wortlängenbegrenzung sinnvoll erscheinen. Mit
der Darstellung der Carry-Save-Zahl Y
ergibt sich für den Fehler E: E = Y - Y′
und mit der Darstellung der Größe V als V =
ergibt sich der Fehler E zu:
E = V + (Sn-k + Sn-k-1 + Cn-k + Cn-k-1) 2n-k.
Zu jedem der 16 möglichen Wertequadrupel, bestehend aus Cn-k,
Cn-k-1, Sn-k und Sn-k-1 kann nun mit der Kenntnis des zugehörigen
V der Fehler E bestimmt werden.
In der Fig. 2 sind alle möglichen Wertequadrupel für k größer
1 zusammengestellt. Neben den Angaben von Cn-k, Cn-k-1, Sn-k
und Sn-k-1 enthält die Fig. 2 auch die normierten und quantisierten
Größen U/2n-k-1 und V/2n-k+1 sowie den auf 2n-k bezogenen
Fehler E/2n-k. Schließlich sind auch noch die korrigierten
bzw. nichtkorrigierten Carry- und Summenbits der Wertigkeit
2n-k-1 aufgeführt. Aus der Fig. 1 war zu entnehmen, daß
die Größe V je nach dem Wert von U nur einen der folgenden
Werte V = (-2n-k+2, -2n-k+1 oder 0) annehmen konnte, für die
normierte Größe V/2n-k+1 bedeutet dies somit einen Wertebereich
von -2, -1 und 0. Wie aus Fig. 2 offensichtlich ist treten
nur Fehler bei E=-2n-k bzw. E=2n-k auf, die jeweils durch
Ersetzen der Bits Cn-k-1 und Sn-k-1 durch Cn-k-1 und Sn-k-1
korrigiert werden können. Dabei wird lediglich ausgenutzt, daß
der Wert E = 2n-k durch 2 * (2n-k-1) in den beiden Bits der
Wertigkeit 2n-k-1 ausgedrückt werden kann. Für die Größe
U/2n-k-1 = 1 bzw. U/2n-k-1 = 5 existiert wie bereits angegeben
kein Wert für V, aus diesem Grunde können die korrigierten
Vorzeichenbits C′n-k-1 und S′n-k-1 bei der Optimierung einer
Korrekturschaltung als beliebig (don't care, "X") angenommen
werden. Weiter kann bei einer solchen Optimierung ausgenützt
werden, daß die Werte von C′n-k-1 und S′n-k-1 ohne Änderung
des Resultats (gleiche Wertigkeit) beliebig vertauscht werden
dürfen. Vergleicht man die korrigierten Carry- und Summenbits
C′n-k-1 und S′n-k-1 mit den Carry- und Summenbits Cn-k-1 und
Sn-k-1 an den Stellen wo E = -2n-k und E = 2n-k ist, so erkennt
man wiederum das bereits beschriebene erfindungsgemäße
Verfahren zur Wortlängenbegrenzung.
Soll die Carry-Save-Zahl um eine Stelle reduziert werden (k =
1) so ist die Größe V = 0, das heißt es existieren keine vorderen
redundanten Bits im Carry- und Summen-Wort. Da in diesem
Falle die Überlaufbits die Vorzeichenfunktion übernehmen, ist
die Größe U gegeben durch:
U = (-Sn-k 2¹ + Sn-k-1 - Cn-k 2¹ + Cn-k-1) 2n-k-1
Der normierte Wertebereich für U lautet daher:
-4 kleiner, gleich U/(2n-k-1) kleiner, gleich 2
Analog wie im Fall k größer 1, läßt sich auch hier der Fehler
E aus der Differenz zwischen der Carry-Save-Zahl Y und der
wortbreitenreduzierten Zahl Y′ bilden. Der Fehler E ergibt
sich zu:
E = Y - Y′ = (-Sn-k + Sn-k-1 - Cn-k + Cn-k-1) 2n-k
Fig. 3 zeigt eine Zusammenstellung aller möglichen Wertequadrupel
(Cn-k, Cn-k-1, Sn-k und Sn-k-1) für k = 1. Weiterhin in
der Aufstellung Fig. 3 enthalten ist die bezogene Größe
U/2n-k-1, der bezogene Fehler E/2n-k sowie die korrigierten
bzw nicht korrigierten Summen- und Carry-Bits C′n-k-1 und
S′n-k-1 bzw. Cn-k-1 und Sn-k-1.
