DE4000450C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Beuteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von BeutelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stapeln von Beu
teln und insbesondere zum Stapeln von aus einer Folie hergestellten leichten
Kunststoffbeuteln.
In der US-PS 4 459 172 ist eine Vorrichtung zum Stapeln von Kunststoffbeuteln
auf einem Stift beschrieben, wobei ein Sternrad verwendet wird, um die Beutel zu
fördern.
Auch die US-PS 4 573 955 lehrt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stapeln
von Plastikbeuteln mit einer Mehrzahl von sich radial erstreckenden rotierenden
Armen, mittels derer die Beutel von einer Aufnahmestation zu einem Stapelplatz
befördert werden.
Kunststoffbeutel und insbesondere solche, die aus einer Folie hergestellt sind, sind
im allgemeinen im Gewicht
leicht und glatt und können rutschen. Hierdurch wird
es schwierig, die Beutel während des Stapelvorganges
zu kontrollieren, so daß sich hieraus langsame Stapel
geschwindigkeiten ergeben.
Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschla
gen, die ein Stapeln mit hoher Geschwindigkeit gestattet,
während eine Kontrolle über die Beutel beibehalten wird.
Mit der Erfindung wird ein schnelles und genaues Stapeln
von Kunststoffbeuteln gestattet, ohne daß im Stapel ab
ragende oder nichtausgerichtete Beutel vorhanden sind.
Erfindungsgemäß transportiert eine Förderbahn Beutel mit
dem Nahtende voran zu einem Stapeltisch. Ein Vakuumfüh
rungsstab, der an einem Endlosförderer und quer zum För
derweg der Beutel angeordnet ist, ergreift das dem Naht
ende abgewandte Ende des Beutels und entfernt den Beutel
aufwärts von dem Stapeltisch und legt den Beutel auf ei
nem oder mehreren Stapelstiften ab. Hierdurch wird der
Stapeltisch frei zur Aufnahme eines weiteren Beutels.
Durch Wiederholen dieses Vorganges werden aufeinander
folgende Beutel auf einem oder mehreren Stiften abgelegt,
und ein Stapel wird ausgebildet. Wenn eine ausreichende
Menge an Beuteln angesammelt worden ist, wird der Stapel
entfernt, und ein oder mehrere neue leere Stapelstifte
werden dafür ersetzt.
Der Vakuumführungsstab verwendet ein Vakuum, um den Beu
tel zu ergreifen. Das Vakuum wird zum Entfernen des Beu
tels von dem Stapeltisch an- und zum Ablegen des Beutels
auf einem oder mehreren Stiften abgeschaltet. Ein zu
sätzlicher Luftstrom kann verwendet werden, um das Frei
geben des Beutels von dem Vakuumführungsstab und sein
Ablegen auf einem oder mehreren Stiften zu unter
stützen.
Nach Entfernen des Beutels von dem Stapeltisch, jedoch
vor seinem Ablegen kann der Beutel mit einem Leimtropfen
versehen werden. Der Leim unterstützt das Halten der
Beutel in dem Stapel. Vorzugsweise wird ein abblätter
barer Leim verwendet.
Der Vakuumführungsstab ist so angeordnet, daß seine Längs
achse rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Beutels ver
läuft, wenn sich letzterer von der Förderbahn auf den
Stapeltisch bewegt. Der Endlosförderer bewegt den Vakuum
führungsstab in eine freie Zone zwischen dem Stapeltisch
und der Förderbahn und auf eine solche Weise, daß der
Vakuumführungsstab am Stift vorbei bewegt wird.
Die Beutel werden mit ihrem Nahtende voran dem Stapeltisch
zugeführt. Vorzugsweise ist dieses Nahtende der Boden des
Beutels, und das von dem Vakuumstab ergriffene Ende ist
das obere oder offene Ende des Beutels.
Ein herkömmlicher Stapeltisch wird verwendet, um auf
einanderfolgende Beutel zu tragen, wobei jeder Beutel
an der gleichen Stelle am Stapeltisch angehalten wird.
Somit ergreift der Vakuumführungsstab jeden Beutel in
einer identischen Position. Der Stapeltisch wird für
einen weiteren Beutel fast unmittelbar nach Entfernen
des Beutels von dem Tisch mittels des Führungsstabes
leer. Das schnelle Entfernen des Beutels von dem Stapel
tisch trägt zu der Arbeitsgeschwindigkeit bei.
