Die Erfindung betrifft eine optische Übertragungs
vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Fig. 1 zeigt das Schaltbild einer bekannten optischen
Übertragungsvorrichtung, die beispielsweise in dem
Artikel Nr. 2246 mit dem Titel "Optical Transmission
Apparatus with 100 Mb/s Laser Diode Provided with
Carrier Detection Circuit", über den auf der
General National Assembly of Society of Electronic
Communication 1981 berichtet wurde. Fig. 1 enthält
einen Übertragungsdaten-Eingangsanschluß 1, über
den Übertragungsdaten eingegeben werden, einen
Modulator 2, der geeignet ist zur Modulation eines
Stromes in einen binären Strom entsprechend den am
Eingangsanschluß eingegebenen Übertragungsdaten,
eine Laserdiode 3 als Leuchtelement, die gemäß
dem vom Modulator 2 ausgegebenen binären Strom
Licht emittiert, ein Lichtempfangselement 4, das
geeignet ist zum Empfang eines Teils des von der
Laserdiode 3 emittierten Lichts und zur Umwandlung
des empfangenen optischen Signals in ein
elektrisches Signal, eine Bezugsstromquelle 5
zur Ausgabe eines Bezugsstromes, einen Strom
verstärker 6 zur Lieferung eines Treibervorspann
stromes, der proportional zur Differenz zwischen
dem von der Bezugsstromquelle 5 bereitgestellten
Bezugsstrom und dem durch das Lichtempfangs
element 4 erzeugten Signalstrom ist, eine Vor
spannungsquelle 7 für das Lichtempfangselement 4,
und einen parallel zum Lichtempfangselement 4
geschalteten Kondensator 8.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, das die P-I-Charakteristik
des Treiberstroms für eine Laserdiode gegenüber
dem optischen Ausgangssignal der Diode illustriert.
Die Kurve A entspricht der P-I-Charakteristik
bei einer niedrigen Temperatur, während die Kurve B
der P-I-Charakteristik bei einer hohen Temperatur
entspricht.
Fig. 3 gibt ein Beispiel für die Ausbildung des
Stromverstärkers 6 mit Transistoren 61 bis 63.
Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen bekannten
optischen Übertragungsvorrichtung wird im folgenden
erläutert. Die über den Eingangsanschluß 1 einge
gebenen Übertragungsdaten werden dem Modulator 2
zugeführt. Dieser erzeugt einen den Übertragungs
daten entsprechenden Strom und liefert ihn an die
Laserdiode 3. Die Übertragungsdaten werden auch
zur Bezugsstromquelle 5 geführt und der Bezugsstrom
I o , der durch Addition eines zum Impulstastverhältnis
der Übertragungsdaten proportionalen Stromes und
eines konstanten Stromes erhalten wird, wird von
dieser ausgegeben. Der Teil des optischen Ausgangs
signals der Laserdiode 3 wird zum Lichtempfangs
element 4 geleitet, so daß ein Strom I PD durch dieses
bewirkt wird. Der Differenzstrom aus dem Bezugs
strom I o der Quelle 5 und dem durch das Element 4
fließenden Strom I PD wird dem Stromverstärker
6 zugeführt und, nachdem dieser mit einer be
stimmten Verstärkung β verstärkt wurde, wird er
als Vorspannstrom der Laserdiode 3 zugeleitet.
Der Vorspannstrom fließt stets durch die Laser
diode 3, und die Laserdiode 3 leuchtet, wenn der
Strom vom Modulator 2 durch diese hindurchfließt.
Wenn das optische Ausgangssignal der Laserdiode
3 stärker wird, steigt der Strom durch das Licht
empfangselement 4 an. Daher wird der Ausgangsstrom
des Stromverstärkers 6 geringer mit der Folge, daß
das optische Ausgangssignal der Laserdiode 3
reduziert wird. Wenn umgekehrt das optische Ausgangs
signal der Laserdiode 3 abnimmt, steigt aus einem
entsprechenden Grund dieses Ausgangssignal wieder
an. Demgemäß kann aufgrund der vorbeschriebenen
negativen Rückkopplung das optische Ausgangssignal
im wesentlichen auf einem konstanten Wert gehalten
werden.
