DE3942399A1 - Elektrodenanordnung - Google Patents

Elektrodenanordnung

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DE3942399A1
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Yasuo Onishi
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Ushio Denki KK
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/04Electrodes; Screens; Shields
    • H01J61/06Main electrodes
    • H01J61/073Main electrodes for high-pressure discharge lamps

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrodenanordnung, die für Edelgasentladungslampen verwendet wird, wie bei­ spielsweise für eine Entladungslampe vom Xenon-Kurzbogen-Typ.
Die Technik der Verwendung einer Metallplattierung aus Rhe­ nium, Rhodium, Niob etc. als bzw. für die Elektrodenanordnung für eine Edelgasentladungslampe vom Kurzbogentyp ist bekannt, und zwar beispielsweise aus den japanischen Patentveröffent­ lichungen 892/1965 und 2 558/1967. Gemäß diesen Patentveröf­ fentlichungen wird eine Elektrodenanordnung in einer Entla­ dungslampe angewandt, indem der rückwärtige Endteil einer Elektrode oder eines die Elektrode tragenden oder haltenden Leitungsstifts mit einem solchen Metall plattiert wird, und indem der Elektrodenhalteabschnitt des Kolbens, welcher die Entladungslampe bildet, durch Erhitzung erweicht wird, um einen innigen Kontakt des Halteabschnitts mit der Metall­ plattierung zu erzielen. Jedoch ist eine Entladungslampe, welche eine solche Elektrodenanordnung hat, nur für Edelgasentladungslampen bzw. nur als eine Edelgasentladungs­ lampe mit einem Bedarf bzw. einer Leistung von weniger als 1 kW geeignet, weil der Bedarf bzw. die Leistung von weniger als 1 kW nur kleine Abmessungen und kleines Volumen der Elek­ troden erfordert und infolgedessen der Innendurchmesser des die Elektrode haltenden Abschnitts klein sein kann. Demgemäß kann der "Glaseinschnür- bzw. -zusammenziehvorgang" durch Er­ weichen des Glases mittels Erhitzung relativ leicht ausge­ führt werden.
Wenn jedoch der Bedarf bzw. die Leistung der Entladungslampe größer ist und ein erhöhtes Niveau an elektrischem Strom hat, dann kommt es insbesondere zu den folgenden beiden Schwierig­ keiten:
  • 1) Eine größere Abmessung bzw. größere Abmessungen der Elek­ trode ist bzw. sind erforderlich, und infolgedessen wird der Innendurchmesser des Elektrodenhalteabschnitts ver­ größert, so daß der "Glaseinschnür- bzw. -zusammenzieh­ vorgang" schwierig wird.
  • 2) Es kann eine beschleunigte Beschädigung des Elektroden­ chips bzw. -substrats in der Kathode der Entladungslampe stattfinden. Insbesondere in dem Fall einer Elektrode, bei der unter Verwendung von Thoriumoxid als elektronen­ emissionsfähige Substanz behandeltes Wolfram verwendet wird, wird die Rekristallisation des Wolframs beschleu­ nigt, da eine Kathodenbetriebstemperatur von 2000°C oder höher generell angewandt wird, durch welche Rekri­ stallisation des Wolframs die Diffusion von Thorium ver­ hindert bzw. sehr stark eingeschränkt wird, was eine in­ stabile Bogenbildung verursacht, oder der Elektrodenab­ stand unterliegt der Neigung bzw. Gefahr, verändert zu werden.
Um die erste Schwierigkeit zu überwinden, wird ein Glasstab zwischen den Leitungsstift und den Teil des Glases, welcher den Leitungsstift hält, zwischengefügt, um den Vorgang des Erweichens des erwähnten Teils des Glases durch Erhitzung zu minimalisieren, wie in der japanischen provisorischen Ge­ brauchsmusterveröffentlichung 52 678/1978 beschrieben ist. Um die zweite Schwierigkeit zu überwinden, wird ein Erdalkalime­ talloxid, das bei etwa 1300°C genügend betriebsfähig ist, als die elektronenemittierende Substanz, welche die Kathode bil­ det, anstelle des Thoriumoxidsystems, das bei 200°C oder bei höherer Temperatur arbeitet, verwendet, um die Kathoden­ temperatur zu vermindern, wie in der japanischen provisori­ schen Gebrauchsmusterveröffentlichung 165 661/1987 beschrieben ist.
