DE3942708C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1.

Aus der DE 29 16 866 C2 ist eine Vorrichtung zur Änderung der Ausrichtung von hintereinander angeförderten Verpackungseinheiten bekannt, bei der die Änderung der Ausrichtung durch Aufprall auf eine ortsfeste schräg angeordnete Führungsfläche, ggf. auch durch einen gerichteten Luftstrahl erfolgt. Eine Aufteilung auf mehrere Abförderer erfolgt nicht.

Aus der US-PS 38 34 516 ist eine Vorrichtung zur Änderung der Ausrichtung von Verpackungseinheiten mit einem um eine vertikale Achse rotierenden Ausrichtstern bekannt. Eine Aufteilung des an­ geförderten Stromes von Verpackungseinheiten ist nicht möglich.

Aus der DE 36 24 411 A1 ist eine Verteil- bzw. Sortiervorrichtung bekannt, bei der in einer parallelen Ebene über dem Zuförderer um eine dazu senkrechte Achse rotierende Schwenkarme vorgesehen sind. Diese Schwenkarme sind an einer einzigen drehbaren Säule fest angeordnet. Diese Vorrichtung ermöglicht die wahlweise Auf­ teilung eines Förderstromes auf zwei parallele Förderströme. Eine Änderung der Ausrichtung der Verpackungseinheiten ist nicht vor­ gesehen.

Nachteilig bei dieser gattungsgemäßen Vorrichtung ist, daß eine Aufteilung des Zuförderstromes auf zwei Abförderer mit diver­ gierenden Förderrichtungen und eine Änderung der Ausrichtung der Verpackungseinheiten nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungs­ gemäße Vorrichtung so auszugestalten, daß eine Aufteilung des Zuförderstromes auf zwei Abförderer mit divergierenden Förder­ richtungen und eine Änderung der Ausrichtung der Verpackungsein­ heiten möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 werden die angeförderten Verpackungseinheiten wechselweise auf die beiden Abförderer auf­ geteilt.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 werden die angeförderten Verpackungseinheiten alternativ zunächst auf den einen Abförderer und dann auf den anderen Abförderer abgelenkt, also zeitweise nur auf den einen und anschließend zeitweise nur auf den anderen. Die Ansprüche 4 bis 6 stellen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.

Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß mit der (wahlweisen) Auf­ teilung der Verpackungseinheiten auf verschiedene (divergente) Förderwege auch deren Ausrichtung geändert wird, so daß eine Vorderfläche Seitenfläche wird.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung und

Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung.

Auf einem Zuförderer mit Kette 1, Mitnehmerplatten 2, Mitnehmer­ nasen 3 und (seitlichen) Druckriemen 4 werden Schachteln 9 der Vorrichtung 5 zugeführt. Die Vorrichtung 5 mit ihren zwei Schwenkarmen 8 zum Überführen der Schachteln 9 auf die Abför­ derer 10, 11 wird von zwei Ketten 6, 7 (rechts- bzw. links laufend) angetrieben. Durch die beiden gegensinnig rotierenden Schwenkarme 8 die jeweils an der Seitenfläche einer Verpackungs­ einheit angreifen, werden die flachliegend angeförderten Schach­ teln 9 abwechselnd nach rechts und links auf die beiden Ab­ förderer 10, 11 abgeschoben, deren Förderrichtungen divergierend verlaufen. Dabei wird die Ausrichtung der Verpackungseinheiten bezogen auf die jeweilige Transportrichtung um 90 Grad geändert, so daß die bisherige Vorderfläche zur Seitenfläche wird.

Claims (6)

1. Vorrichtung (5) zum Aufteilen eines auf einem Zuförderer transportierten Stromes von Verpackungseinheiten wie Schach­ teln (9), insbesondere Zündholzaußenschachteln, in zwei auf zwei Abförderern (10, 11) transportierte Förderströme mit über dem Zuförderer um eine zu ihm senkrechte Achse rotieren­ den Schwenkarmen (8), die die Verpackungseinheiten an einer bezüglich der Förderrichtung Seitenfläche angreifend auftei­ len, dadurch gekennzeichnet, daß zwei um eine gemeinsame senkrechte Achse in zwei parallelen Ebenen gegenläufig ro­ tierend antreibbare Schwenkarme (8) vorgesehen sind, die die Verpackungseinheiten so auf divergierende Abförderer auftei­ len, daß Seitenflächen Vorderflächen werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (8) gleichzeitig antreibbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (8) alternativ antreibbar sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwenkarme (8) von einem Antrieb einer vorgeschalteten Bearbeitungsmaschine im Takt mit dieser antreibbar sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Antrieb der Schwenkarme (8) über Ketten (6, 7) erfolgt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (5) direkt an der vorgeschalteten Bearbeitungs­ maschine angeordnet ist.