DE3942323C2 - Einlaufkonfiguration für ein kombiniertes Turbo-Staustrahltriebwerk - Google Patents
Einlaufkonfiguration für ein kombiniertes Turbo-StaustrahltriebwerkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einlaufkonfiguration nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer aus der bekannten US-PS 92 55 414 Einlaufkonfiguration nach
der eingangs genannten Art (Gattung des Anspruchs 1) ist ein verhält
nismäßig langer, axial verstellbarer Hüllkörper vorgesehen, der in
Richtung der Strömung divergent/konvergent gestaltet ist; in einer
ersten Endstellung (Staustrahlbetrieb) ist der Hüllkörper mit einem
divergent/konvergenten Übergangsteil axial so in den äußeren Stau
luftkanal eingefahren, daß er in diesem Kanal einen frontal ge
öffneten Kompressionseinlaß ausbildet und gleichzeitig den Luftein
tritt des Turbotriebwerks absperrt; dabei sitzt der Hüllkörper mit
einem stromaufwärtigen divergenten Teil an der frontalen Stirnseite
einer Ummantelung des Turbotriebwerks und, stromauf, am größten Um
fang des Zentralkörpers auf; für den Turbobetrieb ist der Hüllkörper
soweit axial aus dem Stauluftkanal axial ausfahrbar, daß er am größ
ten Umfang abdichtend gegen das Eintrittsende einer äußeren Umwandung
des Stauluftkanals verschoben ist und gleichzeitig eine frontal of
fene, den Zentralkörper divergent/konvergent ummantelnde Kanalführung
für Ansaugluft ausbildet. Im Hinblick auf die tatsächlichen aerodyna
mischen Anforderungen verlangt ein derartiger Zentralkörper, senk
recht relativ zur Achse maximal aufgeweitet, einen extrem großen
Durchmesser; hierdurch sowie durch die axial in den Stauluftkanal
einfahrbare Anordnung (Kompressionseinlaß) führt die bekannte Ein
laufkonfiguration zu einem verhältnismäßig großen Gesamtdurchmesser
des Triebwerks mit ausgeprägtem Stirnflächenwiderstand. Der axial
verstellbare Hüllkörper dürfte nur im Wege zusätzlichen mechanischen
Bauaufwands exakt führbar und verfahrbar sein (Zwischenstellungen);
außerdem dürfte sein verhältnismäßig großes Bauvolumen von einem
vergleichsweise großen Kühlaufwand begleitet sein, um im Staustrahl
betrieb die extrem hohen Temperaturen etwa von einem variablen Ein
lauf zugeführter Staudruckluft beherrschen zu können.
Es erfordert also ein lufteintrittseitig anzuordnender Zentralkörper
der angegebenen Art im Hinblick auf erzielbare Leistungs- und Schub
vorgaben einen praktisch nicht unterschreitbaren, relativ großen
Gesamtdurchmesser, um in luftzuströmseitiger Freigabestellung be
treffender Absperrmittel in einen Triebwerksverdichter einen ver
hältnismäßig großen Massendurchsatz im Rahmen der erforderlichen
Strömungsmachzahlen zu gewährleisten. Auf der anderen Seite hat ein
derartiger Zentralkörper den Vorteil einer vergleichsweise hohen
Bauteilfestigkeit bei zugleich geringer Störanfälligkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einlaufkonfiguration
nach der eingangs genannten bekannten Art (Oberbegriff des Anspruchs 1)
zu schaffen, die, unter Ausnutzung der Vorteile eines stationären
Zentralkörpers (hohe Bauteilfestigkeit, geringe mechanische Störan
fälligkeitsgefahr), im Staustrahlbetrieb, eine gegenüber dem Tur
botriebwerk ansaugseitig einwandfreie Absperrung und Führung der
Staudruckluft in den Staudruck-Kanal und, im Turbobetrieb, eine an
saugseitig einwandfreie Freilegung und Führung der Ansaugluft in das
Turbotriebwerk bei aerodynamisch günstiger Schlankhaltung des Ge
samttriebwerks ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe ist gemäß Kennzeichnungsteil des Patentan
spruchs 1 erfindungsgemäß gelöst.
