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Kühler. Im Hauptpatent ist ein Kühler geschützt, der aus ringförmigen
Kühlelementen besteht, welche an ihren Enden mit Eintritts- und Austrittssammler
in Verbindung stehen, die miteinander zusammengebaut sind, so daß der Luftwiderstand
des gesamten Kühlers nahezu auf den Widerstand verringert ist, den die beiden zusammengebauten
Sammler leisten, wobei diese Anordnung ebenso den direkten Eintritt und die direkte
Berührung
der Luft mit den Kühlelementen ermöglicht, ohne daß die
Luft dabei auf irgendwelchen Widerstand oder Hindernis stößt.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf verschiedene Verbesserungen an
den vorgenannten Kühlern; diese Verbesserungen haben den Zweck, die Herstellung
der Kühler zu erleichtern, ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und den Luftwiderstand
der Kühler zu verringern.
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Auf den Zeichnungen sind verschiedene Kühler gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Abb. i zeigt in Ansicht einen Kühler nach der Erfindung an einer Strebe- des Flugzeuges
angebracht; Abb.2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i ; Abb.3 ist ein Schnitt
nach Linie 3-3 der Abb. 2; Abb.4 ist ein wegerechter Schnitt einer zweiten Ausführungsform
eines Kühlers nach der Erfindung; Abb. 5 zeigt den Sammler und eine Querwand des
Kühlers in Seitenansicht, wobei jedoch die Kühlelemente fortgelassen sind; Abb.
6 ist eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; die Abb.7
und 8 veranschaulichen in Seiten-und Vorderansicht eine weitere Ausführungsform
der Erfindung; Abb.9 'ist ein wagerechter Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung; Abb. i o zeigt in Aufsicht einen Flugzeugkörper mit einem ringförmigen
Kühler nach der Erfindung.
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Der Kühler nach Abb. 1 bis 3 weist die Eigentümlichkeit auf, daß seine
ringförmigen Kühlelemente aus abgeflachten Röhren 120 ohne Lötung oder Schweißung
bestehen. Diese Röhren, von denen hier drei dargestellt sind, zeigen in Aufsicht
eine annähernd elliptische Form und sind ineinander eingelegt, nie dies aus Abb.
2 ersichtlich ist.
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Jede dieser Röhren 1201, j202 mündet einerseits in einen Sammler i,
der das warme MTasser von dem Motor empfängt und andererseits in einen Sammler 2,
aus dein das gekühlte Wasser zu dem Motor zurückläuft; die beiden Sammler i und
2 sind gegeneinandergebaut und voneinander durch eine Scheidewand 3 getrennt. Die
beiden Sammler i und 2 sind in ihrer Gesamtheit dem tropfenförmigen Querschnitt
der Strebe 42 nachgebildet bzw. vervollständigen diese Form.
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Die soeben beschriebene Bauart der Kühlelemente ermöglicht es, diese
Elemente aus abgeflachten Rohren-ohne jede Schweißung oder Lötung herzustellen,
wodurch einerseits die Rohre viel leichter werden als die Lamellen, die an den aneinander
stoßenden Teilen miteinander verschweißt oder verlötet sind. Weiter bieten diese
ohne Schweißung oder Lötung ausgeführten Ränder der flachen Rohre sehr viel geringeren
Luftiv;derstand als die geschweißten oder gelöteten Ränder der aufeinander gelegten
Lamellen, die man bisher bei dem Bau derartiger Kühler verwendete.
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Die Erfindung umfaßt auch eine weitere Verbesserung an derartigen
ringförmigen Kühlern. Bei diesen Kühlern senkt sich das Bündel der Kühlelemente
4 in bezug auf die beiden Sammler i und 2 des Kühlers, da infolge der einseitigen
Unterstützung an den Sammlern die Kühlelemente sich unter der Einwirkung ihres Gewichts
und der Luftstöße schräg einstellen.
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Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist hier eine Wand 121 angeordnet,
die aus einer durchbrochenen Blechplatte besteht und mit Nieten 122 zwischen den
die beiden Sammler i und 2 bildenden Blechen befestigt ist. Diese Blechplatten haben
eine Reihe von Einschnitten 123, in welche die Elemente ,4 des Kühlers eintreten.
Auf diese Weise hält diese Wand die Kühlelemente in richtiger Entfernung voneinander,
wenn auch die Elemente nur einseitig von den Sammlern 1, 2 getragen werden und sich
gegebenenfalls senken.
