DE3943640C2 - Mehrstufige Gaskältemaschine - Google Patents
Mehrstufige GaskältemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Gaskältemaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Gaskältemaschine dieser Art (US-PS 3 375 867)
werden im Regenerator als Regeneratormaterial die Elemente Neodym,
Cer, Erbium, Holmium oder Samarium aus der Gruppe der seltenen Erden eingesetzt. Hierbei
konnten Temperaturen bis herab zu 5° Kelvin erreicht werden.
Bei mehrstufigen Gaskältemaschinen hat man bisher Temperaturen
von 4° Kelvin nur unter Einsatz einer zusätzlichen
Joule-Thomson-Stufe erzielen können (Zeitschrift "Cryogenics"
1986, Band 26, S. 341 bis 345).
Aus der DE-OS 30 46 458 ist bekannt, bei einer Gaskältemaschine
ein plattenförmiges Element einzusetzen, das in wärmeleitender
Verbindung mit der einen Kühlstufe steht und an
dem Aktivkohle angelagert ist.
Fig. 9 zeigt eine konventionelle dreistufige GM-(Gifford-McMahon)
Kältemaschine als eine mehrstufige Gaskältemaschine,
wie beispielsweise in "Advances in Cryogenic Engineering,
Band 15, S. 428,
1969, offenbart ist. Die Kältemaschine enthält einen
dritten Regenerator 1 mit einem durch Bleikugeln gebildetes
Regeneratormaterial, einen zweiten Regenerator 2
mit einem durch Bleikugeln gebildetes Regeneratormaterial,
einen ersten Regenerator 3 mit einem durch Kupferdrahtnetz
gebildetes Regeneratormaterial, einen dritten Verdrängerkolben
4, einen zweiten Verdrängerkolben 5, einen
ersten Verdrängerkolben 6, eine dritte Dichtung 7, welche
die Verluste von Heliumgas 16 von der äußeren Peripherie
des ersten Verdrängerkolbens 6 mindert, einen dreifach
abgestuften Zylinder 10, der aus einem gehonten Rohr
gebildet ist, ein Einlaßventil 11 zum Einführen des von
einem Heliumkompressor 13 komprimierten Heliumgases 16,
ein Auslaßventil 12 zum Auslassen des Heliumgases 16,
einen Antriebsmotor 15, einen Antriebsmechanismus 14 zum
Umsetzen der Drehbewegung des Antriebsmotors 15 in eine
lineare Bewegung und zum Betreiben des Einlaßventils 11
und des Auslaßventils 12 synchron mit der linearen Bewegung,
eine dritte, zweite und erste Expansionskammer 17,
18, 19 zum Expandieren des Heliumgases 16, eine dritte
Kühlstufe 20 zum Übertragen der in der dritten Expansionskammer
17 erzeugten Kälte zu einem
Körper, der gekühlt werden soll (nicht dargestellt),
eine zweite Kühlstufe 21 zum Übertragen der in der zweiten
Expansionskammer 18 erzeugten Kälte auf den Körper und
eine erste Kühlstufe 22 zum Übertragen der in der ersten
Expansionskammer 19 erzeugten Kälte auf den Körper.
Nun wird die Betriebsweise der obigen Kältemaschine beschrieben.
Fig. 10 zeigt ein pV-Diagramm in den Expansionskammern
17 bis 19, in dem auf der Ordinate der Druck
in den Expansionskammern 17 bis 19 aufgetragen ist und
auf der Abszisse das Volumen der Expansionskammern 17 bis
19. Unter den durch I festgelegten Bedingungen befinden
sich die Verdrängerkolben 4 bis 6 in ihrer höchsten Stellung,
und das Einlaßventil 11 ist offen, während das
Auslaßventil 12 geschlossen ist. Dementsprechend ist der
Druck in den Expansionskammern 17 bis 19 ein hoher Druck
PH. Wenn sich die Bedingungen gemäß dem Übergang von I
nach II ändern, sind die Verdrängerkolben 4 bis 6 abgesenkt.