Jedoch beinhaltet die erstere Struktur bzw. der erstere Auf­ bau, bei dem ein Glasstab zwischen den Leitungsstift und den Elektrodenhalteabschnitt zwischengefügt ist, Probleme inso­ fern, als bei dieser Struktur bzw. diesem Aufbau eine erhöhte Anzahl an Teilen verwendet wird und die Herstellung der Elek­ trodenanordnung sehr schwierig ist. Andererseits kommt es da­ durch, daß die Kathodentemperatur auf etwa 1300°C, die Be­ triebstemperatur des Erdalkalimetalloxids, vermindert wird, während es notwendig ist, eine größere Kathode zu verwenden, die an dem Ende des Leitungsstift angebracht ist, und die thermische Kapazität der Kathode zu vergrößern, dazu, daß die Verwendung einer größeren Kathode zu den obigen Schwierig­ keiten führt.
Die vorliegende Erfindung wird im Hinblick auf die vorstehen­ den Umstände und Schwierigkeiten vorgeschlagen und ist darauf gerichtet, eine neuartige Elektrodenanordnung zur Verfügung zu stellen, welche eine gute Bogenbildungs- bzw. -aufrecht­ erhaltungsstabilität selbst in Entladungslampen hohen Bedarfs bzw. hoher Leistung aufweist und die leicht bei minimalisier­ tem "Kolbeneinschnür- bzw. -zusammenziehvorgang" hergestellt werden kann bzw. können.
Zur Lösung der zugrundeliegenden Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird die Elektrodenanordnung nach der Erfindung wie folgt hergestellt:
Die Elektrodenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung um­ faßt nämlich folgendes:
einen Elektrodenkörper, der aus einem hochschmelzenden Me­ tall, wie beispielsweise Wolfram oder Molybdän, ausgebildet ist, welcher in einen vorderen Teil und einen rückwärtigen Teil abgegrenzt ist, wobei eine ringförmige Nut darauf ausge­ bildet ist;
eine metallische Plattierungsschicht, die auf der Umfangsoberfläche des rückwärtigen Teils des Elektrodenkör­ pers unter Verwendung eines Metalls ausgebildet ist, das aus der aus Rhenium, Rhodium und Niob bestehenden Gruppe ausge­ wählt ist;
einen Elektrodenchip bzw. ein Elektrodensubstrat, der bzw. das an der Spitze des vorderen Teils des Elektrodenkörpers vorgesehen ist und dadurch erhalten wird, daß man eine Mi­ schung, die ein Pulver aus einer elektronenemittierenden Sub­ stanz aus dem Erdalkalimetallsystem und ein Wolframpulver enthält, einer Formung unterwirft; und
einen Leitungsstift, der sich von der Endfläche des rückwär­ tigen Teils des Elektrodenkörpers aus erstreckt.
Da eine Nut auf dem Elektrodenkörper ausgebildet ist, um ihn in den vorderen Teil und den rückwärtigen Teil abzugrenzen bzw. aufzugliedern, kann der Betrag an Einschnürung bzw. Zu­ sammenziehen kleiner sein, wenn der Teil des Glases, welcher den rückwärtigen Teil des Elektrodenkörpers umgibt, einge­ schnürt bzw. zusammengezogen wird. Weiter verhindert die Plattierung von Rhodium oder anderen Metallen, die mit Quarz­ glas inkompatibel sind, das auf die Umfangsoberfläche des rückwärtigen Teils aufgebracht wird, ein Schmelzen zwischen denselben, und der Plattierungsbereich, der durch die Nut klar definiert bzw. gebildet ist, erleichtert in hohem Maße den Einschnür- bzw. Zusammenziehvorgang. Als nächstes sei darauf hingewiesen, daß, obwohl der vordere Teil des Elektrodenkörpers als eine Kathode funktioniert, die inte­ grale, insbesondere einstückige, Struktur des Elektrodenkör­ pers, welche den vorderen Teil und den rückwärtigen Teil um­ faßt, ein hohes Niveau an thermischer Kapazität als ein ge­ samter Elektrodenkörper liefert, und es kann eine gewünschte Temperatur leicht in dem vorderen Teil erhalten werden, indem man die Position, Tiefe und Breite der Nut in geeigneter Weise auswählt. Demgemäß kann die Temperatur des vorderen Teils leicht auf die Betriebstemperatur des Erdalkalimetallo­ xids, d.h. auf etwa 1300°C, vermindert werden, so daß die Ge­ schwindigkeit der Wolframrekristallisation verzögert und auf diese Weise das Abbrennen des Elektrodenchips bzw. -substrats minimalisiert wird und eine stabile Bogenbildung und -auf­ rechterhaltung erhalten werden kann.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Er­ findung seien nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung, die in Fig. 1 dargestellt ist, nä­ her erläutert.
