DE3943335A1 - Fahrzeugheizung - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Fahrzeugheizung,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Flüssigkeit/Luft-Wärme
tauscher zur Lieferung erwärmter Fahrzeugbeheizungs
luft unmittelbar mit einem durch Verbrennung von
Flüssigbrennstoff arbeitenden Heizgerät zusammenge
baut ist, das einen Verbrennungsgas/Flüssigkeit-
Wärmetauscher mit Flüssigkeitsdurchströmungs-Ring
raum und im wesentlichen schraubenlinienförmiger Führung
der Flüssigkeitsströmung in dem Ringraum enthält und
das eine integrierte Flüssigkeits-Umwälzpumpe zum
Erzeugen von Flüssigkeitsströmung durch den Ringraum
des Verbrennungsgas/Flüssigkeit-Wärmetauscher und
den Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher aufweist.
Die erfindungsgemäße Fahrzeugheizung zeichnet sich
also durch eine räumlich kompakt zusammengefaßte Heiz
einheit aus dem Flüssigkeits/Luft-Wärmetauscher und
dem Heizgerät aus, was den Einbau erleichtert und
rationalisiert und was vor allem Wärmeverluste ver
meidet, die bei dem bisher üblichen, räumlich ge
trennten Vorsehen des Heizgeräts von dem Flüssigkeit/-
Luft-Wärmetauscher entstanden. Ein besonders wichtiges
Charakteristikum der Erfindung besteht darin, daß
das Heizgerät eine integrierte Flüssigkeits-Umwälz
pumpe und strömungslenkende Mittel zum Erzeugen einer
im wesentlichen schraubenlinienförmigen Flüssigkeits
strömung in dem Flüssigkeitsdurchströmungs-Ringraum
des Verbrennungsgas/Flüssigkeit-Wärmetauschers des
Heizgeräts aufweist. Dies optimiert die Wärmeüber
tragungsverhältnisse in dem Heizgerät und den Wärme
transport mittels der Flüssigkeit zu dem Flüssig
keit/Luft-Wärmetauscher unter perfektionierter Ver
meidung langer Strömungswege außerhalb der Heiz
einheit und perfektionierter Vermeidung damit zusammen
hängender Wärmeverluste an die Umgebung.
Heizgeräte, die durch Verbrennung von Flüssigbrennstoff
arbeiten und eine integrierte Flüssigkeits-Umwälzpumpe
sowie einen im wesentlichen schraubenlinienförmig durch
strömten Wärmetauscherringraum aufweisen, sind be
kannt.
Die Erfindung verwirklicht das Prinzip, gerade
ein derartiges, spezielles Heizgerät mit dem bei
Fahrzeugheizungen üblicherweise vorhandenen Flüssig
keit/Luft-Wärmetauscher zu einer kompakten Heizeinheit
unmittelbar zusammenzubauen, wobei das Heizgerät und
der Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher konstruktiv für
diesen engen Zusammenbau passend ausgebildet sind.
Das Heizgerät ist vorzugsweise ein Heizgerät mit
integriertem Brenner.
Die erfindungsgemäße Fahrzeugheizung läßt sich für Fahr
zeuge praktisch beliebiger Art einsetzen, ganz be
sonders jedoch bei Fahrzeugen mit einem Antriebs-
Verbrennungsmotor. Als Beispiele für Fahrzeuge, bei
denen die erfindungsgemäße Fahrzeugheizung einsetzbar
ist, seien genannt: Personenkraftwagen, Omnibusse,
Lastkraftwagen (zur Beheizung der Fahrerkabine und/oder
des Laderaums), Wohnwagen, Wohnmobile, Baufahrzeuge,
Bagger, Fahrzeugkräne, Segeljachten etc.
