DE4002158C2 - Schaltvorrichtung zum Schalten einer Stromerregung der Statorwicklungen eines elektronisch kommutierbaren Elektromotors - Google Patents
Schaltvorrichtung zum Schalten einer Stromerregung der Statorwicklungen eines elektronisch kommutierbaren ElektromotorsInfo
- Publication number
- DE4002158C2 DE4002158C2 DE19904002158 DE4002158A DE4002158C2 DE 4002158 C2 DE4002158 C2 DE 4002158C2 DE 19904002158 DE19904002158 DE 19904002158 DE 4002158 A DE4002158 A DE 4002158A DE 4002158 C2 DE4002158 C2 DE 4002158C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching
- commutation
- current
- osc
- current flow
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 title claims description 38
- 230000005284 excitation Effects 0.000 title claims description 5
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 3
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 description 3
- 238000000819 phase cycle Methods 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- 206010021703 Indifference Diseases 0.000 description 1
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 244000309464 bull Species 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 230000000052 comparative effect Effects 0.000 description 1
- 230000003111 delayed effect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P8/00—Arrangements for controlling dynamo-electric motors rotating step by step
- H02P8/12—Control or stabilisation of current
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P8/00—Arrangements for controlling dynamo-electric motors rotating step by step
- H02P8/32—Reducing overshoot or oscillation, e.g. damping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Stepping Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung zum Schalten
einer Stromerregung der Statorwirkung eines elektronisch
betriebenen
Schrittmotors gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Schaltvorrichtung ist aus der US-4,109,593
bekannt. Dabei besteht die Kommutiereinrichtung aus einer
Anzahl von UND-Gattern, über die mit den Kommutiersignalen
eine Vielzahl von Transistoren nacheinander
durchgeschaltet werden, um einen Stromfluß in den
jeweiligen Statorwicklungen zu ermöglichen. Die
Stromregeleinrichtung ist im wesentlichen dafür
vorgesehen, während des Durchschaltens eines jeweiligen
Transistors den Strom auf einen Nennstrom zu begrenzen.
Die Stromregeleinrichtung umfaßt hierbei eine
Monoflop-Schalteinrichtung, die das Ausgangssignal des
Komparators empfängt, wobei über die
Monoflop-Zeitkonstante die Freilaufzeit der jeweiligen
Statorwicklung eingestellt werden kann. Um eine gewisse
Synchronisation des Schaltens der Stromflüsse durch die
jeweiligen Statorwicklungen zu ermöglichen, wird gleichzeitig mit der Kommutation der
Schalteinrichtung ein Rücksetzimpuls an das Monoflop
ausgebeben. Damit wird sichergestellt, daß gleichzeitig
mit einem neuen Schrittimpuls eine Einschaltung des
Stromflusses durch ein nächste Statorwicklung ermöglicht
wird. Eine Synchronisation ist jedoch nicht zu allen
Schaltzeitpunkten möglich, da bei einer gewissen
Schaltverzögerung der Vergleichswirkung des Komparators
verhindert wird, daß eine Rücksetzung des Monoflops ein
entsprechendes Steuersignal an der Kommutiereinrichtung
erzeugt. Die in der US-4,107,593 gezeigte
Schaltvorrichtung besitzt weitere Nachteile.
Während der Stromaufrechterhaltung hängt das Tastverhältnis von
der Zeitkonstanten des Monoflops ab und kann somit nicht
für verschiedene Spannungen und Induktivitäten eingesetzt
werden, ohne dabei die Parameter der Schaltungskomponenten,
insbesondere die Zeitkonstante des Monoflops zu ändern.
Wenn die Schaltung flexibel auf verschiedene
Statorwicklungen von verschiedenen Schrittmotoren
angewendet werden soll, müssen somit die Parameter immer an
die Parameter des jeweiligen Schrittmotors, beispielsweise
an die verwendete Versorgungsspannung und die Induktivität
angeglichen werden. Insbesondere wenn die
Schaltvorrichtung für einen Zwei-Phasenmotor verwendet
werden soll, müssen jeweils Monoflops und Komparatoren für
jede Phase verwendet werden. Dies macht den Aufbau
kompliziert, teuer und erlaubt weniger Flexibilität in der
Anwendung.