Die Fig. 1 veranschaulicht eine Ausführungsform, in welcher die Elektrodenanordnung der Erfindung in einer Xenon-Kurzbo­ gen-Entladungslampe angewandt wird, wobei das Bezugszeichen 1 ein sphärisches Teil bedeutet, 2 ist ein Lichtemissionsraum, 3 ist ein Schaft- bzw. Fußrohrteil, 4 ist eine Anode, 5 ist ein Anodenleitungsstift, 6 und 11 sind hermetische Dichtungs­ glasteile bzw. hermetisch dichtende Glasteile, 7 ist ein Glasrohr, 8 ist ein Elektrodenkörper, 9 ist eine Nut, 10 ist ein Elektrodenchip bzw. -substrat, 12 ist ein Kathodenlei­ tungsstift, und 13 ist ein Auslaßrohr bzw. eine Abschmelz­ stelle eines Rohrs, über welches der Innenraum 2 evakuiert und dann mit dem entsprechenden Entladungsgas bis zu dem vor­ gesehenen Druck gefüllt wird.
Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in Fig. 1 gezeigt ist, soll nunmehr unter Bezugnahme auf diese Zeichnung näher beschrieben werden:
Die Fig. 1 veranschaulicht eine Ausführungsform, in welcher die Elektrodenanordnung der vorliegenden Erfindung in einer Xenon-Kurzbogen-Entladungslampe mit einer Leistung von 2 kW angewandt ist, wobei diese Xenon-Kurzbogen-Entladungslampe mittels einer Gleichstromquelle mit einem elektrischen Strom von 80 A und einer Spannung von 25 V betrieben wird. Der Kol­ ben der Lampe besteht aus einem sphärischen Teil 1, welches einen Lichtemissionsraum 2 umgibt, und aus zwei Schaftrohr­ teilen 3, welche Elektrodenanordnungen darin jeweils festhal­ ten, wobei sowohl das sphärische Teil 1 als auch die Schaft­ teile 3 aus Quarzglas hergestellt sind. Die Anode 4 ist aus Wolfram hergestellt und auf einem Anodenleitungsstift 5 ge­ haltert. Das hermetisch dichtende Glasteil 6 ist mit dem Schaftrohrteil 3, das sich auf der Anodenseite befindet, an der Stelle P in der Nähe der Enden dieser beiden Teile ver­ schmolzen. Was die Reihenfolge des Zusammenbauens einer bzw. der Gasentladungslampe anbetrifft, so ist es so, daß das her­ metisch dichtende Glasteil 6 zunächst an dem Anodenleitungs­ stift 5 angebracht wird, und daß dann ein Glasrohr 7, das einen Innendurchmesser hat, der im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Anodenstifts 5 ist, und das einen Außendurch­ messer hat, der im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des Schaftrohrteils 3 ist, auf der Anodenseite in den Schaft 3 eingefügt wird. Die Anode 4 wird an der Spitze des Anoden­ leitungsstifts 5 befestigt. Nachfolgend wird diese Anodenan­ ordnung mit dem Schaftrohrteil 3 an der Stelle P verschmol­ zen. Als das hermetisch dichtende Glasteil 6 wird ein bekann­ tes sortiertes, insbesondere in seinem Wärmeausdehnungskoef­ fizienten entsprechend abgestuftes, Glasrohr verwendet. Das Glasrohr 7 wird auf die Innenwandoberfläche des Schaftrohr­ teils 3 aufgeschmolzen.