Wenn es sich bei dem Fahrzeug, bei dem die erfindungs
gemäße Fahrzeugheizung eingebaut ist, um ein Fahrzeug
mit Antriebs-Verbrennungsmotor handelt, ist die Heiz
einheit vorzugsweise an den Kühlflüssigkeitskreislauf
des Fahrzeugs angeschlossen. Die Heizeinheit kann
als sogenannte Standheizung arbeiten, die bei nicht
laufendem Antriebs-Verbrennungsmotor Wärme zur Be
heizung des Fahrzeuginnenraums und/oder zur Vorwärmung
des Verbrennungsmotors vor dessen Starten liefert.
Die Heizeinheit kann aber auch als Ergänzungsheizung
eingesetzt werden, die zusätzliche Wärme in derartigen
Betriebszuständen liefert, in denen der Antriebs-
Verbrennungsmotor nicht genügend Wärme zur Beheizung
des Fahrzeuginnenraums bereitstellt.
Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung weist der Kühlflüssigkeitskreislauf eine
Bypassleitung zur kurzen Verbindung des Flüssigkeits
auslasses des Flüssigkeits/Luft-Wärmetauschers mit dem
Flüssigkeitseinlaß des Heizgeräts und ein Steuer
ventil zum Steuern des Verhältnisses der Flüssigkeits
strömung durch die Bypassleitung und durch den
Verbrennungsmotor auf. Mittels des Steuerventils läßt
sich steuern, zu welchen Anteilen die Wärmeträger
flüssigkeit direkt zurück zu dem Heizgerät
und zu dem Verbrennungsmotor
strömt. Eine bevorzugte Betriebsweise ist die
jenige, bei der eine gewisse Zeit vor dem beab
sichtigten Einsteigen in das Fahrzeug die Heizeinheit
eingeschaltet und der gesamte Wärmeträgerflüssigkeits
strom von dem Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher unmittelbar
wieder dem Heizgerät zugeleitet wird. Nach
einiger Zeit wird ein Anteil dieses Wärmeträgerflüssig
keitsstroms vor dem Zurückleiten zu dem Heizgerät dem
Antriebs-Verbrennungsmotor zugeleitet,
um diesen vor dem beabsichtigten Starten vorzuwärmen.
Der Übergang in die letztgenannte Betriebsphase,
der auch mit einem allmählichen Ansteigen des
Anteils des Wärmeträgerflüssigkeitsstroms zu dem
Verbrennungsmotor erfolgen kann, kann vorzugsweise
durch eine geeignete Zeitschaltuhr oder aufgrund der
Temperatur, die die Wärmeträgerflüssigkeit erreicht
hat, gesteuert sein. Zur Steuerung aufgrund der
Temperatur der Wärmeträgerflüssigkeit kann diese
Temperatur insbesondere am Übergang von dem Heiz
gerät in den Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher oder
am Austritt des Flüssigkeit/Luft-Wärmetauschers
oder am Eintritt des Heizgeräts erfaßt werden. Ein be
sonders geeignetes Mittel ist ein Thermostatventil als
Steuerventil.
In Weiterbildung der Erfindung weist der Flüssig
keit/Luft-Wärmetauscher zwei in Luftdurchströmungs
richtung hintereinander angeordnete Rohrreihen auf,
wobei die Rohre der vorderen Rohrreihe an einer ersten
Seite des Wärmetauschers mit den Rohren der hinteren
Rohrreihe verbunden sind, und ist das Heizgerät an
der gegenüberliegenden zweiten Seite des Wärmetauschers
angebaut Die dem Heizgerät gegenüberliegende, erste
Seite des Flüssigkeit/Luft-Wärmetauschers ist demzu
folge reine Flüssigkeitsströmungsumlenkseite, so daß
die Wärmeträgerflüssigkeit auf denkbar kürzestem Weg
zirkuliert. Außerdem können die Anschlüsse an den
Kühlflüssigkeitskreislauf des Antriebs-Verbrennungs
motors problemlos an der Heizgerätseite der Heizein
heit vorgesehen werden.
Eine bevorzugte, konstruktiv besonders einfache Ge
staltung der Zusammenbauverbindung zwischen dem Flüssig
keit/Luft-Wärmetauscher und dem Heizgerät sieht so
aus, daß das Heizgerät einen Flansch aufweist und daß
ein dem Heizgerät benachbarter Rohrboden des Flüssig
keit/Luft-Wärmetauschers um den Flansch gebördelt
ist.
Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden im
folgenden anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Heizeinheit im Vertikalschnitt;
Fig. 2 die Heizeinheit von Fig. 1 im Horizontalschnitt;
Fig. 3 die Einbindung der Heizeinheit von Fig. 1 und 2
in den Kühlflüssigkeitskreislauf eines Antriebs-
Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs.
Die gezeichnete Heizeinheit 2 besteht aus einem
Flüssigkeit/ Luft-Wärmetauscher 4 und einem unmittelbar
damit zusammengebauten Heizgerät 6, das durch Verbrennen
von Benzin oder Dieselöl Wärme erzeugt. Der Wärmetauscher
4 wird entsprechend dem Pfeil 8 von Luft durchströmt, und
die im Wärmetauscher 4 erwärmte Luft wird in den
Innenraum des zu beheizenden Personenkraftwagens
abgegeben. Die Luftdurchströmung des Wärmetauschers 4
erfolgt infolge des beim Fahren des Kraftfahrzeugs an
entsprechenden Lufteintrittsstellen entstehenden Stau
drucks und/oder durch ein dem Wärmetauscher 4 zugeord
netes Gebläse. Es kann vorgesehen sein, daß das
Heizungssystem des Kraftfahrzeugs eine sog. Umluft
stellung hat, so daß bei dieser Stellung die Luft dem
Wärmetauscher 4 nicht von außen sondern aus dem
Inneren des Kraftfahrzeugs angesaugt zuströmt.
Der Wärmetauscher 4 weist in Luftdurchströmungs
richtung 8 hintereinander eine vordere Rohrreihe 10
und eine hintere Rohrreihe 12 auf, wobei in jeder
Rohrreihe 10, 12 mehrere waagrechte Rohre 14 über
einander vorhanden sind. Alle Rohre 14 sind durch dünne
Blechrippen miteinander verbunden. Die Rohre 14 der vor
deren Rohrreihe 10 werden - in der Blickrichtung der
Fig. 1 und 2 - von rechts nach links mit Flüssigkeit
durchströmt, während die Rohre 14 der hinteren Rohr
reihe 12 von links nach rechts durchströmt werden.
An seiner in Fig. 1 und 2 linken, ersten Seite
weist der Wärmetauscher 4 einen sich über die Höhe
des Wärmetauschers 4 erstreckenden Wasserkasten 16
auf. Der Wasserkasten 16 ist durch ein langgestreckt
schalenartiges Kunststoffteil gebildet, das durch einen
umgebördelten Rand eines benachbarten Rohrbodens 18
an dem Wärmetauscher 4 befestigt ist. Über das Innere
des Wasserkastens 16 stehen die Rohre der vorderen
Rohrreihe 10 mit den Rohren der hinteren Rohrreihe
12 in Strömungsverbindung.
Von dem Heizgerät 6 sind detailliert nur der untere End
bereich einer Brennkammer 20, die von einem unten offenen
Rohr 22 umgeben ist, ein Verbrennungsgas/Flüssigkeit-
Wärmetauscher 24 und diverse, weiter unten zu beschrei
bende Flüssigkeitspassagen gezeichnet. Der obere Bereich
des Heizgeräts 6 ist nur schematisch angedeutet. Hier
befinden sich im wesentlichen ein Verbrennungsluftge
bläse, der obere Bereich der Brennkammer 20, eine Ein
richtung zum feinverteilten Einbringen von flüssigem
Brennstoff in die Brennkammer und eine Zündeinrichtung.
Das Heizgerät 6 wird beispielsweise mittels einer inte
grierten oder beabstandet eingebauten Pumpe mit Brenn
stoff versorgt. Bis auf die Gestaltung des Übergangs zu
dem Flüssigkeit/Luft-Wärmertauscher 4 ist das Heizgerät
6 ein bekanntes Heizgerät, wie es zum Beispiel bei bis
lang bereits vertriebenen Kraftfahrzeug-Standheizgeräten
eingesetzt wird.