Ferner beschreibt der Aufsatz von B. Schwager mit dem
Titel "Ein IC als Verbindungsglied zwischen Mikroprozessor
und Schrittmotor" in Bull. ASE/UCS 77 (1986 H. 19 Seite
1232 bis 1237 den Aufbau und die Funktion von einem
Schrittmotor, bei dem wie in der US-4,107,593 ein
Komparator und ein Monoflop zum Erzeugen einer
Kippschaltung beschrieben ist, die den Nennstrom durch
eine Statorwicklung begrenzt. Dieser Aufsatz beschreibt
außerdem eine Schaltvorrichtung zum Schalten der
Stromerregung von Statorwicklungen eines Schrittmotors,
bei der die Kippschaltung aus einem Taktgenerator mit
nachgeschaltetem Monoflop besteht. Diese Schalteinrichtung
besitzt jedoch keinerlei Synchronisationseinrichtung, um
eine Angleichung der Stromeinschaltzeitpunkte zu den
Schrittimpulsen zu gewährleisten. Es wird hier lediglich
beschrieben, daß der Taktgenerator zu einem unter
Umständen vorzusehenden weiteren Taktgenerator in der
Chopper-Frequenz synchronisiert werden kann.
Ferner wird in dem Aufsatz von Herbert Sachs mit dem Titel
"Verlust an Ansteuerung von Aktuatoren" in der Zeitschrift
Elektronik vom 13. 11. 1987 auf Seiten 142 bis Seite 152
eine Schaltvorrichtung mit einem Taktgenerator beschrieben
wie in der beiliegenden Fig. 1 dargestellt. Wie aus Fig. 1
ersichtlich, besitzt auch diese Schaltvorrichtung den
wesentlichen Nachteil, daß beim Einschalten der
Kommutierungssignale eine bistabile Kippstufe einen
beliebigen Zustand besitzen kann, d. h. es ist keinerlei
Synchronisation vorgesehen, um das Setzen der bistabilen
Kippstufe an den Einschaltvorgang des Kommutations
signals anzugleichen. Wenn eine derartige Schaltung zum
Steuern von mehreren Statorwicklungen verwendet wird,
können Inteferenzerscheinungen auftreten, weil die
erzeugte Kippfrequemz von zwei Statorwicklungen nicht
übereinstimmt.
Somit zeigen alle herkömmlichen oben beschriebenen
Schaltvorrichtungen das wesentliche Problem, das in
bestimmten Betriebsbereichen Momentanschwankungen, ein
unrunder Lauf, Instabilitäten und Indifferenz- und
Resonanzerscheinungen auftreten können. Außerdem sind bei
den oben beschriebenen mit einer Synchronisation
ausgerüsteten Schaltvorrichtungen das Tastverhältnis
zwingend von der Monoflop-Zeitkonstanten abhängig, so daß
keine flexible Anpassung an eine Vielzahl von verschiedenen
Statorwicklungsinduktivitäten sowie Versorgungsspannungen
möglich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
- - eine Schaltvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die für den Elektromotor einen ruhigen Lauf mit gleichmäßigerem Drehmoment gewähr leistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Schaltvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung werden eine
Vielzahl von wesentlichen Vorteilen gegenüber dem Stand
der Technik erreicht. Wenn die Schaltvorrichtung auf einen
beliebigen Schrittmotor angewendet wird, wird immer ein
runder, ruhiger Lauf ohne Geräuschentwicklung
gewährleistet. Die gleichmäßigere Drehmomententwicklung
läßt sich nicht nur messen, sondern ist auch hörbar.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil, daß auch für
mehrere Kommutiereinrichtungen bzw.
Stromregeleinrichtungen für eine Vielzahl von
Statorwicklungen lediglich ein Taktgenerator vorgesehen
werden muß. Dadurch, daß der Taktgenerator das führende
Element zum Setzen der bistabilen Kippstufe ist, werden
beispielsweise bei einem Zweiphasenmotor die
Kippfrequenzen stabil angeglichen, so daß keine
Inteferenzen auftreten können. Erfindungsgemäß bestimmt
also nicht die bistabile Kippstufe die Synchronisation,
sondern die Zurücksetzung bzw. das Neustarten des
Taktgenerators.