Soweit der Spitzenwert P out des optischen Ausgangs
signals der Laserdiode 3 zur Zeit der Übertragung
des digitalen Signals betroffen ist, kann dieser
durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
P out = A (I B + I OP - I th ) (1)
und der Annahme, daß
I B = β (I₀ - I PD ) (2)
I PD = mDLP out . (3)
Hierin bedeuten:
I B : |
der Vorspannstrom (Ausgangsstrom des Stromverstärkers) |
I OP : |
den modulierten Strom (Ausgangsstrom des Modulators) |
I th : |
den Schwellenstrom der Laserdiode |
β: |
den Verstärkungsfaktor des Stromverstärkers |
I PD : |
den Strom durch das Lichtempfangselement |
I₀: |
den Bezugsstrom |
m: |
das Impulstastverhältnis des digitalen Signals (0 < m ≦ 1) |
L: |
das Stromumwandlungsverhältnis des optischen Ausgangssignals gegen das Lichtempfangselement |
A: |
den Strom/Licht-Umwandlungsfaktor der Laserdiode |
D: |
den Impulstastfaktor. |
Aus den vorstehenden Gleichungen (1), (2) und (3)
kann die folgende Gleichung abgeleitet werden:
In der Gleichung (4) muß, um das optische Ausgangs
signal P out unabhängig von Änderungen des Impuls
tastverhältnisses m konstant zu halten, der
Bezugsstrom I o entsprechend dem Impulstastverhältnis
gesteuert werden. Unter der Annahme, daß
P out = K (Konstante), ist
I₀ = I₀₁ + mI₀₂
unter der Bedingung, daß
Wie durch die vorstehende Gleichung (5) ausgedrückt
ist, liefert die Bezugsstromquelle 5 den Strom I 0
bestehend aus dem konstanten Strom I 01 und dem
zum Impulstastverhältnis proportionalen Strom m I 02,
so daß das optische Ausgangssignal der Laser
diode 3 unabhängig vom Impulstastverhältnis
konstant sein kann.
Die Arbeitsweise der optischen Übertragungsvorrichtung
bei einer Temperaturänderung wird nun erläutert.
Unter der Annahme, daß der temperaturabhängige
Parameter und der Schwellenstrom I th der Laserdiode
ist, wie in Fig. 2 dargestellt ist, kann die folgende
Gleichung aus der Gleichung (4) abgeleitet werden:
Wenn der Wert der Laserdiode vom Fabry-P´rot-Typ
vom 1,3 µm-Band betrachtet wird, sind die Werte
des Faktors A, des Stromumwandlungsverhältnisses
L und von w I th /δ t etwa wie folgt:
A = 0,11 (W/A)
L = 0,14 (A/W)
Es wird nun angenommen, daß der Temperaturbereich
zwischen -30°C und +85°C liegt, und der Fall,
daß bei 25°C das optische Ausgangssignal 1 mW be
trägt, wird betrachtet. Damit das optische
Ausgangssignal mit dem jeweiligen Impulstastver
hältnis geringer als 1 db ist, kann die folgende
Gleichung aus der Gleichung (6) abgeleitet werden:
Aus der Gleichung (7) ergibt sich β 17 737;
vorausgesetzt, daß der Minimalwert des Impulstast
verhältnisses 1/8 beträgt.
Wie vorstehend dargelegt ist, wird ein sehr großer
Wert für den Verstärkungsfaktor β des Stromverstärkers
6 benötigt; daher wird ein Verstärker vom Darlington-
Typ wie in Fig. 3 gezeigt verwendet.
Unter der Annahme, daß die Stromverstärkungs
faktoren der Transistoren 61 bis 63 mit b 1, β 2
und β 3 bezeichnet sind, wird der Verstärkungs
faktor des Stromverstärkers wie folgt bestimmt:
β = β₁ · β₂ · β₃ (8)
Da im allgemeinen der Stromverstärkungsfaktor
eines npn-Transistors mehr als 30 betragen kann,
wird für den Stromverstärker nach Fig. 3 ein
Verstärkungsfaktor β von mehr als 27 000 erhalten.