Der Verbrennungsgas/Flüssigkeit-Wärmetauscher 24 besteht
im wesentlichen aus einem Metallteil 26, das die Gestalt
eines in Vertikalrichtung langgestreckten, unten ge
schlossenen, von unten über das Rohr 22 gestülpten Topfes
hat, und einem darüber gestülpten Außenmantel 28 mit ähn
licher, lediglich etwas größerer Gestalt. Innenseitig
weist das Metallteil vertikal verlaufende Rippen 30 auf,
die über den Umfang des Metallteils 26 verteilt sind.
Außenseitig weist das Metallteil 26 eine schraubenlinien
förmig verlaufende Rippe 32 auf, an der der Außenmantel
28 mit seiner im wesentlichen zylindrischen Innenfläche
außen anliegt.
Im unteren Bereich des Heizgeräts 6 befindet sich ein
Flüssigkeitszuführungsstutzen 34, der in den Flüssig
keitsraum zwischen dem Metallteil 26 und dem Außen
mantel 28 mündet. Von diesem Flüssigkeitsraum führt im
oberen Bereich des Wärmetauschers 24 eine Flüssigkeits
überführungspassage 36 weg. Aufgrund der Strömungsleit
rippe 32 herrscht in dem im wesentlichen zylindrischen
Ringraum zwischen dem Metallteil 26 und dem Außenmantel
28 eine im wesentlichen schraubenlinienförmige Flüssig
keitsströmung von unten nach oben.
Die Flüssigkeitsüberführungspassage 36 biegt neben dem
Wärmertauscher 24 in einen vertikalen Verlauf um und
ist in Vertikalrichtung so lang wie die erste Rohrreihe
10 hoch ist. Die Rohre 14 der ersten Rohrreihe 10 sind
an ihrem rechten Ende zu der Flüssigkeitsüberführungs
passage 36 offen.
Das Heizgerät 6 weist ferner eine Flüssigkeitsabführungs
passage 38 auf, die sich vertikal-parallel zu der
Flüssigkeitsüberführungspassage 36 erstreckt und zu deren
Innnenraum hin die rechten Enden der Rohre 14 der hinte
ren Rohrreihe 12 offen sind. Die Flüssigkeitsabführungs
passage 38 ist oben geschlossen und geht unten in einen
Flüssigkeitsabführungsstutzen 40 über. Im unteren Bereich
der Flüssigkeitsabführungspassage 38 ist eine schematisch
eingezeichnete, elektrisch angetriebene Umwälzpumpe 42
vorgesehen.
Die Wände der Flüssigkeitsüberführungspassage 36 und der
Flüssigkeitsabführungspassage 38 weisen an ihrer dem
Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher 4 zugewandten Seite einen
Flansch 44 auf, der insgesamt gesehen im wesentlichen
abgerundet-rechteckig ist. Ein rechter Rohrboden 46
des Wärmetauschers 4 ist mit seinem Rand um diesen
Flansch 44 gebördelt, wodurch das Heizgerät 6 und der
Wärmetauscher 4 unmittelbar zu einer Heizeinheit 2 zu
sammengebaut sind.
Moderne Heizgeräte 6 sind räumlich so kompakt, daß die
Heizeinheit 2 nicht entscheidend größer ist als der auch
bisher in Kraftfahrzeugen vorgesehene Raum rein für einen
Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher. Infolgedessen läßt sich
die Heizeinheit 6 in diesem, gegebenenfalls bei neuent
wickelten Kraftfahrzeugmodellen etwas vergrößertem Ein
bauraum unterbringen. Je nach Bestellung des künftigen
Kraftfahrzeugbesitzers läßt sich wahlweise ein "normaler"
Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher oder eine Heizeinheit 2
aus Heizgerät 6 und Wärmetauscher 4 einbauen.
