DE4004277A1 - Verkaufskuehlmoebel - Google Patents
VerkaufskuehlmoebelInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47F3/0439—Cases or cabinets of the open type
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verkaufskühlmöbel mit einem als Regalaufbau gestalteten
oberen Warenraum, mit einem unteren, vor den Regalaufbau vorgezogenen Warenraum
und mit zwei Seitenwänden, die senkrecht zu der dem Kunden zugewandten Vorderseite
angeordnet sind.
Derartige Möbel, oft auch als Kühlregale bezeichnet, dienen im allgemeinen zur Lagerung
und Präsentation von leicht verderblichen Waren, die zum Verkauf angeboten werden. Sie
werden beispielsweise in Einzelhandelsbetrieben der Lebensmittelbranche aufgestellt und
enthalten häufig Milchprodukte oder andere leicht verderbliche Erzeugnisse.
Die meisten Hersteller derartiger Verkaufsmöbel bieten eine große Auswahl an
Ausstattungsvarianten an, um den bisweilen recht unterschiedlichen Anforderungen der
Einzelhandelsbetriebe gerecht zu werden. Dabei werden verschiedene äußere Maße des
Möbels variiert, wie z. B. seine Gesamtlänge oder auch Parameter des unteren
Warenraumes, wie Tiefe und Höhe der Oberkante oder räumliche Gestaltung der
Vorderfront. Der untere Warenraum kann beispielsweise als Truhe ausgebildet sein;
manchmal wird jedoch auf eine vordere Begrenzungswand auch gänzlich verzichtet.
Während die Herstellung verschieden langer Möbel keine besonders hohen Forderungen
an die Flexibilität von Produktionsanlagen und -verfahren stellt, werfen unterschiedliche
Formen und Gestaltungen des unteren Warenraumes bei der Herstellung Probleme auf.
Es müssen nämlich für jede Variante zwei an den Querschnitt des vorderen Teiles des
Warenraumes angepaßte Seitenwände hergestellt werden. Da wegen der Vielzahl der
Varianten die Stückzahl der einzelnen Versionen relativ gering ist, bedeutet dies
weitgehend eine Fertigung von Hand und damit sehr hohe Herstellungskosten.
Ein derartiges Möbel weist meist auch einen Deckenteil auf, aus dem Kühlluft austritt, um
einen vertikalen Schleier vor dem Regalaufbau zu bilden. Oft ist am Deckelteil zusätzlich
eine Beleuchtungsvorrichtung montiert. In diesem Fall ist der Deckenteil im allgemeinen
nach vorne vorgezogen, d. h. seine Tiefe ist in etwa gleich der Tiefe des unteren
Warenraumes und damit ebenfalls von der speziellen Gestaltungsvariante abhängig. Auch
der Deckenteil wird im allgemeinen seitlich verkleidet, so daß die gesamte Seitenwand
etwa die Form eines um 90° gedrehten Buchstabens U erhält. Bei dem oberen Ast des U,
der seitlichen Abdeckung des vorderen Deckenteils, treten die gleichen Probleme auf wie
bei derjenigen des vorderen Bereiches des unteren Warenraumes.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verkaufskühlmöbel der eingangs
genannten Art zu entwickeln, welches eine flexible Gestaltung erlaubt und kostengünstig
herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens eine Seitenwand ein Hauptmodul
und mindestens ein Hilfsmodul aufweist, welches mit dem Hauptmodul verbunden ist,
wobei das Hauptmodul den Regalaufbau und das Hilfsmodul den vorderen Bereich des
Warenraumes seitlich begrenzen.
Der modulare Aufbau gemäß der Erfindung erscheint zunächst problematisch, da die
wichtigste Aufgabe der Seitenwände darin besteht, den Warenraum gegen Wärmeeintrag
zu schützen. Dies wird durch eine Verbindung, wie sie die Seitenwand bei der Erfindung
aufweist, schwieriger. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Vorteile der erfindungsgemäßen
Konstruktion den höheren Aufwand für die Isolierung bei weitem überwiegen.