Mit der angegebenen Zentralkörpergestaltung ist es möglich, das
Turbo-Staustrahltriebwerk vergleichsweise schlank bzw. mit einem
geringen Gesamtdurchmesser auszuführen und - beim reinen Turbobe
trieb - in komplett axial eingefahrener Endstellung des Ringschiebers
- im Hinblick auf vergleichsweise großen Massendurchsatz durch das
Triebwerk (vergleichsweise großer Schubbedarf) - einen darauf abge
stimmten großen Luftzuströmquerschnitt in den Verdichter im Rahmen
der geforderten Strömungskriterien (u. a. Machzahlen) bereitzustellen.
Dabei ist also beim kombinierten Turbo-Staustrahltriebwerk das Tur
botriebwerk (innen) im Unterschallflugbetrieb z. B. über das strom
aufwärtige Ende des äußeren ringförmigen Staudruckluftkanals ein
trittsseitig mit der erforderlichen Ansaugluftmenge versorgbar, wobei
das im Rahmen neuzeitlicher Triebwerks-Komponententechnik verhält
nismäßig schlank bzw. mit geringem Triebwerksdurchmesser gestaltbare
Turbotriebwerk wiederum ein mit verhältnismäßig geringem Stirnflä
chenwiderstand gestaltbares Gesamttriebwerk ermöglicht. Dabei spielt
die durch die Erfindung hervorgerufene relative Baulängenvergrößerung
des Zentralkörpers keine wesentliche Rolle, weil ohnehin von einer
vergleichsweise großen Einbaulänge eines dem Gesamttriebwerk front
seitig vorgeschalteten Kanaltrakts ausgegangen werden kann, der mit
einem variablen Lufteinlauf für das Gesamttriebwerk in Verbindung
steht.
In Verbindung mit einer stromaufwärtigen axialen Verlängerung der
äußeren Umwandung des Staudruck-Kanals schließt der erfindungsgemäße
Zentralkörper also, bei gegenüber Bekanntem wesentlich verringertem
Umhüllungsabstand, und damit Gesamt-Triebwerksdurchmesser, über dem
Gesamtumfang örtlich verlagerte unterschiedlich große Flächenein
schnürungen ein, die insgesamt einen verlangten, verhältnismäßig
hohen Luft- bzw. Gasmassendurchsatz ohne weiteres gewährleisten.
Im Sinne des schrägen Zylinderschnitts der das Turbotriebwerk umge
benden Ummantelung ergibt sich z. B. eine leicht gleichförmig ellip
tisch konturierte frontale Endsektion des betreffenden Ringschiebers,
mit der er gegen den entsprechend schräg angepaßten elliptischen
Umfang des Zentralkörpers, also gegen eine entsprechende Umfangs
absperrfläche desselben zum ansaugluftseitigen Absperren des Tur
botriebwerks verfahrbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Pa
tentansprüchen 2 bis 9.
In Verbindung mit der nach Anspruch 6 möglichen Gestaltung des am
Eintritt des Verdichters endenden Abschnitts des Zentralkörpers kann
eine geschwindigkeitserhöhende, gleichförmige Kanaleinschnürung für
die Luftströmung in Richtung auf den Verdichtereintritt ausgebildet
werden; auf diese Weise können hervorgerufene Irregularien in der
Luftströmung über dem Gesamtumfang - vor Eintritt in den Verdichter -
homogenisiert werden.
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise weiter erläu
tert; es zeigt
Fig. 1 die Einlaufkonfiguration an einem als Mittellängsschnitt dar
gestellten Frontabschnitt eines Turbo-Staustrahltriebwerks
nebst Verdichtereintritt mit dem Zentralkörper und mit te
leskopartigem Ringschieber in zwei verschiedenen Endstellungen
in Bezug auf eine, zwischen einer frontseitigen Gehäuselippe
und einer entsprechend schrägen Umfangsabsperrfläche des Zen
tralkörpers wahlweise freilegbare oder absperrbare zylin
drische Umfangsfläche, und worin zusätzliche Klappen zum wahl
weisen Verschließen oder Freilegen des Staudruck-Kanals in
betreffenden Endstellungen verdeutlicht sind,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt des Zentralkörpers gemäß A-A
der Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt des Zentralkörpers gemäß B-B
der Fig. 1,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt des Zentralkörpers gemäß C-C
der Fig. 1,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt des Zentralkörpers gemäß D-D
der Fig. 1 und
Fig. 6 einen die Einlaufkonfiguration hinsichtlich eines teleskop
artigen Ringschiebers nach Fig. 1 im Detail näher ver
deutlichenden, in geringfügigen Einzelheiten gegenüber Fig. 1
abgewandelten Triebwerksausschnitt.
