DE3942600A1 - Flexible fertigungs- und/oder montagezelle mit automatischer umruestung produktspezifischer einrichtungen - Google Patents
Flexible fertigungs- und/oder montagezelle mit automatischer umruestung produktspezifischer einrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine flexible Fertigungs- und/oder
Montagezelle für die Herstellung und/oder Montage unter
schiedlicher Produkte mit automatischer Umrüstung auf
unterschiedliche Produkte und produktspezifische Vorrich
tungen.
Automatisierte Fertigungs- und/oder Montagezellen sind meist
für hohe Stückzahlen eingerichtet und auf ein Produkt zuge
schnitten. Im Falle der flexiblen Automation werden meist
Roboter eingesetzt, deren Vorteil darin besteht, am Ende
einer Produktlebensdauer für ein Nachfolgeprodukt einge
setzt werden zu können. Im Gegensatz zur Flexibilität der
Roboter sind bei Produktumstellung aufwendige Umrüstungen
der Peripherie notwendig, und nicht selten muß diese komplett
ausgetauscht werden. Gleichzeitig stellen die flexibel
automatisierten Arbeitsplätze meist eine Insellösung dar.
Sind automatisierte Fertigungs- und/oder Montagesysteme mit
der Herstellung und/oder Montage eines bestimmten Produkts
nicht mehr ausgelastet, arbeiten sie unwirtschaftlich. Geht
die Herstellungs- und/oder Montagestückzahl eines bestimmten
Produkts zurück, könnte ein solches System aber ausgelastet
werden, wenn mit ihm zusätzlich ein oder mehr andere Pro
dukte hergestellt und/oder montiert werden. Daraus ergibt
sich die Forderung nach einer Produktionsstrategie wie just-in
time, d.h. mit schnellerer Reaktion auf Bestellvorgänge und
zugleich wirtschaftlicher Fertigung auch von Kleinstserien.
Der heute vorhandene Automatisierungsgrad erfordert darüber
hinaus ein Ein- bzw. Anbindung an vorhandene logistische
Strukturen. Ziel der Erfindung ist deshalb ein Fertigungs
und/oder Montagesystem, das die automatische Umrüstung
der Fertigungs- und/oder Montagevorrichtungen ermöglicht,
die Werkstücke zuführt, eine sinnvolle Einbindung von
Fertigungs- und/oder Montagezellen in die logistischen
Abläufe zuläßt und die Verwaltung und Steuerung der Pro
duktion wesentlich vereinfacht. Die Struktur des Systems
soll flexibel sein, so daß alle denkbaren Ablaufstrukturen
der Fertigung und/oder Montage nachgebildet bzw. durch das
neue System sinnvoll ergänzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexible
Fertigungs- und/oder Montagezelle zu entwickeln, die in
der Lage ist, eine Produktionsumstellung, iniziiert durch
das sich ändernde Produkt, vorzunehmen. Jede bestehende
Fertigungs- und/oder Montagestruktur soll mit diesem System
nachgebildet bzw. ergänzt werden können. Daneben soll die
logistische Einbindung auch von Insellösungen verbessert
werden.
Insbesondere sollen in einer Fertigungs- und/oder Montage
zelle produktspezifische Vorrichtungen, wie z.B. spezielle
Vorrichtungen, Werkzeuge und Greifer zwischengespeichert,
im Bedarfsfall angeboten und verwaltet werden. Gleich
zeitig sollen die Handhabungsvorrichtungen dazu genutzt
werden, die Produkte zu handhaben, d.h. von einem Transfer
band auf ein anderes zu legen oder sie in speziellen Re
galen zwischenzulagern. Dabei besteht die Zelle selbst noch
aus einem Grundgestell mit Roboter(n), Aufnahmevorrich
tungen für die wechselnden produktspezifischen Vorrichtungen
sowie für die Produkte und einigen wenigen nicht handhabbaren,
schnell auswechselbaren, produktspezifischen Vorrichtungen.
Die Verbindung zwischen der eigentlichen Fertigungs
und/oder Montagezelle und der vorgelagerten Dienstzelle,
in der ein Handhabungssystem die zu fertigenden und/oder
zu montierenden Werkstücke bereitstellt, kann durch Trans
fersysteme oder durch die Dienstzelle selbst hergestellt
werden. Im letztgenannten Falle legt das Handhabungssystem
die produktspezifischen Vorrichtungen oder/und die zu
fertigenden bzw. montierenden Teile direkt in die dafür
vorgesehenen Aufnahmevorrichtungen der Fertigungs- und/oder
Montagezelle ein.