Das Vakuum in dem Vakuumführungsstab ist derart, daß
es das Gewicht des Beutels hält, wenn der Beutel von
dem Stapeltisch zu dem Stift oder den Stiften bewegt
wird. Wenn das Vakuum unterbrochen wird, kann Luft in
den Führungsstab geblasen werden, um das Freigeben des
Beutels von dem Führungsstab und das Ablegen des Beu
tels auf den Stiften zu unterstützen.
Nachfolgend wird eine Vorrichtung beschrieben, die zum
Erreichen des erfindungsgemäßen Zweckes verwendet wer
den kann. Eine solche Vorrichtung weist eine Förderbahn
auf, welche die Beutel mit dem Nahtende voran zu einer
Fördereinrichtung führt, die die Beutel zu einer Stelle
fördert, an welcher ein oder mehrere Stapelstifte ange
ordnet sind.
Gemäß Erfindung ist die Förderbahn mit einem Stapeltisch
ausgerichtet und beliefert den Stapeltisch. Ein Vakuum
führungsstab ist quer zum Förderweg des Beutels derart
angeordnet, daß er einen Beutel vom Stapeltisch entfer
nen, ihn von dem Stapeltisch aufwärts bewegen und ihn auf
einem oder mehreren Stapelstiften ablegen kann. Der Ab
stand zwischen aufeinanderfolgenden Vakuumführungsstäben,
die an dem Endlosförderer angeordnet sind, und die Ge
schwindigkeit des Endlosförderers müssen mit der Zu
führgeschwindigkeit der Beutel auf den Stapeltisch syn
chronisiert sein, so daß, wenn ein Vakuumstab einen Beu
tel vom Stapeltisch entfernt, ein weiterer Beutel dem
Stapeltisch zugeführt wird, ohne mit dem nächsten folgen
den Vakuumstab zu kollidieren. Eine Vielzahl von Vakuum
führungsstäben ist an einem Endlosförderer, Karussell
o. dgl. angeordnet, welcher die Vakuumführungsstäbe über
eine freie Zone zwischen dem Stapeltisch und der Förder
bahn und an einen oder mehreren Stapelstiften vorbeibe
wegt, um die Beutel auf den Stapelstiften abzulegen.
Die Vakuumführung ist mit einer Einrichtung versehen,
um den Führungsstab mit einem Vakuum zu versorgen, so
daß der Beutel von dem Stapeltisch abgenommen und an einem
oder mehreren Stapelstiften abgelegt werden kann. Um dies
durchzuführen, muß das Vakuum stark genug sein, um das
Beutelgewicht halten zu können. Der Vakuumführungsstab
kann ebenfalls mit einem Luftgebläse ausgerüstet sein,
so daß gewünschtenfalls ein Luftstrahl verwendet werden
kann, um das Entfernen des Beutels von dem Führungsstab
und sein Ablegen auf den Stiften zu unterstützen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit einer Mechanik
ausgerüstet sein, welche einen Leimtropfen auf dem Beu
tel plaziert, nachdem er von dem Stapeltisch entfernt
worden ist und bevor er auf den Stiften abgelegt wird.
Die Querlage des Führungsstabes bezüglich des Förderweges
der Beutel bedeutet, daß die Längsachse des Führungsstabes
rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Beutels verläuft,
wenn er von der Förderbahn auf den Stapeltisch transpor
tiert wird. Dieser Vakuumführungsstab kann Beutel von
einer oder mehreren Beutelzuführebenen aufnehmen, tragen
und entfernen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1A und 1B Seitenansichten der Vorrichtung,
Fig. 2A und 2B Draufsichten auf die Anordnung
nach Fig. 1,
Fig. 3A und 3B zusätzliche Merkmale der Vor
richtung,
Fig. 3C und 3D weitere Merkmale der Vorrichtung.
Die zu stapelnden Beutel werden von der Förderbahn 1 zum
Stapeltisch 2 geführt. Die Förderbahn 1 besteht aus ei
ner einzigen oder mehreren benachbarten parallelen Bahnen.
In Fig. 2 sind zwei Förderbahnen oder -pfade dargestellt.
Die Förderbahnen 1 befinden sich in einer Ebene mit dem
Stapeltisch 2. Der Stapeltisch 2 ist von einer Vielzahl
von Endlosbändern 3 gebildet, die auf frei drehbaren Rie
menscheiben 4 und Treibscheiben 5 angeordnet sind. Die
Riemenscheiben 4 sind auf einer fixierten Welle 6 des
Rahmens 7 drehbar.