Ein wesentlicher Vorteil ist, daß die
Freilaufdauer für die Entladung des Stroms lediglich von
der Periodendauer des Taktgenerators abhängt. Somit kann
durch Änderung der Periodendauer des Taktgenerators in
einfacher Weise ein anderer Nennstrom für die
Statorwicklungen eingestellt werden. Somit ist die
erfindungsgemäße Schaltvorrichtung auch flexibel auf
verschiedene Arten von Schrittmotoren mit verschiedenen
Induktivitätswerten der Statorwicklungen bzw. für
verschiedene Versorgungsspannungen flexibel anwendbar,
ohne daß eine Änderung von Parametern oder zusätzliche
Schaltungselemente vorgesehen werden müßten.
Eine vorteilhafte Ausführungen der Erfindung ist
im Anspruch 2 angegeben.
Vorzugsweise besteht die Kommutiereinrichtung aus einer
Anordnung von logischen UND-Gattern, die die
Kommutiersignale und das Steuersignal der bistabilen
Kippstufe empfangen und entsprechende Schaltsignale an die
Schalteinrichtung abgeben.
Im folgenden wird die Erfindung der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Schaltvorrichtung zum Schalten
einer Zwei-Phasen-Statorwicklung mit einer
mittels eines Taktgenerators getakteten
Stromregeleinrichtung;
Fig. 2 ein Zeitablaufdiagramm zur Gegenüberstellung von
Taktsignalen und Phasenströmen bei einer
bekannten Schalteinrichtung einerseits und einer
erfindungsgemäßen Einrichtung andererseits;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Schaltvorrichtung zum
Schalten der Erregung von Statorwicklungen eines
kommutierbaren Elektromotors mit einer
Stromregeleinrichtung, die von einem
Taktgenerator getaktet wird; und
Fig. 4 ein Zeitablaufdiagramm zur Gegenüberstellung der
Umdrehungsgeschwindigkeiten eines Schrittmotors
bei einem Positioniervorgang mit herkömmlicher
bzw. erfindungsgemäßer Schaltvorrichtung.
Im folgenden sei anhand von Fig. 1 eine bekannte
Schaltvorrichtung zum Schalten einer Stromerregung einer
Elektromotor-Phasenwicklung W mittels einer
Stromregeleinrichtung, die von einem Taktgenerator bzw.
Oszillator OSC getaktet wird. Die in Fig. 1 gezeigte
bekannte Schaltvorrichtung entspricht der eingangs in dem
Aufsatz von Herbert Sachs in der Zeitschrift "Elektronik"
gezeigten bekannten Schaltvorrichtung mit einem
Oszillator, der ein RS-Flip-Flop taktet. Des weiteren
besteht in Fig. 1 die Schalteinrichtung S1, S2 aus zwei
steuerbaren Umschaltern, die in Abhängigkeit von logischen
Ausgangssignalen zweier zugeordneter UND-Glieder G1 bzw.
G2 der Kommutiereinrichtung die Statorphasenwicklung W
entweder in einer ersten Stromflußrichtung an die
Versorgungsspannung VS oder in der entgegengesetzten
Stromflußrichtung an die Versorgungsspannung VS anlegen
oder die Phasenwicklung so kurz schließen, daß diese frei
laufen kann.
Liegt die Phasenspannung W an der Speisespannung VS,
baut sich in der Phasenwicklung W ein Stromfluß auf,
d. h. die Induktivität der Phasenwicklung W wird geladen,
und zwar so lange, bis der Strom einen vorgebbaren Soll
wert erreicht. Das Erreichen des Sollwerts wird im vor
liegenden Beispiel festgestellt, indem der Spannungsab
fall an einem Strommeßwiderstand RS abgegriffen, einem
Komparator K zugeführt und dort mit einer Referenzspan
nung VREF verglichen wird. Sobald der abgegriffene Span
nungabfall die Referenzspannung VREF erreicht oder
übersteigt, erzeugt der Komparator K an seinem Ausgang
einen Impuls und liefert diesen an den Rücksetzeingang R
einer bistabilen Kippstufe FF in Form eines RS-Flip-Flops,
deren Ausgangssignal Q
daraufhin seinen logischen Zustand wechselt. Damit wech
selt im vorliegenden Beispiel auch das UND-Glied G1 sei
nen logischen Zustand und steuert den Umschalter S1 um,
so daß die Phasenwicklung W kurzgeschlossen wird und
freiläuft, wobei der in ihr fließende Strom abfällt.