Fig. 3 veranschaulicht im Überblick das gesamte Kraft
fahrzeug-Heizsystem mit einbezogenem Antriebs-Verbren
nungsmotor 48. Der Flüssigkeitsabführungsstutzen 40 der
Heizeinheit 2 ist durch eine Leitung 50 mit dem Ver
brennungsmotor verbunden, und der Flüssigkeitszuführungs
stutzen 34 der Heizeinheit 2 ist durch eine Leitung 52
mit dem Verbrennungsmotor 48 verbunden. Der Verbrennungs
motor 48 weist eine nicht eingezeichnete Flüssigkeits
pumpe auf. Zwischen den Enden der Leitungen 50 und 52
durchströmt die Flüssigkeit den Zylinderblock, den Zy
linderkopf und die Flüssigkeitspumpe des Verbrennungs
motors 48.
In Fig. 3 erkennt man ferner eine Bypassleitung 54, die
dicht am Heizgerät 6 von dem Flüssigkeitsabführungs
stutzen 40 bzw. der Leitung 50 zu dem Flüssigkeits
zuführungsstutzen 34 bzw. der Leitung 52 führt. An der
erstgenannten Abzweigungsstelle der Bypassleitung 54
sitzt ein Dreiwege-Thermostatventil 56. In der Bypass
leitung 54 ist ein Rückschlagventil 58 angeordnet, so
daß die Bypassleitung 54 nur in Fig. 3 von links nach
rechts durchströmt werden kann.
Wenn das Heizgerät 6 gestartet wird und die Flüssigkeit
im gesamten Flüssigkeitssystem noch kalt ist, hat das
Thermostatventil 56 eine Stellung, in der der gesamte
Flüssigkeitsstrom aus dem Wärmertauscher 4 kommend
durch die Bypassleitung 54 auf kürzestem Wege wieder
dem Heizgerät 6 zugeführt wird. Infolgedessen wird die
im Heizgerät 6 erzeugte Wärme auf die Beheizung des
Kraftfahrzeuginnenraums konzentriert. Wenn nach gewisser
Betriebszeit die Temperatur der Flüssigkeit in diesem
Kurzkreislauf einen bestimmten Schwellwert erreicht hat,
beispielsweise etwa 85° erfaßt am Flüssigkeitsabführungs
stutzen 40 bzw. dem Ort des Thermostatventils 56, stellt
das Thermostatventil 56 allmählich um derart, daß ein
zunehmender Anteil der Flüssigkeit von dem Flüssigkeits
abführungsstutzen 40 nicht in die Bypassleitung 54 son
dern in die Leitung 50 strömt. Auf diese Weise wird der
Verbrennungsmotor 48 vor seinem Starten vorgewärmt. Den
noch ist sichergestellt, daß die vom Heizgerät 6 aufge
heizte Flüssigkeit zunächst durch den Wärmetauscher 4
strömt und somit ein Teil des Wärmeinhalts der Flüssig
keit weiterhin für die Beheizung des Fahrzeuginnenraums
zur Verfügung steht.
Es ist ersichtlich, daß das gezeichnete Fahrzeugheizungs
system auch bei laufendem und damit wärmeerzeugendem
Verbrennungsmotor 48 betrieben werden kann. In diesem
Fall arbeitet das Heizgerät 6 als Ergänzungsheizgerät.
Für diese Betriebsart sollte jedoch sichergestellt sein,
daß das Thermostatventil 56 unabhängig von der Tempe
ratur der Flüssigkeit mindestens eine Mindestmenge
Flüssigkeit zu der Leitung 50 durchläßt. Das Heizgerät
6 kann dabei auch ganz abgeschaltet sein.
Es wird betont, daß das Thermostatventil 56 nicht unbe
dingt an der gezeichneten Stelle sitzen muß. Es kann
alternativ auch an der Einmündung der Bypassleitung 54
in die Leitung 52 bzw. den Flüssigkeitszuführungs
stutzen 54 sitzen. Statt des gezeichneten Dreiwege
ventils 56 kann auch ein einfacheres, in offenere
oder geschlossenere Stellungen steuerbares Ventil in der
Leitung 50 oder der Bypassleitung 54 oder der Leitung 52
vorgesehen sein. Bei all diesen Varianten bleibt die
vorstehend beschriebene Funktion analog erhalten.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß statt des
Thermostatventils ein mit externer Temperaturerfassung
an geeigneter Stelle des Flüssigkeitskreislaufs arbeiten
des, temperaturabhängig gesteuertes Ventil vorgesehen
sein kann.