Die Quadrupel:
10 und 01
10 und 01
10 und 01
führen dazu, daß die
dargestellten Zahlen selbst ohne Verkürzung nicht mit einer
konventionellen Zweier-Komplement-Zahl der Wortbreite n+m-k
nicht darstellbar sind, sie können ebenfalls, genauso wie die
Quadrupel:
1 1 0 0
1 0 0 1
1 0 0 1
und
0 1 1 0
0 0 1 1
0 0 1 1
vorab ausgeschlossen werden.
Ansonsten sind die Abbildungen und Korrekturen für die Fälle
k = 1 und k größer 1 identisch, wie durch ein gemeinsames Betrachten
der beiden Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist. Ein Vergleich
der korrigierten Carry- und Summenbits D′n-k-1 und
S′n-k-1 mit den Carry- und Summenbits Cn-k-1 und Sn-k-1 an den
Stellen wo E = -2n-k und E = 2n-k ist, zeigt wiederum das bereits
beschriebene erfindungsgemäße Verfahren zur Wortlängenbegrenzung.
Die verkürzte und korrigierte Zahl Y′ ergibt sich damit zu:
Fig. 4 zeigt die benötigte Anzahl von Ein- und Ausgängen
eines Wortlängenbegrenzers WLB, der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren arbeitet. Die Anzahl der Eingänge beträgt 2 × (n+
m)-1, die der Ausgänge 2 * (n + m - k)-1, mit n, m, k als natürliche
Zahl und n + m größer als k. Da der Wortlängenbegrenzer
WLB die Carry-Save-Zahl getrennt nach Summen- und
Carry-Wort verarbeitet werden dem Wortlängenbegrenzer WLB
Summen- und Carry-Bits der Wertigkeit 2n-1 bis 2-m zugeführt,
und korrigierte bzw. nicht korrigierte Summen- und Carry-Bits
der Wertigkeit 2n-k-1 bis 2-m sind an den Ausgängen des Wortlängenbegrenzers
WLB abgreifbar. Im einzelnen zugeführt werden
die Summenbits Sn-1 . . . Sn-k, Sn-k-1 bis S-m und die Carrybits
Cn-1 . . . Cn-k, Cn-k-1 . . . bis C-m+1, während an den Ausgängen des
Wortlängenbegrenzers WLB die korrigierten bzw. nichtkorrigierten
Summen- und Carrybits S′n-k-1 . . . S-m′ und C′n-k-1 . . . bis
C′-m+1 anliegen.
Fig. 5 zeigt den Aufbau eines Wortlängenbegrenzers nach Fig. 4
und mit m = 0 Nachkommastellen zur Reduktion von k-Bits,
der beispielsweise einer Carry-Save-Addierstufe nachgeschaltet
werden kann. Die beiden Carrybits C₀ und C₀′ sind nur aus formalen
Gründen vorhanden, da ein Carry im LSB nicht vorkommt.
Analog zugeführt werden die Summen- und Carrybits Sn-1 . . .
Sn-k+1, Sn-k, Sn-k-1, Sn-k-2 . . . S₀ und Cn-1 . . . Cn-k+1, Cn-k,
Cn-k-1, Cn-k-2 . . . C₀, während die Ausgänge des Wortlängenbegrenzers
mit den korrigierten bzw. nicht korrigierten Summen-
und Carrybits S′n-k-1, S′n-k-2 . . . S₀, und C′n-k-1, C′n-k-2 . . .