Von einem vorzugsweise mit fester Frequenz oder alterna
tiv mit variabler, z. B. steuerbarer Frequenz schwingen
den Oszillator OSC trifft dann nach einer längstens eine
Oszillator-Taktperiode T betragenden Sperrzeit ein
Oszillator-Impuls am Setzeingang S der bistabilen Kipp
stufe FF ein, die daraufhin wiederum ihren logischen Zu
stand wechselt und damit - ceteris paribus - auch wieder
das UND-Glied G1 und den Umschalter S1 umsteuert, so daß
die Phasenwicklung W wieder mit dem Strom aus der Speise
spannungquelle VS geladen wird usw. Die Zyklusdauer,
d. h. die Summe aus Ladedauer und Sperrzeit, ist gleich
der Oszillator-Taktperiode T und kann somit zusammen mit
dieser z. B. konstant sein (Festfrequenz).
Die logischen Zustände der UND-Glieder G1, G2 hängen
auch noch von Kommutationssignalen x, y ab, welche mit
tels des Umschalterpaares S1, S2 die Stromflußrichtung
in der Phasenwicklung W in Abhängigkeit von der Rotor
stellung des Elektromotors festlegen, um das von mehre
ren Phasenwicklungen W des Stators erzeugte drehmoment
bildende Magnetfeld mit dem Rotor umlaufen zu lassen.
Bei einem Schrittmotor entspricht diese Kommutation,
d. h. Umkehrung oder ggf. Ausschaltung von Strömen in
Phasenwicklungen W, dem Begriff einer Drehfeldweiter
schaltung.
Der bekannten Einrichtung haftet nun der Nachteil an,
daß während der Sperrzeit - d. h. während der Zeit bis
zum Eintreffen eines nächsten Taktimpulses vom Oszilla
tor OSC der Fig. 1 - ein Übergang auf den ladenden
Schaltzustand nicht möglich ist.
Im ungünstigsten Fall kann jedoch unmittelbar nach dem
Erreichen eines ersten Stromsollwerts, d. h. nach einem
Rücksetzimpuls des Komparators K, an die bistabile Kippstufe FF
ein anderer Stromsoll
wert erforderlich werden, weil z. B. im Fall eines
Schrittmotors ein Schrittimpuls eingetroffen ist, der
eine Drehfeldweiterschaltung, d. h. eine Kommutation
über die Kommutiereinrichtung der UND-Gatter be
fiehlt. Die mit dem Schrittimpuls erforderliche Strom
änderung kann somit aber erst nach Ablauf der Sperr
zeit, d. h. mit Eintreffen eines nächsten Taktimpulses,
ausgeführt werden. Die auftretende Verzögerung (Totzeit)
beträgt in diesem Fall bis zu einer Taktperiode.
Der Großteil der zur Zeit am Markt befindlichen Schritt
motorsteuerungsendstufen für Mehrphasen-Schrittmotoren
arbeitet nach dem Prinzip einer mit konstanter Frequenz
getakteten Stromquelle (Chopper). Die Taktfrequenz liegt
dabei im allgemeinen über dem hörbaren Frequenzbereich
(also über 18 kHz). Die Festfrequenz der Stromregelung
und die Schrittfrequenz, d. h., die Frequenz der Drehfeld
weiterschaltung, stehen in keiner festen Phasenbeziehung
zueinander. Schrittfortschaltung und Stromtaktung mit
Festfrequenz laufen somit asynchron. Dadurch kommt es zu
den vorgenannten Nachteilen, die nun im Zusammenhang mit
Fig. 2 weiter veranschaulicht werden.
Das Zeitdiagramm gemäß Fig. 2 zeigt als oberste Kurve
eine Folge von Schrittimpulsen 1 zur Drehfeldweiter
schaltung. Ganz unten ist eine Folge von Taktimpulsen 2a
eines Oszillators OSC dargestellt, wobei die Taktimpul
se 2 periodisch im zeitlichen Abstand T aufeinanderfol
gen, aber - wie ersichtlich - ohne Synchronisation auf
die Schrittimpulse 1.