Wenn die Transistoren 61 bis 63 im leitenden Zustand
sind, dann kann demgemäß davon ausgegangen
werden, daß der Stromverstärker 6 nach Fig. 3
einen ausreichend hohen Stromverstärkungsfaktor
besitzt, um eine angemessene automatische Leistungs
steuerungs(APC)-Charakteristik zu erhalten.
Da die bekannte optische Übertragungseinrichtung
wie vorbeschrieben ausgebildet ist, wird der
Vorspannstrom I B der Laserdiode 3 im allgemeinen
unterhalb des Schwellenstromes I th eingestellt.
Demgemäß ist, selbst wenn der Vorspannstrom
I B 1 bei einer hohen Temperatur groß genug gemacht
wird, wie Fig. 2 zeigt, der Vorspannstrom I B 2
bei einer niedrigen Temperatur nahezu null.
In diesem Niedrigtemperaturzustand sind die
Transistoren 61 bis 63 des Stromverstärkers
nach Fig. 3 gesperrt, und der Verstärkungsfaktor
des Stromverstärkers wird so klein, daß der für
die Konstanthaltung des Spitzenwertes des optischen
Ausgangssignals bei Änderungen des Impulstast
verhältnisses und der Temperatur erforderliche
Verstärkungsfaktor nicht mehr gewährleistet ist,
und diese Herabsetzung des Verstärkungsfaktors
verschlechtert die APC-Charakteristik.
Weiterhin ist es manchmal erforderlich, das optische
Ausgangssignal der optischen Übertragungsein
richtung zu sperren, um die Unterbrechung eines
Netzwerkes durch Leiten eines anderen optischen
Signals durch eine optische Faser zu prüfen,
zum Zwecke der Wartung einer optischen Übertragungs
einrichtung.
Es geschieht auch manchmal, daß der durch die Laser
diode 3 fließende Vorspannstrom aus Wartungsgründen
überwacht wird, und wenn der Wert dieses Stroms
ungewöhnlich ist, wird ein Alarm ausgelöst.
In Fig. 4 ist eine bekannte optische Übertragungs
vorrichtung dargestellt, die die vorbeschriebenen
Funktionen des Sperrens jedes optischen Ausgangs
signals der optischen Übertragungsvorrichtung
und der Überwachung des Vorspannstromes der Laser
diode 3 besitzt.
In Fig. 4 haben die einzelnen Schaltkreise Funktionen,
die denen der in Fig. 1 mit den gleichen Bezugs
zeichen versehenen Schaltkreise entsprechen.
Es ist festzustellen, daß die Vorrichtung nach
Fig. 4 die Übertragung in im wesentlichen gleicher
Weise durchführt wie die Vorrichtung nach Fig. 1.
Gemäß Fig. 4 enthält der Modulator 2 einen Strom
schalter bildende Transistoren 21 und 22, eine
Konstantstromquelle 23 und einen Schalter 24,
und er ist geeignet, einen Impulsstrom oder binären
Strom in den Kollektor des Transistors 22 in
Abhängigkeit von den Eingangsdaten an der Basis des
Transistors 21 zu ziehen, wodurch die Laserdiode
3 das optische Ausgangssignal aufgrund des
Impulsstromes mit Hilfe des Vorspannstromes des
Stromverstärkers 6 erzeugt. Die Bezugsstromquelle
5 weist eine steuerbare Konstantstromquelle 51
und einen Schalter 52 auf. Die Schalter 24 und
52 werden durch ein Sperrsignal ausgeschaltet,
das zu einem Sperrsteueranschluß 9 geführt wird,
um das optische Ausgangssignal der Übertragungs
vorrichtung anzuhalten.