Im allgemeinen werden die Abmessungen des Verkaufskühlmöbels hauptsächlich durch
Höhe und Tiefe des Regalaufbaus einerseits und den Verlauf des Kühlluftschleiers an der
Vorderseite der Regalböden andererseits bestimmt. Die Abmessungen des Regalaufbaus
sind bei den verschiedenen Varianten des Verkaufskühlmöbels die gleichen. Sie werden
nämlich im wesentlichen durch die durchschnittlichen menschlichen Körpermaße
bestimmt, um zu gewährleisten, daß die im Regal gelagerten Waren für den größten Teil
der Kundschaft auch erreichbar ist. Das bei der Erfindung vorgesehene Hauptmodul zur
seitlichen Bedeckung des Regalaufbaus kann also unabhängig von der speziellen
Gestaltung im vorderen Bereich des Verkaufskühlmöbels geformt sein. Bei der
Herstellung des erfindungsgemäßen Kühlregals kann ein erheblicher Teil der Kosten
eingespart werden, indem das Hauptmodul als bei allen Möbelvarianten gleich gestaltetes
Serienprodukt kostengünstig und zeitsparend produziert werden kann.
Der vordere Teil des Möbels kann je nach Variante verschiedene Abmessungen in
seinem Querschnitt aufweisen. Dies betrifft insbesondere die Tiefe des unteren
Warenraumes und damit die Lage des Kühlluftschleiers sowie Höhe und Form des
vorderen Abschnittes des Warenraumes. Um den variablen vorderen Teil des Kühlregals
seitlich abzuschließen, weist die Seitenwand erfindungsgemäß Hilfsmodule auf, die
allerdings nur eine wesentlich geringere Fläche als das erste Bauteil bedecken müssen.
Beim erfindungsgemäßen Verkaufskühlmöbel genügt es nun, diesen relativ kleinen Teil
der Seitenwand an das spezielle Profil des unteren Warenraumes der jeweils
gewünschten Variante anzupassen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Gestaltung ist es also möglich, den größten Teil der
Seitenwand eines Kühlregals unabhängig von dessen spezieller Gestaltung als
Serienprodukt und damit besonders kostengünstig herzustellen. Nur für das oder die
kleineren Hilfsmodule ist noch teure Handarbeit notwendig. Insgesamt ermäßigt sich der
Aufwand im Herstellungsverfahren erheblich. In der Regel werden beide Seitenwände
symmetrisch zueinander aufgebaut sein und daher auch gemeinsam die Merkmale der
Erfindung aufweisen.
Günstig ist dabei, wenn die Seitenwand bzw. die Seitenwände ein unteres Hilfsmodul
aufweisen, welches den unteren Warenraum in seinem vorderen Bereich seitlich begrenzt.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Seitenwand bzw. die Seitenwände alternativ oder
zusätzlich ein oberes Hilfsmodul aufweisen, welches den Regalaufbau in seinem vorderen
Deckenbereich seitlich begrenzt. Damit können beide Äste der U-Form der Seitenwand
durch die beiden kleineren Hilfsmodule gebildet werden.
Kühlregale mit einem vorgezogenen Deckenteil werden oft zusätzlich zur festen, meist
wärmeisolierenden Seitenwand mit einer Seitenscheibe aus Glas oder durchsichtigem
Kunststoffmaterial ausgestattet. Dies verbessert die Luftführung am Kühlluftschleier und
bietet einen wenig aufdringlichen seitlichen Abschluß des Verkaufskühlmöbels auch im
Bereich des Regalaufbaus.
In diesem Fall kommen die Vorteile der erfindungsgemäßen Gestaltung des
Verkaufskühlmöbels besonders stark zur Geltung, wenn das obere Hilfsmodul eine
Haltevorrichtung für eine Seitenscheibe aufweist. Eine solche Integration von
Seitenscheibe und oberem Hilfsmodul ergibt zum ersten einen geschlossenen
Gesamteindruck und spart zum zweiten Herstellungskosten ein.
Dies gilt besonders dann, wenn die Haltevorrichtung gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung für die Seitenscheibe aus einer Führung besteht, welche die Seitenscheibe an
einer ihrer oberen Ecken an beiden Oberflächen umgreift. Die Führung kann
beispielsweise aus einem dreieckförmigen Spalt bestehen, der die vordere obere Ecke
der Seitenscheibe umfaßt.