Fig. 1 veranschaulicht einen triebwerksfrontal stationär angeordneten
Zentralkörper 1, der in Bezug auf seine bzw. die verlängerte Trieb
werksachse L zwischen in axialer Richtung beabstandeten, jeweils
senkrecht am weitesten achsentfernten (s. h.: Schnittebenen E1, E4) und
über dem Umfang um 180° zueinander versetzte Auswölbungen 2, 3
seinen größten relativen Durchmesser D in einer Schnittebene E aus
bildet, die relativ zur verlängerten Triebwerksachse L geneigt ist,
wobei sich der Umfang des Zentralkörpers 1 in dieser Schnittebene E
elliptisch darstellt; mithin bildet der Zentralkörper 1 so eine el
liptische Absperrfläche am äußeren Umfang in dieser Schnittebene E
aus.
Zwischen dieser elliptischen Absperrfläche entlang der Schnittebene E
und dem vorderen Ende einer Gehäuselippe G soll eine zylindrische
Umfangsfläche U für die Zufuhr von Ansaugluft in das das Tur
botriebwerk abgesperrt (Staustrahlbetrieb) oder, fallweise
(Turbobetrieb) freigelegt werden. Die Gehäuselippe G ist Bestandteil
des stromaufwärtigen Umfangsendes einer das Turbotriebwerk umgebenden
Ummantelung 4. Dabei ist also das die Gehäuselippe G enthaltende
stirnseitige Ende der Triebwerksummantelung 4 in Form eines schrägen
Zylinderschnitts mit dem Winkel der Schnittebene E ausgebildet, mit
hin also abgestimmt auf den Schrägverlauf der elliptischen Absperr
fläche des Zentralkörpers 1 in der Schnittebene E.
Die genannten Auswölbungen 2, 3 können einen Zentralkörper 1 mit in
axialer sowie in Umfangsrichtung räumlich zueinander verschobener
divergenter/konvergenter Tropfen- oder Pilzform ausbilden. Die
Schnittebene E schneidet die am weitesten achsentfernten Auswölbungen
2, 3 in Punkten P1 bzw. P2, z. B. im Längsschnitt gesehen, für den
größten örtlichen Zentralkörperdurchmesser D repräsentativ sind. P1
und P2 sind zugleich örtliche Schnittpunkte mit achsvertikalen
Schnittebenen E1 (Schnitt A-A-Fig. 2) bzw. E4 (Schnitt D-D-Fig. 5).
Gemäß Schnitt A-A (Fig. 2) ergibt sich eine nicht rotations
symmetrische, polygonartige bzw. etwa hier allseitig weich ausge
rundete, im weitesten Sinne etwa dreieckförmige Querschnittskontur,
also gerundet auch in Richtung auf die maximal, hier untere Auswöl
bung übergehend, jeweils in Bezug auf die von vorn gesehene Kreiskon
tur der Gehäuselippe G zu verstehen; in Fig. 5, gemäß Schnitt D-D mit
Schnittebene E4 aus Fig. 1 ergibt sich sinngemäß das Gleiche wie in
Fig. 2, jedoch hier mit nach oben außen ausgerundet auslaufendem
Querschnittsprofil des Zentralkörpers 1 an der übrigen am weitesten
achsentfernten Auswölbung 2. Fig. 3, gemäß Schnitt B-B (Ebene
E2-Fig. 1) ist ein nicht rotationssymmetrisches Übergangsprofil des
Zentralkörpers 1, polygonartig, hier beidseitig nach außen unten
schärfer ausgerundet als ein übriger, etwa teil-elliptisch eingezoge
ner Teilquerschnitt, der gegenüber der Kreiskontur der Gehäuselippe G
einen sichelförmigen Restabstand beläßt. Gemäß Schnitt C-C (Fig. 4)
entlang vertikaler Ebene E3 (Fig. 1), ergibt sich ein symmetrisch
elliptisch gewölbtes Querschnittsprofil des Zentralkörpers 1 mit
größter Achse in Quererstreckung.
Der Lufteintritt in den Verdichter 8 des Turbotriebwerks ist durch
verstellbare Eintrittsleitschaufeln 15 verkörpert, denen axiale
Stützschaufeln 16 vorgeschaltet sind.