Die Riemenscheiben 5 sind an einer drehbaren Welle 8 be
festigt, welche über eine Kupplung 9 von einem Motor 10
antreibbar ist. An einem Teil der Welle 8 befindet sich
eine Bremse, welche die Welle 8 anhalten oder verlang
samen kann.
Die Vorrichtung weist weiterhin einen Endlosförderer auf,
der nach Fig. 1 und 2 ein drehbarer zylindrischer Käfig
oder ein Karussell 12 ist. Der Käfig 12 besteht aus run
den Scheiben 13, die auf jeder Seite des Käfigs 12 ange
ordnet sind und einen äußeren Ring 14 und eine Hülse 15
umfassen, die konzentrisch angeordnet und mittels Speichen
16 miteinander verbunden sind. Die beiden Hülsen sind in
einem ortsfesten Lager 17 abgestützt. Der Käfig 12 ist
mit einer Vielzahl von hohlen perforierten Vakuum
führungsstäben 18 versehen, die in regelmäßigen Ab
ständen längs des Umfanges des Ringes 14 verteilt sind.
Acht Vakuumführungsstäbe sind in Fig. 1 gezeigt. An ei
ner Seite der Scheibe 13 steht der Ring 14 des Käfigs 12
in Berührung mit einem Vakuumkasten 19, der sich längs
eines Weges A erstreckt. Nach Fig. 1 beträgt der Weg A
ungefähr 175°. Der Ring steht ebenfalls in Kontakt mit
einem Gebläsekasten 20 (siehe Fig. 2), dessen Zweck
nachfolgend erläutert wird.
An der Hülse 15 ist eine Riemenscheibe 21 befestigt.
Ein Treibriemen 22 ist mit einer Riemenscheibe 23 ver
bunden, die auf einer drehbaren Welle 24 festgelegt ist,
welche am Rahmen 7 getragen ist. Ein Antriebsmotor oder
alternativ ein Antrieb von der Beutelherstellmaschine be
wirkt die Rotation des Käfiges 12 (wie dies unten erläutert
ist) in Richtung des Pfeiles B (siehe Fig. 1).
Jede Vakuumführung 18 ist an der Vorderseite (in Rota
tionsrichtung B gesehen) mit einer Abdeckplatte 26 ver
sehen, welche Ausnehmungen 27 und Perforationen 28 auf
weist. Wenn sich der Käfig 12 dreht, bewegen sich die
Vakuumführungen 18 durch eine freie Zone 29, die sich
zwischen dem Stapeltisch 2 und dem Ende der Förderbahn
1 erstreckt. An einer Stelle diametral gegenüberliegend
der Zone 29 befindet sich eine Station 30, welche einen
oder mehrere Stapelstifte 31 aufweist. Längs des Weges
A ist weiterhin eine Mechanik 32 vorgesehen, welche ei
ne geringe Leimmenge freigibt.
Ein Teil der Aufgabe besteht im Stapeln und Kombinieren
aufeinanderfolgender Beutel 33 zu einem Stapel. Der
Beutel 33 wird durch Verschweißen einer Kunststoff
folie hergestellt. Der Beutel 33 wird mittels der För
derbahn 1 mit der Bodennaht 34 voran gefördert und
periodisch auf dem Stapeltisch 2 abgelegt. Während die
ses Fördervorganges werden die Riemen 3 von dem Motor
10 angetrieben. Sobald der Beutel 33 seine korrekte La
ge auf dem Stapeltisch 2 erreicht hat, wird der Motor
10 durch Lösen der Kupplung 9 und Eingriff der Bremse
11 angehalten. Zur gleichen Zeit hat eine der Vakuum
führungen 18 die in Fig. 1 gezeigte Lage erreicht, d. h.
direkt unterhalb des offenen Endes des Beutels 33 oder
der Beutel, die nebeneinander liegen. Der Käfig 12 dreht
sich kontinuierlich, und der Beutel 33 wird von der
Führung 18 angehoben und getragen, in welcher mit Hil
fe des Kastens 19 ein Vakuum erzeugt wird. Zu diesem
Zeitpunkt wird ein neuer Beutel 33 von der Förderbahn
1 angeliefert und auf dem Stapeltisch 2 abgelegt, und
die nächste Vakuumführung 18 ergreift diesen Beutel.