Für die Speicherung von Produktpaletten ist eine Reihe von
Handhabungsvorrichtungen bekannt, die hauptsächlich zur
Palettierung von Teilen dienen und dazu Paletten auf- und
abstapeln. Daneben gibt es eine Reihe von Handhabungsge
räten, die dazu dienen, Teile in Produktionsmaschinen ein
zulegen oder für die Montage zu handhaben. Es ist kein
Handhabungsgerät mit entsprechend zugeschnittener Peri
pherie bekannt, das für die Bereitstellung von Vorrich
tungen, insbesondere produktspezifischen Vorrichtungen,
und Produkten konzipiert wurde und in Zusammenarbeit mit
einem zweiten Handhabungsgerät eine derartig flexible
Fertigungszelle darstellt. In das System eingeschleuste
Produkte werden identifiziert oder vorgegeben, und die
Produktionszelle wird selbständig umgerüstet, die Produkte
werden gehandhabt, gefertigt oder montiert, zwischenge
lagert und ausgeschleust.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vor
geschlagen, daß an die Fertigungs- und/oder Montagezelle
verfahrbare Speichereinrichtungen ankoppelbar sind, in
denen die jeweils zu produzierenden Produkte bzw. deren
Teile (Werkstücke) und/oder die jeweils für die Herstel
lung und/oder Montage benötigen werkstückspezifischen Vor
richtungen wie Werkzeuge, Greifer und dergl. bereitgestellt
werden. Wegen weiterer Einzelheiten und vorteilhafter
Weiterbildungen der Erfindung wird auf die Patentansprüche
Bezug genommen.
Mit der erfindungsgemäßen Fertigungs- und/oder Montagezelle
wurde eine Vorrichtung mit einer neuen Zellenstruktur ge
schaffen, die der eigentlichen Fertigungs- bzw. Montageein
richtung alle jeweils benötigten Vorrichtungen, insbesondere
produktspezifische Vorrichtungen, und die jeweiligen Werk
stücke bereitstellt und sie für sie verwaltet. Diese Vor
richtung ist ein modular aufgebautes Handhabungssystem, das
mit seinem speziellen Zubehör sternförmig aufgebaut ist.
Als flexible Fertigungs- und/oder Montagezelle ist sie
nicht nur in der Lage, ihre eigenen produktspezifischen
Einrichtungen auszutauschen, sondern sie kann darüber hin
aus für andere, an ihr angeschlossene, automatisierte
Arbeitsplätze, auch in der Anordnung einer Straße, die
Umrüstung und die Verwaltung produktspezifischer Einrich
tungen übernehmen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung er
möglicht insbesondere auch die Verknüpfung von Insel
lösungen, die automatische Änderung der Roboterperipherie
und die automatische Zuführung von Werkzeugen und Werk
stücken. Der Begriff der flexiblen Fertigungs- bzw. Mon
tagezelle läßt sich damit als eine Einrichtung realisieren,
die sich mit Zuführung eines neuen Produktes selbsttätig
umrüstet, d.h. produktspezifisch Werkzeuge und Vorrich
tungen austauscht und mit der Fertigung des neuen Produkts
beginnt. Die Vorrichtung besteht aus mehreren funktionalen
Baugruppen. Der Aufbau beinhaltet mindestens zwei in ihren
Aufgabenstellungen unterschiedliche Handhabungseinrich
tungen und weitere sternförmig oder rasterförmig ange
ordnete Baugruppen, denen jeweils kein fester Winkel zu
geordnet sein muß.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der anhängenden Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht die Komponenten einer
erfindungsgemäßen Fertigungs- und/oder Montage
zelle und deren Anordnung sowie Zuordnung zuein
ander.
Fig. 2 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Vor
richtung in Draufsicht von oben und
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform
einer Fertigungs- und/oder Montagezelle mit direkter
Beschickung eines Schiebetischs.
Gemäß Fig. 1 sind verfahrbare 1 und/oder fest zugeordnete 2
Speichereinrichtungen (Magazine) an ein modular aufgebautes
Handhabungssystem 3 über Koppelstationen 4 angekoppelt.