Die Kurven 3a, 3b beschreiben den Verlauf getakteter
Ströme in einer ersten Phasenwicklung W, die Kurven 4a,
4b den Verlauf getakteter Ströme in einer zweiten Pha
senwicklung W, die gegenüber der ersten versetzt ange
ordnet ist.
Kurz vor dem Auftreten des zweiten dargestellten
Schrittimpulses 1 lag ein Taktimpuls 2a vor und führte
zur Aufladung der beiden vorgenannten Phasenwicklungen
W. Bei Eintreffen des besagten Schrittimpulses 1 ist
dann aber mit den bekannten Einrichtungen nur eine um
ein Intervall δt verzögerte Kommutation möglich, wie aus
dem Verlauf der gestrichelten Kurven 3a, 4a gegenüber
dem idealen, unverzögerten Verlauf der durchgezogenen
Kurven 3b, 4b ersichtlich ist. Die Totzeit δt resultiert
daraus, daß die getaktete Stromquelle bis zum Eintreffen
des nächsten Taktimpulses 2a wartet, bevor sie die je
weilige Phasenwicklung W wieder zu laden beginnt.
Dadurch kommt es zu einer Verringerung der nutzbaren
Stromzeitfläche um den schraffiert dargestellten Betrag
F. In der Folge treten Momentenschwankungen, rauher
Lauf, Resonanzanregungen etc. auf.
Die Auswirkungen der Totzeit δt halten sich in Grenzen,
wenn sie relativ klein ist gegenüber den Abständen zwi
schen aufeinanderfolgenden Schrittimpulsen 1. Beträgt
die Schrittimpulsrate beispielsweise 100 Hz und die
Taktfrequenz 20 kHz, bedeutet dies einen geringen Jitter
von maximal 0,5 Prozent. Bei mittleren und hohen
Schrittimpulsraten kann der Jitter jedoch schnell große
Werte annehmen: Für einen 200-schrittigen Motor mit ei
ner Schrittimpulsrate von 10 kHz (3000 Upm) kann der
Jitter bei einer Taktfrequenz von wiederum 20 kHz Werte
bis zu 50% annehmen.
Die Totzeit δt, somit der Jitter und die dadurch hervor
gerufenen Auswirkungen werden durch die erfindungsgemäße
Schaltvorrichtung, wie sie nachfolgend un
ter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4 erläutert werden,
ausgeschaltet. Die Schaltvorrichtung eignet
sich für elektronisch kommutierte, getaktet gespeiste
Elektromotoren beliebiger Bauart und Phasenzahl, betrie
ben in unipolarer oder bipolarer Betriebsart.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Spei
sung einer Elektromotor-Phasenwicklung W aus einer mit
tels Oszillator OSC getakteten Stromquelle. Für Teile,
die Entsprechungen in Fig. 1 besitzen, gelten die glei
chen Bezugszeichen.
Der Oscillator OSC besitzt nunmehr einen Triggerein
satz Z, über den durch einen Synchronisations-Impuls der
Oszillator OSC auch während des laufenden Betriebs neu
gestartet werden kann, das heißt, zur vorzugsweise so
fortigen Ausgabe eines Oszillator-Taktimpulses 2b an die
bistabile Kippstufe FF veranlaßt werden kann, auch wenn
der vorhergehende Oszillator-Taktimpuls 2b um weniger
als eine Periodendauer T zurückliegt.
Ferner enthält die Einrichtung eine Schaltungsanordnung
C zur Erzeugung eines Synchronisations-Impules in Ab
hängigkeit vom Eintreffen eines Schrittimpulses 1.
Trifft ein solcher Befehl zur Drehfeldfortschaltung/
Kommutation an der Schaltungsanordnung C ein, erzeugt
sie sowohl die Kommutationssignale x, y für die UND-
Glieder G1, G2 der Kommutiereinrichtung
als auch einen Synchronisations- oder
Trigger-Impuls, den sie an den Triggereingang Z des Os
zillators OSC leitet, um diesen neu zu starten, d. h.
dessen nächsten Taktimpuls 2 b auf den Kommutationszeit
punkt zu synchronisieren.