Die Vorrichtung nach Fig. 4 ist weiterhin mit
einem Überwachungsschaltkreis 10 für die Überwachung
des Vorspannstromes ausgerüstet. Der Überwachungs
schaltkreis 10 enthält einen Widerstand 101 für
den zu überwachenden Strom, der zwischen die
Kathode der Laserdiode 3 und den Ausgangsstufen
transistor des Stromverstärkers 6 geschaltet ist,
und einen Pufferverstärker mit einer einheitlichen
Verstärkung aus den Widerständen 102, 103, 104 und
105 und einem Operationsverstärker 106. Der Über
wachungsschaltkreis 10 erzeugt am Ausgangsanschluß
107 die gleiche Spannung wie diejenige, die
zwischen den entgegengesetzten Enden des Wider
standes 101 auftritt, wodurch der durch die
Laserdiode 3 und den Stromverstärker 6 fließende
Strom überwacht werden kann.
Wenn bei der Vorrichtung nach Fig. 4 das optische
Ausgangssignal durch das Sperrsignal am Anschluß 9
gesperrt wird, geht die Spannung zwischen den
entgegengesetzten Enden des Widerstandes 101 im
Überwachungsschaltkreis auf null und die Spannung
zwischen dem Anoden- und Kathodenanschluß der Laser
diode 3 wird ebenfalls null. Demgemäß ist die
Gleichtakt-Signal-Eingangsspannung des Puffer
verstärkers gleich dem Potential an der Anode
der Laserdiode 3, wodurch sie gleich dem Potential
einer mit der Anode der Laserdiode 3 verbundenen
Leistungsquelle V CC ist. Unter dieser Bedingung
ist die Eingangsspannung des Pufferverstärkers
außerhalb des Gleichtakt-Betriebsbereiches, und
daher kann der Ausgangsanschluß 107 auf das
Potential einer mit dem Operationsverstärker
106 verbundenen Leistungsquelle V EE fallen. Dies
kann zur Folge haben, daß der Überwachungsschalt
kreis nicht ordnungsgemäß arbeitet und einen
fehlerhaften Alarm auslöst, wenn das optische
Ausgangssignal gesperrt wird.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine optische Übertragungsvorrichtung mit einer
ausgezeichneten APC-Charakteristik zu schaffen,
die nicht abhängig ist von der PI-Charakteristik
der Laserdiode sowie von jedweder Temperaturänderung.
Weiterhin sollen APC-Charakteristik der Laserdiode
verbessert und das Löschungsverhältnis sowie der
Spitzenwert eines optischen Ausgangssignals
konstant gehalten werden. Schließlich soll die
Auslösung eines fehlerhaften Alarms bei einer
Sperrung des optischen Ausgangssignals verhindert
werden.
Diese Aufgabe wird jeweils erfindungsgemäß gelöst
durch die im kennzeichnenden Teil der Ansprüche
1 und 11 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiter
bildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung er
geben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung umfaßt die optische Übertragungs
vorrichtung einen Strommodulations-Schaltkreis
zur Lieferung eines binären Stroms zu einem
lichtemittierenden Element entsprechend eingegebenen
binären Übertragungsdaten, einen Vorspannstrom-
Schaltkreis zur Lieferung eines Vorspannstromes
zum lichtemittierenden Element, und einen Wider
stands-Schaltkreis, der parallel zum lichtemittieren
den Element geschaltet ist, so daß der Vorspann
strom höher als ein bestimmter Wert gehalten wird.
Weiterhin ist vorteilhaft ein Temperaturkompensations-
Schaltkreis zur Steuerung des Wertes (Größe) des
binären Stromes, derart, daß dieser mit steigender
Temperatur größer wird, vorgesehen.