Die Speichereinrichtungen 1, 2 sind von außerhalb der
Fertigungs- und/oder Montagezelle, vorzugsweise manuell,
beschickbar. Transportsysteme 5 mit rotatorischen und
translatorischen Wirkbewegungen stellen die Verbindung zu
dem Arbeitsbereich des eigentlichen Fertigungs- oder
Montageroboters 8 her. In diesem Arbeitsbereich werden
sowohl die Werkstücke als auch die zugehörigen Vorrich
tungen positioniert und so dem Roboter 8 für eine Hand
habung zugänglich gemacht. Dies kann während eines Ferti
gungsprozesses statisch oder dynamisch erfolgen. Statisch
heißt, daß während der Produktion eines Werkstücks keine
Lageveränderung stattfindet, und dynamisch bedeutet, daß
z.B. während der Produktion eines Werkstückes eine Vorrich
tung den Arbeitsbereich des Roboters verläßt und erst
wieder bei Bedarf in den Arbeitsbereich erneut eingefahren
und positioniert wird. Durch die Verwendung und Kombina
tion an sich bekannter Handhabungskomponenten ergeben sich
neben der Möglichkeit, bestehende Produktionsabläufe abzu
bilden und zu rationalisieren, ganz neue Möglichkeiten der
Fertigungs- und Montagestrukturen.
In den Speichereinrichtungen 1 können die Werkstücke, aber
auch die benötigen werkstück-spezifischen Einrichtungen,
wie Vorrichtungen, Werkzeuge, Greifer usw. bereitgestellt
werden. In einer Speichereinrichtung 2 können die unter
schiedlichen werkstückspezifischen Einrichtungen bereit
gestellt und abgelegt werden. Den speziellen Baugruppen
werden feste Speicherplätze in den Magazinen zugeordnet,
oder sie werden mit Hilfe von Identifikationssystemen in
ihrer Lage bestimmt.
Nach dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung werden fahrbare Magazine 1 mittels einer Koppel
station 4 einer Fertigungszelle positioniert zugeordnet.
An den Magazinen 1 und/oder in den darin gelagerten Werk
stück- oder Baugruppenträgerplatten 6 sind Informations
träger eines Identifikationssystems angebracht. Diese
werden nach der Ankoppelung der Magazine 1 gelesen, vom
Zellenrechner ausgewertet und in Steuerbefehle umgesetzt.
Daraufhin werden werkstückspezifische Einrichtungen, die
in speziellen, dafür fest installierten Magazinen 2 ge
lagert sind und/oder in verfahrbaren Produktmagazinen mit
angeliefert werden, von einem Handhabungssystem 3, das
auf ein Grundraster von Werkstück- oder Baugruppenträgern
abgestimmt ist, aufgenommen und auf ein Transportsystem 5 oder
bzw. und weiter auf einen festinstallierten Positioniertisch
(Rundschalttisch) 12 abgesetzt. Der Einsatz eines Transport
systems 5 wird dann erforderlich, wenn die Trägerplatten 6 in
den Arbeitsbereich eines Montage- oder Fertigungsroboters 8 ein
gefahren werden müssen, wo sie dann mit Hilfe von Spannsystemen
positioniert oder vom Transportsystem 5 abgenommen und positio
niert werden. Es ist aber auch vorgesehen, die Trägerplatten 6
an andere Transportsysteme zu übergeben bzw. die Platten in
andere Transportsysteme einzuschleusen. Auch dort werden die
Platten je nach Bedarf direkt auf dem Transportsystem
positioniert oder erst angehoben und dann positioniert.
Denkbar ist auch, daß das System für die Handhabung der
Trägerplatten 6 diese direkt auf einen möglicherweise ver
fahrbaren Tisch als Transportsystem absetzt, auf dem die
Trägerplatten positioniert einem Roboter 8 angeboten
werden. Dies ist in Fig. 3 dargestellt mit einem Schiebe
tisch 5′. Im übrigen sind in Fig. 3 gleiche Teile mit
gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet.
Werden größere Vorrichtungen benötigt, die nicht in das
vorgegebene Raster der Werkstück- und Baugruppen-Träger
platten 6 passen, kann ein ganzes Vielfaches dieser
Trägerplatten verwendet werden. Diese Trägerplatten kön
nen dann von Hand, mit speziellen Handhabungsvorrichtungen
oder einem weiteren angepaßten freiprogrammierbaren Hand
habungssystem der Handhabungszelle oder -straße zugeführt
werden.