Der Zentralkörper 1 weist ferner ein achszentrales Versteifungsrohr
17 auf; außerdem enthält der Zentralkörper 1 einen am Eintritt in den
Verdichter 8 endenden bzw. in den letzteren auslaufenden Abschnitt 9,
der in Strömungsrichtung (Ansaugluft) konvergent/divergent gestaltet
ist und dabei mit zunächst noch asymmetrisch polygonartigem Quer
schnittsprofil (konvergenter Teil) in Richtung auf den Ver
dichtereintritt zunehmend (divergenter Teil) in ein rotations
symmetrisches Querschnittsprofil übergeht; mit einem aus zwei te
leskopartig axial verstellbaren Ringen 5, 6 bestehenden Ringschieber
ist die Umfangsfläche U wahlweise freilegbar oder absperrbar. Bei
freigelegter Umfangsfläche U wird die Zufuhr von Ansaugluft in einen
Ringkanal 7 freigegeben, der zwischen Teilen der die Gehäuselippe G
enthaltenden Ummantelung 4 und dem am Eintritt des Verdichters 8
endenden Abschnitt 9 des Zentralkörpers 1 ausgebildet ist.
Nach Fig. 1 - und wie im Detail zu Fig. 6 nach näher verdeutlicht -
besteht der Ringschieber aus den zwei bei axialer Verstellung örtlich
ineinandergreifenden Ringen 5, 6; in kompletter Freigabestellung der
Umfangsfläche U bzw. der Ansaugluftzufuhr in den Verdichter 8 sind
die beiden Ringe 5, 6 unter frontal wandbündigem Verschluß einer Öff
nung der Gehäuselippe G übereinanderliegend in die Ummantelung U
eingefahren (mit ausgezogenen Linien dargestellte Ringkonturen). Die
ausgefahrene Absperrstellung der Ringe 5, 6 kennzeichnet gleichzeitig
die Absperrstellung der Umfangsfläche U, und damit des Ringkanals 7
gegenüber der äußeren Staudruckluftzufuhr in einen Staudruck-Kanal 10
bei eingeschaltetem Staustrahlbetrieb und abgeschaltetem Turbobasis
triebwerk.
Der Staudruck-Kanal 10 ummantelt das Turbotriebwerk ringförmig und
ist dabei zwischen der Ummantelung 4 des Turbotriebwerks und einer
äußeren Umwandung 11 ausgebildet, die in stromaufwärtiger Richtung
axial und mit Umfangsabstand über den Zentralkörper 1 hinweggeführt
ist; der dabei zwischen dem Zentralkörper 1 und der äußeren Umwandung
11 belassene Ringraum kann in nicht weiter dargestellter Weise über
einen Luftzufuhrtrakt an einen variablen Lufteinlauf des Gesamttrieb
werks angeschlossen sein.
Gemäß Fig. 1 sind ferner an der äußeren Umwandung 11 des Stau
druck-Kanals 10 Klappen 12, 13 derart schwenkbar angeordnet, daß sie
in einer ersten und mit ausgezogen Linien dargestellten Endstellung
(eingeschalteter Turbobetrieb) und dabei vom Ringschieber (Ringe 5, 6)
freigelegter Ansaugluftzufuhr in das Turobtriebwerk, den Stau
druck-Kanal 10 absperren; ferner sind die Klappen 12, 13 derart
schwenkbar angeordnet, daß sie in einer zweiten Endstellung
(strich-punktiert, eingeschalteter Staustrahlbetrieb) und dabei vom
Ringschieber abgesperrtem Turbotriebwerk, die Staudruckluftzufuhr in
den Staudruck-Kanal 10 freigeben. Vorteilhaft sind die Klappen 12, 13
in der ersten Endstellung (Turbobetrieb) mit ihren freien Enden ra
dial außen abdichtend gegen die Gehäuselippe G verschwenkt; in der
zweiten, strich-punktiert angegebenen Endstellung sind die Klappen
12, 13 vorteilhaft gänzlich in die äußere Umwandung 11 des Stau
druck-Kanals 11 eingeklappt, so daß sie in dieser Endstellung kei
nerlei aerodynamische Behinderung gegenüber der Staudruckluftströmung
darstellen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die in der ersten Endstellung be
findlichen Klappen 12, 13 zugleich vorteilhaft Führungsmittel für die
Ansaugluft über den Ringkanal 7 zum Verdichter 8.