Außerdem ist eine Zeitsteuereinheit 60 eingezeichnet, mit
der sich insbesondere das Starten des Heizgeräts
zum Beispiel für eine bestimmte Zeitspanne vor einem
beabsichtigten Abfahrtszeitpunkt voreinstellen läßt.
Ein Ventil, das an der beschriebenen Stelle des Thermo
statventils 56 oder den als Varianten beschriebenen
Stellen des Flüssigkeitskreislaufs befindet, ist an die
Zeitsteuereinheit 60 angeschlossen. Mittels der Zeit
steuereinheit 60 wird dieses Ventil beispielsweise
10 bis 30 min nach dem Starten des Heizgeräts 6 all
mählich umgesteuert, wie weiter oben beschrieben. Diese
Zeitsteuerung des Ventils kann mit der vorstehend be
schriebenen Temperatursteuerung des Ventils kombiniert
sein.
Claims (7)
1. Fahrzeugheizung,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher (4) zur
Lieferung erwärmter Fahrzeugbeheizungsluft unmittelbar
mit einem durch Verbrennung von Flüssigbrennstoff ar
beitenden Heizgerät (6) zusammengebaut ist, das einen
Verbrennungsgas/Flüssigkeit-Wärmetauscher (24) mit
Flüssigkeitsdurchströmungs-Ringraum (33) und im wesent
lichen schraubenlinienförmiger Führung der Flüssig
keitsströmung in den Ringraum (33) enthält und das
eine integrierte Flüssigkeits-Umwälzpumpe (42) zum
Erzeugen von Flüssigkeitsströmung durch den Ring
raum (33) des Verbrennungsgas/Flüssigkeit-Wärme
tauschers (24) und den Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher
(4) aufweist.
2. Fahrzeugheizung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinheit (2) aus Flüssigkeit/Luft-Wärme
tauscher (4) und Heizgerät (6) an den Kühlflüssig
keitskreislauf eines Antriebs-Verbrennungsmotors
des Fahrzeugs angeschlossen ist.
3. Fahrzeugheizung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlflüssigkeitskreislauf eine Bypassleitung
(54) zur kurzen Verbindung des Flüssigkeitsauslasses
des Flüssigkeit/Luft-Wärmetauschers (4) mit dem
Flüssigkeitseinlaß des Heizgeräts (6) und ein
Steuerventil (56) zum Steuern des Verhältnisses der
Flüssigkeitsströmung durch die Bypassleitung (54) und
durch den Verbrennungsmotor aufweist.
4. Fahrzeugheizung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (56) ein auf die Temperatur der
Flüssigkeit an einer Temperaturerfassungsstelle des
Kühlflüssigkeitskreislaufs ansprechendes Ventil ist.
5. Fahrzeugheizung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (56) ein zeitgesteuertes Ventil ist.
6. Fahrzeugheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeit/Luft-Wärmetauscher (4) zwei in
Luftdurchströmungsrichtung hintereinander angeordnete
Rohrreihen (10, 12) aufweist, wobei die Rohre der vorderen
Rohrreihe (10) an einer ersten Seite des Wärme
tauschers (4) mit den Rohren der hinteren Rohr
reihe (12) in Verbindeung stehen, und daß das Heizgerät
(6) an der gegenüberliegenden zweiten Seite des Wärme
tauschers (4) angebaut ist.
7. Fahrzeugheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizgerät (6) einen Flansch (44) aufweist
und mittels eines um den Flansch (44) gebördelten
Rohrbodens (46) des Flüssigkeit/Luft-Wärmetauschers
(4) mit diesem zusammengebaut ist.
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1989
- 1989-12-29 DE DE19893943335 patent/DE3943335A1/de not_active Withdrawn
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