C′₀ beschaltet sind.
Da der Wortlängenbegrenzer die Carry-Save-Zahl um die vordersten
k-Bits reduzieren soll, werden die zugeführten Summenbits
Sn-1 . . . Sn-k+1 und die zugeführten Carrybits Cn-1 . . . Cn-k+1
für die Schaltung des Wortlängenbegrenzers nicht mehr benötigt,
sie können daher entfallen. Die niedrigsten n-k-1 Bits
des Summen- und Carry-Wortes Sn-k-2 . . . S₀ und Cn-k-2 . . . C₀
werden hingegen durchgeschleift und stehen an den Ausgängen
wieder als nicht korrigiertes Summen- bzw. nicht korrigiertes
Carry-Bit S′n-k-2 . . . S′₀ und C′n-k-2 . . . C′₀ zur Verfügung.
Die Schaltung selbst enthält drei EXOR-Gatter E1, E2 und E3.
Die Eingänge des ersten EXOR-Gatters sind dabei mit dem Summenbit
Sn-k und dem Carry-Bit Cn-k, also mit den beiden Überlaufbits
Y′üb verschaltet. Der Ausgang des ersten EXOR-Gatters
E1 dient zur Ansteuerung der übrigen EXOR-Gatter E2 und E3. Im
einzelnen ist daher der Ausgang von E1 mit einem Eingang von
E2 und E3 verbunden, während auf den anderen Eingang von E2
das MSB-Summenbit Sn-k-1 und auf den anderen Eingang von E3
das MSB-Carry-Bit Cn-k-1 aufgeschaltet ist. Der Ausgang von
E2 schließlich liefert das korrigierte Summenbit S′n-k-1 und
der Ausgang von E3 das korrigerte Carry-Bit C′n-k-1.
Werden vom ersten EXOR-Gatter E1 zwei ungleiche Überlaufbits
Sn-k und Cn-k erkannt, so liegt im "High"-Signal an dessen
Ausgang und die MSB-Bits Sn-k-1 und Cn-k-1 werden invertiert.
Bei Gleichheit der beiden Überlaufbits werden die MSB-Bits
unverfälscht durch die EXOR-Gatter E2 und E3 durchgelassen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Wortlängenbegrenzung einer durch ein Summen-Wort
(S=Sn-1, Sn-2, . . . S₁, S₀); und ein Carry-Wort (C=Cn-1,
Cn-2, . . . C₁, C₀) bestehenden Binärzahl mit jeweils n
Bit Wortlänge (n = ganze Zahl und größer 0) unter Beibehaltung
einer Zweier-Komplementdarstellung beider Binärworte, wobei die
Wertigkeit der Binärworte jeweils von einem nullten Bit bis zu
einem n-1-ten Bit ansteigt, dadurch gekennzeichnet,
daß unter der Voraussetzung, daß die genannte
Binärzahl als Summenwert aus beiden Binärworten mit einer
einzelnen Zweierkomplementzahl der Länge n-k Bit darstellbar
ist, bei einer Reduktion beider Binärworte um die k ersten
Bits (k = ganze Zahl und größer 0) diese jeweils entfallen,
das Bit mit der Wertigkeit n-k-1 beider Binärworte genau dann
invertiert wird, wenn das Bit mit der Wertigkeit n-k beider
Binärworte zueinander ungleich ist und daß im anderen Fall das
Bit mit der Wertigkeit n-k-1 beider Binärworte unverändert
bleibt.