Heliumgas 16 unter hohem Druck wird durch die
Regeneratoren 1 bis 3 in die Expansionskammer 17 bis 19
eingeführt. Währenddessen bleiben die Ventile 11 und 12
ruhend. Das Heliumgas 16 wird auf vorher bestimmte Temperaturen
durch die Regeneratoren 1 bis 3 abgekühlt. Unter
den Bedingungen bei II ist das Volumen jeder Expansionskammer
maximal, und das Einlaßventil 11 ist geschlossen,
während das Auslaßventil 12 geöffnet ist. Jetzt wird der
Druck des Heliumgases 16 in jeder Expansionskammer reduziert,
um Kälte zu erzeugen, und die Bedingungen verschieben
sich nach III. Während sich die Bedingungen von III
nach IV verschieben, werden die Verdrängerkolben 4 bis 6
angehoben und das unter niedrigem Druck stehende Heliumgas
16 wird ausgestoßen. Jetzt kühlt das Heliumgas die Regeneratoren
1 bis 3, und die Temperatur des Heliumgases 16
erhöht sich. Dann wird das Heliumgas 16 zum Heliumkompressor
zurückgeführt. Unter der Bedingung bei IV das
Volumen jeder Expansionskammer minimal und das Auslaßventil
12 ist geschlossen, während das Einlaßventil 11 geöffnet
ist. Als Ergebnis wird der Druck in jeder Expansionskammer
angehoben, um wieder die Bedingungen bei I herzustellen.
In der oben beschriebenen Kältemaschine
ist der Wirkungsgrad des
dritten Regenerators sehr herabgesetzt, und Temperaturen
von 6.5°K oder darunter können nicht erreicht werden,
weil die spezifische Wärme von Blei, welches das Regeneratormaterial
des dritten Regenerators bildet,
bei Temperaturen von 10°K oder darunter kleiner ist,
während die spezifische Wärme von Heliumgas groß ist.
Weiterhin wird eine erzeugte Kältemenge kleiner als eine
tatsächlich erforderliche Kältemenge bei einer Temperatur
von 4°K, was durch einen Wechsel in den physikalischen
Eigenschaften des Heliums bedingt ist. Demgemäß tritt das
Problem der Wärmeerzeugung aufgrund des Reibungswiderstandes
der Dichtung verstärkt auf.
Da weiterhin die spezifische Wärme der dritten Wärmestufe
bei Temperaturen von etwa 4°K klein wird, nehmen die
Temperaturschwankungen in einem Kühlzyklus zu und verursachen
eine Herabsetzung des Wirkungsgrades.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gaskältemaschine
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
so auszubilden, daß das erzielbare Temperaturniveau ohne
zusätzlichen Joule-Thomson-Teil erniedrigt wird, wobei Verunreinigungen
in einfacher Weise aus dem Arbeitsgas entfernt werden sollen.
Diese Aufgabe ist durch Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 und 3 angegeben.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen mit
weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt
eine dreistufig ausgelegte
GM-Gaskältemaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 zeigt den charakteristischen Verlauf der
spezifischen Wärme des Kältespeicherelementes,
das in der Kältemaschine eingesetzt
wird, in Abhängigkeit von der Temperatur,
Fig. 3 zeigt den charakteristischen Verlauf der
Temperatur der dritten Kühlstufe der Kältemaschine
in Abhängigkeit vom Anteil GdRh,
Fig. 4 zeigt den charakteristischen Verlauf einer
theoretisch erzeugten Kältemenge in Abhängigkeit
von der Temperatur,
Fig. 5(a) und 5(c) sind vergrößerte Schnittansichten von
verschiedenen Typen des Dichtungsabschnitts
in der Kältemaschine,
Fig. 5(b) ist ein Querschnitt längs der Linie A-A aus Fig. 5(a),
Fig. 6 ist der charakteristische Verlauf der Temperatur
der dritten Kühlstufe bei einer Änderung
der Oberflächenrauhigkeit auf der Innenfläche des Zylinders,
Fig. 7 zeigt eine bevorzugte Ausführung einer
Gaskältemaschine nach der Erfindung,
Fig. 8 zeigt eine Abwandlung der Gaskältemaschine
nach Fig. 7,
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch eine dreistufige
Gaskältemaschine nach dem Stand der Technik,
und
Fig. 10 zeigt ein pV-Diagramm eines Kühlzyklus der
Gaskältemaschine nach Fig. 9.