Der Arbeitsbereich eines Roboters 8 und seine unmittelbare Um
gebung lassen sich mit Hilfe der Transportsysteme 5 und
der Positionierstationen in gleichmäßige Rasterflächen 7
aufteilen. Eine Rasterfläche 7 bzw. ein entsprechendes ganzes
Vielfaches kann von einer Montagevorrichtung, einem
Greiferwechselsystem, einer Schwingfördereinrichtung
oder einer anderen ähnlichen, zu einer Montagezelle ge
hörenden Baugruppe belegt werden. Benötigte Energien oder
Daten werden über Steckverbindungen, die während oder bei
der Positionierung hergestellt werden, auf die Baugruppen
trägerplatten 6 übertragen. Eine bzw. zwei Rasterflächen
des Roboterarbeitsplatzes bleiben im Regelfall für Pro
duktträgerplatten reserviert. Von ihnen werden z.B. im
Falle einer Montageaufgabe Einzelteile entnommen, auf
eine für eine Montageplatte vorgesehene Rasterfläche 7
montiert und auf einer Produktträgerplatte, die für
Fertigteile vorgesehen ist und der Ausgangsträgerplatte
entsprechen kann, abgelegt. Außerhalb der Rasterflächen 7
und innerhalb des Roboterarbeitsbereiches können wie bei
herkömmlichen Roboterarbeitszellen konventionelle, pro
duktabhängige Fertigungs- und Montageeinrichtungen, wie
z.B. besondere Schwingfördertöpfe, installiert werden,
die nur für ein Produkt benötigt werden, aber nicht oder
nur mit hohem Aufwand innerhalb des Rasters installiert
werden können.
Die Baugruppenträgerplatten 6, auf denen die unterschied
lichsten Fertigungs- und Montageeinrichtungen installiert
sind, können auf einem sogenannten Einrichtplatz außerhalb
des Roboterarbeitsplatzes montiert, eingerichtet und ver
messen werden. Damit ist es möglich, die Produktionsum
stellung der Fertigungs- und Montagezelle vorzubereiten,
ohne die Produktion der Zelle zu unterbrechen. Eine andere
Möglichkeit bietet der Einsatz eines Visionsystems, mit
dessen Hilfe z.B. neu zugeführte Baugruppenträgerplatten 6
nach dem Fixieren im Arbeitsbereich vermessen und die Ko
ordinaten berechnet werden.
Nach der Einrichtung des Fertigungs- und Montage
Roboter-Arbeitsplatzes. d.h., daß alle für die Ferti
gung oder Montage notwendigen Einrichtungen in den da
für vorgesehenen Rasterflächen positioniert sind, werden
von dem Handhabungssystem, das die Magazine beschickt,
die Werkstückträgerplatten auf die Transportsysteme 5
aufgesetzt und in den Arbeitsbereich des Roboters 8 ge
fördert oder auf einen möglicherweise verfahrbaren Tisch
5′ direkt im Arbeitsbereich des Roboters 8 abgesetzt. Nach
der Fertigung und Montage der Werkstücke werden die Werk
stückträgerplatten vom Transportsystem 5 wieder aus dem
Arbeitsbereich des Roboters ausgeschleust und vom Hand
habungssystem für die Trägerplatten in einem Magazin bzw.
Magazinplatz für Fertigteile (nicht dargestellt) abge
legt.
Ein übergeordneter Zellenrechner kann mittels des Ident
systems die Fertigung überwachen und gleichzeitig auf
tretende Produktfehler sowie Störungen des Ablaufes
statisch auswerten und so gezielte Verbesserungen der
Einrichtungen bzw. den notwendigen verschleißbedingten
Austausch von Bauteilen anzeigen.
Nach der Prinzipskizze gemäß Fig. 2 weist damit die Ferti
gungs- und/oder Montagezelle mit den zu Fig. 1 erwähnten
Vorrichtungen mindestens zwei koaxiale Arbeitsbereiche 9,
10, 11 auf. Der erste 9, 10 kann als Verfahrbereich be
zeichnet werden und ist deckungsgleich mit dem Arbeitsbe
reich 11 des Handhabungssystems für die Werkstück- und
Baugruppenträger, und der zweite über stationäre Tische
12 und/oder Transportsysteme 13 angekoppelte Bereich ist
der eigentliche Produktionsbereich, der Arbeitsbereich
der Fertigungs- und/oder Montageroboter 11. Die ange
triebenen Freiheitsgrade sind wahlweise auf Anschlag zu
verfahren oder frei programmierbar. Die Handhabungseinrich
tung für die Werkstück- und Baugruppenträgerplatten kann
eigenständig betrieben werden. Sie weist eine eigene Steue
rung mit einer Schnittstelle auf. Damit ist eine Inte
gration in bestehende Anlagen leicht gegeben. Es sind
alle am Markt befindlichen Transfersysteme mit geringen
Anpaßarbeiten anzugliedern. Der Einsatz von Identifika
tionssystemen ermöglicht die Produktionsumstellung der
Zelle ohne Eingriffe von außen.