2. Verfahren zur Wortlängenbegrenzung einer durch ein Summen-Wort
(S = Sn-1, Sn-2, . . . S₁, S₀) und ein Carry-Wort (C =
Cn-1, Cn-2, . . . C₁, C₀) bestehenden Binärzahl mit jeweils n
Bit Wortlänge (n = ganze Zahl und größer 0) unter Beibehaltung
einer Zweier-Komplementdarstellung beider Binärworte, wobei
die Wertigkeit der Binärworte jeweils von einem 0-ten Bit bis
zu einem n-1-ten Bit ansteigt, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die genannte Binärzahl als Summenwert aus beiden Binärworten mit einer einzelnen Zweierkomplementzahl der Länge n-k Bit dargestellt wird, wobei einer Reduktion beider Binärworte um die k ersten Bits (k = ganze Zahl und größer 0) diese jeweils entfallen,
- b) das Bit mit der Wertigkeit n-k-1 beider Binärworte genau dann invertiert wird, wenn das Bit mit der Wertigkeit n-k beider Binärworte zueinander ungleich ist und das Bit mit der Wertigkeit n-k-1 beider Binärworte einander entspricht,
- c) das Bit mit der Wertigkeit n-k-1 beider Binärworten entweder gemeinsam invertiert oder gemeinsam nicht invertiert wird, wenn das Bit mit der Wertigkeit n-k beider Binärworte zueinander ungleich ist und das Bit mit der Wertigkeit n-k-1 beider Binärworte einander nicht entspricht und
- d) in den übrigen Fällen das Bit mit der Wertigkeit n-k-1 beider Binärworte unverändert bleibt.
3. Vorrichtung zur Wortlängenbegrenzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Vorrichtung erste n Eingänge für ein erstes Binärwort (S = Sn-1, Sn-2, . . . Sn-k-1 . . . S₁, S₀) mit n Bitlänge und zweite n Eingänge für ein zweites Binärwort (C = Cn-1, Cn-2 . . . Cn-k-1, . . . C₁, C₀) mit n Bitlänge und erste und zweite n-k Ausgänge für jeweils ein um k Bits reduzieres erstes und zweites Binärwort (S′n-k-1, S′n-k-2, . . . S′₁, S′₀; C′n-k-1, C′n-k-2, . . . C′₁, C′₀) aufweist, wobei jedem der Ein- und Ausgänge ein Bit des zugehörigen Binärwortes in aufsteigender Wertigkeit zugeordnet ist,
- b) ein digitales Signal (S′n-k-1) am n-k-1-ten Ausgang des ersten um k Bits reduzierten Binärwortes (S′n-k-1, S′n-k-2, . . . S′₁, S′₀) gegenüber einem digitalen Signal (Sn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des ersten Binärwortes (Sn-1, Sn-2, . . . Sn-k-1 . . ., S₁, S₀) und ein digitales Signal (C′n-k-1) am n-k-1-ten Ausgang des zweiten um k Bits reduzierten Binärwortes (C′n-k-1, C′n-k-2, . . . C′₁, C′₀) gegenüber einem digitalen Signal (Cn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des zweiten Binärwortes Cn-1, Cn-2, . . . Cn-k-1 . . ., C₁, C₀) genau dann invertiert wird, wenn das eine digitale Signal (Sn-k) am n-k-ten Eingang des ersten Binärwortes sich von einem digitalen Signal (Cn-k) am n-k-ten Eingang des zweiten Binärwortes unterscheidet,
- c) im anderen Fall ein digitales Signal (Sn-k-1) am n-k-1-ten Ausgang des ersten um k Bits reduzierten Binärwortes gegenüber einem digitalen Signal (Cn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des ersten Binärwortes und ein digitales Signal (Cn-k-1) am n-k-1-ten Ausgang des zweiten um k Bits reduzierten Binärwortes gegenüber einem digitalen Signal (Cn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des zweiten Binärwortes nicht verändert wird und
- d) digitale Signale (S′n-k-2, S′n-k-3, . . . S′₁, S′₀) an den n-k-1 Ausgängen des ersten um k Bits reduzierten Binärwortes digitalen Signalen (Sn-k-2, Sn-k-3 . . . S₁, S₀) an den n-k-1 Eingängen des ersten Binärwortes bitweise entsprechen und digitale Signale (C′n-k-2, C′n-k-3 . . . C′₁, C′₀) an den n-k-1 Ausgängen des zweiten um k Bits reduzierten Binärwortes digitalen Signalen (Cn-k-2, Cn-k-3 . . . C₁, C₀) an den n-k-1 Eingängen des zweiten Binärwortes ebenfalls bitweise entsprechen.