Es sei nun auf die Kathode Bezug genommen, deren Elektroden­ körper 8 aus Wolfram hergestellt und in einen vorderen Teil 8 a und einen rückwärtigen Teil 8 b durch die Umfangsnut 9 ab­ gegrenzt bzw. aufgegliedert ist, wobei die Umfangsnut 9 in einer Position ausgebildet ist, die ein wenig zum vorderen Teil hin vorgesehen ist. Der Elektrodenchip 10 bzw. das Elek­ trodensubstrat 10 ist an der Spitze des vorderen Teils 8 a eingebettet. Der Elektrodenchip 10 bzw. das Elektrodensub­ strat 10 wird dadurch hergestellt, daß man eine Mischung aus einem Doppeloxid von Bariumaluminatpulver, welches aus Bari­ umoxid und Aluminiumoxid hergestellt ist, und ein Wolframpul­ ver, formuliert mit einem Gewichtsverhältnis von 5 : 95, Formungs-, Sinter- und/oder anderen Prozessen unterwirft, und dieser Elektrodenchip 10 bzw. dieses Elektrodensubstrat 10 hat eine solche thermionische Emissionscharakteristik-Leistungsfä­ higkeit, daß sie in genügender Weise bei 1300°C arbeitet bzw. emittiert. Demgemäß hat man den Vorteil, daß die Wärmemenge, die von dem vorderen Teil 8 a zu dem rückwärtigen Teil 8 b ab­ geleitet wird, in Abhängigkeit von der Breite, Tiefe etc. der Nut 9 variiert, und der Elektrodenchip 10 bzw. das Elektro­ densubstrat 10 ist so ausgelegt, daß er bzw. es durch die Bewerkstel­ ligung der Nut 9 bzw. durch den Kunstgriff der Nut 9 auf etwa 1300°C erhitzt werden kann. Andererseits hat die Umfangsober­ fläche des rückwärtigen Teils 8 b eine Rhodiumplattierung (nicht gezeigt). Der zu plattierende Bereich ist deutlich durch die Nut 9 begrenzt.
Es sei nun nachstehend ein Beispiel des Zusammenbauens der Kathodenanordnung beschrieben:
Ein Schaftrohrteil 3 a, das einen Innendurchmesser hat, der im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Elektrodenkörpers 8 ist, wird zunächst mit dem sphärischen Teil 1 verbunden, und dann wird ein Schaftrohrteil 3 b mit dem Schaftrohrteil 3 a verbunden, wobei das Schaftrohrteil 3 a als der Elektrodenhal­ teabschnitt dient. Andererseits wird ein sortiertes Glasrohr des hermetisch dichtenden Glasteils 11 auf einem Kathodenlei­ tungsstift 12 angebracht, der an einem Ende mit der rückwär­ tigen Endfläche 8 c des Elektrodenkörpers 8 verbunden ist, und der Elektrodenkörper 8 wird durch die Schaftrohrteile 3 a und 3 b eingeführt bzw. -gefügt, bis der vordere Teil 8 a des Elek­ trodenkörpers 8 vollständig in dem Lichtemissionsraum 2 ist. Das hermetisch dichtende Glasteil 11 und das Schaftrohrteil 3 b werden dann an der Stelle Q miteinander verschmolzen. Ge­ mäß den vorstehenden Betriebs- bzw. Zusammenbauvorgängen kann der Betrag an Einschnürung bzw. Zusammenziehen an dem Schaft­ rohrteil 3 a, welches den Kathodenelektrodenkörper 8 umgibt, sehr klein sein.
Nach der Vollendung der Verbindung zwischen dem sphärischen Teil 1 und dem Schaftrohrteil 3 und der Verbindung der An­ oden- bzw. Kathodenanordnung wird der Lichtemissionsraum 2 evakuiert und mit Xenongas gefüllt, wonach ein Abdichten des Auslaßrohrs 13 bzw. des zur Evakuierung und zum Füllen mit Xenongas verwendeten Rohrstutzens 13, insbesondere durch Ab­ schmelzen, erfolgt.