Weiterhin ist es günstig, wenn die Seitenscheibe mit ihrer oberen Kante im Bereich des
oberen Hilfsmoduls an dem Hilfsmodul anliegt.
Vor allem in Verbindung mit der Führung für die Seitenscheibe ergibt sich ein
entscheidender Vorteil gegenüber der bisherigen Befestigungsmethode von
Seitenscheiben. Statt die Scheibe genau einem vorgefertigten Rahmen anpassen zu
müssen (was besonders bei Glasscheiben ein aufwendiges Unterfangen darstellt) kann
die Seitenscheibe nunmehr an das obere Hilfsmodul angelegt werden. Dabei braucht die
Führung nicht voll ausgefüllt zu werden, da sie ja nicht nur die Kante der Scheibe,
sondern einen Teil ihrer Fläche umgreift. Die Abmessungen der Seitenscheibe können
also in einem relativ weiten Bereich variieren, ohne daß dadurch ihre Befestigung oder
der saubere seitliche Abschluß leiden würden.
Das Hauptmodul der Seitenwand weist vorzugsweise eine rechteckige Form auf. Diese ist
bei der Herstellung weit besser als kompliziertere Flächen handzuhaben, insbesondere
bei der Sandwichbauweise, die üblicherweise angewandt wird, um eine zufriedenstellende
Isolierung des Warenraumes zu gewährleisten. Ein weiterer, die Produktionskosten
reduzierender Vorteil einer derart symmetrischen Gestaltung besteht darin, daß identische
Hauptmodule für rechte und linke Seitenwände verwendet werden können. Dies gilt
gerade auch bei der üblichen unterschiedlichen Gestaltung von Außen- und Innenfläche
einer Seitenwand.
Es ist zwar auch möglich, den gesamten Deckenteil und/oder den gesamten unteren Teil
seitlich mit Hilfsmodulen zu verdecken; die Kanten, an welchen Haupt- und Hilfsmodule
aneinanderstoßen, verlaufen dann im wesentlichen horizontal. Wesentlich mehr Vorteile
bietet allerdings ein weiterer Aspekt der Erfindung, nämlich die Ausdehnung des
Hauptmoduls im wesentlichen über die gesamte Höhe des Möbels. Fläche und Volumen
der Hilfsmodule, die wegen ihrer je nach Möbelvariante abweichende Gestaltung teurer in
der Herstellung sind, können damit so klein wie möglich gehalten werden. Die Trennlinien
zwischen Haupt- und Hilfsmodulen sind dann in etwa vertikal ausgerichtet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist bei dem Verkaufskühlmöbel die Verbindung
zwischen Haupt- und Hilfsmodul lösbar und insbesondere durch eine Schraub-,
Steck- oder Klemmvorrichtung realisiert. Dadurch wird eine besonders schnelle und
einfache Montage beim Zusammenbau der Module zu einer Seitenwand ermöglicht.
Ergänzend zum Prinzip des modularen Aufbaus ist eine besonders geeignete Vorrichtung
zur Verbindung der beiden Bauteile einer Seitenwand günstig. Diese wird gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung dadurch realisiert, daß die Vorrichtung zur Verbindung der
beiden Bauteile Bolzen, die an einem der beiden Bauteile befestigt sind, und Führungen
und Exzenter, die am anderen der beiden Bauteile angeordnet sind, aufweisen, wobei
sich die Bolzen in den Führungen befinden und durch die Exzenter in ihrer Lage
festgehalten werden.
Vorzugsweise sitzen die Bolzen an der Vorderkante des ersten Bauteiles und Führungen
und Exzenter an der hinteren Kante des zweiten. Es können mehr Bolzen als Exzenter
vorgesehen sein, um die seitliche Stabilität der Verbindung zu erhöhen. In jedem Fall muß
für jeden Bolzen eine passend gearbeitete Führung vorhanden sein.