Fig. 1 zeigt eine dreistufig ausgelegte Gaskältemaschine
mit dem Gifford-McMahon-Zyklus (hiernach als GM-Kältemaschine
bezeichnet) mit einem dritten Regenerator 1, welcher aus einem Regeneratorteil tiefen Temperaturniveaus
und einem auf hohem
Temperaturniveau befindlichen Regeneratorteil 23 besteht,
einem auf der Außenfläche eines Zylinders
angebrachten wärmeleitenden Bauteil 24 in dem Bereich, in dem
eine Dichtung gleitet, ein
Kältespeicherelement 25, das auf einem Ende eines dritten
Verdrängerkolbens 4 angebracht ist, ein externes gleichförmig
erwärmtes Kältespeicherelement 26, das an einer dritten
Kühlstufe 20 angebracht ist und einen Magneten
27 zum Einfangen von Metallstaub aufweist.
In den Fig. 5(a) und 5(c) bezeichnet die Bezugsziffer 28
einen Spannungsring eines Kolbenringes 7a als eine bevorzugte
Ausführungsform einer dritten Dichtung 7, und Bezugsziffer
7b bezeichnet eine Labyrinthdichtung als eine andere
bevorzugte Ausführungsform der dritten Dichtung 7.
Fig. 2 zeigt die spezifischen Wärmen
von Blei, den Seltenerdsubstanzen GdRh und Gd0.5Er0.5Rh und
von Helium bei 20 bar. In der Kältemaschine aus Fig. 1 wird
das Heliumgas auf etwa 20 bar kompromiert und wird beispielsweise
auf 40 K in einem ersten Regenerator 3 abgekühlt;
es wird dann in einem zweiten Regenerator 2 auf 11 K
abgekühlt und dann im dritten Regenerator 1 weiter abgekühlt,
worauf es in eine dritte Expansionskammer 17 eingeleitet
wird. Wenn Blei als Regeneratormaterial des
dritten Regenerators 1 verwendet wird, wird das Heliumgas
nicht ausreichend abgekühlt, da die spezifische Wärme von
Blei kleiner ist als die des Heliumgases, wie es aus Fig. 2
zu entnehmen ist. Demgemäß wird die Temperatur in der dritten
Expansionskammer 17 erhöht und erzeugt einen Verlust.
Wenn im Gegensatz dazu GdRh als Regeneratormaterial
verwendet wird, können die Verluste reduziert werden und
die erreichbare Temperatur kann herabgesetzt werden, weil
die spezifische Wärme von GdRh größer als die von Blei ist,
wie es wiederum Fig. 2 zu entnehmen ist.
Als Ergebnis eines Vergleichstests, bei dem Blei und GdRh
als Regeneratormaterial des dritten Regenerators
1 verwendet wurde, ergab sich die erreichbare Temperatur
bei Einsatz von Blei zu 6.5°K, während sie bei Einsatz von
GdRh 5.5°K betrug. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist die
spezifische Wärme von GdRh im Bereich von 20°K bis 7.5°K
relativ groß, während die spezifische Wärme von Gd0.5Er0.5Rh
im Bereich von 7.5°K oder darunter relativ groß ist. Demgemäß
kann der Wirkungsgrad weiter verbessert werden, indem
man GdRh für den auf hohem Temperaturniveau befindlichen
Regeneratorteil 23 des dritten Regenerators 1 benutzt und
Gd0.5Er0.5Rh für den auf niedrigem Temperaturniveau befindlichen
Regeneratorteil des dritten Regenerators 1. Fig. 3
zeigt die Änderung der erreichbaren Temperatur mit der Veränderung
des Verhältnisses zwischen Gd0.5Er0.5Rh und GdRh.
Wie man aus Fig. 3 sieht, kann die erreichbare Temperatur
abgesenkt werden, indem man den Gewichtsanteil von GdRh auf
45-65% setzt. Fig. 4 zeigt die Änderung der erzeugten
Kältemenge in Abhängigkeit von der Temperatur, wobei isotherme
Änderungen angenommen sind. Der Druckbereich geht
von 20 bar bei hohem Druck hinunter zu 6 bar bei niedrigem
Druck. Die erzeugte Kältemenge ist dimensionslos gemacht
durch eine Bezugsgröße, die als angezeigte Kältemenge bezeichnet wird. Wenn die Temperatur hoch
ist, kann man das Heliumgas als ideales Gas ansehen, und
die dimensionslos gemachte erzeugte Kältemenge würde im
wesentlichen eins sein. Jedoch, wie man Fig. 4 entnimmt, wird
die erzeugte Kältemenge im Temperaturbereich von 7°K oder
darunter plötzlich abgesenkt. Ein solcher Punkt ist bei der
konventionellen mehrstufig ausgelegten Gaskältemaschine
noch nicht geklärt. Zusätzlich tritt das Problem
der Wärmeerzeugung aufgrund des Reibungswiderstandes
der dritten Dichtung 7 auf.