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Die : Erfindung erstreckt sich auf besondere Formen der Kühlelemente
des ringförmigen Kühlers. Diese neuen Kühlelemente kennzeichnen sich dadurch, daß
sie ein gekrümmtes Querprofil aufweisen, wodurch dieses Element einen sehr viel
größeren Widerstand gegen den inneren Wasserdruck erhält und außerdem erreicht wird,
daß die Elemente frei in der Querrichtung sich ausdehnen können unter dem Einfluß
der großen Temperaturänderungen des Kühlers. Man sieht im besonderen in der Abb.6,
daß die Elemente ¢ des ringförmigen Kühlers ein gekrümmtes Querprofil aufweisen,
das nach unten offen ist, wobei die Krümmungsradien R aller Elemente ,4 gleich lang
sind. Diese besondere Form erleichtert außerordentlich die Ausdehnung der Kühlelemente,
wenn die von der Temperatur der sie umgebenden Luft auf die des heißen Kühlwassers
gebracht «-erden, sobald der Motor in Gang gesetzt ist.-Man sieht auch in Abb. 6
noch besonders, daß., die Elemente 4, die alle denselben Krümmungsradius R aufweisen,
in der Mitte des Kühlers mehr voneinander entfernt sind als an den Seiten des Kühlers.
Infolgedessen wird die Luft, die in den mittleren Teil des Kühlers eintritt, hier
in das Innere des Kühlers hineingeleitet, ohne einen zusätzlichen Widerstand zu
erzeugen. Die Luft kann, wenn sie sich ausdehnt, stets nach den Seiten des Kühlers
entweichen.
Bei den bisher bekannten ringförmigen Kühlern mit übereinander
liegenden Kühlelementen war es notwendig, oben und unten über und unter der Gesamtheit
der Kühlelemente feste Konsolen an den Sammlern i, --
anzuordnen, welche in
Verbindung mit .den Zwischenlagen 7 die Kühlelemente 4 in wagerechter Stellung und
in genügender Entfernung voneinander halten sollten.
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Diese Konsolen bilden ein nutzloses totes Gewicht und vermehren außerdem
den Gesamtluftwiderstand des Kühlers, ohne in irgendeiner Weise zur Kühlung beizutragen.
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Bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Abb. 7 und 8 besteht
jede Konsole 124 aus einem Kühlelement des Kühlers. Dieses Element hat schiefe,
gekrümmte; Flächen und bietet so nur .einen sehr ge. ringen Luftwiderstand, wobei
es andererseits auch zu der Abkühlung des Kühlwassers des Motors beiträgt.
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Bei den bisher beschriebenen Kühlern von Ringform sind die Kühlelemente
4 derart angeordnet, daß ihre größte Abmessung parallel zur Flugrichtung des Flugzeuges
liegt, so z. B. ist in Abb. 4 veranschaulicht, daß das Kühlelement 4 parallel zu
der Flugrichtung i i des Flugzeuges eine Tiefe P aufweist, die erheblich größer
ist als die Breite L des Kühlers oder Kühlelementes.
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Man kann aber auch im Gegensatz hierzu wie dies in Abb.9 angedeutet
ist, den ringförmigen Kühlelementen 4 derartige Gestalt geben, daß ihre Breite L
sehr viel größer ist als ihre Tiefe P, und zwar gerechnet parallel zur Flugrichtung
i i des Flugzeuges.
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Diese besondere Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Luftströme
125 mit den Kühlelementen 4 nur auf einer geringen Strecke'in Berührung kommen.
Infolgedessen werden diese Kühlelemente fast auf ihrer ganzen Oberfläche von Luftströmen
bestrichen, die annähernd nur die Temperatur der umgebenden Luft aufweisen. Man
erzielt auf diese Weise eine sehr viel regelmäßigere und sehr viel kräftigere Kühlung
der gesamten Oberfläche der Kühlelemente 4. Demzufolge ergibt sich auch ein erheblich
besserer Wirkungsgrad des Kühlers in bezug auf die Oberflächen- und Gewichtseinheiten.
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Diese Bauart des Kühlers ermöglicht es auch, in einem und demselben
Sammler eine sehr viel größere Kühlfläche anzuordnen, wodurch man weiter eine erhebliche
Verringerung des Gesamtgewichts des Kühlers erzielt.
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Die vorstehend beschriebenen ringförmigen Kühler lassen sich an dem
Flugzeug in sehr verschiedenen Stellungen-anbringen; so kann man z. B. gemäß Abb.
io zwei ringförmige Kühler an den Flanken des Flugzeugkörpers 83 symmetrisch in
bezug auf die Längsachse x, y des Flugzeuges anordnen, wobei die beiden Sammler
i und 2 der Kühler aneinandergebaut sind und an dem Flugzeugkörper befestigt sind.