Um Isolationsprobleme zu vermeiden und einen geschlossenen optischen Eindruck zu
vermitteln, ist es günstig, wenn an demjenigen Modul, welches Exzenter aufweist, eine
Abdeckung vorgesehen ist. Diese überdeckt nach der Montage der Seitenwand durch
Zusammenbau von Haupt- und Hilfsmodulen den Teil der Befestigungsvorrichtung, der
noch sichtbar ist. Die Abdeckung besteht vorzugsweise aus einer aufsteckbaren Platte.
Sie kann auch im rechten Winkel gebogen sein und beispielsweise die Kante zwischen
Außen- und Oberseite des entsprechenden Moduls umgreifen.
Die Module bzw. Abdeckung und Modul mit Exzenter sind vorzugsweise so gestaltet, daß
die Außenflächen von Hilfsmodul und Hauptmodul bzw. von Hilfsmodul, Hauptmodul und
Abdeckung bündig ineinander übergehen. Der durch die Abdeckung verkleidete Teil des
Moduls mit Exzenter ist zu diesem Zweck nach innen hin abgesetzt, um die Abdeckung
aufnehmen zu können.
Wie bereits erwähnt, können Schwierigkeiten bei der Isolation der modularen Seitenwand
auftauchen, insbesondere durch Wärmeeinfall entlang der Verbindungskanten zwischen
je zwei Modulen. Diese Probleme werden bei der Erfindung dadurch gelöst, daß in jeweils
ein Mitglied eines Paares von aneinandergrenzenden Stirnflächen zweier Module eine Nut
zur Aufnahme von Dichtungsmaterial eingefräst ist. In diese Nut werden ein
Dichtungsband oder eine Dichtungsmasse eingelegt, die die Verbindung sowohl gasdicht
abschließen als auch gegen Wärmeleitung isolieren.
Die Stabilität der Verbindung zwischen Haupt- und Hilfsmodulen kann erhöht werden,
indem jeweils ein Paar von aneinandergrenzenden Stirnflächen zweier Module an einer
Stirnfläche einen Steg und an der anderen Stirnfläche eine Nut, in die dieser Steg
eingreift, aufweist.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt
sind. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verkaufskühlmöbels in perspektivischer Gesamtansicht,
Fig. 2 bis 7 Detailansichten von Haupt- und Hilfsmodulen mit besonderem
Gewicht auf verschiedenen Varianten von Verbindungsvorrichtungen,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten
Verkaufskühlmöbels in Seitenansicht und
Fig. 9, 10 Details aus Fig. 8 in Längsschnittdarstellung.
Das in Fig. 1 dargestellte Verkaufskühlmöbel weist einen Regalaufbau 1 als oberen
Warenraum und darunter einen unteren Warenraum 2 auf. Dieser ist nach vorne hin durch
eine Vorderwand 3 abgeschlossen; man könnte ihn also auch als Truhe oder Bottich
bezeichnen. Der untere Warenraum 2 ragt nach vorne über die Vorderkanten der
Auslageböden 4 des Regalaufbaus 1 hinaus, ebenso der Deckenteil 5, der außer einer
Luftaustrittsöffnung für den Kühlluftschleier im allgemeinen auch eine
Beleuchtungsvorrichtung beherbergt.
Die Warenräume 1, 2 werden auf beiden Querseiten durch je eine Seitenwand 6 begrenzt.
Die Seitenwände 6 sind erfindungsgemäß modular aufgebaut, nämlich aus je einem
Hauptmodul 7 und aus in dieser speziellen Ausführung jeweils zwei Hilfsmodulen 8, 9.
Das Hauptmodul 7 weist die Form eines Rechtecks auf und nimmt bei weitem den
größten Anteil einer Seitenwand 6 ein. Es wird ergänzt durch ein unteres Hilfsmodul 8,
welches den vorderen Bereich des unteren Warenraumes 2 bis zur Vorderwand 3 seitlich
bedeckt, sowie durch ein oberes Hilfsmodul 9, welches den nach vorne vorgezogenen
Abschnitt des Deckenteils 5 verkleidet.