In den Zeichnungen nicht weiter dargestellt, kann als Ringschieber
auch ein einstückiger, axial verfahrbarer Ring vorgesehen sein, der
in kompletter Freigabestellung der Ansaugluftzufuhr in das Turbotrieb
werk gänzlich so in die Ummantelung 4 des Turbotriebwerks eingefahren
ist, daß er die Gehäuselippe G wandbündig verschließt.
Fig. 6 verkörpert detailliertere Einzelheiten eines teleskopartigen
Ringschiebers nach Fig. 1, wonach die Gehäuselippe G Bestandteil
eines Gehäusekörpers 23 der Ummantelung 4 ist, in den beide Ringe 5, 6
gänzlich eingefahren sind, um die Ansaugluftzufuhr in den Ringkanal 7
komplett freizulegen; in dieser Stellung bilden also vordere abge
rundete Flächenkonturen der Ringe 5, 6 zugleich die Endkontur der
Gehäuselippe G aerodynamisch günstig aus; an den betreffenden inneren
Ring 5, der bei Absperrung zuerst ausgefahren wird, greifen mehrere
gleichförmig über dem Umfang verteilte Zug-Druck-Stangen 17 an, die
mit pneumatisch oder hydraulisch betätigten Verstellgliedern in Ver
bindung stehen. Zapfen 10′ am inneren Ring 5 greifen in Längsnuten
23′ des äußeren Ringes 6 zwecks Mitnahme (s. h. strich-punktierte
ausgefahrene Stellung) ein. Als die maximale Ausfahrbewegung beider
Ringe 5, 6 begrenzende Endanschläge sind weitere Axialnuten 25 am
Gehäusekörper 23 ausgebildet, und zwar gegenüber hinteren festen
Zapfen 24 an dem äußeren Ring 6, wobei die Zapfen 24 in die Nuten 25
eingreifen. 120 ist in Fig. 7 eine durch eine Stützschaufel 130 hin
durchgeführte Gerätean- oder abtriebswelle.
In den Zeichnungen nicht weiter dargestellt, kann das Turbotriebwerk,
der Reihe nach, aus einem mehrstufigen Axialverdichter, einer Ring
brennkammer und einer dieser nachgeschalteten Verdichterantriebstur
bine bestehen. Beim Gesamttriebwerk (Turbo-Staustrahltriebwerk) kann
der eingangs aufgeführte ringförmige Staudruck-Kanal, stromab der
genannten Verdichterantriebsturbine des Turbotriebwerks, in ein ge
meinsames Stahlrohr mit nachgeschalteter vairabler Schubdüse über
gehen. Im Strahlrohr können eine Nachverbrennungseinrichtung
(Turbo- und Überschallflugbetrieb) sowie eine damit kombinierte Zu
satzverbrennungseinrichtung (Staustrahl- und Hyperschallflugbetrieb)
angeordnet sein.
Nicht dargestellt, kann bei einem derartigen kombinierten Turbo-
Staustrahltriebwerk eine heißgasseitige (Turbine) Absperrung des
Turbotriebwerks ringschieberartig und mittels Zentralkörpers in Trop
fen- oder Pilzform vorgenommen werden, und zwar gegenüber der stromab
aus dem Staudruck-Kanal abfließenden Staudruckluftströmung bei ein
geschaltetem Staustrahlbetrieb und bei abgeschaltetem Turbotriebwerk.
Claims (9)
1. Einlaufkonfiguration für ein kombiniertes Turbo-Staustrahltrieb
werk mit einem das Turbotriebwerk ringförmig ummantelenden, ab
sperrbaren Staudruck-Kanal (10) und einem stromauf des Turbotrieb
werks sich axial erstreckenden, feststehenden divergent/konvergent
ausgebildeten Zentralkörper (1), dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Zentralkörper (1) zwischen axial beabstandeten, jeweils senkrecht am weitesten achsentfernten und über dem Umfang um 180° zueinander versetzten Auswölbungen (2, 3) seinen größten Durchmesser (D) in einer Schnittebene (E) ausbildet, die relativ zur verlängerten Triebwerksachse (L) geneigt ist, wobei sich der Umfang des Zentralkörpers (1) in der Schnittebene (E) elliptisch darstellt;
- - die das Turbotriebwerk umgebende Ummantelung (4) in Form eines schrägen Zylinderschnitts mit dem Winkel der Schnittebene (E) ausgebildet ist;
- - die Ummantelung (4) am stromaufwärtigen Umfangsende als Gehäuse lippe (G) ausgebildet ist;
- - ein axial verstellbarer Ringschieber vorgesehen ist, mit dem das Turbotriebwerk im Staustrahlbetrieb zwischen der Gehäuselippe (G) und dem elliptischen Umfang des Zentralkörpers (1) abge sperrt ist.