4. Vorrichtung zur Wortlängenbegrenzung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Vorrichtung erste n-Eingänge für ein erstes Binärwort (S = Sn-1, Sn-2, . . . Sn-k-1 . . . S₁, S₀) mit n Bitlänge und zweite n Eingänge für ein zweites Binärwort (C = Cn-1, Cn-2, . . . Cn-k-1, . . . C₁, C₀) mit n Bitlänge und erste und zweite n-k Ausgänge für jeweils ein um k Bits reduzierte erstes und zweites Binärwort (S′n-k-1, S′n-k-2, . . . S′₁, S′₀; C′n-k-1, C′n-k-2, . . . C′₁, C′₀) aufweist, wobei jedem der Ein- und Ausgänge ein Bit des zugehörigen Binärwortes mit aufsteigender Wertigkeit zugeordnet ist,
- b) ein digitales Signal (S′n-k-1) am n-k-1-ten Ausgang des ersten um k Bits reduzierten Binärwortes (S′n-k-1, S′n-k-2, . . . S′₁, S′₀) gegenüber einem digitalen Signal (Sn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des ersten Binärwortes (Sn-1, Sn-2, . . . , S₁, S₀) und ein digitales Signal (C′n-k-1) am n-k-1-ten Ausgang des zweiten um k Bits reduzierten Binärwortes (C′n-k-1, C′n-k-2, . . . C′₁, C′₀) gegenüber einem digitalen Signal (Cn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des zweiten Binärwortes (Cn-1, Cn-2, . . . C₁, C₀) dann invertiert wird, wenn das digitale Signal (Sn-k) am n-k-ten Eingang des ersten Binärwortes sich von den digitalen Signal (Cn-k) am n-k-ten Eingang des zweiten Binärwortes unterscheidet und gleichzeitig das digitale Signal (Sn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des ersten Binärwortes dem digitalen Signal (Cn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des zweiten Binärwortes entspricht,
- c) das digitale Signal (S′n-k-1) am n-k-1-ten Ausgang des ersten um k Bits reduzierten Binärwortes gegenüber dem digitalen Signal (Sn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des ersten Binärwortes und das digitale Signal (Cn-k-1) am n-k-1-ten Ausgang des zweiten um k Bits reduzierten Binärwortes gegenüber dem digitalen Signal (Cn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des zweiten Binärwortes entweder gemeinsam invertiert oder gemeinsam nicht invertiert wird, wenn das digitale Signal (Sn-k) am n-k-ten Eingang des ersten Binärwortes sich von dem anderen digitalen Signal (Cn-k) am n-k-ten Eingang des zweiten Binärwortes unterscheidet und gleichzeitig das digitale Signal (Sn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des ersten Binärwortes nicht dem digitalen Signal (Cn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des zweiten Binärwortes entspricht,
- d) in den übrigen Fällen das digitale Signal (S′n-k-1) am n-k-1-ten Ausgang des ersten um k Bits reduzierten Binärwortes gegenüber dem digitalen Signal (Sn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des ersten Binärwortes und das digitale Signal (C′n-k-1) am n-k-1-ten Ausgang des zweiten um k Bits reduzierten Binärwortes gegenüber dem digitalen Signal (Cn-k-1) am n-k-1-ten Eingang des zweiten Binärwortes nicht verändert wird und
- e) die digitalen Signale (S′n-k-2, S′n-k-3, . . ., S′₁, S′₀) an den n-k-1 Ausgängen des ersten um k Bits reduzierten Binärwortes den digitalen Signalen (Sn-k-2, Bn-k-3, . . . S₁, S₀) an den n-k-1 Eingängen des ersten Binärwortes bitweise entsprechen und die digitalen Signale (C′n-k-2 C′n-k-3, . . . C′₁, C′₀) an den n-k-1 Ausgängen des zweiten um k Bits reduzierten Binärwortes den digitalen Signalen (Cn-k-2, Cn-k-3, . . . C₁, C₀) an den n-k-1 Eingängen des zweiten Binärwortes ebenfalls bitweise entsprechen.