Fig. 2 zeigt mit Blick auf die Innenseite einer Seitenwand eine erste
Befestigungsmethode zwischen Hauptmodul 7 und Hilfsmodul 8. (Das obere Hilfsmodul 9
kann selbstverständlich jeweils auf die gleiche Weise am Hauptmodul 7 befestigt sein.) An
der Verbindungsstelle weist das eine der beiden Module, in dem speziellen Beispiel das
Hauptmodul 7, zwei Gruppen von Bolzen 10, 11 auf. Die Bolzen 10 der ersten Gruppe
werden in entsprechend passend gearbeitete Führungslöcher im Hilfsmodul 8 eingeführt.
Die beiden Befestigungsbolzen 11 werden bei der Montage mit Hilfe von zwei
entsprechenden Exzenterschrauben 12 fixiert. Durch diesen Mechanismus sind die
beiden Module 7, 8 mit einer stabilen, aber mit wenig Montageaufwand lös- und
schließbaren Verbindung ausgestattet.
Wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet, kann das Hilfsmodul 8 eine beliebige andere
Formgestaltung aufweisen und dadurch an die verschiedensten Möbelvarianten angepaßt
werden.
Fig. 3 zeigt den inneren Aufbau der Seitenwandmodule 7, 8, 9, der sowohl bei Hilfs- als
auch bei Hauptmodulen praktisch identisch ist. Die Module weisen nach außen hin eine
Außenwand 13 auf, welche im allgemeinen aus lackiertem Metallblech besteht. Die
Innenfläche 14 ist in der Regel aus schlagfestem Kunststoff hergestellt. Der
Zwischenraum 15 zwischen Innen- und Außenwand 14, 13 ist mit isolierendem Material,
beispielsweise aufgeschäumtem Polyurethan, gefüllt. Da rechte und linke Seitenwand
eines verkauften Möbels zwar symmetrisch, aber wegen der unterschiedlichen Materialien
an Innen- und Außenfläche nicht identisch aufgebaut sind, können sie im allgemeinen
nicht in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Dies gilt auch für die Hilfsmodule 8 und 9
bei der erfindungsgemäßen Gestaltung. Falls das Hauptmodul 7 jedoch rechteckförmig
gestaltet ist, wie etwa im Ausführungsbeispiel in Fig. 1, können identische Hauptmodule
für die rechte und die linke Seitenwand verwendet werden. Dadurch ermäßigen sich
Herstellungsaufwand und -kosten erheblich.
In Fig. 4 ist ein abgeänderter Verbindungsmechanismus abgebildet. Zur Arretierung wird
zwar wie in Fig. 2 eine Vorrichtung aus Bolzen 11 am Hauptmodul 7 und Führungen 16
sowie Exzenterschrauben 12 am Hilfsmodul 8 verwendet. Die zusätzliche seitliche
Stabilisierung wird hier jedoch durch Stege 17a, 17b, 17c bewerkstelligt, die in
entsprechende Nuten 18a, 18b, 18c im Hauptmodul 7 eingreifen.
Fig. 5 zeigt die Befestigungsvorrichtung an einem Hilfsmodul 8, die derjenigen von
Fig. 2 ähnelt. Die Exzenterschrauben 12 können jedoch mit Hilfe einer Abdeckung 19
verdeckt werden. Dadurch ist auch eine Bedienung der Exzenterschrauben 12 von der
Außenseite des Möbels her möglich, was den Montageaufwand weiter verringert.
Verletzungsgefahren am fertigen Möbel entstehen dabei nicht, da Außenseite des
Hauptmoduls 8, Abdeckung 19 und nicht dargestelltes Hauptmodul bündig ineinander
übergehen.
Wie in den Fig. 4 und 6 dargestellt, kann die Isolierung an der Übergangsstelle
zwischen Hilfsmodul 8 und Hauptmodul verbessert werden, indem in die Stirnfläche 20
eines der beiden Module (hier des Hilfsmoduls 8) Nuten 21 eingefräst sind, die zur
Aufnahme von Dichtungsmaterial (beispielsweise Dichtband oder Dichtschnur) geeignet
sind. Die Anordnung der Nuten 21 wird in der teilweise aufgeschnittenen Darstellung von
Fig. 7 besonders deutlich.