Vorzugsweise wird eine Konstantstromquelle, deren
Strom niederiger als ein Osziallationsschwellen
strom einer Laserdiode zur Ausgabe eines optischen
Signals ist, in Reihe mit der Laserdiode geschaltet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild einer bekannten optischen
Übertragungsvorrichtung,
Fig. 2 ein P-I-Charakteristik-Diagramm
einer Laserdiode,
Fig. 3 den Aufbau eines Stromverstärkers in
der bekannten Übertragungsvorrichtung,
Fig. 4 das Schaltbild einer weiteren bekannten
optischen Übertragungsvorrichtung mit
einer Sperrfunktion für das optische
Ausgangssignal und einer Überwachungs
funktion für den Vorspannstrom,
Fig. 5 bis 7 Schaltbilder von einem ersten bis
dritten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 8 einen Schaltkreis mit einem
temperaturabhängigen Widerstand,
Fig. 9 und 10 Schaltbilder eines vierten und
fünften Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 11 ein Diagramm über die Abhängigkeit
einerseits der zwischen den An
schlüssen einer Laserdiode er
zeugten Spannung und andererseits
der optischen Ausgangsleistung
der Laserdiode von dem Treiberstrom,
und
Fig. 12 das Schaltbild eines sechsten
Ausführungsbeispiels der erfindungs
gemäßen Vorrichtung.
Die Erfindung wird nun anhand des Ausführungsbeispiels
der Fig. 5 erläutert. Hierin sind die gleichen
Komponenten wie die in Fig. 1 mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Die optische Übertragungs
vorrichtung ist gekennzeichnet durch die Anordnung
eines Widerstandes 11, der parallel zur licht
emittierenden Laserdiode 3 geschaltet ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 5 wird
nachfolgend beschrieben.
Im allgemeinen liegt eine Spannung VF in Vorwärts
richtung einer Laserdiode im Bereich von
1,2 V. Wenn der Widerstandswert des Widerstandes 11
R B ist, läßt sich der durch den Widerstand 11
in den Stromverstärker 6 fließende Strom I′B
wie folgt ausdrücken:
I′ B ≃ 1,2/R B (9)
Wenn R B = 300 Ω angenommen wird, dann ist I′ B = 4 mA.
Dies bedeutet, daß selbst im ungünstigsten Fall
der Strom oberhalb 4 mA in den Stromverstärker 6
fließen kann, oder es tritt niemals ein Abschalt
zustand am Verstärker 6 auf, wodurch ein hoher
Stromverstärkungsfaktor b gewährleistet werden kann.
Für den Wert des Widerstandes 11 wird ein ange
messener Wert bevorzugt, der viel größer als der
Widerstand R ON der Laserdiode 3 in deren Ein-Zustand
ist. R ON liegt normalerweise im Bereich von 5 Ω.
Wenn der Wert R B mehr als 100 Ω beträgt, kann der
Modulationsausgangsstrom des Modulators 2 im
wesentlichen zur Laserdiode 3 fließen, so daß
der Herabsetzung des Modulationswirkungsgrades
vernachlässigbar ist.
Die Fig. 6 und 7 illustrieren ein zweites und
drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. In diesem sind ein variabler Widerstand
11 1 und ein Temperaturfühler 12 gezeigt. Der
stationäre Widerstand 11 des ersten Ausführungs
beispiels ist hier durch den variablen
Widerstand 11 1 ersetzt, dessen Wert temperatur
abhängig mittels des Fühlers 12 gesteuert wird.
Ein stationärer Widerstand 11 2 in Fig. 7 dient
zur Verhinderung eines übermäßigen Stromflusses,
wenn der Wert des temperaturabhängigen Wider
standes 11 1 sehr klein und im wesentlich gleich
der Impedanz der Laserdiode 3 ist. Der Wert
des Widerstandes 11 2 beträgt mehrere hundert Ω.
Der variable Widerstand 11 1 wird beispielsweise
durch einen Feldeffekttransistor 111 gebildet,
wie in Fig. 8 gezeigt ist. Der Temperaturfühler
12 besteht gemäß Fig. 8 aus einem Widerstand
121, einem Thermistor 122 mit negativer
Charakteristik und einer Leistungsquelle 123.
Der Widerstand zwischen Drain und Source des
Feldeffekttransistors 111 liegt im Bereich von
300 bis 10 KΩ und wird über den Ausgang des
Temperaturfühlers 12 gesteuert.
Da der temperaturabhängige Widerstand 11 1 parallel
zur Laserdiode 3 geschaltet ist, kann der Strom
verstärkungsfaktor des Stromverstärkers 6 im
gesamten Temperaturbereich auf einem höheren
Pegel gehalten werden als bei einer anderen
Anordnung eines derartigen Widerstandes, so daß
eine ausgezeichnete APC-Charakteristik sicherge
stellt werden kann.
Fig. 9 stellt ein viertes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, bei dem ein
Temperaturkompensations-Schaltkreis 13 für den
modulierten Strom der Schaltung nach dem ersten
Ausführungsbeispiel hinzugefügt ist. Der Kompensa
tions-Schaltkreis dient zur Erhöhung des Wertes
(der Größe) des Ausgangsstromes bzw. binären Stromes
aus dem Modulator 2 bei einem Temperaturanstieg
sowie zur Herabsetzung dieses Wertes bei einer
Temperaturabnahme.
Die prinzipielle Arbeitsweise des vorbeschriebenen
Kompensations-Schaltkreises wird im folgenden
erläutert.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat der Strom/Licht-
Umwandlungswirkungsgrad einer Laserdiode eine
bestimmte Temperaturcharakteristik und im Fall
einer Laserdiode vom Fabry-P´rot-Typ ändert sich
dieser Wirkungsgrad in der Größenordnung von
0,05 W/A im Temperaturbereich von 0-70°C.
In Fig. 2 haben der binäre Strom und der Vorspann
strom die in Tabelle 1 angegebenen Werte.
Da der Temperaturkompensations-Schaltkreis 13
dazu dient, die Größe des binären Stroms temperatur
abhängig zu steuern, ändert sich der Treiberstrom
I D (=I B +I M ) der Laserdiode 3 in Abhängigkeit
von der Temperatur. Wenn der Vorspannstrom I B der
Laserdiode 3 unabhängig von der Temperatur im
wesentlichen konstant bleibt, können daher das
Löschungsverhältnis und der Spitzenwert des optischen
Ausgangssignals konstant gehalten werden.
Wenn ein Widerstand mit einem positiven und großen
Temperaturkoeffizienten als Widerstand 11 ver
wendet wird, kann weiterhin ein übermäßiger
Leistungsverbrauch bei einer hohen Temperatur
vermieden werden. Es wird gegenwärtig die Ver
wendung eines Temperaturkoeffizienten von
5000 ppm/°C für den Widerstand in Betracht gezogen.
Demgemäß ist im Temperaturbereich von -30°C bis
70°C der Widerstandswert bei einer Temperatur
von 70°C 1,5 mal größer als der bei 30°C,
und die vom Widerstand 11 verbrauchte Leistung kann
im Vergleich zurVorrichtung ohne den Kompensations-
Schaltkreis 13 um 67% reduziert werden.
Ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ist in Fig. 10 gezeigt.
Hierin sind die gleichen Schaltungselemente wie
die in Fig. 4 enthaltenen mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen, und weiterhin ist eine Konstant
stromquelle vorgesehen, deren Strom auf einen
Wert eingestellt ist, der geringer ist als der
Wert, der erforderlich ist, um ein Oszillieren
der Laserdiode 3 zu ermöglichen.
Da eine Laserdiode eine solche Abhängigkeit der
optischen Ausgangsleistung und der Spannung vom
Treiberstrom wie in Fig. 11 gezeigt aufweist,
kann die optische Ausgangsleistung bei einem Strom
oberhalb des Oszillationsschwellenstromwertes,
zum Beispiel 10 mA, erhalten werden, während die
Spannung zwischen den Anschlüssen der Laserdiode
einen normalen Wert, beispielsweise 1 V, durch
Zuführung eines kleinen Stromes, zum Beispiel
1 mA, annehmen kann, wie aus Fig. 11 ersichtlich
ist.
Demgemäß kann durch Wahl eines geeigneten Stromes
im Bereich von 1 bis 10 mA erreicht werden, daß
die Laserdiode kein optisches Ausgangssignal
liefert, die Spannung zwischen ihren Anschlüssen
jedoch einen normalen Wert besitzt.
Wenn daher bei einer Vorrichtung nach Fig. 10
der Wert des Stromes der Konstantstromquelle
zum Beispiel auf etwa 1,5 mA eingestellt wird,
liefert die Laserdiode 3 kein optisches Ausgangs
signal, wenn dieses gesperrt ist, und die Spannung
zwischen ihren Anschlüssen beträgt etwa 1 V, wodurch
die Gleichtakt-Eingangsspannung des Überwachungs-
Schaltkreises 10 um etwa 1 V gegenüber der
Spannung V CC der Quelle abfällt. Daher wird der
Ausgang des Überwachungsschaltkreises nicht auf
die Spannung V EE der anderen Quelle gelegt und
ein falscher Alarm wird nicht ausgelöst.
Fig. 12 stellt ein sechstes Ausführungsbeispiel dar,
bei dem gegenüber der Vorrichtung nach Fig. 10
ein in Reihe mit der Stromquelle 14 gelegter
Schalter 15 hinzugefügt ist. Der Schalter 15
ist so ausgebildet, daß er durch das dem Anschluß
9 zugeführte Sperrsignal für das optische Ausgangs
signal geschlossen wird. Demgemäß ist während
des Normalbetriebs die Stromquelle 14 von der
Laserdiode 3 getrennt, um den Leistungsverbrauch
zu reduzieren.
Wenn im Falle der Ausführungsbeispiele nach den
Fig. 10 und 12 der Stromwert der Stromquelle 14
ausreichend niedrig eingestellt wird, wobei die
Möglichkeit, daß der Oszillationsschwellenstromwert
der Laserdiode 3 bei einer niedrigen Temperatur
reduziert wird, berücksichtigt ist, wird das
Löschungsverhältnis niemals verschlechtert.
Wenn parallel zur Laserdiode 3 ein Widerstand
geschaltet ist, ist es notwendig, den Stromwert
der Stromquelle 14 auf einen ziemlich hohen
Wert einzustellen, aber der Strom kann in Verbindung
mit einer Verschlechterung des Löschungsverhältnisses
auf einen geeigneten Wert eingestellt werden.
Obwohl in den beschriebenen Ausführungsbeispielen
ein Stromverstärker vom Darlington-Typ verwendet
wurde, ist es natürlich möglich, eine Kombination
aus einem Spannungsverstärker und einem Spannungs/Strom-
Wandler einzusetzen.
Es ist auch möglich, daß der Schalter 52 (Fig. 10
und 12) für die Sperrung des optischen Ausgangs
signals in Reihe mit dem Widerstand 101 des Über
wachungsschaltkreises 10 geschaltet sein kann,
um die gleiche Operation durchzuführen.
Wie vorstehend erläutert wurde, kann entsprechend
dem ersten bis dritten Ausführungsbeispiel der
Stromverstärkungsfaktor des Stromverstärkers
bei den jeweiligen Temperaturen auf ausreichend
hohen Werten gehalten werden, und eine günstige
APC-Operation kann durch Parallelschaltung eines
Widerstandes zu der Laserdiode sichergestellt werden.
Weiterhin kann entsprechend dem vierten Ausführungs
beispiel durch Hinzufügung des Temperaturkompensa
tions-Schaltkreises für den modulierten Strom, der
zur Kompensation von Temperaturänderungen und zur
Steuerung des Wertes des binären Stroms vom Modulator
zur Laserdiode dient, der Vorspannstrom für die
Laserdiode in einem weiten Temperaturbereich
konstant gehalten werden, und das Löschungs
verhältnis sowie der Spitzenwert des optischen
Ausgangssignals können konstant gehalten werden.
Nach dem fünften und sechsten Ausführungsbeispiel
liefert der Überwachungsschaltkreis durch
Schaltung der Konstantstromquelle in Reihe mit
der Laserdiode kein Alarmsignal, wenn das
optische Ausgangssignal gesperrt wird.