5. Vorrichtung zur Wortlängenbegrenzung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die n-k-1 Ausgänge
des ersten um k Bits reduzierten Binärwortes (S′n-k-2,
S′n-k-3, . . . S′₁, S′₀) jeweils mit den n-k-1 Eingängen des
ersten Binärwortes (Sn-k-2, Sn-k-3, . . . S₁, S₀) und die n-k-1 Ausgänge
des zweiten um k Bits reduzierten Binärwortes
(C′n-k-2, C′n-k-3, . . . C′₁, C′₀) jeweils mit den n-k-1 Eingängen
des zweiten Binärwortes (Cn-k-2, Cn-k-3, . . . C₁, C₀) verbunden
sind, daß die Vorrichtung ein erstes, zweites und
drittes EXOR-Gatter (E1, E2, E3) enthält, daß der n-k-te Eingang
jeweils des ersten und zweiten Binärwortes auf das erste
EXOR-Gatters (E1) geschaltet ist, daß ein Ausgang des ersten
EXOR-Gatter (E1) mit einem ersten Eingang des zweiten EXOR-Gatters
(E2) und gleichzeitig mit einem ersten Eingang des
dritten EXOR-Gatters (E3) verbunden ist, daß ein zweiter Eingang
des zweiten EXOR-Gatters (E2) an den n-k-1-ten Eingang
des ersten Binärwortes und ein zweiter Eingang des dritten
EXOR-Gatters (E3) an den n-k-1-ten Eingang des zweiten Binärwortes
angeschlossen ist, daß ein Ausgang des zweiten EXOR-Gatters
(E2) auf den n-k-1-ten Ausgang des ersten um k Bits
reduzierten Binärwortes und ein Ausgang des zweiten EXOR-Gatters
(E2) auf den n-k-1-ten Ausgang des zweiten um k Bits reduzierten
Binärwortes geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904004399 DE4004399A1 (de) | 1990-02-13 | 1990-02-13 | Verfahren und vorrichtung zur wortlaengenbegrenzung einer aus einem summen- und carry-wort bestehenden binaerzahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904004399 DE4004399A1 (de) | 1990-02-13 | 1990-02-13 | Verfahren und vorrichtung zur wortlaengenbegrenzung einer aus einem summen- und carry-wort bestehenden binaerzahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4004399A1 true DE4004399A1 (de) | 1991-08-14 |
Family
ID=6400047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904004399 Withdrawn DE4004399A1 (de) | 1990-02-13 | 1990-02-13 | Verfahren und vorrichtung zur wortlaengenbegrenzung einer aus einem summen- und carry-wort bestehenden binaerzahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4004399A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3524797A1 (de) * | 1985-07-11 | 1987-01-22 | Siemens Ag | Anordnung zur bitparallelen addition von binaerzahlen |
EP0252511A1 (de) * | 1986-07-11 | 1988-01-13 | Siemens Nixdorf Informationssysteme Aktiengesellschaft | Verfahren und Anordnung zur Verknüpfung von Operanden variabler Länge in Datenverarbeitungsanlagen |
-
1990
- 1990-02-13 DE DE19904004399 patent/DE4004399A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3524797A1 (de) * | 1985-07-11 | 1987-01-22 | Siemens Ag | Anordnung zur bitparallelen addition von binaerzahlen |
EP0252511A1 (de) * | 1986-07-11 | 1988-01-13 | Siemens Nixdorf Informationssysteme Aktiengesellschaft | Verfahren und Anordnung zur Verknüpfung von Operanden variabler Länge in Datenverarbeitungsanlagen |
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