Da das Vakuum in der Führung 18 längs des Weges A auf
rechterhalten bleibt, wird der Beutel 33 längs des
oberen Teiles des Käfigs 12 getragen, wie dies in Fig. 1
gezeigt ist. Das offene Ende eines jeden Beutels 33 wird
fest an der Abdeckplatte 26 gehalten, wenn er die Mecha
nik 32 passiert. Eine geringe Menge eines abblätter
baren Klebstoffes oder Leimes kann auf die Oberseite
des Beutels 30 mittels der Mechanik 32 aufgetragen werden,
wenn sich der Beutel 33 an ihr vorbeibewegt. Am Ende
des Weges A wird jeder Beutel 33 auf einen oder mehrere
Stifte 31 gedrückt, und in diesem Zeitpunkt wird das
Vakuum aus dem Kasten 19 wirkungslos, und der Gebläse
kasten 20 wird aktiv, um den besonderen Beutel 33 von
der Führung 18 zu lösen. Die Stifte 31 erstrecken sich
genau in Ausnehmungen 27 der Abdeckplatte 26, so daß
eine wirksame und konsistente Befestigung aufeinander
folgender Beutel auf den Stiften 31 geschaffen ist.
Die Vorrichtung zum Auftragen des Klebstoffes bzw. Lei
mes ist in Fig. 3C gezeigt, in welcher ein Trog 70,
der eine Leimtransportwalze 71 trägt, und eine Auftrag
vorrichtung 73 gezeigt sind. Diese Auftragvorrichtung 73
kann mit einer Vielzahl von Polstern 74 ausgerüstet sein,
die mittels Federn 75 nach außen vorgespannt sind. Die
Polster sind auf einer Welle 76 getragen, die mit dem
Antrieb des Käfigs entweder direkt oder indirekt geschal
tet ist, so daß die Polster die Beuteloberfläche berühren,
wie dies in Fig. 3B gezeigt ist und einen Leimtropfen auf
den Beutel auftragen. Die Polster 74 setzen ihre Rotation
fort und treffen auf die Leimwalze 71, die einen Leim
film trägt und bei Vorbereitung für den nächsten Beutel
mit Leim beschichtet wird. Der aufgetragene Leim gewähr
leistet auch eine gute Verbindung zwischen den offenen
Enden angrenzender Beutel. Wenn eine ausreichende Zahl
von Beuteln 33 auf die Stifte 31 gedrückt ist, werden
diese Stifte seitlich (siehe Pfeil C) entfernt, und ein
neuer Stiftsatz wird zur Station 30 bewegt.
Das oben erläuterte mittels Kupplung und Bremse gesteu
erte Schalten der Riemen 3 ist ein Mittel, um eine ge
naue Positionierung der Beutel 33 zur Aufnahme durch
die Vakuumführungen 18 zu gewährleisten. Andere Mittel
könnten verwendet werden, um den Beutel zwecks genauer
Aufnahme entweder anzuhalten oder abzubremsen. Die
Bänder bzw. Riemen 3 können alternativ kontinuierlich
laufen, wenn eine andere Einrichtung vorgesehen ist,
um das Positionieren des Beutels 33 zu steuern. Inter
mittierende Beutelherstellvorrichtungen schalten bei
spielsweise Zugrollen 56 (Fig. 3A und 3B), um die Bän
der genau in der Position zwecks Abnehmens des Beutels
33 mittels der Vakuumführung 18 kurz nach Vervollständi
gung des Verschließ und Schneidvorganges anzuhalten.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 enthält einen wesent
lichen Zusatz im Vergleich mit der Vorrichtung nach
Fig. 1 und 2, weil die Vakuumführung 18 einen rechtecki
gen Querschnitt aufweist und kipp- bzw. schwenkbar ist.
Der Vakuumführungstab weist eine Schmalseite 18A und eine
Breitseite 18B auf. Die Schmalseite 18A weist Perfora
tionen 28A und die Breitseite 18B Perforationen 28B auf.
Die Schmalseite 18A bildet die kurze Seite des recht
eckigen Querschnittes des Vakuumführungsstabes 18. Diese
rechteckige Ausbildung des Vakuumführungsstabes steht
mit der oft begrenzten Breite der freien Zone 29 in Zu
sammenhang.
Neben dem Ende der Förderbahn 1 befinden sich ein Paar
Schließstäbe 35, ein Schneidmesser 36, ein Paar Klemm
stäbe 37 und Querstäbe 38, die am Rahmen 7 befestigt
sind. Jeder Beutel 33 muß sich ungestützt längs dieser
Elemente 35 bis 38 und über die freie Zone 29 bewegen.