In Fig. 2, zweite Kurve ersieht man solche, auf
Schrittimpulse 1 synchronisierte Taktimpulse 2b des Os
zillators OSC; es sind diejenigen Taktimpulse 2b, die zu
ihrem jeweiligen Vorläufer einen geringeren Abstand als
die Periodendauer T aufweisen.
Wie anhand der durchgezogenen dargestellten Stromverläufe
2b, 4b zweier Phasenwicklungen W verdeutlicht ist, wer
den Kommutationsbefehle (Schrittimpulse 1) infolge der
unverzögerten Ausgabe neu synchronsierter Taktimpulse
2b der Stromregelung unverzögert befolgt, so daß auch
die schraffiert eingezeichnete Stromzeitfläche genutzt
wird und eine gleichmäßigere sowie ruhigere Drehmoment
entwicklung erzielt wird.
Fig. 4 zeigt ein Zeitdiagramm zur Gegenüberstellung der
Rotorgeschwindigkeiten eines Schrittmotors bei einem
Positioniervorgang mit herkömmlicher (Diagramm A) bzw.
erfindungsgemäßer (Diagramm B) Stromregeleinrichtung.
Wie ersichtlich, verläuft die Rotorgeschwindigkeit eines
erfindungsgemäß gespeisten Elektromotors (s. untere Kurve
B) wesentlich gleichmäßiger und glatter als an einem
herkömmlich gespeisten Elektromotor (s. obere Kurve A).
Dementsprechend läuft ein solcherart gespeister Elektro
motor runder und ruhiger.
Claims (2)
1. Schaltvorrichtung zum Schalten einer Stromerregung der
Statorwicklungen (W) eines elektronisch betriebenen
Schrittmotors,
umfassend die folgenden Merkmale:
- a) eine Sequenzerschaltung zum Erzeugen von Kommutiersignalen (x, y) und von Synchronisierimpulsen im Ansprechen auf einen Schrittimpuls (1);
- b) eine Kommutiereinrichtung (G1, G2) zur Kommutation einer Schalteinrichtung (S1, S2) zum Schalten des Stromflusses durch die jeweilige Statorwicklung (W) im Ansprechen auf die Kommutiersignale (x, y):
- c) eine Stromregeleinrichtung (Rs, K, FF, OSC) zum Regeln des jeweiligen Stromflusses durch die Statorwicklung (W) auf einen vorgegebenen Wert, mit einem Komparator (K) zum Ausgeben eines Vergleichssignals bei Überschreiten des vorgegebenen Wertes, wobei die Stromregeleinrichtung auf der Grundlage des Vergleichssignals ein Steuersignal an die Kommutiereinrichtung (G1, G2) zum Unterbrechen des Stromflusses in der jeweiligen Statorwicklung (W) ausgibt; und
- d) eine Synchronisationseinrichtung verbunden mit der
Stromregeleinrichtung (Rs, K, FF, OSC) zur
Synchronisation des Schaltens des Stromflusses in
einer jeweiligen Statorwicklung (W) auf jeden
Synchronisierimpuls (1);
dadurch gekennzeichnet, daß - e) die Stromregeleinrichtung (Rs, K, FF, OSC) umfaßt:
- - eine bistabile Kippstufe (FF), deren Rücksetzeingang (R) das Vergleichssignal des Komparators (K) empfängt und deren Ausgang (Q) das Steuersignal an die Kommutiereinrichtung (G1, G2) ausgibt; und
- - einen triggerbaren Taktgenerator (OSC) zum Liefern einer Impulsfolge (2a, 2b) an einen Setzeingang (S) der bistabilen Kippstufe (FF); und
- f) die Synchronisationseinrichtung mit dem Triggereingang des Taktgenerators (OSC) verbunden ist, zum Triggern des Taktgenerators (OSC) im Ansprechen auf jeden Synchronisierimpuls (1).