Fig. 5(a) und 5(b) zeigen die Struktur der dritten Dichtung
7a in Form eines Kolbenrings. Der Kolbenring 7a wird vom
Spannring 28 radial nach außen gedrückt, um dadurch einen
dichten Kontakt einer äußeren Umfangsfläche des Kolbenringes
7a mit einer inneren Umfangsfläche des Zylinders 10 zu
geben und den Verlust von Heliumgas 16 zu verhindern. Je
größer die elastische Kraft des Spannrings 28 ist, desto
dichter sind die beiden Umfangsflächen in Kontakt, um die
Dichtigkeit um so mehr zu verbessern. Wenn jedoch der Druck
des Kolbenringes 7a größer wird, wird der Reibungswiderstand
der Dichtung heraufgesetzt und verursacht eine Zunahme
in der Wärmeerzeugung. Üblicherweise war der Druck auf
den Spannring 28 außergewöhnlich groß.
Im Gegensatz dazu wird gemäß der vorliegenden Erfindung
die erzeugte Kältemenge berechnet, um die elastische
Kraft des Spannringes 28 auszuwählen, damit der Verlust von
Heliumgas reduziert und Kälte erzeugt wird. Wenn beispielsweise
der Reibungswiderstand auf 4% der angezeigten Kältemenge
gesetzt wurde, erhielt man eine verbesserte Dichtigkeit.
Andererseits ist die Verlustmenge des Heliumgases abhängig
von der Oberflächenrauhigkeit der inneren Umfangsfläche
des Zylinders 10. Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen
der Oberflächenrauhigkeit der Innenfläche des Zylinders
10 und die erreichbare Temperatur der dritten Kühlstufe
20. Bei einer Oberflächenrauhigkeit der Innenfläche des
Zylinders 10 von 0.5 µm RMS wurde eine Temperatur
von 3.68 K erreichbar.
Fig. 5(c) zeigt eine weitere Ausführungsform für die
dritte Dichtung 7b in Form einer Labyrinthdichtung. Der Abstand
zwischen der äußeren Umfangsfläche der Labyrinthdichtung 7b
und der inneren Umfangsfläche des Zylinders 10 wird sehr
eng gehalten, um dadurch den Widerstand gegen das Entweichen
des Heliumgases 16 zu erhöhen und die Verlustmenge des
hindurchflüchtenden Heliumgases 16 zu reduzieren. Da weiterhin
der Reibungswiderstand der Labyrinthdichtung 7b
klein ist, kann die Wärmeerzeugung reduziert werden.
Als Ergebnis von Versuchen mit einem die Erfindung realisierenden
experimentellen System konnten die Erfinder Heliumgas
allein mit der beschriebenen GM-Kältemaschine zum
ersten Mal in der Welt verflüssigen. Dabei wurde eine Temperatur
von 3.58°K erreicht, die wesentlich niedriger als
die zur Zeit schriftlich belegte Temperatur 6.5°K ist.
Im allgemeinen ist die Seltenerdsubstanz spröde, und wenn
sie über einen langen Zeitraum benutzt wird, entsteht feiner
Staub aus dem Regeneratormaterial, der in die dritte
Expansionskammer 17 gelangt und sich dort auf dem
Dichtungsabschnitt ablagert, wodurch eine Zunahme der Leckgefahr
entsteht. Die Seltenerdsubstanz, die als Regeneratormaterial
benutzt wird, ist ein ferromagnetisches
Material.
Der Magnet 27 bindet den ferromagnetischen
feinen Staub, so daß der Dichtungsabschnitt nicht
von dem feinen Staub beeinflußt wird.
Obwohl die oben beschriebene bevorzugte Ausführungsform auf
eine dreistufige GM-Kältemaschine angewendet ist, kann die
vorliegende Erfindung auch auf zweistufige oder vier- oder
mehrstufige GM-Kältemaschinen angewendet werden, die einen
ähnlichen Effekt zeigen können. Selbstverständlich kann die
vorliegende Erfindung auch bei anderen Gaskältemaschinen angewendet
werden, die den Solvayzyklus, den verbesserten Solvayzyklus,
den Vuillemnierzyklus, Stirlingzyklus usw. benutzen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die vorliegende Erfindung
den folgenden Effekt zeigen kann.
