DE4001449C2 - Einrichtung zur Kontrolle der Reflexionsgüte von Reflektoren für Leuchten - Google Patents
Einrichtung zur Kontrolle der Reflexionsgüte von Reflektoren für LeuchtenInfo
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Description
Die Anmeldung betrifft eine Einrichtung zur Kontrolle
der Reflexionsgüte von Reflektoren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Eine solche Einrichtung ist aus IBM
Technical Disclosure Bulletin, Vol. 20, No. 6, Nov.
1977, S. 2116, bekannt.
Mit dieser Einrichtung kann ein Reflektor (ein Parabolspiegel) eines Kopiergerätes
auf Fehler überprüft werden. Hierzu werden von
vier Lichtquellen parallel zu Schienen verlaufende
Strahlen auf den Reflektor gerichtet, die von ihm zu einem
Fotosensor-Schirm reflektiert werden. Dieser Fotosensor-Schirm
ist im Brennpunkt des Parabolspiegels angeordnet,
in dem sich nach dem Einbau des
Reflektors in das Kopiergerät die Punktlichtquelle befindet.
Der Reflektor wird beim Justieren so eingestellt, daß
die von ihm reflektierten Strahlen auf den Fotosensor-Schirm treffen.
Dann wird der Reflektor in dieser Lage arretiert.
Die Einrichtung kann, wie gesagt, auch zur Feststellung
fehlerhafter Parabolspiegel benutzt werden.
Bei einer Serienfertigung
mit größeren Stückzahlen, wie beispielsweise
bei der Herstellung von Reflektoren für Kraftfahrzeugleuchten,
ist eine solche Einrichtung zur Kontrolle der Reflexionsgüte wenig
geeignet.
Aus der DE-AS 10 13 894 ist eine Vorrichtung zur Messung der Beleuchtungsstärke
von Kraftfahrzeugscheinwerfern bekannt.
Der Scheinwerfer strahlt ein Lichtbündel ab, das
auf ein Meßgerät gerichtet ist, in dem ein Fotoelement
untergebracht ist. Der Reflektor des Scheinwerfers wird also
erst im eingebauten Zustand überprüft, so daß sich Mängel
bei der Herstellung des Reflektors erst spät feststellen
lassen.
Aus der DE-OS 25 08 634 ist eine Einrichtung zur Messung und Überprüfung der Lichtstärke
von Kraftfahrzeugscheinwerfern bekannt,
bei der der zu prüfende Reflektor als Bestandteil
des Kraftfahrzeugscheinwerfers ist und bei der ein Fotoelement
außerhalb des Scheinwerfers angeordnet ist.
Aus der DE-PS 2 99 648 ist eine Einrichtung
zum Prüfen von Scheinwerferhohlspiegeln auf Genauigkeit und Güte bekannt. Der
Reflektor ist wiederum bereits in das Gehäuse eingebaut.
Auf den Reflektor (Scheinwerferhohlspiegel) werden durch
einen Kranz von Löchern einer Blende Lichtstrahlen gesandt, die vom
Reflektor auf einen in der Nähe des Reflektorbrennpunktes angeordneten
Schirm reflektiert werden.
Ein Fernrohr wird so verschoben, daß der
Schirm am Objektivende des Fernrohres in den
Strahlbereich der reflektierten Strahlen kommt. Hierbei
wird das Fernrohr so eingestellt, daß die von den Strahlen
auf dem Schirm erzeugte Lichtfigur ihre kleinste Ausdehnung
hat. Bei dieser Einrichtung muß der Brennpunkt erst
gesucht werden, wozu das Fernrohr verstellt werden muß.
Die Einstellung ist aufwendig, schwierig und erfordert
große Erfahrung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Einrichtung so weiterzubilden, daß mit ihr die
Reflexionsgüte des Reflektors einfach und
schnell und dennoch genau geprüft werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Einrichtung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind der zu prüfende
Reflektor und das Fotoelement bzw. das Gehäuse
während der Messung nicht relativ zueinander beweglich.
Das Gehäuse nimmt die Stelle der Glühlampe ein, mit der
der Reflektor später eingesetzt werden soll. Die von der
Lichtquelle auf den Reflektor gesandten Strahlen werden
in den Brennpunkt und damit in das Fotoelement reflektiert.
Ist der Reflektor fehlerfrei gefertigt, dann
fällt ein entsprechend großer Teil des reflektierten
Lichtes auf das Fotoelement. Es erzeugt einen entsprechend
hohen Strom, der am Meßgerät abgelesen werden
kann. Die Höhe des Stromes ist ein Maß für die zu überprüfende
Reflexionsgüte des Reflektors. Die Bedienungsperson
der erfindungsgemäßen Einrichtung muß lediglich
überprüfen, ob der gemessene Stromwert oberhalb eines
für den zu messenden Reflektor angegebenen Grenzwertes
liegt. Weitere Einstellungen und Verstellungen sind
nicht erforderlich. Die erfindungsgemäße Einrichtung
kann daher auch von weniger qualifizierten Personen bedient
werden, ohne daß dadurch die Qualität der Messung
beeinträchtigt wird.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in den Zeich
nungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung und im Schnitt
eine Einrichtung zur Kon
trolle der Reflexionsgüte von Leuchten
reflektoren nach der Erfindung,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer
Einrichtung zur Kontrolle der Reflexionsgüte von
Leuchtenreflektoren in einer Darstellung
entsprechend Fig. 1.
Die Einrichtung nach Fig. 1 dient zur Kontrolle von Reflektoren
1, insbesondere für Kraftfahrzeuglampen, deren reflektierende
Innenseite mit einer Lackschicht 2 versehen ist. Der Reflektor
1 soll eine hohe Oberflächengüte aufweisen, um eine hohe Re
flexion zu erzeugen. Zur Prüfung der Oberflächengüte des Re
flektors 1 wird er in einer Kontrolleinrichtung angeordnet,
die ein Gehäuse 3 aufweist, das mit einem Fotoelement
4 versehen ist.
Das Gehäuse 3 hat die Form einer Glühlampe mit einem
Sockel 5, der einen Kontakt 6 hat, an dem ein Gegenkontakt 7
anliegt. Er ist als federnde Kontaktzunge ausgebildet, die
einen sicheren Kontakt gewährleistet. Der Gegenkontakt 7 ist
in einer Halterung 15 angeordnet und mit einem Meßgerät 8
verbunden. Es ist vorzugsweise ein Luxmeter, das den elektri
schen Strom des Fotoelementes 4 anzeigt. Es sitzt im Gehäuse
3 im Brennpunkt des Reflektors 1. Das Gehäuse besteht im
Durchtrittsbereich der Strahlen 9 aus transparentem Werkstoff,
beispielsweise aus Glas oder Kunststoff, und hat einen Halter
14, an dem das Fotoelement 4 befestigt ist. Die Halterung 15 hat
eine Vertiefung 16, in der das Gehäuse 3 mit seinem Sockel
5 vorzugsweise lösbar befestigt ist.
Der zu prüfende Reflektor 1 kann an der Kontrolleinrichtung
oder an einem gesonderten Träger während der Messung so be
festigt werden, daß das Fotoelement 4 des Gehäuses 3 im
Brennpunkt des Reflektors liegt. Vor dem Meßvorgang werden
die Leitung 11 an den einen Anschluß 13 und eine weitere Lei
tung 10 an den anderen Anschluß 12 des Meßgerätes 8 ange
schlossen. Die Leitungen 10 und 11 stellen die elektrische
Verbindung zwischen dem Gehäuse 3 und dem Meßgerät 8
her. Vorteilhaft ist das Gehäuse 3 aus einer Glühlampe
hergestellt, deren Glühfaden durch das Fotoelement 4 ersetzt ist.
Die Stromabnahme am Gehäuse erfolgt in gleicher Weise wie
bei einer Glühlampe.
Von einer (nicht dargestellten) Lichtquelle wird bei der
Messung quasiparalleles Licht 9 ausgesandt, das auf die
reflektierende Schicht des zu kontrollierenden Reflektors 1
fällt. Die Strahlen 9 werden zum Brennpunkt reflektiert, in
dem sich das Fotoelement 4 befindet. Der einfallende Licht
strom ist konstant; seine Größe muß jedoch nicht bekannt sein.
Die lackierte Oberfläche oder Lackschicht 2 des Reflektors
1 erzeugt eine Reflexion, die je nach Oberflächengüte des Re
flektors unterschiedlich groß ist. Sie ist ein Maß für die
Güte der Lackschicht 2. Ein Reflektor mit hoher Oberflächen
güte ergibt am Meßgerät 8 einen hohen und ein Reflektor mit
einer niedrigen Oberflächengüte einen geringen Meßwert. Hat
die reflektierende Schicht des Reflektors 1 eine hohe Ober
flächengüte, dann werden die Strahlen 9 in hohem Maße zum Brenn
punkt reflektiert. Das Fotoelement 4 erzeugt dementsprechend
einen hohen Strom, der zu einem hohen Meßwert am Meßgerät 8
führt. Ist die Oberflächengüte hingegen gering, dann wird ein
Teil der Strahlen 9 nicht zum Brennpunkt reflektiert, so daß das
Fotoelement 4 einen entsprechend geringen Strom liefert. Das
Meßgerät 8 zeigt einen niedrigen Meßwert an.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich nur da
durch von der Einrichtung nach Fig. 1, daß das Gehäuse
3a zylindrisch ausgebildet ist. Im übrigen ist es gleich aus
gebildet wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Es hat das
Fotoelement 4a, das am Halter 14a befestigt ist.
Mit den beschriebenen Kontrolleinrichtungen kann der Re
flektor sofort nach seiner Herstellung und noch vor dem Ein
bau in die Leuchte geprüft werden. Dadurch ist eine rasche
Einflußnahme auf die Herstellungsbedingungen möglich; bei
spielsweise lassen sich Lackiermängel bei der Herstellung der
Lackschicht 2 frühzeitig beseitigen.
Mit den Kontrolleinrichtungen können nicht nur die Lackschichten
2, sondern auch die Güte der Geometrien der reflektierenden
Schicht überprüft werden. Die Güte der verschiedenen Bauteile,
der Oberflächenzustände, der Reflektormaterialien läßt sich
einfach und genau prüfen. Die reflektierenden Oberflächen
können - wie in den Ausführungsbeispielen - Lackschichten sein,
aber auch bedampfte Flächen oder auf andere Weise behandelte
Flächen sein. Ferner lassen sich mit den Kontrolleinrichtungen
die Lage von Teilreflektorflächen an gestuften Reflektoren sowie
die Güte von freiflächengeformten Reflektoren einfach und genau
bestimmen.
Die Kontrolleinrichtungen erlauben in einfacher Weise eine
qualitative Beurteilung und Güte der Reflektoren.
Bei mangelhafter Lackschicht oder sonstigen Ausbildungs
mängeln des Reflektors können dann sogleich die Produktion
und die Lackierarbeiten in entsprechender Weise gesteuert
und korrigiert werden. Dies kann in kürzester Zeit und ohne
besonderen Montageaufwand durchgeführt werden.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Kontrolle der Reflexionsgüte von
Reflektoren für Leuchten, mit mindestens einer
Lichtquelle, in deren Strahlenbereich der Reflektor
liegt, und mit wenigstens einem im Brennpunkt des
Reflektors anzuordnenden Fotoelement, das mit wenigstens
einem Meßgerät zur Ermittlung der Reflexionsgüte
zu verbinden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fotoelement (4, 4a)
in einem Gehäuse (3, 3a) sitzt, das im Reflektor
(1) anstelle einer Glühlampe vorgesehen ist und in
einer Halterung (15) sitzt, die einen Gegenkontakt
(7), der mit dem Meßgerät (8) verbunden ist, für
einen am Gehäuse (3, 3a) vorgesehenen Kontakt (6)
aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3, 3a) die
Form einer Glühlampe hat.
3. Einrichtung nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3, 3a) aus
einer Glühlampe hergestellt ist, deren Glühfaden
durch das Fotoelement (4, 4a) ersetzt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (1) in
der Halterung (15) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (8) ein
Luxmeter ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3a)
zylindrisch ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE4001449A DE4001449C2 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Einrichtung zur Kontrolle der Reflexionsgüte von Reflektoren für Leuchten |
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Publications (2)
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DE4001449A1 DE4001449A1 (de) | 1991-07-25 |
DE4001449C2 true DE4001449C2 (de) | 1994-02-03 |
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DE4001449A Expired - Fee Related DE4001449C2 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Einrichtung zur Kontrolle der Reflexionsgüte von Reflektoren für Leuchten |
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DE299648C (de) * | ||||
DE1013894B (de) * | 1953-08-28 | 1957-08-14 | Gustaf Rikard Hassel Dipl Ing | Vorrichtung zur Messung der Beleuchtungsstaerke von Kraftwagenscheinwerfern |
DE2508634A1 (de) * | 1975-02-28 | 1976-09-09 | Bosch Gmbh Robert | Einrichtung zur messung und ueberpruefung der lichtstaerke von kraftfahrzeugscheinwerfern und/oder kraftfahrzeugsignalleuchten |
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1990
- 1990-01-19 DE DE4001449A patent/DE4001449C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4001449A1 (de) | 1991-07-25 |
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