Der Hohlraum 14, der auf der Außenseite des Glasrohrs 7 ausgebildet ist, steht mit dem Lichtemissionsraum 2 durch einen sehr schmalen Spalt in Verbindung, welcher zwischen dem Glasrohr 7 und dem Anodenleitungsstift 5 vorhanden ist, so daß dieser Hohlraum 14 durch den oben erwähnten Evakuierungs­ vorgang evakuiert werden kann. In entsprechender Weise steht der Hohlraum 15, der auf der Außenseite des Elektrodenkörpers 8 gebildet ist, mit dem Lichtemissionsraum 2 durch einen sehr kleinen bzw. engen Spalt in Verbindung, welcher zwischen dem Elektrodenkörper 8 und dem Schaftrohrteil 3 a vorhanden ist, so daß der Hohlraum 15 ebenfalls durch den obigen Evakuie­ rungsvorgang evakuiert werden kann. Diese sehr kleinen bzw. engen Spalte sind notwendig, damit der Anodenleitungsstift 5 und/oder der Elektrodenkörper 8 die Schaftrohrteile 3 nicht durch die Kraft zerdrücken können, die erzeugt wird, wenn der Anodenleitungsstift 5 und/oder der Elektrodenkörper 8 eine Wärmeausdehnung erfährt, so daß er einen größeren Durchmesser bekommt.
Es wurde als Ergebnis eines 3000-Stunden-Betriebstests bestä­ tigt, daß die Xenon-Kurzbogenlampe mit einer Leistung von 2 kW nur geringste Änderungen in dem Elektrodenabstand aufwies und eine in hohem Maße minimalisierte Bogenentladungsfluktua­ tion (Welligkeit) wegen der minimalisierten Elektrodenbeschä­ digung besaß.
Nun seien Beispiele von anderen Materialien beschrieben, die gleichartige bzw. ähnliche technische Wirkungen aufweisen:
Das Barium, das in der obigen Ausführungsform als die Elektrodenemissionssubstanzen verwendet wurde, die in dem Elektrodenchip bzw. -substrat inkorporiert bzw. vorgesehen waren, kann teilweise durch Strontium oder Calcium ersetzt sein. Wenn das Doppeloxid gebildet wird, kann das Aluminiumoxid durch Zirkonoxid oder Thoriumoxid ersetzt sein.
Der Elektrodenkörper 8 kann aus Molybdän hergestellt sein, und die Plattierung auf dem rückwärtigen Teil 8 b des Elektro­ denkörpers 8 kann aus Rhenium oder Niob sein.
Wie aus der vorstehenden Ausführungsform ersichtlich ist, kann in der Elektrodenanordnung gemäß der vorliegenden Erfin­ dung ein Erdalkalimetallsystem, wie beispielsweise Barium, als die elektronenemittierende Substanz verwendet werden, da die gewünschte Temperatur leicht an dem Elektrodenchip bzw. -substrat wegen der großen thermischen Kapazität des Elektro­ denkörpers erhalten werden kann. Darüber hinaus weist die Elektrodenanordnung, wenn sie in einer Entladungslampe vom Kurzbogentyp angewandt wird, minimalisierte Änderung im Elek­ trodenabstand auf, und die Bogenbildungs- bzw. -aufrechter­ haltungsstabilität bleibt während einer verlängerten Zeit­ dauer erhalten, da die Rekristallisation des Elektrodenchips bzw. -substrats verzögert wird. Andererseits ist es, bezogen auf die Herstellung der Elektrodenanordnung, so, daß nicht nur der Elektrodenchip bzw. das Elektrodensubstrat eine ge­ wünschte Temperatur lediglich durch geeignetes Auswählen der Position, Tiefe und Breite der Nut, die auf dem Elektroden­ körper ausgebildet ist, haben kann, sondern daß auch der Plattierungsbereich durch die Nut klar begrenzt ist, wodurch der Einschnür- bzw. Zusammenziehvorgang an dem Schaftrohrteil erleichtert wird. Wenn das eingeschnürte bzw. zusammengezo­ gene Schaftrohrteil in Kontakt mit dem rückwärtigen Teil des Elektrodenkörpers gebracht werden sollte, tritt kein unbeab­ sichtigtes Verschmelzen zwischen den beiden Teilen auf, und zwar wegen der Plattierung, die auf diesem rückwärtigen Teil vorhanden ist.
Obwohl nach der obigen Beschreibung die bevorzugte Ausfüh­ rungsform der Elektrodenanordnung gemäß der vorliegenden Er­ findung in einer Edelgasentladungslampe vom Kurzbogentpy an­ gewandt wird, welche mittels einer Gleichstromquelle betrie­ ben wird, kann die Elektrodenanordnung auch in einer Entla­ dungslampe vom Langbogentyp angewandt werden, die mittels Wechselstromleistung betrieben wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die darge­ stellten und/oder beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstandes der Erfin­ dung, wie er in den Patenansprüchen angegeben ist, sowie im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er sich den gesamten Unterlagen entnehmen läßt, in vielfältiger Weise ab­ wandeln und mit Erfolg ausführen.
Mit der Erfindung wird eine Elektrodenanordnung zur Verfügung ge­ stellt, die folgendes umfaßt: einen Elektrodenkörper, der aus einem hochschmelzenden Metall, wie beispielsweise Wolfram oder Molybdän, hergestellt ist und der in einen vorderen Teil und einen rückwärtigen Teil bgegrenzt bzw. aufgegliedert ist, wobei eine ringförmige Nut darauf ausgebildet ist; eine metallische Plattierungsschicht, die auf der Umfangsoberflä­ che des rückwärtigen Teils des Elektrodenkörpers unter Ver­ wendung eines Metalls ausgebildet ist, welches aus der aus Rhenium, Rhodium und Niob bestehenden Gruppe ausgewählt ist; einen Elektrodenchip bzw. ein Elektrodensubstrat, der bzw. das an der Spitze des vorderen Teils des Elektrodenkörpers vorgesehen ist und dadurch erhalten wird, daß man eine Mi­ schung, die ein Pulver aus einer elektronenemittierenden Sub­ stanz des Erdalkalimetallsystems und ein Wolframpulver ent­ hält, einem Formen unterwirft; und einen Leitungsstift, der sich von der End- bzw. Stirnfläche des rückwärtigen Teils des Elektrodenkörpers aus erstreckt. Die Umfangsnut, die auf dem Elektrodenkörper ausgebildet ist, erleichtert in hohem Maße die Fabrikation der Elektrodenanordnung, und die Konfi­ guration der Elektrode ermöglicht es, eine optimale Tempera­ tur für den Elektrodenchip bzw. das Elektrodensubstrat vorzu­ sehen. Demgemäß kann das Schmelzen und Verdampfen des Elek­ trodenchips bzw. -substrats verhindert werden, so daß sich eine stabile Bogenbildung und -aufrechterhaltung ergibt.

Claims (4)

1. Elektrodenanordnung, dadurch gekennzeich­ net, daß sie folgendes umfaßt:
einen Elektrodenkörper (8), der aus einem hochschmelzenden Metall hergestellt ist, das in einen vorderen Teil (8 a) und einen rückwärtigen Teil (8 b) abgegrenzt bzw. aufgegliedert ist, wobei eine ringförmige Nut (9) darauf ausgebildet ist;
eine metallische Plattierungsschicht, die auf der Umfangsoberfläche des rückwärtigen Teils (8 b) des Elektroden­ körpers (8) unter Verwendung eines Metalls ausgebildet ist, das aus der aus Rhenium, Rhodium und Niob bestehenden Gruppe ausgewählt ist;
einen Elektrodenchip (10) bzw. ein Elektrodensubstrat (10), der bzw. das an der Spitze des vorderen Teils (8 a) des Elektrodenkörpers (8) vorgesehen ist und dadurch erhalten wird, daß man eine Mischung, die ein Pulver aus elektronen­ emittierender Substanz und ein Wolframpulver enthält, einem Formen unterwirft; und
einen Leitungsstift (12), der sich von der Endfläche des rückwärtigen Teils (8 b) des Elektrodenkörpers (8) aus er­ streckt.
2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das hochschmelzende Metall Wolfram oder Molybdän ist.
3. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die elektronenemittierende Substanz ein Erdalkalimetallsystem ist.
4. Elektrodenanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Erdalkalimetallsystem ein Doppel- und/oder Mischoxid von Bariumaluminat ist, das aus Bariumoxid und Aluminiumoxid hergestellt ist bzw. besteht.
DE19893942399 1988-12-23 1989-12-21 Elektrodenanordnung Withdrawn DE3942399A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1047111A2 (de) * 1999-04-23 2000-10-25 Ushiodenki Kabushiki Kaisha Kurzbogen-Entladungslampe
EP1465236A3 (de) * 2003-03-21 2005-12-14 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH Entladungslampe

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