Da das Kältespeicherelement des Regenerators aus der
Seltenerdsubstanz gebildet ist, kann ein hoher Wirkungsgrad
der Kältemaschine in einem sehr niedrigen
Temperaturbereich erhalten werden.
Fig. 7 zeigt eine dreistufige GM-Gaskältemaschine
101, die eine solche Kühlkapazität
hat, daß Temperaturen von 4.2°K oder darunter erreichbar
sind. Das Regeneratormaterial des dritten Regenerators
in dieser Kältemaschine ist aus GdRh
Gd0.5Er0.5Rh gebildet. Die Gaskältemaschine 101 umfaßt eine
erste Kühlstufe 102, eine zweite Kühlstufe 103, eine
dritte Kühlstufe 104, eine erste an der ersten Kühlstufe
102 angebrachte Platte 105, eine zweite an der zweiten
Kühlstufe 103 angebrachte Platte 106, eine dritte an der
dritten Kühlstufe 104 angebrachte Platte 107, an der
dritten Platte 107 angelagerte Aktivkohle 108 und einen
Vakuumbehälter 109.
Die erste Platte 105, die zweite Platte 106 und die dritte
Platte 107 werden von der ersten Kühlstufe 102, der
zweiten Kühlstufe 103 bzw. der dritten Kühlstufe 104
gekühlt. Die erste Kühlstufe 102 wird bei Temperaturen
von etwa 50°K betrieben, um die erste Platte 105 zu kühlen,
die die Funktion hat, Strahlung zu der zweiten Platte
106 abzuschirmen. Wenn Dampf gegen die Cryopumpe schlägt,
wird er an der ersten Platte 105 ausgefroren. Die zweite
Kühlstufe 103 wird bei Temperaturen von etwa 15 betrieben,
um die zweite Platte 106 zu kühlen, die die Strahlung
zur dritten Platte 107 abschirmt. Auf der zweiten Platte
106 werden Stickstoff, Sauerstoff und Argon ausgefroren.
Die dritte Kühlstufe 104 wird bei Temperaturen von etwa
4°K betrieben, um die dritte Platte 107 zu kühlen, auf
der Ne und H₂ ausgefroren werden. Die auf der inneren
Oberfläche der dritten Platte 107 abgelagerte Aktivkohle
108 dient zum Absorbieren von He, das bei Temperaturen
von etwa 4°K nicht ausgefroren wird.
Fig. 8 zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform der
oben beschriebenen Kryopumpe, wobei dieselben Bezugszeichen
wie in Fig. 1 dieselben oder entsprechende Teile
bezeichnen. In dieser bevorzugten Ausführungsform ist die
Aktivkohle 108 sowohl auf der zweiten Platte 106 als auch
auf der dritten Platte 107 abgelagert, so daß die Betriebsbelastung
der Aktivkohle 108 auf der dritten Platte
107 reduziert werden kann.
Wie oben erwähnt, benutzt die Kryopumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung eine mehrstufig ausgelegte Gaskältemaschine
vom Kältespeichertyp mit mehreren Kühlstufen und ist
fähig, Temperaturen von 4.2°K oder darunter zu erreichen.
Daher können H₂ und Ne sogar ohne die Aktivkohle ausgefroren
werden, und die von der Aktivkohle absorbierte
Menge kann heraufgesetzt werden, indem die Temperatur der
Aktivkohle erniedrigt wird.
Claims (3)
1. Mehrstufige Gaskältemaschine mit einem bei Normaltemperatur
betriebenen Kompressor, mit Heliumgas als Arbeitsfluid
und mit mehreren Expansionskammern sowie diesen
zugeordneten Regeneratoren, wobei im Regenerator der
tiefsten Temperaturstufe zur Wärmespeicherung Metalle aus
der Gruppe der Seltenen Erden verwendet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß GdRh für den
auf hohem Temperaturniveau befindlichen Regeneratorteil
(23) und Gd0.5Er0.5Rh für den auf niedrigem Temperaturniveau
befindlichen Regeneratorteil verwendet sind, und daß
die Kühlstufen wärmeleitend mit plattenförmigen Elementen
(105, 106, 107) verbunden sind.
2. Kältemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem plattenförmigen Element der
tiefsten Temperaturstufe Aktivkohle angelagert ist.
3. Kältemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich auf dem plattenförmigen
Element der vorletzten Kühlstufe Aktivkohle angelagert
ist.
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