2. Einlaufkonfiguration nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Umwandung (11) des Staudruck-Kanals (10) in stromauf
wärtiger Richtung axial und mit Umfangsabstand über den Zentral
körper (1) hinweggeführt und an einen variablen Lufteinlauf des
Gesamttriebwerks angeschlossen ist.
3. Einlaufkonfiguration nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Umwandung (11) des Staudruck-Kanals (10) gegenüber dem
in der Schnittebene (E) elliptischen Umfang des Zentralkörpers (1)
mehreckig räumlich erweitert ist.
4. Einlaufkonfiguration nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringschieber einstückig ausgebildet ist und in kompletter
Freigabestellung der Ansaugluftzufuhr in das Turbotriebwerk gänz
lich so in die Ummantelung (4) des turbotriebwerks eingefahren
ist, daß er die Gehäuselippe (G) wandbündig verschließt.
5. Einlaufkonfiguration nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringschieber mindestens zwei teleskopartig axial verstellbare,
örtlich ineinandergreifende Ringe (5, 6) aufweist, die in kom
pletter Freigabestellung der Ansaugluftzufuhr in das Turbotrieb
werk, unter wandbündigem Verschluß einer Öffnung der Gehäuselippe
(G), übereinanderliegend in die Ummantelung (4) eingefahren sind.
6. Einlaufkonfiguration nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ringkanal (7) für die Ansaugluftzufuhr in
das Turbotriebwerk entlang einer Umfangsfläche (U) zwischen der
Schnittebene (E) des Zentralkörpers (1) und der Gehäuselippe (G)
absperrbar ist, daß der Ringkanal (7) zwischen Teilen der die
Gehäuselippe (G) enthaltenden Ummantelung (4) und einem am Ein
tritt eines Verdichters (8) endenden Abschnitt (9) des Zentral
körpers (1) ausgebildet ist, und daß dieser Abschnitt (9) in
Strömungsrichtung konvergent/divergent gestaltet ist und dabei mit
zunächst asymmetrisch polygonartigem Querschnittsprofil in Richtung
auf den Verdichtereintritt zunehmend in ein rotationssymmetrisches
Querschnittsprofil übergeht.
7. Einlaufkonfiguration nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2
sowie 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper (1)
ein teilweise asymmetrisch polygonartiges, teilweise elliptisches
Querschnittsprofil aufweist, wobei ein asymmetrisch polygonartiges
Querschnittsprofil in vertikalen Schnittebenen (E1; E4) vorliegt,
die die räumlich zueinander versetzten Auswölbungen (2; 3) in den
Punkten (P1; P2) schneiden, die auf dem größten Durchmesser (D) des
Zentralkörpers (1) in der Schnittebene (E) liegen.
8. Einlaufkonfiguration nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß an der äußeren Umwandung (11) des ringförmigen
Staudruck-Kanals (10) Klappen (12, 13) derart schwenkbar angeordnet
sind, daß sie in einer ersten Endstellung und dabei vom Ring
schieber komplett freigelegter Ansaugluftzufuhr in das Turbotrieb
werk, den Staudruck-Kanal (10) absperren und in einer zweiten
Endstellung und dabei vom Ringschieber hervorgerufener Absperrung
des Turbotriebwerks gegenüber zugefürter Staudruckluft in den
Staudruck-Kanal (10) freigeben.
9. Einlaufkonfiguration nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klappen (12, 13) in der ersten Endstellung mit ihren freien
Enden radial außen abdichtend gegen die Gehäuselippe (G) der Um
mantelung (4) verschwenkt und in der zweiten Endstellung gänzlich
in die äußere Umwandung (11) des Staudruck-Kanals (10)
eingeklappt sind.
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