Die rechteckigen Vakuumführungen 18 werden durch die
freie Zone 29 gefördert, wobei sich die Schmalseite 18A
parallel zur Ebene des Stapeltisches 2 befindet. Die
Breitseite 18B passiert die freie Zone 29 senkrecht zur
Ebene des Stapeltisches 2. Jede Führung 18 ist mit einem
Arm 39 und einer Walze 40 versehen, die in Verbindung
mit einem festen Nocken 41 arbeitet, welcher längs des
Bewegungsweges D (siehe Fig. 3) angeordnet ist. Die Ab
deckplatte 26 ist an der Breitseite 18B der Vakuum
führung 18 befestigt. Der fixierte Nocken 41 verursacht,
daß die Führung 18 schwenkt, und während des Schwenkens
gelangt das noch abragende offene Ende des Beutels 33
auf die Abdeckplatte 26 und wird dort auf Grund des Va
kuums gehalten. Am Ende der Bewegung längs des Weges D,
wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, wird das offene Ende des
Beutels 33 auf einem oder mehreren Stapeltischen abge
legt.
In diesem Punkt endet der Nocken 41, und die unter Feder
kraft stehende Vakuumführung 18 springt zurück. Das Vakuum
wird dann entfernt, und die auf der linken Seite in Fig. 3
gestrichelt gezeigte Führung 18 kehrt in ihre Ausgangslage
zurück. Dies ergibt den Vorteil, daß der Rand der Abdeckplat
te 26 in Kontakt mit dem auf den Stiften 31 fixierten Beu
tel gelangt, weil, wie dies oben erläutert ist, die Abdeck
platte 26 mit Ausnehmungen 27 versehen ist, in welche die
Stifte 31 passen. Somit besteht weniger Gefahr einer Be
schädigung des Beutels 33 durch die Führung 18. Ein perio
disch auftretender Luftstrom aus einer Vielzahl von Rohren
42 dient als Stützpolster für den vorderen Teil des Beutels
33 zu Beginn seines Transportes von dem Förderband 1 zum
zum Stapeltisch 2.
Es sei hervorgehoben, daß erfindungsgemäß ebenfalls ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Stapeln sogenannter
"T-Shirt"-Beutel umfaßt ist, wie dies in der US-PS 4 332 578
beschrieben ist. Ein T-Shirt-Beutel wird hergestellt, in
dem von einem Rohr ausgegangen wird, das an beiden Längs
seiten zwei ziehharmonikaähnliche Faltungen aufweist. Ein
Teil von ihnen mit einer verschlossenen Naht vorn und hin
ten ist immer abgesetzt. Bevor ein solches rohrförmiges
Teil zum Stapeltisch zwecks Stapelns geführt wird, wird
der rechteckige Teil aus dem Rücken gestanzt, so daß er
noch an einigen Punkten mit dem Rest verbunden ist. Die
ser Rücken wird nun auf Stifte 31 mit Hilfe des erfin
dungsgemäßen Vorschlages gedrückt. Der Benutzer kann ei
nen Beutel von den Stiften auf eine solche Weise entfer
nen, daß der ausgestanzte Teil entfernt wird und der Beu
tel für seine Verwendung fertig ist.
Dieser T-Shirt-Beutelstapel könnte ebenfalls erzeugt wer
den, indem ein einziger Heizstab verwendet wird, um in ei
nem Betriebsgang zu schließen und zu durchtrennen. Ein
"saumartiger" Verschluß wird an jedem Ende des Beutels 33
erzeugt. Es ist kein separates Schneidmesser erforderlich.
Einige der wesentlichen Merkmale bestehen darin, daß die
Beutel 33 nacheinander mit der verschlossenen Naht 34
voran zu dem Stapeltisch gefördert werden, wonach das nicht
verschlossene Ende des ersten Beutels immer von der Vakuum
führung 18 ergriffen wird, welche sich quer zur Ebene des
Stapeltisches 2 aufwärtsbewegt. Die Führung 18 bewegt den
Beutel 33 zu den Stiften 31, welche in den Kunststoff des
Beutels 33 eindringen können. Der obere Teil des Beutels
33 wird von der Abdeckplatte 26 abgestützt. Im Betrieb wird
das Vakuum unterbrochen, und Luft kann in die Führung 18
geblasen werden, um das Lösen des Beutels von der Vakuum
führung 18 zu unterstützen.
Es lassen sich zweckmäßige Modifikationen bei der erläuter
ten Anordnung durchführen, ohne sich jedoch dabei vom Kern
der Erfindung zu entfernen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Stapeln von Beuteln (33), bei dem
- a) die ein als Boden ausgebildetes Nahtende (34) aufweisenden Beutel (33) auf einen Stapeltisch (2) gefördert werden,
- b) diese Beutel (33) an einem dem Nahtende (34) gegenüberliegenden Ende längs einer Längsachse eines Vakuumführungsstabes (18) er griffen werden,
- c) jeder Beutel (33) von dem Stapeltisch (2) mit Hilfe des Vakuum führungsstabes (18) entfernt wird,
- d) der Beutel (33) von dem Stapeltisch (2) zu einem oder mehreren Stiften (31) mit Hilfe des Vakuumführungsstabes (18) gefördert wird,
- e) der Beutel (33) auf dem Stift (31) oder den Stiften (31) abgelegt wird,
- a) die Beutel (33) mit ihrem Nahtende (34) voran auf den Stapeltisch (2) gefördert werden,
- b) der Vakuumführungsstab (18), welcher das dem Nahtende (34) ge genüberliegende Ende des Beutels (33) ergreift, mit seiner Längs achse rechtwinklig zur Förderrichtung der Beutel (33) zu dem Sta peltisch (2) angeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Fördervorgangs auf den Beutel (33) Leim bzw. Klebstoff aufgetragen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während
des Förderns der Vakuumführungsstab (18) um seine Längsachse gekippt
bzw. geschwenkt wird.
4. Vorrichtung zum Stapeln von Beuteln (33), insbesondere zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, aufweisend:
- a) eine Förderbahn (1),
- b) einen Stapeltisch (2), auf welchen Beutel (33) nacheinander von der Förderbahn (1) transportiert werden, wobei der Stapeltisch (2) mit der Förderbahn (1) im wesentlichen ausgerichtet ist,
- c) einen Endlosförderer (12),
- d) eine Ablageeinrichtung zum Ausbilden eines Beutelstapels, wobei ein an dem Endlosförderer (12) befestigter Vakuumführungsstab (18) die Beutel (33) von dem Stapeltisch (2) entfernt und sie auf der Ablageeinrichtung ablegt, so daß ein Stapel von Beuteln (33) aufgebaut wird,
- e) einen oder mehrere Stifte (31) zum Ablegen der Beutel (33) und zum Ausbilden eines Beutelstapels,
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Va
kuumführungsstab (18) in einer freien Zone (29) bewegt, welche sich zwi
schen dem Stapeltisch (2) und der Förderbahn (1) befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Gebläseeinrichtung (20) vorgesehen ist, welche dem Vakuumführungsstab
(18) einen Luftstrom zuführt, um den Transport des Beutels (33) von dem
Vakuumführungsstab (18) und zu dem Stift (31) oder den Stiften (31) zu
unterstützen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Endlosförderer (12) ein drehbarer zylindrischer Käfig ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Vakuumführungsstäbe (18) um den Umfang des Käfigs (12)
angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der am Um
fang des Käfigs (12) angeordnete Vakuumführungsstab (18) parallel zur
Rotationsachse des Käfigs (12) und senkrecht zur Bewegungsrichtung der
Beutel (33) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stapeltisch (2) innerhalb des Käfigs (12) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Vakuumführungsstab (18) eine Platte (26) angeordnet ist, wel
che Ausnehmungen (27) und Perforationen (28) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (32) zum Auftragen von Klebstoff bzw. Leim auf die
Beutel (33) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vakuumführungsstab (18) kippbar bzw. schwenkbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der kippbare
Vakuumführungsstab (18) einen rechteckigen Querschnitt und eine Breit
seite (18B) und eine Schmalseite (18A) aufweist, und daß die Breitseite
(18B) Ausnehmungen (27) aufweist, durch welche sich die Stifte (31) er
strecken können, um somit die Beutel (33) aufzuspießen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der kippbare
bzw. schwenkbare Vakuumführungsstab (18) einen rechteckigen Quer
schnitt, eine Breitseite (18B) und eine Schmalseite (18A) aufweist und daß
an der Breitseite (18B) die Platte (26) befestigt ist und die Schmalseite
Perforationen (28) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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1990
- 1990-01-09 DE DE4000450A patent/DE4000450C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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DE4000450A1 (de) | 1990-07-12 |
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