Fig. 8 zeigt einen Blick auf die Seitenwand 6 einer etwas anders gestalteten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkaufsmöbels. An dieser Variante ist eine
besonders einfache und kostengünstige Befestigung einer Seitenscheibe 22 (im
allgemeinen aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff) realisiert. Die Seitenscheibe 22
liegt dabei mit ihrer zum Inneren des Möbels weisenden Oberfläche an einer
Auflagefläche 23 des oberen Hilfsmoduls 9 an. Ihr vorderes oberes Eck (in Fig. 8
verdeckt dargestellt) sitzt in einer Führung 24. Diese wird von einem Ausleger 25 gebildet,
der die Außenseite der Seitenscheibe 22 umgreift.
Die Geometrie dieser Haltevorrichtung für die Seitenscheibe wird am besten in den
vergrößerten Schnittdarstellungen der Fig. 9 und 10 deutlich.
Der Einbau der Seitenteile 22 findet gleichzeitig mit der Montage des oberen
Hilfsmoduls 9 statt. Bei den Maßen der Seitenscheibe 22 können gegenüber früher
verwendeten Fassungen wesentlich höhere Toleranzen erlaubt werden, was die
Herstellung der Scheiben erheblich kostengünstiger gestaltet.
Claims (14)
1. Verkaufskühlmöbel mit einem als Regalaufbau gestalteten oberen Warenraum, mit
einem unteren, vor den Regalaufbau vorgezogenen Warenraum und mit zwei
Seitenwänden, die senkrecht zu der dem Kunden zugewandten Vorderseite
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seitenwand ein
Hauptmodul und mindestens ein Hilfsmodul aufweist, welches mit dem Hauptmodul
verbunden ist, wobei das Hauptmodul den Regalaufbau und das Hilfsmodul den
vorderen Bereich des Warenraumes seitlich begrenzen.
2. Verkaufskühlmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand
ein unteres Hilfsmodul aufweist, welches den unteren Warenraum in seinem vorderen
Bereich seitlich begrenzt.
3. Verkaufskühlmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwand ein oberes Hilfsmodul aufweist, welches den Regalaufbau in seinem
vorderen Deckenbereich seitlich begrenzt.
4. Verkaufskühlmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere
Hilfsmodul eine Haltevorrichtung für eine Seitenscheibe aufweist.
5. Verkaufskühlmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung für die Seitenscheibe aus einer Führung besteht, welche die
Seitenscheibe an einer ihrer oberen Ecken an beiden Oberflächen umgreift.
6. Verkaufskühlmöbel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenscheibe mit ihrer oberen Kante im Bereich des oberen Hilfsmoduls an dem
Hilfsmodul anliegt.
7. Verkaufskühlmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hauptmodul der Seitenwand eine rechteckige Form aufweist.
8. Verkaufskühlmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Hauptmodul im wesentlichen über die gesamte Höhe des Möbels erstreckt.
9. Verkaufskühlmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zwischen Haupt- und Hilfsmodul lösbar und insbesondere durch eine
Schraub-, Steck- oder Klemmvorrichtung realisiert ist.
10. Verkaufskühlmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zwischen Haupt- und Hilfsmodul der Seitenwand Bolzen aufweist, die
an einem der beiden Module befestigt sind, sowie Führungen und Exzenter, die am
anderen der beiden Module angeordnet sind, aufweisen, wobei sich die Bolzen in den
Führungen befinden und durch die Exzenter in ihrer Lage festgehalten werden.
11. Verkaufskühlmöbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an demjenigen
Modul, welches Exzenter aufweist, eine Abdeckung vorgesehen ist.
12. Verkaufskühlmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächen von Hilfsmodul und Hauptmodul bzw. von Hilfsmodul, Hauptmodul
und Abdeckung bündig ineinander übergehen.
13. Verkaufskühlmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeweils ein Mitglied eines Paares von aneinandergrenzenden Stirnflächen
zweier Module eine Nut zur Aufnahme von Dichtungsmaterial eingefräst ist.
14. Verkaufskühlmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Paar von aneinandergrenzenden Stirnflächen zweier Module an einer
Stirnfläche einen Steg und an der anderen Stirnfläche eine Nut, in die dieser Steg
eingreift, aufweist.
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