Die Darstellung der Zellenstruktur in Fig. 2 läßt auch er
kennen, daß durch die beschriebenen Systemkomponenten die
Vernetzung mehrerer Fertigungs- und/oder Montagezellen
untereinander wesentlich vereinfacht wird.
Claims (33)
1. Flexible Fertigungs- und/oder Montagezelle für die
Herstellung und/oder Montage unterschiedlicher Pro
dukte mit automatischer Umrüstung auf unterschied
liche Produkte und produktspezifische Vorrichtungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Fertigungs- und/oder Montagezelle verfahr
bare Speichereinrichtungen (1) ankoppelbar sind, in
denen die jeweils zu produzierenden Produkte bzw.
deren Teile (Werkstücke) und/oder die jeweils für
die Herstellung und/oder Montage benötigten Vorrich
tungen bereitstellbar sind.
2. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß ihr fest angeordnete Speicher
einrichtungen (2) zugeordnet sind, die von außerhalb
der Zelle beschickbar sind.
3. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach Anspruch 1 oder
2, gekennzeichnet durch eine modular aufgebaute Hand
habungsvorrichtung (3), der sternförmig Fertigungs
und/oder Montage-Arbeitsplätze oder -zellen zuge
ordnet sind.
4. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Handhabungsvorrichtung
(3) Werkstück- und Baugruppenträgerplatten (6) auf
nimmt, räumlich verfährt, ablegt und Werkstücke, Werk
zeuge und Vorrichtungen Transportsystemen (5) zuführt
oder auf Positioniertischen (12) positioniert.
5. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Werkstück- und Bauträger
platten (6) in zur Handhabungsvorrichtung (3) radial
angeordneten, verfahrbaren (1) oder fest (stationär)
angeordneten Speichereinrichtungen (2) zwischenge
speichert und der Handhabungsvorrichtung (3) zur Ver
sorgung zuführbar und zur Entsorgung von ihr entfern
bar und damit auslagerbar sind.
6. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speichereinrichtungen (1, 2) unter einem beliebigen
Winkel an die Handhabungsvorrichtung (3) ankoppelbar
und unter Berücksichtigung der Vermeidung von Kolli
sionen miteinander einander zugeordnet sind.
7. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hand
habungsvorrichtung (3) mehrere Speichereinrichtungen
(1, 2) im Arbeitsbereich parallel bereitgehalten
sind.
8. Fertigungs- und Montagezelle nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß während der Her
stellung und/oder Montage eines Produkts die Speicher
einrichtungen (1, 2) für ein anderes Produkt für eine
Produktionsumstellung austauschbar sind.
9. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der An
sprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Ferti
gungs- und/oder Montageroboter (8).
10. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsbereich des
Fertigungs- und/oder Montageroboters (8) in gleich
mäßige Rasterflächen (7) aufgeteilt ist.
11. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach Anspruch 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein rotations
symmetrischer Arbeitsbereich des Fertigungs- und/
oder Montageroboters (8) in ein Raster aufgeteilt ist,
wobei den Rasterflächen (7) Werkstück- und Bau
gruppenträgerplatten (6) zugeordnet sind.
12. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arbeitsbereich des Fertigungs- und/oder Montage
roboters (8) in ein gleichmäßiges Raster aufgeteilt
ist.
13. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der An
sprüche 9 bis 12, gekennzeichnet durch zugeordnete
Werkstück- und Baugruppenträgerplatten (6), die ein
ganzes Vielfaches des Grundrasters des Arbeitsbe
reichs des Fertigungs- und/oder Montageroboters (8)
bilden.
14. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der An
sprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Handhabungsvorrichtung (3) gleichzeitig verschiedene
Werkstück- und/oder Werkzeugsortimente zuführbar sind.
15. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der ver
schiedenen Werkstück- und/oder Werkzeugsortimente
mittels linearer und/oder rotatorischer Transfer
systeme erfolgt.
16. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als
ein Fertigungs- und/oder Montageroboter (8) vorgesehen
ist bzw. sind.
17. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der An
sprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß einem
oder mehreren Arbeitsbereich(en) von Fertigungs- und/
oder Montagerobotern (8) Werkstück- und Baugruppen
trägerplatten (6) auf mehreren Transportsystemen (5)
zuführbar sind.
18. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstück- und Bau
gruppenträgerplatten (6) im bzw. in den Arbeitsbe
reich(en) des bzw. der Fertigungs- und/oder Montage
roboter(s) (8) positionierbar und/oder anhebbar sind.
19. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstück- und Baugruppenträgerplatten (6) maschinell
(automatisch) oder manuell von außen in den Arbeits
bereich eines Fertigungs- und/oder Montageroboters
(8) einbringbar und dort positonierbar sind.
20. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch ein oder
mehr Transportsystem(e) (5, 13) für Werkstück- und
Baugruppenträgerplatten (6).
21. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch einen oder
mehr stationär angeordnete(n) Tisch(e) (5′, 12) zur
Aufnahme von Werkstück- und Baugruppenträgerplatten
(6).
22. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Transport
system(e) (5, 13) ein lineares oder rotatorisches
Transfersystem ist bzw. lineare oder rotatorische
Transfersysteme sind.
23. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die stationär
angeordnete(n) Tisch(e) ein Schiebetisch (5′), Rund
schalttische (12 in Fig. 1) oder Paternostertische
sind.
24. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das
oder die Transportsystem(e) (5, 13) oder der oder
die stationär angeordnete(n) Tisch(e) (5′, 12) die
Werkstück- und Baugruppenträgerplatten (6) direkt
dem Fertigungs- und/oder Montageroboter (8) über
geben.
25. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 4 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstück- und Baugruppenträgerplatten (6) auf
Einrichtplätzen außerhalb der Fertigungs- und/oder
Montagezelle montiert und vermessen sind.
26. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 4 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstück- und Baugruppenträgerplatten (6) mit
Steckverbindern für die Energiezufuhr und/oder den
Datenaustausch und/oder Betriebsstoffe wie Dichtungs
masse, Kleber, Schrauben usw. versehen sind.
27. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung
während des Vorgangs der maschinellen (automatischen)
oder der manuellen Positionierung der Werkstück- und
Baugruppenträgerplatten (6) hergestellt ist.
28. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 4 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Arbeitsbereich des Fertigungs- und/oder Montage
roboters (8) positionierten Werkstück- und Baugruppen
trägerplatten (6) mittels eines Visionsystems vermes
sen und in ihrer Lage im Koordinatensystem des Arbeits
bereichs bestimmt sind.
29. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstücke und/oder Werkzeuge mittels eines Identifi
kationssystems die selbständige Umrüstung der Ferti
gungs- und/oder Montagezelle auslösen.
30. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstücke und/oder Werkzeuge mittels gesonderter
Steuerungen über Schnittstellen oder das Bedienungs
personal die selbständige Umrüstung der Fertigungs
und/oder Montagezelle auslösen.
31. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umrüstung durch einen außerhalb der Fertigungs
und/oder Montagezelle angeordneten Leitrechner aus
lösbar ist.
32. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß sie
mit einer oder mehr anderen Fertigungs- und/oder
Montagezelle(n) über Transfersysteme oder ein oder
mehr Paletten-Handhabungssystem(e) vernetzbar ist.
33. Fertigungs- und/oder Montagezelle nach einem der
Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speichereinrichtungen (1, 2) mittels fahrerloser
Transportsysteme (FTS),Magazinschleusen oder der
gleichen Vorrichtungen automatisch zuführbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942600 DE3942600A1 (de) | 1988-12-30 | 1989-12-22 | Flexible fertigungs- und/oder montagezelle mit automatischer umruestung produktspezifischer einrichtungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3844270 | 1988-12-30 | ||
DE19893942600 DE3942600A1 (de) | 1988-12-30 | 1989-12-22 | Flexible fertigungs- und/oder montagezelle mit automatischer umruestung produktspezifischer einrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942600A1 true DE3942600A1 (de) | 1990-07-05 |
Family
ID=25875796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893942600 Withdrawn DE3942600A1 (de) | 1988-12-30 | 1989-12-22 | Flexible fertigungs- und/oder montagezelle mit automatischer umruestung produktspezifischer einrichtungen |
Country Status (1)
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