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kommutiereinrichtung (G1, G2) aus zwei UND-Gattern
(G1, G2) besteht, die jeweils an ihren ersten Eingang
ein Kommutiersignal (x, y) empfangen und an ihrem
zweiten Eingang das Steuersignal der
Stromregeleinrichtung, wobei die UND-Gatter (G1, G2)
Schaltsignale an steuerbare Umschalter (S1, S2) der
Schalteinrichtung abgeben, um einen Stromfluß durch
die Statorwicklung (W) in einer ersten
Stromflußrichtung oder in der entgegengesetzten
Stromflußrichtung zu ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002158 DE4002158C2 (de) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | Schaltvorrichtung zum Schalten einer Stromerregung der Statorwicklungen eines elektronisch kommutierbaren Elektromotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002158 DE4002158C2 (de) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | Schaltvorrichtung zum Schalten einer Stromerregung der Statorwicklungen eines elektronisch kommutierbaren Elektromotors |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4002158A1 DE4002158A1 (de) | 1991-08-08 |
DE4002158C2 true DE4002158C2 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=6398766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904002158 Expired - Fee Related DE4002158C2 (de) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | Schaltvorrichtung zum Schalten einer Stromerregung der Statorwicklungen eines elektronisch kommutierbaren Elektromotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4002158C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5590235A (en) * | 1993-12-03 | 1996-12-31 | Papst-Motoren Gmbh & Co. Kg | DC motor control with periodic reset |
JPH07241098A (ja) * | 1994-02-25 | 1995-09-12 | Unisia Jecs Corp | ステップモータの駆動方法 |
DE69721757T2 (de) * | 1997-08-08 | 2003-11-13 | Stmicroelectronics S.R.L., Agrate Brianza | Stromsteuerung für einen bürstenlosen Gleichstrommotor mit unabhängigen Wicklungen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4107593A (en) * | 1977-04-07 | 1978-08-15 | Burroughs Corporation | Current control circuit |
-
1990
- 1990-01-25 DE DE19904002158 patent/DE4002158C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4002158A1 (de) | 1991-08-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69300601T2 (de) | Digital-analogische Steuerung für Bürstenlosen Gleichstromaxialmotor. | |
DE2837187C2 (de) | ||
DE3686722T2 (de) | Buerstenfreier gleichstrommotor. | |
DE69229076T2 (de) | Synchronisierbare Stromversorgungssteuerung und damit versehenes System | |
DE69707205T2 (de) | Vorrichtung zur versorgung von mehreren windungen eines mehrphasen-gleichstrommotors mit antriebsignalen, antriebsystem und plattenantrieb | |
EP1157320B1 (de) | Verfahren zur erzeugung einer geregelten gleichspannung aus einer wechselspannung und stromversorgungseinrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE4001260A1 (de) | Leistungsschaltertreiberschaltung | |
DE69715182T2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Antriebssignalen für einen mehrphasigen Gleichstrommotor, Verriegelungsdetektor, Antriebsvorrichtung und Diskantrieb | |
DE2556952A1 (de) | Kombiniertes, digitales steuerungs- und regelungssystem fuer einen gleichstrommotor | |
DE3891000C2 (de) | ||
DE69801933T2 (de) | Steuerung einer induktiven Last | |
DE3940569C2 (de) | ||
DE2948946C2 (de) | ||
DE2935132A1 (de) | Einrichtung zur speisung der antriebsspulen eines synchronmotors | |
EP0299956B1 (de) | Schaltungsanordnung zum betreiben eines mehrphasigen synchronmotors an einem gleichspannungsnetz | |
DE4002158C2 (de) | Schaltvorrichtung zum Schalten einer Stromerregung der Statorwicklungen eines elektronisch kommutierbaren Elektromotors | |
DE19535676C2 (de) | Verfahren zur Leistungssteuerung eines Induktionsmotors | |
DE69227891T2 (de) | Hochgeschwindigkeitsmotor | |
DE4323504B4 (de) | Schaltung zur Bestromung eines bürstenlosen Gleichstrommotors | |
DE4426764A1 (de) | Verfahren zur Ansteuerung eines Pulswechselrichters durch Stellbefehle eines Pulsmustergenerators | |
DE2321941C3 (de) | Anordnung zur Regelung des Polradsteuerwinkels einer Stromrichtermaschine synchroner Bauart | |
DE10244665A1 (de) | Schaltungsanordnung zur galvanisch getrennten Signalübertragung | |
DE2932745A1 (de) | Digitaler frequenz- und phasenvergleicher | |
DE10218565A1 (de) | Startprozess-Steuerung für den Anlauf eines Piezomotors | |
DE10024651B4 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Starten von elektrischen Motoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |