DE4001547A1 - Bedienvorrichtung zum bewegen von schubladen von schubladenschraenken - Google Patents
Bedienvorrichtung zum bewegen von schubladen von schubladenschraenkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung zum Herausziehen
bzw. Einschieben von Schubladen aus bzw. in einen Schubladen
container gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die hier betrachteten Schubladenschränke sind Hilfsmittel für
den innerbetrieblichen Transport von z. B. Werkstücken. In jedem
Container sind mehrere Schubladen untergebracht, die aus dem
Schubladencontainer herausgezogen werden können, bzw. hinein
geschoben werden können, um Werkstücke oder ähnliches, die
in den Schubladen abgelegt sind, entnehmen zu können.
Dabei sind die Werkstücke in den Schubladen reihenweise in
Aufnahmen bzw. Aufnahmetaschen nebeneinander in jeder Schublade
abgelegt, so daß ihre Position in der jeweiligen Schublade
festgelegt ist.
Bevor jedoch ein Nutzen bzw. ein Werkstück aus einer Schublade
entnommen werden kann, was z. B. durch einen Portalroboter ge
schehen kann, muß die besagte Schublade erst aus dem Schubladen
container herausgezogen werden können, damit die Werkstücke zur
Entnahme freiliegen. Dies wird durch eine Bedienvorrichtung,
die auch als Bedienautomat oder Vertakteinrichtung bezeichnet
wird, bewerkstelligt.
Zur Entnahme wird ein Schubladencontainer zur Entnahmestelle
transportiert, wo die Bedienvorrichtung steht, um die Schubladen
des jeweiligen Schubladenschranks nacheinander herauszuziehen
bzw. wieder in den Schrank einzuschieben, bis entweder alle
Nutzen bearbeitet worden sind oder der Bearbeitungsvorgang bzw.
die Entnahme gestoppt wird.
Bei einer solchen bekannten Bedienvorrichtung wird eine Hebebühne
verwendet, die dazu dient, den gesamten Schubladenschrank in der
Höhe bzw. der Vertikalen zu bewegen bis eine bestimmte bzw. zur
Entnahme ausgewählte Schublade des Schubladenschranks eine Höhen
position erreicht hat, in der die ausgewählte Schublade durch
die Bedienvorrichtung aus dem Schubladenschrank herausgezogen
werden kann, bzw. wieder in den Schubladenschrank eingeschoben
werden kann. Bei der bekannten Bedienvorrichtung ist also der
eigentliche Mechanismus zum Herausziehen bzw. Einschieben der
Schubladen in einer festgelegten Vertikalage eingerichtet, und
der gesamte Container muß in der Vertikalen bewegt werden, was
einen entsprechend hohen konstruktiven Aufwand der Bedienvorrich
tung aber auch einen entsprechend hohen Platzbedarf der Bedien
vorrichtung bedeutet, um das hohe Gewicht des gesamten Schub
ladencontainers in der Vertikalen bewegen zu können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Bedien
vorrichtung anzugeben, bei der vermieden wird, den gesamten
Schubladenschrank in der Höhe bzw. Vertikalen zu bewegen und
trotzdem ein schnelles und zuverlässiges Herausziehen bzw. Ein
schieben der jeweils ausgewählten Schublade ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Bedienvorrichtung gemäß Anspruch 1
gelöst.
Demnach wird bei der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung ein
Horizontalträger eingesetzt, der rechtwinklig an einem Vertikal
träger, der z. B. auf dem Boden einer Werkhalle steht, gelagert
ist. Die Lagerung des Horizontalträgers am Vertikalträger ist so
ausgeführt, daß der Horizontalträger in der Vertikalen bewegbar
ist, um über die gesamte Höhe eines Schubladencontainers ver
schiebbar bzw. positionierbar zu sein, um eine beliebige Schub
lade aus der Vielzahl von Schubladen, die in dem Schubladen
schrank vertikal übereinander ebenenweise angeordnet sind,
herausziehen bzw. einschieben zu können.
Auf dem Horizontalträger ist ein Mitnehmer bzw. ein Mitnehmer
mechanismus beweglich gelagert, mit dessen Hilfe eine Schublade
aus dem Schubladenschrank herausgezogen werden kann. Die Grund
idee der vorliegenden Erfindung besteht also darin, einen
Mitnehmermechanismus bzw. einen Mitnehmer in der Vertikalen zu
verschieben, um dann über eine Horizontalbewegung des Mitnehmers,
der an der ausgewählten Schublade ansetzt, das Bewegen der
Schublade, d. h. das Herausziehen bzw. Einschieben der Schublade
durchzuführen.
Dies hat den entscheidenden Vorteil, daß kein großes Gewicht,
wie beim Stand der Technik, bewegt werden muß, und die Bedien
vorrichtung deshalb platzsparend und materialsparend konstruk
tiv ausgelegt werden kann. Außerdem muß keine große Masse be
wegt werden, was ein schnelles vertikales Positionieren des
Mitnehmers in Höhe der ausgewählten Schublade ermöglicht.
Zum Bewegen des Mitnehmers ist eine Horizontalantriebseinrich
tung vorgesehen, die auf dem Horizontalträger installiert bzw.
montiert ist, und eine Bewegung des Mitnehmers in der Ebene
der jeweils ausgewählten Schublade ermöglicht. Die gesamte
Horizontalträgerplatte samt Horizontalantriebseinrichtung und
Mitnehmer wird mittels einer Vertikalantriebseinrichtung bzw.
eines Höhenantriebs, der an dem Vertikalträger gelagert ist
bzw. montiert ist, in ihrer Höhenlage verschoben, um eine Posi
tionierung des Mitnehmers in der Ebene der ausgewählten Schub
lade, die durch den Mitnehmer betätigt werden soll, zu bewerk
stelligen.
Bevorzugterweise wird der Horizontalträger so ausgelegt, daß die
Horizontalantriebseinrichtung den Mitnehmer um den Vertikalträger
herum bewegen kann, um zu ermöglichen, daß der Mitnehmer zwei in
Abstand voneinander aufgestellte Schubladencontainer, zwischen
denen die Bedienvorrichtung aufgestellt ist, bedienen bzw. be
tätigen zu können. Dies wird vorteilhafterweise dadurch reali
siert, daß der Horizontalträger mittig eine Öffnung aufweist,
deren Umriß im wesentlichen an den Querschnitt bzw. den Umriß
bzw. die Abmessungen des Vertikalträgers angepaßt ist. Das
direkte Antriebselement für den Mitnehmer läßt sich dann auf dem
Horizontalträger so anordnen, daß es beiderseits am Vertikal
träger um diesen herum laufen kann, um somit dem Mitnehmer zu
ermöglichen, beiderseits der Vertikalsäule aufgestellte Schub
ladencontainer bzw. Schubladen zu betätigen.
Als direktes Antriebselement für den Mitnehmer wird bevorzugt
eine geschlossene Kette eingesetzt, die sich dann auf einer
langgestreckten ovalen Bahn auf dem Horizontalträger gelagert
um die vertikale Säule herum bewegt. Es kann aber anstatt der
Kette auch ein Zahnriemen oder ein Keilriemen eingesetzt werden.
Auch ein Zahnstangenantriebsmechanismus für die Mitnehmerein
richtung kann verwendet werden, es sind aber dann zwei zueinan
der parallel verlaufende Zahnstangen auf dem Horizontalträger
zu lagern, die jeweils mit einem Mitnehmer versehen sind.
Wird eine geschlossene Kette eingesetzt, wird bevorzugt ein
Maltheserkreuz-Getriebe verwendet, um eine schrittweise Bewegung
der geschlossenen Kette und damit des Mitnehmers zu ermöglichen.
Die Verwendung des Maltheserkreuz-Getriebes in der Horizontal
antriebseinrichtung hat den Vorteil, daß eine exakte Schritt
bewegung des Mitnehmers ermöglicht wird, ohne daß ein großer
elektronischer Steuerungsaufwand zur Realisierung der Schritt
bewegung eingesetzt werden muß. Alternativ kann zum Maltheser
kreuz-Getriebe auch ein Motor bzw. Elektromotor mit Getriebe
eingesetzt werden, dessen Schrittbewegung elektronisch gesteuert
wird, was ein Variieren der Schrittweite des Mitnehmers ermög
licht. Dies ist in manchen Anwendungsfällen von Vorteil, insbe
sondere dann, wenn die Nutzen in der Schublade nicht äqudistant
angeordnet sind.
Bevorzugterweise wird die Horizontalantriebseinrichtung und die
Vertikalantriebseinrichtung mit Markierungen bzw. Codiermarkie
rungen versehen, die z. B. durch sogenannte Endschalternocken
realisiert werden können, um eine Kontrolle bzw. Steuerung der
verschiedenen Haltepositionen des Mitnehmers bzw. der Mitnehmer
klaue in horizontaler Bewegungsrichtung, aber auch eine Steue
rung bzw. Detektion der Haltepositionen der Vertikalantriebs
einrichtung, d. h. der vertikalen Lage des Horizontalträgers
bzw. des Mitnehmers, realisieren zu können.
Bevorzugt sind die Markierungen jeweils einem binären Wort
bzw. Binärcode zugeordnet, man kann auch sagen, daß die Halte
positionen binär codiert sind, um ein zuverlässiges und schnel
les Auswerten durch eine vorzusehende elektronische Steuereinheit
bzw. Steuereinrichtung der jeweiligen vertikalen bzw. horizon
talen Halteposition bzw. Position des Mitnehmers und/oder des
Horizontalträgers zu ermöglichen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vor
liegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen
ersichtlich. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung, mit zwei
nebeneinander mit Abstand angeordneten Schubladen
schränken, wobei bei einem Schubladenschrank eine
Schublade ganz ausgezogen ist und beim anderen
Schubladenschrank eine Schublade etwa halb aus
gezogen ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Ausführungsform nach
Fig. 1 ohne Schubladenschrank;
Fig. 3 einen Detailschnitt entlang der Linie III in
Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach
Fig. 1 entlang der Linie, die durch IV in
Fig. 1 gekennzeichnet ist; und
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild eines Steuer
systems der Bedienvorrichtung nach Fig. 1.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform der Bedienvorrichtung, die
einen säulenartigen Vertikalträger 4, der mit einem Sockel 41 vertikal bzw.
rechtwinklig auf dem Boden einer Werkhalle steht und befestigt ist, einen
Horizontalträger 6, der rechtwinklig zum Vertikalträger 4 an diesem beweg
lich gelagert ist und auf dem eine Horizontalantriebseinrichtung 5 zum
Bewegen eines Mitnehmers 7 angeordnet und montiert ist, und eine Vertikal
antriebseinrichtung 3 aufweist, die am Vertikalträger 4 angeordnet ist und
den Horizontalträger 6 in der Höhe bzw. in der Vertikalen am Vertikalträger
4 entlang auf- und abbewegen kann.
Der säulenartige Vertikalträger 4 ist U-förmig ausgebildet und weist zwei
zueinander parallele Seitenwände 42 und 43 auf, die durch eine Querwand 44
miteinander verbunden sind, die rechtwinklig zu den Seitenwänden 42 und 43
verläuft.
Die Vertikalantriebseinrichtung 3 besteht aus einer Antriebsspindel 31, die
mittels eines Spindelmotors 33 angetrieben wird, der direkt mit der Antriebs
spindel 31 ohne Getriebe gekoppelt ist und als elektrischer Bremsmotor
ausgelegt ist, und einen Laufwagen 32, der an einer Führungsschiene 34
entlang läuft und geführt ist und mit der Antriebsspindel 31 über ein Gewin
destück 35 in Gewindeschluß ist, so daß der Laufwagen 32 in Abhängigkeit
von der Drehrichtung der Antriebsspindel 31 vertikal auf- und abbewegt
wird.
Die Führungsschiene 34 ist als Alustrangpreßprofil ausgebildet und ist inner
halb eines Bereichs angeordnet, der zwischen den beiden Seitenwänden 42
und 43 des Vertikalträgers 4 liegt. In diesem Bereich ist die Führungsschiene
34 mit ihrer Rückseite mittig zwischen den beiden Seitenwänden 42 und 43
an der Querwand 44 des säulenartigen Vertikalträgers 4 verschraubt. Die
Längsachse der Führungsschiene 34 ist exakt parallel zu den Seitenwänden 42
und 43 und auch zur Querwand 44 ausgerichtet, d. h. exakt parallel zum
Vertikalträger 4. An ihren Seiten, die zu den Seitenwänden 42 und 43 des
Vertikalträgers 4 hinweisen, ist die Führungsschiene 34 mit jeweils einer
Längsnut 36 versehen, wobei die Längsnuten 36 exakt parallel zu der Längs
achse der Führungsschiene 34 verlaufen. In den beiden Längsnuten 36 der
Führungsschiene 34 ist jeweils ein Führungsstift 37 von zylindrischem Quer
schnitt aufgenommen, der etwa mit ihrem halben Umfang aus den Längsnuten
36 herausstehen. Die Längsachsen der beiden Führungsstifte 37 liegen parallel
zueinander in einer Ebene, die parallel zur Querwand 44 des Vertialträgers
4 verläuft.
Die Führungsschiene 37 hat eine Längsseite 38, die der Seite der Führungs
schiene 34 gegenüberliegt, mit der die Führungsschiene 34 an der Querwand
44 des Vertikalträgers 4 verschraubt ist, an der Schienennocken 39 ausge
bildet sind. Die Schienennocken 39 sind gruppenweise äquidistant entlang der
gesamten Länge der Führungsschiene 34 ausgebildet, und dienen als Mar
kierungen zum Erkennen in welcher vertikalen Lage bzw. Halteposition sich
der Laufwagen 32 befindet, wobei eine Vielzahl solcher Haltepositionen
äquidistant entlang der Führungsschiene 34 vorgesehen sind. Die Anzahl der
Schienennocken pro Gruppe, d. h. pro Halteposition, entspricht der Anzahl von
Schienennocken 39, die notwendig sind, um die Gesamtzahl der vorgesehenen
Haltepositionen entlang der Führungsschiene 34, und damit entlang des
Vertikalträgers 4, binär zu kodieren. Neben den Schienennocken 39 sind
ebenfalls äquidistant Entschalternocken 40 an der Führungsschiene 34 ange
ordnet bzw. ausgebildet, die dazu dienen den Spindelmotor 33 bei erreichen
einer Halteposition abzuschalten.
Der Laufwagen 32 besteht aus einem Hauptteil 321, daß als Vierkant ausge
bildet ist, und vier Lagerstücken 322, von denen jeweils zwei in einer Lauf
gruppe zusammengefaßt sind. Die Lagerstücke 322 pro Laufgruppe sind gegen
überliegend an einem Ende des Hauptteils 321 ausgebildet, wohingegen die
Lagerstücke 322 der anderen Laufgruppe gegenüberliegend zu einander am
anderen Ende des Hauptteils 321 ausgebildet sind, so daß sich ein Abstand
zwischen beiden Laufgruppen ergibt, der in etwa der Länge des Hauptteils
321 des Laufwagens 32 entspricht. Jedes Lagerstück 322 hat eine Bolzenboh
rung, wobei die Zentralachsen der Bolzenbohrungen der Lagerstücke 322 pro
Laufgruppe parallel zueinander in einer Ebene liegen, die rechtwinklig zu der
Ebene verläuft, in der die Längsachsen der Führungsstifte 37 der Führungs
schiene 34 verlaufen. Durch jede Bolzenbohrung ist ein Lagerbolzen 323
geführt, der mit einem Ende aus der Bolzenbohrung des jeweiligen Lager
stücks 322 heraussteht, um eine Laufrolle 324 pro Lagerstück 322 drehbar
zu lagern. Die Laufrollen 324 haben angefaste Innenrollflächen, mit denen
sie auf dem beiliegenden Umfang der Führungsstifte 37 aufsitzen bzw.
abrollen können, um eine geführte Vertikalbewegung des Laufwagens 32 auf
der Führungsschiene 34 zu ermöglichen.
Am Laufwagen 32 ist am unteren Ende das Gewindestück 35 befestigt, daß in
Gewindeschluß mit dem Gewinde der Antriebsspindel 31 der Vertikalantriebs
einrichtung 3 ist. Am Laufwagen 32 ist ein Positionsschalter 325 vorgesehen,
mittels dem die Schienennocken 39 der Führungsschiene 34 abgetastet bzw.
gelesen werden. Zusätzlich ist am Laufwagen 32 ein Endschalter 326 ange
bracht, der die Endschalternocken 40 abtastet.
Die Führungsschiene 34, die Antriebsspindel 31 und der Laufwagen 32 sind im
wesentlichen innerhalb des U-förmigen Vertikalträgers 4 angeordnet, d. h. im
Bereich zwischen den Seitenwänden 42 und 43 des Vertikalträgers 4. Die
Führungsschiene 34 und die Antriebsspindel 31 haben im wesentlichen die
gleiche Länge wie der Vertikalträger 4, wodurch die maximale Bewegungslän
ge des Laufwagens 32 festgelegt ist.
Am freien Ende der Führungsschiene 34 ist auf dieser ein Gehäuse 327
befestigt bzw. verschraubt in dem die Lagerung für die Antriebsspindel 31
und die Ankopplung an die Motorwelle des Spindelmotors 33 vorgesehen sind.
Auf dem Gehäuse 327 ist der Spindelmotor 33 befestigt. Am anderen Ende
der Antriebsspindel 31, in Nähe des Sockels 41 des Vertikalträgers 4, ist ein
weiteres Lager für die Antriebsspindel 31 angeordnet, das an der Führungs
schiene 34 verschraubt ist.
Mit dem Laufwagen 32 ist der Horizontalträger 6 verbunden, der rechtwinklig
zum säulenartigen Vertikalträger 4 angeordnet ist und der aus einem langge
streckten Trägerteil 62, das zwei jeweils seitlich in Horizontalrichtung sich
am Trägerteil 62 erstreckende, rechtwinklig nach unten zum Sockel 41 hin
weisend abgebogene Seitenteile 621 hat, die parallel zueinander verlaufen,
und abgeknickte Trägerholme 63, auf denen das Trägerteil 62 befestigt ist
und die starr mit dem Laufwagen 32 verbunden sind, besteht.
Das Trägerteil 62 des Horizontalträgers 6 weist eine Öffnung 61 auf, die im
wesentlichen einen rechteckförmigen Umriß hat und etwas größer ist als der
Umriß des Vertikalträgers 4, so daß der Vertikalträger 4 samt Führungsschie
ne 34, Laufwagen 32 und Antriebsspindel 31 durch die mittige Öffnung 61 des
Horizontalträgers 6 hindurchpaßt.
Auf dem Trägerteil 62 des Horizontalträgers 6 ist die Horizontalantriebsein
richtung 5 angeordnet. Die Horizontalantriebseinrichtung 5 weist ein An
triebszahnrad 51 und ein Gegenzahnrad 52 auf, die zueinander gegenüberlie
gend an den Enden des Trägerteils 62 des Horizontalträgers 6 drehbar
gelagert angeordnet sind. Das Antriebszahnrad 51 und das Gegenzahnrad 52
haben den gleichen Durchmesser, der etwas größer als die Breite des Träger
teils 62 zwischen den beiden Seitenteilen 261 ist und stehen jeweils über die
Enden des Trägerteils 62 etwas hinaus.
Um das Antriebszahnrad 51 und das Gegenzahnrad 52 herum ist eine Kette
53 gelegt, in die die Zahnungen der beiden Zahnräder eingreift, wobei das
Antriebszahnrad 51 zum Antreiben der geschlossenen Kette 53 dient. Die
Achsen der beiden Zahnräder sind parallel zueinander ausgerichtet und liegen
in einer Ebene die parallel zu den Seitenteilen 621 des Trägerteils 62 ver
läuft, wobei diese Ebene zwischen den beiden Seitenteilen 621 mittig verläuft.
Der Abstand zwischen der Drehachse des Antriebszahnrads 51 und der Achse
des Gegenzahnrads 52 entspricht der maximalen Herausziehlänge für eine
Schublade 1 aus ihrem Schubladenschrank 2.
Zum Spannen der geschlossenen Kette 53 ist am Gegenzahnrad 52 eine
Spanneinrichtung 56 vorgesehen, bei der sich über einen einstellbaren Stift
die Lage der Drehachse des Gegenzahnrads 52 verschieben läßt, um ein
Spannen der Kette 53 zu bewirken. Hierzu ist das Lager zur Lagerung des
Gegenzahnrads 52 beweglich bzw. verschiebbar ausgebildet.
Zum Antrieb des Antriebszahnrads 51 ist ein Maltheserkreuzgetriebe 55
eingesetzt, das mit einem Motor 54 gekoppelt ist. Das Maltheserkreuzgetriebe
besteht aus einem Maltheserkreuzrad 551, das koaxial mit der Drehachse des
Antriebszahnrads 51 über dem Antriebszahnrad 51 angeordnet ist, und mit
diesem kraftschlüssig verbunden ist, und einer Antriebsnocke 552, die drehbar
auf dem Trägerteil 62 des Horizontalträgers 6 gelagert ist und von dem
Motor 54 angetrieben wird.
Das Maltheserkreuzrad 551 hat am Umfang radial nach innen verlaufende
langlochförmige Aussparungen 553, die vom Umfang des Maltheserkreuzrad
551 radial nach innen zur Drehachse des Maltheserkreuzrads 551 hinverlau
fen, und halbmondförmige, vom Umfang des Maltheserkreuzrads 551 aus
gesehen konkave Vertiefungen 554, wobei die Aussparungen 553 und die
Vertiefungen 554 in abwechselnd miteinander entlang des gesamten Umfangs
des Maltheserkreuzrads 551 ausgebildet sind und wobei die Aussparungen 553
bzw. die Vertiefungen 554 äquidistant zueinander am Umfang des Maltheser
kreuzrads 551 vorgesehen sind.
Die Antriebsnocke 552 des Malthesergetriebs 55 dreht sich um eine Dreh
achse, die parallel zur gemeinsamen Drehachse des Maltheserkreuzrads 551
und des Antriebszahnrads 51 verläuft. Die Antriebsnocke 552 weist einen
Antriebsstift 555, dessen Stiftachse parallel zur Drehachse der Antriebs
nocke 552 verläuft, ein halbmondförmiges Arretierteil 556, das sich konzen
trisch mit der Antriebsnocke 552 um deren Drehachse bewegt, und eine
Positionsnocke 557 auf, die von der Antriebsnocke 552 absteht.
Die gegenseitige Anordnung des Arretierteils 556 und des Antriebsstift 555
ist derart ausgelegt, daß der Antriebsstift 555 bei jeder Drehung der An
triebsnocke 552 in eine Aussparung 553 eingreift und dadurch in Kraftschluß
mit dem Maltheserkreuzrad 551 kommt, um dieses zu bewegen, und zwar
exakt solange, wie sich bei dieser Drehbewegung das Arretierteil 556 außer
halb der zur Aussparung 553 benachbarten Vertiefung 554 des Maltheser
kreuzrades 551 befindet.
Bei Fortschreiten der Drehbewegung der Antriebsnocke 552 greift das Arre
tierteil 556 in eine Vertiefung 554 ein, die zur Aussparung 553 benachbart
ist, in der der Arretierstift 555 eingreift, und blockiert damit die Bewegung
des Maltheserkreuzrades 551, wodurch eine schrittweise Drehung des Mal
theserkreuzrades 551 und damit das Antriebsrad 51 erzeugt wird, die von
dem Antriebszahnrad 51 auf die Kette 53 übertragen wird.
Die Positionsnocke 557 der Antriebsnocke 552 dient dazu, jede Umdrehung
der Antriebsnocke 552 und damit jeweils eine Schrittbewegung der Kette 53
mittels eines Detektors 9 zu erkennen.
Durch das Maltheserkreuzgetriebe 55 wird sichergestellt, daß eine exakte
Schrittbewegung der Kette 53 durchgeführt wird, ohne daß ein Nachlaufen
des Motors 54 nach Abschalten des Motors 54 sich auf die Schrittbewegung
der Kette 53 auswirkt, was durch das Zusammenwirken des Arretierteils 556
mit der jeweiligen Vertiefung 554 verhindert wird. Auf eine aufwendige
elektronische Steuerung, die diese Nachlauf- bzw. Anlaufeffekte des Motors
bei der Schrittbewegung der Kette 53 berücksichtigt, kann durch den Einsatz
des Maltheserkreuzgetriebes 55 verzichtet werden.
An der Kette 53 ist der Mitnehmer 7 befestigt, der ein Ansatzstück 71 und
ein Befestigungsteil 72 hat, mit dem das Ansatzstück 71 an der Kette 53
befestigt ist. Das Ansatzstück 71 des Mitnehmers 7 ist gabelförmig bzw.
klauenförmig ausgebildet, wobei die Klauen relativ breit ausgebildet sind.
An der Kette 53 sind äquidistant weitere Befestigungsteile 72 angebracht,
wobei der Abstand zwischen zwei dieser Befestigungsteile 72 jeweils einer
Schrittweite bzw. einem Schritt der Horizontalbewegung der Kette 33 bzw.
des Mitnehmers 7 entspricht. Damit diese Schrittweite eingehalten wird, ist
das Maltheserkreuzgetriebe 55 auf den Abstand zwischen jeweils zwei Be
festigungsteilen 72 abgestimmt.
Jedes der Befestigungsteile 72 ist mit einer Markierung versehen, die hier
durch Nocken 721 realisiert ist, mit deren Hilfe die schrittweise Bewegung
der Kette 53 überwacht wird. Die Anzahl der Markierungsnocken 721 pro
Befestigungsteil 72 entspricht der Anzahl von Nocken 721, die notwendig
sind, um eine binäre Codierung für die Gesamtzahl der Befestigungsteile 72
zu ermöglichen. Bei jeder Halteposition der Horizontalantriebseinrichtung, d. h.
nach jeden Schritt der Kette 53, wird von einem Positionsdetektor 91, der
als Nockenschalter ausgelegt ist und an einer festen Position am Trägerteil
62 des Horizontalträgers 6 befestigt ist, die jeweiligen Markierungsnocken
721 der aktuellen Halteposition der Kette 53 des zugeordneten Befestigungs
teils 72 abgetastet.
In Fig. 1 ist die Bedienvorrichtung zusammen mit zwei Schubladenschränken
2 und 2.1 dargestellt. Beim Schubladenschrank 2 ist eine Schublade 1 ganz
herausgezogen dargestellt, wohingegen eine Schublade 1.1 des Schubladen
schranks 2.1 nur etwa halb herausgezogen dargestellt ist. In den Schubladen
1 und 1.1 sind hintereinander angeordnet Werkstücke 12 in Aufnahmen bzw.
Aufnahmetaschen eingelegt, wodurch die Position der Werkstücke 12 in den
Schubladen 1 und 1.1 festgelegt ist.
Seitlich an der Schublade 1 aber auch an der Schublade 1.1 sind in Höhe der
Stirnseite der Schublade 1 freiliegende Gegenstücke 11 angeordnet, die
seitlich von der Schublade 1 abstehen. An einen dieser Gegenstücke 11 setzt
der Mitnehmer 7 kraftschlüssig an, um die Schublade 1 bzw. 1.1 aus ihrem
Schubladenschrank 2 in der Ebene der Schublade 1 horizontal herauszuziehen
bzw. in den Schubladenschrank 2 wieder einzuschieben.
Ein typischer Bedienvorgang zum Herausziehen einer Schublade 1 aus einem
Schubladenschrank, der in ausgerichteter Weise zur Bedienvorrichtung ange
ordnet ist, beginnt damit, daß eine übergeordnete Steuerung 14 festlegt,
welche Schublade 1 aus dem Schubladenschrank 2 herausgezogen werden soll.
Die übergeordnete Steuerung, die die Koordination zwischen einer Entnahme
einrichtung für die Werkstücke mit der Bedienvorrichtung zum Herausziehen
bzw. Einschieben von Schubladen übernimmt, ist bidirektional mit einer
Steuerungseinrichtung 8 bzw. einem Steuersystem der Bedienvorrichtung ver
bunden, um einen Befehl, der z. B. die Information über die ausgewählte
Schublade bzw. den ausgewählten Schubladenschrank umfaßt, an die Steu
erungseinrichtung 8 weiterzugeben, die daraufhin die Vertikalantriebseinrich
tung 3 in Bewegung versetzt, d. h. entweder in Aufwärtsbewegung bzw. in
Abwärtsbewegung von der aktuellen vertikalen Halteposition aus, damit die
Vertikalantriebseinrichtung 3 den Horizontalträger 6 in eine vertikale Halte
position schrittweise fahren kann, die der Ebene der ausgewählten Schublade
1 zugeordnet ist.
Die vertikalen Haltepositionen sind dabei bezüglich ihres Abstandes voneinan
der so ausgelegt, daß der Horizontalträger 6 bzw. der Mitnehmer 7 von der
Vertikalantriebseinrichtung 3 in eine vertikale Halteposition gefahren werden
kann, in der der Mitnehmer 7 in einer Ebene zwischen zwei Schubladen des
Schubladenschranks 2 positioniert werden kann, damit der Mitnehmer 7
zwischen zwei übereinanderliegenden Gegenstücken 11 von zwei vertikal
übereinanderliegenden Schubladen 1 positioniert werden kann. Als nächstes
fährt die Vertikalantriebseinrichtung 3 den Mitnehmer 7 um einen Schritt
nach oben bzw. nach unten in der Vertikalen gesehen, damit der Mitnehmer
7 in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Gegenstück 11 der ausgewählten
Schublade 1 treten kann. Die Breite des Ansatzstückes 71 des Mitnehmers 7
ist dabei so ausgelegt, daß ein Nachlaufen des Spindelmotors 33 der Verti
kalantriebseinrichtung 3 nicht dazu führt, daß das Ansatzstück 71 des
Mitnehmers 7 von dem Gegenstück 11 an der ausgewählten Schublade 1
abrutschen kann bzw. dieses verliert. Sobald der Mitnehmer 7 in Eingriff mit
dem Gegenstück 11 der Schublade 1 ist, gibt die Steuerungseinrichtung 8
einen Befehl an die Horizontalantriebseinrichtung 5 aus, und zwar auf
Veranlassung der übergeordneten Steuerung 14, damit die Horizontalan
triebseinrichtung 5 den Mitnehmer 7 schrittweise bewegt, um die Schublade 1
aus dem Schubladenschrank 2 in eine vorgegebene Position bzw. Halteposition
zu bewegen und herauszuziehen. Ein Portalkran kann dann auf Anweisung der
übergeordneten Steuerung die Werkstücke aus der herausgezogenen Schublade
entnehmen.
Ein Einschiebvorgang einer Schublade 1 in den Schubladenschrank 2 hinein
wird auf ähnliche Weise wie beim Herausziehen gesteuert, dabei muß nur die
Antriebsrichtung der Horizontalantriebseinrichtung 5 umgedreht werden.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, entspricht die Länge des Horizontalträgers 6
etwa der Länge der herausgezogenen Schublade 1.
Soll der zweite Schubladenschrank 2.1 bedient werden, muß der Mitnehmer 7
mittels der Horizontalantriebseinrichtung 5 auf die andere Seite der Bedien
vorrichtung gefahren werden, um eine Schublade 1.1 des Schubladenschranks
2.1 bedienen zu können.
Die Steuerungseinrichtung 8 verwendet zur Steuerung der schrittweisen
Bewegung der Horizontalantriebseinrichtung 5 ein Signal, das vom Positions
detektor 91 abgegeben wird, um die jeweilige Halteposition der Horizontalan
triebseinrichtung 5 und damit die jeweilige Lage des Mitnehmers 7 zu
überprüfen und festzustellen, und wertet ebenfalls ein Signal des Detektors 9
aus, um den Motor 54 ein- bzw. auszuschalten.
Ähnlich steuert die Steuerungseinrichtung 8 auch die Bewegung der Vertikal
antriebseinrichtung 3. Hierzu verarbeitet die Steuerungseinrichtung 8 die
Signale vom Positionsschalter 325 und die Signale vom Endschalter 326 der
Vertikalantriebseinrichtung 3 aus. Zur Kennzeichnung dieser Wirkverbindun
gen zwischen Steuereinrichtung 8 und Horizontalantriebseinrichtung 5 bzw.
Vertikalantriebseinrichtung 3 sind in Fig. 5 Pfeile angegeben.
Da die Gegenstücke 11 an den Schubladen unterschiedlich ausgebildet sein
können, es kann z. B. auch eine Nut vorhanden sein, in die dann das Ansatz
stück 71 des Mitnehmers 7 eingreifen muß, ist es klar, daß das Ansatzstück 7
auf das jeweilige Gegenstück 11 abgestimmt sein muß.
Die Markierungen für die Erkennung der vertikalen Haltepositionen und
horizontalen Haltepositionen können alternativ auch in Form eines Barcode
streifens ausgeführt sein, der dann von einem Barcodeleser abgetastet wird.
Alternativ zur Antriebsspindel 31 kann ein Zahnriemen oder eine Kette oder
ähnliches verwendet werden, es ist aber dann ein Getriebe zwischen Motor
und Antriebselement vorzusehen.
Claims (20)
1. Bedienvorrichtung zum Bewegen einer Schublade (1), die hori
zontal herausziehbar und einschiebbar in einem Schubladen
schrank (2) in einer bestimmten Höhe untergebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vertikalantriebseinrichtung (3) vorgesehen ist, die an einem säulenartigen Vertikalträger (4) angeordnet ist,
daß eine Horizontalantriebseinrichtung (5) vorgesehen ist, die auf einem Horizontalträger (6) angeordnet ist, der rechtwinklig zum Vertikalträger (5) an diesem vertikal beweglich gelagert ist, und
daß die Horizontalantriebseinrichtung (5) mittels eines Mitnehmers (7) die Schublade (1) bewegt, nachdem die Vertikalantriebseinrichtung (3) den Horizontalträger (6) auf Höhe der Schublade (1) positioniert hat, so daß der Mitnehmer (7) an der Schublade (1) ansetzen kann.
daß eine Vertikalantriebseinrichtung (3) vorgesehen ist, die an einem säulenartigen Vertikalträger (4) angeordnet ist,
daß eine Horizontalantriebseinrichtung (5) vorgesehen ist, die auf einem Horizontalträger (6) angeordnet ist, der rechtwinklig zum Vertikalträger (5) an diesem vertikal beweglich gelagert ist, und
daß die Horizontalantriebseinrichtung (5) mittels eines Mitnehmers (7) die Schublade (1) bewegt, nachdem die Vertikalantriebseinrichtung (3) den Horizontalträger (6) auf Höhe der Schublade (1) positioniert hat, so daß der Mitnehmer (7) an der Schublade (1) ansetzen kann.
2. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertikalantriebseinrichtung (3) den Horizontal
träger (6) schrittweise bewegt.
3. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Horizontalantriebseinrichtung (5)
den Mitnehmer (7) schrittweise bewegt.
4. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Horizontalantriebseinrichtung (5) den
Mitnehmer (7) auf einer Bahn um den säulenartigen Vertikal
träger (4) herum bewegt.
5. Bedienvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Horizontalantriebseinrichtung (5) aufweist
ein Antriebszahnrad (51) und ein Gegenzahnrad (52), die an gegenüberliegenden Enden des Horizontalträgers (6) gelagert sind, so daß sie in einer Horizontalebene liegen,
eine geschlossene Kette (53), die in Kraftschluß mit dem Antriebszahnrad (51) und dem Gegenzahnrad (52) ist und auf einer ovalen Bahn um beide Zahnräder herum verläuft, wobei die ovale Bahn in der Horizontalebene liegt und wobei der Mitnehmer (7) an der Kette (53) befestigt ist, und
einen Motor (54), der über ein Horizontalgetriebe das An triebszahnrad (51) antreibt.
ein Antriebszahnrad (51) und ein Gegenzahnrad (52), die an gegenüberliegenden Enden des Horizontalträgers (6) gelagert sind, so daß sie in einer Horizontalebene liegen,
eine geschlossene Kette (53), die in Kraftschluß mit dem Antriebszahnrad (51) und dem Gegenzahnrad (52) ist und auf einer ovalen Bahn um beide Zahnräder herum verläuft, wobei die ovale Bahn in der Horizontalebene liegt und wobei der Mitnehmer (7) an der Kette (53) befestigt ist, und
einen Motor (54), der über ein Horizontalgetriebe das An triebszahnrad (51) antreibt.
6. Bedienvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Maltheserkreuz-Getriebe (55) als Horizontalgetriebe
eingesetzt ist, um eine schrittweise Bewegung des Mitnehmers
(7) zu ermöglichen.
7. Bedienvorrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, gekenn
zeichnet durch eine Spanneinrichtung (56) zur Spannung der
Kette (53).
8. Bedienvorrichtung nach einem der obenstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalantriebseinrichtung
(3) aufweist
eine Antriebsspindel (31), die parallel zu einer Längsachse des säulenartigen Vertikalträgers (4) verläuft und an diesem gelagert ist,
einen Laufwagen (32), an dem der Horizontalträger (6) be festigt ist und der an dem säulenartigen Vertikalträger (4) vertikal bewegbar gelagert ist, wobei die Antriebsspindel (31) in Gewindeverbindung mit dem Laufwagen (32) ist, um diesen in der Vertikalen bewegen zu können, und
einen Spindelmotor (33), der die Antriebsspindel (32) dreht.
eine Antriebsspindel (31), die parallel zu einer Längsachse des säulenartigen Vertikalträgers (4) verläuft und an diesem gelagert ist,
einen Laufwagen (32), an dem der Horizontalträger (6) be festigt ist und der an dem säulenartigen Vertikalträger (4) vertikal bewegbar gelagert ist, wobei die Antriebsspindel (31) in Gewindeverbindung mit dem Laufwagen (32) ist, um diesen in der Vertikalen bewegen zu können, und
einen Spindelmotor (33), der die Antriebsspindel (32) dreht.
9. Bedienvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Führungsschiene (34) am säulenartigen Vertikalträ
ger (4) angeordnet ist, entlang derer der Laufwagen (32)
entlang läuft und geführt wird.
10. Bedienvorrichtung nach einem der obenstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der säulenartige Vertikalträger
(4) einen U-förmigen Querschnitt hat.
11. Bedienvorrichtung nach einem der obenstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontalträger (6) mittig
eine Öffnung (61) hat, durch die der Vertikalträger (4)
verläuft.
12. Bedienvorrichtung nach Anspruch 10 und Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (34), der Laufwagen
(32) und die Antriebsspindel (31) innerhalb eines Bereichs
angeordnet sind, der durch den U-förmigen Querschnitt des
Vertikalträgers (4) definiert ist, wobei der Bereich in
etwa dem Umriß der Öffnung (61) im Horizontalträger (6)
entspricht.
13. Bedienvorrichtung nach einem der obenstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (7) ein Ansatz
stück (71) hat, das formmäßig auf ein Gegenstück (11) an der
Schublade (1) abgestimmt ist, um einen Kraftschluß zwischen
dem Ansatzstück (71) und dem Gegenstück (11) zu ermöglichen.
14. Bedienvorrichtung nach einem der obenstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontalträger (6) eine
Länge hat, die in etwa der Länge der zu bewegenden Schublade
(1) entspricht.
15. Bedienvorrichtung nach einem der obenstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienvorrichtung zwei
Schubladenschränke (2; 2.1) bedient, die nebeneinander mit
Abstand angeordnet sind, wobei die Bedienvorrichtung so an
geordnet ist, daß sie in einem Bereich steht, der zwischen
zwei jeweils aus einem der beiden Schubladenschränke (2; 2.1)
völlig herausgezogenen Schubladen (1; 1.1) definiert ist und
der maximal einem Bereich entspricht, der durch die Bahn des
Mitnehmers (7) definiert ist.
16. Bedienvorrichtung nach einem der obenstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalantriebseinrich
tung (5) und/oder die Vertikalantriebseinrichtung (3) Mar
kierungen aufweisen, die zur Steuerung der Bewegung des
Mitnehmers (7) bzw. des Horizontalträgers (6) dienen.
17. Bedienvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen in Abständen angebracht sind, die der
Schrittweite der Horizontalantriebseinrichtung (5) bzw.
der Vertikalantriebseinrichtung (3) entsprechen.
18. Bedienvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen einem binären Code zugeordnet sind.
19. Bedienvorrichtung nach einem der obenstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (8) vor
gesehen ist, die die Horizontalantriebseinrichtung (5) und
die Vertikalantriebseinrichtung (3) steuert.
20. Bedienvorrichtung nach Anspruch 19 und einem der Ansprüche
16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrich
tung (8) die Markierungen liest und auf der Basis der Mar
kierungen die Horizontalantriebseinrichtung (5) und die
Vertikalantriebseinrichtung (3) steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001547 DE4001547A1 (de) | 1990-01-20 | 1990-01-20 | Bedienvorrichtung zum bewegen von schubladen von schubladenschraenken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001547 DE4001547A1 (de) | 1990-01-20 | 1990-01-20 | Bedienvorrichtung zum bewegen von schubladen von schubladenschraenken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4001547A1 true DE4001547A1 (de) | 1991-07-25 |
Family
ID=6398423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904001547 Ceased DE4001547A1 (de) | 1990-01-20 | 1990-01-20 | Bedienvorrichtung zum bewegen von schubladen von schubladenschraenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4001547A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4324846A1 (de) * | 1993-07-23 | 1995-01-26 | Harald Kunze | Auszug für ein Eingabegerät |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2743395A1 (de) * | 1977-06-08 | 1978-12-14 | Bertello Ist Grafico | Vorrichtung zum manoevrieren von behaeltern in mechanisierten speichereinrichtungen |
DE3019017C2 (de) * | 1980-05-19 | 1990-03-08 | Kk Automation Klaus Th. Kraemer Gmbh & Co Kg, 7107 Neckarsulm, De |
-
1990
- 1990-01-20 DE DE19904001547 patent/DE4001547A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2743395A1 (de) * | 1977-06-08 | 1978-12-14 | Bertello Ist Grafico | Vorrichtung zum manoevrieren von behaeltern in mechanisierten speichereinrichtungen |
DE3019017C2 (de) * | 1980-05-19 | 1990-03-08 | Kk Automation Klaus Th. Kraemer Gmbh & Co Kg, 7107 Neckarsulm, De |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4324846A1 (de) * | 1993-07-23 | 1995-01-26 | Harald Kunze | Auszug für ein Eingabegerät |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BENTELER AG, 33104 PADERBORN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B65G 1/04 |
|
8131 | Rejection |